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Vollständige Version anzeigen : Wer würde zugunsten von mehr Tests spenden?


captain hook
19.08.2013, 17:51
Der Titel sagt eigentlich schon alles.

Wir wollen keine Doper in unserem Sport, es gibt aber im Amateurbereich, auch aus Kostengründen viel zu wenig Tests.

Ggf könnte man mit dem Verband eine kleine, freiwillige Sonderabgabe besprechen, deren Einnahmen ausschließlich für zusätzliche Tests im Amateurbereich zu verwenden sind.

Mehr Kontrollen, mehr Chancen die schwarzen Schafe zu erwischen, einen fairen Wettkampf zu ermöglichen und ein Zeichen zu setzen, dass Doper im Triathlon nicht willkommen sind.

drullse
19.08.2013, 18:21
Wie schon an anderer Stelle geschrieben: aktuell nein.

Ausgehend von der Vermutung (Tatsache schreibe ich mal nicht, wir haben ja nun gelernt, dass eigentlich niemand wirklich sicheres Wissen hat) dass wesentlich mehr auf der Radstrecke als im stillen Kämmerlein betrogen wird, halte ich Dopingproben im Vergleich zu mehr und rigoroseren Kampfrichtern auf den Radstrecken (grade da, wo es um Quali oder Geld geht) erstmal für vernachlässigbar.

Mehr Geld für lutscherfreie Strecken? Sofort!

Danach dann gerne für flächendeckende Dopingtest.

captain hook
20.08.2013, 07:41
Ist es eigentlich OK sich ständig und allgegenwärtig spekulativ ueber das Thema Doping im AmateurSport zu entrüsten und das Thema aufzubauschen und ein mehr an Tests nicht mitfinanzieren zu wollen?

Oder ist es vielleicht so wie es Lidl schreibt, dass es eigentlich egal ist ob ohne solche Massnahmen 2% dopen und mit 1%? Aber wenns egal ist, warum dann diese Entrüstungsstuerme und Generalverdaechtigungen?

Ich selber habe zwar angekreuzt, dass ich mich beteiligen wuerde, habe aber natürlich keine Ahnung, ob das ein probates Mittel sein kann.

Andere Vorschläge ueber fuer den einzelnen praktikablen Massnahmen könnten man hier natürlich auch gerne diskutieren.

Wer übrigens glaubt, dass es schon wer anders zahlen wird, wird enttäuscht sein. Machts der Staat, gehts ueber die Steuern, Veranstalter werden es ueber die Startgelder finanzieren, Verbände ueber Beiträge...

holger-b
20.08.2013, 08:34
Ich denke man muss es sehen wie in anderen Szenen.

Hier ein Beispiel (http://de.wikipedia.org/wiki/1%25er):

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/95/Patch-onepercenter.png

Und wie Drullse schon schreibt, mir wäre es auch wichtiger das die WK auf einem besseren Niveu stattfinden, z.B. Windschattenproblematik.

Necon
20.08.2013, 08:46
Also als reiner Hobbyathlet der sich nicht um irgendwelche Platzierungen kümmert, sondern nur Spaß haben möchte bei den Bewerben und dann dort vielleicht in der Lage bin meine eigene PB zu verbessern, interessiert mich das Thema eigentlich relativ wenig.
Wenn ich um die Vorderenplätze mitkämpfen würde oder um die Hawaiiquali und dort es dann nicht schaffe weil irgendwer vor mir besser ist weil er dopt wäre es vielleicht anders, aber so lässt mich das Thema eigentlich ziemlich unberührt.

Wenn Athleten für ihr Hobby ihre Gesundheit riskieren wollen indem sie dopen ist das ihre Entscheidung und Tests werden daran ohnehin nichts ändern.

Nepumuk
20.08.2013, 08:55
Statt Teilnehmer auszulosen, würde ich beim IM einfach die AK-Sieger und die Hawaii-Qualifikanten testen. Das sind nicht so viele und die Kosten könnten man problemlos auf die Startgelder umlegen. Ich glaube (ohne es zu wissen), dass in dieser Gruppe die Dopingversuchung und der damit einhergehende Schaden am größten ist. Ob im Mittelfeld irgendwer dopt ist mir ehrlich gesagt völlig egal, das ist einfach nur dumm.

holger-b
20.08.2013, 09:04
Ist es eigentlich OK sich ständig und allgegenwärtig spekulativ ueber das Thema Doping im AmateurSport zu entrüsten und das Thema aufzubauschen und ein mehr an Tests nicht mitfinanzieren zu wollen?

Mal eine andere Frage. Über was für einen jahrlichen Betrag muss es sich den Handeln damit das ganze Sinn macht? 100.000€?

Wenn ich um die Vorderenplätze mitkämpfen würde oder um die Hawaiiquali und dort es dann nicht schaffe weil irgendwer vor mir besser ist weil er dopt wäre es vielleicht anders, aber so lässt mich das Thema eigentlich ziemlich unberührt.

Unberuhrt lässt es mich nicht. Genauso wenig, wie wenn ich irgendwelche Lutscher auf der Radstrecke beobachte die dann auf der Laufstrecke noch 10. Plätze gut machen.

Statt Teilnehmer auszulosen, würde ich beim IM einfach die AK-Sieger und die Hawaii-Qualifikanten testen. Das sind nicht so viele ...

Aber hat es so noch eine abschreckende Wirkung?

Necon
20.08.2013, 09:09
Mal eine andere Frage. Über was für einen jahrlichen Betrag muss es sich den Handeln damit das ganze Sinn macht? 100.000€?

Unberuhrt lässt es mich nicht. Genauso wenig, wie wenn ich irgendwelche Lutscher auf der Radstrecke beobachte die dann auf der Laufstrecke noch 10. Plätze gut machen.

Aber hat es so noch eine abschreckende Wirkung?

Tests und Strafen haben doch nie eine abschreckende Wirkung. Sieht man doch an der Gesetzgebung weltweit, egal wie hart die Strafen sind die Straftaten werden dennoch begangen.

Warum lässt es dich nicht unberührt, macht es einen Unterschied ob du 50zigster oder 150zigster bist, wenn du dabei eine Pb aufgestellt hast?

holger-b
20.08.2013, 09:14
Tests und Strafen haben doch nie eine abschreckende Wirkung. Sieht man doch an der Gesetzgebung weltweit, egal wie hart die Strafen sind die Straftaten werden dennoch begangen.

Meine Einstellung dazu siehe hier (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=943583&postcount=4).

Warum lässt es dich nicht unberührt, macht es einen Unterschied ob du 50zigster oder 150zigster bist, wenn du dabei eine Pb aufgestellt hast?

Wenn ich die PB unter fairen Bedigungen abrufen konnte ist es ok. Dann Spielt die Plazierung auch keine Rolle. Aber trotzdem finde ich es dann traurig im Volkstriathlon vor der Haustür ein Paarzeitfahren beobachten zu müssen. Es ist verdammt ärgerlich für die vielen anderen die einen fairen WK abliefen.

Teuto Boy
20.08.2013, 09:20
Ich kann mich ehrlich gesagt mit Doping Tests im Amateursport nicht anfreunden. Wenn irgendwelche kranken Typen meinen das machen zu müssen finde ich das bedauerlich u. unfair, es verdirbt mir aber nicht die Freude an der Ausübung meines Sports.

Lieber sähe ich das Geld in Dopingprävention im Jugendbereich investiert, da wäre ich zu einer Soliabgabe bereit.

gollrich
20.08.2013, 09:39
Ich dachte Wettkampftests machen eh keinen Sinn, weil nur wirklich die dümmsten der Dummen, im Wettkampf noch etwas im Blut haben und das sowieso dann nichts mehr bringt ?
Sinnvoll wären nur Trainingskontrollen und wenn ich sehe welchen Gestapomethoden sich Profiathleten heute schon teilweise unterziehen müssen, möchte ich damit im Amateurbereich nichts zu tun haben...

ironlollo
20.08.2013, 09:47
Sinnvoll wären nur Trainingskontrollen und wenn ich sehe welchen Gestapomethoden sich Profiathleten heute schon teilweise unterziehen müssen, möchte ich damit im Amateurbereich nichts zu tun haben...

