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Vollständige Version anzeigen : Sinnhaftigkeit einer professionellen Trainingsplanung


Keksi2012
03.02.2014, 20:12
Hallo zusammen,


um es gleich vorneweg zu nehmen - es geht nicht um die Sinnhaftigkeit der Trainingsplanung an sich, sondern in meinem Fall :)

In letzter Zeit spiele ich öfter mit dem Gedanken, mir einen Trainingsplan machen zu lassen - z.B. einen von Tria-Szene (habe bisher viel Gutes darüber gelesen).

Ich mache ja relativ viel, aber doch eher unstrukturiert und bin auch hin und wieder deprimiert, wenn es nicht so vorangeht, wie ich es mir vorstelle. Ich bin eher talentfrei...

Hier ein paar Pros/Kontras:

Pro:
- Regenerationszeiten bekämen vermutlich mehr Bedeutung (sehe ich als Knackpunkt bei mir)
- evtl. besseres Zeitmanagement neben dem Job
- Fokus auf Qualität
- und natürlich die Hoffnung auf eine Leistungssteigerung

Kontra bzw. Schwierigkeiten:
- Ich mache so vieles. Schwimmradlaufen natürlich, MTB, Langlauf, ... und ich habe Spaß an RTFs, langen MTB-Touren, Stundenschwimmen etc.
- Ich lasse mich durch einen Plan auch schnell mal stressen und werde unzufrieden, wenn ich ihn nicht einhalten kann. Das könnte dann (mental) kontraproduktiv sein.


Ich weiß, am Ende muss ich es selbst entscheiden, aber vielleicht ging es dem ein oder anderen von euch schon ähnlich.

Danke im Voraus :)
Keksi

FMMT
03.02.2014, 20:24
Was ist denn Dein Ziel?

Das Mädchen
03.02.2014, 20:36
Mich hat damals, als ich 2006 mit einem professionellen Plan trainierte, und Unflexibilität gestört. Und als ich mal Einheiten spontan getauscht habe, ist mir mein damaliger Trainer fast durch die Leitung gekommen, als er das erfuhr. Natürlich gibt einem der Plan Sicherheit, dass man auch wirklich das richtige (?) tut, aber völlig fremdbestimmt den Plan eines anderen abzutrainieren - es ist nicht meins.
Ich baue seit Jahren, teilweise mit Input von außen, meinen eigenen Plan. Und ich würde diese Unabhängigkeit nicht hergeben wollen. Denn im Grunde kann man ziemlich schnell bei all den Büchern etc zu dem Thema seinen eigenen Plan bauen.

3-rad
03.02.2014, 20:47
Im Grunde ist es ganz einfach.
Nehmen wir mal an, du willst dich auf einen IronMan vorbereiten.
Da braucht es mal grundsätzlich immer (für alle gleich) jede Menge Kilometer, im Wasser, auf dem Rad, in den Laufschuhen.

Ein Plan kann dir helfen, diese Kilometer in der richtigen Qualität und in der richtigen Quantität und zur passenden Zeit (abgestimmt auf den Wettkampftermin) zu absolvieren.

Kann deswegen, weil wenn man das Ganze einige Zeit macht, weiß man selber wo die Stellschrauben sitzen an denen man drehen muss.
(z.B. Schwäche auf dem Rad, Schwäche bei der Ernährung, Schwäche xyz).
Zusätzlich kennt man seinen Körper selbst am besten und kann einschätzen wann mal ne Regenerationswoche angesagt ist oder ob noch ne Schüppe mehr an training drauf passt.

Ein richtiger Trainer muss dich kennen und auf deine Lebensumstände eingehen können oder auf das Wetter (es nützt nichts wenn du in Hamburg im Regen sitzt und der Trainer in München Sonne hat).

Daher denke ich könnte ein Plan von einem Trainer für Anfänger sinnvoll sein.
Oder für Leute die keine Lust haben über das Drum-Herum nachzudenken und daher stumpf irgendwas runtertrainieren wollen / oder können (keine Familie, flexibeler Job, etc)

Aivlys
03.02.2014, 21:00
Ich bekommen seit 2012 individuelle Pläne. Für mich ist das perfekt. Ich habe Schichtdienst und jede Woche schon alleine Arbeitsbedingt mal mehr oder weniger Zeit, muss mal am Wochenende arbeiten und habe dann unter der Woche frei, oder so.

Meine Trainingspläne werde immer nach meinen Zeitvorgaben geplant, und wenn sich dann in der Woche doch noch mal etwas ändert passt mein Trainer das an, vorrausgesetzt ich melde mich ...
Allerdings bin ich durch meinen Schchitdienst ehr sehr stark organisiert, bzw. plane vieles im Vorraus und kann deswegen mein Zeitbudget super einschätzen.

Mir hat es viel gebracht und ich hätte einige Sachen, wie IV Geschwindigkeiten, Intensitätenverteilung, und, und, und ganz anders gemacht.
Kannst du nur für dich entscheiden, ist bestimmt Typ abhängig, b man damit gut zurecht kommt, oder ob es ein en stresst.

Und dann kommt es natürlich auch auf den Trainer an, ich finde das muss auch harmonieren.
Und dann ist da natürlich noch die Frage, was du mit individuellen TP erreichen willst.
:Huhu:

Nopogobiker
03.02.2014, 21:10
Auch wenn ich mich jetzt hier wieder unbeliebt mache, wie sagte es ein Freund mal so schon vor einigen Jahren:

"Jeder halbwegs intelligente Mensch kann sich seinen eigenen Trainingsplan schreiben!"

