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Vollständige Version anzeigen : Triathlonfreundliche Jobs?


maze-m
26.11.2013, 09:09
Hi!

Ich bin vor 2 Monaten wegen eines Jobs nach Berlin gezogen und merke immer mehr, dass ich mich nicht wohl fühle auf der Arbeit!
Sei es wegen des schlechten Arbeitsklimas oder wegen der Branche (ist die IT-Branche).
Davor hab ich ein halbes Jahr sehr sehr intesiv trainiert (12-18Std. die Woche) und ich hab mich einfach ausgeglichener gefühlt und es hat riesig Spaß gebracht.
Nun bin ich am überlegen, den Arbeitsplatz bzw. sogar die Branche zu wechseln, um wieder mehr Sport machen zu können bzw. vielleicht sogar in die Richtung "Studium der Sportwissenschaften" zu gehen.
In welcher Branche seit ihr so und wie könnt ihr das mit eurem Sport bzw. dem Training vereinbaren?

VG Matthias

TheRunningNerd
26.11.2013, 09:15
ITler und Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit, mit Schwimmbad vor der Bürotür (kann aus meinem Büro ins Becken gucken), Duschen zur freien Verfügung, und grossem Park an der Ecke. Keine Probleme also. :Lachen2:

maze-m
26.11.2013, 09:16
ITler und Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit, mit Schwimmbad vor der Bürotür (kann aus meinem Büro ins Becken gucken), Duschen zur freien Verfügung, und grossem Park an der Ecke. Keine Probleme also. :Lachen2:

Das ist aber nicht zufäällig in Berlin und ihr sucht noch Leute, oder :)?

la_gune
26.11.2013, 09:18
Am besten wäre wohl ein hochbezahlter "9-5 job" ohne Reisetätigkeit der ca 10-20km von zu Hause über verkehrsarme Straßen zu erreichen ist (wegen Radfahren) und eine Kantine mit Bio-Vollwert-Küche hat. Duschen sollten ebenfalls vorhanden sein.

Wenn Du sowas gefunden hast, bitte Bescheid sagen ! :Huhu:

Hatte sowas ähnliches mal knapp ein Jahr lang als Inbetriebnehmer für Vakuum-Beschichtungsanlagen. Leider wollten sie mich nach ca 1 Jahr in die Abteilung "Inbetriebnahme außer Haus" versetzen, wo ich dann jeweils für 3-6 Monate in der Weltgeschichte unterwegs gewesen wäre mit wenigen Tagen "Zwischenstop" zu Hause. Das war dann nicht mehr so ganz mein Ding. :(

Duafüxin
26.11.2013, 09:31
Schnittstelle IT/Vertrieb/KeyAccount im Großhandel mit Gleitzeit und Kernarbeitszeit, wenig Reisetätigkeit.
Keine Dusche, keine Kantine, aber 3 Schwimmbäder mit wenig Umweg auf dem Weg (die ich aber nicht nutze, da ich eher sinke als schwimme).
Arbeitsweg top zum Radeln/laufen mit vielen Möglichkeiten zum Schleifchen einbauen.

Wenn ich mich nicht wohlfühlen würde auf der Arbeitsstelle, würde ich mir flugs was anderes suchen. Ich weiss nicht wie alt Du bist und ob noch Familie bei Dir dranhängt, das hemmt ja meist noch die Entscheidungsfreudigkeit.

TheRunningNerd
26.11.2013, 09:31
Das ist aber nicht zufäällig in Berlin und ihr sucht noch Leute, oder :)?

Ne, das ist in der schönsten Stadt der Welt. :Lachen2:

Wobei, eine Einschränkung gibt's, ich bin ab und zu mal auf Reisen, aber zumindest laufen geht ja dann auch. Und der Arbeitsweg ist mit 6km leider zu kurz für richtiges Radtraining.

Male Partus
26.11.2013, 09:32
In welcher Branche seit ihr so und wie könnt ihr das mit eurem Sport bzw. dem Training vereinbaren?

VG Matthias

Ich denke, dass Problem ist nicht die Branche, sonder eher der Arbeitgeber.

Ich habe Vertrauensarbeitszeit, ohne Kernarbeitszeit. Auch ohne offizielle Kernarbeitszeit sollte man zu einer bestimmten Zeit schon da sein. Ich kann aber auch mal erst um elf kommen oder mal schon um eins gehen.

Duschen sind auch vorhanden, Kanal fast vor der Tür.

maze-m
26.11.2013, 09:40
Ich denke, dass Problem ist nicht die Branche, sonder eher der Arbeitgeber.

Ich habe Vertrauensarbeitszeit, ohne Kernarbeitszeit. Auch ohne offizielle Kernarbeitszeit sollte man zu einer bestimmten Zeit schon da sein. Ich kann aber auch mal erst um elf kommen oder mal schon um eins gehen.

Duschen sind auch vorhanden, Kanal fast vor der Tür.


Ja, da könntest du Recht haben, was den Arbeitgeber angeht :(.... Ich komm auch teilweise mit Bauchschmerzen zur Arbeit, was nicht wirklich gut ist......
Daher hoffe ich, dass es bald was Anderes wird. Auf Suche/Beworben hab ich mich schon.

oerger
26.11.2013, 09:45
Bin auch wegen nem Job aus dem Süden mit viel Training nach Berlin. Wenn der Job dir keinen Spaß macht, hast du hier auch keinen Spaß im Leben und beim Sport. Ich such mir jetzt wieder was im Süden.
Wenn du auch berlintypisch in einem Start-Up bist, wirst du eh nur ausgenutzt!!!

DasOe
26.11.2013, 09:47
In welcher Branche seit ihr so und wie könnt ihr das mit eurem Sport bzw. dem Training vereinbaren

IT seit 1984 - Sport (Laufen, Triathlon) seit 1983.

Vereinbar sind die beiden immer schwer. Egal ob der Job Spaß bereitet oder nicht. In Ruhe trainieren konnte ich am ehesten, wenn ich unterwegs war (und das war ich viele Jahre). So habe ich viele Sportler und Trainingsstätten/-strecken kennengelernt.

Frage Dich doch erstmal, ob Deine Flexibilität mit Job/Sport vereinbar ist. Sprich mit Deinen Kollegen oder Führungskraft. Biete an, daß Du z.B. für eine lange Mittagspause von 2-3 Std. Abends länger arbeitest. Ich würde ihnen nicht auf die Nase binden, daß Du die Zeit für das Training brauchst. Könnte sein, daß das mangelnde Kooperation zur Folge hat.

Die Trainingabfolge in der Woche zu ändern, ist aus meiner Erfahrung hilfreicher, als immer am gleichen Tag die gleiche Einheit abzuwickeln.

longtrousers
26.11.2013, 09:52
Und der Arbeitsweg ist mit 6km leider zu kurz für richtiges Radtraining.

Du kannst aber einen Umweg machen. ;)

MattF
26.11.2013, 09:53
Ja, da könntest du Recht haben, was den Arbeitgeber angeht :(.... Ich komm auch teilweise mit Bauchschmerzen zur Arbeit, was nicht wirklich gut ist......
Daher hoffe ich, dass es bald was Anderes wird. Auf Suche/Beworben hab ich mich schon.

Wobei man sollte solche Bewerbungen halt auch besser vorbereiten. Viele schauen wg. mir nur auf den Namen des AGs oder das Gehalt und nicht auf das was aussen rum ist.

Man darf im Bewerbungsverfahren natürlich auch nicht den Eindruck erwecken, dass man nur an den Softskills Interesse hat und nicht am Job, von daher ist es besser sowas auch vorher abzuklären. Das Beste ist natürlich man kennt jemand in dem Betrieb, den man fragen kann.

Dann kommt, dass man schon auch mal ein bisschen investieren muss. Man kann als Berufsanfänger nicht direkt damit anfangen, dass man sich alles persönlich nett macht. Man muss u.U. schon auch ein paar Jahre mal investieren wo man sich eine gewissen "Ruf" erarbeitet und dann kann man es auch mal langsamer angehen lassen.

Ich finde es halt grundsätzlich sinnvoll Teilzeit zu arbeiten, gerade als Triathlet. Dazu muss man um Anspruch zu haben aber rein gesetzlich schon ne Zeitlang beim AG gearbeitet haben.
Dann gibt es die Möglichkeit von Homeoffice.