Wieso müssen??? Sie können auch einem anderen Beruf nachgehen und damit ihr Geld verdienen. Niemand wird gezwungen, Profisportler zu werden.

captain hook
20.08.2013, 10:04
Ich dachte Wettkampftests machen eh keinen Sinn, weil nur wirklich die dümmsten der Dummen, im Wettkampf noch etwas im Blut haben und das sowieso dann nichts mehr bringt ?
Sinnvoll wären nur Trainingskontrollen und wenn ich sehe welchen Gestapomethoden sich Profiathleten heute schon teilweise unterziehen müssen, möchte ich damit im Amateurbereich nichts zu tun haben...

Dude hat es auch ohne eine Abgabe von Whereabouts geschafft OOC Tests durchzuführen.

Auch zu den Kosten hat er sich mal geäußert.

Wer hat die Tests in der Schweiz eigentlich beauftragt und bezahlt?

triduma
20.08.2013, 12:41
Statt Teilnehmer auszulosen, würde ich beim IM einfach die AK-Sieger und die Hawaii-Qualifikanten testen. Das sind nicht so viele und die Kosten könnten man problemlos auf die Startgelder umlegen. Ich glaube (ohne es zu wissen), dass in dieser Gruppe die Dopingversuchung und der damit einhergehende Schaden am größten ist. Ob im Mittelfeld irgendwer dopt ist mir ehrlich gesagt völlig egal, das ist einfach nur dumm.

Ich bin der gelichen Meinung wie Nepumuk.
Ich beteilige mich auch sehr selten an Dopingdiskussionen.
Das ganze Dopinggequatsche geht mir ehrlich gesagt schon manchmal auf den Geist.
Ich mache meinen Sport ohne Doping und mit gutem Gewissen.
Wenn dann einer in meiner AK vor mit ist und gedopt hat weis ich das nicht daher ärgere ich mich auch nicht darüber. Und wenn ich es wüsste könnte ich es auch nicht ändern also was solls.
Mehr ärger ich mich über die Lutscher beim Rad fahren.

Wolfgang L.
20.08.2013, 15:49
Ich bin der gelichen Meinung wie Nepumuk.
Ich beteilige mich auch sehr selten an Dopingdiskussionen.
Das ganze Dopinggequatsche geht mir ehrlich gesagt schon manchmal auf den Geist.
Ich mache meinen Sport ohne Doping und mit gutem Gewissen.
Wenn dann einer in meiner AK vor mit ist und gedopt hat weis ich das nicht daher ärgere ich mich auch nicht darüber. Und wenn ich es wüsste könnte ich es auch nicht ändern also was solls.
Mehr ärger ich mich über die Lutscher beim Rad fahren.

+1

wobei mir die Radlutscher auch egal sind.

dude
20.08.2013, 15:56
Wem Lutscher nicht egal sind, dem koennen auch Doper nicht egal sein.

Wem Abkuerzer nicht egal sind, dem koennen auch Doper nicht egal sein.

Sonst gehoeren Wettkaempfe schlicht abgeschafft. Ich bin schon lange fuer die Triathlon Touristik. Wetten, dass da dann wieder kaum einer von denen mitmachen wuerde, denen Platzierung egal ist. "Ich mach' das nur fuer mich."

Schon klar.

Hoert' auf Euch in die Tasche zu luegen oder uns hier was vorzumachen. Der Schwanzlaengenvergleich zaehlt.

chrishelmi
20.08.2013, 15:59
Wem Lutscher nicht egal sind, dem koennen auch Doper nicht egal sein.

Wem Abkuerzer nicht egal sind, dem koennen auch Doper nicht egal sein.

Sonst gehoeren Wettkaempfe schlicht abgeschafft. Ich bin schon lange fuer die Triathlon Touristik. Wetten, dass da dann wieder kaum einer von denen mitmachen wuerde, denen Platzierung egal ist. "Ich mach' das nur fuer mich."

Schon klar.

Hoert' auf Euch in die Tasche zu luegen oder uns hier was vorzumachen. Der Schwanzlaengenvergleich zaehlt.

Da hast sicher recht, aber den Schwanzlängenvergleich mach ich nur für mich :Lachen2:

Wolfgang L.
20.08.2013, 15:59
...
Hoert' auf Euch in die Tasche zu luegen oder uns hier was vorzumachen. Der Schwanzlaengenvergleich zaehlt.

na der findet doch auch statt. Aber ich werde meinem Vereinskonkurenten doch nicht Doping unterstellen. Über Lutschen haben wir noch nicht gesprochen.

Pesinho
20.08.2013, 16:01
Wieso müssen??? Sie können auch einem anderen Beruf nachgehen und damit ihr Geld verdienen. Niemand wird gezwungen, Profisportler zu werden.

Ist das ernst gemeint?

meyersen
20.08.2013, 16:07
Ich bin für Sonntag in Mainz gemeldet. Dort hat man bei der Anmeldung schon einen "Anti-Doping-Euro" zahlen müssen. Ich glaube der geht an den Verband.
In den Wettkampfinfos steht auch etwas zu Dopingkontrollen:

Doping – Im Rahmen unserer Veranstaltung werden Dopingkontrollen durchgeführt. Sollte man euch im Ziel daraufhin ansprechen, seit Ihr verpflichtet, dem Personal umgehend zu folgen.

Ihr dürft ab diesem Zeitpunkt keine offenen Getränke oder Speisen mehr zu Euch nehmen.

Um Euren Durst zu löschen, erhaltet Ihr sofort eine original verschlossene Flasche Mineralwasser.

Anscheinend ist in manchen Verbänden in Sachen Dopingkontrollen bei Amateuren schon etwas passiert. Mal gespannt ob auch getestet wird und auch darüber berichtet wird.

LidlRacer
20.08.2013, 16:24
Wer hat die Tests in der Schweiz eigentlich beauftragt und bezahlt?

Hier ist ein ausführlicher und lesenswerter Artikel darüber:
http://www.antidoping.ch/files/download/de/Sonntagszeitung_130707_GPBern.pdf

In einer Kooperation zwischen Publizistik und Wissenschaft konnte die Sonntagszeitung eine Pionierstudie zu Amateurdoping begleiten. Bei der weltweit grössten je durchgeführten Dopingprobe wurden am Grand Prix von Bern 151 Urinproben erhoben und durch das Laboratoire suisse d’analyse du dopage (LAD) in Lausanne ausgewertet. Die Kosten betrugen über 50000 Franken. Das Lausanner Labor übernahm den Grossteil der Kosten für die Analyse, Anti-Doping Schweiz für die Infrastruktur. Von den 14197 gestarteten Athleten gehörten die getesteten zur Gruppe der 500 schnellsten.
Ausgenommen vom Test war die Elite. Die älteste Testperson war 56, die jüngste 16 Jahre alt.

sutje
20.08.2013, 18:10
Ich bin für Sonntag in Mainz gemeldet. Dort hat man bei der Anmeldung schon einen "Anti-Doping-Euro" zahlen müssen. Ich glaube der geht an den Verband.
In den Wettkampfinfos steht auch etwas zu Dopingkontrollen:



Anscheinend ist in manchen Verbänden in Sachen Dopingkontrollen bei Amateuren schon etwas passiert. Mal gespannt ob auch getestet wird und auch darüber berichtet wird.

Die Idee finde ich sehr gut und 1 EUR wird jeder verschmerzen können, allein: Wie viele Dopingtests kann man mit der gesammelten Summe tatsächlich durchführen lassen? Um eine signifikante Anzahl von Athleten testen zu können, sind höhere Abgaben nötig. Und dann stellt sich schnell auch die Frage für Gelegenheits-Triathleten (deren Anteil bei großen Rennen kürzerer Distanzen sehr hoch ist), warum sie die Tests für die Spitzenleute mitbezahlen sollen. Die Frage stellt sich mir übrigens auch, denn ich als 'Bratwurst' wie Arne es ausdrücken würde und Spaß-Triathlet, müsste dann BEI JEDEM RENNEN einen signifikanten Beitrag dafür abdrücken. Habe mal nachgerechnet: Ich habe bzw. werde in diesem Jahr an 7 Rennen, die DTU-komform durchgeführt werden, teilnehmen, darunter 4 Landesliga-Wettkämpfen. Den Euro pro Rennen bin ich gerne bereit, dafür zu zahlen. Aber der Anteil für die Finanzierung 'echter' Kontrollen für 7 Rennen wäre signifikant höher. Wären 5 Euro genug? Wahrscheinlich nicht, das würde deutlich höher liegen, wenn man nicht nur nach den 'einfachen' Medikamenten suchen will. Als Anhaltspunkt nehme ich die schweizer Untersuchungen, 151 Kontrollierte kosteten 50 000 Franken, ergibt ungefähr 270 EUR pro Test. Der Preis wird aber deutlich höher ausfallen, wenn weniger Athleten pro Rennen getestet werden und bei der Auswertung statt forschenden Wissenschaftlern (deren Lohnkosten hier wohl nicht (komplett) enthalten sind)privatwirtschaftliche Unternehmen die Kontrollen organisieren müssen. Ergebnis: Ich würde als erstes Ligarennen aus meinem Wettkampfkalender streichen. Und da würde ich sicher nicht der einzige sein. Ob das im Sinne des Sports ist? Bleibt also die Frage: Wer soll konsequente Dopingkontrollen finanzieren? Die Umfrage ist gut und schön, aber dann müssen auch Zahlen auf den Tisch, WIEVIEL jeder bereit ist, zu zahlen und in welcher Leistungsklasse der Athlet einzuordnen ist. Nicht falsch verstehen: Dopingtests sind richtig und wichtig, aber nicht für ein paar Euro zu haben.

captain hook
21.08.2013, 10:48
So wie die Umfrageergebnisse bis jetzt aussehen, wird man irgendwelche offiziellen Stellen natürlich kaum damit konfrontieren können und bewegen über sowas nachzudenken.