So eine Rocket Science ist das auf unserem Niveau ja nu auch net.

Nopogobiker

tritobi
03.02.2014, 21:11
Ich mache ja relativ viel, aber doch eher unstrukturiert und bin auch hin und wieder deprimiert, wenn es nicht so vorangeht, wie ich es mir vorstelle. Ich bin eher talentfrei...
...
Kontra bzw. Schwierigkeiten:
- Ich mache so vieles. Schwimmradlaufen natürlich, MTB, Langlauf, ... und ich habe Spaß an RTFs, langen MTB-Touren, Stundenschwimmen etc.

Was sind denn deine Ziele? Wärst du bereit, dafür das "Durcheinander" sein zu lassen und zielgerichteter zu trainieren? Wenn nein, hilft dir kein professioneller = individualisierter Plan. Und ob du überhaupt ein Plan-Typ bist, kannst du zunächst mal mit einem Standardplan testen.

Keksi2012
03.02.2014, 21:23
Danke schonmal für eure Antworten.

Das wichtigste was ich vergessen habe:

Was ist denn Dein Ziel?

Dieses Jahr: Auf der OD schneller werden und insgesamt mehr Grundschnelligkeit aufbauen.
Könnte mir nächstes Jahr eine MD gut vorstellen :)

Mich hat damals, als ich 2006 mit einem professionellen Plan trainierte, und Unflexibilität gestört. (...) Denn im Grunde kann man ziemlich schnell bei all den Büchern etc zu dem Thema seinen eigenen Plan bauen.

Die Unflexibilität sehe ich auch als Nachteil. Ich will auch manchmal einfach raus, wenn das Wetter schön ist - und mich dann z.B. nicht an den vorgeschriebenen Ruhetag (oder andere Einheit) halten.
Und mit dem Selbstbasteln hast Du Recht...

Auch wenn ich mich jetzt hier wieder unbeliebt mache, wie sagte es ein Freund mal so schon vor einigen Jahren:

"Jeder halbwegs intelligente Mensch kann sich seinen eigenen Trainingsplan schreiben!"


Seh ich schon auch so. Sehe mich nicht als gänzlich unbewandert an, was das Thema Trainingslehre betrifft.

Wärst du bereit, dafür das "Durcheinander" sein zu lassen und zielgerichteter zu trainieren?

Das ist vermutlich die Kernfrage...

Ich mache auch viel spontan - wenn im Wetter der See warm genug ist, geh ich da schwimmen. Ohne "Plan", einfach nettes Planschen... und ich könnte mir vorstellen, dass da auch vieles an Leichtigkeit und Spontaneität verloren geht...



*Nachdenklich* ...

Keksi

bellamartha
03.02.2014, 22:42
Hi Keksi (ich liebe deinen Nick wirklich sehr...),

ich bin bekennende Trainingsplan-Fanatikerin! Ich könnte mir nicht vorstellen, ohne Pläne von einem Trainer zu trainieren, der diese für mich einigermaßen individuell erstellt.
Ich habe keinen Bock, mich mit Trainingsplanung zu befassen und liebe es, die Pläne einfach zu erfüllen. Das macht mich und den Trainer zufrieden.

Mein Tipp: Probiere es doch einfach mal aus. Wenn's nix für dich ist, lässt du es halt wieder.

Viele Grüße
J.

Thorsten
03.02.2014, 22:49
Wenn du selbst keine Ahnung davon hast, wie dein Training sinnvoll zu gestalten ist und es dir die Geldausgabe wert ist und wenn du dem Plan zeitlich folgen kannst und wenn du bereit bist, dich diesem unterzuordnen, bringt dir ein professioneller Trainingsplan etwas.

Für mich müsste ein Trainingsplanersteller zu flexibel sein, da jobmäßig immer was dazwischen kommen kann, ich mich mit den Einheiten auch am Wetter orientiere und manchmal abends einfach zu platt bin, um mich überhaupt noch einem Plan zu beugen. Dazu habe ich mittelfristig keine konkreten sportlichen Ziele mehr, die ich erreichen will bzw. nicht auch allein erreichen könnte. In der Summe rentiert sich das nicht, bzw. ist es mir das nicht wert und deswegen spare ich mir diese Ausgabe einfach.

Oliver99
03.02.2014, 23:20
Sklavisch nach Trainingsplan üben kann schon einsam machen
und nur rumspielen ist auch nicht zielführend.
Die Wirklichkeit wird vermutlich irgendwo dazwischenliegen.
Wo DEINE richtige Mischung liegt mußt Du selber rausfinden.
Wie soll Dir ein Trainer sagen können was Dir Spaß macht ?

=> Was sind Deine Ziele (woDuwolle) ?

Bei mir war es anfangs so, daß mir eine Bekannte, die mal MTB Worldcup vorne gefahren ist, Trainingpläne geschrieben hat.
Die waren echt gut (haben bei mir gute Wirkung gezeigt) und auch die Erklärungen/Diskussionen dazu waren gut.

Dann habe ich gedacht jetzt gehst du zu so einem "Sportwissenschaftler" und alles wird noch besser.
Der hat mich natürlich in meinem Glauben bestärkt weil er ja auch den "theoretischen Background" hat...
Pustekuchen...

Wenn das seriös sein soll, muß der Trainer Dich erstmal kennenlernen, muß sehen wie Du auf Trainingsreize reagierst, muß
Dich in Trainings- und Wettkampfsituationen erleben.
Du mußt den Trainer kennen- und interpretieren lernen.
Das dauert ... schon mal eine Saison oder länger...

