Vollständige Version anzeigen : Neue unrunde Kettenblätter am Markt
Ich hab bei einem der Mitverfasser der Studie "study of circular and non-cicular
chainrings", bezüglich seiner Einschätzung zu einem Kettenblatt nachgefragt.
Studie:
http://www.noncircularchainring.be/
Unter anderem hat er mich darüber informiert, dass die in der Studie genannten
LM-Super oder Optimal Kettenblätter nun auf dem Mark seien. Sehen den Osymetrics
ähnlich, die Position des Padelarms lässt sich aber in drei Positionen
einstellen.
Infos leider nur auf Holländisch unter: http://www.provalbike.com/
Mit einem Übersetzungstool oder ein wenig Fantasie aber lesbar.
Bin gespannt wie die Dinger sich fahren, ich hab mal ein Paar davon bestellt.
Bei Bedarf kann ich meine Erfahrungen posten.
sbechtel
19.01.2014, 21:18
Bei Bedarf kann ich meine Erfahrungen posten.
Gerne!
Sieht irgendwie aus, als wenn jemand ein paar Osymetrics genommen und die Bohrlöcher von Rotor übertragen hat.
Gefällt mir.
Carlos85
19.01.2014, 21:54
Du hattest doch mit den Osymetrics Probleme mit der 11fach Di2, warum denkst du, wird das hier anders sein?
Du hattest doch mit den Osymetrics Probleme mit der 11fach Di2, warum denkst du, wird das hier anders sein?
Ich glaub nicht, dass es mit dem Schalten mit den PrOval Kettenblättern viel anders sein wird. Momentan fahre ich wieder runde Kettenblätter und was mir mein Leistungsmesser anzeigt gefällt mir gar nicht. Im Schnitt sind es 10% weniger gegenüber den Osymetrics. Ob ich diese Einbusse wegen der schlechteren Schaltperformance ich Kauf nehmen soll?
Es sind ja eigentlich nur ein paar Gänge bei denen die Kette an der Kettenführung streift und beim Kettenblattwechsel muss man etwas vorsichtig sein. Mit den runden KB schaltet die Di2 halt einfach traumhaft.
Ausserdem bin ich einfach Neugierig, wie die PrOval sich anfühlen und wie es mit der Leistung aussieht.
Vielleicht geht das Schalten auch ein wenig besser, wenn ich es nicht ausprobiere werd ich es nie Wissen.
Aber zum andern Plane ich das innere Kettenblatt ein wenig grösser zu nehmen(42, zur Zeit sind nur 38er erhältlich), damit wird das eine Problem, dass die Kette bei kleineren Ritzeln am Ende der Kettenführung streift, ein wenig entschärft, weil die Kette höher in der Kettenführung läuft. Dann noch ein 11-28 Kassette, bisher 11-25. Vielleicht versuch ich auch noch den Umwerfer in einem anderen Winkel zu montieren, z.B für die Rotor QXL gibt es extra Adapter die an den Umwerfersockel montiert werden, müsste ich aber selber bauen.
Dann ist noch das Problem, dass auf den beiden grössten Ritzeln die Kette an der Innenseite der Kettenführung streift. Vielleicht versuche ich die Niete der Kettenführung des Umwerfers aufzubohren(hat das schon jemand an einem Shimano Umwerfer gemacht?), damit ich Distanzscheiben einsetzen kann um die Kettenführung hinten ein wenig breiter zu machen.
10%
Das glaubst du doch selber nicht.
FidoDido
19.01.2014, 22:47
Hast du einen FTP-Test mit oval und mit rund gemacht, Abstand dazwischen nicht mehr als 1-2 Wochen?
Oder wo siehst du die zehn Prozent?
LidlRacer
19.01.2014, 22:57
Momentan fahre ich wieder runde Kettenblätter und was mir mein Leistungsmesser anzeigt gefällt mir gar nicht. Im Schnitt sind es 10% weniger gegenüber den Osymetrics.
Ich glaube, ich hatte schon mal die Theorie, dass Leistungsmesser bei unrunden Blättern evtl. falsche Werte ermitteln.
Warum - da müsste ich noch mal nachdenken (oder suchen). Hinge evtl. auch vom konkreten Messsystem ab.
Wie auch immer - an 10% Leistungszuwachs durch Kettenblätter glaube ich niemals.
10%
Das glaubst du doch selber nicht.
