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Vollständige Version anzeigen : Bis wohin Training, ab wann Talent


steinhardtass
15.07.2013, 22:13
Ich würde mal gerne wissen, was meint Ihr dazu, ab wann man legitimiert ist. Was ich mich frage ist, ob man eine 9:30 oder auch 9:15 mit Training und Fleiß erreichen kann. Habe mir zum beispiel letztes Jahr ein Wattsystem gekauft für das Radfahren. Kann es einfach sein, dass man, auch bei viel Training, halt nicht die Fähigkeit besitzt, 250 Watt im Schnitt zu drücken.
Oder laufen: ist man halt auf Grund von Technik etc. begrenzt bei einer marathonzeit im IM von 3:30?!

deirflu
15.07.2013, 22:31
Es gibt ja ziemlich viel Limiter.

Gegen einige kann man etwas machen, Training.

Die anderen sind gegeben, Körperbau usw.

Es gibt sicher menschen die aufgrund ihrer gegebenen Limiter niemals gewisse Zeiten erreichen werden, auch wenn sie alle Trainierbaren Limiter austrainieren.

Wo da die Grenze ist, ist aber für jeden Menschen verschieden und auch nur sehr schwer definierbar, zumal auf einer LD sehr viele äußere Faktoren auch eine große Rolle spielen.

Ob du jemals 250W Schnitt treten kannst, kann dir bestenfalls ein erfahrener Leistungsdiagnostiker sagen.

Am besten ist es mal festzustellen wo die eigenen Limiter sind, Joe Friel mach das z.B. ganz gut und verständlich. Eine Fehler/Uhrsache Erhebung der letzten Bewerbe bringt auch oft Sachen ans Licht die man gar nicht bedacht hat.

Und bedenke das nach oben hin die Luft immer dünner wird, Trainigsfortschritte also immer länger dauern bzw mehr Training brauchen.

MattF
15.07.2013, 22:41
Was ist denn für dich viel Training, da fängt es ja schon an.

Wenn du mit 15 anfängst und mit 25 vielleicht 200.000 km gefahren bist, würde ich behaupten, jeder kann 250 W auf ner Langdistanz fahren, egal welches Talent.

NBer
15.07.2013, 22:49
nicht alle erreichen mit dem gleichen training dasselbe ergebnis (5 euro ins phrasenschwein). und damit ist eigentlich auch alles gesagt zum thema talent und training.

MattF
15.07.2013, 23:20
nicht alle erreichen mit dem gleichen training dasselbe ergebnis (5 euro ins phrasenschwein). und damit ist eigentlich auch alles gesagt zum thema talent und training.

Moment .......:dresche


Man kann mit Training aber viel erreichen. Insbesondere wenn man es vergleicht mit Menschen die nicht trainieren.

Und Talent ohne Training bringt auch nichts :Lachanfall:


Ich würde sogar fast behaupten, das wichtigste Talent im Sport ist das Talent sich quählen zu können.

Sternchen*
16.07.2013, 00:10
Nicht jeder hat die körperlichen Voraussetzungen, um das jeweils notwendige Training gesund und ohne Verletzungen / Verschleiß verarbeiten zu können. :Blumen:

Weitere notwendige Voraussetzung: die mentale Stärke sowie genug Befriedigung / Glück aus dem Training und den Ergebnissen ziehen zu können.

Und sagen wir mal so, aus einem Ackergaul wird kein Rennpferd - und umgekehrt. ;)

Ob und was die limitierenden Faktoren beim Einzelnen sind, ist schwer herauszufinden. Und auch eine Prognose, wer es schaffen kann oder nicht, liegt oft daneben.

Interessant finde ich, dass nicht nur gilt "Du bist was Du isst." sondern auch "Du bist, was Du tust." Und das wirkt sich sogar zu Lebzeiten auf die eigenen Gene aus, Stichwort Epigenetik.