Aber warum sollte sich ein Trainer mit mir Hobby-Hansel seriös beschäftigen ? Weltmeister werd ich nicht mehr...also gehts hier ums geldverdienen und hoffnungbewahren. Nebenbei wird man ja sogar noch besser auch mit einem Standardtraingsregime...

In der Zeit kannst Du aber auch 'ne Menge Bücher zum Thema lesen, Dich mit guten Leuten unterhalten und fragen was die so machen und warum und verstehen wie Training und Dein Körper funktioniert. Als Basis wäre ein Standardtraingsplan schon mal gut.
Und dann modifizieren und beobachten was passiert. Genau das macht der Trainer auch.

Ich habe dem sogenannten "M.A. Sportwiss." gekündigt.
Das war kein Training sondern Seniorenbespaßung...ich hab den Eindruck gewonnen der hatte Angst das ich umfalle und er dann schuld ist...

Jetzt mache ich meine Traingspläne wieder selber.

highlander
03.02.2014, 23:44
Ich frag mich hinsichtlich Trainingspläne und deren Sinnhaftigkeit, wie überhaupt das Alltagsleben dahingehend berücksichtigt wird. Es ist ein Unterschied, ob du den Tag über im klimatisierten Büro sitzt, oder bei 30 Grad als Gerüstbauer arbeitest, oder als Arzt ne 24 Stundenschicht mit viel Stress hattest. Bedeutet am Samstag 5 Stunden Kaminholzhacken, das ich ne Krafttrainingseinheit abgedeckt habe oder gar 2, wie ist es zu berücksichtigen, das ich als freiwilliger Feuerwehrmann nachts einen Einsatz unter Chemieschutzanzug hatte und nur noch 2 Stunden Restschlafzeit dann drin waren, wie ist beim Kumpel der samstägliche Wohnungsumzug zu berücksichtigen, bei dem der ganze Krempel ohne Aufzug in den 5. Stock geschleppt werden mußte?

Kann natürlich auch sein, das man sein Leben dem Trainingsplan unterordnet: Was am Samstag beim Umzug helfen, das ist ja eine 4stündige KA-Einheit, geht überhaupt nicht, sagt mein Trainer.:Cheese:

niksfiadi
04.02.2014, 07:18
Ich denke auch, dass es eine Frage der Persönlichkeit des Athleten ist.

- Die einen möchten gerne einen Plan runtertrainieren und nicht drüber nachdenken, was sie da tun.
- Die anderen mögen gar keine fixen Strukturen und wollen machen, wozu sie gerade Lust haben und entscheiden das WAS im Moment.

Erfolgreich kann wohl beides sein. Für zweiteres braucht man sicher viel mehr Erfahrung, weswegen sich wahrscheinlich ein geplantes Training in den Anfangsjahren auszahlt. Ich finds allerdings befriedigender und es fühlt sich nicht so nach Arbeit an, wenn ich tun und lassen kann, was ich will.

Was mir in vielen Trainerkonzepten fehlt ist die Idee, einen Athleten zu einem sinnvollen, zielgerichteten und erfolgreichen Selbsttraining hinzuführen. Ich meine natürlich nur, wer das auch will. Aber ich glaube, das würde das Rollenverständnis vieler Trainer auf den Kopf stellen.

Nik

su.pa
04.02.2014, 07:46
Evtl. gibt es ja noch ein Mittelding zwischen Deinem planlosen rumgehampel und einem strukturierten Trainingsplan!

Du könntest Dir z.B. Kerneinheiten pro Woche planen/planen lassen und diese nach dem Wetter, beruflicher Belastung, etc. einteilen.

Also die lange Radeinheit auch mal spontan bei schönem Wetter fahren und nicht unbedingt am Tag X. Und dafür umgekehrt bei schlechtem Wetter schwimmen gehen.

Wenn Du dann noch auf ein paar Basics achtest, also anspruchsvolle Intervalle nicht unbedingt am Tag nach dem langen Lauf, ist das glaub ich schon ein Fortschritt gegenüber dem planlosem Trainieren.

captain hook
04.02.2014, 07:53
Such dir doch jemanden, mit dem du dich austauschen kannst, mit dem du auf einer aehnlichen Wellenlänge unterwegs bist. Da kannst du vielleicht mal nen Input und neue Ideen bekommen, andererseits ist ein Aussenstehender häufig objektiver, zb wenn es um mal angebrachte Pausen geht. Nen Plan kann toll sein,wenn der Trainer dich kennt,du ihm zu 100% vertraust und auch wirklich das machst was er sagt (und nicht irgendwas anderes weil du grade Bock hast). Wollen/können die wenigsten...