Sagt jedenfalls mein P2M, hätt ich auch nicht gepostet, wenn ich es nicht glauben würde. Ich wolte letzte Woche den FTP Test machen. Nach 10 Minuten auf CP20 Leistung, welche ich beim letzten FTP Test im Oktober erreicht habe, musste ich abbrechen weil ich nicht mehr konnte. Ich war extremst frustriert.
Auch wenn ich kurze Intervalle auf der Rolle fahre machen die Beine jetzt viel schneller zu.
Glaub mir, wenn ich nicht davon überzeugt wäre, dass ich soviel verliere, würd den Osymetrics nicht nachweinen und keinen Moment überlegen die Runden drauf zu lassen. Kann sein dass sich der Leistunsverlust wieder ein wenig verringert, wenn ich mich wieder an die Runden gewöhnt habe.
Ich glaube, ich hatte schon mal die Theorie, dass Leistungsmesser bei unrunden Blättern evtl. falsche Werte ermitteln.
Warum - da müsste ich noch mal nachdenken (oder suchen). Hinge evtl. auch vom konkreten Messsystem ab.
Wie auch immer - an 10% Leistungszuwachs durch Kettenblätter glaube ich niemals.
Der Hersteller sagt, die ovalen Kettenblätter beeinflussen die Messung nicht.
Hast du einen FTP-Test mit oval und mit rund gemacht, Abstand dazwischen nicht mehr als 1-2 Wochen?
Oder wo siehst du die zehn Prozent?
Den letzen FTP Test habe ich am 8. Oktober noch mit den Osym. gemacht. Ich bin seither nicht auf der faulen Haut gelegen und glaube nicht, dass ich so sehr abgebaut habe. Der Testversuch von letzter Woche mit runden KB, habe ich unter gleichen Bedingungen wie am 08.10 durchgeführt. Auch beim CP5, innerhalb des FTP Tests konnte ich nicht an den letzten Test herankommen.
Ich fahre auch eine Standardrunde von 47km und die so häufig, dass ich mir zutraue einen Vergleich zu ziehen.
Temperaturunterunterschiede bzw. Niedrige Temperaturen kosten viel.
Ich bin heute eine 110km Runde gefahren die ich auch im Sommer fahre.
Heute hatte ich bei einer avg Leistung von 239w eine avg von 36,1km/h bei 3grad
Im Sommer oder Herbst bei 15grad mehr hatte ich mit schlechterem Material und einer avg Leistung von 228w eine avg von 38 km/h oder mehr.
Klugschnacker
19.01.2014, 23:24
Daumenregel: Ein Unterschied von 8°C macht 1 km/h.
LidlRacer
19.01.2014, 23:33
Mir ist meine Theorie wieder eingefallen:
Für eine korrekte Berechnung müsste das System den Verlauf des Drehmoments über den Drehwinkel wissen. Tatsächlich kennt es aber vermutlich nur den zeitlichen Verlauf, da es den Winkel gar nicht misst (man möge mich da gern korrigieren).
Bei runden Kettenblättern ist das kein wesentliches Problem, weil die Drehgeschwindigkeit innerhalb einer Umdrehung mit guter Näherung konstant ist. Bei unrunden Blättern ist sie das aber gerade nicht.
Die Phase mit hoher Kraft und Leistung wird zwar zeitlich verlängert aber nicht der Winkel über den die hohe Leistung erbracht wird. Aus der längeren Zeit wird das Messsystem aber schließen, dass es ein größerer Winkel ist und berechnet so eine höhere mittlere Leistung, obwohl die gar nicht vorhanden ist.
Es würde mich nicht wundern, wenn aus diesem Grund die meisten "Beweise" für Vorteile unrunder Kettenblätter falsch wären.
Das schließt aber nicht aus, dass es trotzdem (kleine) Vorteile gibt.
Temperaturunterunterschiede bzw. Niedrige Temperaturen kosten viel.
Ich bin heute eine 110km Runde gefahren die ich auch im Sommer fahre.
Heute hatte ich bei einer avg Leistung von 239w eine avg von 36,1km/h bei 3grad
Im Sommer oder Herbst bei 15grad mehr hatte ich mit schlechterem Material und einer avg Leistung von 228w eine avg von 38 km/h oder mehr.
Ich bin jetzt nochmal alle Leistungsdaten meiner Standardrunde durchgangen, da sind es nicht volle 10%. Ich habe da jetzt auch noch nicht soviel Vergleichswerte, weil ich wegen der Kälte mehr auf der Rolle trainiere. Ich fahr auch mit der neuen Zeitfahrmaschine und Scheibe, plus Aerohelm(wärmer), also besserem Material.
