Vollständige Version anzeigen : Augenarzt oder Augenoptiker? Probleme eines Old Guys.
Jetzt ist es so weit. Nach 44 Jahren mit Adleraugen kann ich nun , genau wie mein Vater in dem Alter, nicht mehr entspannt lesen. Da meine letzte richtige Sehuntersuchung in der Grundschule war (boa war das fies mit den Tropfen) und damals 0,0:0,0 festgestellt wurde, hat mich das Thema nie wieder beschäftigt. Habe also von Brillen keine Ahnung.
Habe mir jetzt erst mal provisorisch eine günstige 1,0 Lesebrille von Supermarkt geholt, die erst mal funktioniert. Ich muss mich beim Lesen nicht mehr so anstrengen, sehe wieder die Pixel im Bildschirm und muss die Arme beim Lesen nicht mehr ausstrecken. Da ich aber einen geringen unterschied zwischen den beiden Augen spüre, muss jetzt eine richtige Brille her.
Sollte man generell erst mal zum Arzt gehen oder reicht eine Messung beim Optiker. Habe schon mit der Krankenkasse (privat) telefoniert. Die meinen: "ab zum Optiker". Ist es üblich so oder wollen die nur sparen und man sollte sich nach so langer Zeit doch richtig untersuchen lassen?
Danke schon mal für die Tipps
Gruß
Robert
Optiker reicht aus und oft haben die von Optik auch mehr Ahnung als Augenärzte ;)
Ist wie bei Physiotherapeuten und Orthopäden ....
Es sei denn, Deine Fehlsichtigkeit ist sehr plötzlich aufgetreten und möglicherweise Ausdruck einer anderen Erkrankung.
Starling
11.08.2013, 13:08
Naja ich denke so pauschal lässt sich das nicht sagen. Eine sehr bekannte Optikerfirma mit viel Werbung hat sich bei mir mal um mehr als eine Dioptrie vertan, das wäre schon heftig geworden wenn ich meine Brille hätte so anfertigen lassen.
Naja ich denke so pauschal lässt sich das nicht sagen. Eine sehr bekannte Optikerfirma mit viel Werbung hat sich bei mir mal um mehr als eine Dioptrie vertan, das wäre schon heftig geworden wenn ich meine Brille hätte so anfertigen lassen.
Und wie hast Du es festgestellt? Bist Du danach doch zum Arzt gegangen?
Lieber rennrob,
als jemand der vor 48 Jahren seine SchielOP hatte :Lachen2: kann ich möglicherweise mitreden.
Ich persönlich würde dir eine Doppelstrategie ans Herz legen. Da es zumindest in weiten Teilen Österreichs so ist das du ohne ein Notfall zu sein rund 6-9 MONATE auf einen Augenarzttermin warten darfst (kA ob dies bei dir anders ist) würde ich sofort einen Augenarzttermin machen.
Gleichzeitig gehe zu einem Optiker deines Vertrauens und lass dir eine Lesebrille anpassen.
Warum auch einen Arzttermin? Es ist immer gut einen Status quo seiner Augen zu haben, denn nur so lassen sich altesbedingte Veränderungen im Bereich Netzhautablösung, Augeninnendruck etc pp gut dokumentieren.
Ohne Startpunkt ist dies viel schwieriger, weil du dann nur nach allg. Normwerten gehen kannst.
In Bezug auf Sehhilfenanpassung haben bei mir sowohl AugenärztInnen als auch OptikerInnen sowohl richtige als auch falsche Werte ermittelt, da ist es oft gut seine Basiswerte wie zB Pupillenabstand links/rechts schon zu kennen.
Nie darf mann/frau vergessen, das das was wir sehen unser Gehirn vorgerechnet und korregiert hat, sodaß eine generelle schleichend daherkommende Verschlechterung erst sehr spät von uns selbst wahrgenommen wird.
so long
Leo
huegenbegger
11.08.2013, 16:55
genauso wie Leo es schreibt, würd ich es auch machen. (wäre ich vernünftig)
Ne Brille kann jeder Optiker wunderbar machen, aber man sollte auch ab und an mal zum Augenarzt, denn da gibts grad im etwas höhere Alter viele andere Dinge außer Fehlsichtigkeit.
Mein Kumpel ist Augenoptikermeister, auch er will mich ständig zum Arzt schicken, muss ich wohl mal machen :Cheese:
Starling
11.08.2013, 19:38
Nein ich habe bereits eine Brille und habe stark bezweifelt dass ich innerhalb eines Jahres um -2 Dioptrie mich verschlechtert habe.
Hallo,
in der Regel sollte der Optiker in der Lage sein, Deine Sehstärke richtig zu bestimmen und die korrekte Brillenstärke zu bestellen.
Ich wundere mich über Deine private Krankenversicherung. Normalerweise erstatten die Versicherungen den entsprechenden Anteil nur, wenn der Rechnung vom Optiker auch das jeweilige Rezept beiliegt - und das bekommst Du ja nur vom Augenarzt !
Frag also nochmal genau bei Deiner Versicherung nach. Abgesehen davon kann es ja auch nicht schaden, sich alle paar Jahre mal beim Augenarzt blicken zu lassen....:Lachen2:
Alles Gute,
Marc
Prinzipiell, reicht es, wenn man zum Optiker geht. Die Refraktion die der Augenarzt macht wird nur der Vollständigkeit halber gemacht bzw. weiß ich , dass Augenärzte gibt, die das nur gegen extra Gebühr machen.
Ob die Überprüfung dann gut oder schlecht wird hängt dann auch zum Teil von einem selber ab. Letztendlich fragt der Optiker ja nur Seheindrücke ab.
Wenn man "nur" Probleme im sphärischen Bereich hat geht die Überprüfung beim Arzt auch noch, aber sobald zylindrische oder gar prismatische Wirkungen mit in das Brillenglas müssen hat der Augenarzt schlicht und einfach nicht die Zeit entsprechend zu refraktionieren. Das kann bei einem guten Optiker auch mal deutlich über eine Stunde dauern.
Vielen Dank für die Antworten,
ich werde jetzt unabhängig von der Brillenanfertigung einen Arzttermin vereinbaren um mich checken zu lassen. Gehören eigentlich die hier genannten Tests auf Netzhautablösung, Augeninnendruck und Refraktion (gibt es noch mehr?) zu einem Standardtest oder muss ich den Arzt deswegen ansprechen?
Und noch eine Frage. Kann mir jemand einen guten Augenarzt im Raum Frankfurt empfehlen? Gerne auch per PM.
Gruß
Robert
Prinzipiell, reicht es, wenn man zum Optiker geht. Die Refraktion die der Augenarzt macht wird nur der Vollständigkeit halber gemacht bzw. weiß ich , dass Augenärzte gibt, die das nur gegen extra Gebühr machen.
Gibt es Augenärzte, die das nicht gegen Extra Gebühr machen ?? Die Augenärzte haben die Selbstzahler Medizin doch quasi erfunden...:Cheese:
Und es ist nicht entscheidend, wer es besser kann (Augenarzt oder Optiker)....Man braucht für die Krankenkasse ein Rezept, um der Bürokratie gerecht zu werden. Und Rezepte können halt nur Augenärzte ausstellen
Nobodyknows
13.08.2013, 06:56
Gehören eigentlich die hier genannten Tests auf Netzhautablösung, Augeninnendruck und Refraktion (gibt es noch mehr?) zu einem Standardtest oder muss ich den Arzt deswegen ansprechen?
Vermutlich musst den Augenarzt, bzw. das was er dir mit Dollarzeichen in seinen Augen obendrauf noch verkaufen will, abwehren. :Cheese:
Du bist diesen Säcken genauso hilflos ausgeliefert wie ein blondes Dummchen einem KFZ-Meister (...die Bremsscheiben mussten 'runner, macht 650,- Euro)
Andererseits: Man gibt so viel Geld für Nippes aus...und ich kannte jemanden der durch Makuladegeneration erblindete.
Gruß
N. :Huhu:
Gibt es Augenärzte, die das nicht gegen Extra Gebühr machen ?? Die Augenärzte haben die Selbstzahler Medizin doch quasi erfunden...:Cheese:
Und es ist nicht entscheidend, wer es besser kann (Augenarzt oder Optiker)....Man braucht für die Krankenkasse ein Rezept, um der Bürokratie gerecht zu werden. Und Rezepte können halt nur Augenärzte ausstellen
Es ist entscheidend wer es besser macht. Wie ich oben bereits geschrieben habe, fehlt den Augeärzten einfach die Zeit für eine gute Refra.
Ein Rezept für die private Krankenversicherung habe ich selber noch nie gebraucht. Die Krankenkasse zahlt ja eh nichts mehr.
huegenbegger
13.08.2013, 07:45
Rezepte vom Augenarzt braucht man schon seit meiner Kindheit nicht mehr, und wie schon genannt, wofür auch?
Als Brillenträger gehe ich alle 2-3 Jahre zum Optiker, lasse mich vermessen, suche mir ein Gestell aus und investiere soviel wie in einen neuen Carbon-Laufradsatz für 2 mal ein bischen Plaste mit 2 Scheiben drin .....
Die haben auch ne Gewinnspanne jenseits von gut und böse, durch meinen Kumpel kenne ich die EK Preise der Gläser :Lachanfall:
Beim Arzt würde ich vor allem Netzhaut und Innendruck prüfen lassen.
Ein Rezept für die private Krankenversicherung habe ich selber noch nie gebraucht. Die Krankenkasse zahlt ja eh nichts mehr.
Also die Arztkosten erstatten die auf jeden Fall. Kleinen Subvention für das Gestell gibt es auch. Seit dem Du hast einen Tarif mit 100% Selbstbeteiligung :Lachen2:
Es ist entscheidend wer es besser macht. Wie ich oben bereits geschrieben habe, fehlt den Augeärzten einfach die Zeit für eine gute Refra.
Ein Rezept für die private Krankenversicherung habe ich selber noch nie gebraucht. Die Krankenkasse zahlt ja eh nichts mehr.
Genau so ist´s. Deshalb hatte ich den Optiker empfohlen, die machen den ganzen Tag nichts anderes, während der AA das "nebenbei" macht, neben anderen eher krankheitsbezogenen Dingen.
Und die Kasse zahlt schon lange nix mehr/nicht mehr viel, da braucht´s kein Rezept für´ne Brille.
naja, das ist von Kasse zu Kasse wohl verschieden. Meine private Kasse zahlt 110 € für ne neue Brille - aber nur gegen Vorlage eines Rezeptes.
Für 110 € bekommt man keine Brille und vielleicht willst Du sowieso keine Rechnung einreichen, da Du eine Beitragsrückerstattung erwartest usw.
Aber ansonsten würde ich die 110 € schon von der Versicherung nehmen.....und den Arztbesuch beim AA bezahlt sie ja auch.
Aber wie auch immer...
Meine KV zahlt auch ohne aber es ist momentan nebensächlich. Ich möchte mich, wie schon geschrieben, unabhängig davon von AA untersuchen lassen. Wollte nur nicht einfach einen Arzt zufällig aus dem Telefonbuch aussuchen. Bekannte, die ich bis jetzt angesprochen habe, habe entweder keinen AA weil die nur zum Optiker gehen oder haben selbst schlechte Erfahrungen gemach (auch als Privatpatienten).
Kann wirklich niemand einen AA im Raum FFM empfehlen?
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