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Vollständige Version anzeigen : Globalisierung: Segen fuer Westeuropa


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dude
28.02.2008, 10:56
http://www.cesifo-group.de/pls/guestci/download/EEAG%20Report%202008/eeag_report_chap3_2008.pdf

Wer mit dem Englischen zu kaempfen hat, findet im folgenden Link eine Zusammenfassung aus der Sicht des Handelsblatts:

http://www.cesifo-group.de/portal/page/portal/ifoHome/e-pr/e3echo/30echodt/_echodt?item_link=echo-hdbl-20-02-08.htm

drullse
28.02.2008, 11:04
Da sehe ich einen Namen (Sinn) und höre sofort auf zu lesen. Den Mann kann und darf man IMHO nicht ernst nehmen. Vertane Zeit.

dude
28.02.2008, 11:05
Kenn' ich nicht.
Warum?

F 18
28.02.2008, 11:39
Da sehe ich einen Namen (Sinn) und höre sofort auf zu lesen. Den Mann kann und darf man IMHO nicht ernst nehmen. Vertane Zeit.

Auch so ein Schwätzer, der durch Talkshows reist. Da man dessen nutzloses Gewäsch allerorten ohne es zu wollen mitbekommt, habe ich echt Angst irgendwann ne Dose Mais zu öffnen, der Sinn hockt drin und doziert:Cheese: .

dude
28.02.2008, 11:42
Auch so ein Schwätzer, der durch Talkshows reist. Da man dessen nutzloses Gewäsch allerorten ohne es zu wollen mitbekommt, habe ich echt Angst irgendwann ne Dose Mais zu öffnen, der Sinn hockt drin und doziert:Cheese: .

:Lachanfall:

Schoen und gut, aber dieser Mann ist ja nicht alleine bei der EEAG.

F 18
28.02.2008, 11:52
:Lachanfall:

Schoen und gut, aber dieser Mann ist ja nicht alleine bei der EEAG.

Klar, aber auch der Verein ist ja nicht unbebingt Hartz 4 Empfänger finanziert.
Die Forderung nach staatlich subventionierten Löhnen ist nach meiner Auffassung der größte Fehler den man volkswirtschaftlich begehen kann. Aus Unternehmenssicht ist das natürlich ein Traum.

Irgendwann arbeiten dann Facharbeiter mit Lohnzuschuss (wo auch immer der dann herkommt, vermutlich aus Vaduz).

Und die Mär des Hochqualifizierten ist auch so ne Nummer, das wird ja eher nichts, wenn nur noch besserverdiener ihre Kinder in die Uni schicken können. Nach meiner Beobachtung hier im Unternehmen werden die Nachwuchsingenieure immer schlechter und das bei besseren Abschlüssen.

drullse
28.02.2008, 11:54
Auch so ein Schwätzer, der durch Talkshows reist. Da man dessen nutzloses Gewäsch allerorten ohne es zu wollen mitbekommt, habe ich echt Angst irgendwann ne Dose Mais zu öffnen, der Sinn hockt drin und doziert:Cheese: .

DANKE!

You made my day!!!!

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

dude
28.02.2008, 11:54
Da ist natuerlich was dran.

Re Deine Ingenieure: kannst Du das als alter Hase mit kontinuierlich zunehmender Erfahrung noch objektiv betrachten?

neonhelm
28.02.2008, 11:56
Gewinner der Globalisierung sind einige wenige (im Vergleich zur Masse) Hochspezialisierte. Das wird immer gerne unter den Tisch fallen gelassen. Und wer heute noch hochspezialisierter Leistungsträger ist, ist morgen oft nur noch Träger von unnützem Wissen.

Und wenn ich Sinns Forderung nach Lohnzuschüssen sehe, krieg ich sowieso nen Anfall...

Edith verweist übrigens nochmal auf einen boomenden Markt. (http://www.3sat.de/nano/) Drei Mios im Jahr für Nachhilfe...

F 18
28.02.2008, 11:58
Da ist natuerlich was dran.

Re Deine Ingenieure: kannst Du das als alter Hase mit kontinuierlich zunehmender Erfahrung noch objektiv betrachten?


Objektiv ist vermutlich keiner, auch ich nicht. Man neigt zur Glorifizierung der eigenen Vergangenheit. Was ich aber merke und das eindeutig ist eine nachlassende Einsatzbereitschaft. Da läuft alles nur nach dem Motto: wenn ich mich anstrengen soll, will ich mehr geld (O.K. vielleicht ist es das was man heute lernt).
Vieles wird einfach oberflächlich bearbeitet hauptsache man hats hinter sich. Richtig was zu hinterfragen ist den meisten zu viel. (es gibt Ausnahmen, wir haben gerade einen der ist da ein echter Lichtblick)

drullse
28.02.2008, 12:42
Vieles wird einfach oberflächlich bearbeitet hauptsache man hats hinter sich. Richtig was zu hinterfragen ist den meisten zu viel.

Wird doch heute auch oftmals gar nicht gewünscht...

dude
28.02.2008, 12:44
Wird doch heute auch oftmals gar nicht gewünscht...

Wenn Zeit dafuer bleibt, dann schon.
Es liegt aber oft auch am Angestellten, sich diese Zeit zu nehmen. Agieren statt reagieren, wobei das natuerlich ein gewisses Selbstbewusstsein verlangt.

Meik
28.02.2008, 12:56
Würde das nicht nur auf Arbeit beziehen sondern bereits auf das Studium. Man kriegt da in Klausuren oft anerzogen einfach irgendein Wissen auswendigzulernen, aufzuschreiben und gute Noten abzusahnen. Drei Tage nach der Klausur schon die Hälfte vergessen und eigentlich nix kapiert. :Nee:

Hab mich daher komplett davon verabschiedet dass Leute mit guten Noten auch gute Ingenieure sind. Umfangreiches Wissen und gutes Verständnis für die Materie werden halt kaum geprüft oder belohnt. Also spart sich ein ziemlicher Teil diesen zusätzlichen Aufwand bei der Lernerei.

Auf der anderen Seite dann auch im Job: Warum mehr anstrengen wenn nicht mehr dabei herumkommt? Mit mehr machen als nötig handelt man sich als Angestellter oftmals doch nur zusätzlichen Ärger ein. :Gruebeln:

Prinzipiell seh ich langfristig die Bildungskosten (gerade im Studium) als ein extremes Problem in unserem Land an. Die Entwicklung geht immer mehr dahin dass nur noch Leute aus gutem Elternhaus studieren - und leider nicht die die wirklich gut wären. Kenne bereits heute nur noch wenige Studenten wo die Eltern Geringverdiener sind.

Gruß Meik

drullse
28.02.2008, 13:01
Hab mich daher komplett davon verabschiedet dass Leute mit guten Noten auch gute Ingenieure sind.

Die Personaler in der Regel nicht - was dazu führt, dass sich der von Dir beschriebene Effekt nur noch vestärkt.

Diesellok
28.02.2008, 13:06
http://www.cesifo-group.de/pls/guestci/download/EEAG%20Report%202008/eeag_report_chap3_2008.pdf

Wer mit dem Englischen zu kaempfen hat ...

Danke - kommt mir gerade recht zum üben ...


Edith verweist übrigens nochmal auf einen boomenden Markt. (http://www.3sat.de/nano/) Drei Mios im Jahr für Nachhilfe...

... und wer sorgt da für Qualität? Hilft da der halb Blinde dem Blinden? Nun - zumindest gibt es dann u.U. 2 3/4Blinde ;)


... solange das Einzelwohl über dem Allgemeinwohl steht und wir nicht lernen ehrlich und fair miteinander umzugehen und uns nicht von der "Vollkaskomentalität" trennen, wird die Schere immer weiter auseinander gehen. Letztlich richten uns die Gier des Materialismus zu Grunde ...

Es gibt oft keine objektive Bewertung von "Arbeit" - somit fehlt die Basis für eine objektive Entlohnung. Der Ruf nach "Lohnsubvention" könnte im Zuge einer Umverteilung ersticken ... nur diese wird es nicht geben solange das Einzelwohl über dem Allgemeinwohl bestand hat. Es geht nicht um "gleichmacherei" ... sondern um Annäherung und stärkere Fokusierung auf nicht materielle Dinge im Leben - statt den ach so schönen und unser Leben angeblich versüssenden
Materialschlachten zu fröhnen ... "homo homini lupus"

mauna_kea
28.02.2008, 13:22
wie sähe denn das endergebniss dieser schlauen herren aus ?

alle arbeitenden menschen verdienen auf hartz IV niveau mit geld vom vater staat und die konzerne streichen die gewinne ein ?

das dürfte nicht in allen branchen funktionieren, denn irgendjemand muss die waren auch kaufen und bezahlen können.
auch wenn megareiche sich mehr als einen ferrari leisten können, ist irgendwann trotzdem die garage voll.
und golfs kaufen diese leute nicht schon gar nicht kleinwagen.

der trend zu schlechterer ausbildung und wissensverlust ist bei mir hier in der firma gut zu erkennen. als sogenanntes forschungsinstitut werden hier auf teufel komm raus neuakademiker eingestellt mit niedriger bezahlung. (wobei das niveau im laufe der 30 jahre wirklich gesunken ist, sind kaum wirklich gute darunter)
nach kurzer zeit merken die, dass man auf dem markt anderswo besser verdient und sind wieder weg, bevor sie eingearbeitet sind.
alle altforscher mit der richtigen ahnung sind bald in rente und das know how ist weg für immer.

doktoren machen hier zum teil arbeiten, die ich vor 10 jahren als angestellter noch machen durfte.
für hochtrabende projekte holt man sich billige studentische hilfkräfte.

zum glück habe ich nur noch knapp 10 jahre wenn alles gut geht oder ich gewinne im lotto.

Pascal
28.02.2008, 13:29
oder ich gewinne im lotto.

ich ergänze kurz...oder ich(Du) gewinne(st) in Roth...;)

FuXX
28.02.2008, 13:36
Objektiv ist vermutlich keiner, auch ich nicht. Man neigt zur Glorifizierung der eigenen Vergangenheit. The older I get, the better I was! :Holzhammer:

Pascal
28.02.2008, 13:37
Auch so ein Schwätzer, der durch Talkshows reist. Da man dessen nutzloses Gewäsch allerorten ohne es zu wollen mitbekommt, habe ich echt Angst irgendwann ne Dose Mais zu öffnen, der Sinn hockt drin und doziert:Cheese: .

Sei ehrlich, Du hoffst doch insgeheim in der Maisdose sitzt Frau Beatrice Weder di Mauro (http://www.macro.vwl.uni-mainz.de/ls/ger/72.php), klingt besser und sieht noch besser aus als H. Sinn. Kann Dich gut verstehen...;)

FuXX
28.02.2008, 13:48
Die Personaler in der Regel nicht - was dazu führt, dass sich der von Dir beschriebene Effekt nur noch vestärkt.Die Frage ist: Was haben die fuer eine Wahl? Was sollen sie nehmen, wenn nicht die Noten? Erstmal alle einladen? Ist wohl kaum machbar...

Ich halte diesbezueglich uebrigens muendliche Pruefungen fuer viel aussagekraeftiger als Klausuren, da dort viel besser der Sinnzusammenhang abgefragt werden kann. Es gibt echt Leute die lauter einsen schreiben, aber nur wenig verstanden haben. (es gibt allerdings ein paar Faecher, bei denen die dann Probleme bekommen, da die Transferleistungen deutlich wichtiger werden als bei anderen Faechern, sprich: Es hilft wenn man das Thema wirklich verstanden hat)

Ich persoenlich hab Klausuren an der Uni immer gehasst. Viel mehr noch, als in der Schule, kam es darauf an, moeglichst schnell Aufgaben runterrechnen zu koennen. Da machte es zum Beispiel in Mathe keinen Unterschied, ob man wusste, was man da rechnet, oder ob man nur auswendig wusste wie es geht.

Andererseits ist es ernuechternd zu sehen, was passiert, wenn man mal ne Aufgabe in der Klausur hat, die so in den letzten paar Jahren nicht vorkam. Allerdings ist diese Aufgabe dann leicht zu korrigieren :Cheese: und man freut sich wirklich, wenn es denn ein paar Leute sauber hinbekommen haben.

FuXX

keko
28.02.2008, 14:09
Nach meiner Beobachtung hier im Unternehmen werden die Nachwuchsingenieure immer schlechter und das bei besseren Abschlüssen.

Der Ingenieur von heute ist ja auch nichts mehr wert. Sein Einkommen hat eine Kaufkraft wie die eines Fabrikarbeiters von vor 25 Jahren. Er ist sozusagen der stupide Fabrikarbeiter des 21. Jahrhunderts. Warum soll so jemand toll ausgebildet werden? So wie man früher eine Ausbildung brauchte, um halbwegs über die Runden zu kommen, braucht man heute ein Studienabschluß. Und in der nächsten Generation wohl einen Dr.-Titel. Das ist Kapitalismus, bzw. in seinem Fortschritt die Globalisierung: es schafft eine immer größere Masse von "Armen" und ein paar wenige Superreiche. Und erzählt wird den dummen Gläubigen, dass man es schafft, wenn man will, damit man auch immer fest schafft (und am besten mit Schlag 67 in die Kiste fällt) :Maso:

drullse
28.02.2008, 14:16
Die Frage ist: Was haben die fuer eine Wahl? Was sollen sie nehmen, wenn nicht die Noten? Erstmal alle einladen? Ist wohl kaum machbar...


Eine vernünftige Bewerbung enthält mehr als Noten und ja - ich erwarte von einem guten (!) Personaler, dass er lesen und interpretieren kann.

Meik
28.02.2008, 14:35
Wie willst du das in einer Bewerbung denn darstellen?

Reinschreiben "ja, ich hab da zwar keine eins in dem Fach, aber im Gegensatz zu anderen hab ich das wirklich verstanden" :Gruebeln:

Das sind Dinge die IMHO an der Uni vernünftig geprüft werden müssten. Nicht nur Schnellrechenklausuren sondern auch mehr Verständnisfragen oder ergänzende mündliche Prüfungen. Allerdings nimmt damit auch der Korrekturaufwand deutlich zu, einfach richtig-falsch wie bei Rechnungen geht dann nicht mehr. Und das scheitert bei heutigen Bedingungen einfach am Arbeitsaufwand für den zu wenig Personal da ist.

Und in einigen Fächern wird Transferleistung sogar bestraft :Nee:
"Steht so nicht in unserem Skript, 0 Punkte"

Gruß Meik

Ulfila
28.02.2008, 14:39
Da sehe ich einen Namen (Sinn) und höre sofort auf zu lesen. Den Mann kann und darf man IMHO nicht ernst nehmen. Vertane Zeit.

Ich habe es mir kurz angeschaut und kann dir nur sagen: Du hast Recht! Der Typ hat den Knall nicht gehört. Nun kann man von Mindestlöhnen halten, was man will, aber dass Mindestlöhne einer notwendigen "Lohnspreizung" entgegenstünden, ist ein Märchen bzw. eine Lüge. Selbst mit dem beschlossenen Postzustellermindestlohn gibt es ja wohl zwischen dem Postzusteller und den Zumwinkelnachfolger eine Lohnspreizung, die zum Himmel schreit.
Wer arbeitet, sollte davon auch leben können - über Hartz-IV-Niveau.

neonhelm
28.02.2008, 14:59
... und wer sorgt da für Qualität? Hilft da der halb Blinde dem Blinden? Nun - zumindest gibt es dann u.U. 2 3/4Blinde ;)


Wie war das noch: Wir leben in einer freien Welt, da wird der Markt das schon regeln. Wenn Du dich also berufen fühlst: Ich hätte da noch eine attraktive 18jährige Nachhilfeschülerin abzugeben... ;)

Aus meinem näheren Umfeld haben sich zwei mit einem "Institut" selbständig gemacht und ich hatte mir das auch überlegt...

neonhelm
28.02.2008, 15:10
So, noch mal über den englischen Text gelesen. Was da an Lösungsvorschlägen kommt ist imho ja ganz schön schwach, um nicht zu sagen, eigentlich ist ja eher eine Bankrott-Erklärung...

"Although all the policies suggested would be beneficial as part of a compensation package for losers in the globalisation process, they also have drawbacks. It is easy to get everyone to agree on the desirability of retraining and re-education programmes. But in practice it has often proved difficult to get good results from such programmes.

To some extent this may have been the consequence of too large programme volumes and by the use of such programmes as qualifying devices for unemployment benefits rather than as
stepping stones to jobs. But the difficulty of forecasting exactly what tasks are likely to be least exposed to competition from low-wage economies calls for caution.

In a world where also some highskilled tasks can be outsourced, higher education in general may not be a guarantee against large wage losses. It has often been pointed out that ability to adapt may be much more important than a high skill level (for example, Baldwin 2007), but it is far from clear how to teach such adaptability."

FuXX
28.02.2008, 15:11
@Drullse: Was soll denn ein Bewerber, der gerade von der Uni kommt, grossartig schreiben?

Die Anschreiben, die einer Bewerbung beiliegen sind doch ein Witz: " Ich moechte gerne bei Ihnen arbeiten, weil..." - da kann man nur Floskeln bringen ("hab mich schon immer fuer xy interessiert" etc).

Und was haben denn normale Studenten nach dem Studium vorzuweisen, ausser ein paar Zeugnissen und Abschluessen? Sollen alle ihre Lebensgeschichte reinschreiben? Koennte diesen Berg an Texten irgendwer bewaeltigen? Wuerde das bei der Bewerberauswahl helfen? Eigentlich merkt man doch erst wen man sich da geholt hat, wenn er ein bisschen gearbeitet hat. Und die Wahrscheinlichkeit nen guten und fleissigen zu erwischen, ist halt bei denen mit guten Noten doch hoeher. Die Persoenlichkeit und Motivation koennen doch fruehestens in einer 2ten Runde eine Rolle spielen, schliesslich bekommen die grossen Unternehmen hunderte Bewerbungen pro Woche.

FuXX

F 18
28.02.2008, 15:17
Sei ehrlich, Du hoffst doch insgeheim in der Maisdose sitzt Frau Beatrice Weder di Mauro (http://www.macro.vwl.uni-mainz.de/ls/ger/72.php), klingt besser und sieht noch besser aus als H. Sinn. Kann Dich gut verstehen...;)

sieht natürlich deutlich besser aus, als der käptn ahab der Nationalökonomie.
Aber alleine gut aussehen ist auch nicht abendfüllend zumindest nicht wenn mal ne Woche vorbei ist;)

drullse
28.02.2008, 15:20
@Drullse: Was soll denn ein Bewerber, der gerade von der Uni kommt, grossartig schreiben?

Jemand den ich kenne, hat einen Freund, der einen Bekannten hat, der hat mal gehört, dass es tatsächlich auch Bewerber geben soll, die nicht direkt von der Uni kommen.

Was machste mit denen? Klar - Schema F. Paßt schon.

:Nee:

Meerschweinchenperspektive abgelegt und nochmal versucht. Die Aussage, dass Noten nur sehr bedingt aussagekräftig sind, ist weder neu noch überraschend.Du akzeptierst also stellvertretend für die Personaler die Tatsache, dass man sich halt lieber den Falschen ins Unternehmen holt, als sich mal Gedanken zu machen.

Keine Ahnung, wieviele Leute Du schon eingestellt hast, falls bisher noch nicht empfehle ich das mal, dann diskutieren wir weiter.

F 18
28.02.2008, 15:21
Der Ingenieur von heute ist ja auch nichts mehr wert. Sein Einkommen hat eine Kaufkraft wie die eines Fabrikarbeiters von vor 25 Jahren. Er ist sozusagen der stupide Fabrikarbeiter des 21. Jahrhunderts. Warum soll so jemand toll ausgebildet werden? So wie man früher eine Ausbildung brauchte, um halbwegs über die Runden zu kommen, braucht man heute ein Studienabschluß. Und in der nächsten Generation wohl einen Dr.-Titel. Das ist Kapitalismus, bzw. in seinem Fortschritt die Globalisierung: es schafft eine immer größere Masse von "Armen" und ein paar wenige Superreiche. Und erzählt wird den dummen Gläubigen, dass man es schafft, wenn man will, damit man auch immer fest schafft (und am besten mit Schlag 67 in die Kiste fällt) :Maso:

Klar reich wird man mit nem Ingenieurtitel in der Regel nicht. Es ist aber nicht nur die Bezahlung warum man ein Studium absolvieren sollte.
Es ist nach wie vor so, dass man als Ingenieur weniger bei der Arbeit verblödet als ein "einfacher Fließbandarbeiter". Alleine das ist zumindest mir viel wert.
Ausserdem ist Bildung ein Gut das immer was Wert ist, selbst wenn man nicht davon leben könnte.
Ich möchte mit meinem bescheidenen Reichtum nicht mit nem verblödeten Superreichen tauschen.

