Vollständige Version anzeigen : Klettern vs. Tria Training - muskuläre Probleme
TheRunningNerd
14.03.2014, 10:03
Moin zusammen,
ich habe da so ein Luxusproblem und evtl. hat ja jemand einen Tipp. Seit Dezember klettere/ bouldere ich regelmäßig und teilweise auch recht intensiv, so zwei bis drei Mal die Woche. So weit, so gut, bringt Laune und ich mache gut Fortschritte.
Leider leidet insb. mein Lauftraining aber auch das radeln stark da drunter (schwimmen tue ich zur Zeit kaum). Am Tag nach einer intensiven Bouldersession fühlen sich meine Beine (und Rumpf, und Unterarme, und Schultern) an als hätte ich stundenlanges Zirkeltraining gemacht. Mehr als GA1 ist da nicht drin und auch das tut weh. Ist ja auch irgendwo logisch, da klettern vereinfacht ja eine Art Aneinanderreihung von Squats ist.
Immerhin habe ich letztens meine 3K Lauf-PB pulverisiert, also scheint das nicht zu schaden (bzw. der neue Reiz bringt wohl auch was) aber ich würde halt schon gerne mal wieder was anderes laufen als Grundlage.
Eine Option ist immer die Reihenfolge erst laufen, dann klettern einzuhalten, das haut aber nicht jede Woche hin, da ich in der Regel mit Freunden kraxeln gehe.
Kann man da ernährungstechnisch was machen? Mehr Eiweiss? Mehr Kekse? Massagen?
Bin für jeden Tipp dankbar. :)
Man könnte einfach langsamer steigern, bzw. weniger intensiv klettern.
Wenn ich Trainingseinheiten mache wo ich intensiven Muskelkater habe, dann war das einfach zu viel und ich danach 3 Tag oder länger platt oder bekomme noch ne Erkältung dazu.
Die Kletterintensität so zurück nehmen, dass du am nächsten Tag noch was machen kannst was du dir vorgenommen hast. Dann kannst du ja langsam die Kletterintensität auch wieder steigern.
Kann man da ernährungstechnisch was machen? Mehr Eiweiss? Mehr Kekse? Massagen?
Bin für jeden Tipp dankbar. :)
Traubensaft!
Verringert die Regenerationszeit bei mir enorm!
Statt am nächsten Tag nach einer Höchstintensivtrainingseinheit kaum noch radfahren zu können,
kann ich wieder richtig loslegen.
Beste Grüße
Steffen
P.S.: Um wie viel bist du auf 3km besser geworden?
Und hast du vorher Sprint(kraft) trainiert oder war das der erste "richtige" Krafttrainingsreiz?
TheRunningNerd
14.03.2014, 10:23
Man könnte einfach langsamer steigern, bzw. weniger intensiv klettern.
Wenn ich Trainingseinheiten mache wo ich intensiven Muskelkater habe, dann war das einfach zu viel und ich danach 3 Tag oder länger platt oder bekomme noch ne Erkältung dazu.
Die Kletterintensität so zurück nehmen, dass du am nächsten Tag noch was machen kannst was du dir vorgenommen hast. Dann kannst du ja langsam die Kletterintensität auch wieder steigern.
Ja, das wäre ein Plan, wenn sich da nicht so eine gewisse Gruppendynamik entwicklen würde, grad beim bouldern. Wenn man da das erste Mal an nem neuen Boulder tüftelt und untern stehen die Kumpels und schreien "Ziiieeeeeehhhh!" dann denkt man nicht an den geplanten Lauf am nächsten Tag. ;)
Aber vielleicht hilft es zwischen den Routen öfter/ länger Pause zu machen...
Traubensaft!
[...]
P.S.: Um wie viel bist du auf 3km besser geworden?
Und hast du vorher Sprint(kraft) trainiert oder war das der erste "richtige" Krafttrainingsreiz?
Traubensaft wird probiert...
Sprints habe ich nie so richtig trainiert. Ich habe letztes Jahr einmal eine Sprint & Plyo Session gemacht und danach konnte ich eine Woche kaum gehen *g*. Daher vermute ich mal das ich generell starke muskuläre Defizite habe, die ich gerade aufarbeite, und daher werde ich auf kurze Strecken halt grad schneller. Ich habe auch so typische Marathon-Streichholzbeine und bin auf'm Rad ne Vollniete, obwohl ich sehr leicht bin...
Im April mache ich nen 10K WK, da habe ich allerdings grad eher etwas Sorge da im Moment TDLs fehlen....
Reinhard
14.03.2014, 10:46
Wärmst Du Dich ordentlich auf und auch ab?
Das gute ist aber, wenn die Beine platt sind, bist zumindest richtig geklettert :Cheese: :Cheese:
TheRunningNerd
14.03.2014, 14:43
Wärmst Du Dich ordentlich auf und auch ab?
Erwischt - naja ich fahre mit dem Rad hin und weg, zählt das? ;) :Lachanfall:
Mich hat beim Klettern immer die Kombination aus Körperspannung halten (vor allem beim Bouldern, weil wo sonst klettert man so viel im Überhang) und Adrelanin fertig gemacht. Gewöhnt hab ich mich an die Belastung nie, egal wie viel und wie oft ich hintereinander klettern war. Am nächst Tag war ich immer kaputt! Liegt wohl daran, dass das die einzige Sportart ist wo man wirklich immer bei jeder Session progressiv steigert! Weil warum Routen öfter klettern wenn man neue probieren kann oder alte Routen schneller, schöner eleganter kletter kann!
Also entweder die wichtigen Einheiten am Tag davor oder am gleiche legen oder einfach mit weniger Leistung rechnen!
TheRunningNerd
14.03.2014, 16:16
Mich hat beim Klettern immer die Kombination aus Körperspannung halten (vor allem beim Bouldern, weil wo sonst klettert man so viel im Überhang) und Adrelanin fertig gemacht. Gewöhnt hab ich mich an die Belastung nie, egal wie viel und wie oft ich hintereinander klettern war. Am nächst Tag war ich immer kaputt! Liegt wohl daran, dass das die einzige Sportart ist wo man wirklich immer bei jeder Session progressiv steigert! Weil warum Routen öfter klettern wenn man neue probieren kann oder alte Routen schneller, schöner eleganter kletter kann!
Also entweder die wichtigen Einheiten am Tag davor oder am gleiche legen oder einfach mit weniger Leistung rechnen!
Ja, so sieht's aus... sagen mir eigentlich fast alle die schon länger klettern, das es ewig dauert bis man am Tag danach nicht alle ist. GA1 klettern ginge ja sicher aber wer will schon 2h lang eine IVer immer wieder rauf und runterkrabbeln. :Cheese:
Temporär kann man für die Trainingsplanung vielliecht einfach mal so tun als wäre eine Boulder-Session equivalent mit Intervallen am Hügel. Ist ja nicht ganz unlogisch, klettern ist ja quasi laufen mit ultimativer Steigung. :Lachanfall:
Reinhard
14.03.2014, 17:56
Erwischt - naja ich fahre mit dem Rad hin und weg, zählt das? ;) :Lachanfall:
Wer hätte das gedacht :Cheese:
kommt drauf an wie Du dann Rad fährst, aber ich tippe mal auf eher zu schnell, was es dann auch tendenziell schlimmer macht.
Würd mal versuchen nachm Bouldern noch was ganz lockeres machen (siehe Phelps nachm Wettkampf) um erstmal runterzukommen. und dazu natürlich SOFORT nach dem Training unseren Eiweiss-Recovery-Drink XYZ, wie sie ohne den,bisher überlegen konnten ist uns eh ein Rätsel!!!
Aber ne, was essen danach / davor ist vielleicht auch ned verkehrt. Lecker Quaaaack oder Cottage Cheese und ne Banane or so what in der Direction.
...fühlen sich meine Beine (...) stundenlanges Zirkeltraining gemacht.
Würde einfach mehr im Überhang klettern und vor allem bouldern :)
Dass ich mich am Oberkörper gefühlt habe wie gerädert, ist schon öfter passiert, aber das hat mich beim Laufen/Radfahren nie gestört.
Aber die Beine hab ich am Tag danach nie gespürt und ja, wir nehmen die Beine schon her beim Klettern ;) , also hoch aus den Beinen und nicht durch die Arme und wir haben uns immer gewundert, dass die reinen Kletterer wg. den Beinen gejammert haben und das auf unsere durchs Radfahren und Laufen trainierte Muskulatur geschoben.
Viel schlimmer sind immer die Genickschmerzen vom Sichern (wir gehen mehr Routen als Bouldern) in Verbindung mit Radfahren und Schwimmen. Dafür ist der Rücken beim Radfahren allgemein viel besser.
Und ach ja, ich würd´s auch mal mit Eiweiß danach probieren...
TheRunningNerd
15.03.2014, 10:56
Dass ich mich am Oberkörper gefühlt habe wie gerädert, ist schon öfter passiert, aber das hat mich beim Laufen/Radfahren nie gestört.
Aber die Beine hab ich am Tag danach nie gespürt und ja, wir nehmen die Beine schon her beim Klettern ;) , also hoch aus den Beinen und nicht durch die Arme und wir haben uns immer gewundert, dass die reinen Kletterer wg. den Beinen gejammert haben und das auf unsere durchs Radfahren und Laufen trainierte Muskulatur geschoben.
Hmm, wohl eher vom radeln. Da merke ich nämlich auch immer, das mir Druck fehlt. Allerdings bin ich auch wohl der einzige Tria der nicht so gerne Rad fährt, die meisten sehen das ja als Lieblingsdisziplin, mich nerven lange Ausfahrten dank der rücksichtslosen Autofahrer nur noch. Durch reines laufen scheint man jedenfalls kaum keine Kraft in den Beinen zu entwickeln (oder ich habe eine ganz mysteriöse Antriebsquelle)...
Gestern 3h Bouldersessionmit Freunden und ich bin ja sowas von auf... schön. Es tat diesmal aber wirklich alles weh, Füße, Bauch, Unterarme sind am schlimmsten. Der lange Lauf wird dann wohl morgen stattfinden müssen. :Cheese:
dominik_bsl
15.03.2014, 14:49
Finde, dass Bouldern einen viel mehr "fertig" macht wie das normale Klettern. Generell würde ich aber sagen (nicht dass ich es besonders gut im Griff hätte), dass viele Leute beim Klettern zu viel Kraft unnötig verpulvern. Lieber einfachere Routen klettern und an der Technik feilen. Dann halt doch die 4er hoch statt sich in den 6-7ern (oder wo auch immer Dein Limit liegen mag) abzuschiessen. Ein gutes Training ist z.B. Aufwärmen, dann ein paar einfache Routen hoch zum Einklettern, dann die harten Sachen und zum Schluss nochmals für den Kopf 2-3 leichte Routen.
Bouldern verleitet halt dazu, viel zu oft viel zu hart zu reissen weil man im Gegensatz zum Klettern keinen Partner braucht und daher im Prinzip nonstop an der Wand sein. Musste ich auch erst mal lernen... :-)
Viel Spass und let it rock!
Dominik
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