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Vollständige Version anzeigen : Wann ist es zu windig für das Rennrad?


Acula
15.04.2014, 13:51
Hey Leute,
ich wollte mal fragen ab wann ihr es als zu windig für das Radfahren empfindet. Nicht nur was das vorankommen angeht, sondern auch, wann es möglicherweise gefährlich wird (durch z.B: starke Böen von der Seite).
Was sind eure Erfahrungen?
Ab welchen Geschwindigkeiten in der Wind Vorhersage lasst ihr euer Rennrad lieber zuhause?

Gruß Acula

la_gune
15.04.2014, 14:22
Wenn ich nicht mehr gegen den Wind antreten kann und rückwärts rolle... :Cheese:

Hefeweizen
15.04.2014, 14:24
Moin,

mein erster Gedanke war, aufs MTB umzusteigen und im Wald umherzueiern. Aber du hast ja speziell nach dem RR gefragt.

Als winderprobter Nordfriese fahre ich auch noch bei Windstärke 7, macht dann aber meist nur auf dem Hin- oder Rückweg Laune. Wenn sich noch Kälte und fieser Regen dazu gesellen, weiche ich lieber auf eine unserer anderen Sportarten aus.

Gestern hatten wir ca. Windstärke 6 und das hat mich bei meinem Arbeitsweg nicht gestört. Im Oktober konnte ich Kollegen beobachten, die sich auch bei Orkanboen von 11- 12, Windgeschwindigkeiten während des Sturmtiefs Christian bei ca. 180km/h, aufs Rad geschwungen haben. Jedoch fand ich es arg grenzwertig und die sind auch meist sehr schnell wieder abgestiegen und haben ihre Räder geschoben. ((Der Wind kam von hinten, die alten Herren hätten neue Geschwindigkeitsrekorde aufstellen können;)))

Bei Hochprofilfelgen muss jeder für sein Rad und sich selbst entscheiden, ab wann es unruhig und entsprechend gefährlich wird.

neonhelm
15.04.2014, 14:25
Wenn ich nicht mehr gegen den Wind antreten kann und rückwärts rolle... :Cheese:

+1

Im Ernst: Bei Gewitter. Ein Naherlebnis hat mir gereicht.

qbz
15.04.2014, 14:44
Den Winter verbringe ich auf Lanzarote und das Rad ist auch mein Verkehrsmittel.
Ab Windstärke 8-9 verzichte ich darauf, längere Strecken mit dem Rennrad zurückzulegen, wobei ich mich weniger nach der Prognose, sondern nach den aktuell gemessenen Werten am Flughafen richte. Es kam aber auch schon vor, dass ich kurze Stücke zu Fuss gegangen bin, weil sich regional manchmal schnellere Fallwinde bilden oder sich Winde an Engstellen beschleunigen, und ich auf dem Rad seitlich von der Strasse geblasen worden wäre. Ebenso bei Böjen mehr als 8.

Lui
15.04.2014, 14:58
Ich persönlich finde extrem starken Wind am Schlimmsten. Ich bin schon den ganzen Tag durch Regen/Schneeregen gefahren, bei extremer Kälte/Hitze und bei allem möglichen Schmuddelwetter aber ich hasse es bei starkem Wind zu Fahren wo man fast vom Rad gepustet wird. Ich bin sogar mal vom Rad gepustet wurden. Ich hatte nicht mitbekommen, dass Sturmwarnung war.
Ich hatte deshalb mal ne ähnlich Frage gestellt aber viele scheinen mit Wind keine Probleme zu haben.

thomas_g
15.04.2014, 15:02
Manche fahren immer, auch wenn man kaum noch auf das Fahrrad aufsteigen kann.

Ab 0:47: https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=H8qgjyqibwY

totog
15.04.2014, 15:03
Ab welchen Geschwindigkeiten in der Wind Vorhersage lasst ihr euer Rennrad lieber zuhause?


Wenn ich mich nicht mehr sicher fühle!!!!!

Ich selbst bin da eher unempfindlich und halte es meist nach dem Prinzip "Wenn ich nicht mehr vorankomme drehe ich einfach um!". Aber ein paar meiner Kollegen haben einfach auch kaum Gewicht und werden bei für mich Laufrad tauglichen Bedingungen bereits über die halbe Straße geblasen.

Gruß
Toto

Campeon
15.04.2014, 15:13
Manche fahren immer, auch wenn man kaum noch auf das Fahrrad aufsteigen kann.

Ab 0:47: https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=H8qgjyqibwY

Herrlich, fahren wenn andere kneifen!!!:liebe053:

sybenwurz
15.04.2014, 15:20
mein erster Gedanke war, aufs MTB umzusteigen und im Wald umherzueiern.

Also, bei Sturm bleib ich lieber mal ausm Wald raus.
Man hängt ja doch irgendwie am Leben...

Hefeweizen
15.04.2014, 15:39
Also, bei Sturm bleib ich lieber mal ausm Wald raus.
Man hängt ja doch irgendwie am Leben...