Eigentlich erstaunt es mich auch ein wenig, wenn man mal sieht, was an Entrüstungsstürmen zum Thema Doping ab und an losbrechen.

ironlollo
21.08.2013, 11:01
Ist das ernst gemeint?

Jep.

captain hook
21.08.2013, 11:13
Jep.


+1!!!

Schon alleine die Formulierung von Vergleichen aus der Nazizeit sind absolut unangebracht. Das sowas überhaupt notwendig ist, haben erst einige Idioten und anschließend gut funktionierende Dopingsysteme nötig gemacht. Je ausgefeilter der Beschiss, desto feinmaschiger das nötige Kontrollnetz. Profisportlern die Geld damit verdienen wollen ist die Einbindung in so ein Kontrollsystem absolut zuzumuten. Und da die allerwenigstens dem TopTestpool angehören wo man wirklich schon ganz schön viel preisgeben muss, ist das, was in den anderen Testpoolstufen ansteht durchaus zu ertragen wenn man seinen Lebensunterhalt damit verdienen will.

Aber um sowas geht es hier garnicht. Für Trainingskontrollen bei Amateuren kann auf jeden Fall auf eine Abgabe von Whereabouts verzichtet werden. Das ist heute übrigens schon beim Allgemeinen Testpool so.

Da liegen der Nada Anschriften des Wohnortes und des Arbeitgebers vor und Dudes Ausführen nach, ist es durchaus möglich Leute auch dann anzutreffen, wenn man sie nicht zwingt sich vor der Nada vollends bis hin zur letzten Lebensstunde zu offenbaren.

Das kann man unter unsubstantiierter Panikmache verbuchen, die in die selbe Ecke gehört wie öffentliche Entrüstungsstürme ohne den Willen etwas verändern zu wollen.

Harm
21.08.2013, 11:46
Ich verstehe die Aufregung bzgl. der "whereabouts" gar nicht.
Hafu hat doch deutlich geschrieben, daß man eine Stunde pro Tag angeben muss, an der man an einem definierten Ort sicher zu erreichen ist.
Ich als abhängig Beschäftigter muss meinem Arbeitgeber mind. 8h/Tag darüber Rechenschaft ablegen wo ich mich jeweils aufhalte. Ausgenommen sind die WE und der Urlaub also immer wenn ich nicht arbeite.
Ein Profi Triathlet ist zwar selbstständig aber eine Stunde/Tag während seiner Arbeitszeit finde ich nicht so schlimm! Insbesondere wenn dies gegenüber einer Kontrollbehörde ist, die letztendlich für bessere (fairere) Arbeitsbedingungen für den Sportler selber sorgt.

Wolfgang L.
21.08.2013, 11:54
.. Abgabe von Whereabouts ..




äh was sind denn Whereabouts? :confused:

LidlRacer
21.08.2013, 12:21
So wie die Umfrageergebnisse bis jetzt aussehen, wird man irgendwelche offiziellen Stellen natürlich kaum damit konfrontieren können und bewegen über sowas nachzudenken.

Eigentlich erstaunt es mich auch ein wenig, wenn man mal sieht, was an Entrüstungsstürmen zum Thema Doping ab und an losbrechen.

Ich halte nach wie vor Deine Grundthese

... es gibt aber im Amateurbereich, auch aus Kostengründen viel zu wenig Tests.

für völlig unbewiesen und nicht mal durch stichhaltige Indizien belegt. Ich sehe kein signifikantes Amateur-Doping-Problem. Und das nicht etwa, weil ich es nicht sehen will, sondern weil ich alle mir verfügbaren Informationen betrachte, und diese es nun mal nicht belegen.

Das ist absolut keine Basis, um mit Spatzen auf Kanonen zu schießen. ;)

Ich bin auch nicht sonderlich scharf darauf, mich öfters einer entwürdigenden und mehrere 100€ teuren Prozedur zu unterziehen, deren Ergebnins (sauber) ich auch kostenlos vorhersagen kann.

Mir scheint, einige haben hier jegliches Gefühl für die Verhältnismäßigkeit verloren. Worum geht es denn hier i.d.R.? Ob ich unrechtmäßig eine Minute schneller bin als mein Vereinskollege. Oh, schrecklich! Was ist dieses Unrecht bzw. dessen Verhinderung wert und wem ist es das wert?
Sorry, das ist wirklich völlig absurd, dafür einen Riesenkontrollapparat zu betreiben.

Wo es um was geht (Preisgelder / Hawaiiplätze), kann gerne mehr kontrolliert werden, sofern das effektiv und finanzierbar ist.

Ja, ich entrüste mich gerne über (die wenigen) Doper - insbesondere Profis.
Aber noch mehr entrüste ich mich über den Generalverdacht gegen die überwiegende Zahl der Leute, die den Sport nur zum Spaß betreiben.

captain hook
21.08.2013, 12:23
Whereabouts sind die Angaben die Du über Deinen Aufenthaltsort bei der Nada in deren Meldesystem eintragen musst, damit der Kontrolleur eine Chance hat Dich auch zu finden wenn er Dich testen will. Und amit er sich nicht anmelden musst und Du noch schnell was zum Verschleiern einwirfst, musst Du angeben wo Du wann bist.

Wie schon an anderer Stelle beschrieben, ist die Feinheit dessem was man melden muss je nach Zuordnung zu unterschiedlichen Testpoolklassen unterschiedlich.

Hafu hatte die Information, dass nur 3 Triathleten in D der höchsten Stufe angehören. Für alle anderen ist das Thema damit nur halb so schlimm wie es vielleicht auf den ersten Blick aussieht.

In der untersten Klasse, dem allgemeinen Testpool sind z.B. garkeine Whereabouts abzugeben.

captain hook
21.08.2013, 12:31
Aber noch mehr entrüste ich mich über den Generalverdacht gegen die überwiegende Zahl der Leute, die den Sport nur zum Spaß betreiben.

Und wie möchtest Du diesem Generalverdacht begegnen, wenn Du keinen Zahlen liefern kannst?

Nicht vorhandenen Zahlen führen zu Spekulationen. Dann wird noch ein bischen unsauber gearbeitet und man wirft Schmerzmittel und anderes mit in einen Topf, garniert damit, dass in diversen Ausdauersportarten im ProSektor durchgängig gestofft wird und schon kannst Du alle über einen Kamm scheren.

Im übrigen dürfte die unwürdige Situation die so gerne beschrieben wird zu den Dingen gehören, die Doper gerne anführen um proaktiv Argumente gegen Dopingkontrolle zu suchen. Immerhin verstoßen diese auch gegen ihre Menschenwürde und im Urlaub gehen sie ihrem Beruf nicht nach, da sollte man sie mit sowas auch nicht belästigen. Fußballer auch bitte nur im Training und nicht rund um das Spiel.

Nach allem was ich bisher mitbekommen habe, geben sich die Kontrolleuere jedenfalls größte Mühe die Sache weder peinlich noch entwürdigend wirken zu lassen.

Nepumuk
21.08.2013, 12:54
,
Eigentlich erstaunt es mich auch ein wenig, wenn man mal sieht, was an Entrüstungsstürmen zum Thema Doping ab und an losbrechen.

