Vollständige Version anzeigen : Ohne Lauftraining zu MD und LD?
dickermichel
24.03.2013, 14:05
Ich habe lange überlegt, ob ich mal wieder einen Thread aufmachen soll, da ich ja nur noch sporadisch an diesem Forum teilnehme (lesen öfters, aber schreiben nur noch selten).
Aber da ich nun gezwungenermaßen recht viel Zeit habe, und es mich tatsächlich interessiert, ob und wie andere ähnliche Situationen erlebt und gemeistert haben, wird er hiermit eröffnet:
Vorgeschichte 1:
Ich betreibe seit 11 Jahren Triathlonsport, habe inzwischen um die 15 LDs gemacht und bin mit 45 Jahren im besten Mannesalter.:Cheese:
Wie evtl. einige wissen, habe ich 2008 den klassischen Pfad des LSD-Trainings im Zuge der Crossfit- und Fast Twitch-Entwicklungen verlassen und daraus meine eigene Trainingsphilosophie entwickelt, die vor allem meinen persönlichen Umständen geschuldet und meines Erachtens (für mich) sehr erfolgreich war:
So wenig wie möglich Training für so viel wie möglich Leistungsfähigkeit.
Insbesondere auf der Mitteldistanz und bei Laufbewerben (Laufen ist meine drittstärkste Disziplin...;) ) konnte ich in den Jahren 2008-2011 neue Bestzeiten (inkl. einer neuen LD-Bestzeit) aufstellen.
Nach nun drei, vier Jahren der Trainingsmethode "kurz&heftig" war die Saison 2011/2012 so ein Mischmasch von allem und nix und im Oktober 2012 hatte ich das dringende "Bedürfnis" nach langem Ausdauertraining (begleitet von FT-Elementen, Rudern, Krafttraining).
Vorgeschichte 2:
Also kombinierte ich im Oktober und November recht munter längere Läufe mit Rudern, Bodyweightübungen, KT etc. und fühlte mich recht wohl, bis ich Ende November in der linken Pobacke ein zunehmendes Ziehen bemerkte, was sich bis Weihnachten 2012 (letzte ordentliche Laufeinheit) zu einem massiven Schmerz auswuchs.
Der Besuch bei einem Sportarzt in MUC brachte die Erkenntnis:
Pirisformis-Syndrom oder Harmstring Tendinopathy (gibts hierzu auch einen Thread auf TS) mit Verbot des Laufens durch Arzt (was sich sowieso von selbst ergab aufgrund des Schmerzes).
Die Übungen von Physiotherapeuten sowie Übungen aus dem TS-Thread brachten keine wirkliche Besserung, doch das Trainingslager im Februar auf Fuerte führte zu der überraschenden und bis heute nicht geklärten Folge, daß die Schmerzen täglich abnahmen, so daß ich am letzten Tag sogar 1.30h laufen konnte.
Generell lag der Trainingsschwerpunkt seit Anfang des Jahres auf Rad - und zwar vor allem draußen.
Wer mich kennt, weiß, welchen Paradigmenwechsel das bedeutet, denn ich bin tatsächlich bei Temperaturen zwischen -8° und +5° bis zu drei, vier Stunden im Winter auf dem MTB unterwegs gewesen.:liebe053:
Ich, der ich normalerweise bei Temperaturen unter 25° auf kein Rad gehe, weil ich sonst sofort krank werde.
Nun ja, die Macht des Mentalen....:Lachen2: ... ich wurde diesen Winter nicht EINMAL krank.
Vorgeschichte 3:
Anfang März von Fuerte zurück, habe ich mich die erste Märzwoche vom TL erholt, in dem ich für mich unglaubliche Umfänge gestrampelt war, die zweite Märzwoche gings mit einer Art "Buildwoche" los (auch mit drei Stunden Laufen in Summe) und letzte Woche am Dienstag ist es dann passiert:
Ich trainiere ehrenamtlich den Ruderclub Lindau, an einem Tag mit einem Art bodyweightorientierten "Powertraining", an einem anderen Tag die Jugend mit einer Mischung aus Bodyweightübungen und ... Fußball.
Letzten Dienstag war das letzte Wintertraining und fünf Minuten vor Schluß hat mich ein völlig übermotivierter Junge mit brutaler Wucht umgehauen - Ergebnis:
Knöcherner Abriß am rechten Außenband, d.h. es ist nicht nur das Band durch, sondern auch ein Stück vom Wadenbeinknochen abgerissen.
Aussicht:
Sechs Wochen keinen Sport.
:(
Inzwischen wurde daraus nach Konsultation eines zweiten Arztes sechs Wochen kein Laufen, dafür mit einer Aircast-Schiene Schwimmen (was bei mir soundso immer erst bei Eröffnung der Freibäder beginnt) und Radeln (bis zu einer gewissen Belastungshöhe).
Nun zur Frage des Threads:
Mitte Mai stehen die Mitteldistanz in Linz, Anfang Juni die LD in Hannover an (der Inferno Mitte August sollte von der Malaise unberührt bleiben).
Die MD in Linz MUSS ich fahren, da ich befürchte, eine ziemlich gute Radform zu haben (und mir endlich die Radbestzeit holen möchte, sofern der Matthias Buxhöher nicht antritt), und die LD in Hannover würde ich gerne machen, da mich ein WK mit 70 Teilnehmern doch sehr reizt....:)
ABER:
FALLS alles gut läuft, darf ich erst Ende April/Anfang Mai wieder mit dem Laufen beginnen (Unfall war am 19. März).
Und falls alles gut läuft, habe ich bis dahin eine Tour de France-taugliche Radform, nur mit dem Handicap, daß ich keine Tour de France fahre, sondern Triathlon mache, wo das Laufen zum Schluß als soundso störende Sporteinheit nun aufgrund einer bis dahin knapp fünfmonatigen Laufpause für erhebliche Unannehmlichkeiten sorgen könnte.
Die Frage ist daher:
Ist jemand von Euch schon mal in die WK-Saison ohne nennenswertes Lauftraining gestartet und konnte zumindest einen Teil dieses Defizits durch überproportionales Radtraining ausgleichen?
Mir ist klar, daß die muskuläre etc. Belastung nicht übertragbar ist - mir geht es schlicht um Erfahrungen anderer.
Danke schon mal im voraus - Gruß: Michel
Wer mich kennt, weiß, welchen Paradigmenwechsel das bedeutet, denn ich bin tatsächlich bei Temperaturen zwischen -8° und +5° bis zu drei, vier Stunden im Winter auf dem MTB unterwegs gewesen.:liebe053:
Ich, der ich normalerweise bei Temperaturen unter 25° auf kein Rad gehe, weil ich sonst sofort krank werde.
Nun ja, die Macht des Mentalen....:Lachen2: ... ich wurde diesen Winter nicht EINMAL krank.
Na - was sagte ich Dir immer... ;) Freut mich, dass es so gelaufen ist. Ehrlich!
Ist jemand von Euch schon mal in die WK-Saison ohne nennenswertes Lauftraining gestartet und konnte zumindest einen Teil dieses Defizits durch überproportionales Radtraining ausgleichen?
Ja und ja.
Wärst Du ein Anfänger wäre ich skeptisch aber - auch wenn Du kein geborener Läufer bist (;) ) - so denke ich, dass Du zumindest über die Runden kommen wirst. Man muss halt im Hinterkopf behalten, dass der Lauf (noch) schwerer wird als sonst und vor allem dass die Gefahr, durchgereicht zu werden deutlich steigt.
Nur mal als Vergleich: 2002 hatte ich im Februar eine Knöchel-OP, durfte 6 Wochen gar nichts machen und danach dann radfahren aber nicht laufen. Nach 8 Wochen Umfang auf dem Rad bin ich dann beim Rothsee-Tri gestartet und dort nach 10 Km Lauftraining seit Dezember 40:37 gelaufen (statt sonst 36 min in diesen Jahren). Am Ende wurde es wirklich schwer und bei ner Mitteldistanz hätte ich schon deutlich langsamer anlaufen müssen aber auch das wäre gegangen.
Meine LD-Starts am Bodensee jeweils fast ohne Training in den Monaten davor (da hatte ich aber auch keine monströse Radform) konnte ich durchlaufen aber mit jeweils 4:12 - 4:15 Std. war das natürlich weit ab dessen, was sonst möglich ist. Aber: durchgelaufen.
Somit denke ich, dass Du das schon kannst - die Frage ist, ob es Deinem Anspruch genügt und ob Du nach einer fulminanten Radleistung durchgereicht werden willst.
Was ist eigentlich mit Aquajogging? Falls das geht => machen! Das bringt in jedem Fall was.
Gute Besserung! :Blumen:
dickermichel
24.03.2013, 14:27
Meine LD-Starts am Bodensee jeweils fast ohne Training in den Monaten davor konnte ich durchlaufen aber mit jeweils 4:12 - 4:15 Std. war das natürlich weit ab dessen, was sonst möglich ist. Aber: durchgelaufen.
Gut, das wollte ich hören.;)
Somit denke ich, dass Du das schon kannst - die Frage ist, ob es Deinem Anspruch genügt und ob Du nach einer fulminanten Radleistung durchgereicht werden willst.
Och, das "Durchreichen" stört mich prinzipiell nicht (vor allem wenn ich es auf dem Rad richtig krachen lassen kann); ich weiß ja dann, daß ich nicht schnell laufen kann.
Was ist eigentlich mit Aquajogging? Falls das geht => machen! Das bringt in jedem Fall was.
DAS ist ein klasse Hinweis!
Nur (und blöde Frage): wie geht das?
Gute Besserung! :Blumen:
Danke: Michel
Thorsten
24.03.2013, 14:47
Bei mir ist es 2011/12 in eine ähnliche Richtung gegangen.
2011 im Frühling links und im Herbst den rechten Meniskus gemacht bekommen. die 4 Monate vor der ersten Meniskus-OP weitere laufverhindernde körperliche Probleme gehabt. Lauftraining 2011 insgesamt 200 km.
Ende November 2012 wieder vorsichtig zu laufen begonnen. Im April 2012 wegen einer Achillessehnen-Geschichte wieder 6-7 Wochen Laufpause eingefangen. Weil ich 2012 soviel Rad gefahren bin wie nie (schon mal 300 km wöchentlichen Arbeitsweg), hatte ich in der übrigen Zeit auch wenig Lust auf weiteres Laufen und habe es vielfach auf die eine Bahn-Einheit im Verein beschränkt. Im Juni habe ich ein paar Wochen mit weiteren Laufeinheiten eingeschoben und bin in Roth nur 10 min über meiner LD-Laufbestzeit geblieben. Insgesamt waren es im ersten Halbjahr 2012 ca. 400 km. Gute Radform kompensiert also eine ganze Menge fehlenden Lauftrainings.
Für den Mai würde ich einfach ein paar mal "traben", um das Laufgefühl wieder zu kriegen. Sind ja nur 2-3 Wochen. Beim Wettkampf wird es halt auf ein "lockeres auslaufen" hinauslaufen.
DAS ist ein klasse Hinweis!
Nur (und blöde Frage): wie geht das?
Aquajogging-Gürtel für die ersten Einheiten, ins Wasser und Intervalle laufen. Das ist sauanstrengend aber es hilft Dir, die Bewegung nicht zu verlernen und die Muskulatur zumindest etwas in Schwung zu halten.
Baumann hat seinerzeit damit seine Laufform trotz Verletzung retten können.
Mal ein wenig googlen, da findest Du mehr als genug. Ist etwas öde aber es geht ja nur um einen begrenzten Zeitraum.
dickermichel
24.03.2013, 15:08
Gute Radform kompensiert also eine ganze Menge fehlenden Lauftrainings.
Sehr gut.
Beim Wettkampf wird es halt auf ein "lockeres auslaufen" hinauslaufen.
Wie mein Freund Martin (ebenso wie ich ein reziprok zu seinen Radfähigkeiten begabter Läufer) gern sagt:
"Genau, dann laufen wir halt in einem lockeren 4er-Schnitt aus..."
:Lachen2:
dickermichel
24.03.2013, 15:10
Aquajogging-Gürtel für die ersten Einheiten, ins Wasser und Intervalle laufen.
Aquajogging ist in dieser Sekunde bei Amazon bestellt.
Baumann hat seinerzeit damit seine Laufform trotz Verletzung retten können.
Ich dachte, der hat Zahnpasta genommen...;)
Aquajogging-Gürtel für die ersten Einheiten, ins Wasser und Intervalle laufen. Das ist sauanstrengend aber es hilft Dir, die Bewegung nicht zu verlernen und die Muskulatur zumindest etwas in Schwung zu halten.
Baumann hat seinerzeit damit seine Laufform trotz Verletzung retten können.
Mal ein wenig googlen, da findest Du mehr als genug. Ist etwas öde aber es geht ja nur um einen begrenzten Zeitraum.
Wenn man das aquajogging einigermaßen drauf hat dann ohne Gurt weitermachen.
Momentan mache ich auch mal wieder aquajogging u ohne Gurt ist es 50% effektiver u ich würde es gar nicht mehr mit Gurt machen ....auch wenn es langweilig ist. Aber es bringt was.
Ich dachte, der hat Zahnpasta genommen...;)
Das kam danach.
Komm ja nicht auf dumme Ideen... :Lachen2:
2011 konnte ich aufgrund von Plantarsehnenaua von März bis September kaum laufen. Kraichgau und Roth klappten trotzdem mit Schwimm-und Radbestzeiten:) . Mein 4.59 Stunden langer Hinkebeinlauf in Roth war dann auch mein langsamster, aber auch mit Gewitterregen emotionalster "Lauf" auf den ich fast stolzer bin als auf meine 3.52 im Jahr zuvor.:cool: Du musst halt vorallem aufpassen, dass Du Dir dadurch keine Folgeschäden einhandelst.
dickermichel
11.04.2013, 15:19
Kurzes Update drei Wochen nach dem Unfall:
Ich hatte im Krankenhaus am Unfalltag einen Vacoped-Schuh erhalten und diesen eine Woche später gegen eine Aircast-Schiene eingetauscht.
Mit der ist man erheblich flexibler und mobiler - UND:
man kann radeln und halbwegs schwimmen (allerdings ohne Beinschlag des verletzten Beins).
11 Tage nach dem Unfall saß ich dann schon auf dem Ergometer und bin danach zum Aquajogging gegangen, was ohne Gürtel besonders Spaß macht...;)
Was auch recht gut geht, ist das Training auf dem Crosstrainer.
Daher habe ich mit dem Fitness-Studio, in dem ich über den Winter mit meinen Ruderclub-Leuten 1x/Woche das Spinning gemacht habe, einen Deal geschlossen, daß ich für einen faires Geld die nächsten drei Wochen den Crosstrainer und das Spinningbike malträtieren darf.
Insofern bin ich guter Dinge, daß ich bis Ende April mit dem Laufersatztraining (Aquajogging + Crosstrainer) einen Teil des klassischen Lauftrainings ersetzen kann - wie viel, wird sich beim ersten WK(= MD) zeigen, den ich am 12. Mai in Linz absolvieren möchte (sofern die Heilung weiter gut voranschreitet).
Je nach Zustand des Sprunggelenks bzw. der Bänder werde ich mir dort zum Laufen eine feste Bandage anziehen.
Gruß: Michel
Ich wuerde ja lieber Wissen was fuer Wunder da im TL geschahen, dass du das Piriformis Syndrom und/oder Hamstring Tendinopathy losgeworden bist (der Thread dazu kam von mir bzw. einer der Threads)...
Muss ich jetzt also in TL damit das endlich mal besser wird?!
Drueck dir die Daumen, dass deine Plaene aufgehen und gute Besserung!
dickermichel
11.04.2013, 16:01
Ich wuerde ja lieber Wissen was fuer Wunder da im TL geschahen, dass du das Piriformis Syndrom und/oder Hamstring Tendinopathy losgeworden bist (der Thread dazu kam von mir bzw. einer der Threads)...
Muss ich jetzt also in TL damit das endlich mal besser wird?!
Wenn ich das so genau wüßte...!!
Es gab vier Dinge, die im Trainingslager anders waren als zuhause:
- kein Autofahren (hatte die Sitzposition im Verdacht)
- unanständig lang Radfahren (zwischen vier und sechs Stunden)
- Schwimmen (ich trainiere im Winter quasi kein S, da die Freibäder hier erst im Mai aufmachen)
- normales Bett (wir haben ein Wasserbett und das hatte ich dann ebenfalls im Verdacht)
Nach dem TL war eigentlich alles ok, allerdings war die erste Woche danach Ruhewoche und zu Beginn der zweiten Woche geschah der Unfall, so daß ich nun nicht wirklich empirisch darlegen kann, was jetzt den Ausschlag dafür gab, daß die Beschwerden zurückgegangen sind.
Ob sie ganz weg sind, kann ich mangels "echtem" Laufen nicht sagen - das weiß ich spätestens Anfang Mai.
Dir auch gute Besserung - Gruß: Michel
Eddy Murcks
11.04.2013, 16:29
Ich hatte 2010 ähnliche Probleme und konnte fast 3 Monate keinen Sport machen. Als es dann wieder ging, habe ich mich ins Radtraining gestürtzt...leider wirklich gestürtzt und hatte dann nochmal 2Wochen Ausfall. Ich bin dann bis 2 Wochen vor den Challenge Kraichgau ca. 2000km Rad gefahren (für mich eigentlich nicht der Rede wert), schwimmen kaum, laufen gar nicht. 2 Wochen vor dem WK habe ich mir dann ein übles Training (kurz und heftig) gegeben und bin dann 1:39h gelaufen. Bei optimalem Trainingsverlauf wäre 1:34h mein Ziel gewesen. Bis zu nem gewissen Niveau ist das Laufen wohl einigermaßen durchs Rad zu kompensieren, zu Bestzeiten reicht es wohl aber nicht. Kurioserweise war meine Schwimmzeit die gleiche, wie bei einigermaßen regelmäßigem Training...habe da mein verstärktes Krafttraining im Verdacht! :Cheese:
Wenn ich das so genau wüßte...!!
Es gab vier Dinge, die im Trainingslager anders waren als zuhause:
- kein Autofahren (hatte die Sitzposition im Verdacht)
- unanständig lang Radfahren (zwischen vier und sechs Stunden)
- Schwimmen (ich trainiere im Winter quasi kein S, da die Freibäder hier erst im Mai aufmachen)
- normales Bett (wir haben ein Wasserbett und das hatte ich dann ebenfalls im Verdacht)
....Dir auch gute Besserung - Gruß: Michel
Also bei mir denke ich, dass "unanständig lange Radfahren" der Auslöser war.
Vergangenes Jahr saß ich im Februar 1 Woche lange jeden Tag stundenlang auf der Rolle weil ich in einem einsamen Krankenhaus-Angehörigen-Zimmer weilen musste.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich könnte mir vorstellen ein überlasteter Hüftbeuger zieht mein Becken in eine gekippte Position, ISG + Piriformis leiden darunter.
Ich werde berichten, ich arbeite dran.
@dickermichel: Pass nur auf, dass Du, wenn Du dann plötzlich die langen Distanzen läufst (Wettkampf), dass Du nicht Überlastungsschäden bekommst weil Dein Körper das nicht mehr gewöhnt ist.
LG Marion
dickermichel
11.04.2013, 21:53
Naja, das mit dem langen Radfahren hat ja eher dazu geführt, daß das Piriformis-Problem quasi verschwunden ist, zumindest habe ich das fest im Verdacht, aber da fällt mir noch was Wichtiges ein:
Ich habe beim Radeln besonders darauf geachtet, nach oben zu ziehen; aus irgendeinem Grund fand ich, daß sich das besser anfühlte ...:)
Wg. evtl. Überlastungsschäden:
Keine Sorge, ich mache das ja schon ein paar Jahre und so einen lumpigen HM oder gar Marathon krieche ich problemlos hin.
Schönen Abend: Michel
locker baumeln
11.04.2013, 22:25
Ist jemand von Euch schon mal in die WK-Saison ohne nennenswertes Lauftraining gestartet und konnte zumindest einen Teil dieses Defizits durch überproportionales Radtraining ausgleichen?
Mir ist klar, daß die muskuläre etc. Belastung nicht übertragbar ist - mir geht es schlicht um Erfahrungen anderer.
Habe 2011 meine erste LD (Roth) mit 290 Lauf KM in Angriff genommen.
Im Juni 2010 meinen ersten Tria (MD) mit fast Null Lauf KM absolviert (davor 25 Jahre nicht gelaufen).
Konnte damals wegen ständiger Knieschmerzen (Surfverletzungen) im Training so gut wie nie laufen.
Im Wettkampf war ich dann mit Spezialkniebandagen unterwegs.
Erst im August 2011 (Vorbereitung IM Wales) bin ich mal längere Strecken unterwegs gewesen. Bis dahin habe fast nur Radtraining absolviert. Für eine Marathonzeit 4:02 in Roth und 3:44 in Wales hat es auch mit minimalen Lauftraining gereicht.
Hatte im WK trotzdem ein gutes Laufgefühl.
dickermichel
11.04.2013, 22:36
Für eine Marathonzeit 4:02 in Roth und 3:44 in Wales hat es auch mit minimalen Lauftraining gereicht.
Sehr schön, das klingt auch gut.
Allerdings finde ich es inzwischen spannend herauszufinden, wie viel ich mit dem Ersatztraining kompensieren kann und was ich dann tatsächlich an Zeit beim Laufen "verliere".
Zumal man in der MD bzw. LD ja nicht wirklich schnell unterwegs ist.
Schaumermal - eine gute Nacht wünscht: Michel
Klugschnacker
11.04.2013, 23:01
Viel Radfahren hilft der Laufform, keine Frage. Es ist aus meiner Sicht derzeit ein allgemeiner Trend auf der Langstrecke, dass das Radtraining höher gewichtet wird als das Lauftraining. Motto: Radrennen, gefolgt vom GA1-Jogging zur Ziellinie. Radform ist das A und O.
Allerdings gilt ebenso die Regel, dass ein Langstreckler, der sein Rennen taktisch versemmelt, dies meistens in seiner Paradedisziplin tut. Lese ich den Rennbericht eines starken Radfahrers, springe ich gleich in die letzten Absätze und suche nach Formulierungen wie "plötzlich, aus heiterem Himmel, hatte ich bei Halbmarathon Krämpfe, Durchfall und Magenprobleme, kann’s mir echt nicht erklären, hatte mich super gefühlt".
Ich darf darüber schmunzeln, weil ich bereits selbst mehrfach in diese Falle getappt bin. Michel will ich das nicht unterstellen, ich gebe diese Mechanismen hier nur allgemein zu bedenken:
Eine gute Radform nutzt der Laufform nur dann, wenn man den Radhammer im Rennen NICHT auspackt. Genau das fällt starken Radfahrern erfahrungsgemäß enorm schwer.
Eine mäßige Laufform bedeutet bei Langstrecklern nichts anderes, als dass in dieser Disziplin bei Renntempo der Verbrauch an Kohlehydraten erhöht ist. Also muss man zuvor sparsamer mit dieser begrenzen Ressource umgehen. Das wird durch eine gute Radform möglich, die es gestattet, ein sehr flottes Tempo unter Verwendung vor allem der Slowtwitch-Muskelfasern zu bewältigen. Sie sind in der Lage, Fett zu verbrennen und die Kohlenhydratspeicher zu schonen. Eine gut ausgebildete Muskulatur ist dabei hilfreich.
Radelt man jedoch mit der subjektiv gleichen Belastung wie in den vorangegangenen Rennen, so ist der Gesamtenergieverbrauch und damit aller Wahrscheinlichkeit nach auch der KH-Verbrauch HÖHER als in den bisherigen Rennen. Logischerweise hat man sich damit dann selbst das Grab geschaufelt, dem man auf dem Marathon tapfer entgegen stakst. Wer hinterher Stein und Bein schwört, so gefahren zu sein wie in allen anderen Renne zuvor auch, hat subjektiv sogar recht. Objektiv war das Tempo durch die verbesserte Radform jedoch höher. Die gute Radform wurde zum Bumerang.
Anders gesagt: Kommen zwei gleich schwere Athleten gleichzeitig ins Ziel, hat derjenigen mit der besseren Radzeit mehr Energie verbraucht.
Grüße,
Arne
phonofreund
11.04.2013, 23:05
Alles machbar. Bin 2004 mit 160 Lauf-km in Roth gestartet und ohne Gehpause ins Ziel getrabt. Immer so laufen, daß es nicht wehtut......
Freundin musste grade nach kleinem Muskelanriss Aquajoggen, 2,5 Wochen, Verlust Laufleistung nahe Null. Paßt schon.
dickermichel
11.04.2013, 23:10
Arne, du siehst das völlig falsch:
Gerade das fehlende Lauftraining ist die perfekte Voraussetzung, um genau das von Dir skizzierte Rennen fahren zu DÜRFEN (ohne daß jemand danach meckern kann, man hätte halt ein bißerl langsamer auf dem Rad sein sollen).
Denn da ich eh nicht erwarte, ordentlich laufen zu können, fällt es gar nicht weiter auf, wenn ich mich auf dem Rad schon komplett verausgabe und danach nicht mehr richtig laufen kann - DENN:
"dank" der Verletzung kann ich ja sowieso nicht richtig laufen.
;)
Im Ernst:
Es ist schlußendlich eine Frage der Eitelkeit.
Wenn ich befürchte, beim Laufen soundso "abka**en zu müssen, weil der Fuß halt nur Schlurftempo zuläßt, dann kann ich es auf dem Rad tatsächlich unvernünftig krachen lassen.
Denn ob ich nun langsam bin, weil ich keine Energie mehr habe oder der Fuß nicht schneller kann bzw. beides, ist im Endeffekt wurscht.
Allerdings habe ich dafür eine chice Radzeit im Sack...:Cheese:
Gruß: Michel
Klugschnacker
11.04.2013, 23:14
Allerdings finde ich es inzwischen spannend herauszufinden, wie viel ich mit dem Ersatztraining kompensieren kann und was ich dann tatsächlich an Zeit beim Laufen "verliere".
Zumal man in der MD bzw. LD ja nicht wirklich schnell unterwegs ist.