Bei Sturm ganz klar. :Blumen: Aber im Winter bzw. bei Temperaturen knapp unter 0° schützen einen die Bäume doch ein wenig vor Wind. Nach einem richtigen Sturm ist auch die nächsten Tage im Wald Vorsicht geboten. Hier oben war das Betreten der paar vorhandenen Wälder sogar teilweise bis März noch verboten.

la_gune
15.04.2014, 15:39
Also, bei Sturm bleib ich lieber mal ausm Wald raus.
Man hängt ja doch irgendwie am Leben...

Das dachte ich mir auch...

Auf Lanza war es mit den 40mm Hochprofilen bei Geschwindigkeiten über 60km/h in den Abfahrten und bei starken Böen manchmal etwas "spannend" und es war nicht verkehrt, die ganze Straße nutzen zu können, aber mit "normalen" Laufrädern könnte man (wenn man denn will) ziemlich lange fahren, bevor es tatsächlich spannend wird. Unangenehmer wird es eher, wenn der Regen (oder besser noch Hagel) ab ca Windstärke 6 dazu kommt. Gepaart mit Kälte tut das dann mal richtig weh auf nackter Haut und im Gesicht. :(

Trimone
15.04.2014, 20:19
Ich bin von Lanza auch einiges gewöhnt und abgehärtet. Wo ich früher hier zu Hause mal dachte....nee lass das mal mit dem Rad fahren, fahr ich jetzt bedenkenlos los. Mich stört es auch nicht wenn ich in Schräglage hänge aber auf Lanza sind die Böen teilweise schon echt eklig und wenn die voll von der Seite reinhauen macht es nicht wirklich Spaß. Aber ich fahre trotzdem

Was gar nicht geht ist stürm mit Regen ......:dresche

Vicky
15.04.2014, 20:46
Wenn es sehr windig ist mit Böen (sehr oft hier), dann fahre ich viel mehr auf Radwegen. Ich fühle mich da etwas sicherer. Es hat mich hier schon sehr oft seitlich irgendwohin geschubst. In leichter Seitenlage bin ich hier auch schon gefahren.

Ich fahre nicht, wenn ich mich unsicher fühle auf dem Rad. Das ist sehr subjektiv.

Acula
15.04.2014, 21:47
Ich sehr schon Triathleten sind härtere Hunde als ich :Lachanfall:
Aber so richtig windig war es hier bislang meist auch noch nicht, also zumindest nicht wenn ich vorhatte Rad zu fahren!

NBer
15.04.2014, 21:50
eigentlich ist es klar....wenn es zu gefährlich wird. und zu gefährlich wirds, wenn man die fahrlinie nicht mehr halten kann, sprich man bei plötzlichem seitenwind (zb reicht dazu schon das hervorfahren hinter einem baum) versetzt wird. man stelle sich vor ein auto will an dir vorbeifahren und dich versetzt es 2m richtung strassenmitte.....

Acula
15.04.2014, 22:00
eigentlich ist es klar....wenn es zu gefährlich wird. und zu gefährlich wirds, wenn man die fahrlinie nicht mehr halten kann, sprich man bei plötzlichem seitenwind (zb reicht dazu schon das hervorfahren hinter einem baum) versetzt wird. man stelle sich vor ein auto will an dir vorbeifahren und dich versetzt es 2m richtung strassenmitte.....

Stelle ich mir lieber nicht so genau vor ;)

highlander
16.04.2014, 00:00
Auf Lanzarote ist vor allem die Art der Böen sehr unangnehm, weil sie überhaupt nicht vorhersehbar bzw. voraussschauend einzuschätzen sind, es wechseln dauernd Richtung und Intensität.
Allerdings kann man mit ein wenig Ortskenntnis dort sich ne windrichtungsabhängig angenehmere Strecke aussuchen.

Eigentlich bin ich dahingehend kein Kind von Traurigkeit, bei Wind von 50 km/h und Böen von 80 Sachen fahr ich (ca. 45 mm Provilhöhe am VR) auch noch den Mirador rauf und runter, allerdings hab ich auch schon gutes Lehrgeld dafür bezahlt.

Was ich nicht machen würde ist bei starkem Wind in ner Gruppe zu fahren.

flotter3er
16.04.2014, 07:01
eigentlich ist es klar....wenn es zu gefährlich wird. und zu gefährlich wirds, wenn man die fahrlinie nicht mehr halten kann, sprich man bei plötzlichem seitenwind (zb reicht dazu schon das hervorfahren hinter einem baum) versetzt wird. man stelle sich vor ein auto will an dir vorbeifahren und dich versetzt es 2m richtung strassenmitte.....

Genau so seh ich das auch und ist mir auch fast schon passiert.
War sauknapp mitm Audokontakt.

Hinzu kommt ja noch bei starker Puste, dass die Äste und so manch
anderer Sch... umherfliegt.
Halte es immer so, dass wenns Feeling net passt, umdrehen und
Indoorcycling oder Laufen...

:Huhu:
Jürgen

longtrousers
16.04.2014, 08:54
Vorgestern war mir die Straße versperrt durch einen umgewehten Baum.