Ich befürchte, da schätzt du etwas falsch ein. Der "Entrüstungssturm" entlädt sich doch nur bei einigen wenigen Forumsmitglieder. Es sind immer wieder die Gleichen paar Leute, die das Thema hier hochhalten. Ob zurecht oder zu unrecht, will ich gar nicht bewerten. Ich habe den Eindruck, dass das Thema den meisten egal ist.

HeinB
21.08.2013, 12:57
Whereabouts sind die Angaben die Du über Deinen Aufenthaltsort bei der Nada in deren Meldesystem eintragen musst, damit der Kontrolleur eine Chance hat Dich auch zu finden wenn er Dich testen will.

Ergänzend dazu:
Trifft der Kontrolleur dich dort zur richtigen Zeit nicht an, ist das ein sog. "missed test". Der Kontrolleur wird dich i.d.R. noch versuchen telefonisch zu erreichen. Oder wenn Deine Frau sagt "der ist schon im Hallenbad" dort vorbeifahren.

Wenn das alles nichts bringt und der Kontrolleur dich testen wollte aber nicht kann, ist es ein missed test. Das kostet 90 Euro, und hat Sanktionen zur Folge:

1. mal: Verwarnung
2. mal: Sperre mind. drei Monate
3. mal: Sperre ein Jahr
4. mal: Sperre zwei Jahre, also wie ein positiver Test

Nada missed Test Policy (PDF) (http://www.nada-bonn.de/fileadmin/user_upload/nada/Presse/Missed_Test_Policy_NADA_07.pdf)

Nepumuk
21.08.2013, 13:00
Wem Lutscher nicht egal sind, dem koennen auch Doper nicht egal sein.

Wem Abkuerzer nicht egal sind, dem koennen auch Doper nicht egal sein.

Sonst gehoeren Wettkaempfe schlicht abgeschafft. Ich bin schon lange fuer die Triathlon Touristik. Wetten, dass da dann wieder kaum einer von denen mitmachen wuerde, denen Platzierung egal ist. "Ich mach' das nur fuer mich."

Schon klar.

Hoert' auf Euch in die Tasche zu luegen oder uns hier was vorzumachen. Der Schwanzlaengenvergleich zaehlt.

Klar, Recht hast du. Da kotzt es mich aber wesentlich mehr an, wenn Andere wesentlich besseres Material und viel mehr Zeit zum Trainieren haben. Ob die dann auch noch dopen, ist mir echt wurscht. :Blumen:

Galaxy_I
21.08.2013, 13:07
So wie die Umfrageergebnisse bis jetzt aussehen, wird man irgendwelche offiziellen Stellen natürlich kaum damit konfrontieren können und bewegen über sowas nachzudenken.

Eigentlich erstaunt es mich auch ein wenig, wenn man mal sieht, was an Entrüstungsstürmen zum Thema Doping ab und an losbrechen.

So richtig überraschend ist das Ergebnis auch nach den Diskussionen hier nicht. Ich hatte den Eindruck, dass viele Doping im Amateurbereich für weitgehend irrelevant halten. Kritischer sahen einige (u.a. auch ich) den Ge(miss)brauch von legalen Mittelchen insbesondere Schmerzmedikamenten.

drullse
21.08.2013, 13:08
Wem Lutscher nicht egal sind, dem koennen auch Doper nicht egal sein.

Wem Abkuerzer nicht egal sind, dem koennen auch Doper nicht egal sein.
Korrekt.

Wenn aber - wie für mich - erstmal das Ergebnis zählt, dann ist IMHO das Geld besser eingesetzt, erstmal die sichtbaren Regelverstöße zu eliminieren, bevor man an die Dopingthematik geht.

Sonst gehoeren Wettkaempfe schlicht abgeschafft. Ich bin schon lange fuer die Triathlon Touristik. Wetten, dass da dann wieder kaum einer von denen mitmachen wuerde, denen Platzierung egal ist. "Ich mach' das nur fuer mich."

Schon klar.

Hoert' auf Euch in die Tasche zu luegen oder uns hier was vorzumachen. Der Schwanzlaengenvergleich zaehlt.

Nicht immer von Dir auf Andere schließen... ;)

captain hook
21.08.2013, 13:12
So richtig überraschend ist das Ergebnis auch nach den Diskussionen hier nicht. Ich hatte den Eindruck, dass viele Doping im Amateurbereich für weitgehend irrelevant halten. Kritischer sahen einige (u.a. auch ich) den Ge(miss)brauch von legalen Mittelchen insbesondere Schmerzmedikamenten.


EPO OK, Aspirin böse? Steroide erlauben, NEMs die im Zweifel das Pippi teuer machen verbieten?

captain hook
21.08.2013, 13:20
Klar, Recht hast du. Da kotzt es mich aber wesentlich mehr an, wenn Andere wesentlich besseres Material und viel mehr Zeit zum Trainieren haben. Ob die dann auch noch dopen, ist mir echt wurscht. :Blumen:


Wenn einer Zeit hast zum Trainieren ist das schlecht, wenn er Stress hat und dopt ist das OK?

Ich muss echt mein Weltbild überdenken bei manchem was ich hier lese.

Mirko
21.08.2013, 13:25
Ich denke mal, dass nur die "Probleme" mit Dopern haben, die auch um Platzierungen kämpfen.
Ich kämpfe bei einem Wettkampf nur mit mir und der Strecke und bin froh, wenn ich meine vorgenommene Zeit erreiche.
Ob da dann 280. werde oder 20 Plätze weiter hinten, weil 20 Leute auf Stoff schneller waren ist mir nicht so wichtig.
Jedefalls nicht so wichtig, dass ich dafür Geld ausgeben würde.

Sollte ich irgendwann mal "aimsen" und um einen Slot fighten, dann wäre mir das sicher viel Geld wert, die Doper aus dem Verkehr zu ziehen!

Eber
21.08.2013, 13:43
Klar, Recht hast du. Da kotzt es mich aber wesentlich mehr an, wenn Andere wesentlich besseres Material und viel mehr Zeit zum Trainieren haben. Ob die dann auch noch dopen, ist mir echt wurscht. :Blumen:
Sorry für den folgenden Kalauer:
meines Wissens ist ein Tag für alle gleich lang.
Und wenn du nicht im Knast sitzt oder krank bist, sind deine Verpflichtungen doch eher freiwillig ...
und ja, wir haben nicht alle gleichviele Kinder, dieselbe Frau denselben job und gleichviel Kohle ...und auch nicht dieselben Eltern.
Wie schlimm wäre es doch wenn wir alle dieselben Bedingungen hätten und alle gleichzeitig ins Ziel kämen. Ein Stau im Finisch ! Wieder was u sich auifzuregen:Cheese:

Eber
21.08.2013, 14:04
Und wie möchtest Du diesem Generalverdacht begegnen, wenn Du keinen Zahlen liefern kannst?

Dem Generalverdacht kann man nicht mehr entrinnen.
Dazu müsste sich die Forschung umkehren, zuerst der Dopingtest entwickelt sein, bevor die Substanz erfunden wird.
Oder man müsste über Jahre gesammelte Proben von sportlern haben die über 99% negativ sind, nach Jahren.
(Vielleicht, wenn alle Menschen Triathlon machten, dann könnten sie an ihrer Leistung besser einschätzen was möglich ist ...)

Vielleicht käme man hierzu auch mit einer Panscherei bei hinreichend genauen Messmethoden zum Ziel:
man zweigt von allen Proben was ab, schüttet, wenn möglich, alles zusammen und ermittelt erst mal einen Anfangsverdacht um dann gezielt weiterzusuchen...

captain hook
21.08.2013, 14:07
Ich denke mal, dass nur die "Probleme" mit Dopern haben, die auch um Platzierungen kämpfen.
Ich kämpfe bei einem Wettkampf nur mit mir und der Strecke und bin froh, wenn ich meine vorgenommene Zeit erreiche.
Ob da dann 280. werde oder 20 Plätze weiter hinten, weil 20 Leute auf Stoff schneller waren ist mir nicht so wichtig.
Jedefalls nicht so wichtig, dass ich dafür Geld ausgeben würde.

Sollte ich irgendwann mal "aimsen" und um einen Slot fighten, dann wäre mir das sicher viel Geld wert, die Doper aus dem Verkehr zu ziehen!


