Vollständige Version anzeigen : Verbesserung der Effizenz beim Radfahren
Hallo,
Ich hab nach einem Jahr Wattmesser-Pause seid kurzem wieder mein Wattmesser montiert. Die letzten Trainingseinheiten aufm TT haben sehr gut geklappt. Wenn ich so die Wattwerte vom Vorletzten Jahr vergleiche, dann kommen die mir sehr gering vor für das was ich so gefahren bin.
Als Wattmesser fahre ich ein Ergomo und habe die Kalibrierung diesmal wärend der Fahrt vor genommen und nicht wie sonst auf dem Radmontierständer und hab mich gefragt ob es an der Kalibrierung liegt oder ob sich mein Tritt vielleicht einfach verbessert hat.
Mich würde interessieren ob die Effizienz des Tritts sich so verbessern kann, dass man bei gleichen Wattwerten schneller fährt?
Ich hab mir versucht das so zu erklähren, dass die Zugphase besser klappt und ich dadurch gleichmäßiger Druck aufs pedal bringe und in der Druckphase dann einfach nicht mehr so hohe Spitze habe. Was wiederum dazu führt, dass gemittelt der Wattwert singt. Da letztlich der Wattwert auch nur eine Mittelung über eine oder sogar mehrere Umdrehungen ist.
Kann das sein oder hab ich bei der Kalibrierung einfach nur misst gebaut?
Zur Verdeutlichung was ich meine, hier ein paar Eckdaten meiner Ausfahrt:
Durchschnitt Watt 198 (NP 211Watt bin mir nicht mehr ganz sicher)
Durchschnitt Geschwindigkeit 34,7km/h
Fahrzeit: 4h
Strecke 138km
Steckenprofil: Flache Radrunde im Ried bei GG
Wind war wie immer reichlich vorhanden, wenn auch nicht übermäßig stark.
Mein Gewicht: 73,5
Größe: 180cm
Meine Position würd ich mit 16cm Überhöhung als agressiv und sehr aerodynamisch bezeichnen.
Setup wie im Rennen.
Die Frage ist auch, ob die Werte überhaupt realistisch sind?
Gruß
Bernd
Respekt!:Blumen:
Mehr kann ich dazu nicht sagen!:(
Respekt!:Blumen:
Mehr kann ich dazu nicht sagen!:(
Danke :)
Bin selbst erstaunt dass es so gut klappt, zumal ich diesen Winter kaum Radgefahren bin und der Schwerpunkt auf Laufen und vorallem Schwimmen lag.
Die Frage ist nur, ob die Werte (Watt und km/h) überhaupt zusammen passen und realistisch sind?
BTW erst im Wettkampf wird sich zeigen was das ganze wert ist.
Danke :)
Bin selbst erstaunt dass es so gut klappt, zumal ich diesen Winter kaum Radgefahren bin und der Schwerpunkt auf Laufen und vorallem Schwimmen lag.
Die Frage ist nur, ob die Werte (Watt und km/h) überhaupt zusammen passen und realistisch sind?
BTW erst im Wettkampf wird sich zeigen was das ganze wert ist.
ich sag's dir: deine letzte aussage stimmt auch, wenn die werte passen!:cool:
ArminAtz
09.05.2013, 07:50
Hallo,
Ich hab nach einem Jahr Wattmesser-Pause seid kurzem wieder mein Wattmesser montiert. Die letzten Trainingseinheiten aufm TT haben sehr gut geklappt. Wenn ich so die Wattwerte vom Vorletzten Jahr vergleiche, dann kommen die mir sehr gering vor für das was ich so gefahren bin.
Als Wattmesser fahre ich ein Ergomo und habe die Kalibrierung diesmal wärend der Fahrt vor genommen und nicht wie sonst auf dem Radmontierständer und hab mich gefragt ob es an der Kalibrierung liegt oder ob sich mein Tritt vielleicht einfach verbessert hat.
Mich würde interessieren ob die Effizienz des Tritts sich so verbessern kann, dass man bei gleichen Wattwerten schneller fährt?
Ich hab mir versucht das so zu erklähren, dass die Zugphase besser klappt und ich dadurch gleichmäßiger Druck aufs pedal bringe und in der Druckphase dann einfach nicht mehr so hohe Spitze habe. Was wiederum dazu führt, dass gemittelt der Wattwert singt. Da letztlich der Wattwert auch nur eine Mittelung über eine oder sogar mehrere Umdrehungen ist.
Kann das sein oder hab ich bei der Kalibrierung einfach nur misst gebaut?
Zur Verdeutlichung was ich meine, hier ein paar Eckdaten meiner Ausfahrt:
Durchschnitt Watt 198 (NP 211Watt bin mir nicht mehr ganz sicher)
Durchschnitt Geschwindigkeit 34,7km/h
Fahrzeit: 4h
Strecke 138km
Steckenprofil: Flache Radrunde im Ried bei GG
Wind war wie immer reichlich vorhanden, wenn auch nicht übermäßig stark.
Mein Gewicht: 73,5
Größe: 180cm
Meine Position würd ich mit 16cm Überhöhung als agressiv und sehr aerodynamisch bezeichnen.
Setup wie im Rennen.
Die Frage ist auch, ob die Werte überhaupt realistisch sind?
Gruß
Bernd
Meines Wissens nach, zeigt Ergomo meistens zu viel an bzw. ist nicht wirklich genau.
Die Wattwerte kommen mir auch etwas zu hoch vor.
Wenn du aerodynamisch sitzt, auf einer flachen Strecke, mit Rennsetup unterwegs bis, sollten 200 Watt schon für einen 36er Schnitt, oder ein wenig mehr reichen.
Das ist zumindest meine Erfahrung, und ich bin gleich groß wie du :Huhu:
Mich würde interessieren ob die Effizienz des Tritts sich so verbessern kann, dass man bei gleichen Wattwerten schneller fährt?
Ich hab mir versucht das so zu erklähren, dass die Zugphase besser klappt und ich dadurch gleichmäßiger Druck aufs pedal bringe...
Nö glaub ich nicht. Wenn die Zugphase besser klappt ziehst du mehr, damit erhöht sich die Kraft die nach unten wirkt zusätzlich zum drücken des anderen Beins, das müsste in die Messung einfließen.
Der einzige mir bekannte Zusammenhang ist Trittfrequenz und Luftwiederstand, niedriger ist besser. Kann man bei kreuzotter (http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm) anschauen. Mit deinen Werten kommt da 35,2 km/h raus, und mit 80 statt 90 rpm noch 0,1 km/h mehr.
Meiner Meinung nach kann sich schon die Effektivität verbessern. Es gibt Leute die z.b. mit dem hinteren Bein nach unten drücken, statt zu ziehen. Bzw. selbst wenn man das hintere Bein neutral lässt, muss das vordere ja dieses Bein mit hochdrücken.
Ansonsten kann man zu den Werten eigentlich nichts sagen, weil das Ganze steht und fällt mit dem Wind, das ist ein riesen Einfluss und objektiv nicht darstellbar.
Geschw., Höhenmeter, Gewicht usw sind alles klare Werte, der Wind aber ist von subjektiven Fahrer nur schwer bewertbar und mehr oder wenige Wind, kann einem einige km/h kosten oder bringen.
Wenn man wirklich vergleichbare Werte will, muss man in eine Halle gehen und den Wind ausschalten.
kiepenkerl
09.05.2013, 10:52
Zur Verdeutlichung was ich meine, hier ein paar Eckdaten meiner Ausfahrt:
Durchschnitt Watt 198 (NP 211Watt bin mir nicht mehr ganz sicher)
Durchschnitt Geschwindigkeit 34,7km/h
Fahrzeit: 4h
Strecke 138km
Steckenprofil: Flache Radrunde im Ried bei GG
Wind war wie immer reichlich vorhanden, wenn auch nicht übermäßig stark.
Mein Gewicht: 73,5
Größe: 180cm
Meine Position würd ich mit 16cm Überhöhung als agressiv und sehr aerodynamisch bezeichnen.
Setup wie im Rennen.
Die Frage ist auch, ob die Werte überhaupt realistisch sind?
Ich weiß nicht ob deine Werte realistisch sind.
Ich weiß aber, dass ich folgende Werte bei einer Ausfahrt hatte
(kein Rundkurs, sehr leichter Südwestwind => 85km leichter Gegenwind):
Ø Leistung: 185 W
Max. Leistung: 423 W
Max Avg Power (20 min): 227 W
Normalized Power (NP): 196 W
Positiver Höhenunterschied: 151 m
Negativer Höhenunterschied: 163 m
Ø Trittfrequenz (Fahrrad): 75 1/min
Zeit: 2:31:36
Ø Geschw: 33.1 km/h
Größe und Gewicht in etwa so wie du.
Daher würde ich folgern, dass das schon passen könnte.
Meines Wissens nach, zeigt Ergomo meistens zu viel an bzw. ist nicht wirklich genau.
Die Wattwerte kommen mir auch etwas zu hoch vor.
Wenn du aerodynamisch sitzt, auf einer flachen Strecke, mit Rennsetup unterwegs bis, sollten 200 Watt schon für einen 36er Schnitt, oder ein wenig mehr reichen.
Das ist zumindest meine Erfahrung, und ich bin gleich groß wie du :Huhu:
Das wundert mich jetzt umso mehr. Denn eigentlich dachte ich, dass die Werte eher zu niedrig als zu hoch sind. Ich müsste jetzt noch mal nachschauen was ich vorletztes Jahr so auf dem Tacho hatte.
Wenn ich mir den ein oder anderen Post durchlese, dann sollten die Werte aber einigermaßen hinhauen. Ausserdem ist der relative Wert fürs Training ja entscheidend, damit man den Fortschritt dokumentieren kann.
Ich hatte mich gewundert weil die letzten paar Ausfahrten schon sehr zügig waren im Vergleich zum letzten Jahr und da war ich schon recht gut drauf. Die Beispielausfahrt war bei gefühlt gleicher Belastung letztes Jahr noch ung. 2km/h langsamer. Der Leistungsbereich dürfte oberes GA1 gewesen sein. Leztes Jahr hatte ich aber kein Powermeter montiert sonst hätte ich Vergleichswerte. die Werte vom vorletzen Jahr hatte ich aber weit aus höher in Erinnerung. Ich hab zur Zeit WKO+ nicht installiert und muss das Programm erst wieder installieren, damit ich die Werte nachschauen kann. Wenn sich das über die nächsten Wochen so bestätigt, dann ist das schon ein enormer Leistungszuwachs bzw. Sprung. Das lässt dann auf sehr gute Ergebnisse im Wettkampf hoffen, zumal ich letzes Jahr schon nicht ganz langsam auf dem Rad unterwegs war.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder kann mir jemand vergleichswerte nennen, was den zusammenhang von Leistungszuwachs und Ökonomisierung auf dem Rad dokumentiert? Mit welchem Leistungszuwachs kann man i.d.R. so rechnen? Ich weiß ein Luxusproblem, aber ich kann mir meine moment Radperformence nämlich nicht so ganz erklären und frage mich ob der Leistungszuwachs im normalen Rahmen liegt.
Ich muss jetzt erst mal wieder in die Materie rein finden und werd wohl demnächst mal einen Test machen um meine Stundenleistung zu bestimmen. Hatte den Powermeter vorher auch erst ein Jahr in gebrauch.
Nö glaub ich nicht. Wenn die Zugphase besser klappt ziehst du mehr, damit erhöht sich die Kraft die nach unten wirkt zusätzlich zum drücken des anderen Beins, das müsste in die Messung einfließen.
Der einzige mir bekannte Zusammenhang ist Trittfrequenz und Luftwiederstand, niedriger ist besser. Kann man bei kreuzotter (http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm) anschauen. Mit deinen Werten kommt da 35,2 km/h raus, und mit 80 statt 90 rpm noch 0,1 km/h mehr.
Kreuzotter kenne ich auch und wenn ich jetzt mal meine Werte eingebe, komme ich auch auf deinen Wert. Ich stelle mir nur die Frage, wie man den Wind in der Berechnung berücksichtigen soll um die Realität abzubilden. Wenn ich jetzt z.B. 1km/h Windgeschwindigkeit eingebe komme ich schon auf 34,6 was ziemlich genau dann mein Wert wäre.
Unter diesem Gesichtspunkt wäre die Werte von meinem Ergomo also passend bzw. realistisch.
Auch wenn es ein Rundkurs ist so muss der Wind ja irgendwie in die Berechnung mit einfließen, denn auch wenn man Abschnitte mit Rückenwind hat, so würde ich jetzt mal vermuten, dass sich das nicht zu null aufhebt, sondern eher einen Negativen einfluss zu ungunsten des Durchschnitts hat. Oder mache ich da einen Denkfehler?
Auch wenn es ein Rundkurs ist so muss der Wind ja irgendwie in die Berechnung mit einfließen, denn auch wenn man Abschnitte mit Rückenwind hat, so würde ich jetzt mal vermuten, dass sich das nicht zu null aufhebt, sondern eher einen Negativen einfluss zu ungunsten des Durchschnitts hat. Oder mache ich da einen Denkfehler?
Du denkst richtig. Tatsächlich wirkt sich der Strömungswiderstand nämlich zum Quadrat der Geschwindigkeit aus.
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