Ich konnte irgendwann mal vor Roth 4 oder 5 Wochen lang gar nicht laufen. Hatte mir im Kraichgau einen Muskelfaserriss in der Wade geholt. Selbst das Einklicken in das Pedal ging anfangs nicht, ich habe den Schuh ausziehen und von Hand einklicken müssen, danach im Fahren in den Schuh schlüpfen... das Radtraining ging dann erst nur einbeinig, später aber problemlos. 4x pro Woche, bei der wöchentlichen langen Koppeleinheit bin ich marschiert.
In der Wettkampfwoche lief ich erstmals eine Test über 4km, ganz langsam, und die Wade hielt. In Roth bin ich dann 4:53 gefahren und habe knapp unter 10 Stunden gefinisht. Ich lief vom ersten Kilometer an bewusst langsam. Gegen Ende wurde es dann trotzdem beinhart. Zum Glück hatte ich diesmal der Versuchung widerstanden, schneller zu radeln.
Es war schön zu finishen, aber die letzte Befriedigung bleibt aus, wenn man nicht in Form ist.
Grüße und gute Besserung!
Arne
dickermichel
11.04.2013, 23:14
Freundin musste grade nach kleinem Muskelanriss Aquajoggen, 2,5 Wochen, Verlust Laufleistung nahe Null. Paßt schon.
Auch wenn das encouraging klingt - bei mir sind es halt dank des Piriformis-Problems in Summe vier Monate (von Dez bis jetzt) ohne richtiges Lauftraining.
D. h. das eigentliche Lauftraining beginnt bei mir jetzt mit Crosstrainer und Aquajogging (heute je 50min mit einem Abstand von ca. 45min, also in Summe eine Art 1.40-"Lauf").
:liebe053:
Klugschnacker
11.04.2013, 23:17
Es ist schlußendlich eine Frage der Eitelkeit. Wenn ich befürchte, beim Laufen soundso "abka**en zu müssen, weil der Fuß halt nur Schlurftempo zuläßt, dann kann ich es auf dem Rad tatsächlich unvernünftig krachen lassen.
Verstehe ich zu 100%. :Blumen:
locker baumeln
11.04.2013, 23:54
Bei mir traf das bisher nicht zu.
Als schlechter Schwimmer und untrainierter Läufer hatte ich nur eine wirklich gute Disziplin, das Radfahren. War in meiner ersten LD in Roth auf dem Rad Sub 5h und mit den gleich hohen Pulswerten unterwegs wie anschl. beim Marathon.
Mein Resümee meiner bisherigen vier LD`s , fahre auf dem Rad fast den gleichen Puls wie anschl. beim Marathon. Bisher gab`s (noch) keinen Leistungseinbruch beim Marathon hinten raus, da ich mich immer an meiner Fettstoffwechselschwelle befinde und dies auch auf allen langen Trainingseinheiten trainiere (letztes TL Lanzarote: auf 1300 Rad KM in 18 Tagen gab es Null Riegel , Gels …; auf der 180km IM Runde gönnte ich mir zwei leckere Äpfel und Traubensaftschorle, ist ja zugegeben sehr extrem und evtl. auch kontraproduktiv (Muskelschädigend?), habe aber trotzdem nie das Gefühl in ein Leistungsloch zu fallen).
Wenn also der Fettstoffwechsel top funktioniert und beim Marathon die Laufbelastung muskulär verkraftet wird, warum sollte dann ein Leistungseinbruch eintreten, vorausgesetzt man läuft im optimalen Pulsbereich. Die aufgenommen KH im WK wirken dann noch wie ein Turbo und kurbeln den Wettstoffwechsel noch zusätzlich an.
Denke das viele zu KH lastig trainieren. Der Körper lernt so keine Mangelsituation zu bewältigen, da ja sofort wieder Energie nachgetankt wird. Als Folge kann es beim WK-Marathon durch die erhöhte Durchblutung der Laufmuskulatur, der verminderten Durchblutung des Magens und der damit geringeren KH Verwertung zu einem Energiedefizit kommen.
Glaube das Lauftraining wird ebenso wie das Schwimmtraining überbewertet.
Gibt man sich mit einer einer mittelmäßigen Endzeit zufrieden, dann reicht es nur zu radeln.
PS: 70km gelaufen in den letzten drei Tagen ;)
Klugschnacker
12.04.2013, 00:30
Wenn also der Fettstoffwechsel top funktioniert und beim Marathon die Laufbelastung muskulär verkraftet wird, warum sollte dann ein Leistungseinbruch eintreten, vorausgesetzt man läuft im optimalen Pulsbereich.
Die Fähigkeit, Fett zu verbrennen, ist eine Leistung der Muskelzelle (der Mitochondrien) und wird durch das Training der Muskeln aufrechterhalten oder verbessert. Mit dem Puls hat das nur sehr indirekt etwas zu tun. Bei gleichem Puls, aber muskulär schlechterer Form durch das fehlende Lauftraining kann der Anteil der Fettverbrennung sehr unterschiedlich ausfallen.
Michel wird durch fehlende Lauftraining laufspezifische Kraft und Ökonomie fehlen. Das bedeutet, er muss mehr als sonst Muskelfasern rekrutieren, die kein Fett sondern Kohlenhydrate verbrennen. Demnach ist mit einem größeren Verbrauch an Kohlenhydraten zu rechnen, selbst wenn der Puls derselbe ist wie bei den bisherigen Rennen. Mit anderen Worten: Der von Dir angesprochenen optimale Pulsbereich liegt niedriger als bisher.
Zwar lassen sich, wie Du ganz richtig anmerkst, die Mitochondrien in der Beinmuskulatur durch das Radfahren auftrainieren. Beim Marathon müssen dann jedoch mit zunehmender Erschöpfung der Slowtwitch-Fasern auch solche des Fasttwitch-Typs zugeschaltet werden. Das liegt allein an der muskulären Ermüdung und am spezifischen Kraftniveau, nicht am Stoffwechsel.
Denke das viele zu KH lastig trainieren. Der Körper lernt so keine Mangelsituation zu bewältigen, da ja sofort wieder Energie nachgetankt wird. Als Folge kann es beim WK-Marathon durch die erhöhte Durchblutung der Laufmuskulatur und der verminderten Durchblutung des Magens und der damit geringeren KH Verwertung zu einem Energiedefizit kommen.
Da ist etwas dran, insgesamt empfiehlt es sich, mit wenig Kohlenhydraten zu trainieren, aber mit vielen zu wettkämpfen: "train low, compete high". Aber man sollte den Fettstoffwechsel IMO auch nicht überbewerten. Bei LD-Wettkampfintensität ist der KH-Stoffwechsel stärker beteiligt als der Fettstoffwechsel. Die dafür nötigen Enzyme hält der Körper nur dann bereit, wenn er in dieser Richtung gefordert wird. In der wettkampfnahen Zeit sollte es daher ein paar Einheiten mit hoher Intensität und vielen Kohlenhydraten geben.
Ich bin für mich persönlich noch nicht eindeutig dahinter gekommen, was für den Wettkampf besser ist: hungern lernen oder fressen lernen. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit in der Mitte.
Grüße, :Blumen:
Arne
Auch wenn das encouraging klingt - bei mir sind es halt dank des Piriformis-Problems in Summe vier Monate (von Dez bis jetzt) ohne richtiges Lauftraining.
D. h. das eigentliche Lauftraining beginnt bei mir jetzt mit Crosstrainer und Aquajogging (heute je 50min mit einem Abstand von ca. 45min, also in Summe eine Art 1.40-"Lauf").
:liebe053:
Schon klar, ich wollte Dir ja auch wirklich nur ein wenig Mut machen...
dickermichel
12.04.2013, 08:20
Schon klar, ich wollte Dir ja auch wirklich nur ein wenig Mut machen...
Das hast Du schon mit Deinem Aquajogging-Tipp!
Hallo Michel,
hab das erst jetzt gelesen.
Als MOtivation für dich kann ich nichts beitragen, bei mir ist es aufgrund des Wetters eher umgekehrt. Viel Laufen und wenig bis nichts radeln. Aber da bin ich selber schuld :(
Was Aquajoggen betrifft, kann ich von einer Vorarlberger Läuferin berichten, die letztes Jahr Anfang Frühling einen Ermüdungsbruch im Mittelfuß hatte, 2 Monate lang nur im Wasser gelaufen ist und in der Saison einen neuen Vorarlberger Rekord im HM (1:16) aufgestellt hatte und Vizeweltmeisterin im Berglauf Langdistanz wurde.
Kann also nicht so schlecht sein..
Sie ist übrigens schon wieder seit 6 Wochen am Aquajoggen..
Bzgl. Linz: Der Buxi startet heuer in St. Pölten. Also Bahn frei für dich!
Fahrts du wieder so kurz nach Linz An- Abreise und Wettkampf, alles am Samstag? Ich überlege noch, möcht aber nicht zu viel Zeit investieren.. Vielleicht können wir uns zusammenschließen?
Und was die Aussage betrifft:
Glaube das Lauftraining wird ebenso wie das Schwimmtraining überbewertet.
Gibt man sich mit einer einer mittelmäßigen Endzeit zufrieden, dann reicht es nur zu radeln.
Als Läufer kann ich das auch anders rum bestätigen. Wenn ich das Rad nur als Aufwärmen für den Marathon sehe - ohne Anspruch, dann kann man hinten hinaus noch ordentlich was rausholen.
Aber eigentlich sollte das ja nur der Plan B sein. Schließlich sind wir ja Triathlethen und nicht Radfahrer oder Läufer die mal einen Triathlon machen. :Blumen:
dickermichel
12.04.2013, 13:45
Was Aquajoggen betrifft, kann ich von einer Vorarlberger Läuferin berichten, die letztes Jahr Anfang Frühling einen Ermüdungsbruch im Mittelfuß hatte, 2 Monate lang nur im Wasser gelaufen ist und in der Saison einen neuen Vorarlberger Rekord im HM (1:16) aufgestellt hatte und Vizeweltmeisterin im Berglauf Langdistanz wurde.
Ich wollte eigentlich heute Ruhetag machen, aber DANN werde ich heute Abend doch zum Aquajogging gehen müssen....:kruecken:
Bzgl. Linz: Der Buxi startet heuer in St. Pölten. Also Bahn frei für dich!
Sehr schön!
;)
Wobei es ja heldenhafter wäre ihn im direkten Radduell zu besiegen....:Duell:
Bin eh gespannt, wie sich die Streckenänderung auswirkt - ich gehe mal davon aus, daß der Radsplit länger dauert.
Fahrts du wieder so kurz nach Linz An- Abreise und Wettkampf, alles am Samstag?
Nein, ich war auch die letzten Male immer von Fr auf Sa in einem Hotel. Witzigerweise hatte ich dieses Jahr das Hotel schon Anfang Januar gebucht und wollte es auch schon gleich nach dem Unfall absagen, aber inzwischen glaube ich fest an meinen Fuß.
Gruß: Michel
aber inzwischen glaube ich fest an meinen Fuß.
Gut! Der Kopf ist die halbe Miete, Du weißt...
Hi Michel,
praktische Hilfe kann ich dir keine anbieten, vielleicht aber Anteilnahme, denn du bist nicht alleine, wir kennen uns noch nicht, aber wir haben einiges gemeinsam, mit Unterschieden. Mir jedenfalls hilft deine Geschichte jetzt schon.
Ich bin im 4. Jahr Triathlonsport, war auf 3 LDs
fahre seit '93 Rennrad und laufe erst seit ca. 5 Jahren, zwar waren es die letzten beiden Jahre 4 Marathons (einschließlich der LDs), dennoch bin also noch nicht ans Laufen adaptiert, aber da ich in ähnlich gutem Mannesalter bin liegt die Zukunft ja noch vor mir (was sind schon 2 Jahre mehr :Huhu: )
Krafttraining mache ich auch und versuche, nach Ideen von Arthur Jones, mit minimaler Dosis, größte Wirkung zu erzielen.
Soweit zu meiner Variante deiner ersten Vorgeschichte.
Aktuell laboriere ich an einem ermüdeten Mittelfuß rum. Sicher erst mal nicht so akut wie dein Problem. Wie es auf lange Sicht ist wird sich mir zeigen.
Zweiter Zeh, ähnliches hatte ich letzte Saison auch schon, im Winter, da hatte ich dann genügend Zeit das Ding gründlich auszukurieren. Konnte plötzlich nicht mehr auftreten, da der Schmerz unerträglich wurde.
2 Monate Laufpause. Erwischt hatte es mich vielleicht schon in der ersten Woche direkt nach 6 Wochen Offseason, ich glaub es war noch im Dezember.
Ab März begann ich vorsichtig wieder mit dem Lauftraining und im Juni war ich dann in Regensburg und 3 Wochen später in Roth.
Ging alles gut für meine Verhältnisse - mehr Masse statt Klasse würde mancher hier berechtigterweise sagen.
Dieses Jahr habe ich dummerweise noch eine Steigerung zu bieten,.
Ausgang offen.
Bin Januar langsam ins Laufen wieder eingestiegen, ziemlich unsystematisch, zw. 0 und 40 Wochenkilometern.