PS: Das alles aus meiner persönlichen (Hobbysportler, sicherlich keine 250 Watt tretend, nur in einer Nichtausdauersportart mal halbwegs nennenswerte Erfolge gehabt :Cheese: ) Wahrnehmung.

PhilippD
16.07.2013, 01:36
Nicht jeder hat die körperlichen Voraussetzungen, um das jeweils notwendige Training gesund und ohne Verletzungen / Verschleiß verarbeiten zu können. :Blumen:


Hier fängt es schon an nämlich, dass Menschen von Grund auf eigentlich für Bewegung geschaffen sind. Nur mit der Zeit haben wir durch Maschinen/Faulheit unsere natürliche Bewegung verloren, nur wenige schaffen es diese beizubehalten. Kinder sind bekannt für natürlichen Bewegungen von Ihnen können wieder lernen. Deshalb ist Funktional Training ganz besonders wichtig, damit wir zurück zu natürlichen Bewegungen kommen.


Weitere notwendige Voraussetzung: die mentale Stärke sowie genug Befriedigung / Glück aus dem Training und den Ergebnissen ziehen zu können.

Ja, ich würde aber behaupten, dass jeder der wirklich möchte, zu mentaler Stärke kommen kann.


Und sagen wir mal so, aus einem Ackergaul wird kein Rennpferd - und umgekehrt. ;)

Natürlich ist der Körperbau in gewisserweise genetisch bedingt. Doch selbst wenn man nicht die perfekt DNA hat, kann man durch Training mehr erreichen, als man denkt. Und selbst ein Rennpferd kann, wenn es nichts tut ein Ackergaul werden.


Ob und was die limitierenden Faktoren beim Einzelnen sind, ist schwer herauszufinden. Und auch eine Prognose, wer es schaffen kann oder nicht, liegt oft daneben.

Interessant finde ich, dass nicht nur gilt "Du bist was Du isst." sondern auch "Du bist, was Du tust." Und das wirkt sich sogar zu Lebzeiten auf die eigenen Gene aus, Stichwort Epigenetik.

PS: Das alles aus meiner persönlichen (Hobbysportler, sicherlich keine 250 Watt tretend, nur in einer Nichtausdauersportart mal halbwegs nennenswerte Erfolge gehabt :Cheese: ) Wahrnehmung.

Zum Schluss noch: Mit nicht zwangsläufig viel Training, sondern gutem Training kann man viel erreichen, vielleicht nicht die Weltmeisterschaft, doch einen gesunden fitten Körper. Das alleine sollte es doch Wert sein, sich sportlich zu betätigen. Denn der einzige Gegenstand, den wir zeit unseres Lebens behausen werden, ist nicht unser Haus oder unser Auto sondern unser Körper!

steinhardtass
16.07.2013, 07:22
Wow, so viele Antworten in kurzer Zeit:) Die Sache ist ja, dass man selbst oft sehr ungeduldig ist mich sich. Ich war jetzt in Roth, Barcelona und Frankfurt. Seit 2011 habe ich alle drei Wettkämpfe um die 9:50 beendet (+/- paar Minuten). Habe das Training aber gerade vor Frankfurt komplett umgestellt. Das hat mir auch super Spaß gemacht.:Lachen2: . Jetzt frage ich mich halt, ob ich halt hier festhänge und einfach nicht schneller werde. :confused: Das heisst aber nicht, dass ich dann mit dem Sport aufhöre, macht mir ja Spaß, sonst würde ich mich ja nicht gleich wieder in die nächste IM Vorbereitung werfen:Maso:

NBer
16.07.2013, 07:50
die frage ist halt, was du da in den letzten 4 jahren so trainiert hast. an umfängen und an intensitäten (wieviel % vom umfang zb in höheren intensitäten).
ich habe in meinen triathlonanfangsjahren im training nur so rumgedaddelt, und dann meine jahresumfänge für meinen ersten ironman vervierfacht. reichte für ein sorgenfreies finishen. und 2 jahre später habe ich noch einmal fast 20% auf den umfang draufgepackt, da reichte es dann für die quali. insofern hat sich bei mir anspruchsvolleres training gelohnt.

Sternchen*
16.07.2013, 07:55
Hier fängt es schon an nämlich, dass Menschen von Grund auf eigentlich für Bewegung geschaffen sind.


Zwischen Bewegung und unterschiedlichen Arten von Leistungssport ist für mich schon noch ein Unterschied. :Blumen:


Nur mit der Zeit haben wir durch Maschinen/Faulheit unsere natürliche Bewegung verloren, nur wenige schaffen es diese beizubehalten. Kinder sind bekannt für natürlichen Bewegungen von Ihnen können wieder lernen. Deshalb ist Funktional Training ganz besonders wichtig, damit wir zurück zu natürlichen Bewegungen kommen.


Das sehe ich auch so.
Wobei man auch da sieht, dass Kinder unterschiedlich viel Talent mitbringen.


Ja, ich würde aber behaupten, dass jeder der wirklich möchte, zu mentaler Stärke kommen kann.


Da glaube ich hingegen, dass man nicht unter allen Voraussetzungen eine Wende schaffen kann. Auch Willensfähigkeit ist eine Sache die a) nicht jedem gleichermaßen gegeben ist und b) im Laufe des Lebens stark beeinflusst werden kann.


Natürlich ist der Körperbau in gewisserweise genetisch bedingt. Doch selbst wenn man nicht die perfekt DNA hat, kann man durch Training mehr erreichen, als man denkt. Und selbst ein Rennpferd kann, wenn es nichts tut ein Ackergaul werden.


Nö, das hat gar nicht die Kraft. Hat nicht die Knochen und das Gewicht der schweren Arbeit auf dem Feld genug entgegen zu setzen.
Genau so wie Du auf ein Shetland Pony auch bei bestem und frühestem Training keinen 100kg Mann setzen und einen mehrtätigen Wanderritt machen kannst. ;)


Zum Schluss noch: Mit nicht zwangsläufig viel Training, sondern gutem Training kann man viel erreichen, vielleicht nicht die Weltmeisterschaft, doch einen gesunden fitten Körper. Das alleine sollte es doch Wert sein, sich sportlich zu betätigen. Denn der einzige Gegenstand, den wir zeit unseres Lebens behausen werden, ist nicht unser Haus oder unser Auto sondern unser Körper!

Stimmt! :Blumen:

3-rad
16.07.2013, 07:58
Habe das Training aber gerade vor Frankfurt komplett umgestellt. Jetzt frage ich mich halt, ob ich halt hier festhänge und einfach nicht schneller werde.

Du hattest 9:49 und bist AK30?

Was hast du wie umgestellt?
Erklär mal.

Mit 30 ist die Sache natürlich weniger kompliziert als mit 45, da reagiert der Körper ein wenig anders auf neue Reize.

steinhardtass
16.07.2013, 08:10
Ich habe seit 2010 bis Anfang 2011 sehr viele Umfänge gemacht, gerade auf dem Rad. Jetzt hatte ich beim Start in Frankfurt ca. 6000 Radkilometer. Aber die waren wesentlich intensiver. Im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt in 2012 hatte ich ca 2000 Kilometer weniger. Da denke ich aber, hatte ich zu viele Junk Miles. Vielleicht braucht der Körper auch ein ganze Jahr Zeit, bis die Intensität wirkt?

matwot
16.07.2013, 10:53
Ich habe seit 2010 bis Anfang 2011 sehr viele Umfänge gemacht, gerade auf dem Rad. Jetzt hatte ich beim Start in Frankfurt ca. 6000 Radkilometer. Aber die waren wesentlich intensiver. Im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt in 2012 hatte ich ca 2000 Kilometer weniger. Da denke ich aber, hatte ich zu viele Junk Miles. Vielleicht braucht der Körper auch ein ganze Jahr Zeit, bis die Intensität wirkt?

Nach meiner bescheidenen Erfahrung zählen insbesondere beim Radfahren Lebenskilometer. Und die kannst Du halt nur über die Jahre sammeln.
Intensitäten müssen wiederum auch verkraftet werden. Noch vor kurzem hätte ich nach einer 150 km Radtour erstmal 3-4 Tage Pause machen müssen. Heute steige ich am nächsten Tag wieder auf den Bock, fahre vielleicht etwas langsamer, aber fahre.

3-rad
16.07.2013, 11:00
@matwot

was ich schon länger wissen möchte: was war am 16.9.2012?

matwot
16.07.2013, 13:18
Cycletec Zeitfahrcup in Krefeld

PhilippD
16.07.2013, 14:34
Wenn du Lust hast kann ich dir drei Bücher empfehlen wodurch man vielleicht nochmal neue Ansätze bekommt.
- Functional Training von Michael Boyle
- DAS Core Ausdauerprogramm von Mark Verstegen
- Der perfekte Athlet von Gray Cook.

Ich habe mir sie alle in der Bibliothek ausgeliehen würde ich dir auch empfehlen ;)

Ansonsten weiß ich zu wenig darüber was und wie du die letzten Jahre trainiert hast und über deinen Körper auch nichts.
Wenn du dazu noch mehr sagen könntest. :Blumen:

steinhardtass
16.07.2013, 14:43
was willst du denn wissen?

PhilippD
16.07.2013, 15:34
Zum einen wie sah dein bisheriger Trainingsumfang aus und was für Einheiten du gemacht hast.
Was für Körperliche Voraussetzungen hast du? Warst du zwischendurch ernsthaft Verletzt.
Das erstmal im groben.

steinhardtass
16.07.2013, 16:41
Also in 2012 habe ich zwei LD gemacht. Radumfang 18.000km, seit 2008 habe ich ca. 60.000km gefahren. bin in 2008 frankfurt marathon in 2:59 gelaufen, seit dem aber nur noch triathlon. 8mal 200 laufe ich so in 35 sekunden (da kotz ich aber...), bin 184 groß wiege ca 77 kg und 31 jahre alt. gerade auf dem rad denke ich hatte ich viele umfänge, aber im vergelich zu diesem jahr wesentlich weniger intensiv. diese jahr krafttraining am berg über 10 minuten mit wattschnitt 270 mal als beispiel, das ganze drei mal.

Megalodon
16.07.2013, 18:01
nicht alle erreichen mit dem gleichen training dasselbe ergebnis (5 euro ins phrasenschwein).

Doch, tun sie (ungefähr).

Ich stellt nämlich jetzt mal die wilde These auf, dass Talentierte einfach mehr Training, sei es Dauer, Anzahl, Härte oder was auch immer, vertragen. Aus dem Grund erreichen sie ein höheres Niveau. Talent heißt nicht, dass bei gleichem Training ein höheres Niveau erreicht wird, sondern, dass ein ganz anderes Training möglich ist.

Megalodon
16.07.2013, 18:17
Was ist denn für dich viel Training, da fängt es ja schon an.



Es kommt auch darauf an, was und wie man trainiert.

Meine Frau war ja in ihrem Heimatland in dem dortigen Sportfödersystem. Das kann man mit dem, was in der DDR so abgelaufen ist, vergleichen. Vicky und andere haben das hier schon beschrieben. Der riesen Unterschied ist zB Krafttraining. Mein Frau musste als 14-Jährige schon täglich ein hartes Krafttraining absolvieren. Und die war Radsportlerin ! Da gings bei weitem nicht nur um Kilometerschrubben a la "Miles make Champions".

Ich kenne niemanden, der das so macht, weder Amateur Radsportler noch Amateur Triathlet.

Aber gut, die hatten damals auch eine ganz andere Zielsetzung. Die wollten Talente entdecken und fördern. Dabei wurden die knallhart trainiert. Wer´s nicht vertragen hat, oder gewisse Resultate nicht gebracht hat, flog raus und musste wieder auf die normale Dorfschule gehen.

maotzedong
16.07.2013, 18:44
Doch, tun sie (ungefähr).

Ich stellt nämlich jetzt mal die wilde These auf, dass Talentierte einfach mehr Training, sei es Dauer, Anzahl, Härte oder was auch immer, vertragen. Aus dem Grund erreichen sie ein höheres Niveau. Talent heißt nicht, dass bei gleichem Training ein höheres Niveau erreicht wird, sondern, dass ein ganz anderes Training möglich ist.



Würde ich so auch nicht sagen, unser Staffelfahrer in Roth hat 700km
gehabt aufm Rad bis Roth...ist ne 4:46 gefahrn :confused:

Schaff ich nicht mit 700 km

NBer
16.07.2013, 18:51
Doch, tun sie (ungefähr).

Ich stellt nämlich jetzt mal die wilde These auf, dass Talentierte einfach mehr Training, sei es Dauer, Anzahl, Härte oder was auch immer, vertragen. Aus dem Grund erreichen sie ein höheres Niveau. Talent heißt nicht, dass bei gleichem Training ein höheres Niveau erreicht wird, sondern, dass ein ganz anderes Training möglich ist.


das kann ich so nicht unterschreiben. ich habe viel mit nachwuchs zu tun, und da nevelliert sich das training. sprich es gibt dort keine riesigen trainingsausreißer nach oben. weder im umfang noch in der intensität. und trotzdem gibt es zum teil gewaltige leistungsunterschiede.
belastungsverträglichkeit ist eher in späteren jahren notwendig. vorher definiert sich talent eher über motorische fähigkeiten und lernfähigkeiten.

MattF
16.07.2013, 19:31
Na ja es gibt schon Talente.
Es gibt Menschen die z.b. fürs Radfahren eine besondere Disposition haben, bei denen halt einfach alle Hebel Körperbau, Muskel usw usw stimmt.

Wobei es natürlich auch unter den Talente viele gibt, die ihr Talent verschwenden, weil sie bis zu einem gewissen Mass mit ihrem Talent mithalten, aber keine Bock haben sich zu schinden und irgendwann von den Trainingstalenten überholt werden.

Die absolute Spitze erreicht man nur mit Talent und hartem Training.

Wolfgang L.
16.07.2013, 19:37
Würde ich so auch nicht sagen, unser Staffelfahrer in Roth hat 700km
gehabt aufm Rad bis Roth...ist ne 4:46 gefahrn :confused:

Schaff ich nicht mit 700 km

vielleicht liegt es an der sportlich unterschiedlichen Vergangenheit.

Megalodon
16.07.2013, 20:09
vielleicht liegt es an der sportlich unterschiedlichen Vergangenheit.

Mit Sicherheit. Niemand fährt überhaupt mal 180km am Stück mit nur 700km.

Der hat wahrscheinlich 200.000 Lebenskilometer und ist zur Vorbereitung in den 5 Wochen vor Roth die 700km gefahren.

Wolfgang L.
16.07.2013, 20:19
Mit Sicherheit. Niemand fährt überhaupt mal 180km am Stück mit nur 700km.
...

oder er ist ein Wunderkind.

Ironmanfranky63
16.07.2013, 20:24
Würde ich so auch nicht sagen, unser Staffelfahrer in Roth hat 700km
gehabt aufm Rad bis Roth...ist ne 4:46 gefahrn :confused:

Schaff ich nicht mit 700 km

Das glaubst du doch selbst nicht oder??? :Nee: :Nee:
In den letzten 2 Wochen davor bestimmt, das kommt her hin.

steinhardtass
16.07.2013, 20:47
Ja, alles schön und gut, aber mal angenommen, man fährt seit 10 Jahren pro Jahr 12000-15000 km, ist dies doch lange noch keine Bank dafür, schnell im IM zu fahren? Wenn ich mir Jungs anschaue, die 20-25 und 4:55 oder 5:00 fahren... Was macht den talent aus beim Radfahren, Technik, lange Beine, Sitzposition?! Was mich ja noch mehr wundert, die laufen auch noch gut um die 3:20?

Dafri
16.07.2013, 20:52
Bekannter vor einigen Jahren in Roth...mit 4000km 5 Stunden Radzeit,3.30 Marathon..15 Stunden Trainining der heißen Phase. Endzeit 9.38h

Längste Radeinheiten max 120km.

Ich weiß---es gibt kein Patenttraining.

Ironmanfranky63
16.07.2013, 20:59
Ja, alles schön und gut, aber mal angenommen, man fährt seit 10 Jahren pro Jahr 12000-15000 km, ist dies doch lange noch keine Bank dafür, schnell im IM zu fahren?
Doch!!!! wer das tut fährt mit Sicherheit ne gute Zeit im IM.
Oder meinste vllt. die 15000km kommen von der Fahrt mit Mutti zur Eisdiele zustande?
Es wurde doch schon fast alles gesagt- wer viele km fährt hat auch ne sehr gute stabile GLA , darauf baut sich dann das Wk Tempo auf und das braucht Zeit , Geduld und viel Fleiss.

Ironmanfranky63
16.07.2013, 21:00
Bekannter vor einigen Jahren in Roth...mit 4000km 5 Stunden Radzeit,3.30 Marathon..15 Stunden Trainining der heißen Phase. Endzeit 9.38h

Längste Radeinheiten max 120km.

Ich weiß---es gibt kein Patenttraining.

@ Dafri - wie lange machst du den Sport und wie lange sitzt du auf den RR/TT???

steinhardtass
16.07.2013, 21:33
geb ich ja vollkommen recht, aber 24 jährige können undmöglich die letzten 10 jahre pro Jahr 12-15 T km gefahren sein:Huhu: doch talent oder besseres training?!

3-rad
16.07.2013, 21:37
Doch!!!! wer das tut fährt mit Sicherheit ne gute Zeit im IM.
Oder meinste vllt. die 15000km kommen von der Fahrt mit Mutti zur Eisdiele zustande?

Nein tut er nicht.
Weil: Wenn er z.B. im Münsterland im 28er Schnitt rumgurkt, dann wird er nicht im Wettkampf auf einmal über 180km einen 38er hinlegen.

Dafri
16.07.2013, 21:41
@ Dafri - wie lange machst du den Sport und wie lange sitzt du auf den RR/TT???


Ich habe diese Zeit nicht erreicht. Ein Bekannter.

3-rad
16.07.2013, 21:45
Bekannter vor einigen Jahren in Roth...mit 4000km 5 Stunden Radzeit,3.30 Marathon..15 Stunden Trainining der heißen Phase. Endzeit 9.38h

Längste Radeinheiten max 120km.


Ich finde die Zeit jetzt nicht so außergewöhnlich gut für das Training.
15h ist viel, mehr hatte ich nie auch nicht in heißen Phasen.

Dafri
16.07.2013, 21:49
Ich finde die Zeit jetzt nicht so außergewöhnlich gut für das Training.
15h ist viel, mehr hatte ich nie auch nicht in heißen Phasen.

Stimmt,gibt auch viele 12-13 Stunden Leute die deutlich mehr trainieren.

Ironmanfranky63
16.07.2013, 21:54
Nein tut er nicht.
Weil: Wenn er z.B. im Münsterland im 28er Schnitt rumgurkt, dann wird er nicht im Wettkampf auf einmal über 180km einen 38er hinlegen.

Ich hätte jetzt erwartet das einer der 15000km Km fährt WK Ambitionen hat und der "gurkt" nicht alle km nur rum. Aber wenn er Spaß dran hat , na bitte. Wenn ich Zeit hätte so viele km zu fahren hab ich auch gewisse Ziele, das tun glaube die meisten die so viel fahren.

Ironmanfranky63
16.07.2013, 21:55
Ich habe diese Zeit nicht erreicht. Ein Bekannter.

Ups, aber auch der hat mit Sicherheit einige Lebens km.

Dafri
16.07.2013, 21:59
Ups, aber auch der hat mit Sicherheit einige Lebens km.