In der Kombination Teilzeit, Homeoffice kann man sich sicher ein Leben zusammen basteln, wo auch für den Sport genug Zeit bleibt. Aber sowas geht wie gesagt 1. nicht von Heute auf Morgen und man sollte sich den AG vorher anschauen, ob der überhaupt sowas anbietet. Es gibt halt auch genug Firmen wo man nicht geht bevor der Chef gegangen ist. Das ist mir Trainingsplanung nicht vereinbart. :Cheese:

DasOe
26.11.2013, 09:56
Wenn du auch berlintypisch in einem Start-Up bist, wirst du eh nur ausgenutzt!!!
Ohje jetzt wird aber mit der Pauschalisierungskeule draufgehauen. Wahrscheinlich kennst Du alle Berliner Startups. Respekt vor soviel profunder Erfahrung.

DasOe
26.11.2013, 10:03
Dann gibt es die Möglichkeit von Homeoffice.

Homeoffice beinhaltet nicht automatisch die Lizenz zum unbeschränkten Training, ein Trugschluß dem viele aufsitzen. Gerade in einer Festanstellung genießen die Kollegen die ab und zu mal im Homeoffice arbeiten, die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Kollegen und ihrer Führungskraft. Auch im Homeoffice sind Ergebnisse zu liefern und die in exzellenter Qualität, weil die Voraussetzung die Erbringung vermeintlich besser sind als im Büro.

Wolfgang L.
26.11.2013, 10:13
meinen Senf auch noch.

Ich bin selbstständig. Manchmal kann ich viel trainieren und manchmal gar nicht.

Was aber immer geht ist Zeit im Forum zu vertrödeln. :Cheese:

Wie oben schon geschrieben, wenn der Beruf oder der Arbeitgeber grundsätzlich das Problem sind würde ich, (auch hier, wenn überhaupt möglich) mir was Neues suchen.


Viel Erfolg.

Grüße
Wolfgang

MattF
26.11.2013, 10:26
Homeoffice beinhaltet nicht automatisch die Lizenz zum unbeschränkten Training, ein Trugschluß dem viele aufsitzen. Gerade in einer Festanstellung genießen die Kollegen die ab und zu mal im Homeoffice arbeiten, die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Kollegen und ihrer Führungskraft. Auch im Homeoffice sind Ergebnisse zu liefern und die in exzellenter Qualität, weil die Voraussetzung die Erbringung vermeintlich besser sind als im Büro.


Dass man seine Job zur Zufriedenheit der Vorgesetzten machen muss, sollte sich von selbst verstehen :Huhu:

Das sind alles kleine Stellschrauben und sicher keine pauschale Lösung.

Der Vorteil von Homeoffice ist, dass man am Rechner arbeiten kann wenn es dunkel ist, da aber schlecht Radfahren kann, von daher kann Homeoffice was bringen.

tacis
26.11.2013, 10:28
Ein Branchenwechsel wird dir vermutlich nicht helfen, wenn du danach wieder die gleichen Rahmenbedingungen hast.
Es hängt immer vom AG bzw. den Gegebenheiten vor Ort ab.
Bin auch in der IT tätig und hatte schon Jobs, bei denen ich nachts um eins nach Hause bin, um morgens um acht wieder auf der Matte zu stehen und mein Chef mich auch am Wochenende angerufen hat. Muss man sich überlegen, ob man da Bock drauf hat. Ich hatte es nicht und hab mir was neues gesucht.
Hier habe ich jetzt alles was ich brauche. Vertrauensarbeitszeit, gute Infrastruktur mit Hallen-/Freibädern, Laufstrecken im Wald oder auf der Bahn vor der Tür und Umkleide / Dusche im Keller.
Hängt vielleicht mit der Größe des Unternehmens zusammen. Bei uns wird sehr auf Dinge wie Work-Lifebalance Wert gelegt, mehrmals im Jahr gibt es Infoveranstaltungen zu Gesundheitsthemen, etc.
Ich denke, wenn du aus der IT kommst, wirst du als Arbeitskraft gefragt sein. Dann kann man das Theme WL-Balance auch durchaus mal im Bewerbungsgespräch ansprechen, ohne den Verdacht zu erwecken, sich gleich auf die faule Haut legen zu wollen.

Dolly-2k
26.11.2013, 10:50
Also bei mir klappt das wunderbar :-)

Ich Promoviere im Moment und die Bedingungen sind echt Klasse.
Gleitzeit mit recht lockeren Kernarbeitszeiten, Dusche ca. 20km Radgeeigneter Arbeitsweg und sportliche Chefs und Kollegen.
Andererseits muss man trotzdem viel arbeiten (für 9-5 bekommt man keinen Dr. Titel) und sich gut organisieren, damit man am Ende 10+ Stunden Training und ein gesellscahftliches Privatleben zusammenbringt.

Viel Grüsse

Dolly-2k

drullse
26.11.2013, 11:00
Hi!

Ich bin vor 2 Monaten wegen eines Jobs nach Berlin gezogen
Mein Beileid.


und merke immer mehr, dass ich mich nicht wohl fühle auf der Arbeit!
Sei es wegen des schlechten Arbeitsklimas oder wegen der Branche (ist die IT-Branche).
Dann raus da, augenscheinlich scheint es ja gar nicht zu passen.

Bin auch wegen nem Job aus dem Süden mit viel Training nach Berlin.
Nur so aus Interesse: was gibt es denn für Jobs wegen denen man aus dem Süden nach Berlin geht?

Ich such mir jetzt wieder was im Süden.

Vernünftige Entscheidung.

Wenn du auch berlintypisch in einem Start-Up bist, wirst du eh nur ausgenutzt!!!
Ja, das kann gut sein. Auch wenn das Oe das nicht hören will... ;)

Megalodon
26.11.2013, 12:39
In welcher Branche seit ihr so und wie könnt ihr das mit eurem Sport bzw. dem Training vereinbaren?

s

Juristerei im Staatsdienst. Aber nicht beim Staat Deutschland sondern beim "Staat" Europa.

Zeitmodell: Gleitzeit mit Kernarbeitszeit. Das interessiert aber niemand. Ich muss meine Akten bearbeiten. Dafür werde ich bezahlt und das wird auch kontrolliert.

Die Arbeit lässt sich gut mit dem Training kombinieren. Komme fast jeden Tag schon um 18 Uhr heim. Außerdem haben wir ein eigenes Gym mit Duschen, die wir rund um die Uhr benutzen können. Im Winter gehe ich da oft nach der Arbeit zum Laufen hin.

Die Anfahrt mit dem Rad ist leider nicht möglich, da morgens und abends einfach ein schrecklicher Verkehr herrscht und es mangels Radwegen einfach auch zu gefährlich ist. Außerdem, wer will schon morgens Abgase en masse einatmen ?

harryhirsch77
26.11.2013, 13:56
Sportsmarketing in London :Huhu: :Cheese: :Lachanfall:

coffeecup
26.11.2013, 14:21
Also meine Meinung nach 10 Jahren und 4 Arbeitgebern & 2 Jahre Selbstständig...immer im Bereich Consulting und Projektmanagement, also eher Jobs wo alle immer jammern wie arm sie nicht sind und wieviel sie nicht arbeiten...

Man bekommt keinen Job wo man zum trainieren geschickt wird oder nach 5 nach Hause.

D.h. jeder muss sich sein Umfeld, egal welcher Job/Branche, selber gestalten. Wenn man wirklich chronisch zu lange im Büro ist man entweder:
- nicht effizient (vertrödelt seine Zeit)
- chaotisch/unorganisiert
- hält sich für superwichtig/unentbehrlich oder
- ist von Leuten abhängig auf die oberes zutrifft

Lange Arbeitszeit korreliert in keinster Weise mit Arbeitsqualität (außer am Fließband und da gibts strikte Arbeitszeitgesetze)

Ich habe es immer geschafft mein Arbeistumfeld so einzurichten das ich genug Zeit für die Dinge habe die mir Wichtig sind...