Heute ist Tag 14 seit meiner letzten Laufeinheit, ich kann nun langsam wieder auftreten. Diesmal hab ich ein MRT machen lassen, genaue Diagnose des Ermüdungsgrades muss ich mir noch erklären lassen. Mein erste Gedanke als es passierte war, "na dann fahr ich halt in Frankfurt und Roth schneller Rad" und knicke den Lauf.
Ebenso im Kraichgau und noch ein paar kleinere "Festivals" kann ich vielleicht auch nicht zu Ende laufen.
Einen Tag später dachte ich an folgende Ziele:
locker laufen können bis
1. Mai: 1K
1. Juni: 10K
1. Juli einmalig 20K
wenn das komplikationsfrei klappt dann werd ich in Frankfurt finishen können.
Ja und in Roth ist mein Gesundheitsrisiko nun auch geringer - hoffe ich - der kaputte Fuß gestattet ein DNF ohne allzu großen Versagenskummer:Cheese:
Fußtechnisch ist das Risiko natürlich erhöht, zumal ich inzwischen gelernt habe dass Vorsicht unterwegs nicht immer ausreicht, der Schmerz steigert sich manchmal erst dannach :Nee: :confused: :(
Bin gespannt wie es dir ergeht ... Mein allererstes Credo als ich mich 2011 zu meiner LD Premiere anmeldete, war: "gesund die Startlinie erreichen". Wird vielleicht mein lebenslanges Credo bleiben. Denn, den Rest kriegt man mit etwas Erfahrung dann auch gebacken und eine miese Laufzeit spielt für mich keine Rolle und kann das Erfolgserlebnis sicher nicht beeinträchtigen. Gell?!
Thomas
l
dickermichel
13.04.2013, 18:57
@Eber: Na, dann auch Dir gute Besserung und viel Erfolg!
Ich befinde mich ja derzeit im "TL@home", da der geplante zweite Fuerte-Ausflug natürlich ausfallen mußte, daher ging es heute nach gestrigem Ruhetag aufs Spinningbike, um 10x5min/90%-Intervalle mit je 2min locker zu absolvieren.
Danach EINE (!) Stunde auf dem Crosstrainer, was rein mental eine ganz harte Sache ist.
Denn beim Spinning war ich allein im Raum und konnte mich mit Mastodon "Crack the Skye" ablenken, während der Crosstrainer im allgemeinen Raum steht, wo nix passiert, holla, ist das langweilig.
Nuja, auch das ging vorbei und DANN kam die große Prüfung (auf Anraten meines Arztes):
Michel auf Laufband :kruecken: !!
Ich begann mit 3km/h und steigerte schnell auf 8-9km/h - das optimale Tempo für meinen Fuß. Nach fünf Minuten hörte ich der Sicherheit halber auf, auch wenn es kein Problem gab, aber der Arzt meinte, ich solle mit 100-200m anfangen und das konnte ich heute schon locker toppen.
Laufmäßig geht's also voran und dank des Wetters morgen lange mit dem MTB raus (RR traue ich mich noch nicht, da seitliche Bewegungen noch weh tun, und ich aber nur via seitlicher Bewegung aus dem Pedal komme).
Schönen Abend: Michel
niksfiadi
13.04.2013, 21:17
Hallo Michel,
Das ist ja schön, dass du auch in Linz startest. Das mit dem Fuß ist natürlich kacke, aber du willst ja sowieso auf dem Rad ordentlich Gas geben und das Laufen ist dir wurscht. Freut mich, weil ich bekomm immer schimpfe, wenn ich aus meinen Triathlons Radrennen mache. 2011 hatte ich den 15. Radsplit, heuer wollte ich eigentlich den Radrekord vom Hellriegel knacken, aber dann haben die die Radstrecke geändert. Und jetzt kommst Du. Wieder nixx mit der schnellsten Radzeit ;)
Ne, Spass. Ich hatte auch schon zweimal denselben Fußkäse wie du. Beim ersten Mal habe ich geschont, beim zweiten Mal intelligent bewegt, so wie du. Beim zweiten Mal konnte ich nach 6 Wochen Skitourengehen, nach 8 Wochen wieder laufen. Übrigens auch beim Kicken mit Jüngeren.
Ich dachte ursprünglich, ich hätte diesen Winter über gut gearbeitet. Diese Woche fuhr ich die ersten km auf dem ZF draußen und bin etwas ernüchtert. Irgendwie hab ich keine Kraft, keine Ahnung. Sehr ungewohnt. Die neue Radstrecke will ich mir bald mal ansehen. Komm da von zu Hause hin, ist aber eine eher fade Tour. Morgen geht's erstmal über meinen Parade 150er (Hengstpass).
Wann bist Du in Linz gestartet und wie gedenkst Du zu schwimmen? Was bist Du bisher in Linz gelaufen (die Laufstrecke wurde letztes Jahr auch leicht geändert)? Ideen für Gesamtzeit?
Meine Traumziele sind 30-2:20-1:30, insgesamt sub 4:30 wobei das Perfect-Day Zeiten (kühles Wetter, zB) sind und 32:2:25:1:35 ziemlich sicher sein sollten :confused: Ich geh aber im Rennen gern mal über die Grenzen, so dass das auch ganz anders ausgehen kann.
Nik
..
... Nuja, auch das ging vorbei und DANN kam die große Prüfung (auf Anraten meines Arztes):
Michel auf Laufband :kruecken: !!
Ich begann mit 3km/h und steigerte schnell auf 8-9km/h - das optimale Tempo für meinen Fuß. Nach fünf Minuten hörte ich der Sicherheit halber auf, auch wenn es kein Problem gab, aber der Arzt meinte, ich solle mit 100-200m anfangen und das konnte ich heute schon locker toppen.
Schönen Abend: Michel
Michel, Danke! Tollen Arzt hast du, gratuliere !
Laufband ist für kontrolliertes Reha Training super.
Man kann Steigung, Geschwindigkeit und Dauer beliebig einstellen und sofort Abbrechen wenn's Zeit dafür ist ...
Das werde ich auch machen.
Da es völlig sinnlos ist die Sache nicht konservativ anzugehen, eine Laufbestzeit werde ich im Sommer nicht hinbekommen, werde ich vorsichtig steigern.
Aquajogging - werde ich probieren wenn mal wieder früh morgens das Schwimmbad einem Piranha-Becken gleicht, dann gehe in in den "Ententeich" zu den älteren Damen und Herren die im extra warmen Springerbecken strampeln.
Glücklicherweise kann ich völlig uneingeschränkt aufs Rad, und das hab ich eben um 18 Uhr schnell für 2h noch gemacht - 30 min an der gefühlten FTP.
Bei uns in der Rheinebene war schon so sonnig und warm dass ich komplett in kurz gefahren bin - "fahrste halt schneller, wenn's kühl wird" dachte ich mir.
Ich werde ab nächste Woche einfach mal zur Arbeit zu Fuß gehen, statt mit dem Rad - sind 2x4K. Erst stehen (das geht wieder), dann gehen (das geht noch nicht ganz rund), dann Wandern, dann laufen ...
PS: Radfahren beschleunigt die Heilung erheblich bei mir- so mein Gefühl. Jedes Mal danach fühlt sich der Fuß schon besser an. Drum morgen gleich mal 6h auf'n Bock sitzen, die "Sonne putzen":cool:
...Ich bin für mich persönlich noch nicht eindeutig dahinter gekommen, was für den Wettkampf besser ist: hungern lernen oder fressen lernen. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit in der Mitte....
In den 50er und 60er-Jahren war die vorherrschende Meinung in der Sportmedizin, dass man im Training und beim Sport möglichst wenig trinken solle. damit der Körper sich daran gewöhnt (und damit man weniger schwitzt --> Unsinn aus heutiger Sicht :Huhu: ).
Dann hieß es später (in den 80er und 90er-Jahren, dass man z.B. bei Marathons möglichst viel trinken müsse um sämtliche Flüssigkeitsverluste auszugleichen--> ebenfalls weit übers Ziel hinausgeschossen. Dieser Rat hat bei vielen zur kompletten Überwässerung u.U. sogar Hyponatriämie beigetragen (und man liest ihn auch heute noch gelegentlich).
Mittlerweile wird i.d.R geraten, sich beim Trinken im Wesentlichen auf das persönliche Durstgefühl zu verlassen.
Bei den Kohlenhydraten kommt mir die Entwicklung ähnlich vor. in den 90er-Jahren, als das sog. Fettsstoffwechseltraining aufkam, habe ich viele talentierte Triathleten sich mit 5- und mehrstündigen Nüchternausfahrten komplett in den Leistungskeller trainieren sehen, während es gleichzeitig natürlich auch Athleten gibt und gab, die bei lockerem GA1-Training ständig den Mund voll haben und sich mehr Energie zuführen, als sie gleichzeitig in ihren Beinen verbrennen.
Ich seh da das Optimum der KH-Zufuhr auch eher im Bereich zwischen den Extremen. Training an sich ist für den Körper bereits Stress genug. Da muss man nicht ständig nach Wegen suchen den Reiz durch Verschärfung der Rahmenbedingungen noch vorsätzlich zu steigern, denn dann benötigt man ja auch längere Regenerationszeiten und beeinträchtigt damit die Qualität der nachfolgenden Trainingseinheiten.
Mit der gleichen Argumentation, mit der manche ständig Kohlenhydratmangelsituationen ins Training einbauen, könnte man auch an heißen Sommertagen in Winterklamotten trainieren, damit sich der Körper besser an die Hitze gewöhnt, oder (wie vor 60 Jahren anfangen, die Trinkmenge zu rationieren...;) )
(War jetzt bezogen auf diesen Thread ein bisschen off-topic.)
dickermichel
14.04.2013, 19:02
Die neue Radstrecke will ich mir bald mal ansehen. Komm da von zu Hause hin, ist aber eine eher fade Tour.
Wenn Du die Radstrecke abgefahren bist, erzähl mal.
Wann bist Du in Linz gestartet und wie gedenkst Du zu schwimmen? Was bist Du bisher in Linz gelaufen (die Laufstrecke wurde letztes Jahr auch leicht geändert)? Ideen für Gesamtzeit?
Ich bin bisher dreimal in Linz gewesen (2009, 2011, 2012) und zwischen 1.28 und 1.38 gelaufen, wobei ich die 1.38 letztes Jahr unter ekligen Bauchschmerzen absolviert habe.
Zielgesamtzeit interessiert mich nicht, Hauptsache, ich bin Schnellster auf dem Rad...;)
Meine Traumziele sind 30-2:20-1:30, insgesamt sub 4:30 wobei das Perfect-Day Zeiten (kühles Wetter, zB) sind und 32:2:25:1:35 ziemlich sicher sein sollten
Net schlecht, beides ambitioniert; vor allem, da man für die Radstrecke sicher länger braucht als die Jahre davor.
Und Deine Zeiten beim Laufen in 2012 und 2011 lassen darauf schließen, daß Du beim Radeln ein bißerl zu viel Gas gegeben hast, oder?
Tollen Arzt hast du, gratuliere !
Jep, ist mein Vater...:)
Laufband ist für kontrolliertes Reha Training super.
Sehe ich auch.
eine Laufbestzeit werde ich im Sommer nicht hinbekommen, werde ich vorsichtig steigern.
Ich werde ab nächste Woche einfach mal zur Arbeit zu Fuß gehen, statt mit dem Rad - sind 2x4K.
Die Vorstellung einer Laufbestzeit würde ich aufgeben und auch die Idee, zweimal 4 KM zu gehen, halte ich nicht für 100% sinnvoll.
Das sind bei 6km/h 40min Fußweg - eine ziemliche lange Belastung für einen Ermüdungsbruch....finde ich zumindest.
In den 50er und 60er-Jahren war die vorherrschende Meinung in der Sportmedizin, dass man im Training und beim Sport möglichst wenig trinken solle. damit der Körper sich daran gewöhnt (und damit man weniger schwitzt --> Unsinn aus heutiger Sicht
Sehe ich auch so, aber trotzdem ist es meines Erachtens wichtig, maßvolles Trinken zu üben.
Denn ich hatte das schon vor Jahren in meinem GC-Blog geschrieben, daß viele den trockenen Mund (weil Mund offen beim Sport) mit Durst verwechseln und dann entsprechend trinken, mit der Folge einer möglichen
kompletten Überwässerung u.U. sogar Hyponatriämie
Und je besser man einschätzen kann, ob man tatsächlich Flüssigkeit benötigt oder es nur reicht, den Mund zu benetzen, desto besser schützt man sich vor einer Unter-/Überversorgung.
Bei den Kohlenhydraten kommt mir die Entwicklung ähnlich vor...mit 5- und mehrstündigen Nüchternausfahrten...
Auch hier d'accord und auch hier ein Aber:
Denn nüchternes Training BIS zu einer gewissen Dauer während einer gewissen Trainingsphase halte ich für sehr effektiv (bei mir liegt diese ungefähr zwischen 2,5-3,5h auf dem Rad), darüber hinaus dreht sich der Nutzen zum Schaden.
So mußte ich z. B. heute umdisponieren, da wir gestern Abend mit Freunden eine intensive Gin-Verkostung durchgeführt haben, so daß ich sowohl zu spät und nicht nüchtern ins Bett kam, als auch zu spät aufgestanden bin, was insofern ein Problem war, da wir uns um 13.30 Uhr schon wieder mit Freunden treffen wollten (Merke: 'Freunde und Verwandte sind des Triathleten Feind').
