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Vollständige Version anzeigen : Fettes schmieren!


Rocket-Racoon
17.09.2014, 13:16
Hallo an alle Schrauber und an Schrauberneulinge wie mich, hier ist eine kleine Empfehlung wann man was wo fetten/schmieren sollte:

----> ist nicht von mir - gefunden auf tri-mag. de

Die wichtigsten Pflegestellen
Kette: alle 200–300 Kilometer, nach jeder Regenfahrt
Kettenblätter und Ritzel: werden beim Durchdrehen der Kette mitgeschmiert
Umwerfer und Schaltwerk: zweimal jährlich, bei Regenfahrten häufiger
Tretlager: beim Radaufbau, sonst einmal pro Jahr
Naben, Schnellspanner und Speichennippel: witterungsabhängig, ein- bis dreimal pro Jahr
Steuersatz: beim Radaufbau, danach einmal pro Jahr
Lenker und Vorbau: bei Montage, sonst einmal jährlich
Sattelstütze: mindestens einmal pro Jahr, bei häufigem Ausbau öfter
Bremsen: witterungsabhängig, mindestens zweimal jährlich. Achtung, kein Schmiermittel auf Bremsgummis und Felge bringen!
Schrauben: bei Montage, danach einmal pro Jahr
Bowdenzüge: bei Montage
Pedale und Kurbeln: Pedale mindestens halbjährlich, Kurbeln mindestens einmal pro Jahr

Andique
17.09.2014, 13:31
was ganz wichtiges wurde vergessen!

die Nabe!

meine Empfehlung ist es, nach JEDER Regenfahrt und bei ausschließlich trockenen Fahrten 1x pro Jahr auf jeden Fall!!!

hier ne kleine Anleitung (als Beispiel):
http://www.roadbike.de/know-how/werkstatt/naben-am-rennrad-warten-so-funktioniert-s.387296.9.htm#6

Nordexpress
17.09.2014, 13:42
was ganz wichtiges wurde vergessen!

die Nabe!

meine Empfehlung ist es, nach JEDER Regenfahrt und bei ausschließlich trockenen Fahrten 1x pro Jahr auf jeden Fall!!!

hier ne kleine Anleitung (als Beispiel):
http://www.roadbike.de/know-how/werkstatt/naben-am-rennrad-warten-so-funktioniert-s.387296.9.htm#6

Du öffnest nach jedem Regen die Konuslager der Nabe nach dieser Anleitung? :confused:

Andique
17.09.2014, 16:32
meine Regenfahrten beschränken sich auf ein Minimum - zumindest die beabsichtigten beschränken sich auf Wettkämpfe.
Jedoch passiert es ab und an, dass mich auch im Training ein Regenschauer erwischt.

Ja, wenns so richtig nass war, zerlege ich die Naben und reinige die Lager und fette diese bei Bedarf neu.

Die obige Beschreibung ist ja nur ein Beispiel für eine Dura Ace Nabe (soweit ich das sehe). Gibt ja zig verschiedene Nabenkonstruktionen. Da ist dass dann mehr oder weniger aufwändig.

Es lohnt sich aber allemal, wenn man länger was von seinen leichtläufigen Naben haben möchte.

Schon mal ein festgefressenes Lager mit einem kapitalen Lagerschaden gehabt?
Das gilt es nämlich zu vermeiden.

Und die meisten Laufräder sind gewichtssoptimiert und leider nicht für die Ewigkeit gebaut - da gilt es den Edelschrottplatz so lange wie möglich zu hinauszuzögern.

Am Mountainbike hatte ich schon öfters einen Lagerdefekt, so dass die Nabe getauscht werden musste - da ist aber Dreck- und Schmutzeinwirkung ein ganz andere Kaliber.
Aber Wasser ist immer Gift für jedes Leichtlauflager!

Brazzo
17.09.2014, 19:51
Gibt ja immer Extreme in beide Richtungen, denk irgendwo in der Mitte liegt die Wahrheit.

Was sagen denn die alten Radprofis?
Was ist der "Mindeststandard"?
Man braucht ja auch immer das nötige Werkzeug dazu...

So wie von Rocket-Racoon beschrieben oder ist das schon der "Gold-Standard"?