SwimAlex
26.11.2013, 14:27
Ich arbeite bei einem Sportunternehmen in einer fränkischen Kleinstadt. ;)

Da hat man das Glück ein Schwimmbad (Hallen-wie Freibad), zwei Gyms inkl. Duschen und einen großen Wald unmittelbar vor/in der Arbeitstür zu haben. Zudem haben wir einmal die Woche Spinningkurs und einmal die Woche 1 Stunde schwimmen für 25 Euro das Halbjahr.

Arbeitsweg sind 32 km einfach, demnach im Sommer ein gutes Radtraining.

Wir haben keine Kernarbeitszeiten, sondern ganz regulär 40-Stunden-Gleitzeit, demnach kann ich trainieren wann ich will. Im Winter jetzt laufe ich meist so gegen 11 oder 15 Uhr.

Da ich im Vertrieb arbeite habe ich ab und an Kundentermine vor Ort oder woanders, aber das hält sich in Grenzen.

Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen und weiß das dies nicht die Regel ist.:Blumen:

alpenfex
26.11.2013, 14:32
Typisches Consultant Gerede...:Maso:


Also meine Meinung nach 10 Jahren und 4 Arbeitgebern & 2 Jahre Selbstständig...immer im Bereich Consulting und Projektmanagement, also eher Jobs wo alle immer jammern wie arm sie nicht sind und wieviel sie nicht arbeiten...

Man bekommt keinen Job wo man zum trainieren geschickt wird oder nach 5 nach Hause.

D.h. jeder muss sich sein Umfeld, egal welcher Job/Branche, selber gestalten. Wenn man wirklich chronisch zu lange im Büro ist man entweder:
- nicht effizient (vertrödelt seine Zeit)
- chaotisch/unorganisiert
- hält sich für superwichtig/unentbehrlich oder
- ist von Leuten abhängig auf die oberes zutrifft

Lange Arbeitszeit korreliert in keinster Weise mit Arbeitsqualität (außer am Fließband und da gibts strikte Arbeitszeitgesetze)

Ich habe es immer geschafft mein Arbeistumfeld so einzurichten das ich genug Zeit für die Dinge habe die mir Wichtig sind...

MattF
26.11.2013, 14:45
Lange Arbeitszeit korreliert in keinster Weise mit Arbeitsqualität (außer am Fließband und da gibts strikte Arbeitszeitgesetze)

Ich habe es immer geschafft mein Arbeistumfeld so einzurichten das ich genug Zeit für die Dinge habe die mir Wichtig sind...


Das ist die wichtige Aussage. Ob man das hinbekommt hat mit der Branche nichts zu tun.

Als junger Mensch macht man es sich natürlich irre schwer, welchen Beruf soll ich ergreifen, welche Branche usw usw..

Das Ganze realtiviert sich später ziemlich (zumal viele dann mal wo ganz ander landen als gedacht) und die wichtigen Dinge sind andere.

Reifenplatzer
26.11.2013, 16:18
Also meine Meinung nach 10 Jahren und 4 Arbeitgebern & 2 Jahre Selbstständig...immer im Bereich Consulting und Projektmanagement, also eher Jobs wo alle immer jammern wie arm sie nicht sind und wieviel sie nicht arbeiten...

Man bekommt keinen Job wo man zum trainieren geschickt wird oder nach 5 nach Hause.

D.h. jeder muss sich sein Umfeld, egal welcher Job/Branche, selber gestalten. Wenn man wirklich chronisch zu lange im Büro ist man entweder:
- nicht effizient (vertrödelt seine Zeit)
- chaotisch/unorganisiert
- hält sich für superwichtig/unentbehrlich oder
- ist von Leuten abhängig auf die oberes zutrifft

Lange Arbeitszeit korreliert in keinster Weise mit Arbeitsqualität (außer am Fließband und da gibts strikte Arbeitszeitgesetze)

Ich habe es immer geschafft mein Arbeistumfeld so einzurichten das ich genug Zeit für die Dinge habe die mir Wichtig sind...

In manchen Betrieben/Firmen/Abteilungen gehört das lange anwesend sein / Überstunden kloppen und verfallen lassen um "guten Ton"

Hier kann auch ein gewissser Gruppenzwang entstehen

Muss dann jeder für sich entscheiden ob er im richtigen Betrieb/Firma/Abteilung ist.

Sonst stimme ich dir zu. Wer sein Arbeitsumfeld selbst gestalten kann ist selbst schuld wenn er dauerhaft mehr als 40 h im Schnitt arbeiten muss.

A Finanzbereich 9 to 5 Job :)

keko
26.11.2013, 16:52
In manchen Betrieben/Firmen/Abteilungen gehört das lange anwesend sein / Überstunden kloppen und verfallen lassen um "guten Ton"

Wenn der Chef um 8 kommt und 20 Uhr geht und das ein Typ ist, der von seinen Leute eine gewissen Anpassung verlangt, macht man das mit der Zeit auch so oder fliegt raus.

felix__w
26.11.2013, 17:03
Also meine Meinung nach 10 Jahren und 4 Arbeitgebern & 2 Jahre Selbstständig...immer im Bereich Consulting und Projektmanagement, also eher Jobs wo alle immer jammern wie arm sie nicht sind und wieviel sie nicht arbeiten...

Man bekommt keinen Job wo man zum trainieren geschickt wird oder nach 5 nach Hause.

D.h. jeder muss sich sein Umfeld, egal welcher Job/Branche, selber gestalten. Wenn man wirklich chronisch zu lange im Büro ist man entweder:
- nicht effizient (vertrödelt seine Zeit)
- chaotisch/unorganisiert
- hält sich für superwichtig/unentbehrlich oder
- ist von Leuten abhängig auf die oberes zutrifft

Lange Arbeitszeit korreliert in keinster Weise mit Arbeitsqualität (außer am Fließband und da gibts strikte Arbeitszeitgesetze)

Ich habe es immer geschafft mein Arbeistumfeld so einzurichten das ich genug Zeit für die Dinge habe die mir Wichtig sind...Dem kann ich dir nur zustimmen. Wo eine Wille ist ist (meistens) ein Weg.

Ich arbeite seit dem Studium Abschluss bei verschiedenen Firmen in der Elektronik Hardwareentwicklung und hatte nie 'Probleme' 15+ Stunden zu trainieren.
Bei den letzten vier Firmen stempelte ich mit (meistens) Fixzeiten (ca 8-11:30, 14-16). Ich konnte aber überall mit dem Chef reden, dass ich im Frühling auch mal um 15Uhr aufs Rad kann.

Typisches Consultant Gerede...:Maso:Wie gesagt geht es mir gleich.

Felix

coffeecup
26.11.2013, 17:05
Wenn der Chef um 8 kommt und 20 Uhr geht und das ein Typ ist, der von seinen Leute eine gewissen Anpassung verlangt, macht man das mit der Zeit auch so oder fliegt raus.

kann sein muss nicht sein...mein(e) Chef(s) wissen das ich wegen dem Kleinen nicht vor 9 am Platz sitze und ich nicht bis 20 im Büro bin.
Aber ich klappe wenn es sein muss auch schon mal den Laptop um Mitternacht wegen einem ConfCall auf.

Meine Erfahrung ist wenn man gute Arbeit leistet von der auch die Vorgesetzten profitieren wird einem der Chef nicht wegen dem raus schmeissen. Da wäre er ein "blöder" Chef

EDIT: War auch schon in so einer lange sitzen bleiben Kultur, hab nicht mitgemacht und nix ist passiert...

MattF
26.11.2013, 19:13
Wenn der Chef um 8 kommt und 20 Uhr geht und das ein Typ ist, der von seinen Leute eine gewissen Anpassung verlangt, macht man das mit der Zeit auch so oder fliegt raus.

Nein man fliegt nicht raus, man geht und lässt den Chef mit seinen miesen Arbeitsbedingungen sitzen.

Andere Väter haben auch schöne Töchter :Huhu:

MfG
Matthias

MattF
26.11.2013, 19:16
Meine Erfahrung ist wenn man gute Arbeit leistet von der auch die Vorgesetzten profitieren wird einem der Chef nicht wegen dem raus schmeissen. Da wäre er ein "blöder" Chef

EDIT: War auch schon in so einer lange sitzen bleiben Kultur, hab nicht mitgemacht und nix ist passiert...