Ich bin daher gleich frisch vom Bett aufs Rad, inzwischen nüchtern, und statt fünf nur knapp drei Stunden geradelt, dafür eben ohne Frühstück.
Daß es keinen Leistungsabfall gab, konnte ich daran feststellen, daß ich eine Hin- und Herstrecke gefahren bin - im Gegenteil, nach zwei Stunden wurde ich erst so richtig munter und hätte sicherlich auch vier bis viereinhalb Stunden in Summe radeln können, allerdings natürlich mit geringer Intensität (lockeres G1).
Kurz: Wie Du sagst, sind Extreme schlecht, aber sowohl das Training des maßhalten Trinkens als auch das nüchterne Training haben ihre Berechtigung im Trainingsplan.
Gruß: Michel
niksfiadi
14.04.2013, 20:27
Gern, ich geb dir Bescheid, sobald ich begutachtet habe. Meine Laufzeiten sind sicherlich der schnellen Radpace geschuldet, wobei ich 2011 eine sehr geile Radform hatte und schneller gekonnt hätte, mich aber zurückhielt aber dann iwie keinen Bock mehr hatte, einen vernünftigen HM zu rennen. Da dachte ich zuerst ich fang gar nicht erst zu rennen an, dann doch und dann wars für das Anfangsgetrödel gar nicht so schlecht. 2012 war ich danach im KH, da ich beim Schwimmen einen harten Schlag auf den Solarplexus bekam und dann bis ins Ziel kaum mehr trank, geschweige denn gegessen hab, weil mir schlecht war.
Aber du bist definitiv einen Ticken zu schnell um dich zu treffen, so kann ich dich beim Entgegenkommen mal anfeuern, du erkennst mich an dem doofen Grinser. ;)
Hab heut meinen ersten Langen gemacht und erneut die Erkenntnis gewonnen: Liegt noch etwas Arbeit auf der Strasse :(
(145km@1800hm (http://connect.garmin.com/activity/297625194)bei 4Grad und darunter, weil ich in der Früh fahren musste: Nachmittag Tierpark mit Familie).
Die Vorstellung einer Laufbestzeit würde ich aufgeben und auch die Idee, zweimal 4 KM zu gehen, halte ich nicht für 100% sinnvoll.
....
Laufbestzeitenjagd 2013 habe ich auch wirklich, tatsächlich, und ehrlich :) aufgegeben, werde nicht gleich 4K hin und 4K zurückspazieren, kann jederzeit in die Strassenbahn einsteigen.
(145km@1800hm (http://connect.garmin.com/activity/297625194)bei 4Grad und darunter...
4 Grad ist schattig, bei uns war es mir heute (für so plötzlich) viel zu sonnig und warm, über 20 Grad, hatte das Gefühl ich wäre heute früh aus dem Flieger gestiegen. Bin knapp 6 Stunden (Fahrtzeit) in der Rheinebene gebruzzelt, 180K und vielleicht 2 Höhenmeter (und die hab ich in der Eisdiele zu Fuß zurückgelegt).
...
..beim Trinken im Wesentlichen auf das persönliche Durstgefühl zu verlassen.
Bei den Kohlenhydraten kommt mir die Entwicklung ähnlich vor. ....
Ich seh da das Optimum der KH-Zufuhr auch eher im Bereich zwischen den Extremen. Training an sich ist für den Körper bereits Stress genug. Da muss man nicht ständig nach Wegen suchen den Reiz durch Verschärfung der Rahmenbedingungen noch vorsätzlich zu steigern
Sicher keine schlechte Idee ein eigenes Gefühl zu entwickeln. Zumal das was gut funktioniert von Mensch zu Mensch stark variieren kann. Und zuviel(e Schwerpunkte) auf einmal zu trainieren war noch nie klug.
(Vielleicht mit Ausnahme von seltenen Crashtrainingsblöcken die in der Not (z.B. bei Zeitmangel) einen Sinn haben.)
Hi Michel,
ich war heute beim Knochendok. MRT Bildchen anschauen. Knochen ist nicht gebrochen.
3 Wochen solle ich schonen - und auch nicht viel gehen. Da schon 2 Wochen rum sind mach ich noch ne Woche Gehpause. Sieht alles schon wieder viel positiver aus. Insoweit gehe ich jetzt mal davon aus im Mai gemütlich wieder ins Lauftraining - vielleicht mal mit weniger Asphalt - einzusteigen und sogar ohne Wanderung im Kraichgau 9.6. (MD) und in Frankfurt 7.7. durchzukommen.
Kann also doch noch auf etwas Lauftraining hoffen.
niksfiadi
20.04.2013, 14:11
Hallo Michel,
erstmal vorweg: ich bin die Strecke noch nicht abgefahren, hab nur dieses Video (http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=JiCvjZr_GXs#!) gefunden und daraus abgelesen:
Bei 0:52 gehts gerade weiter anstatt auf die alte Linzer Straße. Der Anstieg nach Treffling ist harmloser als der alte.
Bei 4:00 gehts statt rechts weiter links durch die Unterfrührung
- neue Strecke -
Bei 5:46 wieder ein Stück auf der alten Strecke
Bei 6:28 rechts statt wie bisher links in Richtung Luftenberg - Anstieg plus Abfahrt
Bei 8:11 zurück auf die B3
Im übrigen, wenn derjenige, der den Link auf Facebook mit mir geteilt hat auch mitfährt, dann Gnade Gott. Beim Stöbern bin ich über eine 105km Ausfahrt in 39,5 Schnitt gestolpert bei 135 Durchschnittspuls. Wie geht das.
Bin etwas verkühlt, aber wenns geht mach ich morgen eine 160er Runde über die Strecke. Mal sehen.
Nik
eine 105km Ausfahrt in 39,5 Schnitt gestolpert bei 135 Durchschnittspuls. Wie geht das.
An gestressten Tagen mit dem Auto morgens im Berufsverkehr kein Problem.:Cheese:
Im übrigen, wenn derjenige, der den Link auf Facebook mit mir geteilt hat auch mitfährt, dann Gnade Gott. Beim Stöbern bin ich über eine 105km Ausfahrt in 39,5 Schnitt gestolpert bei 135 Durchschnittspuls. Wie geht das.
Nik
Finde auch das das kein Problem ist, aber ich weiß nicht wo es so eine lange Abfahrt gibt:Cheese:
Bin Gestern die Runde in Linz gefahren, mir war die alte Strecke lieber, für mich ist sie einfach zu Hügelig (besonders im Mai)
Die Neue Strecke zwischen Standorf und Ried ist schön zu fahren. Die ersten 400 bis 500 Meter geht es steil Bergauf. Die Abfahrt nach Ried ist sehr schnell aber gut mit Vollgas zu fahren. Der Hügel in St. Georgen ist die ersten 30 Meter steil, der Rest ist Moderat. Die Abfahrt nach Luftenberg hat unten eine blöde Kurfe.
Freu mich schon auf den Wettkampf und wünsche Dir gute Besserung damit Du den schnellsten Radsplit schaffst!!!
dickermichel
21.04.2013, 12:43
hab nur dieses Video (http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=JiCvjZr_GXs#!) gefunden und daraus abgelesen:
Ich bin verblüfft - jetzt war ich schon dreimal dort und erkenne nur einen Bruchteil der Strecke, ich glaub', ich werde alt...:)
Egal, im Video sieht sie sehr schnell aus...:Cheese:
Bin etwas verkühlt, aber wenns geht mach ich morgen eine 160er Runde über die Strecke. Mal sehen.
Da würde ich sehr aufpassen!
War nach einem intensiven Trainingstag am Donnerstag den ganzen Freitag im Auto unterwegs und mußte den Samstag noch als zweiten Ruhetag einschieben.
Zum einen weil ich mich am Freitags ein wenig "hustig" gefühlt habe, zum anderen weil der eine Tag nicht gereicht hatte.
Bin ja aber generell ein Fan von lieber einen Ruhetag zu viel als zu wenig - und heute fühle ich mich wieder halbwegs fit für einen Trainingsnachmittag.
dickermichel
21.04.2013, 12:44
Freu mich schon auf den Wettkampf und wünsche Dir gute Besserung damit Du den schnellsten Radsplit schaffst!!!
Ja, ich freue mich auch (sofern es an dem Tag WARM ist!), denn der Fuß wird spürbar besser - das mit dem Radsplit habe ich für mich allerdings intern vorerst auf Top5 reduziert; irgendwie fühle ich mich aktuell nicht schnell...
Gruß: Michel
RibaldCorello
21.04.2013, 13:03
Ein Vereinskollege hatte mal in der 6monatigen Vorbereitungsphase zum im Frankfurt wegen Achillesfersenprobleme insgesamt 50 km laufkilometer gesammelt und hat dann den Marathon in 3:20 geschafft. Er hat das durch radtrainingslager kompensiert.
niksfiadi
21.04.2013, 14:10
Ich bin verblüfft - jetzt war ich schon dreimal dort und erkenne nur einen Bruchteil der Strecke, ich glaub', ich werde alt...:)
Egal, im Video sieht sie sehr schnell aus...:Cheese:
Da würde ich sehr aufpassen!
War nach einem intensiven Trainingstag am Donnerstag den ganzen Freitag im Auto unterwegs und mußte den Samstag noch als zweiten Ruhetag einschieben.
Zum einen weil ich mich am Freitags ein wenig "hustig" gefühlt habe, zum anderen weil der eine Tag nicht gereicht hatte.
Bin ja aber generell ein Fan von lieber einen Ruhetag zu viel als zu wenig - und heute fühle ich mich wieder halbwegs fit für einen Trainingsnachmittag.
Na, das hab ich nicht geschafft, deswegen hab ich nur das Minimalprogramm mit 135k, allerdings bei zähem Wind, absolviert. Na, der Schnupfen ist immer noch da, aber sonst geht's mir gut.
Ich schreib später mehr, nur soviel: Recht viel langsamer wird die Strecke nicht sein... Wenn überhaupt.
Der erste Anstieg nach Innertreffling ist ja auch neu, den kann man am großen Kranzl fahren und das elende Stück zwischen St. Georgen und Mauthausen ist auch weg und nett kompensiert. Es sind halt jetzt insgesamt mehr Anstiege drinnen und man muss gut aufpassen, dass man auf der 2. Ründe noch Kraft hat :Cheese:
Bin locker drübergefahren mit (rausgestoppten) Foto und Orientierungspausen und brauchte 1:19, also recht langsam kann die nicht sein. Ein paar richtige schnelle Abfahrten sind da jetzt drin, holla! Aber dazu später mehr, ich mach heut Abend ein PDF.
Nik
dickermichel
21.04.2013, 19:10
Langsam wird mein Fuß wirklich besser
:liebe053:
Ich bin heute nach heftigen, weil langen Intervallen auf dem Spinningrad (in Summe ZWEI Stunden und VIERZIG Minuten auf dem Bock in einem Raum - danach hätte man dort auch schwimmen können...) erst auf den einen dann auf den anderen Crosstrainer (je 36min) gegangen und dann noch aufs Laufband, wo ich mit 9km/h begann und pro Minute um 0,5km/h steigerte.
Bei 14km/h hörte ich auf, weil ich noch zwei Minuten locker auslaufen wollte und der Studiobesitzer schon unruhig rumrannte, weil er schließen wollte...:Lachen2:
Vier Stunden im Studio...vollkommen bescheuert...aber irgendwie geil...:Cheese:
Jetzt Essen fassen - schönen Abend: Michel
dickermichel
21.04.2013, 19:12
Es sind halt jetzt insgesamt mehr Anstiege drinnen und man muss gut aufpassen, dass man auf der 2. Ründe noch Kraft hat :Cheese:
Bin locker drübergefahren mit (rausgestoppten) Foto und Orientierungspausen und brauchte 1:19, also recht langsam kann die nicht sein. Ein paar richtige schnelle Abfahrten sind da jetzt drin, holla!
Das hört sich doch sehr gut an - ich bin gespannt!
niksfiadi
21.04.2013, 21:30
Hier hab ich mal in einem PDF (https://docs.google.com/file/d/0B0QHiNCXsrGgbnBuZW9DUklLaVU/edit?usp=sharing) meine Eindrücke von der Strecke von heute zusammengefasst. Leider geht Garmin Connect grad nicht, kann ich aber nachreichen. Gesamt sagt die 910XT 470 barometrische Höhenmeter für die Runde. Also mit knapp 1000hm in guter Gesellschaft mit der Challenge Kraichgau oder dem Ironman St. Pölten.
Lg Nik
dickermichel
21.04.2013, 21:36
Hier hab ich mal in einem PDF (https://docs.google.com/file/d/0B0QHiNCXsrGgbnBuZW9DUklLaVU/edit?usp=sharing) meine Eindrücke von der Strecke von heute zusammengefasst.
Wow, Nik!
Da hast Du Dir aber richtig viel Mühe gegeben - vielen Dank...:Huhu:
Jetzt kann kein/e Teilnehmer/in mehr sagen, er/sie hätte nix gewußt.
