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Vollständige Version anzeigen : Bronchiektasen und (Ausdauer)Sport


StanX
05.06.2014, 12:47
Hallo liebes Forums Großhirn,

ich habe lange mit mir gehadert, meine Krankengeschichte hier öffentlich zu machen und um Rat zu Fragen,
aber da mir mein Pulmologe keine wirklichen Aussagen gibt bzw. wohl dafür nicht die Zeit zu haben scheint,
versuche ich mein Glück einfach mal hier, da der ein oder andere medizinisch bewanderte ja doch unter den
etlichen Usern zu sein scheint.

Kurz zur Vorgeschichte:

vor ca 17 Jahren hatte ich eine Lungenentzündung mit ziemlichen Komplikationen (Pneumothorax (http://de.wikipedia.org/wiki/Pneumothorax)).
Daher ist zum einen mein Lungenvolumen mehr oder weniger stark eingeschränkt zum anderen haben sich
Bronchiektasen (http://de.wikipedia.org/wiki/Bronchiektasen) entwickelt.

Über die Zeit hinweg hatte ich jährlich ca 2-3 Atemswegsinfekte und zwischendurch auch mal wieder eine Lungenentzündung.
Die Behandlung erfolgte dann wie üblich meist mit Antibiotika, was aber dazu geführt hat, das ich ein Großteil nicht mehr
vernünftig vertrage (Das hat sich aber im Laufe der letzten 2-3 Jahre gefühlt wieder verbessert)

Vor ca 7 Jahren habe ich dann endlich angefangen mich sportlich zu betätigen (Tischtennis) und vor 3 Jahren hat mich meine Cousine
zu einem Triathlon überredet. Wozu das geführt hat kennen die meisten hier sicherlich, es machte einfach Spaß.

Meine erste komplette "Saison" ist jetzt ca 2 Jahre her und war vom Umfang her nicht sonderlich doll. (ca 30km Schwimmen, 750km Rad und 150km Lauf)
Aber es hat für ein schönes Finish auf einer OD gereicht.

Letztes Jahr wollte ich es dann Wissen und habe angefangen nach dem 10 Stunden Mitteldistanz-Plan hier aus dem Forum zu trainieren.
Leider habe ich mir dann im Mai einen "schönen" Infekt eingefangen, nicht richtig auskuriert und das ganze Jahr etwas davon gehabt.

Also galt, neues Jahr neues Glück und bis vor 14 Tagen lief auch alles ziemlich optimal.
Bis, ja bis ich dann abends Blut im Auswurf hatte (Am Morgen 3:30h GA1 auf dem Rad). Natürlich gab es dann große Panik und ab zum Pulmologen.
Der hat allerdings in der Bronchoskopie (ca 30h später) weder Blutungen noch irgendwelche anderen Zeichen die auf eine Blutung hindeuten gefunden.

So und jetzt zu meinen Kernfragen:

Wieviel Umfang ist in meinem konkreten Fall gesund? Sollte ich die Trainingsinhalte irgendwie sinnvoll anpassen?

Die Aussagen meines Pulmologen:

vor einem halben Jahr (Ich habe von einem Umfang von max. 10h in der Woche gesprochen): "Sport können Sie machen, wenn Sie sich nicht gut fühlen hören Sie auf"
vor 10 Tagen: "Ausdauersport ist vllt. nicht sogut der Druck in der Lunge steigt dabei an und das ist nicht so gut"

Im Netz findet sich leider wenig bis gar nichts zu dem Thema und andere Pulmologen gibt es hier im näheren Umkreis nicht wirlich.

Wenn also ein Spezialist oder jemand der eine brauchbare Aussage dazu treffen kann unter euch ist, immer her mit Antworten, ich weiß im Moment nicht so richtig
wie ich mit dem Thema umgehen soll.

MarionR
05.06.2014, 19:53
Ich würde dich jetzt liebend gerne zu einem Ex-Arbeitskollegen schicken, der Pneumologe und selbst trotz Lungenproblemen (Asthma) begeisterter Ausdauersportler ist. Ich befürchte allerdings, dass du nicht regelmäßig an die deutsche Westküste kommst... [Ein Urlaub dort lohnt sich aber sowieso]. Wenn du willst, schicke ich dir Name und Tel. Nr. als PN.

Flipps
06.06.2014, 07:14
Hi!

Hat man bei dir einen Immundefekt ausgeschlossen? Bitte melde dich mal bei mir! Ich bin Kinderarzt und einer meiner Schwerpunkte sind Immundefekte. Fabi.Kaiser@web.de