Vollständige Version anzeigen : Gedanken und Pläne
Hallo zusammen,
ich hatte mich bisher nur sporadisch an „Nebenthemen“ hier im Forum beteiligt – aus ganz bestimmten Gründen. Jetzt ist es an der Zeit, mal einen „richtigen“ Beitrag zu verfassen.
Ich schildere mal ganz kurz meine Vorgeschichte: Ich bin 25 Jahr alt und weiblich. Von Kindheit an bis 2011 alle möglichen Mannschafts-/Ballsportarten ausgeübt, 2008 auch mal einen Halbmarathon (4 ordentliche Steigungen, Zeit damals 2:05 h), immer mal gelaufen, aber eher zur Ergänzung meines Mannschaftssportes. 2011 Knie-OP wegen einer alten Unfallverletzung, 1 Jahr kaum Sport, wenn man von ein bisschen Fitnessstudio (unregelmäßig) absieht, meine bisherigen Sportarten sollte ich nicht mehr machen (aufgrund des Stop-and-Go bzw. der Belastungen, die bei Drehungen im Stand auf das Knie wirken). Für mich kaum vorstellbar, da der Sport - praktisch seit ich laufen kann – eines der wichtigsten Dinge für mich ist. Laut Ärzten ist Laufen, Radfahren, Schwimmen, Inlineskaten usw. kein Problem für das Knie (umschriebener Knorpelschaden). Das eine Jahr ohne Sport war schon so eine Katastrophe für mich (habe auch ordentlich zugelegt, war sogar leicht depressiv), dass unbedingt eine ganz große Veränderung her musste. Und da ist mir mein ganz alter, schon fast verschütteter Lebenstraum wieder in den Sinn gekommen: eine Triathlon-Langdistanz schaffen. Weil ich sehr ehrgeizig bin und es zu diesem Zeitpunkt schon eine sehr extreme Sache brauchte, um mich aus meiner Lethargie zu reißen, habe ich mich etwas eingelesen und dann kurzerhand für Roth 2013 angemeldet. Ich hatte mich also in eines dieser Projekte à la „vom Anfänger zum Ironman“ gestürzt, die hier im Forum immer so verteufelt werden (aus diesem Grund habe ich mich bisher kaum beteiligt).
Im Sommer habe ich angefangen, das Kraulen zu lernen (hauptsächlich alleine, anfangs habe ich es mir kurz erklären lassen), mir ein Rennrad gekauft und im September 2012 den ersten Sprinttriathlon gemacht. Ab November habe ich dann weitestgehend nach dem TS-18-h-Plan trainiert, was soweit auch ganz gut funktioniert hat – bis auf die Tatsache, dass ich beim Laufen sehr langsam war (schon immer ein Problem bei mir). Bin z.B. im Dezember einen 10-km-Wettkampf in 59:32 min gelaufen. Die langen Läufe habe ich allesamt in einer Pace zwischen 6:30 und 7:00 min/km gemacht. Aber sonst lief es ganz gut. Schwimmen war natürlich langsam, aber für meine Zwecke („finishen“) vollkommen ausreichend. Stand Februar: knapp über 10 min auf 500 m, allerdings werde ich auf längeren Distanzen nicht viel langsamer bzw. kann die 500 m nicht viel schneller schwimmen als 1000 oder 2000 m. Das Radtraining fand aufgrund des Wetters lange hauptsächlich auf der Rolle statt, trotzdem habe ich auch die 5-h-Einheiten und längeren Koppeleinheiten alle durchgezogen. Bis März lief eigentlich alles wunderbar nach Plan (bis auf das Wetter). Dann allerdings sind ganz viele Dinge zusammengekommen: extremer anderweitiger Stress, Wadenprobleme, die ich aber einigermaßen in den Griff bekommen habe, Darmprobleme (mittlerweile auch im Griff) und, am entscheidendsten, sehr heftige mentale Probleme, Ängste und Zweifel. Die körperlichen Sachen waren gut beherrschbar und ich lag ja auch gut im Plan, aber die Trainingsausfälle haben Zeit gelassen, sich mit anderen Dingen verrückt zu machen. Ich musste mir eingestehen, dass ich null Ahnung von den ganzen technischen Sachen am Rad habe (okay, ich kann einen Schlauch wechseln und auch flicken, aber darüber hinaus…), dass ich aus mangelnder WK-Erfahrung von den Abläufen keine Ahnung habe, dass ich noch nie richtig im Freiwasser geschwommen bin, kaum Radkilometer im Freien hatte (hatte regelrechte Angst vor der ersten Ausfahrt draußen!) und so lahm wie eine Schnecke laufe. Die Angst vor dem Scheitern (was, wenn ich im Freiwasser vollkommen versage; wenn was mit dem Rad ist und ich es nicht beheben kann; wenn ich schwer stürze, weil ich draußen zu unsicher bin; wenn ich beim Laufen eingehe und die Cut-off-Zeit nicht schaffe) wurde extrem und zusammen mit dem äußeren, anderweitigen Stress hat mich das in die Knie gezwungen. Körperlich wäre es vielleicht machbar gewesen – mental für mich noch nicht. So habe ich sowohl Roth als auch meine vorbereitende MD abgesagt.
Danach gab es erst mal eine kurze Trainings- und vor allem Laufpause (um die Wade vollständig zu kurieren), dann habe ich wieder – mit viel Spaß an der Sache – langsam angefangen. Jetzt macht es mich wahnsinnig traurig, wenn ich irgendwas von Roth lese – ich bin sicher, dass ich es hätte schaffen können. Langer Rede kurzer Sinn: Jetzt habe ich mich wieder soweit aufgerappelt, dass ich neue Pläne schmieden, mir neue Ziele setzen möchte. Diesmal will ich aber nicht alles alleine auskochen, sondern mir ein bisschen Feedback von außen holen – das täte sicherlich auch dem Kopf besser.
Mein absolutes Traumziel bleibt das Finishen einer Langdistanz und eigentlich soll es für mich beim ersten Mal auf jeden Fall Roth sein. Da war ich schon als Kind absolut fasziniert davon. Meine Rahmenbedingungen sehen momentan so aus, dass ich mir von jetzt bis Mitte Mai 2014 meine Zeit relativ frei einteilen kann, allerdings ab November schon ca. 10 h am Tag (zu Hause) arbeiten (Prüfungsvorbereitung) muss. Ab Mitte Mai dann normale Arbeit von etwa 07.00 Uhr früh bis zum Spätnachmittag, ggf. Abend, Wochenende frei, allerdings dann weitere Prüfungsvorbereitungen. Etwa im Juni 2015 folgt dann die letzte Prüfung, etwa ab August/September werde ich dann arbeiten und nur noch sehr wenig Freizeit haben. Hinzu kommt, dass 2016 im Frühjahr ein 4-5-wöchiger Auslandsaufenthalt (ohne die Möglichkeit eines strukturierten Trainings) geplant ist, weiterer Urlaub ist in dem Jahr dann auch nicht drin. Jetzt überlege ich natürlich hin und her, wann der beste Zeitpunkt für meine Langdistanz ist. Rein zeitmäßig wäre das natürlich nächstes Jahr, aber ich will ja nicht wieder den gleichen Fehler machen und mich überfordern. Übernächstes Jahr wäre kurz vor Roth mein letztes Examen und ich hätte zudem keinerlei Urlaub vorher und müsste das Training neben Arbeit und Examensvorbereitung unterbringen. Das Jahr darauf stört der Auslandsaufenthalt. Und noch ein Jahr später ist mir – auch wenn ihr jetzt auf mich einprügelt – zu spät.
Was wären eure Gedanken dazu? Und was sollte ich unbedingt tun, um die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen, trotz eines dann wohl geringen Zeitbudgets mein Ziel erreichen zu können?
Sorry für die Überlänge des Beitrags, aber ich wollte meine Situation und Beweggründe möglichst genau schildern. Aber bitte fallt jetzt nicht alle über mich her – ich weiß selber, dass ich Planungsfehler gemacht habe. Deswegen bin ich jetzt hier.
Pmueller69
21.06.2013, 13:21
Ich würde das Thema langsam angehen.
Dieses Jahr nochmal einen Sprint - mit Schwimmen im See.
Nächstes Jahr eine OD im Frühjahr und eine MD im Spätsommer
Und dann die LD in 2015
Mein absolutes Traumziel bleibt das Finishen einer Langdistanz und eigentlich soll es für mich beim ersten Mal auf jeden Fall Roth sein. Da war ich schon als Kind absolut fasziniert davon. Meine Rahmenbedingungen sehen momentan so aus, dass ich mir von jetzt bis Mitte Mai 2014 meine Zeit relativ frei einteilen kann, allerdings ab November schon ca. 10 h am Tag (zu Hause) arbeiten (Prüfungsvorbereitung) muss. Ab Mitte Mai dann normale Arbeit von etwa 07.00 Uhr früh bis zum Spätnachmittag, ggf. Abend, Wochenende frei, allerdings dann weitere Prüfungsvorbereitungen.
...
Was wären eure Gedanken dazu? Und was sollte ich unbedingt tun, um die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen, trotz eines dann wohl geringen Zeitbudgets mein Ziel erreichen zu können?
Meine Gedanken sind: wo ist dein geringes Zeitbudget? Du bist weder verheiratet, noch hast du Kinder und ab Mitte Mai erst eine geregelte Arbeit. Oder habe ich das falsch verstanden? Also für mich wären das paradisische Zustände. Von so was träume ich ;)
Hallo Jait,
lang ist dein Beitrag schon, aber es stehen nicht so viele Infos drin. ;)
Wenn ich das richtig sehe, scheint dein Problem zu sein, dass du kein realistisches Ziel hast und du zu schnell zu viel willst. Mein Tipp ist daher, klein anfangen und steigern. Wieso muss es direkt eine Langdistanz sein, zumal auch noch Roth, wo man sich ein Jahr im Voraus innerhalb von 1h angemeldet haben muss?
Mal Schritt für Schritt: Beim Schwimmen sind 10min über 500m nicht so schlecht, vor allem wenn du das Tempo auch für 1000 oder 2000m halten kannst. Mit der Leistung schwimmst du irgendwo im Mittelfeld. Mit Freiwasser muss du natürlich umgehen lernen. Das geht aber nur, in dem du das machst. Such dir einen See und schwimm dort den Sommer über.
Zum Radfahren schriebst du nicht viel, ausser das du nicht draußen gefahren bist. Da mach es jetzt. Das Wetter ist doch gut. Müssen ja nicht gleich 5h sein. Und es geht auch nicht dauernd was am Fahrrad kaputt. Wenn du einen Reifen flicken kannst reicht das; für alle anderen Fälle nimmst du ein Handy mit.
Laufen: Stimmt das wirklich, dass du nach dem 18h-Plan trainiert hast und dann nur eine 59 über 10km gelaufen bist? Das kann ich mir kaum verstellen. Aber du hast Recht, das ist langsam. Auf der Basis würde ich keine LD angehen wollen. Daran muss du arbeiten. Geh regelmäßig 3-Mal die Woche laufen und laufe auch mal im Training schneller, dann wirst du auch besser.
Ich würde vorschlage, diese Saison als Aufbausaison zu nutzen. Schwimmen im Freiwasser lernen und Radfahren draussen und laufen. 1, 2 Sprintdistanzen als Saisonhighlights. 2014 dann auf die Olympische Distanz gehen und mal nen Halbmarathon laufen. 2015 Mitteldistanz und vielleicht nen Marathon. 2016 dann ne Langdistanz. Schritt für Schritt rantasten, dann funktioniert das auch. Wenn's super läuft, kannst du das Programm verkürzen; wenn nicht so läuft, machst du eben mal kürzere Wettkämpfe. Ein Langdistanz kannst du auch später noch machen.
Viele Grüße,
Nepumuk
AndreasW
21.06.2013, 13:36
Zunächst mal:
Stufenplan ist eine gute Sache und nimmt viel deiner "Sorgen". Außerdem machen auch die Sachen <LD Spass.
Wenn ich an meine Prüfungsvorbereitungszeit zurückdenke, dann war das ideal zum trainieren. Du kannst den Tag ja recht frei einteilen um zu lernen/Arbeit zu schreiben what ever..
Also Nutz den Sommer und teste Freiwasser (bitte nicht ganz allein!), such dir ein paar VD in der Nähe und Starte einfach mal.
@Pmueller: Das klingt vernünftig und ist auch die Richtung, in die meine Gedanken gehen. Mache Anfang Juli noch einen Sprint mit allerdings nur 300 m im See.
Das einzige Problem sehe ich darin, dass ich für eine LD 2015 eben einen sehr eingeschränkten Zeitrahmen hätte, weil ich mich neben der Vollzeitarbeit auf mein letztes Examen vorbereiten muss, das dann auch noch im Juni, spätestens Juli, also unmittelbar vor Roth stattfindet. Ich weiß eben nicht, ob das machbar ist - jetzt bin ich, bei nahzu freier Zeiteinteilung, mit dem 18-h-Plan klargekommen, aber wie das andere neben einer geregelten Arbeit, Familie und Co. schaffen, ist mir ein Rätsel. Klar, 18 h sind wohl zum reinen Finishen nicht unbedingt nötig, aber für die erste LD wollte ich eben ein bisschen auf Nummer sicher gehen. Und ich kann mir nicht einmal vorstellen, ob der 12-h-Plan 2015 zeitlich machbar wäre.
@keko: Das stimmt in der momentanen Situation und ist mir auch bewusst - das war auch einer der Gründe, warum ich die LD so schnell wollte. Leider hält der Zustand ja nur bis Frühjahr nächsten Jahres an (Anfang April ist die Prüfung, da werden es natürlich vorher trotzdem min. 10 h Schreibtisch am Tag). Das ist genau mein Dilemma: Zeitlich wäre 2014 gut, aber ist das für mich von der Voraussetzungen her nicht zu früh?
:Huhu: Hallo Jait,
du hast jetzt nicht genau beschrieben, welche Wettkämpfe bzw. wieviele und welche Distanzen du als Triathletin schon absolviert hast. Das wäre für die weitere Diskussion gut zu wissen. Was mir beim Lesen deines Beitrags sofort auffällt: Alles ist fokussiert auf die LD und du planst sehr weit in die Zukunft. Das setzt dich wieder unter Druck, ob du willst oder nicht. Lass' es ruhiger angehen, genieße das Training im Freien und mach' viele Wettkämpfe. VD, OD, egal. Jeder Wettkampf bringt Routine und Sicherheit, du kannst besser abschätzen was du drauf hast und wie weit du schon bist. Ich glaube, dass dein Bammel vor dem Radtraining, und auch diverse Zipperlein Ausdruck von einer gewissen Unsicherheit sind, ob du das schaffst. Und was ist, wenn nicht.
