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Vollständige Version anzeigen : Kaffepausen während GA1 Ausfahrten - Auswirkungen


reiller
13.05.2013, 15:16
Hi,

werde von meinen Mitfahrern bei längeren Einheiten häufig zu Pausen GENÖTIGT, die NICHT dem Zweck der unvermeidbaren Flüssigkeitsauf /-abgabe dienen. Also Kuchen, Kaffee, etc.

So schlimm finde ich das nun auch nicht, aber zur Beruhigung oder weiteren Beunruhigung würde ich gerne verstehen, wie sich die Pausen in GA1 Ausfahrten auf den Trainingseffekt auswirken. Also die Dauer und die Häufigkeit je Einheit.

WEISS das jemand?

Grüße

HobbyStudent
13.05.2013, 15:18
Einheit kannste danach vergessen, Pause bringt nix außer, dass du danach länger und schneller weiterfahren kannst.

reiller
13.05.2013, 15:23
Einheit kannste danach vergessen, Pause bringt nix außer, dass du danach länger und schneller weiterfahren kannst.

Wegen der Dauer oder wegen dem Essen? Wo ziehst du die Grenze (halbe Stunde?)?

HobbyStudent
13.05.2013, 15:29
siehe z.B. hier: http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=28040

oder eine Million beiträge im Filmarchiv

werner
13.05.2013, 15:57
Ohne einen wissenschaftlichen Beleg dafür zu haben, würde ich mal behaupten, das das ziemlich egal ist, solange kein Alkohol konsumiert wird.
Ich fahre mit so Leuten grundsätzlich nicht, weil ich die begrenzte Trainingszeit maximal auschöpfen will. Kuchen esse ich dann zuhause mit der Familie.

kullerich
13.05.2013, 16:06
Hi,

werde von meinen Mitfahrern bei längeren Einheiten häufig zu Pausen GENÖTIGT, die NICHT dem Zweck der unvermeidbaren Flüssigkeitsauf /-abgabe dienen. Also Kuchen, Kaffee, etc.

So schlimm finde ich das nun auch nicht, aber zur Beruhigung oder weiteren Beunruhigung würde ich gerne verstehen, wie sich die Pausen in GA1 Ausfahrten auf den Trainingseffekt auswirken. Also die Dauer und die Häufigkeit je Einheit.

WEISS das jemand?

Grüße
Laut der Urbibel Gerhart Wachter (http://www.amazon.de/Faszination-Triathlon-psychischen-physischen-Vorbereitung/dp/3870730269/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1368453884&sr=8-1&keywords=gerhard+wachter+triathlon) gilt als Faustformel: sobald die Pause 15 Minuten oder mehr dauert, ist es nicht mehr eine lange, sondern zwei nicht so lange Einheiten...

(Wenn ich das richtig erinnere, war GW sogar der Meinung, dass das schon bei längeren Abfahrten gilt...)

lyra82
13.05.2013, 17:06
Wegen der Dauer oder wegen dem Essen? Wo ziehst du die Grenze (halbe Stunde?)?
Es gibt da keine Grenze. Der Übergang ist gleitend.
Schon eine Ampelpause ist eine Erholung für den Körper.
Je länger desto mehr.
Man kann auch nicht sagen, es sind 2 Einheiten, so als wenn man alle 2 Tage eine Einheit macht. Es ist halt eine Einheit mit einer längeren Pause. Die Wirkung ist eine andere.
Ich persönlich würde sagen, dass man Pausen um die 5 min ignorieren kann (so ähnlich wie Intervallpausen), wenn man mehrere Stunden fährt. Aber 30 min im Restaurant ist schon was anderes. Das wären für mich auch eher 2 Einheiten, wobei die zweite dann nicht komplett regeneriert begonnen wird.

Der zweite, davon unabhängige Punkt ist das Essen. Wenn du unterwegs sowieso was essen willst/musst, ist das ok. Wenn du den Fettstoffwechsel trainieren willst, ist das Essen natürlich kontraproduktiv.

Also, du musst für dich definieren, warum du das Training machst, dann ergeben sich die Antworten von alleine.

Trimichi
13.05.2013, 18:15
Kommt halt auch auf die Jahreszeit an. Im Winter mal im McDonalds oder Burger King zum Aufwärmen schnell nen Kaffee schlürfen ist halt was anderes als im Sommer das Training wegen Kaffee&Kuchen zu unterbrechen. Wobei das besser ist als mit Hungerast heimzueiern.