Was ich bei kurzen(<=10min) Intervallen auf der Rolle Momentan so zusammentrete ist schon so 10% weniger, als ich nach FTP fähig sein sollte. Ich schaff gerade mal 10 Minuten auf 100% FTP, dann ist Schluss. Ich müsste eigentlich 20 Minuten mit 105% FTP fahren können.
Es geht noch einen Moment, bis ich die neuen KB erhalte und werde also noch eine Weile Vergleichswerte sammeln können. Aber wieviel die ovale Blätter in welchen Leistunsbereich etwas bringen, werd ich wohl nie genau sagen können.
Daumenregel: Ein Unterschied von 8°C macht 1 km/h.
Fließt da die Kleidung mit ein oder ist das nur auf den Luftwiderstand bezogen?
Klugschnacker
20.01.2014, 00:10
Fließt da die Kleidung mit ein oder ist das nur auf den Luftwiderstand bezogen?
Nicht auf die Kleidung. Nur auf den Luftwiderstand aufgrund der Luftdichte, die sich mit der Temperatur ändert. Die Klamotten kommen dann noch obendrauf.
Grüße! :Blumen:
Arne
Nicht auf die Kleidung. Nur auf den Luftwiderstand aufgrund der Luftdichte, die sich mit der Temperatur ändert. Die Klamotten kommen dann noch obendrauf.
Grüße! :Blumen:
Arne
Das würde ja bedeuten, meine Form ist gar nicht so schlecht, wie der Tacho suggeriert... :Lachen2:
:Blumen:
d.
aussunda
20.01.2014, 05:06
Nicht auf die Kleidung. Nur auf den Luftwiderstand aufgrund der Luftdichte, die sich mit der Temperatur ändert. Die Klamotten kommen dann noch obendrauf.
Grüße! :Blumen:
Arne
Das bestätigt meinen Verdacht. Jetzt kommen noch die Spikes hinzu....
Bei allem Respekt. Leistungsmessung hätte ich auch immer gerne gehabt, konnte / wollte es mir aber nicht leisten.
Gefummelt habe ich mit Powercranks (Smartcranks) und sonstigen Käse. Glaube mir, schneller wird man vom sinnvollen Training. Laß mal die Stoppuhr und PM weg und fahre und Laufe nach Körpergefühl. Das ist eine sinnvolle Erfahrung.
FidoDido
20.01.2014, 06:09
Hatte immer mal überlegt, mit Powercranks zu fahren. Hat's viel gebracht für den berühmten runden Tritt?
... Ich fahr auch mit der neuen Zeitfahrmaschine und Scheibe, plus Aerohelm(wärmer), ...
Du fährst jetzt im Januartraining mit Aerotüte und Scheibenrad???
Wirst du da da noch gelegentlich gegrüßt oder begegnest du nur kopfschüttelnden anderen Radfahrern?;)
On topic: jeder herkömmlicher mitteleuropäische Triathlet (der nicht ständig zum Trainieren in südlichen Gefilden unterwegs ist) tritt am Ende des Winters bei intensiven Belastungen weniger Watt (oder hält hohe Wattlesitungen weniger lange aus) als im Oktober am Ende der Wettkampfsaison.
niksfiadi
20.01.2014, 06:34
Ich konnte im Herbst fast 30W mehr treten bei einem 10min Test. Obwohl ich die letzten Monate mehr als fleißig war. Aber ich fahr grad viel auf der Rolle und gaaaanz wenig draußen. Da tu ich mit schwer, draußen die volle Leistung zu entwickeln. Ich vertraue darauf, dass der Punch dann so richtig kommt, wenn ich wieder öfter draußen fahre.
Dazu kommt, dass ich im Winter härter am Laufen arbeite und das meine Leistung am Rad ebenfalls, vor allem im Spitzenleistungsbereich, schmälert. Was solls: wenn ich inner einer Woche einen 15er TDL, 1000er IVs und einen LDL mache, dann hab ich einfach nimma so viel Punch für die Radqualitäten.
Im Frühjahr kommt dann mit den längeren Einheiten draußen am Rad der Schub, mit ovalen oder runden KB, völlig egal, mMn.
Nik
Nicht auf die Kleidung. Nur auf den Luftwiderstand aufgrund der Luftdichte, die sich mit der Temperatur ändert. Die Klamotten kommen dann noch obendrauf.
