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Vollständige Version anzeigen : Sitzrohrwinkel und Aerodynamik


Taunusschnecke
25.01.2009, 21:21
Also, ich will wissen, ob das anschließende Laufen wirklich besser,leichter,schneller ist wenn man ein Rad fährt , das einen steilen Sitzrohrwinkel hat.
Also braucht man so ein schickes Zeitrad ??? Oder ist das alles nur Marketing und man kann das Rennrad auch umfunktionieren und der Nutzen ist gar nicht so erheblich?

Also ich habe zur Zeit mein Rennrad , naja umgemodelt und kann auch nach langem radeln , laufen....

Aber die Werbung liegt überall bei und verführt mich...:Gruebeln:
dabei bin ich ja eh eine :Schnecke:

Nun wie isses? Lauft ihr wirklich besser?

Und wie wichtig ist sie nun die Aerodynamik bei langsameren Geschwindigkeiten? Ist es nur erheblich gut durch den Wind zu kommen ab nem 34er Schnitt? Oder haben die, die länger fahren auch was von leichten Laufrädern und einem "schlanken Rad"?
Ganz neugierig bin...:)

3-rad
25.01.2009, 22:32
ich habe keine Ahnung:
vor 10 Jahren hatte ich ein normales Rennrad mit Aufsatz und profilierten
aerodynamischen Laufrädern und war schneller als jetzt mit
speziellem Triathlonfahrrad (Cervelo P2C) und Zipp-Gedöns.
Deshalb habe ich das P2C jetzt auch verkauft.
Ich bin im Anschluss auch recht schnell gelaufen, schneller als heute.
Das eben geschriebene gilt für die LD.

Für die MD und KD verhält es sich unentschieden.
Da ich mir keinen Reim drauf machen kann, denke ich, dass es schei.. egal ist.

Trainiere fleißig, sitze bequem beim Radeln und alles wird gut.

Was die Psyche angeht, kann natürlich sein, dass hier auch einige
Minuten gutgemacht werden, wenn das Material gefällt (Aus diesem Grund
habe ich auch Zipp und Aero-Helm behalten....)

sybenwurz
25.01.2009, 22:32
Tja, heisses Eisen...
Leider isses so, dass du ein egal wie gut angepasstes Triarad nicht im direkten Vergleich zu deinem umgemodelten Renner zu nem positiven Ergebnis fahren können wirst, weilst da auch erstmal ne Anpassungs- und Gewöhnungsphase brauchst.
Ich denke aber schon (und bin damit wohl nicht alleine), dasses einen Grund dafür gibt, dass man biomechanische Vorteile bei der Kraftumsetzung hinter die Aerodynamik und Schonung der Muskulatur fürs Laufen zurückstellt.
Dann würde ich zu bedenken geben, dass der steilere Sitzrohrwinkel natürlich auch die Nahrungsaufnahme erleichtert und dass du, wenn es rein um die Sitzposition geht, mit nem Umbau des Renners die nach vorne orientierte und offenere Sitzhaltung erreichen kannst.

Aber natürlich zeigen zahlreiche Athleten bei allen möglichen Wettkämpfen, dass ein Rennrad absolut ausreichend ist und man nachm Rennradfahren auch noch rennen kann.
Dass man es sich damit jedoch leichter macht, bezweifele ich, ohne aber die Frage beantworten zu können, wieviel man sich das kosten lassen muss, um der eigenen Leistungsfähigkeit Genüge zu tun...