Läuftnix
13.05.2013, 18:19
Kommt halt drauf an. Ich finde bei richtig langen Touren (>200km) so eine Kaffeepause einfach schön. Dann sind es halt zwei mittelange Einheiten. Wobei ich das für Blödsinn halte, weil die Speicher ja auch dann gut entleert sind und der Körper mit der vorhandenen Energie haushalten muss...

HobbyStudent
13.05.2013, 19:07
Laut der Urbibel Gerhart Wachter (http://www.amazon.de/Faszination-Triathlon-psychischen-physischen-Vorbereitung/dp/3870730269/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1368453884&sr=8-1&keywords=gerhard+wachter+triathlon) gilt als Faustformel: sobald die Pause 15 Minuten oder mehr dauert, ist es nicht mehr eine lange, sondern zwei nicht so lange Einheiten...

(Wenn ich das richtig erinnere, war GW sogar der Meinung, dass das schon bei längeren Abfahrten gilt...)

Klasse, der größte Trainingsfortschritt wird ja über eine Steigerung der Trainingshäufigkeit erreicht, leg ich in Zukunft doch glatt noch nen 2ten Stop ein.

HobbyStudent
13.05.2013, 19:09
Ach übrigens, man muss nicht jedes Thema alle 2 Wochen wieder von vorne durchdiskutieren, so rasend kommen die neuen Erkenntnise auch wieder nicht :)

http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=27818&highlight=Erdbeert%F6rtchen

~anna~
13.05.2013, 19:23
Ach übrigens, man muss nicht jedes Thema alle 2 Wochen wieder von vorne durchdiskutieren, so rasend kommen die neuen Erkenntnise auch wieder nicht :)

...würde ich gerne verstehen, wie sich die Pausen in GA1 Ausfahrten auf den Trainingseffekt auswirken. Also die Dauer und die Häufigkeit je Einheit.

WEISS das jemand?


Wissen gabs aber in beiden Threads leider noch recht wenig. Diverse Anekdoten, Erfahrungen und Meinungen...
Mich würde reillers Frage auch interessieren.

MattF
13.05.2013, 19:35
Training soll halt auch Spass machen.

Natürlich kann man alleine 4h im Zielpuls +- 2 Schläge rumfahren, damit man sich guten Gewissens 4h GA1 aufschreiben kann oder man fährt mit Kollegen die gerne mal ne Pause machen, nimmt ein paar Ortschilder und Berg frei mit und pfeift auf GA1.

In dem Moment wo man mit anderen fährt, bekommt man sein persönliches GA1 Tempo eh nicht hin, das kann man von vorne herein vergessen, egal ob Pause oder nicht.

MfG
Matthias

reiller
13.05.2013, 19:37
Wissen gabs aber in beiden Threads leider noch recht wenig. Diverse Anekdoten, Erfahrungen und Meinungen...
Mich würde reillers Frage auch interessieren.

Danke für Eure Einschätzungen, ganz genau herausfinden was passiert wenn man es so oder so macht, wird wohl schwierig.

HobbyStudent. auf einen Thread zu antworten, der dich im Detail nicht interessiert übertrifft meine Erwartungen. Danke.

coffeecup
13.05.2013, 20:09
Naja, wenn ich mit einem Kumpel fahre und ich habe Zeit und die Tour ist länger gibt es fast immer ein gscheites Mittagessen und Kaffee :)

Ich denke wenn es bei dir net um die Quali geht und du die Pausen gern hast dann verkopf dich nicht, ist eh ein eher asozialer Sport da tut ein wenig plaudern beim Kaffee schon gut und meiner Meinung ist es Apfel wie Banane wenn es dir nicht um jede Sekunde ankommt.