Mit geht es so, dass ich bei Kälte auch nicht im Stande bin, die gleiche Leistung wie bei Wärme zu erbringen.
Ich hoffe der richtige Winter bleibt wo er ist.
Bei uns hat er nix zu suchen.
Du fährst jetzt im Januartraining mit Aerotüte und Scheibenrad???
Wirst du da da noch gelegentlich gegrüßt oder begegnest du nur kopfschüttelnden anderen Radfahrern?;)
On topic: jeder herkömmlicher mitteleuropäische Triathlet (der nicht ständig zum Trainieren in südlichen Gefilden unterwegs ist) tritt am Ende des Winters bei intensiven Belastungen weniger Watt (oder hält hohe Wattlesitungen weniger lange aus) als im Oktober am Ende der Wettkampfsaison.
Aeromütze fahre ich vor allem, weil da die Ohren schön warm bleiben und ich Mitterweile so viel Wettkampftaugliche Helme habe, dass ich die ab und zu benutzen muss, damit sie nicht ungebraucht vergammeln. Scheibe ist halt drauf, weils mein neues WK Rad ist und ich jetzt am Anfang einfach Spass daran habe.
Engegenkommende Fahrer Grüssen mich, die sehen erstmal auch nicht was auf sie zufährt :Lachen2: .
Welche die ich Überhole Grüssen auch, die hängen sich dann öfters an mich dran, das ist aber auch so wenn ich nur mit dem TT ohne Scheibe und Mütze unterwegs bin. Scheint irgendwie eine Radfahrerkrankheit zu sein.
Wegen der Leistungen im Winter. Ich fahr im Moment draussen einfach nicht die langen Dinger, aber auf der Rolle mache ich dafür HIT Intervalle und kürzere Ausdauereinheiten bis 1.5h, länger kann ich einfach nicht auf der Rolle sitzen. Das da mein aerobe Leistung etwas zurückgeht habe ich erwartet, aber dass ich bei z.b 4 x 4' so schlecht abschneide nicht.
LidlRacer
20.01.2014, 14:15
[sorry, doppelt gepostet, weil irgendwas klemmte]
LidlRacer
20.01.2014, 14:16
Mir ist meine Theorie wieder eingefallen:
Für eine korrekte Berechnung müsste das System den Verlauf des Drehmoments über den Drehwinkel wissen. Tatsächlich kennt es aber vermutlich nur den zeitlichen Verlauf, da es den Winkel gar nicht misst (man möge mich da gern korrigieren).
Bei runden Kettenblättern ist das kein wesentliches Problem, weil die Drehgeschwindigkeit innerhalb einer Umdrehung mit guter Näherung konstant ist. Bei unrunden Blättern ist sie das aber gerade nicht.
Die Phase mit hoher Kraft und Leistung wird zwar zeitlich verlängert aber nicht der Winkel über den die hohe Leistung erbracht wird. Aus der längeren Zeit wird das Messsystem aber schließen, dass es ein größerer Winkel ist und berechnet so eine höhere mittlere Leistung, obwohl die gar nicht vorhanden ist.
Es würde mich nicht wundern, wenn aus diesem Grund die meisten "Beweise" für Vorteile unrunder Kettenblätter falsch wären.
Das schließt aber nicht aus, dass es trotzdem (kleine) Vorteile gibt.
Meine Bedenken werden in dieser etwas unübersichtlichen Diskussion geteilt:
Final word on elliptical rings & SRM? (http://comments.gmane.org/gmane.recreation.bicycle.wattage/21449)
Dort wird zwar auch eine Aussage von SRM zitiert
... any type of chain ring can be used and wattage accuracy is maintained. Think of it in these terms, the elliptical chain ring only adds more leverage,
which in turn can allow for more torque per pedal revolution. This is no more different than changing the crank arm length, which has no effect on the accuracy of the power meter.
wonach die unrunden Kettenblätter angeblich keinen Einfluss hätten, die stufe aber nicht nur ich als Unfug ein:
Either they haven't thought it through, they don't understand it (my guess) and haven't dug any deeper (they keep blathering about torque when the issue is angular velocity) or they understand but don't want to fix it...and the fix isn't that easy. Again, AFAIK no one's done the calculations to see the magnitude of the effect. Perhaps it's insignificant (though some anecdotal tests show otherwise).
captain hook
20.01.2014, 14:33
Müsste man die Auswirkungen von ovalen Blättern nicht besser mit ner Powertab Nabe messen können? Also um diese Diskussion um Auswirkungen auf die Kurbelmesssysteme beenden zu können. Der Nabe ist es doch völlig egal ob das Blatt eiert oder nicht. Die misst halt, wieviel Kraft eingeleitet wird und gut ist. Schwankungen stecken in dem Kraftfluss ja eh drinn, weil wenn eine Kurbel ganz oben steht und die andere senkrecht unten wird die eingeleitete Kraft vermutlich ziemlich gering sein.