Genau:
Wenn der Chef lediglich ein Abteilungsleiter (und nicht der Eigentümer) ist, dann muss der sich auch irgendwann rechtfertigen wieso ihm die Leute alle wieder wegrennen.

Die Persoabtelung hat auch keinen Bock jedes Jahr 10 Bewerbungsverfahren für immer denselbem Abteilungsleiter abzuwickeln.

asphaltrunner
26.11.2013, 19:34
Heyhey,
habe da wohl so ein Zwischending erwischt. Arbeite in einem Gartenbaubetrieb und bin mal auf der Baustelle und mal im Büro, so 50/50. Arbeitszeit vom 7-18 Uhr. Dusche vorhanden, aber Laufen in Pausenzeiten oder so absolut nicht mglich :-( Freibad ca. 500m vom Betrieb entfernt, Frühabdetage im Sommer fintionieren super, allerdings immer nur 30-40 Minuten Zeit da feste Arbeitszeiten.

Habe aber 25 km auf verkehrsarmen Straßen einfach zur Arbeit. Das geh super mit dem Rad.
By the way: Bei 3 Mal wöchentlich mit dem Rad zur Arbeit und wieder heim (Heimwärts auch 35km Runde möglich), wie qualitativ würdet ihr das als Training einschätzen????

:Huhu: Timo

Pmueller69
26.11.2013, 19:39
Bin auch wegen nem Job aus dem Süden mit viel Training nach Berlin. Wenn der Job dir keinen Spaß macht, hast du hier auch keinen Spaß im Leben und beim Sport. Ich such mir jetzt wieder was im Süden.
Wenn du auch berlintypisch in einem Start-Up bist, wirst du eh nur ausgenutzt!!!
Komm zurück in den Süden in unser Start-Up. Was uns dort fehlt, ist jemand den wir ausnützen können, damit wir selber wieder mehr Zeit zum Trainieren haben.

TheRunningNerd
26.11.2013, 19:54
Passend zum Thema:

http://www.zeit.de/karriere/2013-11/uebstunden-studie-intelligenz

coffeecup
26.11.2013, 20:30
Passend zum Thema:

http://www.zeit.de/karriere/2013-11/uebstunden-studie-intelligenz

und wer blöder wird muss noch länger ran ;)

Thorsten
26.11.2013, 20:40
Ein Teufelskreis :Lachen2:.

Lui
26.11.2013, 22:34
Manchmal frage ich mich ob es sowas wie Triathlonfreundliche Jobs gibt. Ich bin Freiberufler und kann im Grunde wann ich will arbeiten und wo ich will(theoretisch könnte ich auf einer Südsee Insel leben solange ich Internet habe). Ich arbeite oft Nachts.
Ich kann meine Zeit so einteilen wie ich will also sind das die an sich perfekten Vorraussetzungen, ABER wenn ich oft und hart trainiere, lediet die Qualität meiner Arbeit und Konzentration bei meiner Arbeit deutlich. Ich arbeit zur Zeit recht intensiv und viel und habe deshalb zur Zeit mein Training deutlich fast auf null runtergeschraubt.

MattF
26.11.2013, 23:13
Ich kann meine Zeit so einteilen wie ich will also sind das die an sich perfekten Vorraussetzungen, ABER wenn ich oft und hart trainiere, lediet die Qualität meiner Arbeit und Konzentration bei meiner Arbeit deutlich.

40h arbeiten und dann noch 15h Training die Woche, das ist halt letztlich eine Arbeitswoche von 55h, auch wenn man das Training als Hobby bezeichnet, ist es trotzdem entsprechend belastend. Dass das kein Mensch dauerhaft durchhalten kann ist irgendwo logisch.

Von daher wie ich ja schon sagte: Teilzeit.

Man muss dafür natürlich auf Einkommen verzichten, aber man kann nicht alles haben im Leben.

reiller
27.11.2013, 07:34
Von daher wie ich ja schon sagte: Teilzeit.


Wie viele Stunden und real?

coffeecup
27.11.2013, 07:36
Manchmal frage ich mich ob es sowas wie Triathlonfreundliche Jobs gibt. Ich bin Freiberufler und kann im Grunde wann ich will arbeiten und wo ich will(theoretisch könnte ich auf einer Südsee Insel leben solange ich Internet habe). Ich arbeite oft Nachts.
Ich kann meine Zeit so einteilen wie ich will also sind das die an sich perfekten Vorraussetzungen, ABER wenn ich oft und hart trainiere, lediet die Qualität meiner Arbeit und Konzentration bei meiner Arbeit deutlich. Ich arbeit zur Zeit recht intensiv und viel und habe deshalb zur Zeit mein Training deutlich fast auf null runtergeschraubt.

das ist auch der Grund wieso kleine Kinder und intensives Training ein Problem darstellen...bin nach intensiven Einheiten auch immer matsch in der Birne und vorher müde :)

felix__w
27.11.2013, 07:54
Nein man fliegt nicht raus, man geht und lässt den Chef mit seinen miesen Arbeitsbedingungen sitzen.Oder nimmt Stellen die nicht so ideal sind gar nicht erst an.

40h arbeiten und dann noch 15h Training die Woche, das ist halt letztlich eine Arbeitswoche von 55h, auch wenn man das Training als Hobby bezeichnet, ist es trotzdem entsprechend belastend. Dass das kein Mensch dauerhaft durchhalten kann ist irgendwo logisch.Wenn du am Sport keinen Spass hat mag das sein. Ich brauche Sport als Ausgleich zum Bürojob und würde es ohne Sport eher weniger aushalten.
Sonst zähl doch auch das TV schauen zur Arbeit dazu.

Ich kann meine Zeit so einteilen wie ich will also sind das die an sich perfekten Vorraussetzungen, ABER wenn ich oft und hart trainiere, lediet die Qualität meiner Arbeit und Konzentration bei meiner Arbeit deutlich. /QUOTE][QUOTE=coffeecup;984223]das ist auch der Grund wieso kleine Kinder und intensives Training ein Problem darstellen...bin nach intensiven Einheiten auch immer matsch in der Birne und vorher müde :)Im Kopf müde? Da bin ich nach dem Sport viel frischer als vorher. Nur der Körper ist etwas müde. Evntuell liegt das an unterschiedlichen Menschentypen. Ich bin der absolute Outdoor- und Bewegungstyp und das Beste ist draussen zu sein (liebe auch Gartenarbeit, Wandern und Skitouren).

Felix

MattF
27.11.2013, 08:31
Es ging um Teilzeit.

Wie viele Stunden und real?

Real hatte ich in Hochzeiten meines Trainings 20h Teilzeit. Ich muss aber auch noch meine Kinder betreuen, von daher ist das letztlich incl. Training auch keine 40h Woche :)


Das ist aber ja individuell. Kann jeder machen wie er will oder wie es angenehm ist.


MfG
Matthias

schoppenhauer
27.11.2013, 08:31
Meine Erfahrung ist wenn man gute Arbeit leistet von der auch die Vorgesetzten profitieren wird einem der Chef nicht wegen dem raus schmeissen. Da wäre er ein "blöder" Chef

EDIT: War auch schon in so einer lange sitzen bleiben Kultur, hab nicht mitgemacht und nix ist passiert...

Nix ist passiert - also auch keine Karriere gemacht?

Du wirst vermutlich deutlich mehr Potential haben, als es deine derzeitige Position vermuten lässt. So kannst du dir die Freiräume erkaufen, auch als Consulter gute Trainingsbedingungen zu haben.

In der glücklichen Lage sind nicht alle. Viele müssen alles geben, und das bei effizienter Tageseinteilung, um den Job überhaupt auf die Reihe zu bekommen oder aber um nach oben zu kommen.

harryhirsch77
27.11.2013, 08:34
Interessiert zwar keine Sau aber muss trotzdem mal von der Seele.

Ich arbeite mindestens 50h die Woche, globales Unternehmen, mindestens 1x Business Trip(per) pro Woche.
Keine Frau und keine Alimente - und finde mich trotzdem recht competitiv mit 5-12h Training pro Woche und will dieses Jahr auf die Insel, nein, nicht Ruegen...

MattF
27.11.2013, 08:37
In der glücklichen Lage sind nicht alle. Viele müssen alles geben, und das bei effizienter Tageseinteilung, um den Job überhaupt auf die Reihe zu bekommen oder aber um nach oben zu kommen.


Sorry wenn ich meinen Job im Moment nur mit 100% oder mehr auf die Reihe bekomme, was will ich weiter oben?

harryhirsch77
27.11.2013, 08:40
Sorry wenn ich meinen Job im Moment nur mit 100% oder mehr auf die Reihe bekomme, was will ich weiter oben?

Da ist die Aussicht besser

deralexxx
27.11.2013, 08:52
Schichtler haben mMn auch ganz gute Vorraussetzungen zum gut trainieren.

Ob einen das ein Leben lang glücklich macht?

:confused:

Klappergestell
27.11.2013, 09:14
Im Handel bzw. Systemgastronomie 40+.

Die Arbeitszeitsuveränität wird von manch "Oberen" so ausgelegt, das man doch gut 10 Stunden am Tag im Laden steht. Anwesend zu sein um sich nur zu zeigen finde ich einen Schmarrn. Ich bin der persönlichen Überzeugung das ich was falsch mache wenn ich meinen Job nicht in 8 Stunden erledige, außer es fallen unvorhergesehene Ereignisse an die nicht planbar sind. Deshalb sagt mir einer auch "Freizeit orientiertes Verhalten" nach. Mir egal, ich erfülle meinen Vertrag.
Trotzdem verdiene ich meine "Semmeln" anders als mit Sport und muss daher mich um den Job organisieren.
So wird das Training nach den Dienstzeiten geplant, wobei ich das Glück habe entweder am Vormittag oder am späten Nachmittag trainieren zu können. Das alles ist noch Sozial- und Familien-Kompatibel bei einem Trainingsaufkommen von 6 - 12 Std. in der Woche.

schoppenhauer
27.11.2013, 09:32
Sorry wenn ich meinen Job im Moment nur mit 100% oder mehr auf die Reihe bekomme, was will ich weiter oben?

Da solltest du dann gar nix wollen, richtig.

Oder, da steht oder!

Mirko
27.11.2013, 09:35
Schichtler haben mMn auch ganz gute Vorraussetzungen zum gut trainieren.

Ob einen das ein Leben lang glücklich macht?

:confused:

Schau mer mal!

Ich arbeite Schicht und finde das superklasse! Ich hab sicher mehr Zeit für Training und für meine Familie als jeder mit normalen Arbeitszeit! Finanziell ist Schicht ja auch nicht ganz uninteressant.

Ich bin allerdings jugentliche 29 Jahre, meine älteren Kollegen klagen da schon etwas mehr über die Auswirkungen der Schicht. (Wir arbeiten alle 4 Tage 12 Stunden über Nacht, dass muss man schon mögen)

Thorsten
27.11.2013, 09:47
Da ist die Aussicht besser
Und die Luft dünner ;).

coffeecup
27.11.2013, 10:00
Nix ist passiert - also auch keine Karriere gemacht?

Du wirst vermutlich deutlich mehr Potential haben, als es deine derzeitige Position vermuten lässt. So kannst du dir die Freiräume erkaufen, auch als Consulter gute Trainingsbedingungen zu haben.

In der glücklichen Lage sind nicht alle. Viele müssen alles geben, und das bei effizienter Tageseinteilung, um den Job überhaupt auf die Reihe zu bekommen oder aber um nach oben zu kommen.

Naja ist Ansichtssache :)

Die klassische Karriere die sich über MA definiert habe ich bis jetzt nicht gemacht, da ich zu ungeduldig bin und nach 2-3 Jahre neue Herausforderungen suche (z.B. größere Projekte, interessantere Projekte).

Und wenn ich mir die Bereichsleiter, GF,... in meinen Bekanntenkreis ansehe, muss ich ehrlich sagen das kann ich mir sparen...Körperlich am Sand, mit den Kindern Probleme und meist die 2te Ehe hinter sich...Es gibt aber Ausnahmen, die sind aber in der Minderzahl...
dann lieber ein paar Tausender weniger im Jahr und funktionierende Familie und Gesund (Die Alimente fressen eh den Mehrverdienst)

trialogo
27.11.2013, 10:14
Selbständig im Gesundheitswesen und meine Arbeitszeit richtet sich nach dem Bedarf Anderer, derzeit von ca. 11 Uhr bis ca. 19 Uhr, Donnerstag frei, dafür Samstag Vollzeit. Ich mag es, morgens frei zu haben und nutze die Zeit für Training, ebenso Donnerstag und Sonntag für längere Einheiten. Ich könnte mehr arbeiten, will es aber nicht. Hatte auch schonmal 50 Stundenwochen plus Büroarbeit und Training, das machte mich aber nicht froh, dann weniger Geld und mehr Zeit für all die schönen Dinge im Leben, die es sonst noch gibt.
Auch wenn es als Selbständige nicht immer einfach ist, die Möglichkeit über meine Zeit und Arbeitskraft weitestgehend selbst bestimmen zu können, möchte ich nicht mehr gegen die Sicherheit als Angestellte (im Gesundheitswesen sind die Jobs ja relativ sicher) tauschen

reiller
27.11.2013, 10:40
Oder nimmt Stellen die nicht so ideal sind gar nicht erst an.

Wenn du am Sport keinen Spass hat mag das sein. Ich brauche Sport als Ausgleich zum Bürojob und würde es ohne Sport eher weniger aushalten.
Sonst zähl doch auch das TV schauen zur Arbeit dazu.

[QUOTE=Lui;984172]Ich kann meine Zeit so einteilen wie ich will also sind das die an sich perfekten Vorraussetzungen, ABER wenn ich oft und hart trainiere, lediet die Qualität meiner Arbeit und Konzentration bei meiner Arbeit deutlich. /QUOTE]Im Kopf müde? Da bin ich nach dem Sport viel frischer als vorher. Nur der Körper ist etwas müde. Evntuell liegt das an unterschiedlichen Menschentypen. Ich bin der absolute Outdoor- und Bewegungstyp und das Beste ist draussen zu sein (liebe auch Gartenarbeit, Wandern und Skitouren).

Felix

Finde, das kann man so nicht nur auf Typ und Spaß reduzieren. Ich unterscheide für mich sehr danach, ob ich Sport mache oder trainiere. Sport machen bedeutet für mich sich zu bewegen, aber ohne hoch gestecktes Leistungsziel, ohne das Hauptziel trainingswirksame Reize zu setzen, ohne klare Zielsetzung der Einheiten. Natürlich kann man viel Umfang spaßorientiert verkraften und danach frischer in der Birne werden.

Trainieren hat für mich das Ziel am Tag X eine für mich anspruchsvolle Leistung zu erbringen. Dazu benutze ich zwar die selben Trainingsgeräte, vielleicht häufig auch mit selber Dauer wie beim Sport machen. Aber nach 5 Std. RAd im WK Tempo mit schnellem Koppellauf bin ich definitv für mindestens 24h nicht mehr genauso leistungsfähig im Job oder wo immer - auch bei geistiger Arbeit. Und das Ziel für maximale Leistung ist es ja möglichst viele Keysessions zu vertragen und zu machen. Von daher bin ich 3-4 Monate im Jahr nicht maximal leistungsfähig für Nebensportliche Tätigkeiten.

alpenfex
27.11.2013, 11:41
Wäre Profitriathlet ein triathlonfreundlicher Job oder ist das zu intensiv? :cool:

alpenfex
27.11.2013, 11:55
Und wenn ich mir die Bereichsleiter, GF,... in meinen Bekanntenkreis ansehe, muss ich ehrlich sagen das kann ich mir sparen...Körperlich am Sand, mit den Kindern Probleme und meist die 2te Ehe hinter sich...Es gibt aber Ausnahmen, die sind aber in der Minderzahl...
dann lieber ein paar Tausender weniger im Jahr und funktionierende Familie und Gesund (Die Alimente fressen eh den Mehrverdienst)

So ist es, man kann nicht alles haben und muss die richtige Balance finden - klingt einfacher als es ist. Ich dachte früher auch mal, je weiter oben in der Hierarchie und je fetter das Gehalt, desto besser ist mein Leben - das ist definitiv nicht so. Fetter Job, fettes Gehalt brauchen tatsächlich ein Höchstmass an Einsatz, dass grossartige Hobbies, Family und restliches Sozialleben eher beschränkt oder gar nicht zulassen. Der gesunde Mix ist es und man sollte dabei auch flexibel sein und nicht zu starr.

loomster
27.11.2013, 12:53
Hier kann man eigentlich ganz gut Familie, Sport und Beruf verbinden. Auch Abteilungsleiter haben haben hier um 5 Feierabend. Radfahren kann man in DK super und vor allem sicher wenn auch ohne Berge. Man arbeitet halt abends noch mal, wenn man mit Training durch ist und/oder die Kinder im Bett sind. Es schaut einen aber keiner boese an, wenn man um 3 den Hammer fallen laesst.
Ne, das ist in der schönsten Stadt der Welt. :Lachen2:

Wobei, eine Einschränkung gibt's, ich bin ab und zu mal auf Reisen, aber zumindest laufen geht ja dann auch. Und der Arbeitsweg ist mit 6km leider zu kurz für richtiges Radtraining.
Und das ist natuerlich die schoenste Stadt der Welt. Nicht, was TheRunningNerd unter schoenster Stadt versteht :Cheese:

coffeecup
27.11.2013, 15:11
Hier kann man eigentlich ganz gut Familie, Sport und Beruf verbinden. Auch Abteilungsleiter haben haben hier um 5 Feierabend. Radfahren kann man in DK super und vor allem sicher wenn auch ohne Berge. Man arbeitet halt abends noch mal, wenn man mit Training durch ist und/oder die Kinder im Bett sind. Es schaut einen aber keiner boese an, wenn man um 3 den Hammer fallen laesst.

Und das ist natuerlich die schoenste Stadt der Welt. Nicht, was TheRunningNerd unter schoenster Stadt versteht :Cheese:

Jup, Die Dänen haben da eine andere Kultur. War 2 Jahre mit einer Dänin zusammen. Family first bis rauf zum Vorstand...da würde dich der Chef wirklich vor die Tür setzen wenn dein Kind krank ist und du nicht heium fährst...
Aber dafür verplempern die Kollegen im Büro keine Zeit mit Kaffee und Co oder endlose sinnlose Diskussionen wie sie bei uns verbreitet sind, wo jeder mit Kopfweh und verwirrter als vorher raus geht :)

alpenfex
27.11.2013, 16:28
Aber dafür verplempern die Kollegen im Büro keine Zeit mit Kaffee und Co oder endlose sinnlose Diskussionen wie sie bei uns verbreitet sind, wo jeder mit Kopfweh und verwirrter als vorher raus geht :)

Das ist eine Frage der Meetingkultur und nicht der Nationalität.

Nils
27.11.2013, 18:02
Werde Lehrer.:)

Ich habe eine Kernarbeitszeit (meinen Stundenplan) und der Rest ist frei einteilbar.
Ich arbeite 50-60h die Woche, aber bei 7 Tagen sind dies 7-9h am Tag. Ich habe ja keine Bürozeiten von Montag bis Freitag. Arbeite ich also mal 10-11h am Tag, habe ich schon einen ganzen nachmittag frei.
Dazu kommen noch die Ferien, wo ich nicht jeden Tag arbeiten muss (von 12 Wochen Ferien arbeite ich ca. 6-7 Wochen, aber dann nur 20-40h die Woche).
Ich kann bei spontan schönem Wetter Rad fahren und arbeite dann, wenn es dunkel ist.
Wenn ich also eine "Bewegungspause" brauche, dann kann ich sie mir nehmen und spontan 1h laufen gehen...kein Chef wundert sich darüber (außer, Du machst es in der Kernarbeitszeit:Lachen2: )

topre
27.11.2013, 19:04
Es wurde schon vieles und auch richtiges gesagt. Das Verhältnis Arbeit vs. Freizeit ist eine sehr individuelle Geschichte.
Was mich aber extrem verwundert, ist die Aussage, dass man eher zurückhaltend mit seinem Hobby beim AG hausieren gehen soll. Das findet sich sogar in der Literatur wieder. Ich finde diesen Gedanken super befremdlich und irgendwie völlig aus der Zeit gefallen. Verschweigt man dann besser auch sein Sozialleben?

Ich mache genau das Gegenteil. Bei mir wissen alle Bescheid und es hat meiner Karriere nicht geschadet. Im Gegenteil - seit ich Triathlon mache, ging es auch karrieretechnisch bergauf. Bin nämlich nun viel ausgeglichener und habe gelernt, effektiver und zielgerichteter zu arbeiten. Stichwort: Zeit- und Selbstmanagement.

Branche: Anlagenbau und Job Projekt- und Teamleiter in der Automation. Arbeitszeit ca. 45 Stunden im Schnitt bei voller Flexibilität und knapp 45 km Fahrweg einfach. Reisen gibt es zum Glück 2-3mal pro Monat für jeweils 1-2 Tage. Training zwischen 6 und 12 Stunden auf mäßigen Niveau.

Übrigens habe ich eine Beförderung zum technischen Leiter von knapp 50 Leuten vor ein paar Monaten abgelehnt. Hatte Angst, die Balance zwischen Job, privat und Hobby zu verlieren. Bin nun dessen Stellvertreter und gratuliere mir täglich zu meiner Entscheidung...

coffeecup
27.11.2013, 19:27
chaka...heute hats mich erwischt..um 3 erfahren das mein Chef am Freitag Vormittag einen Vortrag hat und noch keine Folien...
Sitze noch und werden noch ein Weilchen brauchen, aber ich war zu Mittag wenigstens 1,5h trainieren...

aber das kommt wirklich selten vor...

topre
27.11.2013, 19:49
Und ich sitze nach 2 Tagen Konferenz in Mannheim noch im Zug nach München.
Mehr als ein kurzer 100/100 Morgenjogg war nicht drin. Find ich aber völlig ok.

thunderbee
27.11.2013, 20:03
Es wurde schon vieles und auch richtiges gesagt. Das Verhältnis Arbeit vs. Freizeit ist eine sehr individuelle Geschichte.
Was mich aber extrem verwundert, ist die Aussage, dass man eher zurückhaltend mit seinem Hobby beim AG hausieren gehen soll. Das findet sich sogar in der Literatur wieder. Ich finde diesen Gedanken super befremdlich und irgendwie völlig aus der Zeit gefallen. Verschweigt man dann besser auch sein Sozialleben?

Ich mache genau das Gegenteil. Bei mir wissen alle Bescheid und es hat meiner Karriere nicht geschadet. Im Gegenteil - seit ich Triathlon mache, ging es auch karrieretechnisch bergauf. Bin nämlich nun viel ausgeglichener und habe gelernt, effektiver und zielgerichteter zu arbeiten. Stichwort: Zeit- und Selbstmanagement.

Branche: Anlagenbau und Job Projekt- und Teamleiter in der Automation. Arbeitszeit ca. 45 Stunden im Schnitt bei voller Flexibilität und knapp 45 km Fahrweg einfach. Reisen gibt es zum Glück 2-3mal pro Monat für jeweils 1-2 Tage. Training zwischen 6 und 12 Stunden auf mäßigen Niveau.

Übrigens habe ich eine Beförderung zum technischen Leiter von knapp 50 Leuten vor ein paar Monaten abgelehnt. Hatte Angst, die Balance zwischen Job, privat und Hobby zu verlieren. Bin nun dessen Stellvertreter und gratuliere mir täglich zu meiner Entscheidung...
...auch nicht so leicht so einen Job abzulehnen, Respekt.

Lui
27.11.2013, 20:37
Finde, das kann man so nicht nur auf Typ und Spaß reduzieren. Ich unterscheide für mich sehr danach, ob ich Sport mache oder trainiere.



So sehe ich das auch. Ich sitze ja täglich auf dem Rad, aber mehr Freizeitmässig um ein wenig Bewegung zu bekommen. Sollte ich 2 Stunden intensives Schwimmtraining machen, wäre ich nicht geistig fit genug um meinen Job mit der Präzision und Konzentration zu machen, wie ich das will.
Mein Job ist definitiv nicht so stressig wie viele andere Jobs und an sich recht chillig, aber man muss schon sehr konzentriert sein.

Ich bewundere ja Leute, die mehr als 15 Stunden trainieren, einen Fulltime-Job machen und auch noch Familie haben. Keine Ahnung wie sie das machen.

maifelder
27.11.2013, 21:02
Früherer Job (50Std) und Training (bis zu 20std)
Jetzt Job und Freundin, zum Worklife Balance fehlt derzeit der Sport, ganz klar.

coffeecup
27.11.2013, 21:13
Früherer Job (50Std) und Training (bis zu 20std)
Jetzt Job und Freundin, zum Worklife Balance fehlt derzeit der Sport, ganz klar.

und noch kein Nachwuchs...da geht noch was bezüglich trainieren ;)

alpenfex
28.11.2013, 09:20
Übrigens habe ich eine Beförderung zum technischen Leiter von knapp 50 Leuten vor ein paar Monaten abgelehnt. Hatte Angst, die Balance zwischen Job, privat und Hobby zu verlieren. Bin nun dessen Stellvertreter und gratuliere mir täglich zu meiner Entscheidung...

Und jetzt sollen wir dir gratulieren? Wenn ich das richtig lese, bist Du Single ohne Kinder. Da kann man wohl LOCKER 60h arbeiten und noch LOCKER 10h Sport unterbringen. Ich hätte es einfach mal probiert. Was verlierst Du dabei - wenn es nix ist, kannst Du was anderes machen. Wenn Du so gut bist, ist das doch kein Problem.

Ganz ehrlich, ich finde es schon interessant, was meine Mitarbeiter privat machen und wo sie sich engagieren, auch sportlich. Am Ende ist es mir aber am Wichtigsten, dass sie die vereinbarten Ziele erreichen. Ob sie das mit 30 oder 70h pro Woche machen, ob Mo-Fr oder Sa/So ist mir völlig wurscht. Ich bin ein strikter Gegner von "publikumswirksamer Anwesenheit" beim Arbeiten, kenne das aber sehr gut. Mir ist wichtig, dass meine Mitarbeiter im Schnitt ausgeglichen sind und zufrieden und glücklich. Das hat nur bedingt was mit Arbeitszeit zu tun habe ich gelernt. Da sind manche, die arbeiten wie der Teufel und man muss sie fast bremsen, die sind dann unzufrieden, wenn sie mal stillhalten müssen und dann gibts Leute, die arbeiten 40h und gehen dann nach Hause und die sind auch unzufrieden - vielleicht müssten die aber auch nur 30h arbeiten und wären dann glücklich. Wie DU richtig schreibst: DAS ALLES IST höchst INDIVDUELL.

felix__w
28.11.2013, 09:31
Werde Lehrer.:)

Ich habe eine Kernarbeitszeit (meinen Stundenplan) und der Rest ist frei einteilbar.Da habe ich aber mehr Freiheiten. Wenn mal schönes Wetter ist sage ich dem Chef um 11 ich käme am Nachmittag nicht. Als Lehrer kannst du das sicher nicht.

Trainieren hat für mich das Ziel am Tag X eine für mich anspruchsvolle Leistung zu erbringen. Dazu benutze ich zwar die selben Trainingsgeräte, vielleicht häufig auch mit selber Dauer wie beim Sport machen. Aber nach 5 Std. RAd im WK Tempo mit schnellem Koppellauf bin ich definitv für mindestens 24h nicht mehr genauso leistungsfähig im Job oder wo immer - auch bei geistiger Arbeit. Und das Ziel für maximale Leistung ist es ja möglichst viele Keysessions zu vertragen und zu machen. Von daher bin ich 3-4 Monate im Jahr nicht maximal leistungsfähig für Nebensportliche Tätigkeiten.So trainiere ich zumindest im Frühling in der LD Vorbereitung auch. Wenn mir aber diese harten Einheiten keinen Spass machen würden dann würde ich diesen Sport mit meinen Zielen nicht machen.
Und ich habe noch nie gemerkt, dass ich 'geistig' danach nicht leistungsfähig bin (mache Triathlon schon 11 Jahre als Leistungssport).

Sollte ich 2 Stunden intensives Schwimmtraining machen, wäre ich nicht geistig fit genug um meinen Job mit der Präzision und Konzentration zu machen, wie ich das will.Das begreife ich wirklich nicht. Ich brauche Pause dazwischen um auch mal etwas für den Körper und nicht nur den Kopf zu machen (aber zwei Stunden bin ich noch nie geschwommen). Ich bin überzeugt dass ich ohne Sport weniger leistungsfähig im Jon wäre.

Ich bewundere ja Leute, die mehr als 15 Stunden trainieren, einen Fulltime-Job machen und auch noch Familie haben. Keine Ahnung wie sie das machen.Einfach gut planen :Lachen2:

Felix

la_gune
28.11.2013, 10:58
Ich kann nur sagen, was (bei mir) NICHT taugt:

Bin derzeit Vertriebs-Ingenieur und somit quasi jede Woche mind 2-4 Tage unterwegs.
Dazu noch Nachwuchs (8Monate).

Wenn man dann noch ein bisschen was von der Family und Freunden haben will, dann muß man schon echt ehrgeizig (in Sachen Sport) und super geplant sein, damit man noch zu einem ordentlichen Trainingspensum kommt. Da ich weder großen Ehrgeiz habe, noch ein Planungsgenie bin, kommt der Sport derzeit ziemlich kurz. :(

topre
28.11.2013, 11:00
Und jetzt sollen wir dir gratulieren? Wenn ich das richtig lese, bist Du Single ohne Kinder. Da kann man wohl LOCKER 60h arbeiten und noch LOCKER 10h Sport unterbringen. Ich hätte es einfach mal probiert. Was verlierst Du dabei - wenn es nix ist, kannst Du was anderes machen. Wenn Du so gut bist, ist das doch kein Problem.
Mir muss niemand gratulieren, es ist allein meine Entscheidung und die entsprechende Findung war ein höchst komplexer Prozess mit vielen Variablen, die man hier nicht wirklich diskutieren kann. Man kann es auch anders formulieren - der Unterschied zwischen meinem aktuellen und dem angebotenen Job ist, dass ich aktuell 80% meiner Aufgaben gerne und mit Hingabe tue und 20% notwendige Pflicht sind. Im anderen Job wäre es umgedreht. Also sind mir Titel und Geld scheißegal!

Achja und was das Arbeiten von 60h+x und 10h Training angeht. Man kann das vielleicht - ich nicht. Habe ich vor einigen Jahren zum Glück festgestellt. Auch als Single ohne Kinder hat man ein Sozialleben und neben Triathlon noch andere Hobbies und Interessen. Das Leben ist zu bunt, um es allein mit Arbeit zu verschwenden!

Edit meint: Was die Ausführungen bzgl. 30-70h angeht, so gehe ich dann mal besser nicht näher drauf ein. Stichwort Verantwortung des Chefs bzgl. Einhaltung gesetzlicher Regelungen etc. pp.

Decke Pitter
28.11.2013, 11:08
Mir muss niemand gratulieren, es ist allein meine Entscheidung und die entsprechende Findung war ein höchst komplexer Prozess mit vielen Variablen, die man hier nicht wirklich diskutieren kann. Man kann es auch anders formulieren - der Unterschied zwischen meinem aktuellen und dem angebotenen Job ist, dass ich aktuell 80% meiner Aufgaben gerne und mit Hingabe tue und 20% notwendige Pflicht sind. Im anderen Job wäre es umgedreht. Also sind mir Titel und Geld scheißegal!

Achja und was das Arbeiten von 60h+x und 10h Training angeht. Man kann das vielleicht - ich nicht. Habe ich vor einigen Jahren zum Glück festgestellt. Auch als Single ohne Kinder hat man ein Sozialleben und neben Triathlon noch andere Hobbies und Interessen. Das Leben ist zu bunt, um es allein mit Arbeit zu verschwenden!

Edit meint: Was die Ausführungen bzgl. 30-70h angeht, so gehe ich dann mal besser nicht näher drauf ein. Stichwort Verantwortung des Chefs bzgl. Einhaltung gesetzlicher Regelungen etc. pp.