Andique
17.09.2014, 19:58
ganz einfach:

wer nicht wartet und sein Equipment nicht in Schuss hält, muss halt irgendwann damit leben, dass es den Geist aufgibt und defekt ist.
Und wer ein Schlamper ist und sich um nichts schert und kümmert in Sachen Pflege und Wartung - bei dem kommt dies umso früher

Dann steht halt ein Neukauf an. --> $$$ <--
:Huhu: $$$ :Huhu:

Aber wenn man sich es leisten kann - isses ja eigentlich egal. Es hat natürlich den Vorteil, dass man immer die allerneuesten Komponenten am Rad hat :Cheese: :cool: :Cheese: :cool:

Durch regelmäßige Wartung und Reinigung kann man dies zwar auch nicht verhindern, jedoch zeitlich hinauszögern - kommt immer darauf an, welches Teil es ist. Aber dem Verschleiß unterliegt es auch. Nichts hält ewig.

Manche Sachen verschleissen schneller - manche langsamer.

Bewegliche Teile und Lager brauchen Schmierung in Form von Fett, Öl usw.7

------

Die Anleitung von Rocket Racoon halte ich persönlich schon für vernünftig
Plus zusätzlich 1x im Jahr die Naben

UND natürlich regelmässig PUTZEN !!!!

Shangri-La
17.09.2014, 20:02
Interessant....
Ich fahre meine Laufräder - auch am MTB seid. Jahren und habe die glaube ich noch nie gefettet. Ach doch, die an meinem Stadtrad nach 12 Jahren, waren abe noch voll ok und die haben jede Menge Regen gesehen....

Die Sattelstütze würde ich eher häufiger mal ansehen, aber nicht einfach fetten sondern je nach Materialkombination eine Trennpaste verwenden. An meinem Crosser ist die Alustütze letzten Winter innerhalb weniger Wochen fest gewesen!

Kettenblätter und Ritzel fetten????? Die sollte man eher regelmäßig vom Schmodder befreien, besonders die Kassette. Gleiches gilt für die Schaltwerksröllchen. Hier kann mann den Lagern ab und an mal etwas Fett gönnen.

Bremsen? Nie gemacht, außer man baut die ab, selbes gilt für Schrauben generell, neu fetten, wenn man sie wieder anschraubt.

Laut Trimag muss man ja sein Rad 1x pro Jahr vollständig zerlegen. Mich würde mal interessieren, wieviele das so machen :Huhu:

Brazzo
17.09.2014, 20:04
Darum geht´s und deshalb die Frage.

Sind alle der Meinung, dass man alle Arbeitsschritte wie aufgezählt machen muss, um diese genannten Folgen zu vermeiden?

Oder sind manche Schritte wichtiger als andere?

Z.B. die Nabe aufschrauben und so, kann man ja nur mit dem richtigen Werkzeug und ohne dem richtigen Know-How, kann man da sicherlich auch was kaputt machen...

Andique
17.09.2014, 20:05
hier noch kurz ne Empfehlung, wo was hingehört und was nicht:

http://www.lebensphasen.net/content/cms/front_content.php?client=1%E2%8C%A9=1&idcat=34&idart=884

Andique
17.09.2014, 20:08
Interessant....
Ich fahre meine Laufräder - auch am MTB seid. Jahren und habe die glaube ich noch nie gefettet. Ach doch, die an meinem Stadtrad nach 12 Jahren, waren abe noch voll ok und die haben jede Menge Regen gesehen....

Die Sattelstütze würde ich eher häufiger mal ansehen, aber nicht einfach fetten sondern je nach Materialkombination eine Trennpaste verwenden. An meinem Crosser ist die Alustütze letzten Winter innerhalb weniger Wochen fest gewesen!

Kettenblätter und Ritzel fetten????? Die sollte man eher regelmäßig vom Schmodder befreien, besonders die Kassette. Gleiches gilt für die Schaltwerksröllchen. Hier kann mann den Lagern ab und an mal etwas Fett gönnen.

Bremsen? Nie gemacht, außer man baut die ab, selbes gilt für Schrauben generell, neu fetten, wenn man sie wieder anschraubt.

Laut Trimag muss man ja sein Rad 1x pro Jahr vollständig zerlegen. Mich würde mal interessieren, wieviele das so machen :Huhu:

ich wette drauf, dass deine Kette nicht silber ist :Lachanfall:

Dein Rad scheint dir ja nicht so wichtig zu sein :( :( :( und wird vernachlässigt.