Mach' Triathlon, weil du Spaß am Training hast, weil du die Herausforderung liebst und deine Grenzen kennen lernen willst. So stelle ich mir das im Idealfall vor. Und dabei musst du auch akzeptieren, dass du dabei bisweilen auch mal recht unsanft eine Grenze aufgezeigt bekommst. Daraus kann man dann lernen und ggf. die Grenzen weiter verschieben. Oder du stößt auf Probleme, die (aus welchen Gründen auch immer) nicht zu lösen sind, aber auch das muss man dann akzeptieren. Ohje, jetzt klinge ich wie die Briefkasten-Oma aus der Sesamstraße :Nee:
Eine LD zu finishen ist ein langer Weg mit vielen Zwischenstationen. Ich bin da auch noch nicht angekommen, bin mir nicht mal sicher, ob ich soweit gehen will. Aber ich für meinen Teil habe viel Spaß auf dem Weg dahin. Und ob ich das Ziel eines Tages mal erreiche oder nicht: Was ich bisher erlebt habe und hoffentlich noch im Triathlon erleben werden, hat sich gelohnt. Nicht weil das Ziel so 'großartig' ist, sondern weil ich nette Weggefährten kennengelernt habe, viele Erfahrungen gemacht habe, die ich nicht missen will und meine eigenen Grenzen schon ein ganzes Stück verschoben habe. Das wünsche ich dir auch. So, nun ist meine Antwort schon fast so lang wie dein Eingangspost geworden. Aber das musste mal gesagt werden.
Alles Gute auf deinem Weg,
sutje :Huhu:
@Nepumuk/Andreas: Seit letzter Woche gehe ich 2-3 mal/Woche im See schwimmen (anfängliche Übelkeit wird besser, Orientierung so lala), letzte Wohe war ich 4 x mit dem Rad draußen, das Laufen habe ich wieder langsam angefangen und will es jetzt langsam steigern.
Ja, die Stunde beim 10er war im Dezember, also nicht arg lang nach Start des TP. Im Frühjahr wäre es wahrscheinlich schneller gegangen, dann kam die Laufpause, jetzt versuche ich das langsam wieder aufzubauen. Aber es stimmt, ich habe beim Laufen ein großes Geschwindigkeitsproblem.
@Nepu: Ich habe immer gerne einen "Gesamtplan" im Kopf - das motiviert mich und das brauche ich irgendwie. Insofern gefällt mir, was du so als Planungsvorschlag schreibst, allerdings ist 2016 aufgrund des Auslandsaufenthaltes schon fast das ungünstigste Jahr. Bei mir ist es im Prinzip so: Ab jetzt wird sich von Jahr zu Jahr mein Zeitbudget verkleinern. Sonst würde ich dem langsamen stufenhaften Aufbau à la Aschwer sofort bedenkenlos zustimmen...
AndreasW
21.06.2013, 13:53
@Nepumuk/Andreas: Seit letzter Woche gehe ich 2-3 mal/Woche im See schwimmen (anfängliche Übelkeit wird besser, Orientierung so lala), letzte Wohe war ich 4 x mit dem Rad draußen, das Laufen habe ich wieder langsam angefangen und will es jetzt langsam steigern.
Ja, die Stunde beim 10er war im Dezember, also nicht arg lang nach Start des TP. Im Frühjahr wäre es wahrscheinlich schneller gegangen, dann kam die Laufpause, jetzt versuche ich das langsam wieder aufzubauen. Aber es stimmt, ich habe beim Laufen ein großes Geschwindigkeitsproblem.
@Nepu: Ich habe immer gerne einen "Gesamtplan" im Kopf - das motiviert mich und das brauche ich irgendwie. Insofern gefällt mir, was du so als Planungsvorschlag schreibst, allerdings ist 2016 aufgrund des Auslandsaufenthaltes schon fast das ungünstigste Jahr. Bei mir ist es im Prinzip so: Ab jetzt wird sich von Jahr zu Jahr mein Zeitbudget verkleinern. Sonst würde ich dem langsamen stufenhaften Aufbau à la Aschwer sofort bedenkenlos zustimmen...
mM vergisst du, dass du bis dahin aber auch immer mehr lernst, was du an Training brauchst (und bis dahin auch schon einige Lebens-KM hinter dir hast). Nicht alle Leute brauchen riesen Umfänge und es gibt auch noch mehr Menschen, die mit 8-10Std/Woche sehr gut eine MD/LD finishen.
Sieh es nicht so sehr als Hard-Limit, wenn du nicht mehr am Tag 8Std Zeit zum Training hast. Lies hier mal was im Forum Quer, wie viele Leute Familie, Job und Training hin bekommen. Warum sollte es bei dir nicht gehen.
@sutje: Dein Beitrag gefällt mir richtig gut. Diese Gedanken hatte ich nach einer kurzen Krisenphase nach der Abmeldung auch so in etwa. Seitdem habe ich wirklich sehr locker trainiert, immer mit dem Fokus auf dem Spaß, dem Genuss. Aber nachdem ich das jetzt einige Wochen so gemacht habe, bin ich wieder unruhig, will Pläne machen. Ich war schon immer eine Planerin - in allen Lebensbereichen. Ich habe auch, ehrlich gesagt, total viel Spaß an sehr zielgerichteten Dingen. Im Studium sagen viele, dass sie besser lernen könnten, wenn keine Prüfung anstehen würde oder es generell weniger wären - das ist bei mir ganz anders. Ich habe nur Spaß am Lernen (soweit das möglich ist), wenn ich auf einen konkreten Termin hinarbeite.
Klar, alle anderen Distanzen machen auch einen riesen Spaß, aber ich plane deshalb so weit in die Zukunft, weil ich mir schon denke, dass ein solches Projekt gut Rahmenbedigungen erfordert.
@Andreas: Das ist richtig, es gibt zahlreiche Beispiele dafür, dass es möglich ist. Ich habe nur ein klein wenig Angst, den "richtigen" Zeitpunkt zu verpassen und mich hinterher wahnsinnig zu ärgern. Wie keko schon schrieb, würden mich viele um meine derzeitigen Trainingsmöglichkeiten beneiden. Aber ich habe ja nach einem anfänglichen "dann mache ich Roth einfach nächstes Jahr" nun schon kapiert, dass ich ein bisschen vernünftiger planen muss. Und das ist mir schon schwergefallen...
Nur das konkrete Ziel brauche ich für den Kopf.
@keko: Das stimmt in der momentanen Situation und ist mir auch bewusst - das war auch einer der Gründe, warum ich die LD so schnell wollte. Leider hält der Zustand ja nur bis Frühjahr nächsten Jahres an (Anfang April ist die Prüfung, da werden es natürlich vorher trotzdem min. 10 h Schreibtisch am Tag). Das ist genau mein Dilemma: Zeitlich wäre 2014 gut, aber ist das für mich von der Voraussetzungen her nicht zu früh?
Naja, besonders schnell bist du beim Schwimmen und Laufen nicht (Rad hab ich keine Zeiten gefunden). Aber wenn es dein großes Ziel ist, einmal eine LD in Roth zu finishen, dann würde ich das für nächstes Jahr probieren. Das kannst du schon schaukeln. Der klassische Weg über Unterdistanzen und Jahre ist natürlich besser, aber quick&dirty geht auch, wenn man nicht ewig Zeit hat und einem die Wettkampfzeit egal ist. Nur Mut!
@Nepu: Ich habe immer gerne einen "Gesamtplan" im Kopf - das motiviert mich und das brauche ich irgendwie. Insofern gefällt mir, was du so als Planungsvorschlag schreibst, allerdings ist 2016 aufgrund des Auslandsaufenthaltes schon fast das ungünstigste Jahr.
Mein Gott, das ist ja total irre?! 2016? Ungünstiges Jahr? So weit planst du? Ich kann nicht mal so weit denken :Cheese:
Also ich bin auch weiblich und ein Jahr jünger als du. Für mich ist es auch ein Lebenstraum. Genauso war mein erster Marathon ein solcher Traum. Den musste ich damals um ein Jahr verschieben, da ich noch nicht so weit war. Streng genommen bin ich auch noch nicht so weit um meine erste LD zu machen, aber ich werd in Roth am Start sein... vielleicht hätte mein Training besser funktioniert, hätte ich weniger gemacht. Genau wie du, hab ich mir aber ziemlich Druck gemacht und Angst vorm scheitern.
Mein erster Marathon war der bisher schönste Tag meines Lebens und ich bin davon überzeugt, dass er nur deswegen so schön war, weil ich mir davor 3 Jahre lang eine Basis erarbeitet habe, auf der sinnvolles Marathontraining überhaupt möglich war.
Wenn man so aus dem Nichts beginnt, hat man gesundheitliche Probleme (oder wenn man zu stark steigert, so wie ich scheinbar...). Ich war in meinen ersten 2 Laufjahren dauernd verletzt. Damit hab ich jetzt keine Probleme mehr. Der Körper braucht Zeit um sich anzupassen. Ausdauersport heißt Geduld.
Mach erstmal weiter Triathlon, warte mind. bis zu deiner 3. Saison ab, falls du wirklich Spaß haben willst...
Ich hab schon 2 MD gefinisht und einige KD und SD und bei mir ist es trotzdem arg knapp!!
AndreasW
21.06.2013, 14:05
[QUOTE=Jait;916525
@Andreas: Das ist richtig, es gibt zahlreiche Beispiele dafür, dass es möglich ist. Ich habe nur ein klein wenig Angst, den "richtigen" Zeitpunkt zu verpassen und mich hinterher wahnsinnig zu ärgern. Wie keko schon schrieb, würden mich viele um meine derzeitigen Trainingsmöglichkeiten beneiden. Aber ich habe ja nach einem anfänglichen "dann mache ich Roth einfach nächstes Jahr" nun schon kapiert, dass ich ein bisschen vernünftiger planen muss. Und das ist mir schon schwergefallen...
Nur das konkrete Ziel brauche ich für den Kopf.[/QUOTE]
Aktuell steht dir dein Planen mehr im Weg!
Es gibt so tolle OD und MD, plane doch damit und die Sicherheit für diese Wettkämpfe bekommst du durch testen (VDs zB) und nicht durch Pläne
Schau doch einfach, dass du dieses Jahr ein paar Wettkämpfe machst und die kannst du doch auch als "Plan" aufstellen, wenn du diese Struktur brauchst.
@keko: Tja, so bin ich...:Cheese:
Radfahren: Bin ja jetzt erst in letzter Zeit draußen rumgefahren - Schnitte liegen immer so zwischen 28 und 30 km/h, bei welligem Gelände. Am Berg bin ich schlecht, im Flachen okay.
@Lucy: Ich lese deine Beiträge auch immer interessiert und habe da schon gewisse Parallelen gesehen. Ich beneide dich um deinen Start dieses Jahr und bin sicher, dass du gut durchkommst. Deine Voraussetzungen und Erfahrung sind doch um Welten besser als sie es bei mir gewesen wären. Aber ich verstehe deine Argumente für einen langsamen, durchdachten Aufbau.
@Andreas: Klar, auch dafür kann ich planen und tue es auch. Habe auch in den letzten Wochen versucht, die LD-Gedanken beiseite zu schieben und einfach mal einen Schritt nach dem anderen zu machen...aber das große Ziel drängt sich immer wieder in den Vordergrund. Ganz rational gesehen hast du aber vollkommen recht.
Nobodyknows
21.06.2013, 14:12
Klar, 18 h sind wohl zum reinen Finishen nicht unbedingt nötig, aber für die erste LD wollte ich eben ein bisschen auf Nummer sicher gehen. Und ich kann mir nicht einmal vorstellen, ob der 12-h-Plan 2015 zeitlich machbar wäre.
In Gesprächen mit dem Thema LD in denen tiefstapeln angebracht ist sage ich zu meinen Gesprächspartnern: "Jeder halbwegs gesunde Mensch kann eine LD finishen wenn er die Zeit zum Training hat oder sich diese Zeit nehmen will." Wenn du die Zeit nicht hast, geht's halt nicht. Punkt. Die Vorbereitung soll ja auch Spaß machen.
Gruß
N. :Huhu:
Pmueller69
21.06.2013, 14:14
@Pmueller: Das klingt vernünftig und ist auch die Richtung, in die meine Gedanken gehen. Mache Anfang Juli noch einen Sprint mit allerdings nur 300 m im See.
Das einzige Problem sehe ich darin, dass ich für eine LD 2015 eben einen sehr eingeschränkten Zeitrahmen hätte, weil ich mich neben der Vollzeitarbeit auf mein letztes Examen vorbereiten muss, das dann auch noch im Juni, spätestens Juli, also unmittelbar vor Roth stattfindet. Ich weiß eben nicht, ob das machbar ist - jetzt bin ich, bei nahzu freier Zeiteinteilung, mit dem 18-h-Plan klargekommen, aber wie das andere neben einer geregelten Arbeit, Familie und Co. schaffen, ist mir ein Rätsel. Klar, 18 h sind wohl zum reinen Finishen nicht unbedingt nötig, aber für die erste LD wollte ich eben ein bisschen auf Nummer sicher gehen. Und ich kann mir nicht einmal vorstellen, ob der 12-h-Plan 2015 zeitlich machbar wäre.
Ich habe mich die letzten Jahre kontinuierlich auf OD und MD weiter entwickeln und bin Marathons gelaufen.
Ich würde es mir momentan zutrauen, mit einem 10 Stunden Plan auf die LD zu gehen - aber nur weil das Fundament über die Jahre aufgebaut wurde. Ich mache es momentan nur deshalb nicht, weil ich im momentan berufsbedingt im Vorfeld nicht weiß, ob ich die 10 Stunden wirklich zusammenbringe.
Das angesprochene Fundament fehlt Dir. Außerdem fehlt Dir Schnelligkeit beim Laufen und gaaaaanz viel Wettkampferfahrung.
Was ich Dir auch empfehlen würde, in Roth an einer Staffel teilzunehmen, um schon so etwas Erfahrung zu sammeln.
Vielleicht machen wir ja 2015 in Roth gemeinsam unser LD Debüt. :Huhu:
Mein erster Marathon war der bisher schönste Tag meines Lebens
echt?
echt?
ja, echt. Keine Ahnung wieso, aber war der Hammer. Bin ja auch noch nicht verheiratet und auch noch ohne Kinder ;) Von daher... ja, es war der schönste Tag.
SwimAlex
21.06.2013, 15:07
vll. magst du ja mal in meinen Blog gucken...plane von OD dieses Jahr auf MD Walchsee und Marathon nächstes Jahr bis evtl. Roth 2015. Klar ist das ein großer Traum, bin sehr ehrgeizig und ambitioniert und plane sehr gerne....ABER selbst ich habe hier so viel respekt und doch auch retszweifel, dass ich es erstmal langsam angehen lassen und vor allem kontinuierlich steigere.
2013:
2x10 km
2x HM
2x SD
1xOD
2014:
Marathon
HM
MD
2015:
Woho knows?! ;)
Zeit findet man immer...hat nicht jeder irgendwie einen 10-Stunden-Job?! Ich glaube einfach es liegt immer am Willen und daran wieviel man bereit ist aufzugeben in diesem einen Jahr der Vorbereitung.
An Deiner Stelle würde ich dieses Jahr noch kleine Wettkämpfe machen und dann den Winter über ganz viel Grundlage trainieren. Der Winter ist perfekt für lange Läufe und Schwimmtraining in der Halle. ;)
@Pmueller: Den Staffelgedanken hatte ich auch schon, aber der Preis, um "nur" einen Part zu übernehmen, ist ganz schön heftig. Da dachte ich mir dann, als Staffelteilnehmer sammle ich nicht wirklich Triathlonerfahrung und z.B. "nur" einen Marathon kann ich auch günstiger haben. Aber klar, das wäre schon eine Option.
@Alex: Habe sogar schon das eine oder andere Mal bei dir reingschaut und finde deinen Aufbau auch sehr gut und durchdacht.
Klar, fast jeder hat einen (mehr oder weniger) fordernden und zeitaufwändigen Job. Und an den vielen Themen zu Zeitproblemen hier im Forum sieht man ja schon, dass das durchaus eine Rolle spielt. Und jetzt stell dir vor, du weißt, dass du noch eine begrenzte Zeit lang deinen Tag frei einteilen kannst (wie gesagt, 10 h muss ich schon trotzdem was tun, aber eben egal zu welcher Uhrzeit) und danach dann plötzlich von früh bis abends arbeitest, z.T. auch am Wochenende. Da kommt man schon ins Grübeln, ob man nicht eine einmalige Gelegenheit verstreichen lässt.
Was ich damit sagen will: Ich verstehe all die Argumente für einen langsamen, stufenweisen Aufbau. Der Zweck des Threads war, in Erfahrung zu bringen, ob in meiner speziellen Situation ggf. eine Abweichung davon sinnvoll und möglich wäre.
@keko: Tja, so bin ich...:Cheese:
Radfahren: Bin ja jetzt erst in letzter Zeit draußen rumgefahren - Schnitte liegen immer so zwischen 28 und 30 km/h, bei welligem Gelände. Am Berg bin ich schlecht, im Flachen okay.
Vermutlich würde es ein langer Tag werden, weil du ja nicht eine ordentliche Grundgeschwindigkeit besitzt. Aber wenn dir das egal ist, ist es egal.
Manchen Leute macht es ja auch einfach Spaß so weit zu planen.
SwimAlex
21.06.2013, 15:34
Ja, es ist halt eine Typ-sache. Natürlich kannst Du 2014 in Anbetracht der freien Zeiteinteilung Roth machen. Und da es Dir nicht auf die Zeit ankommt, erst Recht.
Dann ist aber die Voraussetzung meiner Meinung nach ein dreiviertel Jahr volle Kanne und alles unterordnen. Mit einem 10 oder 12 Stundenplan kommst Du da nicht weit, weil Dir einfach die Grundlage fehlt.
Ich denke das ist die entscheidende Frage die Du Dir stellen musst.
Ich habe sie mir gestellt und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich das nicht für mich und mein Privatleben will. Der Sport nimmt schon jetzt mit 8-10 Stunden viel Zeit in Anspruch und ich bin aktuell nicht bereit mehr aufzugeben, dafür tanze ich auf zu vielen Hochzeiten. ;) Mit 2-3 Jahren gutem Grundlagentraining und Praxis muss man dann im LD-Jahr nicht zwangsläufig auf 18 Stunden hoch.
LidlRacer
21.06.2013, 15:50
Klar, 18 h sind wohl zum reinen Finishen nicht unbedingt nötig, aber für die erste LD wollte ich eben ein bisschen auf Nummer sicher gehen. Und ich kann mir nicht einmal vorstellen, ob der 12-h-Plan 2015 zeitlich machbar wäre.
Wenn Du wirklich nur finishen willst, brauchst Du ganz sicher keinen 18h-Plan. Auch keinen 12h-Plan. Sondern gar keinen Plan. Eigentlich fast kein Training.
Du hast in Roth 15 h zum Finishen.
Schwimmen schaffst Du wohl in Deiner jetzigen Form schon in max 1,5 h.
Rad sag ich mal in 7 h (weniger als 26 km/h).
Und selbst wenn Du beim Laufen komplett zerbröselst und einen Großteil gehst, schaffst Du das in 6 h (= 7 km/h).
Macht zusammen 14,5 h.
Wo ist das Problem?
Das hättest Du auch dieses Jahr schon geschafft.
Das schaffst Du auch nächstes Jahr oder in jedem beliebigen anderen.
Mehr Spaß als nur Finishen macht allerdings "anständig" Finishen.
Dafür wäre in der Tat ein mehrjähriger Aufbau sinnvoll ...
Vermutlich würde es ein langer Tag werden, weil du ja nicht eine ordentliche Grundgeschwindigkeit besitzt.
Ist ein Schnitt von 28-30 km/h im Training so schlecht...?
Auch die Laufzeit von Dezember, also das ist ein halbes Jahr her, da kann man m.E. überhaupt nichts draus ableiten.
Jait, du schreibst du willst in erster Linie finishen, dann spricht doch nichts gegen einen Start 2014. Mit einem ordentlichen Plan kannst du nichts verkehrt machen. Meine Meinung: Wenn man etwas wirklich will, dann schafft man es auch. Bei deinen Voraussetzungen (und deiner mangelnden Erfahrung) wird aber der Wille durchzuhalten die entscheidende Kraft sein...
Ich selbst würde es nicht machen. Weil ich es ohnehin oft schwierig finde, im Training immer den Fokus zu behalten. Ich fand schon die Vorbereitung auf meine erste und einzige MD eine mentale Herausforderung. Es waren zwar diese speziellen, auch oft schmerzhaften Erfahrungen im Training, die mich mental gestärkt haben. Aber genau die können dich halt auch "brechen", wenn du nicht bereit bist dafür. Dann wär der Spaß futsch und das wäre es mir nicht wert...
Okay, Du konntest Dein Ziel, Deinen Traum, Roth, leider für dieses Jahr nicht erreichen und hast jetzt als Tria- (aber nicht Sport) Neuling Angst, es könnte im nächsten Jahr mit Roth halt evtl. wieder so sein (nicht ganz unbegründet). Ausserdem (noch) keine Erfahrungen mit einer OD oder Mitteldistanz, um aufgrunddessen zu beurteilen, ob Du auf der doppelten Distanz starten möchtest (eher Trainingszeiten als bisherige Grundlage).
Alle diese Risiken kann Dir ernsthaft niemand bis Mitte Juli verkleinern, wenn es heisst: Jetzt anmelden!! Du musst die Anmeldung mit Risiken treffen. Möglich wäre selbstverständlich ein Finish 2014, ist ausreichend Zeit für das Training bis dahin mit Einheiten, die auch Dein Selbstvertrauen in ein Finish wachsen lassen.
Ist ein Schnitt von 28-30 km/h im Training so schlecht...?
Auch die Laufzeit von Dezember, also das ist ein halbes Jahr her, da kann man m.E. überhaupt nichts draus ableiten.
Nein. Ich bezog mich auf das Laufen und Schwimmen und da hatte ich gelesen, dass sie auf 500m 10min schwimmt und 10km als Bestzeit 1h hat. Ein 28er Schnitt kann ich manchen Gegenden schon sehr anspruchsvoll sein.
:confused: 28-30km/h im Flachen? Ich wünschte ich wäre annähernd so schnell. Klingt nach talent beim radfahren wenn man das mal so mit laufen und schwimmen vergleicht.