Fruehschwimmer
28.02.2008, 15:43
Da sehe ich einen Namen (Sinn) und höre sofort auf zu lesen. Den Mann kann und darf man IMHO nicht ernst nehmen. Vertane Zeit.



also ich habe diesen menschen bei einen vortraegen gehoert (plus zich fernsehtalkshows) und auch ab und an selbst mit ihm gesprochen.

mein fazit: er ist sehr provokativ, vereinfacht bei der aussendarstellung vieles; manche ideen/ansichten von ihm sind einfach nur :Nee: andere wiederum richtig gut/intelligent.

also mit ihm kann man gut ueber ein thema diskutieren von dem man ahnung hat. ansonsten ohren zu und durch, denn als "leitwolf" eignet er sich definitiv nicht.

outergate
28.02.2008, 15:53
Meerschweinchenperspektive abgelegt und nochmal versucht. Die Aussage, dass Noten nur sehr bedingt aussagekräftig sind, ist weder neu noch überraschend.Du akzeptierst also stellvertretend für die Personaler die Tatsache, dass man sich halt lieber den Falschen ins Unternehmen holt, als sich mal Gedanken zu machen.

wenn du auf die unterscheidung absolvent vs. praxiserfahrung zielst - häufig ist den personalern die vorentscheidung durch die art des hiring tickets schon abgenommen und damit beschränkt worden.
in vermeintlich düsteren zeiten werden reguläre externe hirings auf minimum reduziert - alles, was dann gerade noch geht, sind uni tickets und einstellungen aus kontingentierten "talent plans".
absolventen sind einfach jünger, günstiger und näher am stand der aktuellen lehrauffassung. rohdiamanten sozusagen.

neonhelm
28.02.2008, 22:17
Sagt mal, wenn ich einfach mal schlicht weiter denke:

- den richtig Vermögenden ist egal was passiert, denn deren Portfolio so breit und stark, dass es egal ist, ob da was weg bricht.

- die "Leistungsträger" werden so hoch wie irgend möglich besteuert, damit der Staat überhaupt noch irgendein Geld einnimmt.

- der Rest wird für kleinstes Geld so viele Stunden arbeiten, dass es zum Leben reicht, da Sozialleistungen auch gestrichen werden.

- der Beamtenstatus wird abgeschafft, da die Pensionslasten eh nicht zu tragen sind.

- die staatliche Rente ebenso.

Zu schlicht gedacht?

Meik
28.02.2008, 22:57
Zu schlicht gedacht?

Nein, momentan geht der Weg leider immer mehr in die Richtung. :Nee:

Abhilfe würden IMHO am ehesten mehr Leistungsträger schaffen. Sprich Bildung besser fördern. Damit mein ich nicht nur Studium sondern auch berufliche Weiterbildung, Techniker, Meister, hochqualifizierte Facharbeiter ...

Was am Arbeitsmarkt eben einfach auffällt dass insbesondere die einfachen Arbeiten immer mehr wegfallen und bei höherqualifizierten Stellen Fachkräftemangel herrscht. Für viele Stellen gibt es kaum Leute. Nehme als Beispiel nur mal eine Spedition für die ich lange gearbeitet habe. Früher brauchten die Fahrer ... Führerschein und ab auf den Bock. Heute müssen die schon gewisse Computerkenntnisse haben da die Waren elektronisch erfasst werden, Fuhrparkmanagement, für internationalen Verkehr oft noch grundlegende Englischkenntnisse usw.. Solche Leute sind kaum zu finden. Entweder zu gering qualifiziert und motiviert oder die fühlen sich "zu intelligent" für so einen Job.

So geht die Entwicklung doch in vielen Branchen. Bei der Sektretärin von der Schreibmaschine zum Computer, beim Mechaniker von der Fräse zum CNC-Bearbeitungszentrum das programmiert werden will ...

Gruß Meik

drullse
28.02.2008, 23:23
Solche Leute sind kaum zu finden. Entweder zu gering qualifiziert und motiviert oder die fühlen sich "zu intelligent" für so einen Job.

Die Leute gibt es. Nur bezahlen will sie keiner.

kupferle
29.02.2008, 05:41
Die Leute gibt es. Nur bezahlen will sie keiner.


Ich glaube, die Bezahlung ist heute das größte Problem bei der Motivation!Eigentlich dürfte es nicht sein, daß man sich mit einer Vollzeitstelle noch nen Nebenjob suchen muß um über die Runden zu kommen.Wie schon geschrieben, verdienen ja heute Menschen mit guter Ausbildung(Uni,Facharbeiter)deutlich zu wenig!!


Meine Freundin steht kurz vor dem Diplom(2 Prüfungen) und verdient gerade mal 200€ mehr wie ich.Im Laufe der Zeit wird sich das hoffentlich ändern, aber ich finde es erschreckend, daß es sich fast nimmer lohnt, so lange in seine Ausbildung zu investieren!!Zumal sie den Verdienstausfall( gelernte Versicherungskauffrau) wahrscheinlich nicht mehr ausgleichen kann!!

Fruehschwimmer
29.02.2008, 06:47
Meine Freundin steht kurz vor dem Diplom(2 Prüfungen) und verdient gerade mal 200€ mehr wie ich.Im Laufe der Zeit wird sich das hoffentlich ändern, aber ich finde es erschreckend, daß es sich fast nimmer lohnt, so lange in seine Ausbildung zu investieren!!Zumal sie den Verdienstausfall( gelernte Versicherungskauffrau) wahrscheinlich nicht mehr ausgleichen kann!!


in meiner alten heimat waren viele doktoranden mit lehramtlerinnen zusammen (davon einige auch verheiratet). Waehrend die fertigen lehrer schon A12 (oder wars A13?) verdienen, werden die doktoranden mit knapp 1k Euro abgespeist. Unseren rechnungen zu folge kann man diese differenz quasi nicht mehr aufholen (ausser man macht sich selbstaendig oder wird ein grosses tier).
Natuerlich studiert man Physik aus Motivation (sollte bei Lehrern aber eigentlich auch der Fall sein), nur wenn es dann noch studiengebuehren etc. gibt, dann ueberlegt man sich das halt zweimal ob man nicht den einfachen weg geht.

hier in den USA wiederum ist das halt anders (sage nicht dass es besser waere). hier kann man mal eben 250k $ in seine ausbildung investieren, verdient dann aber (ohne grosse probleme) deutlich ueber 100k$ pro jahr. nur bis man da hin kommt ist es halt steinig....

powermanpapa
29.02.2008, 07:25
Auch hier sieht man gut, wie sich die Resignation durch alle Ebenen zieht
--nicht nur der H4er
auch schon der Ingenieur der Doktorand
die keine bis wenig Hoffnung haben durch ihre Ausbildung mit ihrer Arbeit ihrem Einkommen, jemals ne Familie zu gründen

Die Qualität hat überall extrem nachgelassen

ich sehe es seit 30 Jahren im Handwerk

in meiner EX Firma, dort gingen/gehen die Leute nachwievor in Rente
die die schon 85 große Projekte und bevor ihr hier die Nasen hochzieht--allein ein Elektroprojekt hatte einen Umfang von 40.000.000 DM ---komplett abgewickelt haben, die tun das noch heute wo sie schon deutlich Richtung 60 marschieren

Der Nachwuchs wurde schon Mitte der 80er Anfang der 90er immer schlechter immer weniger motiviert

Ich hab hier ganz guten Einblick ins Handwerk im 50km Umkreis Richtung Rhein Main

Gibt nur ganz ganz wenig an interessiertem qualifiziertem Handwerker Nachwuchs

scheinbar ---wenn die Menschen zu "fett" werden, werden sie "träge"

Seit über 5 Jahren habe ich keine einzige Bewerbung von einem Elektriker gehabt, kein einziger Schulabgänger hat angerufen und sich erkundigt----das gibt mir zu denken

--F18 :Cheese: hab seit vielen Jahren ne Firma-- etwa 100 Angestellte--, die zu nem großen Konzern gehört, als Kunden
die machen Forschung und Entwicklung
40% Doktore 50% Ingenieure die restlichen 10% verteilen sich auf Praktikanten und Arbeiter

Ich sehe jede Woche wie hoch geistig diese beansprucht werden :Cheese:

neonhelm
29.02.2008, 11:58
Seit über 5 Jahren habe ich keine einzige Bewerbung von einem Elektriker gehabt, kein einziger Schulabgänger hat angerufen und sich erkundigt----das gibt mir zu denken

Über was? Den Ruf, der dir vorauseilt? :Lachen2:

Hugo
29.02.2008, 12:09
@fruehschwimmer

weiss nich was lehrer kriegen, wahrscheinlich A13, aber "wir" als maschinenbauer bekommen das als doktoranden auch. (voraussetzung is das diplom/magister oder Master, wenn die lehrer erstma bachelor sind wirds wohl a11 oder a12 werden)

Ich sehs ja bei komilitonen derzeit ganz gut, die einen sind fertig, die andern kurz davor, von denen hat niemand, aber wirklich niemand existenzangst und keiner, egal was er angefangen hat, seis promotion oder "normale" stelle in der industrie verdient so wenig dass er kontoführungsgebühren zahlen müsste

@pmp

die ingenieure musste mir ma zeigen die sich keine familie leisten können...du bist bislang der einzige der mir von solchen leuten erzählt

Meik
29.02.2008, 12:31
Keine Familie leisten und Existenzangst haben momentan (!!) die Ingenieure sicher nicht. Aber setz mal das Gehalt in Relation zu einem Facharbeiter der diverse Arbeitsjahre mehr hat und kein teures Studium finanzieren musste. So berauschend wird der "Ottonormalingenieur" auch nicht mehr bezahlt um das jemals aufholen zu können.

Zudem haben vielfach die Arbeitsbedingungen in den letzten Jahren extrem gelitten. Die meisten haben inflationsbereinigt deutliche Einkommensverluste hinnehmen müssen. Da ist es IMHO durchaus verständlich dass die Motivation leidet. Zudem fehlt vielfach einfach ein Anreiz sich mehr zu engagieren, du arbeitest dann mehr oder schneller damit Cheffe noch mehr Geld verdient.

Habs selber vielfach bei Nebenjobs schon mitbekommen. Du schaffst beispielsweise 100 Teile pro Schicht im Schnitt zu fertigen. Dann hast du mal einen guten Tag und schaffst 120. Am nächsten Tag jedoch wieder nur 100 - und schon steht Cheffe auf der Matte warum du nicht 120 gefertigt hast. Also arbeitest du in Zukunft an guten Tagen langsamer um nicht mehr als die 100 zu schaffen.

Sinn? :-((

Gruß Meik

dude
29.02.2008, 12:35
Keine Familie leisten und Existenzangst haben momentan (!!) die Ingenieure sicher nicht. Aber setz mal das Gehalt in Relation zu einem Facharbeiter der diverse Arbeitsjahre mehr hat und kein teures Studium finanzieren musste. So berauschend wird der "Ottonormalingenieur" auch nicht mehr bezahlt um das jemals aufholen zu können.


geld is ja nicht alles.

Hugo
29.02.2008, 13:03
gut, ich weiss nich was der ottonormalingenieur ist, aber klagen hör ich wie gesagt keine.
dass inflationsbereinigt am monatsende weniger in der tasche is...das bezweifle ich auch stark. Schaut man mal aus dem Fenster dann ist doch derzeit jeder zweite wagen der draußen vorbei fährt von Audi, BMW oder Mercedes, meistens nicht die Einstiegsmodelle. es ist inzw. normal dass ne Familie mindestens zwei Autos hat...korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber vor 20 jahrn war das noch nicht so

so...ich hab jetzt ma ne weile aus dem fenster geguggt....5er touring, Eklasse T-modell, 3er, E-klasse, ford fiesta, Alfa 159, E-klasse T-modell, Opel Kadett, A4, skoda fabia, polo, 3er, Hyundai tucson.

Alle welt schimpft über die SUVs weil die so viel dreck in die luft blasen, die günstigsten autos sinds auch nicht, trotzdem fahrn die in unmengen draußen rum...vielleicht is darmstadt ja auch ne stadt der superreichen und im rest der Republik wird lada gefahrn oder zu Fuss gegangen, aber dieses ständige Rumgenöle von wegen "wir das arme volk haben nix zu fresse" nervt doch langsam

wie viele von euch sind politisch engagiert?(meinetwegen zähl ich sogar betriebsrat da mit rein) Alle die jetzt sagen "ne, ich nich" sollten lieber ihrn ar$ch hoch kriegen oder einfach mal die klappe halten

drullse
29.02.2008, 13:15
Hast Du bei Deinen statistischen Erhebungen auch gesehen, wieviel davon Firmenwagen waren?

Hugo
29.02.2008, 13:21
Hast Du bei Deinen statistischen Erhebungen auch gesehen, wieviel davon Firmenwagen waren?

naja...wagen älter als 3 jahre sind keine firmenwagen, aber guter punkt

wer fährt denn heute alles firmenwagen, was für autos sind das und wurden die in das inflationsbereinigte einkommen mit einbezogen?!
wer fuhr denn vor 10 jahrn firmenwagen?
vor kurzer zeit warns dann plötzlich so viele dass sich die politik genötig sah dass sogar zu besteuern.
Die Firma übernimmt versicherung, leasing gebühren, reparaturen, versicherung und in vielen fällen den "achsoteuren" sprit, man selbst zahlt dafür pauschal, je nach steuersatz maximal 0,42% des wagen neuwertes pro monat.

Selbst mitarbeiter(innen) der sozialstationen fahrn heute auf firmenkosten privat auto. Kannst ja ma gegen rechnen wie viel mehr sie verdienen müsste um sich den gleichen wagen, polo pder fox in vielen fällen, privat leisten zu können

neonhelm
29.02.2008, 13:22
so...ich hab jetzt ma ne weile aus dem fenster geguggt....5er touring, Eklasse T-modell, 3er, E-klasse, ford fiesta, Alfa 159, E-klasse T-modell, Opel Kadett, A4, skoda fabia, polo, 3er, Hyundai tucson.

Hmmm, kommt bei mir darauf an, ob ich sozusagen vorne oder hinten aus dem Fenster gucke. ;)

Vorne die Aston Martin, Lambos, Ferraris und Rolls, hinten der alte Vectra, Golf II, Nissan Sunny...

Und zwischen drin ganz viele silberfarbene Autos, die nicht älter als 3 Jahre sind...

Was sagt mir das jetzt? :Gruebeln:

Hugo
29.02.2008, 13:26
dass du in ner werkstatt wohnst?

drullse
29.02.2008, 13:36
naja...wagen älter als 3 jahre sind keine firmenwagen, aber guter punkt

wer fährt denn heute alles firmenwagen, was für autos sind das und wurden die in das inflationsbereinigte einkommen mit einbezogen?!
wer fuhr denn vor 10 jahrn firmenwagen?
vor kurzer zeit warns dann plötzlich so viele dass sich die politik genötig sah dass sogar zu besteuern.
Die Firma übernimmt versicherung, leasing gebühren, reparaturen, versicherung und in vielen fällen den "achsoteuren" sprit, man selbst zahlt dafür pauschal, je nach steuersatz maximal 0,42% des wagen neuwertes pro monat.

Selbst mitarbeiter(innen) der sozialstationen fahrn heute auf firmenkosten privat auto. Kannst ja ma gegen rechnen wie viel mehr sie verdienen müsste um sich den gleichen wagen, polo pder fox in vielen fällen, privat leisten zu können

Was hat das jetzt mit Deinem Post von oben zu tun?

Du hast doch gesagt, Du glaubst nicht, dass die Einkommen inflationsbereinigt gesunken sind und das an Autotypen festgemacht.

Ich hab jetzt keine Zeit zu suchen aber die Zahl der Mittel- und Oberklasselimousinen, die von Firmen geleast werden übertrifft die Verkäufe an Privatmenschen bei weitem. Am Blick auf die Straße festzumachen, wie die Einkommen sich entwickeln ist jedenfalls deutlich falsch.

neonhelm
29.02.2008, 13:38
dass du in ner werkstatt wohnst?

:Lachanfall: :Cheese:

Meik
29.02.2008, 13:44
Kannst die Mitarbeiter in den Sozialstationen mal fragen was die am Ende Netto auf dem Konto haben. Bei Schichtdienst, Wochenend- und Feiertagsarbeit ...

Der Firmenwagen ist meist nichts anderes als eine Steuersparmethode. Es kommt insgesamt günstiger mit weniger Einkommen plus Firmenwagen.

Zudem haben die meisten Familien mit 2 Autos auch 2 Vollzeiteinkommen. Wenn man mal genauer hinguckt wird man bei Autos aber das deutlich zunehmende Durchschnittsalter und die bei älteren Fahrzeugen auch zunehmend schlechtere Wartung feststellen.

Und dass effektiv immer weniger in der Tasche ist merke ich in unserer Familie und Bekanntenkreis deutlich. Aber anscheinend sind wir ja nur die Ausnahme. :Diskussion:

Gruß Meik

keko
29.02.2008, 13:46
Schaut man mal aus dem Fenster dann ist doch derzeit jeder zweite wagen der draußen vorbei fährt von Audi, BMW oder Mercedes, meistens nicht die Einstiegsmodelle.


Genau das sind die Autobauer, die hier stark vom Firmengeschäft leben. Ein großer Prozentteil der Neuzulassungen sind nur noch Firmenwagen. Tendenz steigend. Tendenzielle auch steigend, dass Privateleute leasen und der Fahrzeugbrief auf der Bank liegt.


es ist inzw. normal dass ne Familie mindestens zwei Autos hat...korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber vor 20 jahrn war das noch nicht so


Dafür schufften manche auch wie blöd und können sich sonst nichts mehr leisten. Aber Hautpsache jeder Depp kann morgens in sein Auto steigen :Nee:

Hugo
29.02.2008, 13:47
passt doch genau in meine these.
die "Leute" wollen dicke autos, weil die autos die firmen weniger kosten als ne klassische gehaltserhöhung werden sie somit bedient. Der staat verliert milliarden, wo wir übrigens wieder bei den steuerhinterziehern wären, und effektiv haben die leute doch mehr geld als vorher

wir schimpfen hier über die großen die von der globalisierung profitiern, dabei sind es doch wir.

für nen tunesier oder thailänder sind wir doch die reichen ar$chlöcher die die welt kaputt machen und ihre fetten är$che höchstens hoch bekommen um in ihrem land strand urlaub, am besten all inclussive, einschl. minderjähriger prostituierter, zu machen.

wenn ne firma von hier in den osten abwandert is das doch streng genommen, die von allen geforderte umverteilung von oben nach unten...von oben, dem reichen deutschen, nach unten, dem armen ungarn...nich tim verhältnis 1:1 aber was soll...dem ungarn gehts danach besser als es dem deutschen danach schlechter geht.

nicht die manager oder die globalisierung sind das problem, sondern das volk.

letzten sommer riesen klimadebatte...ja energie muss gespart werden blabla...dann kam die nächste heizperiode und die politik musste zusehn dass die energiepreise nicht zu sehr steigen weil der arme bürger sich den betrieb seines plasmafernsehers nicht mehr leisten konnte....wo war denn da die moral?! Spritpreise zu hoch...seit jahren die selbe laier...die sind viel zu niedrig, mindestens um den faktor 2. Viel zu viele idioten fahrn viel zu dicke autos einfach zum spaß spaziern....klar wenn man selbst kein SUV fährt kann man über die besitzer der wagen leicht schimpfen, man selbst fährt ja vernünftig minivan....is die selbe sch*** braucht genauso viel sprit, is genauso überdimensioniert, hat die gleiche klimaanlage und braucht kein mensch...is gesellschaftlich aber leichter tolerierbar.

echt zum kotzen diese deutsche vollkasko mentalität....also müssen sparn, hautpsache ich kann so weiter machen wie bisher.
Sollen doch die bimbos ruhig alle verrecken, mir doch egal, ich sitz hier in meim X5, jeden tag ne stunde im Stau bei molligen 21grad und hör mir bescheuerte Radiosender an weil ich gern auf dem Land(saubere, idyllische gegend) wohne und in der Stadt arbeite(weil da mehr verdiene)

klar, wer sucht schon die schuld bei sich...is doch viel einfacher sie auf die andern abzuwälzen:Danke:

Hugo
29.02.2008, 13:48
Der Firmenwagen ist meist nichts anderes als eine Steuersparmethode. Es kommt insgesamt günstiger mit weniger Einkommen plus Firmenwagen.



Juhu..einer gibts zu...man könnte auch sagen, es is ne möglichkeit steuern zu hinterziehen...aber nein, das machen wir ja nicht...das machen nur die zumwinkels dieses landes

keko
29.02.2008, 13:50
Und dass effektiv immer weniger in der Tasche ist merke ich in unserer Familie und Bekanntenkreis deutlich. Aber anscheinend sind wir ja nur die Ausnahme. :Diskussion:


Mein Vater konnte mit uns 3 Kindern mit einem mittlerem Einkommen ein Haus bauen, alle paar Jahre ein neues Auto zulegen und jedes Jahr 2 Wochen in Urlaub fahren. Probier das heute mal. :Gruebeln:

Hugo
29.02.2008, 13:54
Genau das sind die Autobauer, die hier stark vom Firmengeschäft leben. Ein großer Prozentteil der Neuzulassungen sind nur noch Firmenwagen. Tendenz steigend. Tendenzielle auch steigend, dass Privateleute leasen und der Fahrzeugbrief auf der Bank liegt.



Dafür schufften manche auch wie blöd und können sich sonst nichts mehr leisten. Aber Hautpsache jeder Depp kann morgens in sein Auto steigen :Nee:

siehste...und sind daran die "großen" schuld oder isses einfach nur das unvermögen des armen bürgers?
wir nähern uns doch zunehmende amerikanischen verhältnissen an wo es einfach normal ist über seinen verhältnissen zu leben.

ratenzahlung hier, kreditkauf da...das geht so weit dass man inzw. bikes auf ratenzahlung kaufen kann...was soll das?!