Rocket-Racoon
17.09.2014, 20:12
das alles erfordert teilweise schon viel handwerkliches Geschick und das entsprechende Werkzeug.

Ich hoffe aber dass ich das bald alles selbst hinbekomme:

@Brazzo: da hab ich noch was für uns beide gefunden
http://www.fahrrad-workshop-sprockhoevel.de/Rennrad_workshop.htm

die Anleitungen sind zwar teilweise schon etwas Oldschool, jedoch wurde das Fahrrad die letzten 20 Jahre nicht neu erfunden.

Shangri-La
17.09.2014, 20:18
ich wette drauf, dass deine Kette nicht silber ist :Lachanfall:

Dein Rad scheint dir ja nicht so wichtig zu sein :( :( :( und wird vernachlässigt.

Warum jetzt? Weil ich die Kassette und Kettenblätter nicht fette?

Erstmal bitte Mehrzahl :Cheese:

Mein ältestes MTB ist 14Jahre alt und hat noch die ursprüngliches V-Brakes sowie die alte Kurbel inkl. Innenlager am Rad. Die Schaltung ist jetzt am neuen Rad vom Göga und funzt auch noch einwandfrei. Und die Laufräder sind mittlerweile am Stadtrad als Winterlaufräder mit Spikes gelandet. Das Rad wurde viel in Rennen gefahren und medium viel gepflegt. :Huhu:

Brazzo
17.09.2014, 20:28
das alles erfordert teilweise schon viel handwerkliches Geschick und das entsprechende Werkzeug.

Ich hoffe aber dass ich das bald alles selbst hinbekomme:

@Brazzo: da hab ich noch was für uns beide gefunden
http://www.fahrrad-workshop-sprockhoevel.de/Rennrad_workshop.htm

die Anleitungen sind zwar teilweise schon etwas Oldschool, jedoch wurde das Fahrrad die letzten 20 Jahre nicht neu erfunden.


Merci

Hab auch was gefunden:
http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=470&Itemid=10

LidlRacer
17.09.2014, 20:46
ganz einfach:

wer nicht wartet und sein Equipment nicht in Schuss hält, muss halt irgendwann damit leben, dass es den Geist aufgibt und defekt ist.
Und wer ein Schlamper ist und sich um nichts schert und kümmert in Sachen Pflege und Wartung - bei dem kommt dies umso früher


Nimmst Du eigentlich auch Dein Auto nach Regenfahrten auseinander?
:Lachanfall:

Brazzo
17.09.2014, 21:08
Was macht eigentlich ein Fachhändler bei nem "normalen" Kudi alles?

Andique
17.09.2014, 21:17
Was macht eigentlich ein Fachhändler bei nem "normalen" Kudi alles?

http://rad-werk.eu/wp-content/uploads/2014/05/große-Inspektion1.pdf

Brazzo
17.09.2014, 21:24
Merci

sybenwurz
17.09.2014, 21:47
...- gefunden auf tri-mag. de

Die gewohnte 'Qualität'.
Nix recherchiert und einfach runtergeschrieben.
Was bitte wird an ner Kurbel geschmiert?
Nem Innenlager?
Oder an nem Lenker?
Einmal im Jahr Steuersatz schmieren wollen kann genauso unmöglich sein wie im Gegenteil deutlich zu wenig.
Ähnlich die Kette. Nicht jedes Schmiermittel reicht (auch unter guten Bedingungen) 200km.
Und so weiter...
Wenn ich so oberflächlichen Mist les, kommt mir echt die Galle hoch.
Was bitte muss man am Schaltwerk oder Umwerfer schmieren?
Ich hoffe, weiterhin bei 'Nix' bleiben zu können und dürfen. Wenns anders wär, müsst ich den Hersteller wechseln.


Der 'Lebensphasen'-Link liest sich dagegen schon deutlich besser. Reflektiert, hinterfragt und deutlich über Stammtischniveau.
Damit kann man echt was anfangen.
Kann aber natürlich trotz allem kaum an das ultimative Werk von Triathlon-Szene heranreichen...:Cheese:

sybenwurz
17.09.2014, 21:50
http://rad-werk.eu/wp-content/uploads/2014/05/große-Inspektion1.pdf

Danke. Nu weiss ich auch, wieso der Kollege auf der andern Seite ne Inspektion für 30Öre runterreisst/runterreissen kann.