Ich kann keine Abstufung von "Schlimm" im Zusammenhang mit Platzierungen erkennen. Mir persönlich sind Plätze übrigens ziemlich egal und ich beurteile mein persönliches Rennen in erster Linie danach, ob ich selber mit dem zufrieden bin, was ich geleistet habe. War einer fair schneller hat er Respekt und Anerkennung verdient!

Weil es nämlich um das geht was Nepumuk anspricht: arbeitet da vielleicht einer nur halbtags wärend ich 40h im Büro sitz oder ähnliches... soll ich dem das neiden? Nein! Will ich mich mit dem vergleichen? Nein! Der ist vor mir... OK, normal, so ist das dann. Ich gönne jedem seine fair erzielte Leistung. Aber das sind halt Faktoren die erzeugen Unterschiede im Amateursport. Völlig OK und normal.

Bei nem Pro ist das anders, da werfen alle alles in die Waagschale. Da herrscht zu diesem Thema Gleichstand.

Eber
21.08.2013, 14:12
Ich wäre bereit eine Antidoping Abgabe zu entrichten einfach nur um ein Zeichen zu setzen, selbst wenn auf andere Weise
(z.B. über mehr Windschattenkontrollen oder Regeländerungen ) billiger und effizienter gerechtere Wettkämpfe ermöglicht werden könnten.

Eber
21.08.2013, 14:25
Ich kann keine Abstufung von "Schlimm" im Zusammenhang mit Platzierungen erkennen.
Ich schon: wenn du auf Platz 1000 bist und 0,1% beschissen haben
spielt es dann eine große Rolle auf 999 vorzurücken ?
Du würdest vielleicht nicht mal vorrücken, wenn der einzige Doper von 1000 irgendwo zw. Platz 1 bis Zehn zu finden wäre und dieser sauber teilgenommen hätte.
Dann wäre er halt nur unter die ersten 20 gekommen.
Aber als 2., 3, 4,...11-ter da interesssiert es vielleicht mehr.
Wenn du schon einen "Riesenschwanz" hast - mit was vergleichen sich eigent lich Frauen ? - dann willst du das wissen
(ob 10-ter oder 9-ter sind halt 10% Verbesserung und nicht null wie beim Tausendsten)

captain hook
21.08.2013, 14:32
Ich schon: wenn du auf Platz 1000 bist und 0,1% beschissen haben
spielt es dann eine große Rolle auf 999 vorzurücken ?
Du würdest vielleicht nicht mal vorrücken, wenn der einzige Doper von 1000 irgendwo zw. Platz 1 bis Zehn zu finden wäre und dieser sauber teilgenommen hätte.
Dann wäre er halt nur unter die ersten 20 gekommen.
Aber als 2., 3, 4,...11-ter da interesssiert es vielleicht mehr.
Wenn du schon einen "Riesenschwanz" hast - mit was vergleichen sich eigent lich Frauen ? - dann willst du das wissen
(ob 10-ter oder 9-ter sind halt 10% Verbesserung und nicht null wie beim Tausendsten)

Was ändert sich in meinem Leben ob ich bei einer WM 11ter oder 10ter werde? Nix. Welche Rolle spielt es also nach solchen Maßstäben? Keine.

Galaxy_I
21.08.2013, 16:32
EPO OK, Aspirin böse? Steroide erlauben, NEMs die im Zweifel das Pippi teuer machen verbieten?

Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt: Halte Doping im Breitensport für kein besonders dramatisches Problem, da wahrscheinlich aus diversen Gründen (zu teuer, zu komplziert etc.) nicht besonders häufig.

Kann mir dagegen schon vorstellen, dass der Missbrauch legaler Mittel in nennenswertem Umfang vorkommt.

Natürlich ist auch dies nur ein persönliches Gefühl.

dude
21.08.2013, 17:05
Wenn aber - wie für mich - erstmal das Ergebnis zählt, dann ist IMHO das Geld besser eingesetzt, erstmal die sichtbaren Regelverstöße zu eliminieren, bevor man an die Dopingthematik geht.

Das eine schliesst das andere nicht aus.

Nicht immer von Dir auf Andere schließen... ;)

Ich bin doch von Grund auf eher Touristiker, wuerde aber an einer Triathlon Touristik nicht teilnehmen, da ich die Infrastruktur nicht braeuchte.

FuXX
21.08.2013, 19:07
Wie schon an anderer Stelle geschrieben: aktuell nein.

Ausgehend von der Vermutung (Tatsache schreibe ich mal nicht, wir haben ja nun gelernt, dass eigentlich niemand wirklich sicheres Wissen hat) dass wesentlich mehr auf der Radstrecke als im stillen Kämmerlein betrogen wird, halte ich Dopingproben im Vergleich zu mehr und rigoroseren Kampfrichtern auf den Radstrecken (grade da, wo es um Quali oder Geld geht) erstmal für vernachlässigbar.

Mehr Geld für lutscherfreie Strecken? Sofort!

Danach dann gerne für flächendeckende Dopingtest.

Zudem fehlt die Option:“Nein, weil sich die guten bei Tests eh nicht erwischen lassen.“

Eber
21.08.2013, 19:11
Was ändert sich in meinem Leben ob ich bei einer WM 11ter oder 10ter werde? Nix. Welche Rolle spielt es also nach solchen Maßstäben? Keine.
Hi Captain,
schön zu hören.
Viel ändern würde sich für mich normalerweise auch nicht,
wenn ich jetzt nichts hinzukonstruiere wie z.B. ne verpasste Quali, womit man natürlich viel Geld sparen würde gegenüber einer wahrgenommenen Quali.
Wenn ich dich richtig einschätze sind dir Platzierungen nicht wichtig und du versuchst dennoch dein Bestes zu geben.
Eine nachahmenswürdige Einstellung:Huhu:

holger-b
21.08.2013, 20:46
Ich muss mal bei der ganze Sache was dazwischenschmeissen.

Egal ob Pro oder Amatuer, wer von denen kennt sich den wirklich mit Dopung aus? Das Epo mehr rote Blutkörperchen entstehen läst, ok soweit bin ich auch gekommen. Aber wann ich es nehmen müsste und welche Trainingseinheiten ich darauf packen müsste um einen positiven Effekt davon zu haben. Ganz erlich ich habe keine Ahnung davon. Ich scheitere ja schon an der normalen Trainingslehre um die legalen Möglichkeiten voll auszuschöpfen.

Wer sich vor dem WK ein Medikament einwirft, wird wohl mehr durch den psychologischen Vorteil mehr Leistung bringen. Im Endeffekt wird er sich körperlich eher einen Schaden zufügen.

OK, dass sind 1%, dann noch 1% Lutscher, 1% Abkürzer, 1% Drängler und irgendwo noch mal 1%. Ich freue mich auf die 95% mit denen ich gemeinsam einen fairen WK bestreite. :liebe053:

Nepumuk
21.08.2013, 21:29
Wenn einer Zeit hast zum Trainieren ist das schlecht, wenn er Stress hat und dopt ist das OK?

Ich muss echt mein Weltbild überdenken bei manchem was ich hier lese.

Ach komm, so ist das nicht gemeint. :Huhu:

Was ich meine ist, dass eben andere Einflussfaktoren (Trainingszeit, Material, Talent...) einen viel größeren Einfluss als mögliches Doping auch meine Platzierung haben. Ist das dann fair? Ich denke nein, aber so ist eben die Welt, das muss man akzeptieren. Daher kann ich mich auch über mögliches zusätzliches Doping nicht wirklich aufregen. Das macht den Kohl eben auch nicht fett.

Wolfgang L.
21.08.2013, 22:31
Whereabouts sind die Angaben die Du über Deinen Aufenthaltsort bei der Nada in deren Meldesystem eintragen musst, ....

ok danke.

captain hook
22.08.2013, 07:34
Ach komm, so ist das nicht gemeint. :Huhu:

Was ich meine ist, dass eben andere Einflussfaktoren (Trainingszeit, Material, Talent...) einen viel größeren Einfluss als mögliches Doping auch meine Platzierung haben. Ist das dann fair? Ich denke nein, aber so ist eben die Welt, das muss man akzeptieren. Daher kann ich mich auch über mögliches zusätzliches Doping nicht wirklich aufregen. Das macht den Kohl eben auch nicht fett.

Natürlich hat das einen Einfluss. Einen natürlichen. Aber ich versteh schon was Du meinst. Und ich denke, dass einige der Doper auch so denken. Wenn mein Nachbar schon mehr Zeit hat weil er weniger arbeitet ist es nur fair wenn ich das korrigiere. Ich finde das trotzdem schei##e. So ist das halt im Amateursport. Es gibt halt Unterschiede die man akzeptieren muss. Zb auch wenn der andere mehr Talent hat. Es gibt kein Argument Doping zu schoenen!

Nepumuk
22.08.2013, 08:40
Es gibt kein Argument Doping zu schoenen!

Da hast du Recht, ich will Doping auch weder rechtfertigen noch gut heißen. Aber groß aufregen kann ich mich aus meiner persönlich, subjektiven Sicht eben auch nicht.

Wolfgang L.
22.08.2013, 08:59
.. Wenn mein Nachbar schon mehr Zeit hat weil er weniger arbeitet ist es nur fair wenn ich das korrigiere. Ich finde das trotzdem schei##e. ...!

Das hat aber mit Doping nichts zu tun.

Es ist eine Frage der Einstellung. Natürlich ist es nicht fair. Aber jemand der sich und andere so bescheißt ist eigentlich selber schuld.

Wie vielen anderen hier. Mir ist es egal.

Dopingkontrollen in unserem (Hobby und Amateuer) Bereich das kommt mir vor wie ein Auswuchs aus der "typisch" deutschen Leidenschaft zur Kontroll und Reglung von allem.

Demnächst kommt auch noch ein Notar und vermisst die Radabstände in der Wechselzone.

Ich persönlich würde es sehr witzig finden zur Dopingkontrolle aufgefordert zu werden. :Cheese:

captain hook
23.08.2013, 10:01
Dopingkontrollen in unserem (Hobby und Amateuer) Bereich das kommt mir vor wie ein Auswuchs aus der "typisch" deutschen Leidenschaft zur Kontroll und Reglung von allem.

Demnächst kommt auch noch ein Notar und vermisst die Radabstände in der Wechselzone.

Ich persönlich würde es sehr witzig finden zur Dopingkontrolle aufgefordert zu werden. :Cheese:

Hmmm... diese Formulierungen drücken für mich irgendwie aus, dass Du Doping im Amateursport für eine Bagatelle hälst und Kontrollen eher so siehst, als wenn einem die Polizeit nachts um 3 an einer unbefahrenen Straße belangt, weil man bei rot über die Ampel gegangen ist.

chrishelmi
23.08.2013, 10:46
Das hat aber mit Doping nichts zu tun.

Es ist eine Frage der Einstellung. Natürlich ist es nicht fair. Aber jemand der sich und andere so bescheißt ist eigentlich selber schuld.

Wie vielen anderen hier. Mir ist es egal.

Dopingkontrollen in unserem (Hobby und Amateuer) Bereich das kommt mir vor wie ein Auswuchs aus der "typisch" deutschen Leidenschaft zur Kontroll und Reglung von allem.

Demnächst kommt auch noch ein Notar und vermisst die Radabstände in der Wechselzone.

Ich persönlich würde es sehr witzig finden zur Dopingkontrolle aufgefordert zu werden. :Cheese:

Also ich würde es nicht so witzig finden, wenn mich um 23.00 Uhr jemand aufweckt, weil er will, dass ich in seinen Becher pinkle. Da versteh ich keinen Spaß, wenn mich wer aufweckt.:dresche

Harm
23.08.2013, 10:51
Also ich würde es nicht so witzig finden, wenn mich um 23.00 Uhr jemand aufweckt, weil er will, dass ich in seinen Becher pinkle. Da versteh ich keinen Spaß, wenn mich wer aufweckt.:dresche

Geht ganz einfach, das zu vermeiden: Du gibts einfach eine andere Zeit mit Ort an, an dem Dich ein Prüfer sicher finden kann. Hatten wir doch schon. Eine Stunde am Tag musst Du definieren, wo man dich sicher findet!

Klugschnacker
23.08.2013, 11:05
Geht ganz einfach, das zu vermeiden: Du gibts einfach eine andere Zeit mit Ort an, an dem Dich ein Prüfer sicher finden kann. Hatten wir doch schon. Eine Stunde am Tag musst Du definieren, wo man dich sicher findet!

Das ist kein Problem. Problematisch wird’s, wenn Du da Fehler machst und mehrfach nicht anzutreffen bist (Stau, Überstunden, Schlamperei). Bei Profis finde ich es gerade noch okay, da es einfach nicht anders geht.

Bei Amateuren würde das schnell zur Lachnummer. Es gäbe jede Woche dutzende Dopingsperren wegen dieser "missed tests". Die Zahl solcherart sanktionierter Sportler wäre so inflationär und die Sperren für die ganzen joggenden Hausfrauen, A-Jugend-Kicker und Feierabendradler wären so absurd, dass sie niemand mehr ernst nehmen könnte.

Grüße,
Arne

Wolfgang L.
23.08.2013, 11:14
Hmmm... diese Formulierungen drücken für mich irgendwie aus, dass Du Doping im Amateursport für eine Bagatelle hälst und Kontrollen eher so siehst, als wenn einem die Polizeit nachts um 3 an einer unbefahrenen Straße belangt, weil man bei rot über die Ampel gegangen ist.

da irrst du dich. Wie geschrieben, wer in unserem Hobby und Amateuerbereich dopt ist selber schuld. Ich fühle mich auch nicht betrogen. Ich hab auch gar nicht die Zeit um über Jahre Ergebnisslisten zu vergleichen.
Da schreibe ich lieber hier Blödsinn.

Grundsätzlich halte ich die lieben Deutschen (und ich schränke ein) (Wanda) (das ist mein subjektiver Eindruck) für sehr Kontroll und Regelungswütig.
Hunde kacken auf den Rasen. Da müssen Kontrollen her
Amateuere dopen beim Rodgau Triathlon Da müssen Kontrollen her
Wie nah darf mein Gartenzwerg am Gartenzaun des Nachbarn stehen. Da muss es doch ein Gesetz geben.
und so weiter.

Damit will ich Doping nicht verharmlosen. Es schadet dem Ansehen jedes Sportes. Es ist mit Sicherheit ungesund und natürlich ist es unfair.

Aber mir persönlich ist es egal. Die Profis sollen machen was sie wollen. Ich bemerke deren tolle Zeiten. Ich werde mir deswegen trotzdem keinen Sattel kaufen nur weil er von XYZ gefahren wir.
Und wenn wer aus meinem Verein glücklich ist weil er schneller ist dann würde ich nie auf die Idee kommen er wäre gedopt.
Allerhöchstens mit Hefeweizen.

Mir kommt es so vor als ob du dich von deinen vermeindlich dopenden Sportskollegen betrogen fühlst.



Also ich würde es nicht so witzig finden, wenn mich um 23.00 Uhr jemand aufweckt, weil er will, dass ich in seinen Becher pinkle. Da versteh ich keinen Spaß, wenn mich wer aufweckt.:dresche

ich meinte direkt nach dem Rennen. Stelle mir gerade die bewundernden Blicke meiner Triakollegen vor wenn ich nach dem Wettkampf zur Dopingkontrolle gerufen werde. "Wolfgang L. Hobbylusche aus Offenbach sofort zur Dopingkontrolle." :Cheese:

Warscheinlich nehme ich das Ganze nicht ernst genug.

captain hook
23.08.2013, 11:26
Das ist kein Problem. Problematisch wird’s, wenn Du da Fehler machst und mehrfach nicht anzutreffen bist (Stau, Überstunden, Schlamperei). Bei Profis finde ich es gerade noch okay, da es einfach nicht anders geht.

Bei Amateuren würde das schnell zur Lachnummer. Es gäbe jede Woche dutzende Dopingsperren wegen dieser "missed tests". Die Zahl solcherart sanktionierter Sportler wäre so inflationär und die Sperren für die ganzen joggenden Hausfrauen, A-Jugend-Kicker und Feierabendradler wären so absurd, dass sie niemand mehr ernst nehmen könnte.

Grüße,
Arne

Geht ganz einfach, das zu vermeiden: Du gibts einfach eine andere Zeit mit Ort an, an dem Dich ein Prüfer sicher finden kann. Hatten wir doch schon. Eine Stunde am Tag musst Du definieren, wo man dich sicher findet!

Unrealistisch. Schon heute wird im allgemeinen Testpool ohne diese festgelegt Stunde und ohne Whereabouts gearbeitet und auch Dude hat bei seinem Rennen OOC ohne Whereabouts getestet.