Arne hat doch auch in einem seiner Filme geäußert ...um 5-5.10H zu fahren brauch man 4000-6000KM.

Kiwi03
16.07.2013, 22:04
Arne hat doch auch in einem seiner Filme geäußert ...um 5-5.10H zu fahren brauch man 4000-6000KM.

na die fahr ich auch, bin aber weit entfernt von 5:10...:Lachen2:

Halt zu viel Rumgegurke im 28 er Schnitt.. :(

maotzedong
16.07.2013, 22:52
vielleicht liegt es an der sportlich unterschiedlichen Vergangenheit.


Er spielt Tennis, das ist seine 2. Triahtlon Saison und er ist einfach talentiert ...

ist als Vorbereitung draußen 700 plus minus n paar km gefahren...und wenn er fährt, dann 90km - 100km, dafür aber immer am Limit...seine längste Strecke war 120km davor...ansonsten hat er nicht mehr..

sportliches Feedback als Sportstudent hat er ja :Blumen:

Startet dann ab nächstes Jahr in der Bayernliga mit...soviel ich weiß ( im Moment so halb in nem Team das aufgestiegen ist in der Landesliga - Süd )...

Wolfgang L.
17.07.2013, 07:52
Er spielt Tennis, das ist seine 2. Triahtlon Saison und er ist einfach talentiert .........



ja ich will es jetzt nicht ausseinanderpflücken.

Wenn er in diesem Jahr 700 km Vorbereitung gefahren ist sind das ja maximal 8 Ausfahrten.

Ohne sportliche Vorgeschichte ist keiner in der Lage mit so wenig Training 5 Stunden in Roth zu fahren.

Ich will ihm auch das Talent nicht wegdiskutieren, aber erst mal hörte es sich so an als ob er sozusagen von Null auf 5 Stunden mit 700 km gekommen ist.

Wenn du deine sportliche Vergangenheit betrachtest und dein Alter etc. wirst du warscheinlich feststellen, dass ihr euch doch nicht so einfach vergleichten könnt.


Viele Grüße
Wolfgang

steinhardtass
17.07.2013, 08:05
Heißt doch, mann sollte beispielsweise im Training darauf achten, im Schnitt bei einer Ausfgahrt 190 Watt zu treretn, wenn man im Wettkampf 220 haben will?

tandem65
17.07.2013, 09:01
Doch, tun sie (ungefähr).

Ich stellt nämlich jetzt mal die wilde These auf, dass Talentierte einfach mehr Training, sei es Dauer, Anzahl, Härte oder was auch immer, vertragen. Aus dem Grund erreichen sie ein höheres Niveau. Talent heißt nicht, dass bei gleichem Training ein höheres Niveau erreicht wird, sondern, dass ein ganz anderes Training möglich ist.

Ich stell jetzt mal die wilde These auf daß jemand mit fortgeschrittener Arthrose nie 150W treten wird und unter 2h auf 6km gehend schafft.

tandem65
17.07.2013, 09:32
Ich hätte jetzt erwartet das einer der 15000km Km fährt WK Ambitionen hat und der "gurkt" nicht alle km nur rum. Aber wenn er Spaß dran hat , na bitte. Wenn ich Zeit hätte so viele km zu fahren hab ich auch gewisse Ziele, das tun glaube die meisten die so viel fahren.

Na ich schaffe schon alleine auf dem Arbeitsweg meine 12-13Tkm/Jahr. Das lässt nicht immer auf Qualität schliessen. Bei eitel Sonnenschein wie die letzten 14 Tage macht es mehr Spaß und die Qualtität ist höher als sehr oft auch noch im 2 Quartal 2013 bei Regen mit Regenjacke & Thermohandschuhen.
Da bleibt nicht mehr viel Motivation übrig um auch noch am Sonntag zu einer langen Einheit bei Regen auf's Rad zu steigen oder auch nur lange Läufe zu absolvieren.

Duafüxin
17.07.2013, 10:10
Na ich schaffe schon alleine auf dem Arbeitsweg meine 12-13Tkm/Jahr. Das lässt nicht immer auf Qualität schliessen. Bei eitel Sonnenschein wie die letzten 14 Tage macht es mehr Spaß und die Qualtität ist höher als sehr oft auch noch im 2 Quartal 2013 bei Regen mit Regenjacke & Thermohandschuhen.
Da bleibt nicht mehr viel Motivation übrig um auch noch am Sonntag zu einer langen Einheit bei Regen auf's Rad zu steigen oder auch nur lange Läufe zu absolvieren.

Eben. Auch zu Zeiten als Radkurier mit den Radmarathons am WE war ich nie schnell. Ich konnte immer nur lange aufm Rad hocken ohne dass mir langweilig wurde ;)

Ironmanfranky63
17.07.2013, 10:25
Ja im Prinzip schon, wenn man die 15000km rumdümpelt. Aber alle die ich kenne mit den km Leistungen sind auch schnell.
Insgesamt spielen auch viel andere Faktoren eine Rolle die schnell machen.
Alter, sportliches Alter, berufliche und private Belastung etc.
ein 50 jähriger der auch noch Schichtdienst schieben muss , so wie ich, kann sich nicht mit einem 23 Jährigen Studenten vergleichen.
Die Fähigkeit sich zu quälen wurde hier auch schon angesprochen.
Wer sich auf dem Rad nicht richtig "schinden" kann wird auch nie wirklich schnell.
Grüße

LidlRacer
13.10.2013, 23:26
Passt vielleicht hier rein:
Der heutige Chicago-Marathon-Sieger mit einer Zeit, die vor kurzem noch Weltrekord gewesen wäre, läuft erst seit 4 Jahren!
http://www.runblogrun.com/2013/10/chicago-marathon-diary-dennis-kimetto-wins-in-cr-of-20345-by-larry-eder.html

In 4 Jahren habe ich mich ca. von 4h auf 3:40 verbessert, nachdem ich schon mehrere Jahre gelaufen bin. :(

captain hook
14.10.2013, 07:34
Wers glaubt wird seelig. Das ist wie mit den angeblich siebzehnjährigen bei den JuniorenWM die irgendwie nie so aussehen und es am Ende auch nicht sind. Und eine WeltklasseMarathonLäufer geht sicher durch ein EinkaufsZentrum und spricht irgendwen, der nicht laeuft an, ob er nicht in sein ProfiTeam kommen will.

longtrousers
14.10.2013, 10:28
Habe das Training aber gerade vor Frankfurt komplett umgestellt. Das hat mir auch super Spaß gemacht.:Lachen2: . Jetzt frage ich mich halt, ob ich halt hier festhänge und einfach nicht schneller werde. :confused: Das heisst aber nicht, dass ich dann mit dem Sport aufhöre, macht mir ja Spaß, sonst würde ich mich ja nicht gleich wieder in die nächste IM Vorbereitung werfen:Maso:

Ich glaube einen grossen Fehler den man machen kann, ist zu glauben: "Ich habe mein Limit erreicht". Das setzt nämlich voraus, dass man überzeugt ist, dass man das optimale Training für sich und die optimale Wettkampftaktik absolut versteht. Anders ausgedrückt, man denkt sich: "Ich habe die und die Bücher gelesen, bin oft im Forum und habe professionelle Coaches gehabt, kenne mich also aus und bin überzeugt ich werde nicht mehr schneller".
Wie gesagt, ich glaube man macht da einen Fehler. Optimales Training und optimale Renntaktik ist etwas Schwieriges, womit auch Sportwissenschaftler ihre Mühe haben.

Also mein Tipp ist: Bleib oder werde unsicher bezüglich die Richtigkeit deines Trainings und deiner Wettkampftaktik. Dies hat 2 Vorteile:
1. Es bleibt immer die Hoffnung, dass du nochmal schneller wirst.
2. Du bleibst offen für die Änderungen, die dich vielleicht mal schneller machen werden.