Bei uns z.B. sieht das n bissl aufwendiger aus...:
http://www.vsf.de/vsf-wartung/

Thorsten
17.09.2014, 21:51
Interessant....
Danke :bussi:!

Ich mache auch deutlich weniger als anfangs aufgelistet, ohne dass mein Material kurz vorm Verrecken wäre. Im Trainingslager fahre ich bei schönem Wetter auch gerne mal 1.000 km ohne die Kette nachzuschmieren oder reinigen zu müssen. Nicht jeden zweiten Tag wie empfohlen. Bei Sauwetter natürlich direkt im Anschluss abwischen und leicht schmieren. Die restlichen Antribskomponenten werden eigentlich nur vom Dreck befreit, Innenlager alle paar Jahre mal, Schnellspanner/Speichennippel noch nie.

Bei manchen aufgeführten Dingen glaube ich ja an eine Verschwörung mit der Schmiermittelmafia :Cheese:.

Brazzo
17.09.2014, 21:58
Danke :bussi:!

Ich mache auch deutlich weniger als anfangs aufgelistet, ohne dass mein Material kurz vorm Verrecken wäre. Im Trainingslager fahre ich bei schönem Wetter auch gerne mal 1.000 km ohne die Kette nachzuschmieren oder reinigen zu müssen. Nicht jeden zweiten Tag wie empfohlen. Bei Sauwetter natürlich direkt im Anschluss abwischen und leicht schmieren. Die restlichen Antribskomponenten werden eigentlich nur vom Dreck befreit, Innenlager alle paar Jahre mal, Schnellspanner/Speichennippel noch nie.

Bei manchen aufgeführten Dingen glaube ich ja an eine Verschwörung mit der Schmiermittelmafia :Cheese:.

So mach ich es bisher auch.

Brazzo
17.09.2014, 21:59
Danke. Nu weiss ich auch, wieso der Kollege auf der andern Seite ne Inspektion für 30Öre runterreisst/runterreissen kann.

Bei uns z.B. sieht das n bissl aufwendiger aus...:
http://www.vsf.de/vsf-wartung/


Bietest net mal nen Workshop an? :)
1 Tag Praktikum? :)

sybenwurz
17.09.2014, 22:05
Ich mache auch deutlich weniger als anfangs aufgelistet, ohne dass mein Material kurz vorm Verrecken wäre.

Frag mich mal.
Irgendwo muss das ja auch in nem gesunden Verhältnis bleiben.
Naben mach ich nie was. Konuslager neu auf und zu, Originalfett raus, gescheites rein, einstellen, fertig.
Steuersatz, grad (aber nicht nur) beim MTB, mach ich oft auf. Irgendwie dichten die Drecksdinger ja nur unten ab. Oben läuft die Plörre rein und unten nimmer raus.
Ansonsten Kette schmieren, dabei ab und an die Kettenblätter, Ritzel und Schaltröllchen sauberpofeln und letztere (bzw. die Lagerung davon) mit Brunox volljauchen.
Das muss reichen und tuts auch.
Normal machts keine Kette unter 5000km, ehe die Rohloff-Lehre reinfällt, wann ich das letzte Mal ne neue Kassette brauchte, kann ich mich nicht erinnern.
Als ich voriges Jahr die Caprisonne aufgebaut hab, sprang die (neue) Kette auf der (gebrauchten) Kassette n paar Kilometer lang. Seither liegt irgendwo n 19er Ritzel, das wohl mit der nächsten Kette fällig sein wird.

Züge hab ich dank Nokon so gut wie kein Verschleiss, auch an den Crossern, die das ganze Jahr durch gefahren werden, nicht.

Und da alles das Jahr durch und bei jedem Wetter gefahren wird, glaub ich irgendwie, dass ich so falsch nicht liegen kann.

Wenn ich mir bei vielen die Räder angucke, würd ich oft vorschlagen, weniger Schlonze auf die Kette zu kippen, das Kettenschloss für die sinnlose Pflegeorgie wegzulassen und dafür lieber ein oder zweimal im Jahr das zerfetzte und angegammelte Lenkerband zu erneuern...

Andique
17.09.2014, 22:06
So mach ich es bisher auch.