Es wird also nicht so kommen, dass auf einmal alle sowas abzugeben haben, was auch wirklich lächerlich wäre.

captain hook
23.08.2013, 11:37
Mir kommt es so vor als ob du dich von deinen vermeindlich dopenden Sportskollegen betrogen fühlst.

Warscheinlich nehme ich das Ganze nicht ernst genug.

Ich dachte ich hätte meine Beweggründe in letzter Zeit deutlich gemacht.

Mir geht es darum ein Zeichen zu setzen.

Die Medien und dubiose Studien übertreffen sich in pauschalierten Dopinganschuldigungen und nehmen es billigend in Kauf, dass so ein schiefes Bild entsteht und der Ruf des Sports -in großen Teilen ungerechtfertigt- beschädigt wird.

Es geht darum zu zeigen, dass man nix zu verstecken hat, dass wir bereit sind das Gegenteil zu beweisen und das (Amateur-)Sport eine ehrliche Sache ist und keine Dopingmutantenshow ist, wo man seine Kinder nicht hinschicken kann (und sie dann besser ne Stunde länger am Computer spielen lassen sollte).

Gleichzeitig kann man den wenigen Dopern damit aufzeigen, dass man keinen Bock auf sie hat, dass sie verschwinden sollen und dass sie Gefahr laufen erwischt zu werden wenn sie versuchen dem Ruf unseres Sports zu schaden und Kollegen zu betrügen.

captain hook
23.08.2013, 11:47
Mir ist es egal wenn Leute dopen und Ihre Gesundheit dadurch schädigen. Deswegen will ich auch nicht mehr zahlen für Tests.
Bin glücklicherweise in der Lage nicht mit Sport meinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen. Diejenigen, die dort Ihren Lebensunterhalt bestreiten, sind natürlich unter Zugzwang. Nur wenn man zu den Besten gehört winken Anschlussverträge, Sponsoren, Posten in Verbänden, Wirtschaftsaufträge, usw.

Deswegen sind Tests gut, sollten aber m.E. von den Profisportlern selbst finanziert werden nicht von uns Hobbysportlern.

Es geht nicht darum Tests für Profis von Amateuren bezahlen zu lassen, sondern darum mehr Tests im Amateursport zu ermöglichen.

Es wäre schön, wenn Du die vorherigen Posts lesen würdest... ;)

Harm
23.08.2013, 11:47
Das ist kein Problem. Problematisch wird’s, wenn Du da Fehler machst und mehrfach nicht anzutreffen bist (Stau, Überstunden, Schlamperei).

Ich dachte daher gäbe man die Handy Nummer an, unter der der Kontrolleur erstmal anrufen kann bevor es ne no-show Verwarnung gibt? Stau und Überstunden lassen sich da sicher erklärenund lösen, Schlamperei nur bis zu einem gewissen Grad.

3-rad
23.08.2013, 11:53
Wenn ich 550€ Startgeld berappen muss, dann geh ich davon aus, dass da Tests für Amteure inklusive sind.
Noch mehr will ich dafür nicht bezahlen.
Bei IM Rennen wäre ein Test aller Hawaii-Qualifikanten (oder 70.3WM) zwingend erforderlich.
Bei z.B. IM oder Challenge Rennen müssten die Plätze 1-3 auch der AK's geprüft werden.

Harm
23.08.2013, 11:54
Unrealistisch. Schon heute wird im allgemeinen Testpool ohne diese festgelegt Stunde und ohne Whereabouts gearbeitet und auch Dude hat bei seinem Rennen OOC ohne Whereabouts getestet.

Es wird also nicht so kommen, dass auf einmal alle sowas abzugeben haben, was auch wirklich lächerlich wäre.

Ich wollte mit meinen Einwänden auch nur klar machen, daß diese Kontrollen keineswegs so stark in die Persönlichkeit eingreifen, wie immer gerne in den Vordergrund gestellt wird.
Ich hätte überhaupt kein Problem damit, meine typische Frühstückszeit (06:30-07:15) der Nada als Zeit zu melden. Meinen Urlaubsantrag würde ich dann eben auch gleich nach der Bewilligung vom Arbeitgeber an die Nada weiterleiten so what?
Mich wird aber sowieso niemand kontrollieren wollen. :(

captain hook
23.08.2013, 12:01
Wenn ich 550€ Startgeld berappen muss, dann geh ich davon aus, dass da Tests für Amteure inklusive sind.
Noch mehr will ich dafür nicht bezahlen.
Bei IM Rennen wäre ein Test aller Hawaii-Qualifikanten (oder 70.3WM) zwingend erforderlich.
Bei z.B. IM oder Challenge Rennen müssten die Plätze 1-3 auch der AK's geprüft werden.

Tja... und wenn die Veranstalter es dann totzdem nicht machen, dann ist ihnen ihr eigener Profit wichtiger als dieses Thema.

Was dann eigentlich dem Thema nicht gerecht wird, wenn man dann noch eine Weltmeisterschaft austrägt.

Wolfgang L.
23.08.2013, 12:08
Ich dachte ich hätte meine Beweggründe in letzter Zeit deutlich gemacht.

Mir geht es darum ein Zeichen zu setzen.

....
Gleichzeitig kann man den wenigen Dopern damit aufzeigen, dass man keinen Bock auf sie hat, dass sie verschwinden sollen und dass sie Gefahr laufen erwischt zu werden wenn sie versuchen dem Ruf unseres Sports zu schaden und Kollegen zu betrügen.

:-) wenn du meine Posts zitierst und kürzt könntest du bitte so drei bis 5 Punkte an die gekürzten Stellen machen. So in etwa wie ich oben bei deinem zitierten Post. Damit wird klar das nur teilweise zitiert wird.

Ich frage mich halt warum du ein Zeichen setzen willst. So war meine Vermutung gemeint.

Und ich glaube auch nicht das wir eine Öffentlichkeit überzeugen können. Aber das ist alles Spekulation.
Mehr erreichst du sicher wenn du deine Kinder im Sportverein nicht mit falschem Ergeiz zum Sieg brüllst.
Oder Eltern die das tun ansprichst.

Und auch über die Zahl der Doper. Wie du schreibst "einige wenige" kann man schön stundenlag spekulieren. Ist die Aspirin vor dem Rennen schon Doping und so weiter?
Auch das haben wir /ihr an anderer Stelle schon ausgibig getan.

kurz gefasst stimme ich 3-rad zu.

Bei IM Rennen wäre ein Test aller Hawaii-Qualifikanten (oder 70.3WM) zwingend erforderlich.
Bei z.B. IM oder Challenge Rennen müssten die Plätze 1-3 auch der AK's geprüft werden.

captain hook
23.08.2013, 12:18
:-)

1)wenn du meine Posts zitierst und kürzt könntest du bitte so drei bis 5 Punkte an die gekürzten Stellen machen. So in etwa wie ich oben bei deinem zitierten Post. Damit wird klar das nur teilweise zitiert wird.

Ich frage mich halt warum du ein Zeichen setzen willst. So war meine Vermutung gemeint.

Und ich glaube auch nicht das wir eine Öffentlichkeit überzeugen können. Aber das ist alles Spekulation.
2)Mehr erreichst du sicher wenn du deine Kinder im Sportverein nicht mit falschem Ergeiz zum Sieg brüllst.
Oder Eltern die das tun ansprichst.

Und auch über die Zahl der Doper. Wie du schreibst "einige wenige" kann man schön stundenlag spekulieren.

3)Ist die Aspirin vor dem Rennen schon Doping und so weiter?
Auch das haben wir /ihr an anderer Stelle schon ausgibig getan.

kurz gefasst stimme ich 3-rad zu.

1) Stimmt, sorry. :Blumen:

2) Ja, das Thema ist komplex und man muss für einen umfassenden Ansatz wesentlich mehr machen als "testen".

3) Nein, ist kein Doping, weil Doping per Reglement geregelt ist und Aspirin dort nicht verboten ist.

Cruiser
23.08.2013, 12:21
Mehr erreichst du sicher wenn du deine Kinder im Sportverein nicht mit falschem Ergeiz zum Sieg brüllst.
Oder Eltern die das tun ansprichst.


Wenn du das bei Fußballmüttern machst, bekommst du dermaßen :dresche .
Dannach kannste nur noch :kruecken: :kruecken:

:cool:

LidlRacer
23.08.2013, 12:32
Kontrollen zu Hause oder am Arbeitsplatz bei Bratwürsten sind komplett absurd. Aufwand und Nutzen stehen in einem Missverhältnis, dass ich mir nicht viel krasser vorstellen kann.

Ich hätte überhaupt kein Problem damit, meine typische Frühstückszeit (06:30-07:15) der Nada als Zeit zu melden.

Ich denke, eine typische Kontrolle dauert mit den ganzen Formalitäten deutlich über ne Stunde.
Findet Dein Arbeitgeber sicher lustig, wenn Du deswegen zu spät kommst.

Es gibt auch keine Hausdurchsuchungen bei der gesamten Bevölkerung, weil alle vielleicht was geklaut haben könnten. Und das obwohl der Schaden durch Diebstähle sicherlich weitaus schwerer wiegt als der durch Bratwurst-Doping.

Übrigens ist die hier vorherrschende Meinung über die Wichtigkeit von OOC-Tests ohnehin fraglich.

Hier eine aufschlussreiche Analyse:
WADA Anti Doping Report 2012 - Results and Analysis (http://velorooms.com/index.php?topic=3221.0)

Daraus z.B.:

As an approximation. If all of the Out of competition EPO test's were changed to in competition testing, we would see an additional 66 postives, raising the total adverse findings to 88, instead of 22

(bezogen auf den Radsport)

captain hook
23.08.2013, 12:42
Kontrollen zu Hause oder am Arbeitsplatz bei Bratwürsten sind komplett absurd. Aufwand und Nutzen stehen in einem Missverhältnis, dass ich mir nicht viel krasser vorstellen kann.



Ich denke, eine typische Kontrolle dauert mit den ganzen Formalitäten deutlich über ne Stunde.
Findet Dein Arbeitgeber sicher lustig, wenn Du deswegen zu spät kommst.

Es gibt auch keine Hausdurchsuchungen bei der gesamten Bevölkerung, weil alle vielleicht was geklaut haben könnten. Und das obwohl der Schaden durch Diebstähle sicherlich weitaus schwerer wiegt als der durch Bratwurst-Doping.

Übrigens ist die hier vorherrschende Meinung über die Wichtigkeit von OOC-Tests ohnehin fraglich.

Hier eine aufschlussreiche Analyse:
WADA Anti Doping Report 2012 - Results and Analysis (http://velorooms.com/index.php?topic=3221.0)

Daraus z.B.:

(bezogen auf den Radsport)

Bei Dudes Tests in seinem Hobbyradrennen zeigte sich freilich ein anderes Verhältnis zwischen Treffern bei Tests im Rennen und OOC.

Da die Wada ja nicht wirklich viele Amateure getestet hat, dürfte das die Anwendbarkeit auf unser Thema etwas einschränken.

Grundsätzlich seh ich Deinen Punkt aber schon, dass OOC Tests z.B. im Büro für Bratwürste schräg erscheinen. Wäre halt die Frage: Was tun?

Wolfgang L.
23.08.2013, 12:56
1) Stimmt, sorry. :Blumen: ...
3) Nein, ist kein Doping, weil Doping per Reglement geregelt ist und Aspirin dort nicht verboten ist.

das es kein Doping per Reglement ist weiss ich schon. Es ist aber was anderes als sich 5 Gels aufs Oberrohr zu kleben.

Wenn du das bei Fußballmüttern machst, bekommst du dermaßen :dresche .
Dannach kannste nur noch :kruecken: :kruecken:

:cool:

Hyänen :Cheese:

triduma
23.08.2013, 12:58
Wenn ich 550€ Startgeld berappen muss, dann geh ich davon aus, dass da Tests für Amteure inklusive sind.
Noch mehr will ich dafür nicht bezahlen.
Bei IM Rennen wäre ein Test aller Hawaii-Qualifikanten (oder 70.3WM) zwingend erforderlich.
Bei z.B. IM oder Challenge Rennen müssten die Plätze 1-3 auch der AK's geprüft werden.

Sehe ich ganau so,
bei IM Rennen alle die die Quali schaffen, bei deutschen Meisterschaften die ersten 3 jeder Ak bei Landesmeisterschaften eventuell auch die erten 3 jeder Ak.
für alle anderen Wettkämpfe egal ob Triathlon, Laufen oder sonstwas finde ich Dopinkontrollen völlig überzogen.
Wenn ich z.b. beim Berlin Marathon in meiner AK 23. werde und von den 22 vor mir sind 5 gedopt ist mir das vollkommen egal und ich glaub auch nicht das es irgend jemand anderen interressiert.
Wenn ich selbst an Meisterschaften teilnehme und tatsächlich auf einen Podiumsplatz komme hätte ich selbstverständlich nichts dagegen getestet zu werden. Im gegenteil, mir wär es sogar recht aber extra was dafür bezahlen würde ich nicht.

LidlRacer
23.08.2013, 13:02
Wäre halt die Frage: Was tun?

Nur weil ein paar Reportagen uns zu Unrecht mit dopenden Radprofis und Muskelfreaks in einen Topf werfen, können wir doch nicht Tausende Leute für Millionen € testen und in ihrer Privatsphäre einschränken, um unsere Sauberkeit zu beweisen. Dass die eh nicht zu beweisen ist, haben wir ja auch schon oft genug diskutiert.

Einige hier könnten aber mal aufhören, ständig ohne faktische Basis über die angebliche Verseuchtheit unseres Sports zu jammern und so solchen Reportagen auch noch Futter zu liefern.


Bei Dudes Tests in seinem Hobbyradrennen zeigte sich freilich ein anderes Verhältnis zwischen Treffern bei Tests im Rennen und OOC.

Ja, 0 (in Worten: Null) Treffer OOC.


All our OOC tests came back negative as did the vast majority of IC tests.

http://www.prlog.org/11931719-two-cyclists-tested-positive-for-epo-at-gran-fondo-new-york-2012.html

Galaxy_I
23.08.2013, 13:49
3) Nein, ist kein Doping, weil Doping per Reglement geregelt ist und Aspirin dort nicht verboten ist.

Aber genau hier ist zum einen (vermutlich) das quantitativ größere Problem zu finden, zum anderen war doch gerade der Medikamentenmissbrauch im Breitensport das in letzter Zeit vermhert in der Öffentlichkeit wahr genommene Problem.

Völlig unabhängig davon werden wir Ausdauersportler von einem nicht so kleinen Teil der Gesellschaft ohnehin als Midlife crisis-geplagte Verrückte, die nicht wissen, wie sie ihre Zeit tot schlagen sollen, wahr genommen. Ob da jetzt noch zusätzlich gedopt oder Medikamenten-Missbrauch betrieben wird, ändert das Bild nicht grundlegend.

Aus dieser Sicht halte ich Doping-Tests im Freizeitbereich nur vor dem Hintergrund des Wettbewerbsgedanken untereinander für relevant. Deshalb stimme ich dem Ansatz zu, die Sportler zu schützen, die in einem Bereich ankommen, in dem Platzierungsunterschiede tatsächliche eine Rolle spielen, dh. Dopingkontrollen für alle Podium-Finisher auch in den AK bei Großveranstaltungen, bei IM-Veranstaltungen zusätzlich alle Kona/Las Vegas-Qualifikanten.

LidlRacer
23.08.2013, 16:28
... bei IM-Veranstaltungen zusätzlich alle Kona/Las Vegas-Qualifikanten.

Nach LV will doch eh keiner ...

Galaxy_I
24.08.2013, 21:30
Nach LV will doch eh keiner ...

Ok, wieder ein paar Tests eingespart;)

dude
24.08.2013, 22:34
Ja, 0 (in Worten: Null) Treffer OOC.

http://www.prlog.org/11931719-two-cyclists-tested-positive-for-epo-at-gran-fondo-new-york-2012.html

Das Ziel einer Dopingkontrolle ist vornehmlich NICHT einen Sportler zu erwischen, sondern die Sportler vom Doping abzuhalten oder es ihnen zumindest zu erschweren.

Wir wollen Doper zudem davon abhalten, bei unserer Veranstaltung teilzunehmen. So hatten wir 2012, nachdem wir Tests bekannt gegeben haben, sehr interessante DNS und DNF.

Ich behaupte, dass zig Veranstaltungen keine Test durchfuehren, weil sie Teilnehmerrueckgang befuerchten.

Eber
25.08.2013, 11:39
Ich behaupte, dass zig Veranstaltungen keine Test durchfuehren, weil sie Teilnehmerrueckgang befuerchten.
Ob da auch Veranstaltungen darunter sind die größenordnungsmäßig 90% von Bratwürsten "zehren" ?:Cheese: