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Vollständige Version anzeigen : mobiles laktatgerät


mauna_kea
19.03.2008, 10:30
vielleicht könnt ihr mir helfen:

mein studiochef möchte ein wenig wissenschaftlicher erscheinen und laktattests im studio anbieten.
natürlich hat er mich dafür ausgesucht. :Cheese:
viel investieren will er aber nicht.

da ich davon null plan habe , meine frage(n) an euch:
welche mobilen laktattestgeräte taugen was ?
wie sind erfahrungen bei euch ?
how much money ?
bezugsquellen ?

danke schonmal im voraus

Flossi
19.03.2008, 10:45
Meine Empfehlung:

ARKRAY - Lactate Pro = 299,00 Euro
25 Teststreifen = ca. 45,00 Euro

Nutze das Gerät seit 2 Jahren im Rahmen der Leistungsdiagnostik und bin sehr zufrieden. Das Gerät ermittelt den Wert innerhalb von 60sek und speichert Werte. Ist so groß wie eine Scheckkarte (ca. 2,5cm dick).

Mit Batteriebetrieb ideal für den mobilen Einsatz.

http://www.sportbuck.com/product_info.php?info=p887

F 18
19.03.2008, 11:19
ich hab so vor 8 jahren ein gerät von hestia/boehringer gekauft, gibts glaub ich so heute nicht mehr.

Man muss schon relativ genau wissen was man da macht, sonst kann man mit den werten wenig anfangen. bedienabr ist das ganze recht gut und bei vernünftiger anwendung (ausreichende blutmenge, richtiges stufentestdesign) ist das ganze auch ne zuverlässige quelle.
Die interpretation der werte und was man daraus ableitet bedarf aber deutlich mehr wissen als ottonormalverbraucher so hat.

bello
19.03.2008, 11:32
ARKRAY - Lactate Pro = 299,00 Euro
25 Teststreifen = ca. 45,00 Euro

Also der letzte Leistungdiagnostiker mit so einem Gerät, der mich am Ohrläppchen hatte, wirkte ziemlich unprofessionell und unwissenschaftlich. :Cheese:

Aber im Ernst, wie ist denn die Messgenauigkeit von diesen Teilen?

Jörrrch
19.03.2008, 11:33
........... (ausreichende blutmenge..................

Gerade da habe ich gehört das diese Geräte doch jedes mal ein anderen Wert anzeigen, jenachdem wie groß der Bluttropfen ist kommt ein naderer Wert raus obwohl es eine Blutentnahme war.

F 18
19.03.2008, 11:34
Also der letzte Leistungdiagnostiker mit so einem Gerät, der mich am Ohrläppchen hatte, wirkte ziemlich unprofessionell und unwissenschaftlich. :Cheese:

Aber im Ernst, wie ist denn die Messgenauigkeit von diesen Teilen?

messgenauigkeit ist sehr gut, aber zu geringe blutmenge oder ne vermischung mit schweiß führen zu fehlmessungen.

Flossi
19.03.2008, 11:52
Also wer es richtig macht und kann, der kommt mit dem Gerät gut zurecht. Natürlich sollte man das Ohrläppchen vor jeder Entnahme reinigen, um Vermischungen zu vermeiden.
Das Gerät kann nicht zu viel Menge aufnehmen, da der Meßstreifen nur eine gewissen Kapazität hat. Zudem gibt das Gerät ein Signal ab. Insofern wirklich bedienungsfreundlich.
Habe damit schon mehrere hundert Messungen gemacht und hatte immer schlüssige Werte, die auch innerhalb der Meßreihe völlig i.O. waren.
Zur Analyse ist klar: ohne spezielle Software macht es keinen Sinn und ist unprofessionell.
Infos zum Gerät unter dem Link im zweiten Post hier im Thread.
Habe auch lange mit dem Dr. Lange Miniphotometer gearbeitet. da ist mir das jetzige Gerät um einiges lieber. Wie so oft, ist das aber mitunter auch eine Geschmacks- und Erfahrungssache.

F 18
19.03.2008, 12:01
Also wer es richtig macht und kann, der kommt mit dem Gerät gut zurecht. Natürlich sollte man das Ohrläppchen vor jeder Entnahme reinigen, um Vermischungen zu vermeiden.


Also ich hab das Blut immer an den fingerspitzen entnommen, da kann man das bei selbstentnahme besser sehen. ausserdem hat man nur zwei ohren aber zehn finger bei stufentests ein echter vorteil:Cheese:

Raimund
19.03.2008, 12:29
vielleicht könnt ihr mir helfen:

mein studiochef möchte ein wenig wissenschaftlicher erscheinen und laktattests im studio anbieten.
natürlich hat er mich dafür ausgesucht. :Cheese:
viel investieren will er aber nicht.

da ich davon null plan habe , meine frage(n) an euch:
welche mobilen laktattestgeräte taugen was ?
wie sind erfahrungen bei euch ?
how much money ?
bezugsquellen ?

danke schonmal im voraus

Die schwedische Nationalmannschaft bestellt immer den lactat pro... haben wir auch bei uns im studio...

Hugo
19.03.2008, 12:37
also bei wems mit der bluterei nich so gut klappt, rheumasalbe aufs ohrläppchen 10 min vorm anstechen, dann reicht selbst bei blutarmen n leichter druck aufs ohrläppchen und der saft schiesst raus.

bin selbst auch am überlegen son teil anzuschaffen...ergometer is vorhanden, da könnte man sich langfristig echt kohle sparn.

was software angeht...eigentlich is das keine höhere mathematik mit der auswerterei, dazu brauchts nich unbedingt software für 1000€ oder mehr. Was man im wesentlichen braucht is die steigung der regressionskurve die man in der schwelle annimmt...da gibts wohl verschiedene werte je nach literatur oder modell, zwischen 2/50 über 1/20 bis hin zu 4/50 (mmol/l / W) auf dem radergometer oder beim laufen z.b. 4/20 (mmol/l /s)
is letztlich wohl aber auch egal so lang man immer beim selben wert bleibt. ob jetzt 2/50 oder 4/50 macht bei ner log-funktion nich sooooo viel aus.

wer dann nochmal software testen will...von winlactat müsste es ne zwei monatige testversion gratis geben...zum testen vielleicht nich verkehrt

subzero
19.03.2008, 13:07
also bei wems mit der bluterei nich so gut klappt, rheumasalbe aufs ohrläppchen 10 min vorm anstechen, dann reicht selbst bei blutarmen n leichter druck aufs ohrläppchen und der saft schiesst raus.

"Finalgon" heißt die Wärmpaste,:o wem danach nicht warm wird... !

Hugo
19.03.2008, 13:49
hab eben noch n bischen rumgerechnet. aufm radergometer mit belastungssteigerung um 50W alle 3 minuten scheint die schwelle in etwa bei ner steigung von 2mmol/l/50W der regressionskurve zu liegen. bei ner annahme von 4mmol/l/50W, also der doppelten steigung ergibt sich ne zunahme des wertes von ca 20%, also man sieht dass die auswirkung so groß gar nicht sind wenn man mit dem steigungswert leicht daneben liegt. Halbiert man den steigungswert auf 1/50 dann is die differenz in etwa 25% zu dem was der sportmediziner in seinem bunten ausdruck sagt. mir is klar dass das nicht hochwissenschaftlich ist, es zeigt aber klar ne tendenz. Sollte jemand das freiburger modell genauer kennen und evtl. auch entsprechende parameter wärs cool wenn er dazu was sagen könnte...vorausgesetzt er bangt dann nicht um seinen job.

Raimund
19.03.2008, 15:13
freiburger modell sagt mir nur was in bezug auf ianas: ruhelaktatwert + 2 mmol/l

find ich eher suspekt...

marke
19.03.2008, 15:16
Hallo,

mal angenommen, man hat bereits ein Ergo-Bike oder Laufband zuhause. Was meint ihr, rentiert sich das für privat?
Selbst wenn ich mir noch eine einigermassen ordentliche Software zulege, hätte ich die Kosten doch spätestens nach 2 Jahren wieder raus und wäre vor allem völlig unabhänig von Ort und Zeit, die ich normalerweise beim Experten investieren müsste.

Oder ist das letztendlich viel zu fummelig und ungenau wenn man da selbst Hand anlegt?:Gruebeln:

Wer hat da noch Erfahrungen im Selbstversuch?

Danke
MaRkE

Raimund
19.03.2008, 15:22
Ich hab ja nicht nur hier schon viel dazu gesagt, aber um's nochmal zusammen zu fassen:

Ich halte davon nur etwas bei längeren (>10 min) konstanten Belastungen. Um mit anschließenden Messungen das Belastungsempfinden zu kallibrieren...

Unterschiedliche Messprotokolle und sogenannte individuelle anaeroben Schwellen machen auch dem Laien deutlich, dass zumindest die Analyse Fehler behaftet sein kann bzw. viel Erfahrung erfordert...

F 18
19.03.2008, 15:47
hab eben noch n bischen rumgerechnet. aufm radergometer mit belastungssteigerung um 50W alle 3 minuten

50 watt alle drei minuten ist bestenfalls was für ulle zu seinen besten zeiten.

20 oder 30 watt alle drei minuten reichen selbst für radamateure.

Hugo
19.03.2008, 15:56
das is deine meinung, gibt massig leute die damit ihr geld verdienen und das anders sehn

Mystic
19.03.2008, 16:51
SMI in Frankfurt macht das mit 20Watt Steigerungen... dass die damit Geld verdienen, kann ich heftigst bestätigen :cool:

F 18
19.03.2008, 16:56
das is deine meinung, gibt massig leute die damit ihr geld verdienen und das anders sehn

na ja nehm mal otto normal triathlet,

120; 170;220; 270; bestenfalls 320 watt, dat wars. vielleicht noch einen ausreissermesswert dabei zum streichen, dann kriegst du ne prima interpolation hin:Cheese:
dazu braucht man kein mediziner zu sein mathe oder physikstudium reicht, um zu erkennen, dass die Datenbasis ein bisschen dünn ist.

Quax
19.03.2008, 17:00
Hallo Dirk,

ich habe 5 Geräte im Einsatz und kann dir nur raten den Bedarf genau zu ermitteln, ansonsten zahlst du drauf. Die Meßgenauigkeit wurde in mehreren Studien verglichen. Dabei wurden von sehr genauen Ergebnissen bis zu großen Abweichungen alles ermittelt. Wahrscheinlich hing dies vom Sponsor der Studie ab ;-)
Das beste Handgerät ist der Lactat-Scout, der benötigt die kleinste Probenmenge und liefert das Ergebnis am schnellsten. Dafür zahlst du um die 350.- Euro im günstigsten Fall.
Die Handgeräte haben aber einen gravierenden Nachteil, den Gruppenmessungen lassen sich mit nur einem Gerät kaum durchführen. Da kommst du um ein Photometer nicht herum. Das gibt es von Diaglobal für etwa 600.- Euro. Dort ist das Verbrauchsmaterial mit ca. 1,50 Euro pro Messung etwas günstiger als bei den Handgeräten mit 1,80 - 2,00 Euro pro Messung. Es gibt noch ein weiteres Gerät, leider habe ich den Namen vergessen. Das ist auf niedrige Verbrauchskosten ausgelegt und kostet inkl. 1000 Messungen 2300.- Euro. Falls dich das interessiert, kann ich nochmal nachschauen.
Für die Interpretation gibt es einige Programme, ich kenne Winlactat und Lactware. Winlactat ist sehr wissenschaftlich ausgelegt, Lactware ist günstiger. Von beiden Programmen gibt es kostenlose Testversionen.
Ich hoffe, das ich dir helfen konnte.

Gruß,
Jürgen

Hugo
19.03.2008, 17:01
mehr als 4 messwerte brauchts im großen und ganzen nicht, is doch eh bloß ne exponentailverteilung, danach reißen auch ausreißer das ergebnis nicht mehr groß aus dem ruder.
und 20W stufen...3min. bei 100W beginnend da sitz ich ja beinahe ne stunde auf dem dummen ding...was soll das bringen ausser langeweile und nen hitzetot?
mehr messgenauigkeit? und dann?`kannste aufm rad meistens eh nicht umsetzen und faktoren wie klima, ernährung etc. pp haben größere einflüsse auf die leistungsfähigkeit als die messgenauigkeit durch engere schritte verbesser würde.

noch dazu haben alle laborwerte viel zu niedrige "schwellen" zur folge...wer direkt nach ner Leistungsdiagnostik mal nen wettkampf gemacht hat wird festgestellt haben dass sein durchschnittspuls deutlich über dem war was ihm der SpoWi als schwelle verkaufen wollte

also wettkampf is jetz irgendwas zwischen 2 und 4 std. wettkampfdauer...bei ner langdistanz kann man schonmal unter der "schwelle" landen

F 18
19.03.2008, 17:12
und 20W stufen...3min. bei 100W beginnend da sitz ich ja beinahe ne stunde auf dem dummen ding...was soll das bringen ausser langeweile und nen hitzetot?


100 Watt + 20*20= 500 Watt (brauchst du noch nen sponsor?)

da fährst du nach 30 min mit 300 Watt, was bei ner triathlonhaltung etwa 42 km/h entspricht das steigerst du alle 3 min bis auf 500 Watt= 51,2 km/h bist du Ullrich?:Cheese:

übrigens fährst du nach 45 min bereits 47,1 km/h also ne viertel stunde so richtung 50 er Schnitt;)

Und das alles ohne vernünftige kühlung, respekt:Cheese:

Hugo
19.03.2008, 17:59
deswegen frag ich ja was das bringen soll ausser nem hitzetot.
was passiern wird is dass oberhalb der schwelle die "vorbelastung" immer größer wird und irgenwann keine aussagen mehr zur tatsächlichen leistungsfähigkeit möglich sind. im Sprint sind schonmal mehr als ein KW drin, aber ich hab bisher noch kein testergebnis gesehn, auch nicht bei athleten die deutl. stärker sind als ich, bei dem als "max leistung" auch nur annähernd 1000W stand.

letztlich isses piepegal wie das testprotokoll aussieht solange es beibehalten wird. Verschiedene sportler unter einander aufgrund von Testergebnissen zu vergleichen is kaffeesatzleserei, bleibt letztlich doch bloß die trainigssteuerung und ob da jetzt ga1 bis 302,25W oder bis 304,57W geht is doch schnurz egal. Längere teststufen sind daher imho genauso unsinnig weil sie nur zusätzlich anstrengen und überhitzungseffekte im labor usw. durch die lange dauer verstärkt einfluss nehmen auf die messwerte und damit das ergebnis verfälschen.

im bereich unterhalb der schwelle wird sich bei ner belastungszeit von 10minuten der steadystate nicht mehr signifikant zu ner schwellendauer von 3 minuten ändern, also wird da auch keine veränderung in der auswertung zu erwarten sein. oberhalb der schwelle akkumuliert dann eben das laktat und damit die schmerzen aber mehr messgenauigkeit bringt das auch nich

WeT
19.03.2008, 20:43
Habe vor etwa 12 Jahren in einem Trainingslager mal ein Accusport von Boehringer Mannheim (ähnlich wie das Accutrend Lactate von Roche Diagnostics) gewonnen. Benutze das Gerät heute noch.

Zur Blutabnahme kann man Ringcaps benutzen, damit hat man immer die gleiche Blutmenge. Ist damit zwar etwas umständlicher, doch zumindest hat man immer die gleiche Menge Blut. Man kann sich ja von wem helfen lassen dabei (gut wenn man eine Medizinlaborantin als Freundin hat :Blumen: ) Wenn man seine Test einigermassen standartisiert , hat man denke ich, doch einen Überblick, wie das Training wirkt. Zur Auswertung gibt es mehrere Anbieter von Demoversionen. Zur Zeit hab ich das Programm Ergonizer für mich entdeckt. Gelegentlich mach ich während dem Training eine Messung. Zeitweise überraschen mich die Werte dabei doch :Nee:

Die Kosten für eine Messung belaufen sich bei mir auf etwa € 1,50. Das Gute ist das mich das Gerät nix gekostet hat. Gekauft hätte ich mir sowas vermutlich nie.

Raimund
20.03.2008, 00:07
Hallo Dirk,

ich habe 5 Geräte im Einsatz und kann dir nur raten den Bedarf genau zu ermitteln, ansonsten zahlst du drauf. Die Meßgenauigkeit wurde in mehreren Studien verglichen. Dabei wurden von sehr genauen Ergebnissen bis zu großen Abweichungen alles ermittelt. Wahrscheinlich hing dies vom Sponsor der Studie ab ;-)
Das beste Handgerät ist der Lactat-Scout, der benötigt die kleinste Probenmenge und liefert das Ergebnis am schnellsten. Dafür zahlst du um die 350.- Euro im günstigsten Fall.
Die Handgeräte haben aber einen gravierenden Nachteil, den Gruppenmessungen lassen sich mit nur einem Gerät kaum durchführen. Da kommst du um ein Photometer nicht herum. Das gibt es von Diaglobal für etwa 600.- Euro. Dort ist das Verbrauchsmaterial mit ca. 1,50 Euro pro Messung etwas günstiger als bei den Handgeräten mit 1,80 - 2,00 Euro pro Messung. Es gibt noch ein weiteres Gerät, leider habe ich den Namen vergessen. Das ist auf niedrige Verbrauchskosten ausgelegt und kostet inkl. 1000 Messungen 2300.- Euro. Falls dich das interessiert, kann ich nochmal nachschauen.
Für die Interpretation gibt es einige Programme, ich kenne Winlactat und Lactware. Winlactat ist sehr wissenschaftlich ausgelegt, Lactware ist günstiger. Von beiden Programmen gibt es kostenlose Testversionen.
Ich hoffe, das ich dir helfen konnte.

Gruß,
Jürgen

http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/images/Heft208/Artikel4Weippert.pdf

Fruehschwimmer
20.03.2008, 05:02
mal so eine Frage: warum bracht man dafuer eigentlich so eine spezielle Software???

Irgendwo auf meiner ext. HD muesste ich noch ein Excel-Tabellchen haben, wo man einfach nur die ganzen werte (Puls, Laktat, Alter, etc...) eintraegt und es spuckt dann die Werte (nach verschiedenen Modellen) aus. :Huhu:

Laktattest:

1. grober Richtwert (den man ueberpruefen muss)

2. Im Wiederholungsfall schon eher aussagekraeftig (mehr fuer den Trainer als fuer den Athleten...)


einfach mal ne'n 10k laufen und man weiss wo seine schwelle ist (wenn man es sich denn gut eingeteilt hat; ansonsten halt nochmal... :Cheese: )

F 18
20.03.2008, 08:39
deswegen frag ich ja was das bringen soll ausser nem hitzetot.


hab gestern abend nochmal nachgesehen,

freiburg (bekannt aus funk und fernsehene:Cheese: ) macht 100/20/3. besonders für profis.
hab mir die Kurve von nem Bahnverfolger in der unmittelbaren wettkampfvorbereitung zur WM angesehen. Test wurde bei 440 Watt beendet (übrigens 14mmol) so weit dürfte hier kaum einer kommen.
Es gibt wohl auch institute die 50 watt schritte für ausreichend halten, freiburg nicht.

mauna_kea
20.03.2008, 09:15
vielen dank erstmal für eure kommentare.
hab schon wieder was dazugelernt. :Cheese:

Quax
20.03.2008, 10:02
http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/images/Heft208/Artikel4Weippert.pdf

Vielen Dank, diese Untersuchung kannte ich noch gar nicht. Das Ergebnis deckt sich mit meinen Erfahrungen mit dem Accutrend-Gerät von Böhringer Mannheim. Im Bereich bis 4 mmol hatte ich bei eigenen Versuchen größere Differenzen zum Photometer gemessen. Außerdem reagierte das Gerät viel empfindlicher auf Temperaturunterschiede in der Luft.

Hugo
20.03.2008, 10:47
(übrigens 14mmol)

14,8 letzten dienstag

bei 20W schritten kommt man nich so weit wie bei 50W schritten is klar, aber dennoch frag ich dich, was soll das bringen? dadurch wird der athlet ja nicht fitter oder unfitter. Es muss bei der auswertung dann eben mit anderen Faktoren gerechent werden um sowas wie ne schwelle und trainingsbereiche definiern zu können

wenn der bei 440 schon aufgegeben hat...da kenn ich junioren die auch bei 20W steigerungen mehr fahrn...naja, dann haben sie ihren platz im BDR-Kader wahrscheinlich verdient:Lachanfall:
weisst du zufällig wer das war?

F 18
20.03.2008, 11:00
14,8 letzten dienstag

bei 20W schritten kommt man nich so weit wie bei 50W schritten is klar, aber dennoch frag ich dich, was soll das bringen? dadurch wird der athlet ja nicht fitter oder unfitter. Es muss bei der auswertung dann eben mit anderen Faktoren gerechent werden um sowas wie ne schwelle und trainingsbereiche definiern zu können

wenn der bei 440 schon aufgegeben hat...da kenn ich junioren die auch bei 20W steigerungen mehr fahrn...naja, dann haben sie ihren platz im BDR-Kader wahrscheinlich verdient:Lachanfall:
weisst du zufällig wer das war?


ich weiß nicht wers war (Datenschutz, name nicht ersichtlich)

ich hab auch gelesen was die kleinen schritte bringen sollen, aber ich habs nicht gut genug kapiert ums hier zu erläutern.

Hugo
20.03.2008, 11:03
weisst du wo dus gelesen hast?

oder quax, kannst du dazu was sagen? 20W vs 50W steigerung?
ach und hattest du dir das "power based training" dingen ma angesehn?
Macht ein powermeter am rad n laktattest überflüssig?

Raimund
20.03.2008, 11:12
weisst du wo dus gelesen hast?

oder quax, kannst du dazu was sagen? 20W vs 50W steigerung?
ach und hattest du dir das "power based training" dingen ma angesehn?
Macht ein powermeter am rad n laktattest überflüssig?

steilere Anstiege (ab 40W/3min) halte ich für Halsabschneiderei!

F 18
20.03.2008, 11:13
weisst du wo dus gelesen hast?

oder quax, kannst du dazu was sagen? 20W vs 50W steigerung?
ach und hattest du dir das "power based training" dingen ma angesehn?
Macht ein powermeter am rad n laktattest überflüssig?

Handbuch radsport kapitel medizin

http://www.amazon.de/Handbuch-Radsport-Christof-Wei%C3%9F/dp/3405146534/ref=pd_bbs_sr_1?ie=UTF8&s=books&qid=1206007952&sr=8-1

Hugo
20.03.2008, 11:23
steilere Anstiege (ab 40W/3min) halte ich für Halsabschneiderei!

und warum?

Quax
20.03.2008, 12:10
steilere Anstiege (ab 40W/3min) halte ich für Halsabschneiderei!

Soll ich das jetzt persönlich nehmen?

Hugo
20.03.2008, 12:19
@ quax
kannst du mir erläutern wo die unterschiede liegen oder liegen sollen bei steigerungen um 20 oder 50W
ich persöhnlich vertrete ja die ansicht dass 50W/3min passen, aber ich lass mich gern aufklären

Quax
20.03.2008, 12:50
@ quax
kannst du mir erläutern wo die unterschiede liegen oder liegen sollen bei steigerungen um 20 oder 50W
ich persöhnlich vertrete ja die ansicht dass 50W/3min passen, aber ich lass mich gern aufklären

Die Thematik ist wirklich schwer zu erklären, aber soviel in aller Kürze:
In verschiedenen Untersuchungen wurde bewiesen, das der maxLass zuverlässig erst nach 30 min Belastungsdauer erreicht wird. Insofern ist eine Diskussion bezüglich einer Stufendauer von 2, 3 oder 5 Minuten oder eine Steigerung um 20, 40 oder 50 Watt isoliert gesehen überflüssig. Grundsätzlich führen kürzere Stufendauer oder größere Steigerungen zu einer Rechtsverschiebung der Kurve. Allerdings wird dies durch die jeweiligen Schwellenwertmodelle berücksichtigt und im statistischen Rahmen ausgeglichen. Laktatdiagnostik beruht auf empirischen Daten und wird nie eine 100% sichere Aussage bezüglich der anaeroben Schwelle zulassen. Wichtig ist der Längsschnitt von mehreren Messungen mit dem gleichen Profil und dem gleichen Schwellenkonzept. Damit lassen sich Veränderungen im Muskelstoffwechsel relativ sicher und genau dokumentieren.
Zu deiner Frage mit dem Auswertungsprogrammen:
Ich selbst fahre seit 8 Jahren SRM und die meisten der von mir betreuten Athleten fahren ergomo oder SRM. Eine Aussage bezüglich Trainingsbereiche ist sehr schwer zu treffen, da dies wie du schon geschrieben hast bestimmte Tests erfordert, die z.B. im Winter bei uns schwer durchführbar sind. Außerdem benötigt man sehr viel Datenmaterial eines Athleten, um die Aussagen zu validisieren. Ich sammle lieber so viel wie möglich an Daten um die Trainingssteuerung zu konkretisieren.

Gruß
Jürgen

Hugo
20.03.2008, 13:36
Die Thematik ist wirklich schwer zu erklären, aber soviel in aller Kürze:
In verschiedenen Untersuchungen wurde bewiesen, das der maxLass zuverlässig erst nach 30 min Belastungsdauer erreicht wird. Insofern ist eine Diskussion bezüglich einer Stufendauer von 2, 3 oder 5 Minuten oder eine Steigerung um 20, 40 oder 50 Watt isoliert gesehen überflüssig. Grundsätzlich führen kürzere Stufendauer oder größere Steigerungen zu einer Rechtsverschiebung der Kurve. Allerdings wird dies durch die jeweiligen Schwellenwertmodelle berücksichtigt und im statistischen Rahmen ausgeglichen. Laktatdiagnostik beruht auf empirischen Daten und wird nie eine 100% sichere Aussage bezüglich der anaeroben Schwelle zulassen. Wichtig ist der Längsschnitt von mehreren Messungen mit dem gleichen Profil und dem gleichen Schwellenkonzept. Damit lassen sich Veränderungen im Muskelstoffwechsel relativ sicher und genau dokumentieren.
Zu deiner Frage mit dem Auswertungsprogrammen:
Ich selbst fahre seit 8 Jahren SRM und die meisten der von mir betreuten Athleten fahren ergomo oder SRM. Eine Aussage bezüglich Trainingsbereiche ist sehr schwer zu treffen, da dies wie du schon geschrieben hast bestimmte Tests erfordert, die z.B. im Winter bei uns schwer durchführbar sind. Außerdem benötigt man sehr viel Datenmaterial eines Athleten, um die Aussagen zu validisieren. Ich sammle lieber so viel wie möglich an Daten um die Trainingssteuerung zu konkretisieren.

Gruß
Jürgen

vielen dank,

dann lag ich ja gar nicht so falsch mit meiner meinung:)

Raimund
20.03.2008, 14:05
Soll ich das jetzt persönlich nehmen?

Na gut, ich hab das vielleicht zu pauschal ausgedrückt...

Allerdings wurde es oft so praktiziert, um möglichst viele Personen testen zu können. Und dann kamen eben zu hohe Trainingsvorgaben heraus...

Das habe ich selber vor Jahren schon unter dem "energy-lab" Logo am eigenen Leib erfahren müssen.

Ne Menge Leute denken, dass sie sich nur für ein Messprotokoll entscheiden müssen und fangen dann einfach an zu messen (selbst beim Nehmen der Probe kann man dabei noch vieles falsch machen).

Du scheinst ja keiner dieser "Halsabschneider" zu sein...

F 18
20.03.2008, 15:24
vielen dank,

dann lag ich ja gar nicht so falsch mit meiner meinung:)

nicht ganz;)
er schreibt ja mindestens 30 min Testdauer, bei 3 min schritten und 50 watt steigerungen entspräche dies

100 Watt(Startwert, mal angenommen) +10 (30 min /3)*50 Watt= 600 Watt also nicht für jeden tauglich, ich schaff keine 600 watt

100 Watt+10*40 Watt= 500 Watt auch nix für jeden

100 Watt+ 10*20 Watt= 300 Watt:Huhu:

Quax
20.03.2008, 20:37
nicht ganz;)
er schreibt ja mindestens 30 min Testdauer, bei 3 min schritten und 50 watt steigerungen entspräche dies

100 Watt(Startwert, mal angenommen) +10 (30 min /3)*50 Watt= 600 Watt also nicht für jeden tauglich, ich schaff keine 600 watt

100 Watt+10*40 Watt= 500 Watt auch nix für jeden

100 Watt+ 10*20 Watt= 300 Watt:Huhu:

Mit 30 min Dauer meinte ich pro Belastungsstufe und nicht für den ganzen Test.

Raimund
20.03.2008, 22:28
Mit 30 min Dauer meinte ich pro Belastungsstufe und nicht für den ganzen Test.

Mit anderen Worten: Ein Stufentest über 5-8 Stufen wäre unpraktikabel bzw. wegen der Glykogenspeichererschöpfung unbrauchbar.

Vielleicht versteht ihr jetzt, weswegen ich von Kallibrierung des subjektiven Belastungsempfinden durch "Einmalmessungen" nach längeren (konstanten) Belastungen mehr halte...