:Cheese: :Lachanfall: :Cheese:

sybenwurz
17.09.2014, 22:08
1 Tag Praktikum? :)

Manche können nach ner Woche Praktikum immer noch nicht alleine n Rad ausbauen und nen Reifen oder Schlauch wechseln...
Die jährlichen Workshops im Februar sind eher in Stunden als Tagen ausgebucht, aber die Leute gehen danach raus, bedanken sich und meinen "das war jetzt nur wichtig um genau zu wissen, wieso ich euch das machen lasse!"...

N anständiger Workshop heisst 'Ausbildung' und dauert nicht ganz grundlos dreieinhalb Jahre in dem Job.
Bei mir kommt noch n bissl was dazu, ich schätze, ich bin jetzt ca. im 35.Lehrjahr...:-((

Brazzo
17.09.2014, 22:12
Danke an Sybenwurz, wenn du das sagst, hat das nen hohen Wert.

@ Andique: Was sollen deine Smilie? Was willst mir sagen? Kommst schon noch drüber hinweg, dass du trotz Champion-Miles und doppeltem Aufwand in Erlangen hinter mir ins Ziel kommen bist. Alles wird gut. :)

Rocket-Racoon
17.09.2014, 22:13
:Cheese: :Lachanfall: :Cheese:

Ich hoffe du erkärst mir das beim radaufbau so einigermaßen verständlich. Ist der tobi auch dabei?

Wann ist genauer termin?

Andique
17.09.2014, 22:24
Danke an Sybenwurz, wenn du das sagst, hat das nen hohen Wert.

@ Andique: Was sollen deine Smilie? Was willst mir sagen? Kommst schon noch drüber hinweg, dass du trotz Champion-Miles und doppeltem Aufwand in Erlangen hinter mir ins Ziel kommen bist. Alles wird gut. :)

Kannst gern auf ein battle vorbeikommen - distanz und disziplin(en) kannst dir gern aussuchen ...

Brazzo
17.09.2014, 22:33
@ Andique: Leg lieber dein Rad auseinander, ist sinnvoller.

@Sybenwurz: Workshop? Wie, wo, wann?

Andique
17.09.2014, 22:36
Meins ist tiptop in schuss :Huhu:

Andique
17.09.2014, 22:38
Wann ist genauer termin?

Erste oder zweite Oktoberwoche wird das Merida komplett zusammengebaut, bis dahin hab ich voraussichtlich alle teile zusammen

- kannst ja dein geschoss und dein alurad mal mitbringen...

Kleiner Workshop bei Andi :)
Es kommt aber noch mein arbeits- und trainingskollege. Der hat ebenfalls zugesagt.

coparni
17.09.2014, 23:06
...
Was bitte muss man am Schaltwerk oder Umwerfer schmieren?
Ich hoffe, weiterhin bei 'Nix' bleiben zu können und dürfen. Wenns anders wär, müsst ich den Hersteller wechseln.
...

Naja, ein SRAM bräuchte schon des öfteren etwas Zuwendung am Hauptdrehbohlzen. Der verschleißt recht zügig. Hersteller wechseln ist aber auch ne gute Idee.

sybenwurz
17.09.2014, 23:30
Naja, ein SRAM bräuchte schon des öfteren etwas Zuwendung am Hauptdrehbohlzen. Der verschleißt recht zügig. Hersteller wechseln ist aber auch ne gute Idee.

Hm.
Ich arbeite mich (u.a.) noch an nem Campa Nuovo Record-Schaltwerk* aus den frühen 80ern mit nachweislich sechsstellig Kilometern ab, damals hiess Sram ja noch Sachs und die Schaltwerke kamen von Huret.
Also, da wird voraussichtlich noch etwas Wasser Rhein, Main und die Donau runterfliessen ehe ich dazukomme, aktuelles Material kleinzukriegen...:Cheese:


*) also, hm, zugegebenermassen könnts sein, dass ich das Ding in den letzten paar Jahrzehnten doch schon zwo oder drei Mal zerlegt und 'innerlich etwas gepflegt' hab...:-((

Raimund
18.09.2014, 00:09
Ich stell mir g'rad die Frage, ob es - bei der Fülle an "High-End-Rokkies" - nicht tatsächlich sinnvoll wäre so einen Workshop anzubieten...:confused:

Mal kurz durchgerechnet: 5 Leutchen bezahlen 50 € für drei Stunden, dürfen ihr eigenes Rad mitbringen,...

Eigentlich kann dem Wurzi das egal sein, ob die tatsächlich dabei genug gelernt haben.;) Im Zweifelsfall rennen die ihm danach die Bude ein, weil sie lediglich behalten haben, dass er Ahnung hat...

Wieso nicht?! Kaum Materialeinsatz, möglicherweise neue Kundschaft, möglicherweise kann man denen Werzeug verkaufen,...

Denk mal d'rüber nach...!

sybenwurz
18.09.2014, 00:48
I
Mal kurz durchgerechnet: 5 Leutchen bezahlen 50 € für drei Stunden, dürfen ihr eigenes Rad mitbringen,...

Denk mal d'rüber nach...!

Ich bin zu gut für diese Welt...:Cheese:
Ich mein, du hast natürlich recht, aber ich wär der einzige, der davon profitiert.
Mit 5 Leuten (Rennrad-/TT-Fahrern noch dazu...) kriegste in drei Stunden absolut gar nix auf die Reihe.
Um deinen Faden weiterzuspinnen: ich müsst da gar nichtmal selbst hingehen, denn die fachsimpeln sich in der Zeit ohne weiteres auch alleine tot...

Thorsten
18.09.2014, 11:28
Du wärst nur als kassierender Katalysator dabei und müsstest noch für die Seminar-Kekse in den Kaffeepausen sorgen :Lachen2:.

Brazzo
18.09.2014, 13:50
Manche können nach ner Woche Praktikum immer noch nicht alleine n Rad ausbauen und nen Reifen oder Schlauch wechseln...
Die jährlichen Workshops im Februar sind eher in Stunden als Tagen ausgebucht, aber die Leute gehen danach raus, bedanken sich und meinen "das war jetzt nur wichtig um genau zu wissen, wieso ich euch das machen lasse!"...

N anständiger Workshop heisst 'Ausbildung' und dauert nicht ganz grundlos dreieinhalb Jahre in dem Job.
Bei mir kommt noch n bissl was dazu, ich schätze, ich bin jetzt ca. im 35.Lehrjahr...:-((

Heißt für mich: Nach Regenfahrt aüßerlich säubern. Ansonsten Kette immer pflegen. Rest: 1x jährlich zum Fachmann mit der Bitte um großen Kudi? So hatte ich es eh vor

Nordexpress
18.09.2014, 14:06
Schon mal ein festgefressenes Lager mit einem kapitalen Lagerschaden gehabt?


In geschätzt 150TSD km genau 1x.
Ein SON Nabendynamo (kein Leichtbau) mit grad mal um die 2.000km drauf. Schätze, da hat die Dichtung ausserplanmäßig versagt.

Ich halte Deinen Wartungsaufwand für stark übertrieben, aber mei... jeder wie er mag.

Hafu
18.09.2014, 14:21
Ich halte die Pflege der Kette für sehr wichtig (und oft unterschätzt, auch von Leuten, die Top-Material fahren). Und bei der Kette ist schmieren (neues Öl) viel wichtiger als putzen.

Bei meinen Schlechtwetter- und Winterrädern lass ich das Putzen der Kette in der Regel komplett weg und schmier nur regelmäßig; nach Fahrten auf salzgestreuten Winterstraßen z.T. sogar täglich.

Naben oder Tretlager schmiere oder öle ich nie und kann mich auch an keinen Defekt erinnern, der auf mangelnde Pflege zurückzuführen ist. Ein gutes Lager ist so gut gedichtet, dass ohnehin kein Wasser hineinkommen sollte und wenn kein Wasser hineinkommt, wie soll man dann Fett oder frisches Öl hineinbekommen?

Ich hab z.T. gekapselte Shimano-Tretlager aus den 90ern noch im täglichen Gebrauch, die kein bisschen Spiel haben und noch nie geschmiert wurden und ein 8-fach Sachs/Huret Schaltwerk (so eines, wie es Sibi oben erwähnt hat) ist auch noch bei mir im fast täglichem Einsatz.

Vor 4 Wochen ging mir eine meiner ältesten Hinterradnaben (Mavic-Nabe für Schraubkranz, einspespeicht mit Rödel-Speichen!; Heikes ehemaliger und allererster WEttkampflaufradsatz; Baujahr ca, 1989) im Training kaputt. Die war seit mindestens 10 Jahren nur noch im Schlechtwettereinsatz am ältesten Rennrad und die Lager waren immer noch astrein und ohne jegliches Spiel. Der Grund, dass ich sie jetzt in Rente schicken muss war ein wegen Altersschwäche ausgerissener Flansch.