Dann schaumermal, wie wir uns beide auf der Radstrecke schlagen, das Laufen ist ja generell beim Triathlon zu vernachlässigen...:Cheese:
Gruß: Michel
Wow, Nik!
Da hast Du Dir aber richtig viel Mühe gegeben - vielen Dank...:Huhu:
Jetzt kann kein/e Teilnehmer/in mehr sagen, er/sie hätte nix gewußt.
Dann schaumermal, wie wir uns beide auf der Radstrecke schlagen, das Laufen ist ja generell beim Triathlon zu vernachlässigen...:Cheese:
Gruß: Michel
Da schließe ich mich voll an, schickes pdf.
Ich schätze ich kann da nicht ganz mithalten, weder in Sachen Professionalität in der Vorbereitung noch in den Aussichten auf Platzierungen...
(Vielleicht kann ich wenigstens mit einer Stunde Spinning in Jeans beeindrucken - hatte die Radhose vergessen:Cheese:)
Hab jetzt Woche 3 lauf- und ziemlich gehfrei hinter mir - der Fuß fühlt sich immer besser an.
niksfiadi
22.04.2013, 06:45
Wenn ich schnell sein wollte hat mir das immer sehr geholfen, wenn ich die Strecke gut kannte. Und so hab ich mich jetzt ausreichend damit beschäftigt und auch noch was für die Allgemeinheit getan. Is doch gut! (Außerdem hat das gerade mal 20min gedauert während dem Fernseher, statt Training hätte ich das eh nicht gemacht ;) )
Nik
Update: Bin jetzt Mitte der 5. Woche ohne Lauf- und Gehtraining.
Scheinen doch 6 Wochen ohne Bewegung zu werden, Fußmärsche zur Arbeit hab ich mir auch alle geschenkt.
Solange sich der Fuß noch komisch anfühlt bin ich weiterhin sehr konservativ.
Aquajogging hab ich ein Mal probiert, schön anstrengend ohne Gürtel, macht aber null Spaß - vielleicht weil die Bewegung ne andere ist, vielleicht mach ich auch was falsch;
mein Gefühl sagt mir, da kann ich doch gleich Radfahren.
Ich schenke mir das, hab noch fast die ganze Build Phase Zeit.
Sollte ich nervös werden kann ich bei der Arbeit Koppeltraining machen:Treppenläufe + Aufzug fahren:Cheese:
Das könnte einigermaßen funktionieren.
Und dann lockt noch ein Stairmaster im Fitnessstudio...
dickermichel
05.05.2013, 12:35
@Eber:
Gute Idee, vorsichtig zu sein, denn man kann ja leider nicht reinschauen.
Ich habe auf jeden Fall heute mein schon im Dezember (!) reserviertes Hotelzimmer in Linz storniert, weil ich nach langem Hin und Her kein gutes Gefühl für einen Start habe.
Im Sprunggelenk herrscht seit Tagen ein diffuser Schmerz, der interessanterweise beim Laufen an sich nicht spürbar ist, aber danach im Alltag quasi immer da ist.
Ich schaue mir das jetzt noch die nächste Woche an und dann muß ich wohl noch mal zum Arzt, der sich das mittels Kernspin o.ä. anschauen soll.
@Nik:
Also frei Fahrt für die Radbestzeit!
;)
Ich wünsche Dir einen sauberen WK, vor allem einen sauberen Lauf.
Gruß: Michel
@Eber:
Ich habe auf jeden Fall heute mein schon im Dezember (!) reserviertes Hotelzimmer in Linz storniert, weil ich nach langem Hin und Her kein gutes Gefühl für einen Start habe.
Im Triathlonsport an sich, nicht nur im einzelnen Wettkampf, gibt es wie ja auch im Leben eine Art Auslese. Darwin lässt grüßen.
Es überleben nicht nur die Stärksten (die meisten Wettkämpfe), sondern auch die Cleveren. Dumm und fragil ist jedenfalls keine gute Voraussetzung den Sport bis ins fortgeschrittene Alter zu betreiben.
Michel, ich glaube du gehörst zu den Cleveren und den Starken. Die Zukunft gehört dir.:Huhu:
Deine nächste Entscheidung musst du ja auch bald schon treffen. Viel Glück schon mal und auf alle Fälle gute Besserung für deinen Fuß.:Blumen:
Meine dicken Brocken kommen ja im Juli. Da hab ich noch Zeit. Ein Glück. jeder Tag ist besser als der vorherige.
So!
- 14-30 höchste Zeit! Der Planet brennt. 17 Grad in Baden. Nun schnell noch auf den Bock und eine 5h Rennsimulation. Heute ist für mache Friel Jünger "Big-Day" und ich war erst ein Stunde Schwimmen:Cheese:
LG, Eber
Update: Bin jetzt Mitte der 5. Woche ohne Lauf- und Gehtraining.
.
Update: 6. Woche (Mitte): Gestern hab ich meine erste Laufbandeinheit erfolgreich gemacht. (Erfolgreich deshalb weil sich jetzt alles eine Idee besser anfühlt.)
2 km 4% mit ca. 7km/h (5-8km/h).
Kamen mir endlos vor die knapp 18 Minuten...:Cheese: .
Fuß fühlte sich zwar komisch an, ich hab immer das Gefühl gehabt ich hätte was im Schuh, ein Stück Stoff unter dem Fußballen.
Ansonsten bin ich im Geschäft diese Woche 2 mal täglich 4-5-Stockwerke hochgerannt.
Längste Geh-Einheit war ein einmaliger Gang zum Einkaufen 2K in die Stadt und 2K zurück.
Ich starte jetzt mein Lauftraining!
Nnächster Lauf: 5K am Sonntag beim Volkstria Forst (- ich versuche die Stundengrenze zu knacken -wohlgemerkt beim Laufsplit :Lachen2: )
..
Nnächster Lauf: 5K am Sonntag beim Volkstria Forst ..
Korrektur: Nachdem ich schon beim Spazierengehen mit zunehmender Strecke zunehmend Fußschmerzen bekomme, auch wenn sie nur leicht sind, fällt für mich der Volkstria Forst aus - auch wenn es nur 3,5 K Laufstrecke sind. (Ehrlicherweise gestehe ich, die Regenprognose spielt auch eine Rolle)
Meine bisherige Laufeinheiten 7 Wochen nach der Verletzung
08.05.: 2 km 4% 7km/h (5-8km/h).
13.05.: 3 km 4-6% 7km/h
15.05.: 4 km 8% 8km/h
Es geht bergauf :)
Meine bisherige Laufeinheiten 7 Wochen nach der Verletzung
08.05.: 2 km 4% 7km/h (5-8km/h).
13.05.: 3 km 4-6% 7km/h
15.05.: 4 km 8% 8km/h
Es geht bergauf :)
Also innerhalb einer Woche den Trainingsumfang um 100 Prozent zu steigern, ist schon ganz schön riskant:Holzhammer: :Cheese:
Ne, super, freut mich, weiter so.:)
Also innerhalb einer Woche den Trainingsumfang um 100 Prozent zu steigern, ist schon ganz schön riskant:Holzhammer: :Cheese:
Ne, super, freut mich, weiter so.:)
Danke, als ich die ersten 2K "geschlichen" bin dachte ich "mit einer wöchentlichen Umfangssteigerung von 10% kommst du nie nie mehr ans Ziel".
Einen online Zinsrechner "mißbrauchend" dauert es um von 2K auf 42K zu gelangen rund:
32 Wochen bei 10% Umfangssteigerung /Woche
4+ Wochen bei 100% Umfangssteigerung /Woche
Würde letzteres klappen, dann hätte ich mehr als einen Monat zum Training, für meine LD - und hätte mich ins OT trainiert:cool:
Der Kraichgau Challenge ist aber schon in 3 Wochen, da ist nicht viel mit Km-Training mehr möglich.
Wie es auch immer ausgeht bzw. weitergeht, ich richte mich nicht nach einem Zinsrechner.
PS:wenn man Laufbandreha bei 10% Steigung macht, ist das schon anstrengend - also kann ich damit ein wenig "schummeln":Lachen2: .
Michel, man hört gar nichts mehr von dir. Hoffe es läuft wieder besser:Huhu:
Ich poste hier mal fröhlich weiter obwohl noch unklar ist ob ich wirklich ohne Lauftraining die MD bzw LD finishen werde.
Update: 8. Reha Woche (Mitte): Laufband
So 19.5.: 4km 10% 8km/h 30 min.
Mi 22.5.: 4km 10,5% 8km/h 30 min. (3K 10% 4.K 12%)
Die letzte "Reha-Einheit" (direkt nach 1,5h Spinning) war beschwerdemäßig ein Rückschritt - leichte Beschwerden im unbelasteten Zustand- also erst mal wieder mehr Pause.
(Laufbandeinheiten sind ab 5K 12% 6-er pace dann für mich Laufschleiche sicher keine Reha-Einheiten mehr)
dickermichel
23.05.2013, 18:25
Michel, man hört gar nichts mehr von dir. Hoffe es läuft wieder besser:Huhu:
Nein...:Nee: ....schlechter.
Habe das Laufen komplett eingestellt und habe in der ersten Juniwoche zwei Termine bei zwei Spezialisten - es ist zum Ko**en.
Die letzte "Reha-Einheit" (direkt nach 1,5h Spinning) war beschwerdemäßig ein Rückschritt - leichte Beschwerden im unbelasteten Zustand- also erst mal wieder mehr Pause.
Paß bloß auf, daß Du nicht übertreibst - unser Körper braucht an bestimmten Punkten sehr viel mehr Zeit als wir glauben.
Viel Erfolg weiterhin: Michel
Schade Michel,
bei mir dauert es auch länger.
Aufzupassen hab ich versucht, aber da fehlt es an Selbsterfahrung die ich nun halt mache.
Ich habe mein Lauf-Reha nun auch komplett eingestellt.
Vom Fußgefühl bin ich nämlich letzten Mittwoch um vielleicht 3-4 Wochen zurückgefallen.
Gefühlsmäßig kann ich mir glaub ich keinen weiteren Heilungsrückschritt vorm "Wettkampf" mehr erlauben.
Die sicherste Option eine meiner beiden Langdistanzen zu finischen ist:
zu Fuß erst mal gar nix mehr machen (weder laufen, gehen noch irgendein als "Reha" verkleidetes Lauftraining)
dann Kraichgau : DNF nach Radsplit
dann IM Frankfurt : DNF nach Radsplit
dann Roth: finishen (dort erstes Lauftraining: vmtl eine nette Wanderung:Lachen2:)
Mal sehen wie weit mich der Wunsch nach Sicherheit von weiterem Unfug abhält:Cheese:
Es wird schon wieder werden bei uns,
ciao,
Thomas
Will man eine Mitteldistanz ohne Lauftraining (in den letzten paar Monaten davor - also z.B. ohne Buildphase..) machen, fällt es schwer zu hoffen mit Radtraining und folglich gutem Radsplit das Laufdefizit auszugleichen, wenn der Grund des Trainingsmangels gesundheitlicher Natur ist.
Bei mir jedenfalls war die Genesung nicht mehr rechtzeitig und so bin ich beim Challenge Kraichgau ohne (weiteres) Lauftraining (als oben angegeben) den Laufsplit durchgehumpelt. An jedem Getränkestand habe ich durch Abtasten versucht herauszufinden ob der Fuß noch weiter kann. Das Schmerzgefühl beim Laufen ist ja nicht immer ein guter Indikator.
Trotz deutlich schlechterer Endzeit hat es sich für mich dennoch gelohnt mitzumachen und so hab ich ausgiebige Pausen an den Getränkeständen eingelegt, mehrere Schwätzchen gehalten, die Gegend angesehen und den Athleten in die Gesichter geschaut.
Mehr als eine für mich gute Radsplitzeit hat mich gefreut durchzukommen und vielleicht meine weiteren Events durchzulaufen zu können.
Das positive Gefühl mit seinen Auswirkungen auf diese Saison und die weitere Genesung war mir das kleine Gesundheitsrisiko wert.
HobbyStudent
10.06.2013, 07:49
Nach dem Rennen gestern, kann ich bestätigen, was sich im Training bereits angedeutet hat. Radform bringt Laufform. Im Mai begonnen zu Laufen, kein einziger langer Lauf, nie über 9km gelaufen, meist 6km TDLs. Bin sogar 3 oder 4 Minuten schneller gelaufen als letzes Jahr, wobei 1.48 oder sowas trotzdem langsam ist.
dickermichel
10.06.2013, 08:33
Interessant, zwei unterschiedliche Erfahrungen.
Die paar Male, die ich laufen konnte, habe ich festgestellt, daß generelle Ausdauer und Kraft sehr gut waren, nur die laufspezifischen Komponenten waren logischerweise unterentwickelt.
Allerdings bin ich nur kurze Strecken gelaufen, ich denke mal, daß es ab 20km ohne richtiges Lauftraining schon recht zäh wird.
Allen Beteiligten weiterhin gute Besserung resp. gutes Training - Gruß: Michel
slo-down
10.06.2013, 17:50
Falles es euch Interessiert. Ich habe letztens Wochende, Kraichgau mit Quasi einer Handvoll LK bestritten. Eine MD ist möglich, macht aber keinen Spaß.
Mir gings zumindest so, der Kopf wollte schon, nur Körper konnte nicht. Puls war unten Muskeln haben aber Nein gesagt. Sobald ich das Tempo angzogen haben, gabs nen Krampf. Also das ganze mit GA1/GA2 nach Haus gelaufen. :Nee:
HobbyStudent
10.06.2013, 19:40
Falles es euch Interessiert. Ich habe letztens Wochende, Kraichgau mit Quasi einer Handvoll LK bestritten. Eine MD ist möglich, macht aber keinen Spaß.
Mir gings zumindest so, der Kopf wollte schon, nur Körper konnte nicht. Puls war unten Muskeln haben aber Nein gesagt. Sobald ich das Tempo angzogen haben, gabs nen Krampf. Also das ganze mit GA1/GA2 nach Haus gelaufen. :Nee:
Weil du halt auch nicht radgefahren bist. Ich glaube, ich bin weniger gelaufen als du und so schlimm wars gar nicht. Aber der dickemichel hat Recht, argh viel länger hätts nicht sein sollen.
slo-down
10.06.2013, 19:54
Weil du halt auch nicht radgefahren bist. Ich glaube, ich bin weniger gelaufen als du und so schlimm wars gar nicht. Aber der dickemichel hat Recht, argh viel länger hätts nicht sein sollen.
Stimmt Rad bin ich auch nicht viel gefahren :)
Fazit:
Meine aktuelle Geschichte zum Thema endet heute,in Woche 15 nach meiner Verletzung, jetzt, nachdem ich gestern den IM Frankfurt mit einem Laufsplit 4:08 ins Ziel schlurfte:Lachen2:
Ich habe
rund 8 Minuten Zeit verloren gegenüber Roth und Regensburg 2012 wo ich das Lauftraining etwas weniger ernst nahm und
rund 25 Minuten gegenüber Roth 2011 wo ich wesentlich ernsthafter das Lauftraining machte.
(In allen meinen 4 Langdistanz Radsplits hatte ich exakt denselben Durchschnittspuls ? Nachtrag: falsch, er war nur in etwa ähnlich s.u.*)
Eine mehrmonatige Verletzung muss also kein Grund sein die ganze Saison in die Tonne zu treten, ein Jahr ist so schnell nun auch nicht vorüber als dass man nicht noch an alte Leistungen anknüpfen könnte. Bei vollständiger Ausheilung hätte ich mit 4 Wochen Training noch weniger Zeit liegen lassen, die Muskellzelle erinnert sich ja recht schnell, ich kann aber nicht sagen wie es einem ergeht der schon näher an seinem maximal möglichen Potential war...
Etwas von der verlorenen Laufzeit wird man sicher über einen besseren Radsplit reinholen können, man hatte ja mehr Zeit für Radtraining, ich halte es aber für ziemlich unmöglich die Laufdefizite dadurch ausgleichen zu können(wenn das Radsetup aerodynamisch schon ausgereizt ist und man z.B. schon immer "all in" unterwegs ist).
Der Vollständigkeit halber noch alle meine restlichen vor Frankfurt absolvierten Laufeinheiten
Woche 12 16.6. - 22.6.
So 5K 12 km/h beim Rheinstetten Volkstira
Fr. 14K 10 km/h
Woche 13 23.6. - 29.6
So. 25K 10.6 km/h
Do 1K 10 km/h 10% + 700m 10% dann Abbruch
Sa. 26K 11 km/h
Woche 14 30.6. - 6.7.
Mi. 6 K Laufband (82x1K 10% 8km/h, 4K 2,5% 12km/h)
Viele Grüße und ein gutes Comeback wünsche ich allen denen so ein Malleur passiert ist, und speziell natürlich dir Michel:liebe053:
dickermichel
08.07.2013, 21:00
Fazit:
Ich habe
rund 8 Minuten Zeit verloren gegenüber Roth und Regensburg 2012 wo ich das Lauftraining etwas weniger ernst nahm und
rund 25 Minuten gegenüber Roth 2011 wo ich wesentlich ernsthafter das Lauftraining machte.
Das bestätigt meine Vermutung, daß man auf unserem Niveau auf einer LD nicht allzuviel beim Laufen verliert.
Eine mehrmonatige Verletzung muss also kein Grund sein die ganze Saison in die Tonne zu treten, ein Jahr ist so schnell nun auch nicht vorüber als dass man nicht noch an alte Leistungen anknüpfen könnte.
Hängt vom Anspruch ab:
Ich wollte diese Saison noch einmal richtig angreifen, darum schon im Februar das erste TL mit einem zweiten GEPLANTEN TL im April - und die Verletzung Mitte März hat mich de facto drei bis vier Monate gekostet.
Doch das größte Problem - zumindest, wenn man eine LD auf individuellem Topniveau plant - ist der Kopf:
Kurz nach der Verletzung fiel ich in das erste Motivationsloch, welches ich noch ganz gut durch die Reha überbrücken konnte.
Doch im Mai/Juni kam das zweite Motivationsloch und das war nicht mehr zu stopfen: Das Sprunggelenk tat immer noch weh (tut es auch heute noch nach dem Laufen) und die Bereitschaft "durch den Schmerz" zu laufen (obwohl die Ärzte aus medizinischer Sicht grünes Licht gaben) war nicht mehr da - vor allem auch, da mir nun das große Ziel fehlte.
Etwas von der verlorenen Laufzeit wird man sicher über einen besseren Radsplit reinholen können, man hatte ja mehr Zeit für Radtraining, ich halte es aber für ziemlich unmöglich die Laufdefizite dadurch ausgleichen zu können(wenn das Radsetup aerodynamisch schon ausgereizt ist und man z.B. schon immer "all in" unterwegs ist).
Da gebe ich Dir aus zwei Gründen recht:
Zum einen fährt man im Verhältnis dann doch nicht so viel mehr Rad, denn die drei bis vier Stunden Laufanteil pro Woche sind im Radtrainingsbereich nicht die Welt.
Zum anderen machen wir halt Triathlon und dazu gehört das Laufen NACH Rad. Das kann man nun mal nicht trennen, und wenn man nach dem Radfahren nicht laufen kann, dann trainiert man Rad, aber nicht Triathlon.
ein gutes Comeback wünsche ich allen denen so ein Malleur passiert ist, und speziell natürlich dir Michel
Ja, das wünsche ich ebenfalls allen und danke für Deine Wünsche bzgl. mir - so wie es aktuell aussieht, werde ich in zwei Wochen in Immenstadt bei der MD starten. Allerdings muß ich bis dahin meine zweimonatige Schwimmpause beenden...:confused:
Erhole Dich gut - Gruß: Michael
Servus Michel!
Mir hat ein schlauer Mann mal gesagt: Wir müssen nicht schnell laufen können, sondern uns nach dem Radfahren einigermaßen mit Würde fortbewegen.
1. Warst Du das
2. Schaffst Du das :)
Ich kann mich leider nicht komplett einlesen, aber das haut schon hin. 2006 hatte ich vor dem IM fast 3 Monate Laufpause und hab ne 3:36 gelaufen. Das richtig gute Training hat im Jahr danach 15min ausgemacht.
Jetzt bist Du zwar untalentiert, aber zumindest willig. Also läufste ne 3:30 während Du Trockenfrüchte kaust.
Hängt vom Anspruch ab:
Ich wollte diese Saison noch einmal richtig angreifen, darum schon im Februar das erste TL mit einem zweiten GEPLANTEN TL im April - und die Verletzung Mitte März hat mich de facto drei bis vier Monate gekostet.
Akzeptiert, du kannst keine Bestleistung erwarten in dieser Saison, derartige Wünsch bzw. Ansprüche kannst du in die Tonne treten. Das hatte ich auch gemacht.
Ich bin nun noch nicht lange genug dabei, als dass ich dir in Fragen der Zielplanung und Motivation irgendwas erzählen könnte was du nicht selbst schon erlebt hättest, verglichen mit deiner Erfahrung bin da vielleicht eher noch ein Rookie, für den alles noch neu und aufregend ist.
Und auch habe ich mich noch nie 100% fokusiert vorbereitet und glaube dass das ein anderes Licht auf die Dinge werfen würde.
Dennoch hier mein momentaner Standpunkt:
Bei mir war auf jeden Fall der Ehrgeiz nach der Verletzung da es überhaupt schadlos zu schaffen. Es motiviert mich also immer noch der "Dabei sein" - Gedanke, da bin ich halt Herdentier und weniger Leithammel.
Ich habe den Wunsch es eines Tages mal nach Hawaii zu schaffen, und hierzu benötige ich eine Top- Vorbereitung in welcher nichts, aber auch gar nichts schief gehen darf und obendrein noch einen guten Tag an dem ich Top-Leistung in allen drei Disziplinen abrufen kann und - aims wird es wissen: noch etwas mehr.
Auf dieses Jahr werde ich geduldig "warten", will sagen ich werde wie letztes Jahr im Winter loslegen und schaun was ich verbessern kann und ob ich mit dem Training, Beruf usw.. gut hinkomme und ich werde weiter ausloten was meine fragile Maschinerie alles aushält.
Und klappt es nächstes Jahr nicht, so möchte ich es im folgenden Jahr versuchen....
Dieses Jahr hab ich die Gewissheit, dass ich es in einer Disziplin "drauf" habe, fehlen halt nur:Lachen2: noch drei weitere : fressen, laufen und schwimmen.
Letztendlich bin ich mir aber nicht mal sicher ob Hawaii mein Hauptantrieb ist.
Im Grunde kenne ich meine wirklichen Ziele nicht, ist es einfach nur der Wunsch nach mehr ?
Besser (also schneller) oder so ein Gefühl des "Flows" zu erreichen ?
Jedenfalls ist der Wunsch nach einer Bestleistung irgendwann mal nicht mehr sinnvoll man wird ja nicht jünger. Das stört mich aber nicht.
Für Top-Athleten soll ja Blocktraining unabdingbar sein, was plausibel ist u.a, weil die einfach an ihrer Regenerationskapazitätzgrenze sind und einfach nicht alles gleichzeitig trainieren könnnen ohne zu stagnieren.
Ein Verletzung bietet für mich zukünftig immer eine willkommene Gelegenheit für Blockbildung.
Doch das größte Problem - zumindest, wenn man eine LD auf individuellem Topniveau plant - ist der Kopf:
Kurz nach der Verletzung fiel ich in das erste Motivationsloch, welches ich noch ganz gut durch die Reha überbrücken konnte.
Das kann ich verstehen. Ich hatte für kurz auch ein Motivationsloch, gerade als ich in der Reha Rückschritte machte.
Ich konnte mich aber mit dem Gedanken auf eine gute Radzeit und anschließendem DNF weiter motivieren und später kam noch die Aussicht auf ein Finish hinzu.
Letztendlich ist ja ein Finish sehr leicht zu schaffen, wenn man gesund ist und gut trainiert hat.
Für mich war es plötzlich ein ehrgeiziges Ziel.
Doch im Mai/Juni kam das zweite Motivationsloch und das war nicht mehr zu stopfen: Das Sprunggelenk tat immer noch weh
Vielleicht wäre das die Gelegenheit gewesen dich neu zu orientieren. Plan B auspacken oder eben erfinden.
(tut es auch heute noch nach dem Laufen) und die Bereitschaft "durch den Schmerz" zu laufen (obwohl die Ärzte aus medizinischer Sicht grünes Licht gaben) war nicht mehr da - vor allem auch, da mir nun das große Ziel fehlte.
Wenn man die Fähigkeit besitzt sich große Ziele zu setzen und damit schließe ich auch ein sie dann auch zu verfolgen - sonst sind es ja nur fromme Wünsche- dann ist es ab einem gewissen Grad vielleicht einfach nicht möglich sich schnell ohne lange Schmerzen, oder tiefes Loch - wie immer man es nennt- sich neu zu orientieren. Vielleicht dauert das halt einfach eine Saison.
Hoffe du kriegst das bald geregelt.
Da gebe ich Dir aus zwei Gründen recht:
Zum einen fährt man im Verhältnis dann doch nicht so viel mehr Rad, denn die drei bis vier Stunden Laufanteil pro Woche sind im Radtrainingsbereich nicht die Welt....
Ja aber vergiss nicht die Regeneration.
3 Laufstunden kosten vielleicht so viel Regeneration wie 6 Radstunden ?
Wenn du also gar nicht läufst und auch nicht mehr Rad fährst, dann verbesserst du dich vielleicht dennoch auf dem Rad (z.B. dann wenn du sowieso zu viel Radtraining machen sollest)
Michel lass uns das Jahr gut zu Ende bestreiten und gleichzeitig ein wenig schon an 2014 denken;
2014 wird unser Jahr !
Ciao,
Thomas
dickermichel
04.08.2013, 20:16
So, nachdem ich die letzten drei Wochenenden drei MDs gemacht habe, hier mal ein Zwischenresümee:
1. MD Immenstadt:
Anfang Juli beschloß ich, daß ich mir doch von so einer blöden Verletzung nicht die Saison vermiesen lasse, und da ich es tatsächlich bis jetzt nie geschafft habe, in Immenstadt an den Start zu gehen (obwohl schon zweimal angemeldet), nahm ich mir vor, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen:
a) die WK-Saison eröffnen
b) in Immenstadt zu starten
Eine Woche vor dem WK begann ich mit dem Schwimmtraining, nachdem ich im Mai und Juni komplett geschwänzt und im Winter gar nicht im Wasser war - Ergebnis beim Schwimmen war mau, aber ich wollte ja vor allem gut durchkommen, daher war mir das Ergebnis wurscht.
Die Radstrecke ist sehr schön und knackig, auch hier dachte ich vor allem an den anstehenden Lauf, denn mehr als 11km war ich seit Februar nicht mehr gelaufen (und lange Läufe gehören ja generell nicht zu meinem Repertoire).
Beim Laufen ging es daher ausschließlich darum, sich nicht zu überanstrengen und keine Schmerzen zu haben.
Das gelang problemlos, wenn auch in einer unterdurchschnittlichen Zeit von knapp 1.39.25 für die 20km (entsprechend wurde ich auch von 24 Leuten überholt und wurde schlußendlich 45ter).
Direkt danach hatte ich keine Schmerzen, allerdings am nächsten und übernächsten Tag zwickte das Sprunggelenk noch ein wenig und es war leicht geschwollen.
Fazit: Alles in allem lief es sehr gut - und ich wollte mehr...:dresche !!!
2. MD Ulm
Also schrieb ich umgehend eine Mail an die Ulmer Organisatoren, ob ich nicht doch bitte in meiner Geburtsstadt starten dürfe und wunderbarer Weise drückten die ein Auge für mich zu, so daß ich letzte Woche in Ulm am Start war.
Was eine geile, super organisierte WK-Premiere!!!
(Nur kleine Schwächen in der "Wechselzonengeographie", aber das wars auch schon.)
Schwimmen in der Donau dauerte zwar länger, da die Strömung erheblich schwächer als bei Konzeption des WKs war, aber egal, ist ja für alle gleich.
Radstrecke sehr gut, auch selektiv wie in Immenstadt, aber in Summe ein ganzes Stückchen schneller.
L in vier Runden bei 35° war für mich super, denn ich bin ja eher der Diesel, also nicht schnell, dafür lange, und wenn es heiß ist, dann baue ich nicht in dem Maße ab wie die meisten anderen Athleten.
So ging ich als 17. auf die Laufstrecke und kam auch als 17. mit einer 1.36.17 für die 20km ins Ziel - immerhin schneller als in Immenstadt, es fühlte sich schon eher nach Laufen im WK an und: ich hatte null Schmerzen mehr nach dem WK.
Also gings weiter und das Glück war mir hold, denn...
3. MD Erlangen
... dank Armin hier aus dem Forum kam ich überraschend zu einem Startplatz in Erlangen.
Zu Erlangen muß man ebenso wie zu Immenstadt nix sagen:
Ein Klassiker, geile Strecken, perfekt organisiert, tolle Helfer.
Ich war inzwischen in meiner dritten Schwimmtrainingswoche angelangt und die 25er sowie die 100er Intervalle am Freitag gingen schon richtig gut, wenn auch evtl. zu knapp vor dem WK.
Der gestrige Kinderflohmarkt in Lindau mit meilenweitem Schleppen von tonnenschweren Flohmarktkisten führte dann dazu, daß meine Arme heute früh sehr dick waren.
Dazu kam noch der Umstand, daß ich nur mit Badehose schwamm, weil ich dachte, man dürfe unter den Schwimmsuit keine WK-Kleidung ziehen, aber das Schlimmste war, daß mir nach der Wendeboje so übel wurde, daß ich zweimal Rückenschwimmen mußte...ich habe den Schwimmausstieg noch nie so herbeigesehnt wie heute und machte mir schon Sorgen, wie es wohl im weiteren WK-Verlauf sein würde (die Schwimmzeit war unterirdisch, ein anderer Athlet, der in Immenstadt nur drei Minuten schneller war, hat mir heute SIEBEN Minuten abgenommen...:( ...).
Aber glücklicherweise war es mit ein paar Bäuerchen in der Wechselzone vorbei, ich blieb natürlich wieder ein wenig länger dort, weil ich es doch tatsächlich schaffte, meine Hose falsch rum anzuziehen (danke an die Helferin, die mich darauf aufmerksam machte...:Blumen: )
Naja, ich und wechseln, das wird nix mehr, letzte Woche in Ulm rannte ich zwei Minuten lang wie ein wildgewordenes Huhn rum, weil sie mein Rad versteckt hatten...:Cheese:
Nachdem ich die letzten zwei WKs mit meinen Trainingslaufrädern geradelt war, montierte ich heute die Scheibe und die 404er-Zipp drauf und hatte sehr großen Spaß auf der Radstrecke:
Nur überholen, an den Kurz- und Mittelstrecklern vorbei, die sich zum Teil in Rudeln herumtrieben...:dresche ... schnell, aber noch "relativ" entspannt, von mir aus hätte ich noch mal mind. eine Runde in dem Tempo weiterfahren können.
Aber ich wollte ja heute gerne auf die Laufstrecke, mit dem Ziel, schneller als in Ulm zu sein.
Und die Laufstrecke in Erlangen geht zum Großteil durch den Wald, also schön Schatten, daher waren die Voraussetzungen optimal und das Ergebnis schon richtig gut:
Die erste Runde in 45min + paar Zerquetschte, die zweite Runde machte ich ein bißerl schneller, so daß ich die 20km in 1.29.15 absolvierte - aber das Beste war (und das ist mir in elf oder zwölf Jahren Triathlon noch nie passiert):
Ich ging als 25. auf die Laufstrecke und kam als 23. ins Ziel - überholte vier Leute und wurde nur von zweien überholt...:liebe053: !
Fazit: Laufen geht wieder; meine schnellste Zeit in Erlangen war eine 1.28.17, also nicht soo viel weg von der heutigen Zeit.
Gesamtfazit:
Das Kapitel 'Verletzung' ist hiermit geschlossen, zumindest bis MD-Länge paßt es beim Laufen wieder.
Die LD-Tauglichkeit steht auf einem anderen Papier; die einzigen langen Läufe waren die dreimal 20km in den letzten drei Wochen, allerdings sollen da in den nächsten Wochen noch ein paar dazu kommen, sofern alles klappt.
Sehr langer Rede, kurzer Sinn:
Nach einer Verletzung des Ausmaßes muß man - zumindest mit 45 Jahren - doch mind. vier Monate einkalkulieren, bis man wieder halbwegs loslegen kann. Deckt sich "natürlich" auch mit der Aussage der Ärzte, die meinten, nach vier bis fünf Monaten könne man normalerweise wieder an Leistungssport denken.
Nächstes WE geht's drei Tage in die Berge, um mich auf die eine Woche später stattfindende MD in Malterdingen "vorzubereiten".
Und dann schau mer mal, ob ich diese vollkommen unverschämte Startgebühr von 180, -€ für den Transvorarlberg am WE darauf zu zahlen bereit bin.
Gruß: Michel
Schöner fröhlicher post Michel, freut mich sehr zu hören dass das Laufen wieder läuft.
Ich hatte so gut 3 Monate Lauf-Ausfall, ins ambitionierte Lauftraining kann ich jetzt dann mal endlich einsteigen und ich freue mich auf die Herbstmarathons (Frankfurt und Karlsruhe) wo ich dieses Jahr auch mal endlich etwas schneller werden möchte. (Mein "Lauf" in Roth war ja nochmals rund ne halbe Stunde langsamer als in Frankfurt - hmh, das Geschleiche langt mir jetzt aber, das kann so nicht bleiben).
Ciao,
Eber
PS:
Ich war heut auf dem Summertime Triathlon, Olympische Distanz, meine Schwimmzeit 22 Minuten für 1 K war nach 4 Jahren Training unterirdisch, wüsste gar nicht ob mich da ein Trainingsausfall überhaupt noch weiter abbremsen könnte....
dickermichel
05.08.2013, 10:51
Nachtrag:
Heute schmerzt das Sprunggelenk doch ein wenig - scheint also so zu sein, daß 20km lang "höheres" Tempo = 4.30/km noch nicht komplett klaglos verarbeitet werden.
Aber egal, wenn das morgen oder übermorgen weg ist, paßt alles.
Gruß: Michel
PS @ Eber: 22min auf 1km nach vier Jahren Training klingt, als solltest Du Dir mal technische Unterstützung von einem Schwimmtrainer holen. Beim Schwimmen genügen nur ein paar Dinge, um einen signifikanten Sprung nach vorne zu machen.
dickermichel
12.08.2013, 13:42
:( ...
War ja am WE in den Bergen und leider war das keine gute Idee.
Während es bergauf keine Probleme gab, bin ich samstags bergab zweimal leicht mit dem rechten Verletzungsfuß umgeknickt, was meiner Meinung nach darauf zurückzuführen ist, daß die Stabilität auf sehr unebenen Gründen, wie sie in den Bergen normal sind, noch nicht 100%ig gegeben war/ist.
Allerdings waren die damit zusammenhängenden Schmerzen sonntags wieder verschwunden, bis ich beim Abstieg in einem vermeintlich glatten Wiesenstück in eine unscheinbare und eigentlich lächerlich kleine Kuhle trat - es war nur eine Mikrobewegung, aber mit Folgen.
Blöderweise mußten wir noch gut zwei Stunden durch unwegsames Gelände zurück, was mal so richtig weh tat.
Das Ergebnis ist ein getapeter und geschienter Fuß sowie erstaunlich starke, stechende Schmerzen (wahrscheinlich ein Einriß im Band und eine damit zusammenhängende Einblutung).
Ich hoffe jetzt auf ein Wunder, denn eigentlich steht am Sonntag die Breisgau MD auf dem Programm, eigentlich mit dem Ziel einer guten Laufzeit, denn bergaufrennen mag ich eigentlich sehr gern - aber alles nur "eigentlich", denn evtl. muß ich das canceln, wenn es nicht um 1.000% besser wird.
Au Mist. Gute Besserung! :Blumen:
dickermichel
12.08.2013, 13:52
Au Mist. Gute Besserung! :Blumen:
Danke!
(Wobei ich die zwei Worte "Gute Besserung" eigentlich die nächsten paar Jahre nicht mehr hören wollte...:dresche )
Danke!
(Wobei ich die zwei Worte "Gute Besserung" eigentlich die nächsten paar Jahre nicht mehr hören wollte...:dresche )
Verständlich. Ich nehm's trotzdem nicht zurück. ;)
dickermichel
12.08.2013, 15:13
Verständlich. Ich nehm's trotzdem nicht zurück. ;)
:)
Gruß nach Berlin: Michel
Danke!
(Wobei ich die zwei Worte "Gute Besserung" eigentlich die nächsten paar Jahre nicht mehr hören wollte...:dresche )
Mist. Jetzt trau ich mich nicht mehr und wünsche dir stattdessen halt mal viel Geduld:Lachen2:
Nachdem ich nun einige Jahre nur auf ebenem Asphalt gerannt bin, hab ich in Feld und Flur immer Schiss mich zu "vertreten"...
Ich wundere mich auch jetzt noch, nach über 4 Monaten, wenn ich beim Herunterlaufen einer Treppe, mal nichts im verheilten Fuß spüre.
Nach Verletzungen bleiben häufig Narben und es ist schon wundersam wenn hinterher alles stabiler sein sollte als zuvor. Dass mag ja in einigen glücklichen Fällen tatsächlich der Fall sein, im Normalfall muss man vielleicht doch davon ausgehen dass manche Verletzungen einen eben doch mehr als eine Saison lang einschränken und sich als Andenken an begangene Leichtsinnigkeiten lange in Erinnerung halten wollen:Cheese:
dickermichel
16.08.2013, 10:27
... im Normalfall muss man vielleicht doch davon ausgehen dass manche Verletzungen einen eben doch mehr als eine Saison lang einschränken und sich als Andenken an begangene Leichtsinnigkeiten lange in Erinnerung halten wollen:Cheese:
Jep, da hast Du zu 100% recht, ich hätte die flexible Schiene auf den Berg mitnehmen sollen...:(
Nuja, jetzt schaumermal, wie es oben morgen ist, werde spontan entscheiden, ob der Fuß für die MD im Breisgau hält oder nicht.
Nachdem ich jetzt acht Tage komplette Trainingspause in allen drei Sportarten hatte, müßte ich ja super getapert sein...:Lachen2:
Gruß: Michel
Nachdem ich jetzt acht Tage komplette Trainingspause in allen drei Sportarten hatte, müßte ich ja super getapert sein...:Lachen2:
Gruß: Michel
Dann mach wenigstens auf der Zeitnahmematte langsam damit der Detektor dich erkennt und achte auf Geschwindigkeitsbegrenzungen - man muss sich ja an die Verkehrsregeln halten - hoffentlich haben die die Überholverbote entfernt:cool:
Viel Glück!
Keksi2012
16.08.2013, 14:08
:( ...
War ja am WE in den Bergen und leider war das keine gute Idee.
Oh nein :(
Ich habe mir ITB-Beschwerden am letzten Wochenende geholt - beim Bergwandern.
Gute Besserung wünsch ich Dir!!!
Ich kann die Trias dieses Jahr wohl knicken. Und wandern auch. Und HM auch. Etc.
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