Ciao topre,

aus meiner Sicht hast du zu 100 % geschnallt, worauf es im Leben ankommt.

:)

Cheers
Tom

Duafüxin
28.11.2013, 11:17
Achja und was das Arbeiten von 60h+x und 10h Training angeht. Man kann das vielleicht - ich nicht. Habe ich vor einigen Jahren zum Glück festgestellt. Auch als Single ohne Kinder hat man ein Sozialleben und neben Triathlon noch andere Hobbies und Interessen. Das Leben ist zu bunt, um es allein mit Arbeit zu verschwenden!



Achja, wie recht Du hast. :Blumen:

schoppenhauer
28.11.2013, 13:22
Ich hätte es einfach mal probiert. Was verlierst Du dabei - wenn es nix ist, kannst Du was anderes machen.



Warum gibt's denn so viele überforderte, schwache 'Vorgesetzte'? Weil der Weg nach unten nicht vorgesehen und kaum möglich ist. Dann geht meistens nur der Komplett-Ausstieg.

Er hat alles richtig gemacht und ist ja noch jung! Wobei ich mir bei Letzterem nicht ganz sicher bin.

topre
28.11.2013, 14:02
Warum gibt's denn so viele überforderte, schwache 'Vorgesetzte'? Weil der Weg nach unten nicht vorgesehen und kaum möglich ist. Dann geht meistens nur der Komplett-Ausstieg.

Er hat alles richtig gemacht und ist ja noch jung! Wobei ich mir bei Letzterem nicht ganz sicher bin.
Ich mir auch nicht.... :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: Werde 2014 40...

schoppenhauer
28.11.2013, 14:08
Ich mir auch nicht.... :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: Werde 2014 40...

Meine Mutter würde dich sicherlich mit 'Junger Mann' ansprechen.

Ingo77
28.11.2013, 14:09
Warum gibt's denn so viele überforderte, schwache 'Vorgesetzte'? Weil der Weg nach unten nicht vorgesehen und kaum möglich ist. Dann geht meistens nur der Komplett-Ausstieg.


Ich sag nur Peter-Prinzip:

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip

Mirko
28.11.2013, 14:16
Ich sag nur Peter-Prinzip:

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip

Mist! Die Idee meiner Karriereplanlung ist ja schon bekannt! :Cheese:

alpenfex
29.11.2013, 09:52
Warum gibt's denn so viele überforderte, schwache 'Vorgesetzte'? Weil der Weg nach unten nicht vorgesehen und kaum möglich ist. Dann geht meistens nur der Komplett-Ausstieg..

Ingo77 hat das richtige Stichwort genannt: "Peter-Prinzip". Das ist, meiner Meinung nach, aber gar nicht so einfach, da viele Führungskräfte eben aufgrund fachlichem Know-How in die Rolle kommen. Schwierig wird es dann, wenn die Führungskraft wirklich führen soll und nicht "nur" der Oberverwalter oder der Oberverkäufer (für die Key Accounts bspw.) sein muss. Dann treten ganz andere Anforderungen auf.

Und warum haben die Leute so grosse Angst vor dem Ausstieg? Ist ja klar, dass man die gleiche Treppe nicht wieder so leicht runter kann - da sind die Stufen ja dann auch wieder besetzt. Wenn man was werden will, muss man auch mal was risikieren, das ist ja bei jedem Jobwechsel so.

@topre: wenn Du sagst, dass nur 20% der neuen Aufgabe das spassige ist, dann war der Entscheid sicher richtig, wobei ich mich dann frage, wie man auf die Idee kommt, Dir das anzubieten. Würde man dich kennen, würde man nicht auf die Idee kommen bzw. wäre die Frage eh rhetorisch. Oft werden Leute auch "berufen", weil es vermeintlich einfacher ist und billiger als extern zu suchen und man denkt, es ist ein kleineres Risiko.

MattF
29.11.2013, 10:03
@topre: wenn Du sagst, dass nur 20% der neuen Aufgabe das spassige ist, dann war der Entscheid sicher richtig, wobei ich mich dann frage, wie man auf die Idee kommt, Dir das anzubieten. Würde man dich kennen, würde man nicht auf die Idee kommen bzw. wäre die Frage eh rhetorisch. Oft werden Leute auch "berufen", weil es vermeintlich einfacher ist und billiger als extern zu suchen und man denkt, es ist ein kleineres Risiko.

Neben der Aufgabe reizt viele aber auch einfach das Image und das Geld. Da kann man sich mit drüber hinweg trösten, dass die eigentliche Aufgabe als Führungsperson dann gar nicht so dolle ist.

coffeecup
29.11.2013, 10:07
Neben der Aufgabe reizt viele aber auch einfach das Image und das Geld. Da kann man sich mit drüber hinweg trösten, dass die eigentliche Aufgabe als Führungsperson dann gar nicht so dolle ist.

Budget(probleme) & HR(probleme) & Kunden Eskalationen , ja es gibt lustigere Sachen...

schoppenhauer
29.11.2013, 11:07
Ingo77 hat das richtige Stichwort genannt: "Peter-Prinzip".

Das würde ja implizieren, dass topre ohnehin zu dusselig für den Job gewesen wäre.

Du hast ursprünglich argumentiert, man kann es doch einfach mal probieren, was kann schon passieren. Das ist falsch und das 'Nichtzurückkönnen' auch nicht der Kern des Peter-Prinzips.

alpenfex
29.11.2013, 11:25
Das würde ja implizieren, dass topre ohnehin zu dusselig für den Job gewesen wäre. .

Das ist DEINE Interpretation, sonst nichts. Das kann ich nicht beurteilen.

[QUOTE=schoppenhauer;985372Du hast ursprünglich argumentiert, man kann es doch einfach mal probieren, was kann schon passieren. Das ist falsch und das 'Nichtzurückkönnen' auch nicht der Kern des Peter-Prinzips.[/QUOTE]

Du reisst meine Kommentare aus dem Zusammenhang - das passt mir nicht und ich wäre froh, wenn Du hier, wenn Du schon referenzierst, dabei korrekt und fair bleibst.

Für die Aufgabe einer Führungsprosition sollte man genau in sich hinein hören, ob man sich bewusst ist, was das bedeutet und ob man das, mit allen Vor- und Nachteilen, so haben möchte. Dazu gehört auch Image und Gehalt, das gibt es aber nicht einfach so und nur weil man mehr Geld bekommt ist man noch keine Führungskraft. Es heisst ja auch "Ein Zitronenfalter heisst nicht so, weil er Zitronen faltet"...kann man auf den Abteilungsleiter bspw. übertragen.

Es geht hier aber um triathlonfreundliche Jobs und pauschal zu sagen, dieser oder jener Job ist gut dazu, halte ich für falsch. Das ist eine höchst individuelle Sache.

Lucy89
01.12.2013, 23:01
Ich denke auch, Lehrer ist triathlonfreundlich wegen der besseren Zeiteinteilung... allerdings muss man zum Lehrer schon "geboren" sein, wenn man es nur für wenig arbeiten (Irrglaube) oder Ferien macht, wird das nix.
Ich stand kurz vorm Zweitstudium dieses Jahr, hab den Sporteignungstest bestanden und mich eingeschrieben. Wollte dann ald Quereinsteiger ins Lehramt. Habe dann eine interessante Stellenausschreibung gesehen und dann kam alles anders.
Wie triathlonfreundlich meine Stelle genau wird, kann ich noch nciht sagen. Der Umstieg vom Studentenleben (letztes jalbes Jahr nur zu Hause die Arbeit geschrieben) zur 40h+-Woche (Promotion) wird sicher kein leichter. Zudem 55km einfacher Arbeitsweg.
Ich habe immerhin ein Schwimmbad 10min Fußweg vom Büro. Und man kann dort toll laufen. Und ich plane, einmal pro Woche mit dem Rad den Weg zu fahren. Wie arbeitsfähig ich nach der Strecke morgens dann noch bin, keine Ahnung.

Pete4Tri
02.12.2013, 09:42
... allerdings muss man zum Lehrer schon "geboren" sein, wenn man es nur für wenig arbeiten (Irrglaube) ...

Stimmt, das Lehrer arbeiten ist ein Irrglaube...:Lachanfall:

'tschuldige, musste sein...;)