Am aktuellen Zeitfahrrad oder an einem neuen Rennrad putze und pflege ich schon relativ regelmäßig, aber mehr aus optischen Gründen.
Man wundert sich, was hochwertiges Radmaterial alles aushält bis es mal kaputt geht.

tandem65
18.09.2014, 14:42
Mal kurz durchgerechnet: 5 Leutchen bezahlen 50 € für drei Stunden, dürfen ihr eigenes Rad mitbringen,...


Ich denke die 50,-€ reichen mal für ne knappe Stunde bei Sybes Qualifikation. :Huhu:
Was Psychotherapie so in etwa kostet dürfte in diesem Forum ja bekannt sein.:Cheese:
Nichts anderes ist es was dort zu leisten wäre. :Cheese:

dasgehtschneller
18.09.2014, 15:21
Lager lass ich auch einmal jährlich vom Profi warten, bei wenig benutzten Rädern sogar nur alle 2 Jahre.
Ich geh eigentlich davon aus dass diese soweit dicht sind dass sie einen Regenguss aushalten.

Ich wage sogar zu behaupten dass es kontraproduktiv ist, die Nabe nach jedem Wasserspritzer zu demontieren.
Ab Werk müssten die Dichtungen eigentlich dicht sein aber bei jeder Demontage steigt die Gefahr dass die Dichtung eben nicht mehr so dicht ist wie am Anfang.

Brazzo
18.09.2014, 16:27
Lager lass ich auch einmal jährlich vom Profi warten, bei wenig benutzten Rädern sogar nur alle 2 Jahre.
Ich geh eigentlich davon aus dass diese soweit dicht sind dass sie einen Regenguss aushalten.

Ich wage sogar zu behaupten dass es kontraproduktiv ist, die Nabe nach jedem Wasserspritzer zu demontieren.
Ab Werk müssten die Dichtungen eigentlich dicht sein aber bei jeder Demontage steigt die Gefahr dass die Dichtung eben nicht mehr so dicht ist wie am Anfang.

Die Gefahr seh ich auch. Gerade als Anfänger würd ich nicht empfehlen da rumzufummeln.

Andique
18.09.2014, 17:39
http://www.tour-magazin.de/technik/test_center/komponenten/laufraeder/einzeltest-shimano-laufraeder-wh-6700/a13501.html

was soll denn da bei einer Wartung kaputt gehen - sind doch alles grundsolide Metallteile. Behutsam öffnen und wieder handfest anziehen, so dass kein Lagerspiel mehr vorhanden ist. Auch nichts großartig anderes wie eine Kassette demontieren.
Perfekte Beschreibung: http://www.youtube.com/watch?v=7yQcvLbJOW8

Ich hatte schon ein paar Laufräder in der Hand, die Sand im Getriebe hatten. Schönes knistern und knarzen in den Lagern. :confused: :confused: :confused:

Solange die Lauffläche und die Kugeln noch heil sind - ist das ja halb so wild. Doch wenn das schon ordentlich Riefen und Rillen drinnen sind - Game Over für das Lager. Entweder Lager neu kaufen oder wegwerfen.

sybenwurz
18.09.2014, 23:35
Ab Werk müssten die Dichtungen eigentlich dicht sein ...
Das kannste knicken. Mit sowas würdest du nicht fahren wollen, weil die Reibung viel zu gross wär.
Da ist ein minimaler Luftspalt und das dichtet gemeinhin gut ab, vorallem, wenn davor noch ne Staubkappe und ne Labyrintdichtung kommt, aber streng genommen kann durchaus Wasser reinkommen.
Und das Problem ist, dass es meist schlechter wieder rausgeht als es reingekommen ist.
Hier gilt dann: wo Fett ist kann kein Wasser sein.
Nachteil: das hemmt auch wieder den Leichtlauf.
Daher sollte man schon differenzieren: meine Scheibe (bzw. genaugenommen natürlich die Lager davon) schmier ich zB. mit Brunox High Speed Fluid (ausm Inlinerbereich), Dichtungen gibts da keine, dafür muss halt alles auseinander, wenns mal nass wurde bei der Ausfahrt.
Shimanonaben kriegen neu frisches Fett rein, soviel geht, werden mit minimal Spiel eingestellt, das weg ist, sobald der Schnellspanner zu ist, das hält Jahre so und ungezählte tausend Kilometer.