Müsste man die Auswirkungen von ovalen Blättern nicht besser mit ner Powertab Nabe messen können? Also um diese Diskussion um Auswirkungen auf die Kurbelmesssysteme beenden zu können. Der Nabe ist es doch völlig egal ob das Blatt eiert oder nicht. Die misst halt, wieviel Kraft eingeleitet wird und gut ist. Schwankungen stecken in dem Kraftfluss ja eh drinn, weil wenn eine Kurbel ganz oben steht und die andere senkrecht unten wird die eingeleitete Kraft vermutlich ziemlich gering sein.
Ich hab das gemessen.
Also gleichzeitig Powertap und P2m jeweils mit runden und mit Eiern.
Soll ich das Ergebnis verraten?
http://www.fernsehlexikon.de/wp-content/Trommelwirbel.jpg
LidlRacer
20.01.2014, 14:49
Müsste man die Auswirkungen von ovalen Blättern nicht besser mit ner Powertab Nabe messen können? Also um diese Diskussion um Auswirkungen auf die Kurbelmesssysteme beenden zu können. Der Nabe ist es doch völlig egal ob das Blatt eiert oder nicht. Die misst halt, wieviel Kraft eingeleitet wird und gut ist. Schwankungen stecken in dem Kraftfluss ja eh drinn, weil wenn eine Kurbel ganz oben steht und die andere senkrecht unten wird die eingeleitete Kraft vermutlich ziemlich gering sein.
Ja, bei Messung in der Nabe existiert das Problem nicht.
Wenn man Wattmesssysteme in Tretlager und Nabe hat, müsste die Fehlmessung von SRM o.ä. mit unrunden Blättern also leicht nachweisbar sein.
Ich gehe aber davon aus, dass man da keinen fixen Wert angeben kann (z.B. 5 % zu viel), sondern dass es vom individuellen Tretmuster abhängt.
Nordexpress
20.01.2014, 15:03
Müsste man die Auswirkungen von ovalen Blättern nicht besser mit ner Powertab Nabe messen können?
+1, das hab ich mir auch die ganze Zeit beim Lesen der Diskussino gedacht
Ich hab das gemessen.
Also gleichzeitig Powertap und P2m jeweils mit runden und mit Eiern.
Soll ich das Ergebnis verraten?
Ja bitte doch. Vermutlich ist's ziemlich Grütze, da einen Vorteil ableiten zu wollen. (mein Tipp)
Ja bitte doch. Vermutlich ist's ziemlich Grütze, da einen Vorteil ableiten zu wollen. (mein Tipp)
Ich hab auf der Rolle gemessen.
Unterschiede lagen jeweils im 1-2W Bereich.
Alle physikalischen Überlegungen zu diesem Thema sind für mich daher rein akademisch.
captain hook
20.01.2014, 15:08
Ich hab das gemessen.
Also gleichzeitig Powertap und P2m jeweils mit runden und mit Eiern.
Soll ich das Ergebnis verraten?
http://www.fernsehlexikon.de/wp-content/Trommelwirbel.jpg
Da ich keine Osymetrics an Deinem Rad sehen kann, wird es vermutlich nicht so gut für diese ausgegangen sein?! :Cheese:
captain hook
20.01.2014, 15:10
Ich hab auf der Rolle gemessen.
Unterschiede lagen jeweils im 1-2W Bereich.
Alle physikalischen Überlegungen zu diesem Thema sind für mich daher rein akademisch.
Was war der Parameter zur Belastungseinschätzung? Puls?
Superpimpf
20.01.2014, 15:17
Was war der Parameter zur Belastungseinschätzung? Puls?
Wieso Belastungseinschätzung? Du hast doch die beiden Wattwerte nebeneinander und kannst sie direkt vergleichen, da brauchst du doch nichts einschätzen.
LidlRacer
20.01.2014, 15:24
Ich hab auf der Rolle gemessen.