Hugo
29.02.2008, 13:55
Mein Vater konnte mit uns 3 Kindern mit einem mittlerem Einkommen ein Haus bauen, alle paar Jahre ein neues Auto zulegen und jedes Jahr 2 Wochen in Urlaub fahren. Probier das heute mal. :Gruebeln:

ds geht heute immer noch, nur sind die prioritäten einfach verschoben...familie is heute niemandem mehr so wichtig dass er aufgrund dessen auf seine "selbstverwirklichung" in form von luxusgütern die er nicht braucht und sich nicht leisten kann, verzichten würde

powermanpapa
29.02.2008, 14:02
müsste

@pmp

die ingenieure musste mir ma zeigen die sich keine familie leisten können...du bist bislang der einzige der mir von solchen leuten erzählt

heeehoppla :Diskussion:
das kommt nicht von mir :Nee:
das gebe ich nur so weiter wie ichs ständig raushöre

lies mal im Spiegelforum

lauter Akademiker und alle so wenig Geld das sie sich keine Famile "leisten" können

dauernd lese ich das die vdL die Akademiker Mütter subventionieren will weil die von einem Akademiker Gehalt sonst keine Familie gründen können

keko
29.02.2008, 14:06
ds geht heute immer noch, nur sind die prioritäten einfach verschoben...familie is heute niemandem mehr so wichtig dass er aufgrund dessen auf seine "selbstverwirklichung" in form von luxusgütern die er nicht braucht und sich nicht leisten kann, verzichten würde

Also ich verdiene mehr als mein Vater (relativ gesehen), kann aber trotzdem von vielen Dingen nur träumen. Tendenziell würde ich sagen, dass man heute dafür 2 Einkommen braucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er heutzutage mit seinem Einkommen + 3 Kindern ein Haus baut und sich alle paar Jahre ein Auto leistet. Das schaffen heute nur Familien mit 2 guten Einkommen.

powermanpapa
29.02.2008, 14:12
Also ich verdiene mehr als mein Vater (relativ gesehen), kann aber trotzdem von vielen Dingen nur träumen. Tendenziell würde ich sagen, dass man heute dafür 2 Einkommen braucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er heutzutage mit seinem Einkommen + 3 Kindern ein Haus baut und sich alle paar Jahre ein Auto leistet. Das schaffen heute nur Familien mit 2 guten Einkommen.

glaub ich nicht

bezweifel das ich das gleiche Netto in den vergangen 10 Jahren hatte wie du, zumindest nicht bis vor etwa 3 Jahren :Cheese:

und trotzdem muss ich anschaffen für
meine Mutter, meine Frau und zwei jetzt fast Erwachsene (was ich nur so betone weil die mehr Essen als ich) Kinder und mich zu allllerletzt

und es geht

ich denke mal es ist ne Sache der Prioritäten

die meissten Akademiker haben mit 30 Jahren schon mehr Flugkilometer hinter sich als 100 gleichaltrige Bandarbeiter, die statt dessen Frau Kinder und Häuschen haben---und glaub mir, kenne einige davon

Meik
29.02.2008, 14:15
Nicht alle Akademiker sind hochbezahlte Ingenieure. ;)

Zudem gehen viele mit einem Haufen Schulden in die Arbeiswelt aus Bafög und Bildungskrediten sofern sie keine gutverdienenden Eltern haben.

Versuch doch mal mit EINEM Einkommen eine Familie zu unterhalten. Da ist nix mit X5, neuem Minivan oder Jahresurlaub in Tunesien. Die Familie nimmt im Stellenwert leider ab, oft aber auch zwangsläufig da es nicht ohne zweites Einkommen geht.

Die Art wie die Globalisierung abläuft ist zu allen Ungunsten. Der Ungar arbeitet nicht zu gleichen Arbeitsbedingungen wie der frühere Deutsche und bekommt erheblich weniger Geld. Der zusätzliche Gewinn geht wieder "an die da oben". Die Schere wird damit effektiv nur noch grösser. Die Hauptnachteile haben bei uns die einfachen Arbeiter für die es immer schwieriger wird. Auswege in Zeitarbeit, Jobs die unterm Mindestlohn liegen, Kurzarbeit, unbezahlte Überstunden, 1€-Jobs usw. sind doch heute Alltag.

Gruß Meik

outergate
29.02.2008, 14:15
ds geht heute immer noch, nur sind die prioritäten einfach verschoben...familie is heute niemandem mehr so wichtig dass er aufgrund dessen auf seine "selbstverwirklichung" in form von luxusgütern die er nicht braucht und sich nicht leisten kann, verzichten würde

verzichte doch bitte auf verallgemeinerungen dieser art.
und auf alle anderen fäkalmotiviert verunflätigten ebenfalls.

keko
29.02.2008, 14:18
glaub ich nicht

bezweifel das ich das gleiche Netto in den vergangen 10 Jahren hatte wie du, zumindest nicht bis vor etwa 3 Jahren :Cheese:



So weit ich das abschätze, bist du ja auch nicht der typische Handwerker. Du hattest doch mal eine Firma, bist selbständig, oder?

Zeig mir bitte den Alleinverdiener, der mit 3 Kindern sich alle paar Jahre ein Auto kauft und ein eigenes Häuschen besitzt. Wohlgemerkt ohne elterliche Finanzspritzen usw. Viele Leute leben doch heute vom Ersparten ihrer Eltern.

outergate
29.02.2008, 14:20
ratenzahlung hier, kreditkauf da...das geht so weit dass man inzw. bikes auf ratenzahlung kaufen kann...was soll das?!

hm? worauf willst du hinaus?
das ist dienstleistung am kunden. mittlerweile häufig zinsfrei gewährt reduziert es die kapitalbindung. prima sache.

powermanpapa
29.02.2008, 14:33
So weit ich das abschätze, bist du ja auch nicht der typische Handwerker. Du hattest doch mal eine Firma, bist selbständig, oder?

Zeig mir bitte den Alleinverdiener, der mit 3 Kindern sich alle paar Jahre ein Auto kauft und ein eigenes Häuschen besitzt. Wohlgemerkt ohne elterliche Finanzspritzen usw. Viele Leute leben doch heute vom Ersparten ihrer Eltern.


mein lieber

ich kenne ne ganze Reihe von einfachen Arbeitern

beschäftigt bei RWE, LINDE oder nur den Stadtwerken der Umgebung

fast durchweg

lange verheiratet, alleinverdienend mindestens 2 Kinder und nen Häuschen bereits bezahlt

unter anderem auch einige Verwandte von mir darunter, bis vor ein paar Jahren haben die auch alle 3 Jahre ein neues Auto gekauft

Hugo
29.02.2008, 14:34
hm? worauf willst du hinaus?
das ist dienstleistung am kunden. mittlerweile häufig zinsfrei gewährt reduziert es die kapitalbindung. prima sache.

dass die leute es für selbstverständlich halten dinge zu besitzen die sich nicht leisten können

tu nich so politisch korrekt, das nervt bloß und zeigt dass du eigentlich nix zu sagen hast

neonhelm
29.02.2008, 14:37
dass die leute es für selbstverständlich halten dinge zu besitzen die sich nicht leisten können

Gilt das auch für Häuser? :Gruebeln:

Hugo
29.02.2008, 14:37
mein lieber

ich kenne ne ganze Reihe von einfachen Arbeitern

beschäftigt bei RWE, LINDE oder nur den Stadtwerken der Umgebung

fast durchweg

lange verheiratet, alleinverdienend mindestens 2 Kinder und nen Häuschen bereits bezahlt

unter anderem auch einige Verwandte von mir darunter, bis vor ein paar Jahren haben die auch alle 3 Jahre ein neues Auto gekauft

jupp...seh ich genauso

@meik

bafögschulden sind derzeit maximal 17000€, wenn du magst kannste das über 20 jahre zurück zahlen, die zinsen belaufen sich auf nen betrag weiter unterhalb der inflation.
Man braucht keine reichen eltern zum studiern...natürlich isses vorteilhaft, aber ich habs auch ohne ganz gut geschafft und die rund 17000€ die sich in ca. 6 monaten angehäuft haben werden seh ich als investition....andere kaufen sich davon nen gebrauchten dreier, ich hab mir davon halt ne ausbildung finanziert

powermanpapa
29.02.2008, 14:38
verzichte doch bitte auf verallgemeinerungen dieser art.


Achja??

mach doch mal ne Umfrage in diesen einschlägigen Foren die vornehmlich von Akademikern beschrieben werden

---wie hoch mag wohl der Anteil derer in fester Partnerschaft
wie hoch gar verheiratet
--wie viele davon sogar noch Kinder haben?

also alles was ich bis dato hier rauslesen konnte

mit dir zusammen vielleicht ne Handvoll ~~~naja vielleicht zwei

soll machen jeder wie er mag, aber bitte nicht "Verallgemeinerung" nennen wenns doch so ist

outergate
29.02.2008, 14:39
dass die leute es für selbstverständlich halten dinge zu besitzen die sich nicht leisten können

tu nich so politisch korrekt, das nervt bloß und zeigt dass du eigentlich nix zu sagen hast

du hast den sinn zinsfreier kredite nicht begriffen.
dafür solltest du dich selbst angreifen, nicht andere.

von dir auf mich zu schließen, bringt dich auch nicht weiter. ich bin nicht wie du. und du bist nicht wir.

PS: ich bin nicht politisch korrekt, ich werde nur nicht gern vereinnahmt. schon gar nicht von schaumschlägern wie dir :bussi:

Hugo
29.02.2008, 14:40
Gilt das auch für Häuser? :Gruebeln:

jein... das is aber ne komplizierte geschichte die an anderer stelle schon öfter durchgekaut wurde. N Dach überm kopf is in gewisser weise notwenig...behaupt ich jetzt einfach mal. Ob man dafür jetzt miete zahlt oder kredit tilgt muss jeder selbst entscheiden, 100€ im monat für n rad bezahlen dass man pro jahr in 3 wettkämpfen über die kurzdistanz prügelt, dass über 3 oder 5 jahre finanziern nur um xentis oder zipp fahrn zu können auf nem hobel aus kohlefaser is nich so überlebensnotwendig

is auch nix dagegen einzuwenden wenn man die kohle einfach über hat, in den laden geht und sich das dingen mit nimmt, aber dafür n Kredit aufzunehmen...kann man sehn wie man will, aber ich bin eben kein freund dieser "auf pump" gesellschaft

Hugo
29.02.2008, 14:44
du hast den sinn zinsfreier kredite nicht begriffen.
dafür solltest du dich selbst angreifen, nicht andere.

von dir auf mich zu schließen, bringt dich auch nicht weiter. ich bin nicht wie du. und du bist nicht wir.

PS: ich bin nicht politisch korrekt, ich werde nur nicht gern vereinnahmt. schon gar nicht von schaumschlägern wie dir :bussi:

du mich auch

ob der kredit zinsfrei is oder nicht is wurscht, die sache is schön so lange die leute das geld haben, fakt is aber dass durch solche "kredite" viele leute zum kauf unnötiger dinge animiert werden die sie sich effektiv nicht leisten können. Die firmen setzen damit mehr produkte ab, weil n rad das 5000€ kostet sich eben leichter verkaufen lässt wenn der zukünftig stolze besitzer nur 100€ im monat, dafür die näcshten 4 jahre lang blechen muss.

wenn du dich angesprochen fühlst weil du dein rad auf pump finanziert hast is das deine sache und interessiert mich um ehrlich zu sein nicht die bohne. Worum es geht ist dass hier so getan wird als wenn wir unter der globalisierung leiden würden, dabei sind wir es die sich dadurch den derzeitigen standard üebrhaupt erst leisten können...oder eben auch nicht, und uns dann am ende wundern wieso von so viel brutto so wenig netto übrig bleibt

huck
29.02.2008, 14:56
du hast den sinn zinsfreier kredite nicht begriffen.

ich allerdings auch nicht! oder sagen wir (oder eigentlich nur ich) es so: den sinn würd ich ja schon begreifen, nur kenn ich sowas nicht! wer natürlich schön, wenn's sowas gäbe ...

neonhelm
29.02.2008, 15:09
is auch nix dagegen einzuwenden wenn man die kohle einfach über hat, in den laden geht und sich das dingen mit nimmt, aber dafür n Kredit aufzunehmen...kann man sehn wie man will, aber ich bin eben kein freund dieser "auf pump" gesellschaft

;) Sagen wir's mal so: Wenn ich die Knete eh hab, ist's sinnvoll das mit dem Kredit zu machen und das Geld anzulegen. Wenn nicht, gilt die Regel, das man für Konsumgüter keine Schulden macht... ;)

Wobei wir die Frage, welchem Gut Haus oder Auto denn nun zuzurechnen sind, ja in unseren bisherigen Diskussionen immer noch nicht abschließend klären konnten.. :Lachen2:

dude
29.02.2008, 15:12
ich allerdings auch nicht! oder sagen wir (oder eigentlich nur ich) es so: den sinn würd ich ja schon begreifen, nur kenn ich sowas nicht! wer natürlich schön, wenn's sowas gäbe ...

zinslose kleinkredite, resp. rabattkaeufe, rechnen sich bei hohen margen allemal.

outergate
29.02.2008, 15:21
@huck

beispiele (http://www.google.de/search?q=0%25+Finanzierung&btnG=Suche)

outergate
29.02.2008, 15:22
wenn du dich angesprochen fühlst weil du dein rad auf pump finanziert hast is das deine sache und interessiert mich um ehrlich zu sein nicht die bohne.

deine voreiligen schlüsse nerven mich langsam.
wie wärs, wenn du nun doch mal anfängst drüber nachzudenken nicht von dir auf mich zu schließen? mach ich umgekehrt ja auch nich.

Hugo
29.02.2008, 15:23
dann les dir doch schon nur mal den ersten link durch:)

die 0 Prozent sind an andere stelle schon wieder aufgeschlagen..aber darum gehts ja gar nicht

Hugo
29.02.2008, 15:24
deine voreiligen schlüsse nerven mich langsam.
wie wärs, wenn du nun doch mal anfängst drüber nachzudenken nicht von dir auf mich zu schließen? mach ich umgekehrt ja auch nich.

wie wärs wenn du mich einfach auf die ignore lsite setzt? dann müsstest du mich nicht ständig nerven ;-)

Fruehschwimmer
29.02.2008, 15:25
@fruehschwimmer

weiss nich was lehrer kriegen, wahrscheinlich A13, aber "wir" als maschinenbauer bekommen das als doktoranden auch. (voraussetzung is das diplom/magister oder Master, wenn die lehrer erstma bachelor sind wirds wohl a11 oder a12 werden)



ingenieure und informatiker sind da aber auch die ausnahme. alle anderen bekommen hoechstens eine halbe stelle, das sollte dir bekannt sein.

Hugo
29.02.2008, 15:29
um ehrlich zu sein gibts hier an der TUD fast nix anderes als informatiker oder INGs. deswegen betrifft das hier quasi niemanden, bzw. die dies betreffen würde promoviern nicht.

Aber is doch nich so dass ein physiker derzeit schlecht verdienen würde, die chemie is auch wieder am anziehn, mathematiker haben sowieso konjunktur....

wer sozialpädagogik oder ähnl. studiert wusste von vorn herein dass er damit nicht reich wird, was aber auch nicht die motivation für solch ein studium sein sollte, oder?

keko
29.02.2008, 15:30
mein lieber

ich kenne ne ganze Reihe von einfachen Arbeitern

beschäftigt bei RWE, LINDE oder nur den Stadtwerken der Umgebung

fast durchweg

lange verheiratet, alleinverdienend mindestens 2 Kinder und nen Häuschen bereits bezahlt

unter anderem auch einige Verwandte von mir darunter, bis vor ein paar Jahren haben die auch alle 3 Jahre ein neues Auto gekauft

Mein Lieber

das kann ich mir nicht vorstellen. Wo wohnen die denn? Da wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen? Wahrscheinlich kriegt man da die Häuser hinterhergeworfen :Cheese:

und: alleine bezahlt oder von den Schwiegereltern?? (uiiii, darüber spricht man natürlich ungern, gell?!)

drullse
29.02.2008, 15:34
weiss nich was lehrer kriegen, wahrscheinlich A13, aber "wir" als maschinenbauer bekommen das als doktoranden auch.

Das erklärt einiges.

Hast Du gearbeitet, bevor Du angefangen hast zu studieren? Hast Du einen Überblick über Gehälter und Löhne außerhalb Deines Studiengangs? Nein... Na denn...

Wenn nicht, empfehle ich mal das Ablegen der Scheuklappen und den Blick über den Tellerrand.

Die ersten beiden Worte Deines Postings geben die Sache ja schon ganz gut wieder...

@Outi: ACK.

Hugo
29.02.2008, 15:37
ganz ehrlich?!

is mir total egal was die andern kriegen.
lehrer bekommen A13, was das im konrketen heisst kann man im TVÖD nachlesen. Mag sein dass man damit nicht reich wird, aber verarmen wird man auch nicht auch wenn das hier gern so dargestellt wird.

die welt is nich halb so schlecht wies hier von einingen behauptet wird...die menschen sinds

outergate
29.02.2008, 15:40
ganz ehrlich?!

is mir total egal was die andern kriegen.

...

die welt is nich halb so schlecht wies hier von einingen behauptet wird...die menschen sinds

na wenn sich da nicht ein kreis schließt :Cheese:

huck
29.02.2008, 15:41
@huck
beispiele (http://www.google.de/search?q=0%25+Finanzierung&btnG=Suche)
na ja, so überzeugend sind die ersten beispiele jetzt auch wieder nicht. bestätigt mich eher in der meinung, dass es sowas wie zinslose kredite nicht gibt, zumindest nicht so, wie man es verstehen könnte, nämlich einfach so, dass dir irgendjemand geld gibt, und du dem dann irgendwann mal gleich viel geld zurückgibst.
und jetzt noch ein blöder spruch:
mit geld dürfte man eigentlich kein geld verdienen können!

outergate
29.02.2008, 15:43
bestätigt mich eher in der meinung, dass es sowas wie zinslose kredite nicht gibt ...

?
natürlich wird regelmäßige ratenzahlung vereinbart und ein tilgungshorizont definiert. warum soll das dann kein zinsloser kredit sein? einen verzinsten kredit zahlst du doch auch nicht nach belieben zurück. :Gruebeln:

drullse
29.02.2008, 15:47
?
natürlich wird regelmäßige ratenzahlung vereinbart und ein tilgungshorizont definiert. warum soll das dann kein zinsloser kredit sein? einen verzinsten kredit zahlst du doch auch nicht nach belieben zurück. :Gruebeln:

Auf dem Papier steht natürlich 0,0% - aber eingepreist isses. Egal wo und wie.

outergate
29.02.2008, 15:48
Auf dem Papier steht natürlich 0,0% - aber eingepreist isses. Egal wo und wie.

jau, aber das halte/hielt ich für common sense.
eine angebotene 0,0% finanzierung NICHT zu nutzen wäre demnach unsinnig (da isses dann wohl auch schon eingepreist)
es sei denn man hat angst davor, nicht rechnen zu können und sich dabei zu verschulden.

huck
29.02.2008, 15:49
natürlich wird regelmäßige ratenzahlung vereinbart und ein tilgungshorizont definiert. warum soll das dann kein zinsloser kredit sein? einen verzinsten kredit zahlst du doch auch nicht nach belieben zurück. :Gruebeln:
ja, meinetwegen kann man dem zinsloser kredit sagen, aber die sachen werden erstens teurer verkauft, und zweitens, ja gut, dem kann man wirklich kredit sagen, wenn man was kauft, und dann in raten zahlt ...
(irgendwer zahlt dann die zinsen aber doch :Cheese:)

Anja
29.02.2008, 15:53
wer sozialpädagogik oder ähnl. studiert wusste von vorn herein dass er damit nicht reich wird, was aber auch nicht die motivation für solch ein studium sein sollte, oder?

Aha, wer Menschen helfen will, will eh kein Geld verdienen?

Schwachsinniger gehts ja echt nicht.

Anja

Hugo
29.02.2008, 15:56
Aha, wer Menschen helfen will, will eh kein Geld verdienen?

Schwachsinniger gehts ja echt nicht.

Anja

das steht da nicht

du solltest lesen lernen

wer "menschen helfen will" wie du so schön sagst, dem geht es nicht darum reich zu werden mit seiner arbeit

drullse
29.02.2008, 15:57
jau, aber das halte/hielt ich für common sense.

AH, ok. Dann hab ich Dich da falsch verstanden.

eine angebotene 0,0% finanzierung NICHT zu nutzen wäre demnach unsinnig (da isses dann wohl auch schon eingepreist)
es sei denn man hat angst davor, nicht rechnen zu können und sich dabei zu verschulden.

Das ist richtig. Variante: den eingepreisten Zins als Rabatt raushandeln.

drullse
29.02.2008, 15:58
wer "menschen helfen will" wie du so schön sagst, dem geht es nicht darum reich zu werden mit seiner arbeit

Du solltest zur Sendung mit der Maus gehen - die brauchen Leute, die die Welt so einfach erklären können.

Dürfen wir aus der Aussage schließen, dass Du Dein Fach studiert hast, um Geld zu verdienen und nicht weil es Dich interessiert?

Hugo
29.02.2008, 16:03
ich wollte maschbau studiern bevor ich wusste was geld eigentlich is, dass es sich dann auch noch auszahlen würde war mir damals wurscht, heute nehm ichs aber gern in kauf.
Wär die lage für maschinenbauer immer noch so wie vor 15 jahrn hätte ich sehr wahrscheinlich was anderes studiert, ja.

willst du mir jetzt etwa sagen dass sozialpädagogen geldgeile karrieretypen sind?!:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

n paar von "denen" laufen hier an der TUD auch rum....und wenn die, die ich bislang kennen gelernt hab eines nicht sind, dann isses geldgeil.

dude
29.02.2008, 16:06
maschinenbau

ach so.
haettest du das nicht als warnung in dein avatar bauen koennen? vermeidet aerger und stress bei den mitmenschen.