Wenn du es denn tatsächlich 2014 schon wagen willst, dann würde ich in den Planungen viele Zwischenziele einbauen. Dazu gehören dann noch ein paar Wettkämpfe in 2013, vielleicht findest du noch nette Freiwasserschwimmen für den Sommer, etc. Damit sammelst du WK-Erfahrung, siehst wo du stehst, hast jetzt schon konkrete kurzfristige Ziele und jede Menge Spaß. Das ist auch nicht zu vergessen :Cheese:
Erst einmal muss ich sagen: Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare hier! Ich lese jeden einzelnen sorgfältig und bin positiv überrascht, wie viele Beiträge über das 0815-Gelaber hinausgehen. Viele haben meine Situation bzw. mein Anliegen sehr genau erfasst und helfen mir dementsprechend mit ihren Einschätzungen sehr weiter.
@Lidl: Meine eigene Rechnung im vergangenen Jahr, die ich zu meiner Beruhigung wieder und wieder durchgegangen bin, sah exakt genauso aus. 1,5 h beim Schwimmen sind für mich machbar, ebenso 7 h beim Radfahren, die Restzeit bliebe für einen gemütlichen Lauf, die Wechsel und etwaige Pannen.
Auch wenn das manche nicht verstehen, für mich wäre es kein Problem, mit 14:59 h ins Ziel zu laufen. Wenn man die LD in 12 h macht, hat man mehr Spaß, sagen viele. Das kann sein, kann ich natürlich nicht beurteilen – aber wenn ich nach ein paar Jahren Training eine LD in 12-13 h schaffen will, müsste ich total an mein Limit gehen (tut das nicht jeder bei einer LD?). Wenn ich zu einem früheren Zeitpunkt 14-15 Stunden schaffen will, muss ich ebenso an mein Limit gehen – macht das wirklich weniger Spaß, nur weil ich mich langsamer fortbewege? So viel nur zum Argument, dass es mehr Spaß macht, wenn man schneller ist.
Ich verstehe natürlich schon, dass ein planvoller Aufbau mit vielen Zwischenstationen (OD, MD, Mara etc.) aus trainingswissenschaftlicher Sicht sehr viel besser ist, auch enorm motivierend und befriedigend sein kann.
Daran zweifle ich keine Sekunde; meine Angst ist die, dass ich in ein paar Jahren feststelle, dass ich eine einmalige Gelegenheit verpasst habe (was rede ich, eine habe ich ja nun schon verpasst…). Sollte ich mich täuschen und das LD-Training in meinem späteren Leben doch gut unterbringen können, steht weiteren Starts mit vernünftigeren Zeitzielen ja nichts im Wege!
@Radfahren: Das ist auch meiner persönlichen Einschätzung nach meine beste Disziplin bisher. Ich habe große Schwächen am Berg, an denen ich aber arbeiten kann und werde. Als ich im vergangenen Herbst angefangen habe, lagen die Schnitte eher zwischen 26 und 27 km/h, jetzt, nach dem langen Winter mit vielen Rolleneinheiten fahre ich in der Ebene meist um die 35 km/h, die Steigungen drücken dann den Schnitt wieder auf 28-30 km/h. Meinem Gefühl nach haben mir die Rolleneinheit wahnsinnig viel gebracht.
@sutje: Das versteht sich von alleine. Habe bereits geschaut, was es noch so an ODs und Co. gibt und da einige Dinge ins Auge gefasst.
Ich habe gestern noch einmal mit Leuten aus meinem unmittelbaren Umfeld gesprochen, die die Situation ganz gut einschätzen können, weil sie auch meine Vorbereitungen der letzten Monate und das ganze Drama danach mitbekommen haben. Ihr Fazit lautet: 2015 und 2016 sind zeitlich und organisatorisch praktisch nicht machbar, danach könnte es schwierig werden. Wenn dann 2014 – unter der Voraussetzung, dass es mir um das reine Finishen geht, ohne jede Zeitvorgabe.
Die ein oder andere Woche habe ich noch, bevor ich mich entscheiden muss. Hinzu kommt ja die Unsicherheit, ob ich überhaupt einen Startplatz kriegen würde.
Ihr Fazit lautet: 2015 und 2016 sind zeitlich und organisatorisch praktisch nicht machbar, danach könnte es schwierig werden. Wenn dann 2014 – unter der Voraussetzung, dass es mir um das reine Finishen geht, ohne jede Zeitvorgabe.
Na, also! So ist´s richtig. Und jetzt gib Gas. :)
@Radfahren: Das ist auch meiner persönlichen Einschätzung nach meine beste Disziplin bisher. Ich habe große Schwächen am Berg, an denen ich aber arbeiten kann und werde. Als ich im vergangenen Herbst angefangen habe, lagen die Schnitte eher zwischen 26 und 27 km/h, jetzt, nach dem langen Winter mit vielen Rolleneinheiten fahre ich in der Ebene meist um die 35 km/h, die Steigungen drücken dann den Schnitt wieder auf 28-30 km/h. Meinem Gefühl nach haben mir die Rolleneinheit wahnsinnig viel gebracht.
Aaaah, du machst mich neidisch. Ich saß auch tausende Stunden auf der Rolle und es hat mir leider gar nix gebracht. Bin auch mega schlecht am Berg, auf flacher Strecke würde ich mit viiiiel Einsatz 30er Schnitt schaffen, im bergigen maximal 27. Da radfahren das wichtigste ist bei einer LD (leider :D) mach dir nicht so viel Sorgen :)
benjamin3011
22.06.2013, 20:24
wenn du seit dem Winter nach dem 18h-Plan trainiert hast, und fast alle Einheiten durchgezogen hast, ist doch schon mal ne gute Basis da.
Würde auch 2014 starten, wer weiß was bis 2015 oder 2016 noch passiert. Vielleicht bekommste Zwillinge usw.
Such dir noch 1-2 schöne Volkstriathlons aus, um mal die ganzen Abläufe kennenzulernen.
Wenn deine körperlichen Beschwerden weg sind, würde ich den Fokus für dieses Jahr aufs Laufen legen, da das deine größte Baustelle ist.
Würde auch schon mal langsam aufbauen auf längere Strecken, dann fällt es nicht so schwer, wenn der eigentliche Trainingsplan anfängt.
Schwimmen ist doch ganz okay, gibt auch Leute die ne LD machen, die langsamer sind.
Radfahren ist vollkommen i.O. Dann fährste halt 6 - 6,5 Stunden im Wettkampf, ist doch für ne Frau super.
@keko/Lucy/benjamin: Danke, ihr macht mir echt Mut. :)
Habe heute locker gekoppelt - hat sich super angefühlt und einen riesen Spaß gemacht. Bin 40 km Rad gefahren mit einem Schnitt von 29,4 km/h, habe mich dabei aber recht locker gefühlt. Danach noch knappe 5 km mit einer Pace von 6:13 min gelaufen.
Ich laufe jetzt etwa seit einer Woche wieder, bisher aber immer nur langsam und nur 30 min. Wollte einfach vorsichtig anfangen wegen der Wade, aber bis jetzt gibt es null Probleme.
Evtl. kann ich ab Herbst dann auch zweimal die Woche bei einem Triaverein mitschwimmen. Das wäre natürlich super, weil noch nie so richtig jemand drauf geschaut hat.
So, nachdem ein paar andere Dinge geklärt sind, ist es nun an der Zeit für die "sportspezifische Planung":
Mal angenommen, ich würde mich für Roth 2014 entscheiden und auch tatsächlich einen Startplatz ergattern. Wie würdet ihr dann die restliche Saison jetzt gestalten? Anfang Juli ist, wie gesagt, schon eine VD gebucht. Folgende Möglichkeiten sehe ich aktuell:
- OD Anfang August (Regensburg wäre ganz nett - ist die zu empfehlen?)
- HM Anfang September (5 Wo später)
- Marathon im Oktober (5 Wo nach HM)
- ggf. längere Tagesradfahrt (ca. 300 km) mit einem Bekannten (ideal Anfang September, würde aber natürlich die HM/Maravorbereitung ggf. etwas stören)
- ein längeres Freiwasserschwimmen
Was davon ist sinnvoll, was weniger? Der Gedanke ist eben, dass ich noch diese OD dazunehme, um triaspezifische WK-Erfahrung zu sammeln. Danach würde ich dann den Schwerpunkt auf das Laufen legen - daher der Marathongedanke. Oder ist das eher nicht so sinnvoll?
LidlRacer
26.06.2013, 22:11
Ich weiß nicht, wie weit Du bisher maximal gelaufen bist. Wenn das nicht wesentlich mehr als 10 km war, erscheint mir Marathon dieses Jahr zu riskant.
Und der Sinn einer 300 km Radfahrt erschließt sich mir auch nicht.
Aber sonst klingt's nicht schlecht.
@Lidl: Wie weit ich bisher in diesem Jahr generell gelaufen bin? Vor der Zwangspause war ich mit dem langen Lauf so bei 25 km.
Die 300-km-Fahrt ist auch nicht so sehr als Training, sondern als "Unternehmung" gedacht. Habe die nur aufgeführt, weil sie ggf. das Training für die etwaigen Läufe durcheinanderbringen könnte.
So, ich will nicht rumnerven, wäre aber dankbar für ein paar Meinungen zur weiteren Planung:
Fest stehen nun die beiden Trias am 07.07. (VD) und am 04.08. (OD). Reizen würden mich darüber hinaus ein HM am 08.09. und der Marathon am 13.10. Wenn ich etwas finde, das terminlich gut passt, nehme ich gerne auch das ein oder andere Freiwasserschwimmen mit.
Also, Frage Nr. 1: Macht ein Mara dieses jahr überhaupt keinen Sinn oder könnte das ganz gut klappen? Ich würde mich dann eben schon in der Vorbereitung auf die OD ein bisschen mehr auf das Laufen konzentrieren (neben dem Schwimmen, das mit einer Verfünffachung der Strecke im Vergleich zur VD den größten Sprung machen muss) und dann nach der OD den Schwerpunkt absolut auf das Laufen legen.
Der Stand der Dinge ist so, dass ich momentan etwa 40 km pro Woche laufe, aber das ist durchaus ausbaufähig.
Frage Nr. 2: Wie trainiere ich am besten in den 4 Wochen zwischen VD und OD? Rad dürfte das geringste Problem sein, da die VD-Strecke schon 34 km hat und die OD ganz normal 40 km.
Bin mittlerweile ziemlich fest entschlossen, es mit Roth 2014 zu versuchen - sofern ich einen Startplatz ergattere. :)
So, ich will nicht rumnerven, wäre aber dankbar für ein paar Meinungen zur weiteren Planung:
Fest stehen nun die beiden Trias am 07.07. (VD) und am 04.08. (OD). Reizen würden mich darüber hinaus ein HM am 08.09. und der Marathon am 13.10. Wenn ich etwas finde, das terminlich gut passt, nehme ich gerne auch das ein oder andere Freiwasserschwimmen mit.
Also, Frage Nr. 1: Macht ein Mara dieses jahr überhaupt keinen Sinn oder könnte das ganz gut klappen? Ich würde mich dann eben schon in der Vorbereitung auf die OD ein bisschen mehr auf das Laufen konzentrieren (neben dem Schwimmen, das mit einer Verfünffachung der Strecke im Vergleich zur VD den größten Sprung machen muss) und dann nach der OD den Schwerpunkt absolut auf das Laufen legen.
Der Stand der Dinge ist so, dass ich momentan etwa 40 km pro Woche laufe, aber das ist durchaus ausbaufähig.
Frage Nr. 2: Wie trainiere ich am besten in den 4 Wochen zwischen VD und OD? Rad dürfte das geringste Problem sein, da die VD-Strecke schon 34 km hat und die OD ganz normal 40 km.
Bin mittlerweile ziemlich fest entschlossen, es mit Roth 2014 zu versuchen - sofern ich einen Startplatz ergattere. :)
Schau Dir den für Dich passenden kostenlosen Trainingsplan für Kurzdistanzen aus diesem Forum an und trainiere danach bis zur OD. Dann nimm den kostenlosen Trainingsplan LD und Du weisst, wann Du mit Deinem strukturierten Training für Roth beginnst.
Zwischen der OD und dem Beginn des LD-Planes mach das, was Dir am besten gefällt, und allgemeines Fitness- / Athletiktraining (kennst Du aus den Ballsportarten?).
Hallo jait,
zu Frage 1:
HM zu machen ist sicher ok, ob bei deinem orthopädischen Hintergrund ein M im Oktober zu empfehlen ist kann dir nur dein Körper sagen.
Mit dem geringen background Wissen würde ich dir wenn überhaupt zu einen frühen 2014 M raten.
zu Frage 2:
siehe qbz; super Antwort, gerade bei TriathletInnen wird gerne nach der Saison auf eine allg. Athletik verzichtet, die jedoch zur Prävention vor zukünftigen Überlastungen dienen kann.
für die KD Vorbereitung lege den Fokus aufs Schwimmen, va im Freiwasser
300 km Abenteuer Rad sicher, erlebe und geniese was dein Körper durch vermehrtes Ausdauertraining instande ist zu leisten!
so long
@qbz: Ja, habe ja schon letztes Jahr nach dem 18-h-Plan trainiert, ab Ende November - da sollte der Einstieg dann kein Problem sein. Wegen OD habe ich gefragt, weil es ja nur 4 Wochen sind - also dann einfach an den letzten 4 Wochen des Plans orientieren und vielleicht den Fokus ein bisschen mehr auf Schwimmen und Lauf legen. Gut, gut, wird schon klappen. :)
Fitness- und allgemeines Athletiktraining mache ich gerne und hatte das auch schon eingeplant.
@poldi: Beim Laufen habe ich überhaupt keine Probleme mit meinem Knie - hatte schon vor meiner OP (vor 2 Jahren) auf Vorfußlauf umgestellt und spüre vom Knie da überhaupt nie was. Auch bei den langen Läufen (bis etwa 25 km) im März gab es keine Probleme. Nach dem Mara wären es auch noch 5-6 Wochen, bevor der LD-Plan anfängt - also genug an Offseason und Erholung. Ein Frühjahrsmarathon 2014 ist von der Zeitplanung her eher ungünstig für mich.
Jetzt mal angenommen, es klappt orthopädisch alles - spräche dann trotzdem irgendwas gegen den Marathon?
Nein, dann spricht aus meiner Sicht nichts dagegen.
Edith meint: ist gut für die Psyche, war bei vielen meiner SportskollegInnen so. :)
Edith meint: ist gut für die Psyche, war bei vielen meiner SportskollegInnen so. :)
Das ist auch die Idee dahinter. :) Hat ja auch jemand hier geschrieben, dass ich, wenn ich es mit der LD 2014 versuche, in dieser Saison möglichst noch einige "Erfahrungen" mitnehmen sollte. Würde dem Kopf (dem eigentlich Grund, warum ich es dieses Jahr letztlich nicht gepackt habe) sicher gut tun. :)
@qbz: Ja, habe ja schon letztes Jahr nach dem 18-h-Plan trainiert, ab Ende November - da sollte der Einstieg dann kein Problem sein. Wegen OD habe ich gefragt, weil es ja nur 4 Wochen sind - also dann einfach an den letzten 4 Wochen des Plans orientieren und vielleicht den Fokus ein bisschen mehr auf Schwimmen und Lauf legen. Gut, gut, wird schon klappen. :)
Fitness- und allgemeines Athletiktraining mache ich gerne und hatte das auch schon eingeplant.
genau, die OD ist jetzt ja quasi Dein zentraler Triathlonwettbewerb der Saison, also würde ich empfehlen, in den 5 (!) Wochen trainingsmässig auch alles darauf auszurichten :-) . Wie das geht, steht im Kurdistanz-Plan. (soll ja auch eine Übung für Roth sein, sich auf einen zentralen Wettbewerb 5 Wochen vorher zu fokussieren ;-) ).
Fang heute oder morgen mit dem Plan an und sehe die VD als Trainingswettbewerb für die OD, dann hast Du schon 5 Zeit bis zur OD! :-) .
Danke, qbz, genauso werde ich es machen. Plan ist schon heruntergeladen und auf mein WK-Datum angepasst.
Vielleicht kann ich mich noch dazu durchringen, hier ein Trainingstagebuch zu eröffnen, dann wird mir wenigstens ein bisschen auf die Finger geschaut...;)
Danke, qbz, genauso werde ich es machen. Plan ist schon heruntergeladen und auf mein WK-Datum angepasst.
Dann gutes Gelingen ..
Vielleicht kann ich mich noch dazu durchringen, hier ein Trainingstagebuch zu eröffnen, dann wird mir wenigstens ein bisschen auf die Finger geschaut...;)
Oder Du schreibst einfach mal von Zeit zu Zeit, wie es mit den Vorbereitungen auf die OD so läuft ...
So, nun melde ich mich mal wieder aus der Vorbereitung für die OD.
Ich habe mich in den letzten Wochen am 8-h-Plan orientiert, aber auch immer mal ein Auge auf den Einsteigerplan für die OD geworfen. Da ist nun die letzte Woche, die heute bei mir anbricht, sehr unterschiedlich gestaltet: Im 8-h-Plan viele kurze Koppeleinheiten, im Einsteigerplan eigentlich nur noch 1 x Lauf, 1 x Schwimmen und 1 x Rad-Materialtest. Da steht auch, dass man sich gegen Ende der vorletzten Woche (also gestern) vermutlich in einem tiefen Tal befindet. Ich habe das Gefühl, dass bei mir gerade das Gegenteil der Fall ist: Bin am Samstag Abend meine übliche Freiwasserrunde (ca. 1500-1600 m) mehr als 2 min schneller geschwommen und dann gleich am nächsten Morgen beim Koppeln auf 6,2 km die schnellste Pace gelaufen, die ich jemals bei > 5 km geschafft habe (für euch immer noch lahm wie eine Ente, aber darum geht es ja nicht).
Kurz gefragt: Wie würdet ihr jetzt die letzten paar Tage vor der OD gestalten? Nach Gefühl? Nach 8-h-Plan? Nach Einsteigerplan? Ganz anders?
Will nicht doch noch jemand seine (vermutlich wesentlich kompetentere) Meinung äußern?
So, nun melde ich mich mal wieder aus der Vorbereitung für die OD.
Kurz gefragt: Wie würdet ihr jetzt die letzten paar Tage vor der OD gestalten? Nach Gefühl? Nach 8-h-Plan? Nach Einsteigerplan? Ganz anders?
am wenigsten falsch machen wie z.B. noch zu viel, zu intensiv trainieren in den letzten Tagen oder umgekehrt zu wenig, kannst Du mit den Vorgaben des 8-Stunden Plans in meinen Augen, da Du ja bisher auch danach trainiert hast.
Wenn auch etwas verspätet, vermelde ich hier doch noch das erfolgreiche Finish bei der OD.
Es war ein relativ heißer Tag und es gab Neoverbot, auf der Radstrecke ging es gleich zu Beginn fies nach oben, aber sonst waren die Bedingungen ziemlich gut.
Mein kleiner Bericht:
Schwimmen: Das Wasser war, trotz Überschreitung der Neotemperatur, für mein Empfinden eiskalt. Aber diesmal war es ein Wasserstart, was mir entgegenkam. Ich habe mich strikt an meinen Plan gehalten und mich ganz hinten außen einsortiert. Das bedeutet zwar eine etwas längere Schwimmstrecke, aber mein Ziel für das Schwimmen lautete eindeutig, bloß nicht wieder in Panik zu verfallen (so bei der VD 4 Wochen vorher geschehen) und einfach ruhig durchkraulen zu können. Das hat, bis auf ein paar "Prügel", auch gut geklappt - kein einziger Brustzug. Schwimmzeit waren letztlich 36:06 min, wobei die Zeitmessung erst ein Stück nach dem Wasserausstieg (der brutal steil war!) stattfand. Für viele eine undenkbare Zeit, für mich ganz okay, wobei da sicher noch viel Verbesserung möglich ist. Aber ich habe meine Ziele erreicht: durchgekrault und nicht "letzte Badekappe" gewesen, bei weitem nicht. Habe sogar einen der 10 min zuvor gestarteten Männer überholt...
Rad: Meine Lieblingsdiziplin! Die Strecke war nicht ganz einfach, mit einem kleinen Steilstück gleich am Anfang und dann recht wellig. Aber alles gut machbar für mich - konnte wieder viel überholen und hatte sehr viel Spaß. Zu dem Zeitpunkt war es dann schon richtig heiß und ich habe mich gezwungen, alle 5 km einen Schluck Wasser zu trinken. Letztlich habe ich 1:13:48 h gebraucht - damit bin ich zufrieden.
Lauf: Es ging über einen Rundkurs mit 2,5 km pro Runde - also viermal zu durchlaufen. Runde 1 war gut - da war ich für meine Verhältnisse schnell unterwegs, in Runde 2 habe ich gegen Ende Bauchkrämpfe bekommen und mich immer schwerfälliger bewegt. Unglaublich toll fand ich den Einfall der Orga, Helfer mit Gartenschläuchen aufzustellen, die einen auf Wunsch immer wieder abgespritzt haben. Das und die gereichten Schwämme waren wirklich die Highlights der Laufstrecke...
Am Ende ist es eine 59:32 min auf den 10 km geworden. Das bin ich im Training auch in etwa gelaufen und somit war es erwartungsgemäß. Wobei ich mich aber im WK ab Runde 2 sehr langsam gefühlt habe - da ist sicher auch noch viel Luft nach oben. Ein bisschen weniger Hitze, viel weniger Bauchkrämpfe und besser trainierte Beine - dann werden die Zeiten bestimmt besser.
Gesamtzeit war 2:52:57 h - damit bin ich für die allererste OD durchaus zufrieden. Habe ja eher mit einer Zeit über 3 h gerechnet, Sub3 war und ist ein Traum...
Fazit: Ein sehr toller Tag, der mir unglaublich viel Spaß gemacht hat. Die Organisation war sehr gut und das Wetter auch (gut, hätte kühler sein können, aber sonst...).
Also: Gerne immer wieder!
Nach einer etwas ruhigeren Woche habe ich dann mit der Marathonvorbereitung angefangen. Das läuft bisher ganz gut und macht Spaß. Nur das Radfahren kommt deswegen natürlich jetzt ein bisschen zu kurz...
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