Unterschiede lagen jeweils im 1-2W Bereich.
Alle physikalischen Überlegungen zu diesem Thema sind für mich daher rein akademisch.
Mit welchen Kettenblättern?
Bei den weitaus extremeren Osymetrics würde ich einen größeren Effekt (in Bezug auf falsche Messwerte) erwarten als bei den moderaten Q-Rings.
Was war der Parameter zur Belastungseinschätzung? Puls?
Hinten powertap, vorne p2m.
2 Empfänger die an den jeweiligen Sender gekoppelt waren. (garmin 910xt und edge 800).
Einmal Aufzeichnung mit runden KB's, einmale Aufzeichnung mit ovalen KB's.
Kein besonderer Parameter.
Einfach die Unterschiede bei der Leistungsaufzeichnung betrachtet, diese Kurven waren beinahe deckungsgleich.
Damit ist für mich klar, dass die ovalen (qrings) die Leistungsmessung an der Kurbel nicht beeinflussen.
captain hook
20.01.2014, 15:35
Hinten powertap, vorne p2m.
2 Empfänger die an den jeweiligen Sender gekoppelt waren. (garmin 910xt und edge 800).
Einmal Aufzeichnung mit runden KB's, einmale Aufzeichnung mit ovalen KB's.
Kein besonderer Parameter.
Einfach die Unterschiede bei der Leistungsaufzeichnung betrachtet, diese Kurven waren beinahe deckungsgleich.
Damit ist für mich klar, dass die ovalen (qrings) die Leistungsmessung an der Kurbel nicht beeinflussen.
Ich hatte es so verstanden, dass Du die Wirkung der Osymetric Blätter gegen Runde getestet hattest. Sorry, falsch verstanden.
Aber Dein Test zeigt ja, dass es auch einer Kraftmesskurbel ziemlich wurscht ist. :Blumen:
LidlRacer
20.01.2014, 15:39
Tri-Mag bestätigt Abweichungen (http://tri-mag.de/material/features/ovale-kettenblaetter-im-test-13537?page=0,2):
Erstaunlich: Die Abweichung der beiden Wattmessgeräte war unterschiedlich. Beim in der Kurbelgarnitur verbauten SRM-Gerät stieg der Wattwert minimal stärker an als bei Cycleops, das die Leistung am Hinterrad misst. Erklärbar vielleicht damit, dass SRM zur Messung der Leistung auch die Trittfrequenz heranzieht, deren Exaktheit eventuell unter den Schwankungen bei den Ovalblättern litt. Hier treten ja innerhalb einer Kreisbewegung verschiedene Geschwindigkeiten auf. Bei den extremeren Osymetric-Kettenblättern war der Unterschied auch deutlicher ausgeprägt.
Leider machen sie keine quantitativen Angaben, aber es scheint weniger zu sein als ich dachte.
Um überhaupt ein messbaren Leistungsgewinn zu haben, braucht es gewisse Ovalität. die Trittfrequesnz und die Position der Pedalarme spielt auch eine Rolle. Zumindest verstehe ich so die Studie, dessen Link ich zu Anfangs gepostet habe.
Steht auch so in der Studie, wie etwa der Gewinn bei den Q-Rings ist.
Die PrOval sollen nun optimal sein.
captain hook
20.01.2014, 15:47
Bin gespannt wie die Dinger sich fahren, ich hab mal ein Paar davon bestellt.
Bei Bedarf kann ich meine Erfahrungen posten.
Wo hast du eigentlich bestellt?
Skunkworks
20.01.2014, 15:49
Meine Bedenken werden in dieser etwas unübersichtlichen Diskussion geteilt:
Final word on elliptical rings & SRM? (http://comments.gmane.org/gmane.recreation.bicycle.wattage/21449)
Dort wird zwar auch eine Aussage von SRM zitiert
wonach die unrunden Kettenblätter angeblich keinen Einfluss hätten, die stufe aber nicht nur ich als Unfug ein:
Ich bin da auch nicht ganz im Thema, da ich nicht weiß in welchen Intervallen (pro Sekunde oder Umdrehung) die Verwindung der Welle gemessen wird.
Jedenfalls bewirkt ein ovales KB einen variablen Lastarm bei identischen Kraftarm.
Wenn also in einem Intervall von sagen wir 100 Messungen/Sekunde gemessen wird, halte ich die Auswirkung des variablen Arms für vernachlässigbar, denn das wären bei einer TF von 90/Umin ca. eine Messung alle 5,5°.
