Radtraining weitgehend mit MTB?

[abdibile]

Seitdem ich mich letztes Jahr auf einer Landstraße mal auf die Seite gelegt habe und eine Auto nur knapp ausweichen konnte habe ich Angst vorm Radfahren auf der Straße und habe kaum noch Rad trainiert.

Jetzt plane ich eine Langdistanz und da sollte ich wohle twas mehr Rad fahren :-) Die 3 km Radwg zum Nachbardort auf und ab fahren ist echt langweilig.

Im Wald und auf Feldwegen habe ich richtig Spaß.

Welchen Anteil des Radtrainings für eine Langdistanz kann man denn Eurer Meinung nach durch MTB im Wald und auf schelchten Feldwegen ersetzen?

Danke!

[JENS-KLEVE]

Ich wühle mich nur im Winter durch den Wald und obwohl wir ein riesiges Gebiet haben, wird mir da flott langweilig. Für mich ist es unvorstellbar meine 10.00km im Wald abzuspulen. Zudem hab ich Angst vor Zecken bei kurzer Radkleidung und zugewachsenen Wegen, ab 13° fahre ich kurz/kurz.

Muskulär gesehen wird es sicherlich machbar sein, aber eigentlich nur eine Notlösung z.B. bei Verletzung. Optimal ist das keinesfalls, vorallem fehlt dir der Zug für hohe Geschwindigkeiten und Gewöhnung an die Sitzposition fiele auch weg. Mit Aerolenker breitarmig zu fahren wird dann unausweichlich und dann hast du die Aerodyamik von einer Kühl/Gefrier-Kombi.

Lass den quatsch, wenn es irgendwie geht!

[sybenwurz]

Kennste den Blog vom Mädchen und Nopogobiker?
Die sind im Winter nur aufm Crosser und im Dreck unterwegs.
Ich wüsste nix, was dagegen spricht, das auszudehnen auf die Sommermonate.
Richtig MTBen sehe ich dagegen als Training für Triathlon eher suboptimal. Die Belastung ist doch im Allgemeinen reichlich anders.
Also, abseits von Waldautobahnen, meine ich.
Und auf Waldautobahnen würde ich jederzeit die rennradtypische Sitzposition vom Crosser nem MTB vorziehen.

[FMMT]

Klappt super:cool: . Ich müsste mal bei mir im MS-Blog nachlesen, aber, ich glaube, ich habe ungefähr Mitte April zum ersten Mal das Zeitfahrrad(Rennrad Null) benutzt und war innerhalb 2-3 Wochen in der Lage 160 Km oder mehr zu fahren. Als Vorbereitung dienten viele lange herrliche MTB-Touren durch die Kocher-Jagst-Neckartäler und die umliegenden Hügel:liebe053: . Nach Roth hat mein Cervelo wieder 9 Monate Pause.

[Ironkaya]

Setze dich eher mit der Angst vor dem fahren auf der Straße auseinander. Sicherlich bringt es nichts, das dauerhaft dabei zu belassen. Hier gibt es auch Themen, in denen Nutzer die gleiche Sorge haben. Irgendwann kannst du wieder auf die Straße und eine gescheite Vorbereitung abspulen.

Viel erfolg dabei und probiere es einfach

[Zettel]

Setze dich eher mit der Angst vor dem fahren auf der Straße auseinander.

Ja, Batman hatte auch Angst vor Fledermäusen. Und der hat sogar in Fledermaus Bettwäsche geschlafen.

mfg

[popolski]

Kommt drauf an was du trainieren willst.

Zum einen macht ein MTB nur da wirklich Spass wo es auch Mountains hat.
(Hier im Schwarzwald gibt es ein paar davon
Hier gibt es auch Millionen fieser Zecken - ich hatte noch nie eine
Ich fahre aber auch bis 17/18 Grad lang/lang - weil wo es Berge hat, hat es auch Abfahrten und da werden im Schatten aus 13 Grad schnell mal 7-8 Grad - und dann gibt es ganz schnell eine Rotznase und die Knie knirschen... )


Was gut geht:
- Intervalle an der Leistungsgrenze
- Radbeherrschung - da legt es einen dann auch nicht mehr so einfach zur Seite hin :-)
- Kraftausdauer an langen Anstiegen
(dadurch auch mentale Härte)

Was nicht so gut geht
- lange GA1 Ausfahrten (schwierig die Belastung im alternierenden Gelände im richtigen Bereich zu halten)
- Anpassung an Zeitfahrsitzposition
- Wenn es richtig kalt ist wird es bergab noch kälter( das ist super, da man ja total verschwitzt ist vom hochfahren)

Meine Einschätzung ist, dass es gerade für kurze fies an der Schwelle absolvierte Distanzen eine super Vorbereitung ist
für eine LD nur suboptimal ist.
Es kann für die Trainingbereiche die sich damit gut abdecken lassen absolut Top sein,
gerade wenn der geplante Wettkampf eine "selektive" Radstrecke hat (ich meine damit jetzt nicht den berühmten Hügel in Roth...)

Du wirst deine Angst überwinden und dich der Herausforderung Strassenverkehr wieder stellen müssen