Dann gibts hervorragende Naben, die eigentlich für die Aufgabe völlig ungeeignete Rillen-(aka Industrie-)kugellager drinhaben. Die halten je nach Konstruktion zwischen Katalog und noch n paar hundert Kilometer bis hin zu ebenfalls nahezu unendlich.
Die teureren (Campa zB., Chris King und so...) brauchen an sich null Pflege, niemals, die billigeren verändern ihr Laufverhalten schon in Abhängigkeit der Speichenspannung beim Laufradbau, weils die Lagersitze verzieht. Der Unterschied zwischen einer Nabe für 50 und 500Öre liegt halt nicht nur in der Farbvielfalt und dem Namen der draufsteht.

Ähnlich verhält sichs mit Steuersätzen, mit dem Thema geh ich aber lockerer um, weil ne Gabel schneller ausgebaut als ne Nabe umgespeicht ist unds mich weniger betrifft, wenn nach 90° Lenkeinschlag der Lenker minimal schwerer zu drehen ist.
Wie weiter oben schonmal geschrieben: reichlich Fett rein überall, denn das dichtet ab und die eingebauten Dichtungen tun das im Zweifelsfall nur unten und oben dagegen nicht, so dass die Brühe dann irgendwann das Unterrohr runter und ins Tretlager läuft.

coparni
19.09.2014, 09:03
Für den ein oder anderen vielleicht unbekannt, dass Fett nicht gleich fett ist. Hier einigermaßen brauchbar erklärt: http://www.tour-magazin.de/technik/werkstatt/richtig-schmieren-richtig-fetten--so-wird-es-gemacht/a607.html

Wichtig ist bei Klemmverbindungen auch nicht die Menge sondern die lückenlose, gleichmäßige Verteilung.

Raimund
19.09.2014, 09:15
Wie sieht es eigentlich mit Leichtlauföl in den Naben aus? Ein befreundeter Ex-Profi meinte mal, dass die Jungs zu Rennzeiten gerne die Naben komplett vom Fett befreiten nur um für ein Rennen die besten Werte zu erzielen. Oft konnte man jedoch danach die Naben komplett austauschen...

coparni
19.09.2014, 10:59
Im Lager und/oder im Freilauf? Ich kenn auch einen der schmiert die Radlager seines Motorrads auch nur mit Innotech 105. Die Dichtungen hat er auch entfernt. Soll 5km/h mehr Spitzengeschwindigkeit bringen.

Gambit
19.09.2014, 11:17
Hallo,

also mit eurer Nabenpflege macht ihr mich total wuschig. Dachte immer ich pflege mit Rad schon ausreichend - da war ich aber noch nie dran.

Da schleicht sich bei mir auch das Gefühl ein, dass ich da als Laie eigentlich mehr kaputt machen kann, als das es wirklich hilft.

Aber vielleicht probier ich erstmal an einer Übungnabe :-)

Gruss,
Gambit

ellivetil
19.09.2014, 11:34
Andique scheint hier ja nur von Konuslagern zu sprechen - die würde ich auch 1x im Jahr auf- und saubermachen und neu fetten, aber bei allen Naben mit Inudstrielagern mach ich gar nichts bis das Lager nicht mehr sauber läuft. Dann kommt einfach ein neues rein und fertig ist der Lack.

Ansonsten pflege ich am Rad auch eigentlich nur die Kette regelmäßig. Alles andere nur bei Bedarf. Wobei ich auch noch nie ein Tretlager gefettet habe (von den Gewinden abgesehen). Wenns rau läuft kommt ein neues rein.

Andique
25.09.2014, 21:33
Das sagt dt swiss zur wartung ihrer naben:
Hier die 240s


Wartung und Pflege der Nabe
Die Wartung der Hinter- und Vorderradnabe muss mindestens einmal jährlich durchgeführt werden. Bei regelmässigem Gebrauch unter extremen Bedingungen (starker Regen, Schlamm, Transport im Regen) muss der Freilauf öfter gewartet werden.
Regelmässige Wartung der Nabe verhilft zu einer längeren Lebensdauer und zu optimalen Fahrleistungen während Jahren.
Durch übermässigen Wasserdruck (z.B. Hochdruckreiniger) kann Wasser in die Nabe eindringen. Verwenden Sie keine Lösungsmittel und Tenside. Dies kann die Nabe beschädigen.