Ich denke ungenau könnte es ab 30° werden, wobei man die verarbeitende Software noch nicht berücksichtigt hat. DIE muss ja aus dem Datenschwall in irgendeiner Art und Weise eine gemittelte Auswertung erzeugen.
Ausprobieren würde ich die Dinger auf jeden Fall mal. Vll. dieses Jahr. Allerdings gibts dann wieder keine Kombi mit den neuen Ketten-Nicht-Abspring-Blättern ala XX1 (Wolf tooth (http://www.wolftoothcycling.com/)/, Absolute Black (http://absoluteblack.cc/xx1-style-shimano.html)), die ich auch ausprobieren wollte. -Jetzt nicht aufm TT aber aufm Crosser, um mir den vorderen Umwerfer zu sparen.
Nordexpress
20.01.2014, 16:28
P2M hat eine sampling rate von 50 Hertz, also nach Deiner Rechnung ca. alle 11° eine Messung.
(Quelle: Kommentar #33, http://www.dcrainmaker.com/2013/01/power2max-power-meter-in-depth-review.html)
(zum Vergleich: Quarq 60 Hz, Rotor 500 Hz, SRM 200 Hz, PT ca. 60 Hz)
Edith: ich glaub, P2M mittelt alle Messwerte über 2 sec und gibt diesen Wert dann an das Endgerät weiter. Von daher sollten sich Abweichungen doch weitgehend rausmitteln, oder?
P2M hat eine sampling rate von 50 Hertz, also nach Deiner Rechnung ca. alle 11° eine Messung.
(Quelle: Kommentar #33, http://www.dcrainmaker.com/2013/01/power2max-power-meter-in-depth-review.html)
(zum Vergleich: Quarq 60 Hz, Rotor 500 Hz, SRM 200 Hz, PT ca. 60 Hz)
Edith: ich glaub, P2M mittelt alle Messwerte über 2 sec und gibt diesen Wert dann an das Endgerät weiter. Von daher sollten sich Abweichungen doch weitgehend rausmitteln, oder?
Ja, wieviel mit ANT+ übertragen wird, spielt eine wichtigere Rolle.
Wenn nicht alle Daten übertragen werden können, spielt die Samplingrate des Leistungsmessers eine geringere Rolle.
Skunkworks
20.01.2014, 16:59
P2M hat eine sampling rate von 50 Hertz, also nach Deiner Rechnung ca. alle 11° eine Messung.
(Quelle: Kommentar #33, http://www.dcrainmaker.com/2013/01/power2max-power-meter-in-depth-review.html)
(zum Vergleich: Quarq 60 Hz, Rotor 500 Hz, SRM 200 Hz, PT ca. 60 Hz)
Edith: ich glaub, P2M mittelt alle Messwerte über 2 sec und gibt diesen Wert dann an das Endgerät weiter. Von daher sollten sich Abweichungen doch weitgehend rausmitteln, oder?
Die Frage ist aber doch ob das Rausmitteln gewünscht ist?
Logisch betrachtet sollte ja die Wattzahl mit den Blättern bei gleicher Belastung im Vergleich zum runden Blatt im Mittel höher sein. Vll. kappen die Programme Spitzen in jede Richtung raus? Ich denke nicht bei der Messung, sondern bei der Verwertung der Daten muss angesetzt werden.
-Wahrscheinlich wiederholen wir jetzt aber die Diskussion, die bereits in dem Link von Lidl gepostet wurde.
Habe SRM.
Beim Kettenblattwechsel sollte man laut SRM die Kurbel mit den Kettenblättern für's kalibieren einschicken. Habe ich gemacht, wo ich von den runden auf die Qrings umgestiegen bin.
Ich denke wenn bei den gleichen Kettenblätter bleibt, braucht man nicht neues zu erwarten.
Klugschnacker
20.01.2014, 18:20
Ich hab auf der Rolle gemessen.
Unterschiede lagen jeweils im 1-2W Bereich. Alle physikalischen Überlegungen zu diesem Thema sind für mich daher rein akademisch.
Interessanter als die physikalischen Überlegungen ist sicher die Frage, mit welchem physiologischem Aufwand eine bestimmte Leistung zu erbringen ist. Also die Frage, ob sich mit ovalen Kettenblättern etwas an der Pulsfrequenz oder der Ermüdung ändert, oder ob es einen Einfluss auf die Laufleistung gibt etc.
Grüße,
Arne
Interessanter als die physikalischen Überlegungen ist sicher die Frage, mit welchem physiologischem Aufwand eine bestimmte Leistung zu erbringen ist. Also die Frage, ob sich mit ovalen Kettenblättern etwas an der Pulsfrequenz oder der Ermüdung ändert, oder ob es einen Einfluss auf die Laufleistung gibt etc.
Klaro darum gehts.
Hier wurde aber die Frage diskutiert ob PM einen falschen Wert produzieren beim Einsatz von ovalen Blättern.
Ich hatte das geprüft (s.o.) und nicht feststellen können, zumindest nicht bei q-rings.
Ich glaube, ich hatte schon mal die Theorie, dass Leistungsmesser bei unrunden Blättern evtl. falsche Werte ermitteln.
Warum - da müsste ich noch mal nachdenken (oder suchen). Hinge evtl. auch vom konkreten Messsystem ab.
Wie auch immer - an 10% Leistungszuwachs durch Kettenblätter glaube ich niemals.
Genau sowas habe ich auch irgendwo gelesen das die Messung bei "unrunden" KB nicht genau ist. Aber frag mich nicht wo ich das gelesen habe. Ist ne weile her als ich mich zu Rotor QRings entscheiden habe
Mit dem Testen der Proval dauerts wohl noch einen Moment.
Leider bekomm ich die 54/44 nicht an mein neues Trek. Ich kann den Umwerfer nicht genug nach oben justieren und mit dem Adapter ist der Umwerfer zu weit hinten, sodass die Gegenschraube der Di2 nicht mehr gegen den Rahmen drücken würde. Ich hab mir deshalb 52/42 bestellt, bekomme die aber erst Ende März Anfangs April geliefert. Zum Test hab ich sie mal montiert und geschaltet, wenn der Durchmesser des KB beim Umwerfer am kleinsten war. Schalten tut es dann sehr gut, besser als mit den Osys, wie mir scheint, ist aber beim Fahren auf der Strasse nicht praktikabel.
An meinen anderen TT hab ich ein altes Modell des P2M, dort passen die KB's nicht drauf.
Falls jemand interesse hätte würde ich die 54/44 BCD110 für €110.- abgeben. Neu kosten die Proval jetzt 195.-.
PN bei Interesse.
sybenwurz
16.03.2014, 22:13
N Kunde hat was Eigenes entwickelt.
http://s26.postimg.org/jibdfq8y1/IMG_0166.jpg
Vorteil: durch die dreidimensionale Unrundheit kann man auch abartig grosse Zähnezahlen unterbringen, was die Kettenblätter besonders für Fahrer von 26"-Rädern interessant macht.
Nachteil: grosser Schwenkbereich des Umwerfers nötig.
LidlRacer
16.03.2014, 22:33
N Kunde hat was Eigenes entwickelt.
Vorteil: durch die dreidimensionale Unrundheit kann man auch abartig grosse Zähnezahlen unterbringen ...
Wow, Spitzenidee!
Ist Dir was über das Herstellungsverfahren bekannt?
...immer dieser "used look", soll das verwegen aussehen?
Erst die prewashed Jeans, jetzt prestaubt Kettenblätter....das gaukelt doch eine Outdoor-Gängigkeit vor, die vieleicht gar nicht vorhanden ist..
..oder Omas in Jakob Wolfshaut...
sybenwurz
16.03.2014, 23:41
Wow, Spitzenidee!
Ist Dir was über das Herstellungsverfahren bekannt?
Drei von vier Kettenblattschrauben weglassen oder verlieren.
(Zum Glück hatte er das Ding selbst montiert)
longtrousers
17.03.2014, 08:10
10%
Das glaubst du doch selber nicht.
Ich habe auch keinen signifikanten Vorteil mit unrunden Blättern feststellen können, und ich glaube meine Testaufstellung war perfekt:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=19469&highlight=q-rings+getestet
captain hook
17.03.2014, 10:17
Ich habe auch keinen signifikanten Vorteil mit unrunden Blättern feststellen können, und ich glaube meine Testaufstellung war perfekt:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=19469&highlight=q-rings+getestet
Leider haben Deine Rotorblätter mit den hier veränderten maximal gemeinsam, dass sie an einer Kurbel montiert werden. ;) So gering unrund wie die Rotorblätter es sind, wäre es auch verwunderlich, wenn man da überhaupt irgendwas feststellen könnte.
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