Vollständige Version anzeigen : Von 75 auf 750 in einem Jahr
Terry Lennox
16.06.2014, 10:18
Hallo liebe Triathletinnen und Triathleten,
ich bin neu hier, und ich hab direkt eine Frage zur Auftaktdisziplin.
Ich möchte nächstes Jahr an einem Cross-Triathlon teilnehmen: 750 m Schwimmen, 30 km Mountainbiken, 10 km Geländelauf. Als jemand, der vom Laufen kommt, macht mir das Laufen keine Probleme, Radfahren geht auch, auch beides hintereinander hab ich schon mal versucht und es geht schon ganz gut.
Mein Problem ist, wie überraschend ;-), das Schwimmen. Mein nächstes Problem ist, dass ich mein Lauftraining weiter in vollem Umfang durchführen möchte und den Triathlon eher "nebenbei" mal ausprobieren möchte. Bei Gefallen könnte ich dann immer noch die Schwerpunkte anders setzen, nur jetzt möchte ich das nicht, um nicht meine Laufergebnisse einer Sache zu opfern, von der ich noch gar nicht weiß, ob ich sie gerne mache.
Geschwommen wird bei dem Wettkampf in einem Freibad, was mit zumindest für den Anfang das Freiwasserschwimmen "erspart".
Meine Ausgangslage: Wenn ich schnell zu kraulen versuche, schaff ich eine Bahn in 25 s. Wenn ich langsam zu kraulen versuche, dann brauch ich länger, komm aber nicht wesentlich weiter. Nach drei Bahnen wird hart, weitere drei gehen noch mit Mühe und Not, danach schnapp ich nach Luft. Gibt es irgendwelche Tipps wie ich ohne Verein, ohne Trainer mit vielleicht zweimal Training in der Woche zumindest die 750 m (= 30 Bahnen) irgendwie schaffe. Das ist als einer der Letzten aus dem Wasser gehen werde, ist mir klar.
Welches Zubehör brauch ich zum Schwimmtraining. Eine Schwimmbrille, klar. Aber was bringen die anderen Sachen, die es da so gibt? Ich bin wirklich ratlos.
Heute werd ich schwimmen gehen, um die 30 Bahnen mit Pausen nach immer 2 Bahnen, um mich auf meine Technik zu konzentrieren. Ich plane dann irgendwie so etwas wie: erst 15 x 2, dann 10 x 3, bis irgendwann mal 3 x 10, 2 x 15 und dann die 30 durchschwimmen. Ist das sinnvoll oder stagnier ich dann irgendwann ohne weiteren Input?
Walfanggegner
16.06.2014, 10:29
Hallo und willkommen im Forum! :Huhu:
Bessere und fundiertere Tips werden dir andere hier geben können.
Ich antworte mal auf deinen Post weil mir da viel bekannt vorkommt.
Komme auch vom Laufen. Schwimmen war in Kindheit, Jugend und jungem Erwachsenenalter ein Buch mit sieben Sigeln.
Irgendwann hat es gekitzelt, in den Bereich Triathlon zu schnuppern.
Anfangs dachte ich, mir das Kraulschwimmen selbst beibringen zu können. Abgucken bei anderen und nachmachen.
Das ging dann mehr als mühsam.
Irgendwann habe ich in der Nähe einen Kraulkurs für Erwachsene gefunden. Acht Abende á 1,5 Std. in einer Kleingruppe von zehn Leuten mit einem Top-Trainer. Das hat mir wirklich was gebracht.
Mit dem einen Mal pro Woche war es natürlich nicht getan. Habe in der Zeit versucht, weitere ein- bis zweimal / Woche im Wasser zu sein um das Gelernte umzusetzen.
Ging dann besser und besser, habe es dann aber in einer Marathonvorbereitung "schleifen" gelassen und später wieder quasi vorne angefangen.
Mittlerweile bin ich im örtlichen Sportverein, Schwimmabteilung. Einmal wöchentlich Training, viele Technikübungen.
Dazu dann weitere zwei Trainingseinheiten / Woche für mich, ohne Verein.
Was ich damit sagen will:
Jeder ist anders gestrickt. Ich kann aber für mich sagen, dass ich es ohne Kurs und Vereinstraining nicht oder nur viel mühsamer geschafft hätte, so zu kraulen wie jetzt.
Und weniger als dreimal / Woche würde ich auch nicht trainieren wollen, vom Kopf her, der Sicherheit.
Geduld und Demut wurde mir am Anfang gesagt seien wichtig. Der Mann hat Recht gehabt.
Viel Erfolg!
Welches Zubehör brauch ich zum Schwimmtraining. Eine Schwimmbrille, klar. Aber was bringen die anderen Sachen, die es da so gibt? Ich bin wirklich ratlos.
Pullbuoy, um die Bein weg zu lassen, die viel Luft und Energie saugen. Damit wird dir das Schwimmen erleichtert und du kannst länger schwimmen.
ScottZhang
16.06.2014, 11:19
Du musst einfach nur die Technik lernen, der Rest kommt dann (erstmal) von alleine. Das Problem ist nur wie lernst du die Technik. Ohne Trainer (oder jemanden der mal guckt, aber Ahnung hat) ist das sehr schlecht zu machen.
Du schreibst "[...]um mich auf um mich auf meine Technik zu konzentrieren[...]", weist du denn wie die richtige Technik sein soll? Oder auf was konzentrierst du dich da?
Fang ganz ruhig an, lerne nicht "weit schwimmen" sonder lerne erstmal nur Schwimmen! Ganz wichtig ist das Atmen, dazu gehört auch das ruhige ins Wasser ausatmen können uvm. Also Sachen von denen man als Erwachsener Mensch oft mal der Meinung ist das bräuchte man nicht mehr üben ...
Lerne die Bewegungen einzeln, ruhig auch mal nur einarmig schwümmen (dafür ist auch ein Brett gut). Körperrotation ist auch wichtig, lerne am besten Kraul und Rücken zusammen. Und dann immer im Wechsel ein paar Züge Kraul und ein paar Züge Rücken (da kann man auch gleich mal durchatmen :) ).
Fallls du mit dem Beinschlag nicht zurecht kommst, mach ihn senkrecht im Wasser das vermittelt sehr gut die richtige Technik. Wichtig ist das du nicht "Fahrrad fährst" beim Kraul oder Rückenbeinschlag.
Und das A und O ist, sich immer ganz doll zu strecken. Ganz lang machen, vom großen Zeh bis vorne zur Hand.
Solltest du länger brauchen als erwartet, dann schwümmst du halt bei deinem Wettkampf erstmal Brust und fertig.
popolski
16.06.2014, 11:51
Pullbuoy, um die Bein weg zu lassen, die viel Luft und Energie saugen. Damit wird dir das Schwimmen erleichtert und du kannst länger schwimmen.
Sorry! Aber das ist ein sicherer Weg NICHT schwimmen zu lernen.
Im Rennen hat er keine Auftriebshilfe (grad im Sommer ist das Wasser auch oft zu warm für Neofreigabe), da sacken ihm die Beinchen dann Weg wie Blei.
Grade zum Lernen von Kraulschwimmen finde ich persönlich einen sauberen Kick sehr wichtig, dass dann im Rennen sehr beinschonend geschwommen wird ist eine andere Sache.
Pullbuoy nur um spezifische Elemente isoliert zu üben, nicht als Krücke...
>Fallls du mit dem Beinschlag nicht zurecht kommst, mach ihn senkrecht im Wasser das >vermittelt sehr gut die richtige Technik.
Guter Tipp!
Also wenn du das überhaupt ohne Verein oder Trainer angehen willst und du nicht weiter als 75m kommst. Dann mach halt am Anfang nicht mehr.
Schwimm 25m und bleib am Rand kurz stehen. Einmal durchatmen 20 sek. Dann nächste Bahn. Usw usw.
Nach einiger Zeit gehst du auf 50 m am Stück usw usw..
Wobei aus eigener Erfahrung: Du machst dir damit keine Freude. Weil die Technik kann man sich nicht selber beibrigen und du machst soviel falsch, dass es sch. aussieht,sich sch... anfühlt und das Ergebnis Sch. ist.
Such dir ein Kurs, Trainer, Verein ......
Und wenn du kein Bock hast Zeit ins Schwimmen zu investieren lass es einfach bleiben. Was soll das? Du kannst nicht sagen ich mach mal Triathlon, dafür aber mein Laufen weiter wie vorher und ich will in Triathlon keine Zeit inverstieren. Das wird nichts.
Huhu,
Ich war in einer ähnlichen Situation wie du. Habe über diese Winter das Schwimmen erlernt.
Hätte es mir ursprünglich auch gerne alleine beigebracht, hat sich aber schnell herausgestellt, dass das Schwimmen eine der technischsten Sportarten ist die ich je probiert habe.
Würde dir, wie andere auch schon empfehlen zumindest einen Kurs zu machen. Selbst wenn du Triathlon nur probieren willst, Schwimmen lernen lohnt sich. Wenn es erst einmal Spaß macht, ist es ein Sport den bis ins hohe Alter betreiben kann und gut für den ganzen Körper. :)
Ich persönlich bin mit Schwimmstunden ganze 2 Monate nur isolierte Phasen des Kraulzugs "geschwommen". War mit der Zeit schon ziemlich hart für den Kopf. Allerdings war das erste Mal zusammensetzen dann keine Hexerei mehr.
Meine ersten 1,5k (Schwimmwettkampf) bin ich mittlerweile schon geschwommen. Im Winter konnte ich nicht mehr als 25m am Stück "kraulen". Ich denke, dass es sich über den Long-Run eher auszahlt Schwimmstunden zu nehmen, als auf Biegen und Brechen zu versuchen sich alles alleine beizubringen.
longtrousers
16.06.2014, 12:39
Du siehst, nach ein Paar Postings hast du schon eine Menge an auseinanderufernden Meinungen.
Probiere die Ratschläge aus, die dir sympatisch scheinen.
Ich sage nur: Das schaffst du schon, die 750m nächstes Jahr. Locker.
Terry Lennox
16.06.2014, 13:13
Erstmal danke für die ganzen Antworten, ich werd mal schauen, dass ich einige der Tipps beherzigt bekomme.
Mir geht es ja erstmal nur darum herauszufinden, ob ich an regelmäßigem Schwimmtraining Spaß habe und ob ich da mit meinen eigenen Mitteln irgendwelche Fortschritte erziele.
WENN mir die Sache dann Spaß macht, dann spricht vieles für einen Verein, in dem ich regelmäßig Korrekturen habe. Jetzt aber einen Teil meiner Trainingszeit und Geld aufzuwenden, um dann in drei Monaten zu merken, dass ich doch lieber beim Laufen bleibe - mit entsprechenden Einbußen beim Lauftraining - das möchte ich nicht.
Ich laufe zur Zeit montags, mittwochs und freitags insgesamt 60 - 75 Kilometer. Daran ändere ich nichts. Ich plane dienstags und donnerstags je eine Stunde vor der Arbeit ins Wasser zu gehen, und samstags morgens eine längere Ausfahrt mit dem Mountainbike zu machen. Mehr geht nicht, meine Frau mag mich auch noch ab und zu sehen.
Drückt mir mal die Daumen, ich werd es brauchen können.
Sorry! Aber das ist ein sicherer Weg NICHT schwimmen zu lernen.
Selbstredend war mein Tipp natürlich nicht als permanente Schwimmhilfe gedacht, wie das viele Triathleten gerne tun. Sondern um zeitlich begrenzt Problemzonen auszugrenzen und sich auf eine Sache konzentrieren zu können. Dafür ist Pullbuoy mit Sicherheit geeignet.
Walfanggegner
16.06.2014, 14:10
Also bei mir war es so, dass mich der örtliche Verein da erst mal hätte mitmachen lassen ohne gleich einen Mitgliedsantrag zu unterschreiben. Hätte also zu drei bis vier oder auch fünf "Probetrainings" kommen können und mir danach überlegen können ob ich das jetzt fest will oder nicht.
Im Vereinsbeitrag ist der Schwimmbadeintritt während der Trainingszeit mit drin. Wenn ich den rausrechnen würden läge der Netto-Vereinsbeitrag im verschwindend geringen Bereich.
Erkundige dich doch da mal wie es bei dir regional aussieht diesbezüglich. Ggfs. wirst du angenehm überrascht sein.
Auch wenn es Offtopic ist: 60 - 75 Wochenkilometer auf drei Trainingseinheiten? Darf man fragen wie du die aufteilst und was die Trainingsziele sind?
Klar, Daumen sind gedrückt. :Cheese:
Ich hatte am Anfang die selben Probleme wie du. Das lag bei mir daran, dass ich einen viel zu starken Beinschlag hatte. Ich konzentrierte mich dann mal nur darauf, einen ganz lockeren Beinschlag hinzubekommen. Und siehe da, auf einmal konnte ich länger als 50m am Stück Kraulen und kurze Zeit später war die Distanz für mich kein "Limiter" mehr.
Ich lernte übrigens nur mit Videos hier aus der Mediathek schwimmen ohne Trainer und damit habe ich auch sehr grosse Fortschritte gemacht! Ein teurer Kurs ist also nicht zwingend notwendig um Schwimmen zu lernen.
Terry Lennox
16.06.2014, 15:31
60 - 75 Wochenkilometer auf drei Trainingseinheiten? Darf man fragen wie du die aufteilst und was die Trainingsziele sind?
Klar. Ich lauf einmal ein Intervalltraining, mit recht langen, extensiven Intervallen knapp schneller als Wettkampftempo. Das sind, einschließlich Ein- und Auslaufen etwa 15 km.
Dann lauf ich einen eher zügigen Trainingslauf, in profiliertem Gelände, mit Tempowechseln, etwa 20 km.
Und dann lauf ich noch einen längeren, lockeren Lauf, meist etwa 25 km, aber auch mal bis zu 35 km.
Samstags ist meist Ausgleichssport, da fahr ich Rad, und danach häng ich, um mich einzugewöhnen, noch mal eine schnelle 5 km-Runde dran. Das mach ich aber erst seit kurzem.
Ziel der Sache? Drei Ziele: Spaß am Laufen haben. 10 km unter 42:30 - daran fehlt mir noch eine Minute. Halbmarathon unter 1:40:00 (vorerst - wird mein erster Halbmarathon dieses Jahr, den geh ich eher konservativ an).
SwimAlex
16.06.2014, 15:36
Und wie lange trainierst Du schon so mit dem Laufen?
Frag nur interessiert, denn mit den KM sollte Deine 10er und HM Zeit viel besser sein. Würde dafür sprechen, dass Kilometer nicht alles sind.
Mir geht es ja erstmal nur darum herauszufinden, ob ich an regelmäßigem Schwimmtraining Spaß habe und ob ich da mit meinen eigenen Mitteln irgendwelche Fortschritte erziele.
So zu schwimmen wie man selber denkt, hat aber mit Spaß nichts zu tun tun. Du wirst daran keine Spaß haben.
Aus eigener Erfahrung: Es bringt dich nur der eiserne Wille weiter es zu wollen.
Das geht wie hier schon gesagt wurde auch, es macht aber keinen Spaß. :Lachen2:
Radfahren und Laufen ist was völlig anderes, das mag auch ohne Technik Spaß machen. Schwimmen nicht.
Terry Lennox
16.06.2014, 15:42
Nimm mal knapp 90 kg auf 1,75 in deine Rechnung mit auf...
Ich lauf seit drei Jahren. Vorher waren es irgendwann mal 110 kg.
Sorry! Aber das ist ein sicherer Weg NICHT schwimmen zu lernen.
Grade zum Lernen von Kraulschwimmen finde ich persönlich einen sauberen Kick sehr wichtig, dass dann im Rennen sehr beinschonend geschwommen wird ist eine andere Sache.
Beim Kraulen kommt es auf die Wasserlage an und nicht auf einen Auftrieb der Beine durchs Kicken. Wenn die Wasserlage stimmt, kann man auch ohne die Beine zu bewegen kraulen.
Als ich gerade mit Kraulen anfing, hat mir ein Pull-Buoy ernorm geholfen. Ich habe mich erstmal ans Kraulen gewohnt, regelmässig damit trainiert und dann den Pull-Buoy weggelassen.
AlexiusD
17.06.2014, 01:15
ich verwende seit einigen monaten auch einen frontschnorchel bei vielen technikübungen.das hilft enorm sich auf die technischen elemente des zuges zu konzentrieren
problem wird dabei für anfänger aber sein,dass man die richtige atmung nicht erlernt.beim "richtigen" schwimmen sollte man ihn auch dann nicht unbedingt auch noch nutzen.
aber solche hilfsmittel (auch pullbuoy) erleichtern es oftmals sehr,gewisse elemente zu erlernen.
Turbulator
14.07.2014, 22:48
Hallo Leute,
ich lese schon eine Zeit im Forum mit und habe vor einer Woche meinen zweiten Jedermann Triathlon mitgemacht.
Der erste war in 2012, letztes Jahr habe ich gebaut und entsprechend keine Zeit.
Beim ersten Mal war das Schwimmen katastrophal, im vergangenen Winter habe ich dann versucht ca. 1x in der Woche 1000m im Hallenbad zu schwimmen um die 500m nicht wieder als letzter aus dem Wasser zu steigen.
Um es kurz zu machen - es hat nicht funktioniert :-(
Da ich mit dem Radfahren zufrieden bin und beim Laufen noch Potential vermute würde ich gerne die OD ins Visier nehmen (finishen, nur nicht als letzter :-))
Daran ist natürlich bei meinen momentanen Schwimmleistungen nicht zu denken.
Eine mögliche Strategie die ich zur Zeit überlege ist der Kauf eines Neos um möglichst viel im Freiwasser (auch mit Schnorchel und Kurzflosse) zu üben.
Gerade das Freiwasser hat mir, wie beim ersten Mal, Probleme bereitet.
Irgendwie war es so wie viele hier schreiben: nicht ins Kraulen gekommen, keine Luft bekommen etc.
Was haltet Ihr von meiner Strategie und vor allen Dingen welches wäre ein geeigneter Neo für Anfänger?
Viele Grüße
Turbulator
Servus,
also mir hat ein Neo fürs Freiwasser geholfen.
Aber den "Vorteil" der Wasserlage egalisiert ungefähr den Nachteil was Wellengang, andere Mitschwimmer, Kälte und Zickzack angeht.
Ich würde schauen, daß ich in der Halle das Ziel erreiche.
Wenn Du die gesamte Distanz nicht hinbekommst... -> wieso ?
Geht Dir die Luft aus, oder die Kraft in den Armen ?
Wasserlage.
Wenns die Luft ist, einfach langsamer.
Viele Grüße
Tobi
ScottZhang
15.07.2014, 14:28
[...]
Beim ersten Mal war das Schwimmen katastrophal, im vergangenen Winter habe ich dann versucht ca. 1x in der Woche 1000m im Hallenbad zu schwimmen um die 500m nicht wieder als letzter aus dem Wasser zu steigen.
Um es kurz zu machen - es hat nicht funktioniert :-(
[...]
Eine mögliche Strategie die ich zur Zeit überlege ist der Kauf eines Neos um möglichst viel im Freiwasser (auch mit Schnorchel und Kurzflosse) zu üben.
[...]
"Hat nicht funktioniert" ist keine adäquate Fehlerbeschreibung! :)
Was denkst du denn warum es nicht funktioniert hat, gibt mal mehr Infos. Wo lagen die Problem?
Ich fürchte ein Neo wird dir auch nicht Schwümmen beibringen.
Turbulator
15.07.2014, 22:33
Mit "Hat nicht funktioniert" meine ich in meinem Fall daß ich im Freiwasser in keinen Rhythmus beim Kraulen gekommen bin. Ich hatte das Gefühl, das ich nicht genügend Luft bekam. Dazu muß ich sagen, das ich zum ersten Mal mit einem Oberteil geschwommen habe (Kompressionsshirt von Skins) was auch eine Ursache gewesen sein kann. Beim ersten Wettkampf habe ich beim Anziehen eines Shirts in der Wechselzone etwas schwer getan ;-)
Ich habe also dann auf Brustschwimmen gewechselt.
Es war zudem Sch....kalt!
Im Nachhinein habe ich mir auch darüber Gedanken gemacht was ich im Fall eines Krampfes tun würde, für solche Fälle soll der Neo ja auch echte Vorteile haben.
Ich denke auch, daß fehlende Muskulatur ein Thema ist.
Mir ist klar, daß ein Neo mir nicht das Schwimmen beibringen wird aber vielleicht ist er ein Mittel öfter in der Wettkampfumgebung Freiwasser zu trainieren.
Viele Grüße
Turbulator
Also, um das richtig zu verstehen.
In der Halle schwimmst Du 1000m, aber im Freiwasser gibts Probleme.
Okay.
Dann solltest Du vielleicht öfter im Freiwasser schwimmen gehen.
Es ist einfach anders. Mehr Wellen. Weniger Sicht. Kaltes Wasser.
Aber auch da kann man in den Rythmus kommen.
Ein Neo wird Dich auch in der Brust etwas einschränken, weil er
halt doch sehr eng ist.... Das sollte man definitiv berücksichtigen.
-> geht doch mal oft mit Neo ins Freiwasser. Und übe das.
Denn so, wie ich es jetzt verstehe, ist das Problem nicht, daß
Du nicht schwimmen kannst, sondern "nur", daß Du im Freiwasser nicht schwimmen kannst.
Turbulator
16.07.2014, 21:13
Na sagen wir mal ich bin in der Halle ein schlechter Schwimmer und lasse im Freiwasser nochmal deutlich nach:Cheese:
Was wäre den Eurer Meinung nach ein Neo für Einsteiger?
Servus,
nochmal. Ein Neo wird Dir nicht helfen, ein besserer Schwimmer zu werden. Du solltest in der Halle ein besserer Schwimmer werden.
Der Neo hilft Dir dann bissl im Freiwasser.
Neoempfehlungen sind schwer.
Geh zu einem Neo-Testschwimmen und probiere sie aus.
So hab ich das gemacht. Grobe Preisrichtung und dann 4-6 Modelle
probiert. Und da den genommen, der am Besten gepasst hat.
Beim Neo zählt als höchste Prio die Passform. Und die kannst nur
Du herauskriegen.
Viele Grüße
Tobi
Erikson88
22.07.2014, 21:11
Also da ich auch extremer Schwimmanfänger bin muss ich hier auch mal was dazu sagen.
Vor 2 Jahren!!! habe ich angefangen zu Schwimmen. Bis vor etwa 2 Monaten!!! konnte ich gerade einmal 3 - 4 25m Bahnen schwimmen ohne mit hoch rotem Kopf am beckenrand zu keuchen.
Ich hatte im letzten Jahr einen 10 Wochen anfängerschwimmkurs mit einer Einheit pro Woche. Das war allerdings nicht wirklich hilfreich da es wirklich von ganz von vorne anfing. Soll heissen zum Schluss sind wir dann maximal eine 25 m Bah gekrault. Die grundlagen hatte man dann. Aber weiter gekommen bin ich dadurch nicht.
Bin dann immer 2 - 3 mal die Woche 25 kraulen 25 Brust geschwommen und hab ab und an mal eine Bahn mehr versucht. Auch mal 50m Bahnen habe ich geschafft.
Dieses Jahr habe ich dann den gleichen Kurs besucht allerdings für Fortgeschrittene. --> Gestern bin ich 1,5km in weit unter einer hlaben Stunde geschwommen.
Kurz also auch von mir. Nur ein Trainer bringt dich weiter. Ich kann das Wasser jetzt fühlen. Vorher wusste ich nie was damit gemeint war. Aber wenn es klick macht und so war es bei mir dann ist das GEfühl von Heut auf Morgen da. Ich denke von da an kann man evtl auch alleine gute Fortschritte machen. Vorher weiss man einfach nicht was man da tut.
Grüße
Erik
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