Hugo
29.02.2008, 16:09
ach so.
haettest du das nicht als warnung in dein avatar bauen koennen? vermeidet aerger und stress bei den mitmenschen.

so schlimm?
ach...egal

Anja
29.02.2008, 16:11
ich wollte maschbau studiern bevor ich wusste was geld eigentlich is, dass es sich dann auch noch auszahlen würde war mir damals wurscht, heute nehm ichs aber gern in kauf.
Wär die lage für maschinenbauer immer noch so wie vor 15 jahrn hätte ich sehr wahrscheinlich was anderes studiert, ja.

willst du mir jetzt etwa sagen dass sozialpädagogen geldgeile karrieretypen sind?!:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

n paar von "denen" laufen hier an der TUD auch rum....und wenn die, die ich bislang kennen gelernt hab eines nicht sind, dann isses geldgeil.

Hey, es gibt nur die Altruisten und die Geldgeilen Menschen? Schön wie einfach die Welt doch ist.

Anja

Hugo
29.02.2008, 16:14
stell dich nicht dümmer als du bist.

wer heute anfängt sozpäd zu studiern, weiß ganz genau dass er damit nicht reich werden wird. Für so einen Beruf wär das aber auch die grundsätzlich falsche motivation. oder siehst du das etwa anders? wenn ja, dann schilder doch ma die deiner meinung nach korrekte motivation.

drullse
29.02.2008, 16:15
willst du mir jetzt etwa sagen dass sozialpädagogen geldgeile karrieretypen sind?!:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Nein - natürlich nicht.

Aber zwischen geldgeilen Karrieretypen und jemandem, der für seinen Studienaufwand gut bezahlt werden möchte ist doch noch ein Unterschied finde ich.

Wie Onkel Fuxx immer sagt: die Welt ist grau.

drullse
29.02.2008, 16:17
Für so einen Beruf wär das aber auch die grundsätzlich falsche motivation.

Das war ja meine Frage - für welchen "Beruf" wäre es denn die richtige Motivation?

Anja
29.02.2008, 16:22
stell dich nicht dümmer als du bist.

wer heute anfängt sozpäd zu studiern, weiß ganz genau dass er damit nicht reich werden wird. Für so einen Beruf wär das aber auch die grundsätzlich falsche motivation. oder siehst du das etwa anders? wenn ja, dann schilder doch ma die deiner meinung nach korrekte motivation.

Wer redet denn von reich werden? Aber vielleicht entsprechend seiner Qualifikation und Belastung bezahlt werden? Mediziner wollen doch nur Menschen heilen und kein Geld verdienen, oder? Einem BWLer ist alles egal, Hauptsache er scheffelt viel Geld auf sein privates Konto?

Erklär mir Deine kleine schwarz-weiße Welt, es ist immer wieder unterhaltsam.

Anja

Hugo
29.02.2008, 16:23
so aus dem bauch raus Jura, BWL, VWL, bedingt ING-Wissenschaften, teilweise Naturwissenschaften.

Muss nicht zwangsweise heißen dass jeder der was oben genanntes studiert auch die große karriere im Auge hat, aber zumindest hätte er damit n gewissen potential, und es gibt auch sicher Leute die was andere studiern, oder vielleicht auch gar nicht studiern und nen riesen Raibach damit machen....

aber meiner Meinung nach sollte für nen Sozialwissenschaftler einfach geld nicht das ausschlaggebende Kriterium sein.
Dass er oder sie über die Runden kommen möchte ist selbstverständlich...will jeder, egal ob akademiker oder bandarbeiter. Das solche Berufe evtl. auch (zu) schlecht bezahlt werden is auch n bekanntes Thema, aber vielleicht geht ja irgendwann mal ein Ruck durch die Gesellschaft und das Thema wird angegangen:)

Hugo
29.02.2008, 16:25
Wer redet denn von reich werden? Aber vielleicht entsprechend seiner Qualifikation und Belastung bezahlt werden? Mediziner wollen doch nur Menschen heilen und kein Geld verdienen, oder? Einem BWLer ist alles egal, Hauptsache er scheffelt viel Geld auf sein privates Konto?

Erklär mir Deine kleine schwarz-weiße Welt, es ist immer wieder unterhaltsam.

Anja

sag ma was is dein problem? du zitierst mich und fragst danach wer davon redet?!

ich hab jetzt mehrmals geschrieben dass ein angehender sozpäd nicht im schilde führt reich zu werden mit seiner arbeit und jetzt fragst du wer vom reich werden spricht. Ja gehts noch?!

das grenzt schon an unverschämtheit was du hier vom stapel lässt

Anja
29.02.2008, 16:30
sag ma was is dein problem? du zitierst mich und fragst danach wer davon redet?!

ich hab jetzt mehrmals geschrieben dass ein angehender sozpäd nicht im schilde führt reich zu werden mit seiner arbeit und jetzt fragst du wer vom reich werden spricht. Ja gehts noch?!

das grenzt schon an unverschämtheit was du hier vom stapel lässt

Nana... werd sich denn so echauffieren. Du gehst einfach davon aus, daß es nur reich werden und nicht reich werden gibt. Sozpäds gehören zum nicht Reichwerden. Gibt es auch die Variante "normales, angemessenes Gehalt"? Anscheinend nicht.

Und warum soll ein Sozpäd nicht auch reich werden wollen?

Anja

drullse
29.02.2008, 16:35
so aus dem bauch raus Jura, BWL, VWL, bedingt ING-Wissenschaften, teilweise Naturwissenschaften.

Ich schrieb "Beruf" - bewußt in den Anführungszeichen. Für einen Beruf im Sinne von Berufung ist das Geld nie ein treibender Grund.

Ich denke, man kann bei einigen Fächern schon davon ausgehen, dass sie von großen Teilen nur studiert werden, weil es ums Geld geht und nicht weil da eine Berufung hintersteckt. Die Genannten sehe ich da auch.

aber meiner Meinung nach sollte für nen Sozialwissenschaftler einfach geld nicht das ausschlaggebende Kriterium sein.
Dass er oder sie über die Runden kommen möchte ist selbstverständlich...will jeder, egal ob akademiker oder bandarbeiter. Das solche Berufe evtl. auch (zu) schlecht bezahlt werden is auch n bekanntes Thema, aber vielleicht geht ja irgendwann mal ein Ruck durch die Gesellschaft und das Thema wird angegangen:)

Dazu müssen erstmal ein paar der Fakten und unseren derzeitigen Diskussionfäden geändert werden, dann gibts vielleicht auch den Ruck mal.

Hugo
29.02.2008, 16:35
Nana... werd sich denn so echauffieren. Du gehst einfach davon aus, daß es nur reich werden und nicht reich werden gibt. Sozpäds gehören zum nicht Reichwerden. Gibt es auch die Variante "normales, angemessenes Gehalt"? Anscheinend nicht.

Und warum soll ein Sozpäd nicht auch reich werden wollen?

Anja

du liest einfach nicht was ich schreibe oder du verstehst es nicht.

es wird wahrscheinl. sogar sozpoäds geben die tatsächlich reich werden, aber meiner persöhnlichen meinung nach ist es die falsche motivation für so einen beruf. Und die sozpäds die ich bis jetzt getroffen hab waren wie schonmal erwähnt alle nicht sehr materiall motiviert, also schein ich mit meiner meinung gar nicht so verkehrt zu liegen.

für wen der spätere verdienst wirklich motivation ist, der sollte einfach was studiern was ihn zum "reich werden" in ne bessere ausgangslage bringt, ich denke, und da wirst du mir wohl beipflichten, mit sozpäd tut er sich damit keinen gefallen

find ich echt arm von dir, mich zitiern und noch nichtmal wissen was im zitat drin steht...:Nee:

FuXX
29.02.2008, 16:36
Auch hier sieht man gut, wie sich die Resignation durch alle Ebenen zieht
--nicht nur der H4er
auch schon der Ingenieur der Doktorand
die keine bis wenig Hoffnung haben durch ihre Ausbildung mit ihrer Arbeit ihrem Einkommen, jemals ne Familie zu gründenWas ist das denn fuer ein Bloedsinn? Immer dieses Angstgelaber...

Ich kann auch mit meinem Doktorrandengehalt ne Familie durchbringen, da mach ich mir keine Sorgen drum, genug Kollegen von mir machen das uebrigens. Es werden ja zum Glueck nicht alle Doktorranden so ausgebeutet wie in der Physik und Biologie.

Physiker sollten IMHO uebrigens trotzdem die Lehrer wieder einholen koennen Fruehschwimmer, zumindest wenn ich davon ausgehe, dass die hinterher in etwa bezahlt werden wie Ingenieure, was natuerlich nicht funktioniert, wenn man in der Forschung bleibt - gibt aber dennoch genug Gruende das zu tun, ist durchaus ein Weg den ich mir persoenlich vorstellen kann.

FuXX

outergate
29.02.2008, 16:39
Das solche Berufe evtl. auch (zu) schlecht bezahlt werden is auch n bekanntes Thema, aber vielleicht geht ja irgendwann mal ein Ruck durch die Gesellschaft und das Thema wird angegangen:)

war dir nicht gerade noch egal, was andere verdienen?

Hugo
29.02.2008, 16:40
Ich schrieb "Beruf" - bewußt in den Anführungszeichen. Für einen Beruf im Sinne von Berufung ist das Geld nie ein treibender Grund.

Ich denke, man kann bei einigen Fächern schon davon ausgehen, dass sie von großen Teilen nur studiert werden, weil es ums Geld geht und nicht weil da eine Berufung hintersteckt. Die Genannten sehe ich da auch.


im Zeitalter von "jobs" interessiern sich doch recht wenig leute für eine Berufung, oder?
Und wie siehts mit einer Profession aus?

keine Frage, eine Motivation aus nicht materiellen Gründen ist ideologisch immer besser, aber ich würde nicht mal so weit gehn und behaupten dass jemand der nicht durch Geld motiviert wird ist, besser arbeitet als jemand der es des geldes wegen tut.

und nein anja, ich hab grad nicht geschrieben dass alle die nicht des geldes wegen ihrer arbeit nachgehn schlecht arbeiten, oder was wilslt du da jetzt schon wieder reininterpretiern?

Meik
29.02.2008, 16:42
Und warum soll ein Sozpäd nicht auch reich werden wollen? Anja

Weil das Hugos Weltbild zerstören würde :Lachanfall:

Gruß Meik

Hugo
29.02.2008, 16:42
Was ist das denn fuer ein Bloedsinn? Immer dieses Angstgelaber...

Ich kann auch mit meinem Doktorrandengehalt ne Familie durchbringen, da mach ich mir keine Sorgen drum, genug Kollegen von mir machen das uebrigens. Es werden ja zum Glueck nicht alle Doktorranden so ausgebeutet wie in der Physik und Biologie.

Physiker sollten IMHO uebrigens trotzdem die Lehrer wieder einholen koennen Fruehschwimmer, zumindest wenn ich davon ausgehe, dass die hinterher in etwa bezahlt werden wie Ingenieure, was natuerlich nicht funktioniert, wenn man in der Forschung bleibt - gibt aber dennoch genug Gruende das zu tun, ist durchaus ein Weg den ich mir persoenlich vorstellen kann.

FuXX

da kommt ja noch dazu dass beim derzeitigen ING-Mangel viele Stellen von Physikern und Mathematikern besetzt und entsprechend entlohnt werden, und nur als beispiel, mein Chef, der auch Physik studiert hat und jetzt seinen Dr. rer-nat hat, hat diesen bei den MaWis gemacht und hatte da auch ne volle Stelle...nicht jeder physiker wird zwangsweise ausgebeutet...das gibts, das ist nicht gut, aber es ist nicht bei jedem so

steigen physiker und co wenn sie ihren Dr. haben nicht in A14 auf?

Anja
29.02.2008, 16:57
du liest einfach nicht was ich schreibe oder du verstehst es nicht.

es wird wahrscheinl. sogar sozpoäds geben die tatsächlich reich werden, aber meiner persöhnlichen meinung nach ist es die falsche motivation für so einen beruf. Und die sozpäds die ich bis jetzt getroffen hab waren wie schonmal erwähnt alle nicht sehr materiall motiviert, also schein ich mit meiner meinung gar nicht so verkehrt zu liegen.

für wen der spätere verdienst wirklich motivation ist, der sollte einfach was studiern was ihn zum "reich werden" in ne bessere ausgangslage bringt, ich denke, und da wirst du mir wohl beipflichten, mit sozpäd tut er sich damit keinen gefallen

find ich echt arm von dir, mich zitiern und noch nichtmal wissen was im zitat drin steht...:Nee:

Sollte jemand, der im sozialen Bereich eine Ausbildung oder Studium absolviert sich von dem Gedanken vernünftiges Geld zu verdienen verabschieden, weil diese Bereiche einfach schlecht(er) bezahlt werden, als Handwerk und Industrie oder sollte so jemand gar nicht den Wunsch hegen Geld für seine Leistung zu verdienen, sondern es nur aus Gutherzigkeit heraus tun (und sich somit der Wunsch nach Geld eh verbieten)?

Und was Du arm findest, darfst Du Dir gern raussuchen, steht Dir völlig frei.

Anja

Pascal
29.02.2008, 17:33
Ich denke, man kann bei einigen Fächern schon davon ausgehen, dass sie von großen Teilen nur studiert werden, weil es ums Geld geht und nicht weil da eine Berufung hintersteckt. Die Genannten sehe ich da auch.



Ich möchte zu der Motivation ein bestimmtes Studienfach zu ergreifen, auch gerne die berufliches Perspektiven, sprich die Anzahl und Wahrscheinlichkeit einen entsprechenden Arbeitsplatz zu erhalten kurz ergänzen.

powermanpapa
29.02.2008, 20:36
Mein Lieber

das kann ich mir nicht vorstellen. Wo wohnen die denn? Da wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen? Wahrscheinlich kriegt man da die Häuser hinterhergeworfen :Cheese:

und: alleine bezahlt oder von den Schwiegereltern?? (uiiii, darüber spricht man natürlich ungern, gell?!)

jo mein lieber, ne halbe Stunde von Frankfurt entfernt

und Schwiegereltern? einfache Arbeiter? Allein Verdiener? Mutter Hausfrau??

nö mein lieber einfach andere Prioritäten

--
andere Verwandte zb.
er verdient ziemlich gut
sie meinte das ihre Kinder schon als Babys 80Dm Jeans brauchten, meine hatten geschenkte Jogginghosen an

einfach andere Prioritäten

achja, das erste Mal das ich richtig Urlaub gemacht habe, da war ich 25

einfach andere Prioritäten

als wir 85 das Haus kauften, hatte meine Frau 800 im Monat ich 14Dm Stundenlohn

einfach andere Prioritäten

achso, bei uns kostet der qm mitlerweile auch 450Eur

powermanpapa
29.02.2008, 20:39
....
schlecht(er) bezahlt werden, als Handwerk ....

Anja

mein Freund und früherer Arbeitskollege hatte letztes Jahr 13,57Eur Stundenlohn und das nach 32 Berufsjahren

Anja
29.02.2008, 20:47
mein Freund und früherer Arbeitskollege hatte letztes Jahr 13,57Eur Stundenlohn und das nach 32 Berufsjahren

Da bin ich deutlich drunter und wäre es auch, wenn ich schon 30 Berufsjahre hätte.

Aber ich mach das ja nicht, weil ich reich werden will :Lachanfall:

Anja

powermanpapa
29.02.2008, 21:26
Da bin ich deutlich drunter und wäre es auch, wenn ich schon 30 Berufsjahre hätte.

Aber ich mach das ja nicht, weil ich reich werden will :Lachanfall:

Anja

wo wir wieder bei den Prioritäten wären

leider gibt es viele die für unsinniges viel mehr bekommen während wirklich wichtige Dinge nicht wertig honoriert werden

Fruehschwimmer
29.02.2008, 23:45
steigen physiker und co wenn sie ihren Dr. haben nicht in A14 auf?

hui, da ist aber einiges bzgl. physikern zusammen gekommen.

osso, wo bist du?!

naja, ich arbeite mal ein paar punkte ab.

also, phsiker bekommen an der uni als post-docs eine volles stelle (duerfte dann jetzt TVÖD 13 sein, aber 100%sicher bin ich mir nicht). das ist dann also so viel wie der doktorierende ing schon am anfang bekommt. egal...
PostDoc soll man ja sowieso im ausland machen :Cheese: , da hilft einem die Bezahlung in deutschland bei der entscheidung :Holzhammer:
(gibt immer ausnahmen, aber ich beschreibe hier die regel)

So, kommen wir mal zu den Professoren. Jetzt gibt es nur noch W Professuren. Die meisten sind W2, ~3800euro pro monat (45600 pro jahr). das ist das grundgehalt. dazu kann es (aber muss nicht) leistungsbezogene Zahlungen geben. Hoert sich ja erst mal gut an, aber so wie ich das mitbekommen habe (bis jetzt, und wie gesagt aus meiner perspektive) sollte man das definitiv nicht mit in sein gehalt ein planen, denn da koennen du unis am einfachsten streichn; was sie bei den derzeitigen (und zu erwartenden) Haushaltslagen wohl garantiert tun. Ach so, und die stellen sind auch fast alle auf ~6jahre befristet.
Also da reist man sich lange zeit den A**** auf, ist dann zwischen 35-40 jahre alt und bekommt dann so ein "angebot"

Also fuer eine Uni Karriere in Deutschland muss man Idealist sein (oder man geht erstmal ins ausland und wartet ab bis sich das bessert, bzw. man bessere angebote bekommt).



Es gibt viele Physiker (insbesondere die theoretiker) die etwas komplett physikfernes machen (SAP, Unternehmensberatung, Banken, Versicherungen...). Die koennen dann auch richtig Kohle verdienen und ihre Lehrer-Frau recht schnell "einholen". Allerdings gibt es ja tabellen, auf denen man das durchschnittseinkommen bekommt, und das ist ebend nicht so toll.
-dafuer machen die leute (die halt nicht soooo viel verdienen) dann aber auch was "anstaendiges".


ich kenne uebrigens auch einige die nach dem diplom bei den ingenieuren promoviert haben (bzw das noch machen). genauso gibt es biologen (bei denen ist es noch viel beschissener), die in die biophysik gehen...


so, ob es hier in amiland nun mehr geld gibt kann ich schwer sagen. denn erst nach der steuerrueckzahlung am ende des jahres kann man sich wirklich sicher sein. aber ich gehe davon aus, dass ich mir hier deutlich mehr leisten kann als in DE.
bis jetzt ist vieles gleich aber auch vieles anders. die vor und nachteile habe ich bis jetzt noch nciht agbewogen...

Hugo
01.03.2008, 00:11
Ach so, und die stellen sind auch fast alle auf ~6jahre befristet.


befristete arbeitsverträge an ner uni dürfen maximal 6 jahre laufen, egal ob physik oder was anderes. Danach musst du ne unbefristete stelle bekommen...oder eben auch nicht.

was mashtn da in USA genau? promovierst oder arbeitest "normal" oder postdoc?

Hugo
01.03.2008, 00:18
Sollte jemand, der im sozialen Bereich eine Ausbildung oder Studium absolviert sich von dem Gedanken vernünftiges Geld zu verdienen verabschieden, weil diese Bereiche einfach schlecht(er) bezahlt werden, als Handwerk und Industrie oder sollte so jemand gar nicht den Wunsch hegen Geld für seine Leistung zu verdienen, sondern es nur aus Gutherzigkeit heraus tun (und sich somit der Wunsch nach Geld eh verbieten)?

Und was Du arm findest, darfst Du Dir gern raussuchen, steht Dir völlig frei.

Anja

langsam gehst mir echt auf die nüsse

ich hab nirgends behauptet dass sozpäds nichts verdienen wollen, aber zwischen "reich werden" und "geld für seine leistung kriegen" liegen ungefähr 1-2 zehnerpotenzen.
N Verkäufer bei aldi bekommt auch geld für seine Leistung, wird davon aber nicht reich, genauso läufts bei geschätzten 99% der sozpäds auch, genauso wie bei lehrern, kunsthistorikern oder sonst irgendwelchen leuten die sicht nicht für das finanzwesen oder die industrie entschieden haben.
wenn du das nich in deinen schädel reinbekommst is das dein problem, wenn du irgendwann als sozpäd ma reich werden willst hast du meiner meinung nach den beruf verfehlt und wirst gewaltig auf die fresse fallen.

da ich aber wie oben schon erwähnt die nase voll hab von dem unsinn den du mir ständig versuchst unter zu schieben war das das letzte was ich von dir gelesen hab...adios

Fruehschwimmer
01.03.2008, 00:55
was mashtn da in USA genau? promovierst oder arbeitest "normal" oder postdoc?

mach meine promotion hier zu enden und dann mal schaun...


das mit den befristeten vertraegen setzt dem ganzen ja eben noch die krone auf. schlecht bezahlt o.k., aber wenn es wenigstens sicher waere. so muss sich doch ein familienvater (nehmen wir einfach mal an die frau waere sozialpaedagogin, jetzt gibts haue von anja :quaeldich: , mit 4 kindern) doch echt ueberlegen ob er so eine stelle (die natuerlihc mit einem umzug verbunden ist) annehmen will. denn da bleibt ja nicht viel uebrig was man auf die seite legen kann; wie gesagt, wenn es wenigstens sicher waere...

Fruehschwimmer
01.03.2008, 01:04
langsam gehst mir echt auf die nüsse



kennt ihr euch eigentlich persoenlich?


ich denke Hugo hat doch lediglich gesagt, dass jemand nicht ein Sozialpaed. Studium beginnen sollte,
1. wenn er einfach nur viel geld verdienen will (da ist man in anderen bereichen deutlich besser aufgehoben)

2. ohne die Begeisterung/Motivation fuer das "Fach" zu haben (also bei einem Manager geht man durchaus davon aus, dass er primaer geld verdienen will (den spass am kontrollieren bzw an der macht unterstellt man ihm normalerweise auch noch); ein sozialpaedagoge soll hingegen freude an seiner Arbeit haben, da seine Kunden das schliesslich merken, was allerdings nicht objektiv nachpruefbar ist und somit nur schwer in die beahlung einfliessen kann (der manager bekommt halt aktienanteile und wenn er was drauf hat, bzw einfach nur glueck hat bekommt er unmengen an kohle... )



so jetzt alles klar?

Stefan
01.03.2008, 07:59
langsam gehst mir echt auf die nüsse

Hugo, wenn Du als 26 jähriger Student zu intelligent für die ganzen Hochschulabsolventen mit Berufserfahrung, Handwerksmeister........hier im Forum bist, dann geh doch mit Deinen schlauen Kommilitonen in den Sandkasten spielen.

Du darfst jetzt gerne anfangen, auch mir ans Bein zu pinkeln. Ich kann damit leben so doof wie Outy und Anja zu sein.

Stefan

outergate
01.03.2008, 08:12
N Verkäufer bei aldi bekommt auch geld für seine Leistung, wird davon aber nicht reich, ...

punkt 1: ein BA-absolvent, resp. FH absolvent wird bei aldi als bereichsuschi/stellv. filialleiter/verkaufsleiter eingestellt. die rekrutieren aus eigenen reihen. was mich zu punkt 2 bringt: zu einem gehalt, von dem du als grünschnäbliger doktorand noch einige jahre träumen mußt.

drullse
01.03.2008, 15:43
ach so.
haettest du das nicht als warnung in dein avatar bauen koennen? vermeidet aerger und stress bei den mitmenschen.

Jau!

:)

Fruehschwimmer
01.03.2008, 16:14
Jau!

:)

also nach dem AeroLaufradTestFred war das doch eigentlich klar :cool:

also ich verstehe hier wirklich nicht die ganze aufregung.


es ging in der argumentation doch nicht darum die welt zu veraendern, sondern die "Realitaeten" (die man auch gerne aendern darf) zu erfassen. Und in unserer Gesellschaft haben SozPaed ein nicht so gutes ansehen (in Schweden, z.b. ist das besser), was sich auch in der Bezahlung ausdrueckt. leute die anderer leute geld vervielfachen hingegen, "duerfen" auch ihr eigenes Geld vervielfachen. Dass die bezahlung nicht wirklich mit dem gesellschaftlichen nutzen der taetigkeit korreliert ist klar, das brauchen wir doch wohl nicht zu diskutieren?!?

unser Professor meinte mal, dass einer seiner Kommolitonen der Physik abgebrochen hatte und danach Jura studiert hat sagte:
"Jura-Lernen ist mehr arbeit als Physik, allerdings ist das Lernen viel einfacher, da man nur auswaendig lernen muss".
So sehe ich das bei SozPaed auch, wenn man keine Begeisterung (und auch talent) dafuer hat, kann man es gleich sein lassen. Bei BWL Jura (auch Medizin wie ein freund von mir meinte), muss man sich "einfach nur" hinsetzen und bueffeln, klausur schreiben und fertig.

Anja
01.03.2008, 16:46
also nach dem AeroLaufradTestFred war das doch eigentlich klar :cool:

also ich verstehe hier wirklich nicht die ganze aufregung.


es ging in der argumentation doch nicht darum die welt zu veraendern, sondern die "Realitaeten" (die man auch gerne aendern darf) zu erfassen. Und in unserer Gesellschaft haben SozPaed ein nicht so gutes ansehen (in Schweden, z.b. ist das besser), was sich auch in der Bezahlung ausdrueckt. leute die anderer leute geld vervielfachen hingegen, "duerfen" auch ihr eigenes Geld vervielfachen. Dass die bezahlung nicht wirklich mit dem gesellschaftlichen nutzen der taetigkeit korreliert ist klar, das brauchen wir doch wohl nicht zu diskutieren?!?

unser Professor meinte mal, dass einer seiner Kommolitonen der Physik abgebrochen hatte und danach Jura studiert hat sagte:
"Jura-Lernen ist mehr arbeit als Physik, allerdings ist das Lernen viel einfacher, da man nur auswaendig lernen muss".
So sehe ich das bei SozPaed auch, wenn man keine Begeisterung (und auch talent) dafuer hat, kann man es gleich sein lassen. Bei BWL Jura (auch Medizin wie ein freund von mir meinte), muss man sich "einfach nur" hinsetzen und bueffeln, klausur schreiben und fertig.

Warum haben Sozpäds Deiner Meinung nach keinen guten Ruf? Ernsthaft, schreib das mal bitte auf.

Du argumentierst, daß für ihren Job mehr Begeisterung und Talent nötig ist - ist das so negativ, daß man sie deswegen weniger schätzt und darum schlecht bezahlt? Ein Mediziner hingegen muß nur gut auswendig lernen, für seinen Job braucht er weder Talent noch Freude oder sonstwas - interessant. Und BWLer oder Techniker haben eh keinen Spaß oder Interesse an der Sache, sondern nur am Geld.

Wenn das so wäre, würde es mich nicht wundern, wenn in der Forschung nichts passieren würde und über die Ärzte so geschimpft wird - aber Menschen, die nur am Geld interessiert sind und mit auswendig lernen was schaffen sind angesehener als Menschen, die ihre Arbeit mit Begeisterung machen (ich wage zu bezweifeln, daß alle Sozpäds immer mit Begeisterung bei der Arbeit sind, genauso wie ich mir sicher bin, daß es BWLer gibt, die Spaß am Management und dem Geldvermehren haben).

Deiner Meinung nach ist es also "gerecht", daß Menschen in sozialen Berufen weniger verdienen, weil es nicht zusammenpaßt für sich selbst Geld zu verdienen und anderen was Gutes zu tun? Entweder man tut nur anderen was Gutes oder nur sich selbst. Aha.

Wenn das so ist, weiß ich, warum ich meinen Bankberatern etc. so mißtraue. Geht ihnen ja sicher nicht um mein Geld, sondern nur um Ihres. Und Handwerker und Industrie? Ihnen geht es um was? Ihr Geld, das Wohl ihrer Kunden? Geht ja anscheinend immer nur eines.

Anja

neonhelm
01.03.2008, 17:12
Geht ja anscheinend immer nur eines.

Money makes the world go round. Außerdem wollen Alle immer nur dein Bestes. Vor allem deine Bankberaterin. :Lachen2:

Scherz beiseite: Auch als Geisteswissenschaftler lässt sich gutes Geld verdienen. Ist nur die Frage, ob man das dann auch für sich spannend und sinnvoll findet...

dude
01.03.2008, 17:13
"Jura-Lernen ist mehr arbeit als Physik, allerdings ist das Lernen viel einfacher, da man nur auswaendig lernen muss".
So sehe ich das bei SozPaed auch, wenn man keine Begeisterung (und auch talent) dafuer hat, kann man es gleich sein lassen. Bei BWL Jura (auch Medizin wie ein freund von mir meinte), muss man sich "einfach nur" hinsetzen und bueffeln, klausur schreiben und fertig.

das ist schlicht falsch. ich habe fuer jura nichts auswendig gelernt.
da wird man in den examensklausuren mit sachen konfrontiert, von denen man noch nichts gehoert hat. wer anfaengt auswendig zu lernen, hat schon verloren.

(zwar schaffen viele den jura-abschluss nicht, aber sehr viele schaffen ihn auch. man muss also kein ueberflieger sein, das ist sicher.)

tobi_nb
01.03.2008, 21:32
....

Fruehschwimmer
01.03.2008, 21:52
Warum haben Sozpäds Deiner Meinung nach keinen guten Ruf? Ernsthaft, schreib das mal bitte auf.



das kann ich nicht ! (bzw. ich habe jetzt keine lust wild zu spekulieren.

ich kann lediglich darauf hinweisen, dass es regelmaessig Umfragen gibt, in denen die Befragten das Ansehen bestimmter Berufe beurteilen sollen (nach den verschiedensten Kriterien). Da hat sich in den letzten Jahrzenten einiges verschoben, aber Sozialpaedagoen rangieren garantiert nicht weit oben.
Uebrigens von Soziologen gemacht...




Du argumentierst, daß für ihren Job mehr Begeisterung und Talent nötig ist - ist das so negativ, daß man sie deswegen weniger schätzt und darum schlecht bezahlt? Ein Mediziner hingegen muß nur gut auswendig lernen, für seinen Job braucht er weder Talent noch Freude oder sonstwas - interessant. Und BWLer oder Techniker haben eh keinen Spaß oder Interesse an der Sache, sondern nur am Geld.



ich glaube mittlerweise du WILLST einen falsch verstehen. Wo bitte schoen habe ich denn geschrieben dass ein SozPaed weniger Geld verdienen sollte, nur weil er sich fuer seinen Job begeistert??? Ich habe lediglich gesagt, dass SozPaed im Schnitt weniger verdienen als z.b. Juristen. Wenn ich ueberhaupt eine Wertung reingebracht habe, dann die dass ich meine dass erstere eher zu wenig verdienen (gemessen am nutzen fuer die Gesellschaft).
Ich versuche hier lediglich tendenzen aufzuzeigen.




Deiner Meinung nach ist es also "gerecht", daß Menschen in sozialen Berufen weniger verdienen, weil es nicht zusammenpaßt für sich selbst Geld zu verdienen und anderen was Gutes zu tun? Entweder man tut nur anderen was Gutes oder nur sich selbst. Aha.


HALLO??? Wo bitte schoen hab ich das denn geschrieben? Ich habe niemals irgendwas von gerecht geschrieben (allerdings meine ich mal geschrieben zu haben, dass diese Berufsgruppen unterbezahlt sind)



Wenn das so ist, weiß ich, warum ich meinen Bankberatern etc. so mißtraue. Geht ihnen ja sicher nicht um mein Geld, sondern nur um Ihres. Und Handwerker und Industrie? Ihnen geht es um was? Ihr Geld, das Wohl ihrer Kunden? Geht ja anscheinend immer nur eines.

Anja

Grundsaetzlich ist das primaeziel jeder Organisation die Selbsterhaltung (bei den Angestellten in der regel auch). Dass die Welt grau ist haben wir ja nun schon festgestellt. Aber muessen wir das jetzt hier diskutieren?
Warum polarisierst du meine Aussagen eigentlich immer so stark? Ich kann nicht in ein paar zeilen saemtliche aspekte wiedergeben, sondern nur auf einzelne bereiche/unterschiede eingehen.

alex

Fruehschwimmer
01.03.2008, 22:04
das ist schlicht falsch. ich habe fuer jura nichts auswendig gelernt.
da wird man in den examensklausuren mit sachen konfrontiert, von denen man noch nichts gehoert hat. wer anfaengt auswendig zu lernen, hat schon verloren.

(zwar schaffen viele den jura-abschluss nicht, aber sehr viele schaffen ihn auch. man muss also kein ueberflieger sein, das ist sicher.)

ich denke einfach dass ich den Begriff "auswendig lernen" etwas anders nutze als du (und vermutlich auch die meisten anderen :o )

ich kenne einige Juristen und BWL'er. Einzig und allein darauf bezieht sich mein "wissen".

Davon hast du jetzt keine Ahnung, aber vielleicht verstehst du dann was ich meine: Fuer mich war die Biochemie Pruefung einfach nur "auswendig lernen". Man hat sich das Buch geschnappt und hat es durchgearbeitet. Alles wurde erklaert. Und wenn man etwas nicht kannte konnte man es einfach nachschlagen. War viel arbeit, ein dickes Buch und die ganzen fachbegriffe haben einen verwirrt. Die uebungsaufgaben bestanden darin, dass man sich einfach nur erinnern musste wo was stand und musste das dann mit ein paar sachen kombinieren.

Dagegen Statistische Physik (was ich gerade nochmal machen darf :Kotz: ), da hat man ein super duennes Buch in dem es mehr Formeln als Buchstaben gibt. Da kann man sich eine Seite 10mal durchlesen und hat immer noch keine Ahnung. Wenn man es wirklich verstehen will muss man sich die herleitungen selber machen und die Uebungsaufgaben rechnen.

Tja, und wenn ich meinen freunden das so schildere sagen sie (eigentlich) immer: nö, bei uns ist das eigentlch nur auswendig lernen.

die BWL'er denen ich mathe nachhilfe gegeben habe, haben alle nur "auswendig" gelernt. Z.B. einfach nur ableiten, ohne zu wissen was man da eigentlich macht...

Gelbbremser
02.03.2008, 00:44
Soz.Päd - Neueinstellung im öffentlichen Dienst verdient in der Regeld TVÖD 9 Stufe 2 2.290€brutto - bei freien Träger häufig weniger, und noch häufiger befristet.

Jetzt haben wir in unserer Abteilung z.B. das Problem ein 50% Stelle Schulsozialarbeit an einer Hauptschule zu besetzen - sprich die Stelle wird mit 1145€ brutto bezahlt - die Stelle ist quasi seit 2 Jahren vakant - wenn ich davon absehe, dass zwischendurch die Stelle einmal 3 Monate und einmal 2 Monate besetzt war - die Kollegen haben logischerweise wieder gekündig, da sie ganze Stellen gefunden haben.

Meine subjektives Empfinden sagt mir auch, dass SozPäds wirklich nicht sonderlich gut angesehen sind, was sich auch in der Bezahlung ausdrückt, technische oder Verwaltungsstudiengänge werden im öffentlichen Dienst höher eingruppiert.

Was vielleicht auch noch erwähnenswert ist, ist wenn in irgendeiner Familie mal wieder ein totes Kind liegt, sitzt hinterher garantiert der SozPäd mit auf der Anklagebank und dieses Risiko/Verantwortung hat man dann für obiges Gehalt.

Gruß
Gelbbremser der schon viele Jahre als SozPäd unterwegs ist und dabei einiges erleben mußte

PS: ein Helfersyndrom hatte ich noch nie

PPS: nächste Woche ist wieder Warnstreik

powermanpapa
02.03.2008, 08:57
...


..Meine subjektives Empfinden sagt mir auch, dass SozPäds wirklich nicht sonderlich gut angesehen sind,..

Nun
da denke ich das es viel mit Begriffen wie zb. "Kuschelpädagogik" zu tun hat

Menschen erwarten für ihr Geld greifbare Erfolge und nen Handwerker bei dem es meistens nix wird
ein Arzt der keinen gesund kriegt
ein Anwalt der die meissten Prozesse verliert
alle wären ruckzuck bei H4

-----nun ist mir auch klar das der SozPäd mit den Tätigkeiten der anderen nicht vergleichbar ist

Aber es ist wie es ist

Zur Zeit gibts ja wieder jeder Menge Sendungen im TV mit tollen Erlebnissurlauben für schwerst gestörte Jugendliche
ohne das nur nen bisschen bei rauskommt

das hören und sehen meine Kumpels vom Bildproletariart und schütteln ungläubig den Kopf

----aber das hat jetzt wohl garnix mehr mit der Globalisierung zu tun

apropo wenig Bezahlung
wir Handwerker haben uns schon immer fürchterlich darüber aufgeregt, das die Leut in der Industrie gut ein Drittel bis zur Hälfte mehr hatten
dabei war es ein Klacks als Handwerker rüber zu wechseln, umgedreht sind Industriearbeiter hoffnungslos verloren :Holzhammer:

neonhelm
02.03.2008, 09:43
Nun
da denke ich das es viel mit Begriffen wie zb. "Kuschelpädagogik" zu tun hat

Menschen erwarten für ihr Geld greifbare Erfolge

Nun gut, Kirche und Co, lebt seit ewigen Zeiten auch ohne greifbare Erfolge... ;)

Aber wahrscheinlich treten deshalb auch immer mehr aus der Kirche aus...

Aber es ist wie es ist

Zur Zeit gibts ja wieder jeder Menge Sendungen im TV mit tollen Erlebnissurlauben für schwerst gestörte Jugendliche
ohne das nur nen bisschen bei rauskommt

das hören und sehen meine Kumpels vom Bildproletariart und schütteln ungläubig den Kopf

Nicht nur die vom Bildproletariat.

Aber das ist die übliche Diskussion: Wenn es von 10 TN 2 schaffen, ist das ein Erfolg oder nicht? Und ich finde, wenn man sich die Aufklärungsqote der Polizei so anguckt, ist das gar nicht so schlecht (ohne jetzt der Polizei zu nahe treten zu wollen).

dude
02.03.2008, 10:19
Fuer mich war die Biochemie Pruefung einfach nur "auswendig lernen". Man hat sich das Buch geschnappt und hat es durchgearbeitet. Alles wurde erklaert. Und wenn man etwas nicht kannte konnte man es einfach nachschlagen. War viel arbeit, ein dickes Buch und die ganzen fachbegriffe haben einen verwirrt. Die uebungsaufgaben bestanden darin, dass man sich einfach nur erinnern musste wo was stand und musste das dann mit ein paar sachen kombinieren.


so laeuft das in jura nicht. wer es so anpackt und trotzdem durchkommt (die leute gibt es natuerlich), hat es nicht begriffen und wird in der praxis tausend tode sterben (wenn er einen job bekommt).

powermanpapa
02.03.2008, 10:49
Nun gut, Kirche und Co, lebt seit ewigen Zeiten auch ohne greifbare Erfolge... ;)

Aber wahrscheinlich treten deshalb auch immer mehr aus der Kirche aus...
.

ja!

es ändern sich einfach Zeiten und Menschen
und ne Methode diesen zu begegnen war vor 50 jahren eben eine völlig andere als jetzt
---und da glaub ich scheitert vieles
wer mal mit Jugendlichen der heutigen Zeit zu tun hatte, der weiss das diese für die Art mit der es SozPäds angehen, fürn Eimer ist

und wie wir ALLE wissen, sollte Sozialarbeit schon furchtbar viel früher--vor der Geburt--anfangen
da passiert aber nichts
und sie sollte viel intensiver betrieben werden--das weiss auch jeder---Politiker geben aber keine Kohle dafür
--da kann es nur schief gehen
-----das weiss jeder aber getan wurde in den vergangenen 30 Jahren immer weniger dagegen

.Aber das ist die übliche Diskussion: Wenn es von 10 TN 2 schaffen, ist das ein Erfolg oder nicht? Und ich finde, wenn man sich die Aufklärungsqote der Polizei so anguckt, ist das gar nicht so schlecht (ohne jetzt der Polizei zu nahe treten zu wollen).

jeder dieser einzeln ist zum Scheitern verurteilt

über die Sozpäds wird gelacht
die grobmotorischen Polizisten bewirkens Gegenteil von dem was gut wäre
------hier umfassende gescheite Zusammenarbeit---ständig!

............mir ist aber auch klar, das von mir getippte ist nichts wert und völlig witzlos

drummm--wie schon irgendwo vermerkt

ich kümmere mich um meine Familie und mich, alles andere.......

neonhelm
02.03.2008, 11:02
jeder dieser einzeln ist zum Scheitern verurteilt

"Wir sind so wenige, da können wir es uns nicht leisten, irgendeinen davon nicht mitzunehmen." hat, glaub ich, mal ein Finne gesagt. Außerdem würde ein Aufgeben eines Menschen doch christlichen Grundwerten widersprechen, nicht wahr. ;)

Nichts desto trotz enthält deine Aussage eine ganze Menge Wahrheit. Bei den Jugendlichen, die an diesen Punkt kommen, hat die Gesellschaft längst versagt und die Chancen auf "normalen" Lebenserfolg sind mbEn selbst bei positiven Umständen ziemlich gering.

Aber das ist ein anderes Thema...

drullse
02.03.2008, 20:08
ich kümmere mich um meine Familie und mich, alles andere.......

OK - das sei Dir unbenommen.

Nur wie paßt das mit Deinen Tiraden gegen die kinderlosen Akademiker zusammen? Die kümmern sich auch nur um sich...

:Huhu:

Hugo
02.03.2008, 20:21
da hat er doch noch nie was dagegen gesagt

powermanpapa
02.03.2008, 20:26
OK - das sei Dir unbenommen.

Nur wie paßt das mit Deinen Tiraden gegen die kinderlosen Akademiker zusammen? Die kümmern sich auch nur um sich...

:Huhu:

ich bin eben lernfähig :Huhu:

und die kinderlosen Akademiker?..... nun die werden irgendwann ganz einfach damit zurecht kommen müssen
das sie sich aus der Zukunft rausgehalten haben
---finde ich schade--- mehr aber auch nicht
und ob meine Söhne, ausser der meinen auch noch die deinige Rente erarbeiten wollen? :kruecken: :Huhu:

drullse
02.03.2008, 20:53
und die kinderlosen Akademiker?..... nun die werden irgendwann ganz einfach damit zurecht kommen müssen das sie sich aus der Zukunft rausgehalten haben

Wieso? Womit müssen die zurecht kommen?

und ob meine Söhne, ausser der meinen auch noch die deinige Rente erarbeiten wollen? :kruecken: :Huhu:

Klar, DEINE natürlich nicht. :Lachanfall: :Lachanfall:

Da ich nicht davon ausgehe, überhaupt noch eine Rente zu bekommen, weil dann in den Töpfen nix mehr ist, was auszuzahlen ist (somit der Generationenvertrag also längst gekündigt ist) interessiert mich dieses Thema herzlich wenig.

powermanpapa
02.03.2008, 21:02
Wieso? Womit müssen die zurecht kommen?



Klar, DEINE natürlich nicht. :Lachanfall: :Lachanfall:

Da ich nicht davon ausgehe, überhaupt noch eine Rente zu bekommen, weil dann in den Töpfen nix mehr ist, was auszuzahlen ist (somit der Generationenvertrag also längst gekündigt ist) interessiert mich dieses Thema herzlich wenig.

zurechtkommen mein lieber??

na mit den Nachkommen von Menschen die ihren Kindern recht wenig mitgeben können
die werden sich womöglich noch viel weniger um ihre Mitmenschen scheren als wir das schon tun---wer weiss

auf alle Fälle wirds interessant werden, nur die die sich heut raushalten, sollen dann ruhig sein ;)

auf den Generationenvertrag geb ich nen Haufen, da durfte ich als selbst. Handwerker mich nach 218 Pflichtmonaten ausklinken

-------gibt aber noch furchbarviele andere Dinge, die man viel besser zurande kriegt wenn man nicht ganz alleine ist

nun---die Zeit wirds zeigen, ich bin völlig entspannt

Deichman
02.03.2008, 22:03
Da ich nicht davon ausgehe, überhaupt noch eine Rente zu bekommen, weil dann in den Töpfen nix mehr ist, was auszuzahlen ist (somit der Generationenvertrag also längst gekündigt ist) interessiert mich dieses Thema herzlich wenig.
Dann füllst Du einfach den Topf wieder auf, indem Du ein paar Kinder in die Welt setzt oder bleibst kinderlos, gibst deine Kohle für Trainingslager aus und wunderst Dich später nicht, daß die "Sparbücher" deiner Eltern leer sind.:Maso:

Manchmal kommt es mir vor, daß diese oft geäusserten zynischen Phrasen nur Ausreden von Individualisten sind, sich im Sinne der Gesellschaft nicht verantwortlich zu fühlen (als Opfer betrachten). :Maso:

Du schreibst, "interessiert mich wenig". Weisst Du schon wie Du mit 50% Kohle im Jahr 2030 durchkommen willst?
Kinderlosigkeit wird IMHO ein Problem dieser Gesellschaft sein, nicht nur steuertechnisch. Die einzige Zukunftssicherung sind wirklich Kinder, nichts anderes.

tobi_nb
02.03.2008, 22:19
....

Gelbbremser
02.03.2008, 22:24
Nun
da denke ich das es viel mit Begriffen wie zb. "Kuschelpädagogik" zu tun hat
......................
-----nun ist mir auch klar das der SozPäd mit den Tätigkeiten der anderen nicht vergleichbar ist

Aber es ist wie es ist

..........................

........................

apropo wenig Bezahlung
wir Handwerker haben uns schon immer fürchterlich darüber aufgeregt, das die Leut in der Industrie gut ein Drittel bis zur Hälfte mehr hatten
dabei war es ein Klacks als Handwerker rüber zu wechseln, umgedreht sind Industriearbeiter hoffnungslos verloren :Holzhammer:


- "Kuschelpädagogik" konnte mir noch niemand richtig sagen was damit gemeint ist, in meinem Studium gab es das Fach nicht :) . Ist eher so ein negierender Begriff aus der konservativen Ecke.

- Bezahlung, in sozialen Jobs z.B. SozPäds, ErzieherInnen, arbeiten überwiegend Frauen, deshalb ist halt die Bezahlung schlechter als bei technischen oder Verwaltungsjobs

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass viele überhaupt nicht wissen was SozPäds eigentlich machen. Wir machen nicht nur Jugendarbeit. Deshalb hier mal eine kurze Auflistung.

Sozialarbeit umfasst aber wesentlich mehr und mehr Klientel:
Soziale Dienste (was in der Regel den klassischen Jugendamtsbegriff umfasst)
Aufsuchende Arbeit (Streetwork, Sozialpäd. Familienhilfe....)
Beratungseinrichtungen (Drogen, Familie, Schulden, Jugend.....)
Krankenhäuser
Altenheime
neuerdings Mehrgenerationenhäuser
Schulsozialarbeit
Behinderte
Psychiatrische Kliniken
Freizeitmaßnahmen / Stadtranderholungen
Jugendkultur
Jugendzentren - offene Jugendarbeit
Ganztagesschulbetreuung
..............................etc. etc. Gewähr auf Vollständigkeit

Kurzum wir haben jede Menge zu managen, und sollten/müssen sehr viel können.

powermanpapa
02.03.2008, 22:29
zu 1.
wenn Kinder in Familien gezeugt werden die schon vorgelebt bekommen das Arbeit nicht lohnt, dann werden diese Kinder wenig in die Zukunft einbringen
zu 2.
ohjehohjeh
zu 3.
sicher! hilft aber nix da es mit sicherheit dort bleiben wird wo es jetzt schon ist

in einer Welt die immer egoistischer und kurzdenkender wird ist für mich der Zusammenhalt der familie der wichtigste

schon jetzt kann ich mit meinen Söhnen Dinge erleben die Kinderlose nicht können

es werden viele mit der Einsamkeit im Alter schwer zurecht kommen, davon bin ich überzeugt

das bedeutet nicht das meine Kinder ihr leben lang mit mir Tür an Tür leben werden, aber schon die Möglichkeit mit Menschen Kontakt aufzunehmen mit denen man wirklich Innig verbunden ist, beruhigt ungemein

----nun, die Zeit wirds zeigen

drullse
02.03.2008, 22:34
Dann füllst Du einfach den Topf wieder auf, indem Du ein paar Kinder in die Welt setzt oder bleibst kinderlos, gibst deine Kohle für Trainingslager aus und wunderst Dich später nicht, daß die "Sparbücher" deiner Eltern leer sind.:Maso:

Richtig - ich wundere mich nicht. Und ich weiß sehr gut, dass dieser Umstand NICHT daran liegt, dass hier zu wenig Kinder geboren werden, sondern dass das vorhandene Geld in die falschen Töpfe fließt.

Du schreibst, "interessiert mich wenig". Weisst Du schon wie Du mit 50% Kohle im Jahr 2030 durchkommen willst?

Wieso 50%? Woher willst Du wissen, wieviel Prozent ich dann habe? Ich weiß, dass ich maximal eine sehr niedrige Grundsicherung vom Staat zu erwarten habe und rechne daher gar nicht mit solchem Geld.

Edit: Ok - erst lesen, dann schreiben, tobi hats ja schon alles gesagt.

drullse
02.03.2008, 22:40
schon jetzt kann ich mit meinen Söhnen Dinge erleben die Kinderlose nicht können

Dafür können Kinderlose andere Dinge erleben, die Du mit Familie nicht erleben kannst. Hebt sich also auf.

es werden viele mit der Einsamkeit im Alter schwer zurecht kommen, davon bin ich überzeugt

Woher nimmst Du eigentlich die Gewissheit, dass die Menschen im Alter einsam sein werden?

Soziale Netzwerke funktionieren in JEDEM Alter, wenn man sie denn pflegt. Man kann es natürlich sein lassen, dann darf man sich nicht beschweren.

Ich persönlich habe jedenfalls ein besser funktionierendes Netzwerk außerhalb meiner Familie, die mir letztlich nur auf den Zeiger geht. Verlassen tue ich mich lieber auf andere.

Und noch eins: was machst Du, wenn Deine Söhne später in Australien und Kanada wohnen und Du sie brauchst? Dann ist auch keiner da. Diese Argumentationen kann man alle bestens aushebeln (wenn ich mich da so im Bekanntenkreis umschaue, wieviele noch in Tagesreichweite zu den Eltern leben, dann wirds schon knapp, wenn man nicht den Flieger nehmen will).

tobi_nb
02.03.2008, 22:42
....

powermanpapa
02.03.2008, 22:46
D.,.
Unbetritten ist aber, (in meinen Augen) dass Kinderlosigkeit in D nicht der Grund für leere Rententöpfe ist.

jo! sind wir uns einig

powermanpapa
02.03.2008, 22:54
- "Kuschelpädagogik" konnte mir noch niemand richtig sagen was damit gemeint ist, in meinem Studium gab es das Fach nicht :) . Ist eher so ein negierender Begriff aus der konservativen Ecke.
..
jetzt machste aber Spasss ;)

wenn du kein Träumermädchen frisch von der Schule bist, dann weisst du das man nur die allerwenigsten Menschen mit Wattebäuschchen bewerfen und freundlich vernünftigen Worten auf den richtigen Weg bringen
und leider hat man so das Gefühl das GERADE viele Träumermädchen zu SozPäds werden die dann fürchterlich leiden

-..Kurzum wir haben jede Menge zu managen, und sollten/müssen sehr viel können.

glaub ich dir unbesehen und wie ich schrieb, es bekommen leider die wenigsten das was sie verdienen

---allerdings wie ihr euer Image verbessern könntet?? hmm?? da bin ich überfragt

wie die Tage gelesen, ein Lehrer von einem 15 Jährigen aufs Maul bekam??...ich hätt den durch die geschlossene Tür gedroschen :Holzhammer: du siehst, ich könnt Metzger werden, aber nie im Leben Pädagoge und schon gar kein Sozialpädagoge :Gruebeln:

Anja
02.03.2008, 23:16
jetzt machste aber Spasss ;)

wenn du kein Träumermädchen frisch von der Schule bist, dann weisst du das man nur die allerwenigsten Menschen mit Wattebäuschchen bewerfen und freundlich vernünftigen Worten auf den richtigen Weg bringen
und leider hat man so das Gefühl das GERADE viele Träumermädchen zu SozPäds werden die dann fürchterlich leiden



Es ist ja (zum Glück!) nicht so, daß die Klientel der Sozpäds alle auf dem falschen Weg sind, es nur gewalttätige, kriminelle Jugendliche sind, denen man zeigen muß, wo es lang geht (was mit Wattebäuschchenwerfen wie erwartet schwierig ist).

Wie nerven mich diese Supernannys, Streetworker und Erlebnispädagogik-Sendungen :Kotz:

Anja

Deichman
02.03.2008, 23:21
Richtig - ich wundere mich nicht. Und ich weiß sehr gut, dass dieser Umstand NICHT daran liegt, dass hier zu wenig Kinder geboren werden, sondern dass das vorhandene Geld in die falschen Töpfe fließt.

Wieso 50%? Woher willst Du wissen, wieviel Prozent ich dann habe? Ich weiß, dass ich maximal eine sehr niedrige Grundsicherung vom Staat zu erwarten habe und rechne daher gar nicht mit solchem Geld.

Edit: Ok - erst lesen, dann schreiben, tobi hats ja schon alles gesagt.

Welche "falschen Töpfe" sind größer als die Rentenkasse? Quelle?

50%: http://www.dbtg.eu/bp/2000/bp0009/0009012.html
Die "Grundsicherung" geht von 61% bei 42 Jahren durchgehender Beschäftigung aus. Wenn Du von sehr niedrig schreibst sind 50% realistisch.

Erst recherchieren, dann schreiben...ich hab alles gesagt ;-)

sybenwurz
02.03.2008, 23:29
Ich sehe diese düstere Darstellung der Kinderlosigkeit nicht so dramatisch. Und in Bezug auf die Zahlung der Rente für die älteren Generationen (Generationenvertrag) sehe ich das Heranziehen von Kinderlosigkeit und der damit verbundenen sinkenden Rente als "vorgeschoben"

1. werden genug Menschen (Kinder) gezeugt. Die paar Deutschen Akademiker die keine Kinder zeugen kann man locker vernachlässigen. Irgendwann wirds dann weniger Deutsche geben, aber trotzdem leben noch genug Menschen in unserem Land, die theoretisch in den Rententopf einzahlen könnten.

2. Was wäre denn, wenn viele (deutsche) Kinder gezeugt werden würden. Würden die im Jahre 2020 noch alle Arbeit haben, und mit der Arbeit soviel Geld verdienen, dass für die Rentner ausreichend Geld da wäre? Ich bezweifle das.

3. Man sollte nicht vergessen, dass eigentlich genug Geld da ist, um den Generationenvertrag zu verwirklichen. (Man schaue sich nur die Gewinnsteigerungen der Firmen an) Nur das Geld welches da ist, ist ungerecht verteilt, und die, die es haben, verweigern dem Staat selbiges. Damit meine ich nicht die Steuerhinterziehung, sondern generell die "dicken Konten" der Unternehmer.

Ich sehe vorgenanntes nicht als rote Polemik, sondern völlig wertfrei. Mich stört nur, dass die umkippende deutsche Alterspyramide als Grund für sinkende Renten herangezogen wird.
Es leben mit Sicherheit genug Menschen in Deutschland, die liebend gern 20% Ihres Einkommens in die Rententopf zahlen würden, wenn sie vorher eine 30%ige Gehaltserhöhung hätten. Und das auch noch in 20 Jahren.

Ob es für jeden persönlich die Erfüllung der Lebensqualität ist, wenn man kinderlos bleibt, ist eine andere Sache.

Was den Rentenpott angeht, magst du damti recht haben, ich hab aber vor einigen jahren mal ne Studie von nem Prof gelesen, der das Horrorszenario der Kinderarmut bis zum bitteren ende durch beschrieben hat.
Das ging los zu Wirtschaftswunderzeiten: zwo erwachsene, null kinder, amerikanisch "Dinks" bezeichnet: Double Income No Kids.
Also zwo volle einkommen zum Verprassen. Mehrere ausgedehnte Urlaube im Jahr, dicke wohnung, mindestens zwo Auto und all das Wohlstandsgeraffel.

Dann gehts aber los: keine Kinder, niemand, der ausziehen will. kein Bedarf an Wohnungen, Wert-Verfall von Immobilien, mangelnde Notwendigkeit an Renovierungen, Niedergang der baubranche, nebenher mit verfallenden Grundstückspreisen der Rückgang des wertes von Grundstücken/Immobilien als sicherheitsleistung und so weiter und so fort und wie sich das auch auf Industrie und die gesamte Gesellschaft auswirkt.
Was mich beim Lesen gewundert hat: die Problematik Rente wurde nur am Rande gestreift...

Leider hat mir nur einer meiner damaligen Kollegen nur nen artikel über diesen Prof zu Lesen gegeben, ich hab also keine Ahnung mehr, wie der hies.
Irgendwie hats mir aber beim Lesen den Magen umgedreht.

Da freu ich mich doch über meine beiden wohlgeratenen Töchter, die jeden Monat Unsummen an Unterhalt verschlingen, von dem ich weiss, dass ich die Kohle mangels späterer Ansprüche in umgekehrter Richtung genausogut ausm Fenster schmeissen könnte...:Cheese:

Deichman
02.03.2008, 23:37
Ich sehe diese düstere Darstellung der Kinderlosigkeit nicht so dramatisch. Und in Bezug auf die Zahlung der Rente für die älteren Generationen (Generationenvertrag) sehe ich das Heranziehen von Kinderlosigkeit und der damit verbundenen sinkenden Rente als "vorgeschoben"

1. werden genug Menschen (Kinder) gezeugt. Die paar Deutschen Akademiker die keine Kinder zeugen kann man locker vernachlässigen. Irgendwann wirds dann weniger Deutsche geben, aber trotzdem leben noch genug Menschen in unserem Land, die theoretisch in den Rententopf einzahlen könnten.

2. Was wäre denn, wenn viele (deutsche) Kinder gezeugt werden würden. Würden die im Jahre 2020 noch alle Arbeit haben, und mit der Arbeit soviel Geld verdienen, dass für die Rentner ausreichend Geld da wäre? Ich bezweifle das.

3. Man sollte nicht vergessen, dass eigentlich genug Geld da ist, um den Generationenvertrag zu verwirklichen. (Man schaue sich nur die Gewinnsteigerungen der Firmen an) Nur das Geld welches da ist, ist ungerecht verteilt, und die, die es haben, verweigern dem Staat selbiges. Damit meine ich nicht die Steuerhinterziehung, sondern generell die "dicken Konten" der Unternehmer.

Ich sehe vorgenanntes nicht als rote Polemik, sondern völlig wertfrei. Mich stört nur, dass die umkippende deutsche Alterspyramide als Grund für sinkende Renten herangezogen wird.
Es leben mit Sicherheit genug Menschen in Deutschland, die liebend gern 20% Ihres Einkommens in die Rententopf zahlen würden, wenn sie vorher eine 30%ige Gehaltserhöhung hätten. Und das auch noch in 20 Jahren.

Ob es für jeden persönlich die Erfüllung der Lebensqualität ist, wenn man kinderlos bleibt, ist eine andere Sache.

1. Es ist ausgeschlossen, dass in Deutschland auf absehbare Zeit wieder genug Kinder nachwachsen, um den Bevölkerungsschwund auszugleichen. Die Lücke könnten nur die Zuwanderer füllen. Da dieses einen gesellschaftlichen Verjüngungseffekt hat könnte das was bringen. Zuwanderer tragen seit Ende der 1980er Jahren nur nichts zur Sanierung der Sozialkassen bei, sondern belasten sie vielmehr

2. Ja, denn wo Steuern bezahlt werden, lebt die Gesellschaft eher, wird Bildungspolitik vorangetrieben, Konsum gefördert etc. Arbeit. Es passier halt mehr als wenn es keine gibt. Autos kaufen keine Autos.

3. Aktionäre interessieren sich nicht für die gesellschaftliche Entwicklung. Ich bin ja auch der Meinung, daß die Verquickung von Unternehmen und Politik einen Interessenkonflikt im Sinne der Bevölkerung darstellt.

drullse
03.03.2008, 00:18
Welche "falschen Töpfe" sind größer als die Rentenkasse? Quelle?

Wenn Du meinst, dass unsere Steuern richtig im Sinne des Volkes verwandt werden, dann sind wir einfach zu deutlich verschiedener Meinung, als dass eine Diskussion darüber sinnvoll wäre.

50%: http://www.dbtg.eu/bp/2000/bp0009/0009012.html
Die "Grundsicherung" geht von 61% bei 42 Jahren durchgehender Beschäftigung aus. Wenn Du von sehr niedrig schreibst sind 50% realistisch.

Erst recherchieren, dann schreiben...ich hab alles gesagt ;-)

Da haste mich dann falsch verstanden. Dein Link ist korrekt, aber ich meinte, dass ich mich auf diese 50% nicht verlassen, sondern anderweitig vorsorge und daher kannst Du doch gar nicht wissen, wieviel ich später haben werde. Auf den Staat verlasse ich mich schon seit geraumer Zeit nicht mehr, daher geht's mir letztlich wie PMP: erstmal ich, dann meine Freunde, dann der Rest (wenn überhaupt).

Egoistisch? Ja. Meiner Erziehung und meinen eigentlichen Werten entgegenstehend? Auf alle Fälle! An die Realität angepaßt: absolut und deswegen wird es auch weiterhin so sein.

drullse
03.03.2008, 00:19
3. Aktionäre interessieren sich nicht für die gesellschaftliche Entwicklung. Ich bin ja auch der Meinung, daß die Verquickung von Unternehmen und Politik einen Interessenkonflikt im Sinne der Bevölkerung darstellt.

Dieser Meinung sind viele und das schon seit geraumer Zeit. Interessanterweise ändert sich aber nix.

Fruehschwimmer
03.03.2008, 03:48
Leider hat mir nur einer meiner damaligen Kollegen nur nen artikel über diesen Prof zu Lesen gegeben, ich hab also keine Ahnung mehr, wie der hies.
Irgendwie hats mir aber beim Lesen den Magen umgedreht.



wuerde mich interessieren wer das war, also falls es dir wieder einfaellt, teile es mit.

das problem bei verteilungsproblemen hier zu lande ist ja einfach, dass die leute mal eben abhauen koennen. Guckt euch mal an wie viele (gut ausgebildete) jedes jahr deutschland den ruecken zu kehren! wenn man den leuten halt dann 70% (oder wie viel auch immer) von ihrem Einkommen abzieht, dann darf man sich halt nicht wundern wenn die sich alternativen suchen...

klar, wenn das wohl der weltbevoelkerung das einzige ziel waere, koennte man doch schon jetzt den gutverdienern so viel abziehen, dass man mit dem Geld wirklich die welt "verbessern" koennte. aber die spielen da halt nicht mit.
ihr kauft euch ja auch lieber ne'n CarbonRenner fuer 2000Euro als es einem zu geben, der es wirklich braucht. Nur weil es in 30jahren mehr "Empfaenger" gibt werden die Geber nicht bereit sein mehr von ihrem Einkommen abzugeben.

sybenwurz
03.03.2008, 06:58
wuerde mich interessieren wer das war, also falls es dir wieder einfaellt, teile es mit.

Da hab ich schon lange nachgedacht;- no way.
Ich meine, es war n deutscher Prof, ziemlich westlich: Heidelberg? Pfalz irgendwo? Aachen?

Stefan
03.03.2008, 07:54
Wer sich ernsthaft für das Themengebiet interessiert, dem empfehle ich die Literatur von Herrn Prof. Axel Börsch-Supan vom Mannheim Research Institute for the Economics of Aging
http://www.mea.uni-mannheim.de/mea_neu/start.php?page=other_article&language=D


Von der Integrative Research Unit on Social and Individual Development der Universität Luxembourg gibt es eine ganz aktuelle Publikation zum Thema "Ist Altern noch bezahlbar.....?"
Im Nachwort ist dort zu lesen: "Klar erscheint, dass der Wohlfahrtsstaat, in dem alle gesellschaftlichen Gruppen Förderung durch den Staat erfahren, ein Auslaufmodell ist und so nicht mehr existieren kann, da er nicht mehr finanzierbar ist" (Prof. Dieter Ferring)

tobi_nb
03.03.2008, 07:55
....

Stefan
03.03.2008, 08:02
Trotzdem leben genug Menschen (Zuwanderer) in unserem Land.

Nein, eben nicht!
Schau Dir außerdem mal an, in welchen Jahren die Bundesregierung sich ganz besonders um die Anwerbung von ausländischen Arbeitskräften bemüht hatte und rechne Dir aus, wie alt diese Leute heute sind!

Stefan

Deichman
03.03.2008, 08:35
....ich weiß sehr gut, dass dieser Umstand NICHT daran liegt, dass hier zu wenig Kinder geboren werden, sondern dass das vorhandene Geld in die falschen Töpfe fließt.


Wenn Du meinst, dass unsere Steuern richtig im Sinne des Volkes verwandt werden, dann sind wir einfach zu deutlich verschiedener Meinung, als dass eine Diskussion darüber sinnvoll wäre.

Ich wollte der Diskussion nicht ausweichen. Ich bezog mich nur auf dein post und habe gefragt welches Topfgeld verantwortlich ist und warum Du meinst, daß eine schwindende Geburtenrate keinen Faktor darstellt. Mich hat halt interessiert, welche Steuern Deiner Meinung nach für welche Dinge (Töpfe) falsch verwandt werden und größer sein können, als der Posten Rentenkasse??? Der Staat gibt zur Zeit irgendwo was bei 45% der Kasse für Sozialausgaben aus!!!

Ich will den Mißbrauch auch nicht verharmlosen (Aufbau Ost) und das hier Geld verschoben wird und wurde aber das größte Problem (@tobi_nb) sind wirklich die schwindenen Einzahler (Kinder) und der schlecht qualifizierte Einwandernachwuchs. Dazu gibt es im Übrigen Studien, die das belegen.

Das mit Deiner persönl. Altersabsicherung ist selbstverständlich Dein Bier und da kann ich Dich nur gut verstehen....:Prost: ...ich habe mich nur auf die gesetzl. garantierte Grundversorgung bezogen.

dude
03.03.2008, 10:15
Die Wenigsten hier haben - so Gott will - die Altersmitte erreicht, zerbrechen sich aber bereits ihren Kopf darueber, wie der Lebensabend aussehen wird. Warum?

Meine persoenliche Meinung:

1. Nur weil es weniger Deutsche gibt, gibt es noch lange nicht weniger Menschen. Bekanntermassen ist das Gegenteil der Fall.

2. Wer sich auf Staates Altersvorsorge verlaesst, ist selbst schuld. Alle die, die hier miteifern koennen, koennen sich auch selbst die Sicherheiten fuers Alter erarbeiten. Alles andere ist Bequemlichkeit.

powermanpapa
03.03.2008, 10:20
Die Wenigsten hier haben - so Gott will - die Altersmitte erreicht, zerbrechen sich aber bereits ihren Kopf darueber, wie der Lebensabend aussehen wird. Warum?

Meine persoenliche Meinung:

1. Nur weil es weniger Deutsche gibt, gibt es noch lange nicht weniger Menschen. Bekanntermassen ist das Gegenteil der Fall.

2. Wer sich auf Staates Altersvorsorge verlaesst, ist selbst schuld. Alle die, die hier miteifern koennen, koennen sich auch selbst die Sicherheiten fuers Alter erarbeiten. Alles andere ist Bequemlichkeit.

1. du wirst dich noch wundern wie schnell du die 2. Hälfte überschritten hast
-----und 1 Milliarde Chinesen plus 1 Milliarde Inder werden zusammen nicht so viel über haben das alle Dudes Deutschlands in der Rente ein lockeres Leben führen können
2. gibts nunmal für Millionen von Arbeitern keine andere Möglichkeit als auf die Staatsaltersvorsorge zu hoffen


du hockst ganz schön weit oben und machst ziemlich arrogante Sprüche von dort aus :Holzhammer:

tobi_nb
03.03.2008, 10:22
....

tobi_nb
03.03.2008, 10:29
....

Pascal
03.03.2008, 10:30
2. gibts nunmal für Millionen von Arbeitern keine andere Möglichkeit als auf die Staatsaltersvorsorge zu hoffen



Wieso? Jeder der sich mit 20 Jahren ein Handy leisten kann und dafür beispielsweise 20 Euro pro Monat investiert, kann dies genauso gut in einen Fondssparplan anlegen. Dies ergibt bei 8% und 45 Jahren Laufzeit ca. 100000 Euro.

Hier zum nachrechnen:

http://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

Es ist oft nur eine Frage des Setzens von Prioritäten.

powermanpapa
03.03.2008, 10:31
Wieso? Jeder der sich mit 20 Jahren ein Handy leisten kann und dafür beispielsweise 20 Euro pro Monat investiert, kann dies genauso gut in einen Fondssparplan anlegen. Dies ergibt bei 8% und 45 Jahren Laufzeit ca. 100000 Euro.

Hier zum nachrechnen:

http://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php


--so gesehen... OK! gibt durchaus einen ganzen Haufen überflüssiger Dinge ;)

dude
03.03.2008, 10:34
1. du wirst dich noch wundern wie schnell du die 2. Hälfte überschritten hast
-----und 1 Milliarde Chinesen plus 1 Milliarde Inder werden zusammen nicht so viel über haben das alle Dudes Deutschlands in der Rente ein lockeres Leben führen können
2. gibts nunmal für Millionen von Arbeitern keine andere Möglichkeit als auf die Staatsaltersvorsorge zu hoffen


du hockst ganz schön weit oben und machst ziemlich arrogante Sprüche von dort aus :Holzhammer:

vll. kannst du nr.2 ja in zusammenhang mit nr.1 bringen.

zu 2 hat im uebrigen pascal alles gesagt.

nenn' es arroganz, ich nenne das gegenteil verdraengung der wirklichkeit.

kuestentanne
03.03.2008, 10:35
Ne schrumpfende Bevölkerung hat aber nicht nur Nachteile. Wie sich das letztlich gegeneinander aufwiegt, das wird man dann sehen.

Die Übergangsphase ist sicherlich nicht einfach.

dude
03.03.2008, 10:36
Naja, wenn du da mal nicht einer Illusion erlegen bist. Die Altersmitte ist spätestens mit 35 vorbei.

dazu gibt es ja durchschnittswerte, die dich widerlegen. ausnahmen bestaetigen die regel. und wenn man deutsche maenner jenseits der 30 betrachtet (die grosse mehrheit hier im forum, nur darum ging es), dann ist die lebenserwartung noch hoeher.
bitte keine pessimistischen, unrealistischen apfel-birnen vergleiche.

dude
03.03.2008, 10:37
1. du wirst dich noch wundern wie schnell du die 2. Hälfte überschritten hast


ich weiss schon seit ich 20 bin, wie kurz das leben ist. da habe ich vielen 40 jaehrigen was voraus.
ein grund mehr sich nicht den kopf darueber zu zerbrechen!!!

powermanpapa
03.03.2008, 10:39
Ne schrumpfende Bevölkerung hat aber nicht nur Nachteile. ...


durchaus


kommt aber drauf an welche Sorte schwindet und welche sich vervielfältigt

Pascal
03.03.2008, 10:42
dazu gibt es ja durchschnittswerte, die dich widerlegen. ausnahmen bestaetigen die regel. und wenn man deutsche maenner jenseits der 30 betrachtet (die grosse mehrheit hier im forum, nur darum ging es), dann ist die lebenserwartung noch hoeher.
bitte keine pessimistischen, unrealistischen apfel-birnen vergleiche.

Durchschnitt für Männer in D: 77 Jahre. Das ganze anhand von Zahlen belegt:

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2007/10/PD07__427__12621,templateId=renderPrint.psml

dude
03.03.2008, 10:45
"Lebenserwartung bei Geburt"

diese steigt mit zunehmendem alter logischerweise.

kuestentanne
03.03.2008, 10:49
durchaus


kommt aber drauf an welche Sorte schwindet und welche sich vervielfältigt

Da liegt dann schon eher der Hund begraben.

tobi_nb
03.03.2008, 10:51
....

dude
03.03.2008, 10:54
Die Männer über 30, die sich hier im Forum tummeln,


nur um die ging es doch.
und trotzdem wieder gejammer um rente oder nicht, zu wenig deutsche etc pp

tobi_nb
03.03.2008, 11:07
....

Pascal
03.03.2008, 11:11
"Lebenserwartung bei Geburt"

diese steigt mit zunehmendem alter logischerweise.

Stimmt natürlich, ist für "uns" natürlich nicht exakt zutreffend, da wir schon geboren sind, aber es gibt auch Zahlen für jetzt 60-jährige. Die haben demnach noch 20,58 Jahre vor sich.

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/GeburtenSterbefaelle/Tabellen/Content75/LebenserwartungBundeslaenderZeitreiheMaennlich,tem plateId=renderPrint.psml


Wundert mich jetzt zwar das dies über den 77 Jahren liegt, finde aber auf die schnelle keine Erklärung. Jedenfalls liegt es eindeutig über den hier (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=2917&page=21)

gemutmaßten Zahlen.

dude
03.03.2008, 11:15
@Pascal: wieso wundert das? Diejenigen, die vor 60 sterben und die Statistik runterziehen, sind doch schon aus dem Spiel raus.

powermanpapa
03.03.2008, 11:20
Ich versuche ALLE meine Post frei von meiner persönlichen Situation zu verfassen.


ich nicht :)

Daher betrachte ich meine Posts nicht als Gejammer.:Lachen2:

bei mir aber bitte auch nicht :Huhu:

Fruehschwimmer
03.03.2008, 15:29
Ne schrumpfende Bevölkerung hat aber nicht nur Nachteile. Wie sich das letztlich gegeneinander aufwiegt, das wird man dann sehen.

Die Übergangsphase ist sicherlich nicht einfach.

o.k. es gbit wirklich einige Vorteile, aber was bitte schoen bezeichnest du denn als Übergangsphase? Wenn die Bev ständig schrumpft gibt es quasi eine dauerübergangsphase!

Fruehschwimmer
03.03.2008, 15:34
gerade noch das hier gefunden:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,538963,00.html

Herr Ackermann erklärt uns das mal so richtig mit der Globalisierung :Nee:

dude
03.03.2008, 15:43
Ich lese und nicke mit dem Kopf. Recht hat er!

tobi_nb
03.03.2008, 15:57
....

dude
03.03.2008, 15:59
Die Seite 1 des Interviews ist für mich ne glatte 6.


Warum?

kuestentanne
03.03.2008, 16:16
o.k. es gbit wirklich einige Vorteile, aber was bitte schoen bezeichnest du denn als Übergangsphase? Wenn die Bev ständig schrumpft gibt es quasi eine dauerübergangsphase!


Übergangsphase meine ich 1.) mit, dass man sich drauf eingestellt hat, derzeit sind die Systeme nicht darauf eingestellt
und 2.)
wird die Altersverteilung wieder etwas besser, wenn die letzten geburtenstarken Jahrgänge weg sind, also von demnächst 1 Arbeitender auf 3 -4 Rentner zurück auf 1 zu 2.

Außerdem ist eine BRD mit nur noch 50 Mio Einwohnern leichter mit gezielter Zuwanderung auf eine bestimmte Bevölkerungszahl zu halten.

Derzeit müßte man erst mal den Brain Drain aufhalten und das Potenzial der Zugewanderten besser nutzen (also integrieren).

tobi_nb
03.03.2008, 16:19
....

Hugo
03.03.2008, 16:25
moment ma...du wirfst da aber gewaltig was durcheinander....die von dir genannten maßnahmen würden in erster linie den aktionär geld kosten, nicht die vorstände, und der "aktionär" ist nicht immer irgend ein großverdiener sondern z.b. die ganzen kleinanleger die ihr erspartes in fonds und dergleichen investiert haben....willst du denen jetz alles weg nehmen für nen "guten" zweck?
:Lachanfall:

ich möchte die ganzen kleinanleger ma sehn wenn ihre ersparnisse den bach runter gehn weil die vorstände der unternehmen in die sie investiert haben nicht motiviert sind

und hast du dich schonma gefragt wie vielen menschen es sch*** geht damit es dir gut gehn kann?

dude
03.03.2008, 16:28
sehe ich als hohle abgedroschene Phrase.
Es GEHT IMMER UMS GELD.


Er koennte tatsaechlich woanders noch reicher werden. Es gibt CEOs, die zweistellige Millionenbetraege verdienen und 30 Angestellte haben, die bis zu 5 mal mehr einsacken.

Geld funktioniert als Motivator nicht. Es ist Macht (er sagt das selbst).

Du vergisst die Arbeitsplaetze. Das sind bei Banken ausnahmslos gut verdienende Menschen. Du vergisst die Unternehmens- und Einkommenssteuern.

Er stellt sich nicht als Seelsorger hin, sondern wehrt sich lediglich gegen linke Hetzkampagnen.

Wie waere es mit sinnvollen kapitalistischen Vorschlaegen?
So koennten sich die Banken doch noch mehr auf CSR und Oeko bei Ihren Investments konzentrieren. Gewinn ja - aber nicht um jeden Preis.

tobi_nb
03.03.2008, 16:34
....

neonhelm
03.03.2008, 16:35
Es GEHT IMMER UMS GELD.

Das denke ich nicht unbedingt. Den Führungskräften, die ich kenne, geht es um die Möglichkeit, selber etwas zu bewegen, Dinge zu beeinflussen, anstatt bewegt zu werden. Da ist das Geld eher willkommener Nebeneffekt denn Hauptmotivationsgrund...

dude
03.03.2008, 16:38
Die Relationen des Geldes bei Führungsgeschäften, Managergehältern, Firmenübernahmen usw. passen einfach nicht mehr zum Realbild und Realeinkommen des "Normalos". Kann meinetwegen auch so sein. Aber dass sich Herr A. hinstellt, und diesen Fakt negiert, ärgert mich.


CEO-gehaelter:
reine kopfsache. diese gehaelter verteilen sich auf eine handvoll leute und spielen im gesamtkontext keine rolle. neid daheim lassen und ignorieren. ackermann negiert gar nichts.

Was haben Firmenuebernahmekosten mit Privateinkuenften zu tun?

Was sind "Fuehrungsgeschaefte"?

dude
03.03.2008, 16:39
Ich bin erstaunt. dass du weißt, wie es mir gehen könnte?

Ich verteidige Hugo's postings idR sehr ungern, aber dennoch:
Du kannst hier mitmachen - wie schlimm kann es sein?

Hugo
03.03.2008, 16:41
Ich bin erstaunt. dass du weißt, wie es mir gehen könnte?

ach du denkst es geht dir schlecht?

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

erzähl dass ma dem chinesen der deine turnschuhe näht, dem malayen der den monitor vor dem du sitzt zusammengeschustert hat oder dem inder der in ner stahlmine den schrott sortiert hat ausdem irgendwann dein wagen wurde, oder wenn du keinen eigenen hast, der bus/die bahn mit der du morgens auf die arbeit fährst.

dein wohlstand auch wenn du jetzt behauptest keinen zu haben stützs sich zu 100% auf die ausbeutung unterpriveligierter anderer erdteile.
ich wette dass du nicht ma "faircafe" trinkst, aber hier gscheid daherreden wollen....schöne flachzange

tobi_nb
03.03.2008, 16:42
....

drullse
03.03.2008, 16:42
Ich bin erstaunt. dass du weißt, wie es mir gehen könnte?

Nicht vergessen: Hugo weiß ALLES!!!

Du Flachzange Du. :Nee:

:Cheese:

Meik
03.03.2008, 16:44
@ tobi: Hmm, erklär mir das mal genauer: Woher willst du beispielsweise bei einer Firmenübernahme wissen ob die Summen gerechtfertigt sind oder nicht? Klar sind das gewaltige Summen, aber da stehen auch Firmen mit zig Werken und/oder tausenden Angestellten. Woher soll man als Aussenstehender beurteilen ob da 100 oder 500Mio gerechtfertigt sind? Also ich kann das nicht.

Und klar sind Managergehälter in einigen Fällen abgehoben, aber (hoffentlich) davon haben die auch genug Steuer zu zahlen.

Was ich gut fände (als Laie auf dem Gebiet) die Gewinne deutlich höher zu besteuern. Und die Steuer ermässigen/erlassen wenn der Gewinn für neue Arbeitsplätze in D investiert wird. Man kann IMHO doch niemandem vorwerfen Gewinn machen zu wollen.

Das macht der kleine Mann doch genauso. Der kauft auch bei ebay statt im Fachhandel wo er Arbeitsplätze erhalten würde. Ist halt billiger. Dem wirft aber keiner vor Arbeitsplätze zu vernichten um seinen Gewinn zu maximieren. In seinem Rahmen macht doch (fast) jeder das gleiche. :-((

Gruß Meik

tobi_nb
03.03.2008, 16:45
....

tobi_nb
03.03.2008, 16:47
....

drullse
03.03.2008, 16:48
Das macht der kleine Mann doch genauso. Der kauft auch bei ebay statt im Fachhandel wo er Arbeitsplätze erhalten würde. Ist halt billiger. Dem wirft aber keiner vor Arbeitsplätze zu vernichten um seinen Gewinn zu maximieren. In seinem Rahmen macht doch (fast) jeder das gleiche. :-((

Auch eine Frage der Medien - würde man das richtig kommunizieren, könnte vermutlich auch auf diesem Feld was erreicht werden. Nur scheint das keiner zu wollen.

dude
03.03.2008, 16:50
Aber das ist es doch gerade. Es gibt keine sinnvollen kapitalistischen Vorschläge, die gleichzeitig sozial sind.

Entweder KAPITALSMUS oder SOZIALISMUS.


du hast dich noch nie mit dem thema corporate social responsibility (CSR) auseinandergesetzt, oder?

Hugo
03.03.2008, 16:51
natürlich will das keiner...dann wärn nämlich nicht mehr "die" die bösen sondern "wir alle" und das will ja nun wirklich niemand, oder?

@tobi

probier ma die ignorier liste;)
intelligente aussagen? hab ich von dir in dem zusammenhang keine gelesen...das hat im gegensatz zu gut und böse relativ wenig mir blickwinkel zu tun

dude
03.03.2008, 16:52
Auch eine Frage der Medien - würde man das richtig kommunizieren, könnte vermutlich auch auf diesem Feld was erreicht werden. Nur scheint das keiner zu wollen.

oder konkreter: der muendigen medien (zeit, faz etc.) im gegensatz zu bild, spiegel etc.

powermanpapa
03.03.2008, 16:52
....Derzeit müßte

....

müsste sollte hätte.... :Lachanfall:

tobi_nb
03.03.2008, 16:53
....

drullse
03.03.2008, 16:55
oder konkreter: der muendigen medien (zeit, faz etc.) im gegensatz zu bild, spiegel etc.

Eben nicht - genau die anderen sind gefragt, die eine größere Zahl an Menschen und vor allem die aus der Geiz-ist-Geil-Fraktion erreichen.

dude
03.03.2008, 16:56
@drullse: wir sind eins. die einen koennen und tun, die anderen sollten (da breitenwirkung), tun aber nicht.

drullse
03.03.2008, 16:57
natürlich will das keiner...dann wärn nämlich nicht mehr "die" die bösen sondern "wir alle" und das will ja nun wirklich niemand, oder?

Im Sinne der Volkswirtschaft kann das ja eigentlich keiner nicht wollen - aber Du hast Recht: ohne ein gepflegtes Feindbild wird es schwieriger, die Verantwortung von sich selbst wegzuschieben.

Hugo
03.03.2008, 16:57
wie sagte münte so schön nach der flutkatastrophe weihnachten 2004 nachdem schumi 10 millionen locker gemacht hat: "mir sind die 50cent der oma lieber als die 10 millionen eines steuerflüchtlings(den steuerflüchtling hat er nich wörtlich gesagt)"
also...was du entbehren kannst solltest spenden.
udn klar bist du allein nicht dafür verantwortlich das chinesen ausgebeutet werden...is ja auch keiner allein dafür verantwortlich dass das klima durchdreht...was kann da dein wagen schon dafür? oder das bischen strom das du verbrauchst...klar gibt ja leute die das tausendfache von dem verprassen was du hast...klasse statement, is an populismus kaum noch zu übertreffen

drullse
03.03.2008, 16:57
@drullse: wir sind eins. die einen koennen und tun, die anderen sollten (da breitenwirkung), tun aber nicht.

Jep. :Prost:

Igitt - diese Harmonie... :Lachen2:

dude
03.03.2008, 16:58
und das Chinesen und sonstwer ausgebeutet werden, liegt mit Sicherheit nicht an mir. Ebenfalls kann ich mit meinen paar Kröten (Wenns hochkommt fließt durch meine Hände im Laufe meines Lebens höchstens 1Mio.) nicht viele Menschen "retten".
Das Wohl oder Leid der Menschen, denen es schlechter geht als mir, können nur Menschen beeinflussen, die über viel Geld entscheiden. Was meinen 1. Post wieder ins Spiel bringt.


natuerlich werden chinesen auch wegen dir ausgebeutet, wenn du zB Newbalance kaufst oder non-food bei Aldi.

was hast du bisher probiert, um deinen teil beizutragen? was waere wenn alle wie du den kopf ind en sand stecken?

neid bezog sich nicht auf dich persoenlich.

Gelbbremser
03.03.2008, 17:01
Ich komm mit lesen hier einfach nicht hinterher - aber ich versuchs mal

:) :) der war klasse, aber was du mit Kuschelpädagogik meinst weiß nicht immer noch nicht.
Da ich in meiner Abteilung, der altersbedingte Vizechef bin, und etwa 75% Frauen hier arbeiten, gibts hier zumindest keine Träumermädchen. Wir sind 22 Leute. Es gab schon "Träumerjungs" in den letzten Jahren (zwei), die haben allerdings wieder gekündigt, da sie mit unseren "Eh Alter, Kotzbrockenjungs" nicht fertig wurden.

jetzt machste aber Spasss ;)

wenn du kein Träumermädchen frisch von der Schule bist, dann weisst du das man nur die allerwenigsten Menschen mit Wattebäuschchen bewerfen und freundlich vernünftigen Worten auf den richtigen Weg bringen
und leider hat man so das Gefühl das GERADE viele Träumermädchen zu SozPäds werden die dann fürchterlich leiden

glaub ich dir unbesehen und wie ich schrieb, es bekommen leider die wenigsten das was sie verdienen

---allerdings wie ihr euer Image verbessern könntet?? hmm?? da bin ich überfragt

wie die Tage gelesen, ein Lehrer von einem 15 Jährigen aufs Maul bekam??...ich hätt den durch die geschlossene Tür gedroschen :Holzhammer: du siehst, ich könnt Metzger werden, aber nie im Leben Pädagoge und schon gar kein Sozialpädagoge :Gruebeln:

Dazu noch ein Schwank aus'm Leben
ein Freund von mir (mittlerweile Elektrikermeister in einer Behinderteneinrichtung) wollte in den 70igern Hauptsschullehrer werden - im Reverendariat wurde er mal von seinen Schülern nicht in Klassenzimmer gelassen, er nahm seine gesammelten 90kg und flog Stuntmässig mit der Tür und 2 Schülern ins Klassenzimmer - der Rektor kam gerade am Klassenzimmer vorbei..........
Mein Kumpel wurde damals kein Hauptschulerlehrer sondern schulte auf Elektriker um.

Und 'n Schwank aus meinen Berufsleben,
Situation war folgende, stressiger Abend im Jugendzentrum, der übliche Stress zwischen verschieden alkoholisierten Gruppen, in dem Fall auch obdachlose Streetpunks, entwickelt sich zur ausgewachensen Radale, Aschenbecher fliegen, Schlägerei im Endeffekt zwischen mir, meinem Kollegen und den Jungs. Einer verfehlt meine Rübe mit einer Bierflasche, beim 2. Versuch mir die Pulle auf den Kopf zu hauen kontere ich direkt ab - Resulat beim Gegner (bzw. verhaltensorginellen Jugendlichen) 2 Zähne weg.
Bei mir eine aufgerissen Faust, was zu einer Streptokokkeninfektion (im Jargon Schleppscheiße) führte - ich war dann, 2 Wochen ziemlich krank - da lustigste war dann das Ausfühlen des Arbeitsunfallbogen für die BG.
Gerichtsverhandlung gabs auch, lief unter Selbstschutz/Notwehr/Nothilfe - der Junge wurde wegen Hausfriedensbruch u.a. verknackt.
In der gleichen Einrichtung, in der ich damals arbeitete, waren auch Kolleginnen, die eine hatte mal ein blaues Auge, die andere flog bei einem Schlichtungversuch in die Ecke. Glaub mir, das waren keine Träumermädchen!!
Bei der Polente waren wir damals mehr wie aktzeptiert, die wußten was wir für Kundschaft abarbeiten mußten.

So Stories hab ich ohne Ende auf Lager, aber das war die einzige an der ich hinterher krankgeschrieben war.

Ohne Witz, ich bin übrigens Metzgersenkel:) .

Das Klischeemäßige Bild von SozPäds, egal ob männlich/weiblich hat eh nie gestimmt. Es gibt wie in anderen Jobs Leute, die mehr oder weniger drauf haben.

keko
03.03.2008, 17:06
Das macht der kleine Mann doch genauso. Der kauft auch bei ebay statt im Fachhandel wo er Arbeitsplätze erhalten würde. Ist halt billiger. Dem wirft aber keiner vor Arbeitsplätze zu vernichten um seinen Gewinn zu maximieren. In seinem Rahmen macht doch (fast) jeder das gleiche. :-((


Kann das gleiche sein, muß aber nicht. Wenn ich bei eBay meine Asics kaufe, dann deswegen, weil ich mir neue Schuhe für 125EUR eigentlich gar nicht mehr leisten kann. Sonstiges Sportmaterial ebenso. Hingegen vernichtet manch ein Unternehmer, um sein 4. Ferienhaus, seine 2. Freundin oder seinen 5. SUV zu finanzieren.

dude
03.03.2008, 17:10
@keko: was willst du uns sagen?
du verdienst weniger als ein CEO eines grossen unternehmens?

du koenntest dir die asics im laden locker leisten.

outergate
03.03.2008, 17:13
Das Wohl oder Leid der Menschen, denen es schlechter geht als mir, können nur Menschen beeinflussen, die über viel Geld entscheiden.

das ist eine billige ausrede.

Deichman
03.03.2008, 17:14
Ich komm mit lesen hier einfach nicht hinterher - aber ich versuchs mal

:) :) der war klasse, aber was du mit Kuschelpädagogik meinst weiß nicht immer noch nicht.
Da ich in meiner Abteilung, der altersbedingte Vizechef bin, und etwa 75% Frauen hier arbeiten, gibts hier zumindest keine Träumermädchen. Wir sind 22 Leute. Es gab schon "Träumerjungs" in den letzten Jahren (zwei), die haben allerdings wieder gekündigt, da sie mit unseren "Eh Alter, Kotzbrockenjungs" nicht fertig wurden.
Dazu noch ein Schwank aus'm Leben
ein Freund von mir (mittlerweile Elektrikermeister in einer Behinderteneinrichtung) wollte in den 70igern Hauptsschullehrer werden - im Reverendariat wurde er mal von seinen Schülern nicht in Klassenzimmer gelassen, er nahm seine gesammelten 90kg und flog Stuntmässig mit der Tür und 2 Schülern ins Klassenzimmer - der Rektor kam gerade am Klassenzimmer vorbei..........
Mein Kumpel wurde damals kein Hauptschulerlehrer sondern schulte auf Elektriker um.

Und 'n Schwank aus meinen Berufsleben,
Situation war folgende, stressiger Abend im Jugendzentrum, der übliche Stress zwischen verschieden alkoholisierten Gruppen, in dem Fall auch obdachlose Streetpunks, entwickelt sich zur ausgewachensen Radale, Aschenbecher fliegen, Schlägerei im Endeffekt zwischen mir, meinem Kollegen und den Jungs. Einer verfehlt meine Rübe mit einer Bierflasche, beim 2. Versuch mir die Pulle auf den Kopf zu hauen kontere ich direkt ab - Resulat beim Gegner (bzw. verhaltensorginellen Jugendlichen) 2 Zähne weg.
Bei mir eine aufgerissen Faust, was zu einer Streptokokkeninfektion (im Jargon Schleppscheiße) führte - ich war dann, 2 Wochen ziemlich krank - da lustigste war dann das Ausfühlen des Arbeitsunfallbogen für die BG.
Gerichtsverhandlung gabs auch, lief unter Selbstschutz/Notwehr/Nothilfe - der Junge wurde wegen Hausfriedensbruch u.a. verknackt.
In der gleichen Einrichtung, in der ich damals arbeitete, waren auch Kolleginnen, die eine hatte mal ein blaues Auge, die andere flog bei einem Schlichtungversuch in die Ecke. Glaub mir, das waren keine Träumermädchen!!
Bei der Polente waren wir damals mehr wie aktzeptiert, die wußten was wir für Kundschaft abarbeiten mußten.

So Stories hab ich ohne Ende auf Lager, aber das war die einzige an der ich hinterher krankgeschrieben war.

Ohne Witz, ich bin übrigens Metzgersenkel:) .

Das Klischeemäßige Bild von SozPäds, egal ob männlich/weiblich hat eh nie gestimmt. Es gibt wie in anderen Jobs Leute, die mehr oder weniger drauf haben.

Respekt...endlich mal ein bodenständiger Beitrag :Prost: .
Ich hatte damals zwei Tage "Praktikum" in so einer Einrichtung als Zivi und bin freiwillig in die Mobile Krankenpflege gewechselt....

keko
03.03.2008, 17:18
@keko: was willst du uns sagen?
du verdienst weniger als ein CEO eines grossen unternehmens?


Wahrscheinlich :Cheese: Ich will sagen, dass ich eine persönliche Gewinnmaximierung deswegen nötiger habe, als ein CEO.


du koenntest dir die asics im laden locker leisten.

Sicher, aber ich brauche noch anderes Material für den Sport. Ich würde auch nicht verhungern, ginge ich für alles zum Fachhändler. Über´s Jahr gesehen macht das schnell mal ein paar Scheine aus.

Ich kenne auch Leute die kaufen sich einen Mercedes, um die Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern. Würde ich auch tun, aber leider reicht mein Geld nur für einen gebrauchten Franzosen.

Soll ich einen Kredit aufnehmen, um ein deutsches Auto zu fahren? :Maso:

drullse
03.03.2008, 17:21
Soll ich einen Kredit aufnehmen, um ein deutsches Auto zu fahren? :Maso:

Ah!!!

Endlich hast Du das System verstanden!

Los - ab zur Bank!

dude
03.03.2008, 17:31
@keko: du musst ja nicht deine haushaltsfuehrung offen legen. nur eines: alles eine frage der prioritaeten.

auto, urlaub und co. verschlingen mehr als ein paar laufschuhchen. koenntest ja auch den pc daheim abstellen. wuerde durch DSL ersparnis wieder zwei paar laufschuhe bringen.

Meik
03.03.2008, 17:37
WEIL ICH EINEM LAND LEBE, WO ICH SELBT DARÜBER ENTSCHEIDEN KANN, WIEVIEL ICH VERDIENE.

Klar kannst du, was du bekommst ist aber eine andere Frage :Lachen2:

Ob das Auto aus Frankreich, Spanien oder D kommt ist noch relativ egal - sowohl aus europäischer Sicht wie auch in Punkto vertretbarer Arbeitsbedingungen. Problematischer seh ich das bei vielen Billigprodukten aus den sog. "Billiglohnländern" wo der günstige Preis rein auf dem Rücken der Arbeiter lastet. Und da ist schon jeder gefordert ...

... und nicht immer schön die Verantwortung auf andere abschieben :Nee:

Gruß Meik

powermanpapa
03.03.2008, 17:44
Ich komm mit lesen hier einfach nicht hinterher - aber ich versuchs mal

...

wenn mir jemand plausibel erklären kann das ich der Depp bin und unrecht habe, mach ich mich ganz klein und halte die Schnauze
ich glaube du weisst wovon du schreibst ;) :Prost:

tobi_nb
03.03.2008, 17:51
....

dude
03.03.2008, 17:58
Und dieser Entwicklung entgegensteuern können Menschen mit "viel Einfluß" (Macht + Geld) mehr, als welche mit wenig Einfluß.


Es gab in der Vergangenheit ein paar sinnvolle Aktionen von NGOs (Nike Swaetshops, diverse Greenpeace Aktivitaeten), die das Gegenteil bewiesen haben. Der Kunde der grossen Unternehmen hat Dank Internet heute doch ganz andere Moeglichkeiten.

tobi_nb
03.03.2008, 18:03
....

Meik
03.03.2008, 18:32
Man sollte nur nicht aus den Augen verlieren dass ein dt. Geringverdiener weltweit sicher schon zu den 5% Spitzenverdienern zählt. Wo endet die Verantwortung? An der dt. Grenze?

Zustimmen muss ich dir in dem Punkt dass aus mehr Geld bzw. Macht auch mehr Verantwortung wächst. Aber es ist zu einfach immer auf die "da oben" zu zeigen um sich selber vor Verantwortung zu drücken. Das ist auch immer wieder der Tenor der aus so tollen Artikeln herauskommt. Die bösen Manager und der unschuldige arme kleine Mann.

Gruß Meik

dude
03.03.2008, 18:38
Wenn mein Chef irgendwann meint, dass er anstatt 3 Häuser und 5 Autos nur noch jeweils eines braucht,...

...dann bist Du arbeitslos.

drullse
03.03.2008, 18:55
Passend zum Thema: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,539083,00.html

Wieder fällt auf, dass das Mittelmaß verloren geht. Wieso eigentlich? In anderen Bereichen des Lebens ist es ja genauso.

tobi_nb
03.03.2008, 19:02
....

tobi_nb
03.03.2008, 19:05
....

Hugo
03.03.2008, 19:16
und was hat älteren herrschaften in der s-bahn nen sitzplatz anbieten mit verantwortung im bezug auf globalisierung zu tun?

n ackermann wird wohl nich aufstehn weil er nicht s-bahn fährt...is das jetzt negativ zu bewerten, oder positiv weil er erst gar keinen platz in anspruch nimmt?!

fakt ist dass du für alle chinesen/inder usw. usf. n reicher sack bist. Genauso für kaffeebauern die ihren kram an eduscho oder tchibo verkaufen und kaum davon leben können...
für bioprodukte geben die leute doch auch viel mehr geld aus als für ähnl. beim discounter...wieso dann nicht fairtrade kaffee?
das wär n ganz einfacher beitrag...oder ne patenschaft oder n los der aktion mensch oder oder oder...es gäb genügend möglichkeiten seinen kleinen beitrag zum globalen ausgleich zu leisten ohne deswegen unter die armutsgrenze zu fallen....stattdessen brüstet du dich damit deinen untergebenen (dann kannst so schlecht ja gar nich verdienen) gegenüber fair zu sein....netter zug von dir, aber wieso denkst du tun "die da oben" das nicht?

is halt n urtypisch menschliches verhalten die schuld immer bei den andern zu suchen....sollen die andern doch sparn/die umwelt schonen/geld spenden hauptsache für mich bleibt alles so wies ist
:Danke:

drullse
03.03.2008, 19:26
@hugo: bei der Gelegenheit - was machst DU eigentlich in diesem Sinne?

Hugo
03.03.2008, 19:27
Passend zum Thema: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,539083,00.html

Wieder fällt auf, dass das Mittelmaß verloren geht. Wieso eigentlich? In anderen Bereichen des Lebens ist es ja genauso.

is das jetz haushaltseinkommen, oder einkommen pro person?
und wie warn die zahlen im vergleich dazu 2000.

finds interessant zu sehn dass ich als student schon zur mittelschicht gehör

powermanpapa
03.03.2008, 19:28
Passend zum Thema: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,539083,00.html

Wieder fällt auf, dass das Mittelmaß verloren geht. Wieso eigentlich? In anderen Bereichen des Lebens ist es ja genauso.

alles quatsch und nur von Neidern erdacht

--was mich an diesem und ähnlichen Treads interessieren würde
die Verfechter der jeweiligen Thesen, wie ist ihr Leben verlaufen?

--Akademiker Eltern gehobenes Elternhaus?
--Arbeiterfamilie und die Eltern wollten für ihre Kinder was besseres?
--mehr oder weniger Familie und nur weil überdurchschnittlich Intelligent und Ergeizig es zu etwas gebracht?


----
bei mir in der Grundschule gabs den Kilian
Sohn eines Arztehepaares
mit Abstand der DÜMMSTE und Unfähigste der Klassen 1-4
musste aufs Gymnasium---also wirklich, hatte nur 6er!
nachnem halben Jahr war er wieder da
nachnem weiterern wieder weg
--denke mal Internat

würde mich interessieren was aus dem wohl wurde

powermanpapa
03.03.2008, 19:30
Naja eigentlich eher das Gegenteil. ....

weil ich viel zu sozial bin. Manchmal sogar dann, wenn soziales Verhalten unangbracht ist.

man muss ein Schwein sein auf dieser Welt :Peitsche: ;)

Ohne Rücksicht auf Verluste

------
konnte ich auch nicht :Nee:

--

ich stimme absolut mit dir überein
Verantwortung muss man in dem Maße übernehmen in dem es einem möglich ist

Meine Angestellten, konnten das in dem ihnen gegebenem Rahmen
Ich konnte einiges mehr ich sah mich in der Pflicht für mich, für meine Angestellte und auch für meine Kunden

Aber diese Einstellung ist wohl Nonsens

------
und noch kurz an dich David

es ist wirklich angebracht wenn du die eine oder andere Textzeile ein wenig überdenkst
was ganz eklig ist, diese ständigen wiederholenden persönlichen Angriffe und Beleidigungen

das tut nicht not

das bringt dir nichts und zudem macht es irgendwan keinen Spass mehr drauf zu antworten

also bitte, tu mir den Gefallen

Hugo
03.03.2008, 19:30
@hugo: bei der Gelegenheit - was machst DU eigentlich in diesem Sinne?

gar nix...ich beschwer mich aber auch nicht dass es die andern nicht tun, unabhängig ob arm oder reich.

ich bin mit der weltordnung zur zeit eigentlich sehr zufrieden und teile die derzeitige "deutsche" weltuntergangsstimmung nicht.

Hugo
03.03.2008, 19:33
alles quatsch und nur von Neidern erdacht

--was mich an diesem und ähnlichen Treads interessieren würde
die Verfechter der jeweiligen Thesen, wie ist ihr Leben verlaufen?

--Akademiker Eltern gehobenes Elternhaus?
--Arbeiterfamilie und die Eltern wollten für ihre Kinder was besseres?
--mehr oder weniger Familie und nur weil überdurchschnittlich Intelligent und Ergeizig es zu etwas gebracht?


----
bei mir in der Grundschule gabs den Kilian
Sohn eines Arztehepaares
mit Abstand der DÜMMSTE und Unfähigste der Klassen 1-4
musste aufs Gymnasium---also wirklich, hatte nur 6er!
nachnem halben Jahr war er wieder da
nachnem weiterern wieder weg
--denke mal Internat

würde mich interessieren was aus dem wohl wurde

die tendenz beobachte ich auch...die ganze gutmenschen kommen alle aus gutbetuchten familien...da is geld nicht wichtig...logisch nicht, man hat ja genug davon:Peitsche:

drullse
03.03.2008, 19:38
finds interessant zu sehn dass ich als student schon zur mittelschicht gehör

Du hast als Doktorand TVöD 13? Oder hab ich das falsch in Erinnerung?

Wenn ja: Sehr viel mehr bekommst Du im öffentlichen Dienst im gehobenen (?) Dienst sowieso nicht - wenn sie das nicht als Mittelschicht bezeichnen würden, wer soll es dann noch sein?

Hugo
03.03.2008, 19:42
ich bin (noch) kein doktorrand sondern ganz normaler student mit ganz normalem bafög und normalem nebenjob

um auf die 933€ im monat zu kommen brauchts für nen studenten der keine steuern zahlt nich viel.

mich würden mal viel mehr die qullen des "SPIEGELS" interessiern...wird ja keine genannt

outergate
03.03.2008, 19:43
die tendenz beobachte ich auch...die ganze gutmenschen kommen alle aus gutbetuchten familien...da is geld nicht wichtig...logisch nicht, man hat ja genug davon:Peitsche:

wer oder was sind gutmenschen?

drullse
03.03.2008, 19:49
wer oder was sind gutmenschen?

Die Frage grade von Dir...: http://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch

powermanpapa
03.03.2008, 19:54
glaube Outie hat das anders gemeint

drullse
03.03.2008, 19:54
gar nix...ich beschwer mich aber auch nicht dass es die andern nicht tun, unabhängig ob arm oder reich.

ich bin mit der weltordnung zur zeit eigentlich sehr zufrieden und teile die derzeitige "deutsche" weltuntergangsstimmung nicht.

Das ist wenigstens ehrlich.

drullse
03.03.2008, 19:54
glaube Outie hat das anders gemeint

Er fragte nach "was" - das habe ich ihm beantwortet.

Das "wer" muss Hugo nachlegen. ;)

honeyjazz
03.03.2008, 19:58
kann man sehn wie man will, aber ich bin eben kein freund dieser "auf pump" gesellschaft

Das beißt sich aber irgendwie ein wenig mit deiner Aussage, dass du Bafög beansprucht hast, um dein Studium zu "finanzieren".

Meik
03.03.2008, 20:01
So gesehen, bin ich maßlos enttäuscht, dass mir hier vorgehalten wird, ich übe keine Verantwortung aus, weil ich als deutscher Staatsbürger zum deutschen unteren Mittelstand gehöre und darum ja eigentlich steinreich bin und gefälligst meinen "Reichtum" nach China bringen müsste.


Das sollte kein Angriff auf dich persönlich sein, sorry wenn das so rüber gekommen ist :Blumen:

Das ist IMHO ein Vorwurf den wir uns in gewisser Weise alle - mich eingeschlossen - gefallen lassen müssen. "Geiz ist geil" ist doch mittlerweile immer angesagter und kaum einer macht sich Gedanken darum was er damit eigentlich anrichtet. Zum Beispiel eben die Entscheidung zwischen Fairtrade-Kaffee vs. Aldi-Billigsorte. So sieht es doch in vielen Produkten und Bereichen aus dass unser gutes Leben auf Ausbeutung anderer beruht.

Und da ist es schön einfach ein Feindbild wie die Manager zu haben. Wer hat denn mehr Macht, der eine da oben oder die zig Millionen weiter unten? Würden wir alle nur noch Fairtrade-Kaffee kaufen müsste sich langfristig die gesamte Branche umstellen um mal bei dem Beispiel zu bleiben.

Es geht IMHO nicht darum jetzt mildtätig sein Geld zu verteilen. Sondern vielmehr darum für Produkte auch bereit zu sein soviel zu zahlen dass der Arbeiter genug Lohn für seine Arbeit bekommt. Und nur bei solchen Firmen zu kaufen die das Geld auch wirklich dem Arbeiter zahlen. Das wäre eine wünschenswerte Entwicklung.

Gruß Meik

outergate
03.03.2008, 20:14
Er fragte nach "was" - das habe ich ihm beantwortet.

Das "wer" muss Hugo nachlegen. ;)

ich wollte nur wissen, wie er es interpretiert. :)