Troedelliese
04.02.2014, 08:00
Auf die Persönlichkeit kommt es sicherlich an, aber auch auf die Trainingsmöglichkeiten.
Wenn man z.B. im Schwimmverein ist, macht man dort das, was der dortige Traininer vorschreibt. Da kann ein Online-Trainer keine anderen Vorgaben machen. Geht man zum Lauftreff oder im Winter zum Spinning, ist es ähnlich. Kurszeiten und -inhalte sind also schon festgelegt. Und dann sind da noch die häuslichen Verpflichtungen: einkaufen, waschen, putzen, etc. ....
Des Öfteren habe ich mir schon mit dem Gedanken gesielt, einen Online-Trainer zu HIlfe zu bitten.
Wenn ich aber meine festen Trainingseinheiten zusammenschreibe und die frei zur Verfügung stehende Zeit für Training dagegenstelle, hat der arme Trainer nicht mehr viele Möglichkeiten.
Ich denke, bevor man einen Trainer in Anspruch nimmt, sollte man eine Aufstellung der Zeiten erarbeiten, die man in der Lage ist, nach Plan zu trainieren. Anderenfalls wird diese Erfahrung für beide Seiten unangenehm.

niksfiadi
04.02.2014, 08:36
Ich verweise immer gerne auf die 7 Trainingsprinzipien (http://de.wikipedia.org/wiki/Trainingsprinzip). Die sollten jedem, der nach eigenem Gutdünken trainiert, in Fleisch und Blut übergehen und es sollte auch jeder für sich selbst herausfinden, wie sie so ganz individuell zu interpretieren sind.

Nik

Keksi2012
04.02.2014, 08:59
Guten Morgen zusammen,

zuerst nochmal vielen lieben Dank für eure Antworten und auch, dass ihr euch wirklich Gedanken gemacht habt und mich nicht mit "mach wie Du willst" abgestempelt habt :)

Ich verweise immer gerne auf die 7 Trainingsprinzipien (http://de.wikipedia.org/wiki/Trainingsprinzip).

Die schau ich mir direkt mal an!

Wenn du selbst keine Ahnung davon hast, wie dein Training sinnvoll zu gestalten ist und es dir die Geldausgabe wert ist und wenn du dem Plan zeitlich folgen kannst und wenn du bereit bist, dich diesem unterzuordnen, bringt dir ein professioneller Trainingsplan etwas.

Ahnung habe ich schon, würde ich sagen. Ich habe mich in den letzten Jahren schon mit dem Thema beschäftigt und würde das einfach durch Bücher, Diskussionen etc ausweiten.
Wenn ich die anderen Beiträge aber durchlese und mir das überlege, dann komme ich schon zu dem Punkt, dass ich mir das Geld eigentlich sparen kann. Zumal ich dieses Jahr noch keine MD anpeile und die sonstigen Ziele/Vorhaben eher "Kuddelmuddel" sind.


Für mich müsste ein Trainingsplanersteller zu flexibel sein, da jobmäßig immer was dazwischen kommen kann, ich mich mit den Einheiten auch am Wetter orientiere und manchmal abends einfach zu platt bin, um mich überhaupt noch einem Plan zu beugen. Dazu habe ich mittelfristig keine konkreten sportlichen Ziele mehr, die ich erreichen will bzw. nicht auch allein erreichen könnte. In der Summe rentiert sich das nicht, bzw. ist es mir das nicht wert und deswegen spare ich mir diese Ausgabe einfach.

Da sprichst Du mir so ein bisschen aus der Seele. Das sind nämlich genau meine Kontra-Argumente.

Evtl. gibt es ja noch ein Mittelding zwischen Deinem planlosen rumgehampel und einem strukturierten Trainingsplan!

Du könntest Dir z.B. Kerneinheiten pro Woche planen/planen lassen und diese nach dem Wetter, beruflicher Belastung, etc. einteilen.


Das ist auch *eigentlich* grade mein Vorgehen. Also völlig planlos hampel ich nicht rum :) Das könnte ich aber bestimmt noch etwas mehr strukturieren, ohne mich direkt gleich mit einem strikten Plan zu geißeln.

Wenn ich aber meine festen Trainingseinheiten zusammenschreibe und die frei zur Verfügung stehende Zeit für Training dagegenstelle, hat der arme Trainer nicht mehr viele Möglichkeiten.
Ich denke, bevor man einen Trainer in Anspruch nimmt, sollte man eine Aufstellung der Zeiten erarbeiten, die man in der Lage ist, nach Plan zu trainieren. Anderenfalls wird diese Erfahrung für beide Seiten unangenehm.

Da sprichst Du einen guten Punkt an: Ich denke es wäre für mich zumindest sinnvoll, mir ein paar feste Termine zu setzen. So zum Beispiel die RR-Ausfahrt ab Frühjahr, mit den Kollegen. Solche festen Termine entspannen mich auch irgendwie, weil ich mir nicht ständig überlegen muss, wann ich welche Einheit mache.


Ihr habt mir echt geholfen - ich denke ich werde es zunächst so versuchen, dass ich mir überlege, welche festen Termine ich einbauen kann und will, bzw. welche Zeiträume für ein Training frei sind. So könnte es auch einfacher werden, die restliche Freizeit für Freunde etc frei zu halten.
Dann werde ich das Thema Regeneration anpacken und mir da evtl auch "Rituale" einbauen (Sauna etc).

Und nicht zuletzt sollte ich dann die Einheiten sinnvoll planen - ich denke da habe ich noch am meisten "Lernbedarf"... da habe ich aber mit den Trainingsprinzipien bestimmt einen guten Startpunkt.


Danke nochmal euch allen. Vielleicht werde ich mit der ein oder anderen Frage nochmal auf euch zukommen :)

Keksi

Lucy89
04.02.2014, 09:06
Ich könnte mir nicht vorstellen, so zu trainieren, wie es mir jemand sagt. Das ist ein generelles Problem. Manchmal stört es mich schon beim schwimmen, wenn ich die Einheit als nicht gut empfinde. Ich bin einfach nicht der Typ Mensch, der das kann. Ich denke, viele Triathleten sind so. Machen gern ihr eigenes Ding. Im Schwimm- oder Leichtathletikverein hinterfragt es doch niemand, wenn der Trainer Anweisungen gibt.
Aber eine Grundstruktur habe ich hier aus den Plänen übernommen. Für die erste LD fand ich es wichtig, mich nicht ganz auf mich selbst zu verlassen. Die Kerneinheiten und die Umfänge hab ich daher aus den Plänen hier genommen, ich habe nur die Tage teilweise getauscht, mal etwas gekürzt usw. Für mich war das genau richtig so.
Jetzt trainiere ich wieder ohne Plan und so, wie ich es aus Büchern kenne. Dabei sind meine Wochen alle ziemlich strukturiert. Fürs schwimmen habe ich Pläne, die ich schwimme und die sich für mich als gut erwiesen haben (Sonntag PB geschwommen :D), ansonsten hör ich auf den Trainer. Und wenn das dann halt 500m Rückenschwimmen mit Paddles und Flossen ist... muss man durch.

sbechtel
04.02.2014, 09:07
Nach dem was (und wie) du (es) schreibst, würde ich schätzen, dass ein Trainer nichts für dich ist. Ich habe den Eindruck, dass dir deine Freiheit schon wichtig ist und ganz ehrlich, ein Training mit unvernünftigen Sachen wie harten RTFs, langen MTB Touren usw. usf. macht eh viel mehr Laune :Huhu:

Keksi2012
04.02.2014, 09:13
... und ganz ehrlich, ein Training mit unvernünftigen Sachen wie harten RTFs, langen MTB Touren usw. usf. macht eh viel mehr Laune :Huhu:

Ja - das macht mir auch einfach Spaß, ist halt so :)

@Lucy: nach welchen Schwimmplänen trainierst Du? Und hast Du da ein Konzept, also von wegen progressive Belastung etc?

TheRunningNerd
04.02.2014, 09:23
Ich hab's mal eine zeitlang mit Jens Karras probiert. Im Prinzip war da alles geil und Jens ein dufte Typ, aber ich habe dann schnell gemerkt das ich laufen als Freiheit empfinde und es mich belastet, wenn das Gefühl des "müssens" beim Training habe.

Generell bin ich vorsichtig geworden was Trainingspläne angeht. Ein TP darf für mich nie mehr als 12 Wochen haben, sonst brenne ich aus, weil mich die "Pflichterfüllung" stresst. Ich trainiere i.d.R. frei Schnauze und achte nur etwas auf die Wochenumfänge (so grob Min und Max versuche ich einzuhalten), nur wenn ein konkretes Event ansteht gibt's nen TP.

Ich bin mir sicher das ich damit natürlich nicht mein volles Potential erreichen werden, aber wenn interessiert's - siehe Sig. :Cheese:

Duafüxin
04.02.2014, 09:26
Ich könnte mir nicht vorstellen, so zu trainieren, wie es mir jemand sagt. Das ist ein generelles Problem.

Das Problem hätte ich auch. Meine Freundin nennt es Autoritätsproblem ;)

Es gibt bestimmte Prinzipien, die sich in den meisten Ausdauersportarten wieder finden. Die kann man verinnerlichen und sich mehr oder weniger streng daran halten. Ich kann das "streng dran halten" nicht, das weiss ich und habe gelernt damit zu leben.
Ausserdem spielt mir meine Gesundheit öfter mal nen Streich, da würde ich mich mit Plan so unter Druck gesetzt fühlen, dass ich einfach keinen Spass mehr an der Bewegung an frischer Luft hätte.

Lucy89
04.02.2014, 14:11
Ja - das macht mir auch einfach Spaß, ist halt so :)

@Lucy: nach welchen Schwimmplänen trainierst Du? Und hast Du da ein Konzept, also von wegen progressive Belastung etc?

Sara McLarty: http://mastersswimworkoutsbysaramclarty.blogspot.de/

Die letzten Wochen war es so, dass ich 2 mal pro Woche einen Plan von ihr und 2 mal im Vereinstraining geschwommen bin.

Das mit dem Autoritätsproblem ist vermutlich wahr und das mit der gesundheit bei mir auch ein großer Faktor. Ich will mich auch vor niemandem rechtfertigen müssen wenn ich aus irgendeinem grund eine EInheit nicht machen konnte.

MarionR
04.02.2014, 15:28
Ich bekommen seit 2012 individuelle Pläne. Für mich ist das perfekt. Ich habe Schichtdienst und jede Woche schon alleine Arbeitsbedingt mal mehr oder weniger Zeit, muss mal am Wochenende arbeiten und habe dann unter der Woche frei, oder so.

So unterschiedlich sind die Menschen, Trainer wie Sportler. Mit ähnlichen beruflichen Voraussetzungen hat mich mein (Lauf-)Planschreiber damals halb wahnsinnig gemacht. Nach 32h am Arbeitsplatz Intervalle und bei 3 Tagen frei 2 Ruhetage, switchen war nicht gerne gesehen...
Geswitcht habe ich trotzdem, gewirkt hat es auch so. Als relativ sehr talentfreier Läuferin hat mir das strukturierte Training binnen ca. 8 Monaten 5min auf 10k (mindestens, bei optimalen Lauftemperaturen und ohne Glatteis wäre noch mehr gegangen) und 6min am HM (das war sogar schon nach 4 Monaten) gebracht. Ausgestiegen bin ich im Katastrophenjahr 2009 dann leider aus gesundheitlichen Gründen.

Lucy89
04.02.2014, 16:51
Als relativ sehr talentfreier Läuferin hat mir das strukturierte Training binnen ca. 8 Monaten 5min auf 10k (mindestens, bei optimalen Lauftemperaturen und ohne Glatteis wäre noch mehr gegangen) und 6min am HM (das war sogar schon nach 4 Monaten) gebracht.

Wie war die Ausgangslage?

Kein Trainer dieser Welt würde das bei mir schaffen. Ich wäre mehr als dankbar für 1min auf 10km in 8 Monaten.

MarionR
04.02.2014, 20:54
Naja, wie gesagt sehr talentfrei: 10er von 60 auf 55min, HM von 2:15 auf 2:09. Ganz eine andere Liga als deine Zeiten. Und 2.-3. ernstzunehmendes Laufjahr, nach einer Marathonvorbereitung mit schlussendlich DNS wegen Infekt im Jahr davor.
Ich bin auch so eine Durcheinander-Sportlerin. Wenn die Sonne scheint aufs Rad, wenn Schnee liegt auf die Langlaufski, im Sommer locken die Berge, wenn das Wetter eklig ist ins Studio, wenn die Kolleginnen abends Pilates machen mache ich mit, die Schiroller müssen auch genutzt werden und täglich ruft die Yogamatte... Unterm Strich kann ich vieles aber nix ordentlich.
Da konnte man halt sehen, was mit strukturiertem Training möglich wäre....

niksfiadi
04.02.2014, 21:02
Ausgestiegen bin ich im Katastrophenjahr 2009 dann leider aus gesundheitlichen Gründen.

Ich würde mit Trainingsplan zu Grunde gehen. Wenn ich in der wenigen und oft komprimierten Freizeit nicht das tun könnte, was ICH will, hätte ich kaum mehr Raum für Selbstbestimmung. Im Job steh ich in der Pflicht und als Familienvater ist kaum eine Entscheidung einfach. es geht mir dabei gar nicht so sehr darum was mir der Trainer anschafft, sondern dass er mir was anschafft.

Die größte Gefahr beim selbstgesteuerten Training ist allerdings Unterforderung (ich neige zB zu viel und zu langsam) oder Überforderung (manche knallen ständig in irgendeine Überlastung). Die Balance zu erkennen ist für einen erfahrenen Aussenstehenden sicherlich leichter. Das schwierigste am Training ist das geplante, ausbalancierte Setzen eines Reizes und dessen kurzfristige und langfristige Verarbeitung mit dem Ziel einer Leistungssteigerung zum geplante Zeitpunkt. Manchmal denk ich mir, dass das eine hohe Kunst ist und es erschreckt mich, wer sich aller für einen Künstler hält.. Mein Brotberuf kommt diesem Anspruch übrigens sehr nahe und auch hier erschreckt es mich... aber das ist eine andere Geschichte :cool:

Nik

Keksi2012
04.02.2014, 21:14
Sara McLarty: http://mastersswimworkoutsbysaramclarty.blogspot.de/

Die letzten Wochen war es so, dass ich 2 mal pro Woche einen Plan von ihr und 2 mal im Vereinstraining geschwommen bin.


Danke für den Link, kannte ich noch gar nicht :) Das schwimmst Du dann aber je nach Lust und Laune, oder periodisierst Du das?

Als relativ sehr talentfreier Läuferin hat mir das strukturierte Training binnen ca. 8 Monaten 5min auf 10k (mindestens, bei optimalen Lauftemperaturen und ohne Glatteis wäre noch mehr gegangen) und 6min am HM (das war sogar schon nach 4 Monaten) gebracht.

Die Gesundheit ist bei mir auch ein Faktor - bzw eher solche "Zipperlein", die ich schnell bei zu viel Lauferei bekomme.
Sofern ich mal über mehrere Wochen konstant laufen kann, merke ich da auch eine deutliche Verbesserung und mir macht das Laufen einfach Spaß...



Ein fester Plan wird vermutlich nicht das Gelbe vom Ei für mich sein, denke ich. Das musste ich doch feststellen, als ich über alles nachgedacht habe.

Ich werde mir aber Ruhetage einbauen, da ich die doch zu selten mache. Zur Zeit läuft es sehr gut, das soll auch so bleiben.

Das Problem, vor welchem ich immer wieder stehe: Ich würde mich ja gerne in allen Disziplinen verbessern. Das wird ja per se schwierig.
Aber auch wenn ich jetzt mein HM-Training anschaue - ich laufe zwar nur 3-4 Mal die Woche, aber dann noch 2-3 mal schwimmen + Rad...

Ich habe ja noch ein paar Sportbücher hier liegen, da werde ich wohl mal wieder blättern :)

Keksi

holger-b
04.02.2014, 21:32
[QUOTE=Keksi2012;1010314]Ein fester Plan wird vermutlich nicht das Gelbe vom Ei für mich sein, denke ich. Das musste ich doch feststellen, als ich über alles nachgedacht habe.

Ich werde mir aber Ruhetage einbauen, da ich die doch zu selten mache. Zur Zeit läuft es sehr gut, das soll auch so bleiben./QUOTE]

Suche dir doch einen Plan und schreibe dir einen drei Woche Block für deine Bedürfnisse um. Dann schau wie du damit klar kommst und mach dich an die nächsten drei Wochen.

Ich mach es ähnlich und suche mir immer wieder neue Ideen. Derzeit mache ich das 1000 - 1000 er laufen. Im Anschluss werde ich noch vier Wochen für eine Vorbereitung für die Flandern RTF haben. Dann geht es ins strukturierde, selber geschriebene Triathlontraining. Dort ist dann auch switchen und ausfallen lassen erlaubt. :Cheese:

su.pa
05.02.2014, 08:01
Ich bin auch so eine Durcheinander-Sportlerin. Wenn die Sonne scheint aufs Rad, wenn Schnee liegt auf die Langlaufski, im Sommer locken die Berge, wenn das Wetter eklig ist ins Studio, wenn die Kolleginnen abends Pilates machen mache ich mit, die Schiroller müssen auch genutzt werden und täglich ruft die Yogamatte... Unterm Strich kann ich vieles aber nix ordentlich.
Da konnte man halt sehen, was mit strukturiertem Training möglich wäre....


Aber das ist doch ideal. Du machst das schließlich als Hobby und willst Spaß dabei haben. Sicher ist es erstmal schön, wenn Du Deine 10 km Zeit um einige Minuten verbessern kannst, aber wenn Du mal älter bist ist es völlig egal ob Deine Bestzeit fünf Minuten schneller war oder nicht. Wichtig ist, dass man den Spaß am Sport behält und ihn auch nach Jahren noch mit Spaß betreibt.
Ich hab schon viele gesehen, die sich für Bestzeiten total gegeißelt haben und dann mit dem Sport komplett aufhören mussten, weil sie es nicht vertragen haben, dann schlechter zu sein oder weil sie es körperlich nicht mehr vertragen haben.

Und eine gute Grundkondition hast ja dann eh. Dann mal ein viertel Jahr auf was konzentrieren und dann passen die Ergebnisse auch.

Keksi2012
05.02.2014, 08:30
Aber das ist doch ideal. Du machst das schließlich als Hobby und willst Spaß dabei haben.

(...)

Und eine gute Grundkondition hast ja dann eh. Dann mal ein viertel Jahr auf was konzentrieren und dann passen die Ergebnisse auch.

Guter Beitrag.
Ich werde mir auch meinen Kalender mal genauer anschauen und mir wenige Wettkämpfe rauspicken, auf die ich mich konzentrieren will. Das wird alles in der ersten Jahreshälfte sein und dann gehts ohnehin wieder mit dem MTB über die Alpen etc.

Also ich werde dann ein paar Wochen zumindest halbwegs strukturiert trainieren und schauen, was dabei rauskommt :)

Lucy89
05.02.2014, 09:00
Also ich werde dann ein paar Wochen zumindest halbwegs strukturiert trainieren und schauen, was dabei rauskommt :)

Das mache ich grad seit Anfang Dezember- und es tut sich doch tatsächlich einiges.
Bisher war das immer so bei mir, dass ich 2-3 Monate Form aufgebaut habe und dann durch sowas wie einen Marathon direkt wieder zerschossen habe. Ich werd diese Saison eine ganz andere Strategie versuchen, sukzessiver, langer Formaufbau, kurze Wettkämpfe. Denn nach einem Marathon, einer MD oder noch krasser einer LD fällt man jedes mal wieder in so ein Loch und muss danach von vorn anfangen (in Sachen Schnelligkeit).

Vicky
10.02.2014, 18:33
Der Faden ist zwar schon ein paar Tage alt, aber... ich gebe mal ungefragt meinen Senf dazu :Cheese:

Ich bin bekennender "Planerfüller". Allerdings habe ich großes Glück. Ich habe nen wirklich guten Trainer gefunden. Es hat einfach von Beginn an gepasst. Ich war nie überfordert, auch nicht unterfordert. Ich habe Bescheid gegeben, wenn ich mal nach Lust und Laune trainieren wollte. Ich habe eine Weile nur Schlüsseleinheiten bekommen, da es bei mir gar nicht anders ging.

Inzwischen schreibt er mir wieder komplette Pläne. Ich sehe, was mir der Trainer zutraut, manchmal bin ich auch enttäuscht, weil er mir etwas noch nicht zutraut von dem ich selbst glaube, dass ich das schon lange kann. Bisher hat er fast immer Recht behalten. ;) Das motiviert mich sehr.

Ich sehe so einen Plan nicht als starres Gebilde. Ein Trainingsplan sind Vorschläge. ABER: Ich lasse mich auch auf SEINEN Plan ein. Tue ich das nicht, bringt mir der beste Trainer und der beste Plan nichts. Ich hinterfrage nicht alles, frage aber nach, wenn ich etwas nicht verstehe. ich bekomme IMMER eine sehr fundierte Antwort. Wenn ich den Plan nicht immer erfüllen kann, ist das eben so. Grundsätzlich versuche ich es aber. Es ist Aufgabe des Trainers den Plan anzupassen.

Für mich ist ein Trainingsplan Motivation. Ich brauche auch ab und zu eine kurze knackige Rückmeldung... (sowas wie "Haste gut gemacht" oder "Das war aber janz großer Sch***") Ich trainiere quasi alles allein. Da bin ich über ein Feedback sehr froh.

Es gibt bei jedem Training ob mit oder ohne Trainer ein paar "Regeln" denen man sich sowieso im Laufe der Zeit unterordnet. Das passiert ganz automatisch mit dem Anhäufen von Wissen und den selbst gesteckten Zielen. Ein Trainer hilft mir diese "Regeln" sinnvoll zu füllen. Über Schwimmpläne diskutieren wir oft, da wir da voneinander profitieren. Wir diskutieren das positiv. Da kann ich mitreden. Alles andere kann er tausend Mal besser.

Er ist tatsächlich auch in der Lage sich in mich als viel schwächeren Athleten hinein zu versetzen. Ich habe nie das Gefühl, dass er mich nicht ernst nimmt. Er ist jemand, der sich nicht nur über seine guten Athleten definiert. Natürlich ist es für einen Trainer immer sehr viel spannender TOP Athleten trainieren zu können. Ich merke bei ihm EHRLICHE Freude, wenn ich ein schweres Training gut gemacht habe oder einen Wettkampf ordentlich ins Ziel gebracht habe. Das finde ich gut.

Ich glaube, dass es schwer ist den passenden Trainer zu finden. Es gibt wenige richtig gute Trainer. Es gibt leider auch sehr viele weniger gute Trainer, die einem hier und da schon den Spaß vermiesen können.

HKB
11.02.2014, 06:57
Ich senfe auch mal :Lachen2: ...

Mir waere jetzt bei einer OD nie die Idee nach einem Trainer oder Trainingsplan gekommenn. Ich hab quasi noch nicht mal nachgedacht was ich da eigentlich mache. Fuer die erste MD habe ich mich nach meiner ersten SD angemeldet und hatte vier Monate Vorbereitungszeit, alles ohne Plan... So dramatisch war das Ergebniss nicht (5:45) und ich hatte Spass.
Im Grunde habe ich/mache ich auch so weiter und auch die erste LD habe ich so, fuer mich, zufriedenstellend absolviert.

Ob ich mit einem Trainer, individuellen Trainingsplan besser waere? Sicher effizienter. Ich laufe zu viel, ich fahre zu wenig Rad...Ob ich das aendern will...hm...

Aber muss wohl jeder ausprobieren und entscheiden. Ich wuerde da glaube ich zu "fanatisch" werden und in Panik verfallen wenn ich den Plan nicht einhalte...

Kay H.
11.02.2014, 07:46
Ich denke zu diesem Thema wurde alles gesagt ... nur noch nicht von jedem. :Cheese:


Fazit:

Viele Wege führen nach Rom. Die einen möchten sich nicht in Ihrem Leben zu sehr einschränken - würden den Spaß an der Sache verlieren. Und das ist ja nicht Sinn der Sache.

Die anderen lieben ein strukturiertes (vorgebendes) Training unter einem von einem Trainer (oder auch selber) erstellten Plan, der zu 100% umgesetzt wird. Diesen Trias macht es auch nichts aus andere Dinge hierfür unterzuordnen. Bzw. haben diese Leute einfach die Zeit und/oder wenig Verpflichtungen, denen man sonst noch nachkommen muss.

Eines sollte man unter keinen Umständen vergessen. Und da zitiere ich gerne ... "Das wichtigste ist, nie zu vergessen, dass Du es tust, weil Du es liebst"!


Cheers ...

Vicky
11.02.2014, 10:47
Die anderen lieben ein strukturiertes (vorgebendes) Training unter einem von einem Trainer (oder auch selber) erstellten Plan, der zu 100% umgesetzt wird. Diesen Trias macht es auch nichts aus andere Dinge hierfür unterzuordnen. Bzw. haben diese Leute einfach die Zeit und/oder wenig Verpflichtungen, denen man sonst noch nachkommen muss.


Naja... das klingt immer etwas negativ behaftet. Auch mit Trainer und Plan bin ich ja immer noch ein mündiger Athlet. Das sollte keiner vergessen. Trainer heißt ja schließlich nicht, dass man auch sein Hirn abgibt. ;)

Es gibt viele Gründe für und auch gegen einen Plan vom Coach. Jeder wie er eben mag. Ich habe beide Varianten getestet und die für mich bessere gewählt.

Kay H.
11.02.2014, 12:35
Naja... das klingt immer etwas negativ behaftet. Auch mit Trainer und Plan bin ich ja immer noch ein mündiger Athlet. Das sollte keiner vergessen. Trainer heißt ja schließlich nicht, dass man auch sein Hirn abgibt. ;)

Kommt drauf an, bei welchem Trainer ... ;)

captain hook
11.02.2014, 13:26
Diesen Trias macht es auch nichts aus andere Dinge hierfür unterzuordnen. Bzw. haben diese Leute einfach die Zeit und/oder wenig Verpflichtungen, denen man sonst noch nachkommen muss.

..

An einem strukturiertem Training ist ja grade das gute, dass man mit weniger Training auskommt fürs selber Ergebnis und einem am Ende wesentlich mehr Zeit bleibt. Auch die klare Struktur macht es simpel zu planen. Da stehen dann 2h, dann sind es auch 2h und nicht "Das Wetter ist so schön, da kann ich mit Kumpel XY 5h durch die Heide eiern obwohl 2 gereicht hätten und auch sinnvoller gewesen wären".

Vicky
11.02.2014, 13:29
Kommt drauf an, bei welchem Trainer ... ;)

Das kann ich mir ja aussuchen ;) Der Kreis schließt sich...

PS.: Vielleicht sollte ich erwähnen, dass für mich ein Trainer kein Statussymbol ist. Ich habe nen Sportbackground und kenne Training nur mit Trainer. Das ist für mich also eher "das normalste der Welt", dass man einen Trainer hat oder in einer Gruppe trainiert. Ich betrachte das nicht als "Personal Coaching". Das definiere ich wieder anders. Für mich ist das jemand, der mich in jeder Trainingseinheit bespaßt. Nee nee... sowas habe ich nicht. Das würde ich auch nicht wollen. Ich trainiere alles allein ;)