Teuto Boy
13.05.2013, 20:17
Klar, dass du dich melden musst, bei dem Nikname ;)

coffeecup
13.05.2013, 21:03
Klar, dass du dich melden musst, bei dem Nikname ;)

Ich hab halt das Problem, dass der Espresso unterwegs meist nicht seinen Namen verdient ;)

MattF
13.05.2013, 21:36
Ich hab halt das Problem, dass der Espresso unterwegs meist nicht seinen Namen verdient ;)

Tabletten helfen wie wir gelernt haben. :cool:

Luftschwimmer
15.05.2013, 16:54
Hallo,
wat mut dat mut.....nur im Winter nicht so sehr zu empfehlen....

coffeecup
16.05.2013, 10:18
Tabletten helfen wie wir gelernt haben. :cool:

tztz...Koffein muss heiß, schwarz und dickflüssig verpackt sein...nicht gepresst..tztztz

PS: Jetzt weiß ich wieso ich mich im Trainingslager abgeschossen habe. Ich habe nicht 4 Radausfahrten gemacht sondern 8-12, das ist zuviel für 4 Tage. Das nächste mal bleib ich nicht stehen und mach Pause *sfg*

saali87
16.05.2013, 11:23
So kurze Pausen werden doch fast immer gemacht. Ok, wenn ich alleine fahre eher selten, aber sei es nur um mal die Radflasche aufzufüllen etc.
Übrigens essen in meinem Umfeld fast alle während ner längeren Tour was...ich versuche zwar immer, das Essen so weit es geht hinauszuschieben und eventuell davor auch nicht zu viele KH zu essen, aber irgendwann gehts dann doch nicht mehr ohne. Ich glaub nicht, dass der Trainingseffekt dann ganz hin ist. Und wenn wir 20min irgendwo stehen bleiben schreib ich mir danach keine zwei Einheiten auf ;)

MattF
16.05.2013, 16:01
Ich glaub nicht, dass der Trainingseffekt dann ganz hin ist.

Ein Trainingseffekt ist überhaupt nicht hin, man trainiert nur u.U. dann was anderes.

Ich kann lange Radausfahrten machen und wenig essen und dabei versuchen meinen Fettstoffwechsel zu verbessern oder ich kann und das ist wettkampfspezifischer eine lange Radausfahrt machen und mich ernähren wie im Wettkampf (oder ne Kaffeepause machen).

Ich Wettkampf fahre ich ja auch nicht bewusst nüchtern, von daher ist es nicht sinnvoll jede lange Radausfahrt als Fettstoffwechseltraining zu machen.


MfG
Matthias

coffeecup
16.05.2013, 17:11
ich habe mit dem Hungern am Rad aufgehört. Muss sagen es ist herlich im Vergleich :)

Kay H.
16.05.2013, 17:38
"Zweimal kurz statt einmal lang" (http://www.trainingsworld.com/training/ausdauertraining/abnehmen-fettverbrennung-ankurbeln-zweimal-kurz-statt-einmal-lang-2834183.html)


Der Artikel passt ja mal wie die Faust auf´s Auge! :Cheese:

StanX
16.05.2013, 17:42
"Zweimal kurz statt einmal lang" (http://www.trainingsworld.com/training/ausdauertraining/abnehmen-fettverbrennung-ankurbeln-zweimal-kurz-statt-einmal-lang-2834183.html)


Der Artikel passt ja mal wie die Faust auf´s Auge! :Cheese:

Allerdings untersucht die Studie ja nur den Bereich von einer Stunde. Müsste also mal ausgedehnt werden dieser Test

Kay H.
16.05.2013, 18:31
Allerdings untersucht die Studie ja nur den Bereich von einer Stunde. Müsste also mal ausgedehnt werden dieser Test

Wenn ich es richtig verstanden habe, bewirkt die Pause die Veränderung der freien Fettsäuren, etc. im Blut ... nicht die länge der gesamten Trainingseinheit.

Interessant zu wissen wäre, mit welchem Personenkreis die Studie durchgeführt wurde ... bzw. ob sich hierbei der Effekt von Untrainierten zu Trainierten verändert ...

dasgehtschneller
17.05.2013, 08:10
Wenn es jemanden wirklich stört unterwegs eine Kaffepause zu machen kann er in der Zwischenzeit ja auch einfach noch ne Extrarunde drehen.
Ist zwar etwas asozial aber quasseln kann man ja beim Fahren, vor allem wenn man mit GA1 unterwegs ist.

~anna~
17.05.2013, 08:57
Ist echt komisch, dass wirklich niemand was zu den Effekten bzgl. Training sagen will...

Dass man von nem Kuchen nicht stirbt, es für manche zum Spaß dazugehört, man div. Alternativlösungen finden kann... ist wohl klar.

thunderbee
17.05.2013, 09:05
Ist echt komisch, dass wirklich niemand was zu den Effekten bzgl. Training sagen will...

Dass man von nem Kuchen nicht stirbt, es für manche zum Spaß dazugehört, man div. Alternativlösungen finden kann... ist wohl klar.

...ein generelles Problem im Forum. Die eigentliche Fragestellung wird fast nie beantwortet, bzw. man findet sie meist unter dem anderen Müll nicht. Aber das ist ja jetzt auch schon wieder off-topic. :(

lyra82
17.05.2013, 09:07
Ist echt komisch, dass wirklich niemand was zu den Effekten bzgl. Training sagen will...

Dass man von nem Kuchen nicht stirbt, es für manche zum Spaß dazugehört, man div. Alternativlösungen finden kann... ist wohl klar.
Was erwartest du?
Dass hier mehrere Nobelpreisträger nur darauf warten, zu deiner Spezialfrage das detailierte Weltwissen auszubreiten?
Jeder trägt das bei, was er kann, oder? :)

MattF
17.05.2013, 09:07
Ist echt komisch, dass wirklich niemand was zu den Effekten bzgl. Training sagen will...

Ich denke keiner hier hat ein Diplom in Sportwissenschaften.

thunderbee
17.05.2013, 09:27
Ich denke keiner hier hat ein Diplom in Sportwissenschaften.
Es tummeln sich viele Berufe und Abschlüsse hier im Forum, warum sollte keiner aus dieser Disziplin dabei sein?

glaurung
17.05.2013, 09:32
Naja, wenn ich mit einem Kumpel fahre und ich habe Zeit und die Tour ist länger gibt es fast immer ein gscheites Mittagessen und Kaffee :)

Ich denke wenn es bei dir net um die Quali geht und du die Pausen gern hast dann verkopf dich nicht, ist eh ein eher asozialer Sport da tut ein wenig plaudern beim Kaffee schon gut und meiner Meinung ist es Apfel wie Banane wenn es dir nicht um jede Sekunde ankommt.

Ich finde, das ist ne gute Meinung. :)

HeinB
17.05.2013, 10:38
Ist echt komisch, dass wirklich niemand was zu den Effekten bzgl. Training sagen will...

Die ultimative Studie kann ich auch nicht zitieren, nur mal so ein paar Gedankenanstöße.

Trainingseffekte die auf der Entleerung von Glykogenspeichern basieren werden wohl kaum gestört, weil die Pause zu kurz ist für die Wiederauffüllung. Auch die muskuläre Ermüdung wird durch eine solch kurze Pause nicht beseitigt. In diesem Artikel von Matt Fitzgerald geht es eigentlich um mehrere Trainingseinheiten pro Tag bzw. innerhalb von 24 Stunden, die gleiche Argumentation müsste aber auch für die lange Radfahrt gelten: A fresh perspectiv on recovery runs (http://www.active.com/running/Articles/A_fresh_perspective_on_recovery_runs). Es geht unterm Strich um Training im vorermüdeten Zustand, welches besonders wirksam ist.

Einen Unterschied für das Herz-Kreislauf-System kann man sich leicht vorstellen. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass bei langen Läufen schon kleine Pausen (1 Minute) negative Auswirkung auf die Kapillarisierung haben, Quelle hab ich leider vergessen. Wenn man eine Sportart ein paar Jahre lang ununterbrochen betreibt, sollte die Kapillarisierung übrigens weitgehend abgeschlossen sein.

Der offensichtlichste Unterschied ist für den Hintern, der Grund für mich warum ich am Anfang des Trainingsjahrs gerne solche Pausen mache. Wenn eines der Trainingsziele die Gewöhnung an lange Sitzdauer ist, bezüglich Hintern und Stützmuskulatur, dann ist eine Pause natürlich kontraproduktiv.

Die Frage wäre noch, was macht man denn wenn rauskommt das ein absolut gleichmäßiges Training optimal wäre? Fahren wir dann alle fünf Stunden Ergometer? Eben nicht, daher locker machen. Die größte Gefahr von Pausen ist für mich ne Unterkühlung.

Nachtrag: Radfahren ist von Natur aus stochastisch. Auf jeder Abfahrt geht mein Puls runter auf unter 100, ist also auch ne Pause.

Harm
17.05.2013, 10:51
Man könnte noch die Frage erörtern:
Was ist der Unterschied zwischen einer 20 minütigen Abfahrt auf der man auch noch nen Riegel isst und ner Kaffeepause?

HeinB
17.05.2013, 11:21
Man könnte noch die Frage erörtern:
Was ist der Unterschied zwischen einer 20 minütigen Abfahrt auf der man auch noch nen Riegel isst und ner Kaffeepause?

Antwort: Der Kaffee.

sutje
17.05.2013, 12:56
Antwort: Der Kaffee.

Und das ist ja wohl ein schlagendes Argument pro Pause :Cheese:

MattF
17.05.2013, 13:17
Die Frage wäre noch, was macht man denn wenn rauskommt das ein absolut gleichmäßiges Training optimal wäre? Fahren wir dann alle fünf Stunden Ergometer?

Genau das ist auch mein Hauptargument.

Man kann das wg. mir machen als Profi, aber selbst da weiß ich nicht ob der fehlende Spass an der Sache nicht letztlich auch für den Wettkampf kontraproduktiv ist.

MattF
17.05.2013, 13:19
Es tummeln sich viele Berufe und Abschlüsse hier im Forum, warum sollte keiner aus dieser Disziplin [Sportwissenschaften] dabei sein?

Zumindest hat sich scheinbar noch keiner geoutet.

Und wenn denkt der vielleicht: "Lasst die Kinderchen halt reden." :Lachanfall:

Oder er traut sich nicht, weil er weniger Ahnung hat als so mancher hier (z.b. Arne) :Huhu:

thunderbee
17.05.2013, 13:45
...Der offensichtlichste Unterschied ist für den Hintern, der Grund für mich warum ich am Anfang des Trainingsjahrs gerne solche Pausen mache. Wenn eines der Trainingsziele die Gewöhnung an lange Sitzdauer ist, bezüglich Hintern und Stützmuskulatur, dann ist eine Pause natürlich kontraproduktiv.
...

Guter Punkt. Irgendwann tut mir nur noch der Ar*** weh. Dann weiss ich ni, ist es fehlende Anpassung an lange Touren, Scheiss-Radhose, schlechte Sitzposition oder alles zusammen.

...Nachtrag: Radfahren ist von Natur aus stochastisch. Auf jeder Abfahrt geht mein Puls runter auf unter 100, ist also auch ne Pause.
Stochastisch in Bezug aus was? Wo Du lange fährst, die Pulsverläufe,...?

Zumindest hat sich scheinbar noch keiner geoutet.

Und wenn denkt der vielleicht: "Lasst die Kinderchen halt reden." :Lachanfall:

Oder er traut sich nicht, weil er weniger Ahnung hat als so mancher hier (z.b. Arne) :Huhu:

...oder weil er denkt, die wissen eh alles besser.:Lachanfall:

keko
17.05.2013, 14:05
Hi,

werde von meinen Mitfahrern bei längeren Einheiten häufig zu Pausen GENÖTIGT, die NICHT dem Zweck der unvermeidbaren Flüssigkeitsauf /-abgabe dienen. Also Kuchen, Kaffee, etc.

So schlimm finde ich das nun auch nicht, aber zur Beruhigung oder weiteren Beunruhigung würde ich gerne verstehen, wie sich die Pausen in GA1 Ausfahrten auf den Trainingseffekt auswirken. Also die Dauer und die Häufigkeit je Einheit.

WEISS das jemand?

Grüße

Traininstechnisch ist das gar nicht gut. Ein früherer deutscher Meister im Triathlon trat sogar bergab, um einen besseren Trainingseffekt zu erziehlen.

sutje
17.05.2013, 14:12
Trainingseffekte die auf der Entleerung von Glykogenspeichern basieren werden wohl kaum gestört, weil die Pause zu kurz ist für die Wiederauffüllung. Auch die muskuläre Ermüdung wird durch eine solch kurze Pause nicht beseitigt. In diesem Artikel von Matt Fitzgerald geht es eigentlich um mehrere Trainingseinheiten pro Tag bzw. innerhalb von 24 Stunden, die gleiche Argumentation müsste aber auch für die lange Radfahrt gelten: A fresh perspectiv on recovery runs (http://www.active.com/running/Articles/A_fresh_perspective_on_recovery_runs). Es geht unterm Strich um Training im vorermüdeten Zustand, welches besonders wirksam ist.

Wenn ich mich recht entsinne, hat Arne in diversen Filmen auch schon darauf hingewiesen. Ich erinnere mich daran im Hinblick auf Koppeln mit großen Umfängen im GA-Bereich. Und dass man nach einer kurzen Kaffee- oder sonstwas-Pause nicht wieder voll da und vollständig regeneriert und 'aufgetankt' ist, das kann jeder selbst ausprobieren. Ich war über Himmelfahrt in einem kurzen Trainingslager und da tat es der Motivation sehr gut, sich auf den Kaffee und selbstgebackenen Kuchen zu freuen. Entscheidend bei solchen Pausen ist aber, so finde ich zumindest, dass man danach wieder richtig ins Rollen kommt. 3 Stunden gutes Training - Pause - danach nur noch bummeln das bringt sicher nicht soviel viel durchfahren. Hängt also auch von der eigenen Persönlichkeit / der Gruppe ab, ob so eine Pause sinnvoll ist oder nicht bzw. ob sie das Training verwässert.

Der offensichtlichste Unterschied ist für den Hintern, der Grund für mich warum ich am Anfang des Trainingsjahrs gerne solche Pausen mache. Wenn eines der Trainingsziele die Gewöhnung an lange Sitzdauer ist, bezüglich Hintern und Stützmuskulatur, dann ist eine Pause natürlich kontraproduktiv.

Subjektiv würde ich schätzen, dass es dem Hintern erstmal egal ist, ob er 5 Std. am Stück oder 2 X 2.5 Std. auf dem Sattel sitzt. (Sorry, dass ich dafür keine wissenschaftliche Studie zur Hand habe :Cheese: ) Allerdings, die eigene Erfahrung lehrt, dass es nach der Pause erstmal einer (mitunter schmerzhaften) Wiedergewöhnung an den Sattel bedarf.

Die Frage wäre noch, was macht man denn wenn rauskommt das ein absolut gleichmäßiges Training optimal wäre? Fahren wir dann alle fünf Stunden Ergometer? Eben nicht, daher locker machen. Die größte Gefahr von Pausen ist für mich ne Unterkühlung.

Nachtrag: Radfahren ist von Natur aus stochastisch. Auf jeder Abfahrt geht mein Puls runter auf unter 100, ist also auch ne Pause.

Absolut gleichmäßiges Training schön und gut. Aber erstens kommt man da in einen Trott rein, in dem man nicht mehr sehr variabel in den Geschwindigkeiten ist, zweitens ist es auf längeren Strecken bohrend langweilig (der Kopf will auch beschäftigt werden und braucht Abwechslung) und drittens ist das wohl für die meisten Mittel- und vor allem Langdistanzen nicht sehr nah am Wettkampf, denn das Salz in der Suppe der längeren Distanzen ist doch die Abwechslung. Oder kann sich jemand von euch eine spannende LD-Radstrecke, die topfeben und ohne Wind ist, vorstellen?

HeinB
17.05.2013, 16:23
Stochastisch in Bezug auf was?

Die Leistung.

Traininstechnisch ist das gar nicht gut. Ein früherer deutscher Meister im Triathlon trat sogar bergab, um einen besseren Trainingseffekt zu erziehlen.

Echt? Wer war das? Allgemein würd ich mal dagegen halten, früher hat man viel Sch.. gemacht im Training. ;)

dominik_bsl
19.05.2013, 11:26
Man könnte noch die Frage erörtern:
Was ist der Unterschied zwischen einer 20 minütigen Abfahrt auf der man auch noch nen Riegel isst und ner Kaffeepause?

Der Unterschied ist: Die 20 minütige Abfahrt findet (so man denn die gleiche Strecke wählt) auch statt, wenn man davor/danach noch eine Kaffeepause einlegt. Damit wären es - tadaaaa!!! - ZWEI Pausen :Huhu:

Ich bin überigens auch einer der bergab zumindest teilweise pedaliert. Grund? Ich mag es nicht, wenn meine gut aufgewärmten Muskeln zu stark abgekühlt werden. Sonst muss ich mich ja frisch einfahren wenn ich unten im Tal angekommen bin :-)

Gruss
Dominik

Lui
19.05.2013, 13:16
Echt? Wer war das? Allgemein würd ich mal dagegen halten, früher hat man viel Sch.. gemacht im Training. ;)

Nur früher?:Lachen2: