Vollständige Version anzeigen : Brett Sutton ruft zur Ironman-Revolution auf!
LidlRacer
04.02.2013, 21:31
Brett Sutton sieht Ironman in einer Abwärtsspirale - verursacht durch den Finanzinvestor.
I want to see within 3 years WTC owned and run as a non-profit organization.
[...]
WTC is built on sand, it is built on the back of its participants it has no real brick and mortar assets. It is built on the premise of a sport that is a good thing, and we should now be grown up enough to organize ourselves to take it back and build it to be a vehicle for great things as it was always intended.
Lest selbst!
Looking for Clues: Doc's 5000th Tweet
Part 1 of Taking Back Triathlon! (http://teamtbb.com/?option=com_content&task=view&id=1545)
und
Part 2 of Taking Back Triathlon (http://teamtbb.com/?option=com_content&task=view&id=1548)
Brett Sutton sieht Ironman in einer Abwärtsspirale - verursacht durch den Finanzinvestor.
Lest selbst!
Looking for Clues: Doc's 5000th Tweet
Part 1 of Taking Back Triathlon! (http://teamtbb.com/?option=com_content&task=view&id=1545)
wie war das nochmal bei Twitter?
Unglaublich, wie lange Texte man mit nur 140 Zeichen formulieren kann.;)
den letzten Teil habe ich nur noch überflogen, weil mir sein Schreibstil zu anstrengend geworden ist. im Prinzip hat er ja recht, aber Providence wird keine Lust haben, die WTC an irgendjemand zu verkaufen, solange sie noch gutes Geld abwirft.
wenn Sutton Recht behält und die WTC ist in einigen Jahren heruntergewirtschaftet, wofür es durchaus ein paar Indizien gibt, dann wiederum will sie dann niemand mehr haben. zum Glück hat Ironman zumindest in Europa ja längst keine Monopolstellung mehr, darum sehe ich die Gefahren für den Triathlonsport als Ganzes nicht so dramatisch wie Sutton, der wohl v.a. den unfairen Umgang der Marke Ironman mit ihren Top-Pros in Bezug auf die Höhe von Startgeldern und Preisgeldern im Hinterkopf hat.
titansvente
04.02.2013, 21:54
Rech hat er :Huhu:
Zum Glück gibt´s auch schöne und gut organisierte Rennen von anderen Agenturen oder von Vereinen.
Ich habe schon lange mit den Füssen/der Maus abgestimmt :Cheese:
LidlRacer
04.02.2013, 22:07
im Prinzip hat er ja recht, aber Providence wird keine Lust haben, die WTC an irgendjemand zu verkaufen, solange sie noch gutes Geld abwirft.
Keine Ahnung, wie fundiert dieses Gerücht ist:
Es wird allgemein angenommen, dass der Private Equity Eigentümer Providence Equity noch 2013 oder 2014 einen neuen Besitzer für die verschiedenen Assets der World Triathlon Corporation (WTC) suchen und finden wird. Ein Kaufpreis sollte eine untere bis mittlere dreistellige Millionensumme nicht unterschreiten.
http://www.dnf-is-no-option.com/2013/01/world-triathlon-corporation-holt-mit.html
Ähnliches wurde auch schon 2011 berichtet:
It was less than three years ago that Providence Equity Partners purchased the World Triathlon Corporation (you may know it as Ironman) for an estimated price tag of $50-80 million dollars.
This week's wild-ass rumor from our sources is that Ironman is once again for sale, and that the WTC's President and CEO Ben Fertic is on the way out.
http://www.everymantri.com/everyman_triathlon/2011/04/wild-ass-rumor-ironman-for-sale.html
Ich schätze, Sutton will dann selbst Präsident werden.
Er hat schon öfters angedeutet, dass er Ironman sehr viel attraktiver für Sponsoren machen könnte [Ergänzung: und die lächerlich niedrigen Preisgelder für Profis massiv erhöhen würde]...
Keine Ahnung, wie fundiert dieses Gerücht ist:
Sehr, denn PE hat immer ein Ablaufdatum.
Er hat schon öfters angedeutet, dass er Ironman sehr viel attraktiver für Sponsoren machen könnte ...
Depp
LidlRacer
04.02.2013, 22:11
Depp
Könntest Du das ein wenig erläutern?
Danke! :Blumen:
FLOW RIDER
04.02.2013, 22:12
wieviel verdient Providence eigentlich mit WTC im Jahr?
Gibt es da veröffentlichte Jahresabschlüsse, die man sich mal anschauen könnte?
http://www.provequity.com/Portfolio/All-Regions
Keine Ahnung, wie fundiert dieses Gerücht ist:
http://www.dnf-is-no-option.com/2013/01/world-triathlon-corporation-holt-mit.html
Ähnliches wurde auch schon 2011 berichtet:
http://www.everymantri.com/everyman_triathlon/2011/04/wild-ass-rumor-ironman-for-sale.html
Ich schätze, Sutton will dann selbst Präsident werden.
Er hat schon öfters angedeutet, dass er Ironman sehr viel attraktiver für Sponsoren machen könnte [Ergänzung: und die lächerlich niedrigen Preisgelder für Profis massiv erhöhen würde]...
dass ein Fiinanzinvestor bereit ist ein Investment zu verkaufen, wenn der Preis entsprechend hoch genug ist, ist ja eine Binsenweisheit.
Ich glaube aber nicht, dass jemand, der den Sport liebt und die Triathleten nicht nur als finanzielle Melkkühe ansieht bereit ist einen dreistelligen Millionenbetrag dafür auf den Tisch zu legen... und einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag, was ja um die 500 MIO USD wäre, schon gleich gar nicht!
schoppenhauer
04.02.2013, 22:21
Ich glaube aber nicht, dass jemand, der den Sport liebt und die Triathleten nicht nur als finanzielle Melkkühe ansieht bereit ist einen dreistelligen Millionenbetrag dafür auf den Tisch zu legen...
Für einen einfachen Mediziner nicht schlecht! :Blumen:
LidlRacer
04.02.2013, 22:23
Ich glaube aber nicht, dass jemand, der den Sport liebt und die Triathleten nicht nur als finanzielle Melkkühe ansieht bereit ist einen dreistelligen Millionenbetrag dafür auf den Tisch zu legen... und einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag, was ja um die 500 MIO USD wäre, schon gleich gar nicht!
Suttons Idee ist offenbar, dass WIR die WTC kaufen!
In today’s society of social networking imagine if we could get all the people who have done a triathlon to join us and say let’s work together to bring to take the sport out of the corporate world.
Weiß nicht, welchen Preis er sich vorstellt und wie das funktionieren soll. Es fehlt ja noch (mindestens) Teil 2 ...
FLOW RIDER
04.02.2013, 22:27
Suttons Idee ist offenbar, dass WIR die WTC kaufen
Statt Management-Buy-Out --> Athlet-Buy-Out?
Vielleicht klappts ja mit Crowdfunding 2.0. :Lachanfall:
Ich würde ein paar Dollar spenden.
Bedingung: Einbringung der WTC in eine Stiftung auf Non-Profit-Basis.
Thorsten
04.02.2013, 22:46
Hatte keine Lust, mir den ganzen langen Text reinzuziehen, aber wenn das von Lidl zitierte die Quintessenz ist, finde ich das ziemlich blauäugig und dudes kurzen Kommentar recht treffend.
Ich wüsste keinen Grund, mir WTC/Ironan ins Portfolio zu legen. Wenn sie sich selbst den Bach runterwirtschaften - so what ... kommen halt andere Veranstalter hinterher, die auch ein Rennen auf die Beine stellen können.
LidlRacer
04.02.2013, 23:50
Hatte keine Lust, mir den ganzen langen Text reinzuziehen
Ok, dann liest Du den
most important tweet in ironman history
eben nicht.
Aber im Ernst:
Wenn er wirklich etwas erreichen will, sollte er dafür sorgen, dass seine Texte lesbar sind. Sicher hat er hier schon jemanden drüberschauen lassen, um seine gröbsten Rechtschreibkatastrophen auszumerzen, aber vernünftig lesbar wäre doch noch anders ...
Noch'n Zitat:
People, we are the last of the untainted sports. Triathlon in its participant’s hands can be a vehicle for tremendous good in a sporting world that has gone completely mad.
Der letzte unverdorbene Sport. Ich nehme an, er meint das (auch) in Bezug auf Doping, auch wenn ihm das hier wahrscheinlich kaum einer glauben will.
titansvente
05.02.2013, 12:40
Nobody told the employees 25 years ago they would be working at turning their hobby, their passion, their love, into a money-milking machine for a profit-driven entity.
Sehe ich genau so!
Wenn man eine Sportveranstaltung nicht mehr aus Passion,sondern aus reiner Profitgier betreibt, dann merken das die Teilnehmer früher oder später und man zerstört seinen (guten) Ruf.
Das gilt im Großen wie im Kleinen :Huhu:
I want to see within 3 years WTC owned and run as a non-profit organization.
Ich auch:Huhu:
Eventuell in den Händen der ITU :Gruebeln:
kullerich
05.02.2013, 14:40
wie war das nochmal bei Twitter?
Unglaublich, wie lange Texte man mit nur 140 Zeichen formulieren kann.;)
den letzten Teil habe ich nur noch überflogen, weil mir sein Schreibstil zu anstrengend geworden ist. im Prinzip hat er ja recht, aber Providence wird keine Lust haben, die WTC an irgendjemand zu verkaufen, solange sie noch gutes Geld abwirft.
wenn Sutton Recht behält und die WTC ist in einigen Jahren heruntergewirtschaftet, wofür es durchaus ein paar Indizien gibt, dann wiederum will sie dann niemand mehr haben. zum Glück hat Ironman zumindest in Europa ja längst keine Monopolstellung mehr, darum sehe ich die Gefahren für den Triathlonsport als Ganzes nicht so dramatisch wie Sutton, der wohl v.a. den unfairen Umgang der Marke Ironman mit ihren Top-Pros in Bezug auf die Höhe von Startgeldern und Preisgeldern im Hinterkopf hat.
Naja, "Rede an mein Volk", viel apellativer Charakter ("last untainted sport" "Revolution", omg...), eher wenig Substanz. Man kann die Ansicht teilen, dass die "Heuschrecke" nun demnächst aussteigen wird. Mir erschließt sich aber nicht, wie man per Crowdfunding
(a) einen dreistelligen Millionenbetrag aufbringen und
(b) eine aufgrund der Hawaii-Tradition notwendig zentrale Organisation
aufstellen will.
_Wirtschaftlich_ sehe ich auch nicht, warum die WTC nicht als erfolgreich angesehen werden sollte. Ja, ich höre Suttons (und Kurt D.s) Kommentare zu "kein professionelles Umfeld für Großsponsoren", aber von der Kundennachfrage scheint das immer noch zu wuppen, oder? Natürlich, interne Zahlen bekommen wir nicht zu sehen....
Wie genau die Zunkunft der WTC aussieht, weiß ich natürlich auch nicht. Es gibt ja auch Heuschrecken, die nach dem Motto "lieber Ende mit Schrecken" mit Verlust verkaufen...
Könntest Du das ein wenig erläutern?
Danke! :Blumen:
Der Mann ist Trainer, nicht mehr und nicht weniger. Und das ist offensichtlich Schuster bleib' bei deinen Leisten.
Was der vorschlaegt ist nicht crowdsourcing sondern ein "pyramid scheme" (wie heisst das noch auf deutsch?). Und er merkt es nicht einmal.
Der Mann ist Trainer, nicht mehr und nicht weniger. Und das ist offensichtlich Schuster bleib' bei deinen Leisten.
Was der vorschlaegt ist nicht crowdsourcing sondern ein "pyramid scheme" (wie heisst das noch auf deutsch?). Und er merkt es nicht einmal.
Schneeballsystem?
An der Spitze steht er mit den von ihm trainierten Top-Pros und das den Triathlonsport liebende, spendenfreudige Triathlon-Fußvolk sorgt für ein bequemes Auskommen.
LidlRacer
05.02.2013, 15:00
Was der vorschlaegt ist nicht crowdsourcing sondern ein "pyramid scheme" (wie heisst das noch auf deutsch?). Und er merkt es nicht einmal.
Das ist ja nun grober Quatsch.
Als Schneeballsystem oder Pyramidensystem [...] werden Geschäftsmodelle bezeichnet, die zum Funktionieren eine ständig wachsende Anzahl an Teilnehmern benötigen (Gewinne für Teilnehmer entstehen beinahe ausschließlich dadurch, dass neue Teilnehmer in den Systemen mitwirken und Geld investieren). Schneeballsysteme sind Spezialfälle von Systemen, welche auf unendliches Wachstum unter endlichen Rahmenbedingungen angewiesen sind und daher grundsätzlich instabil.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schneeballsystem
Mit unserem Geld sollen ja nicht er und die Pros bezahlt werden, sondern es soll nur die Heuschrecke raus. Und dann glaubt er, große Sponsoren anzapfen zu können.
Ich glaube zwar auch nicht wirklich, dass das was wird, aber es ist zumindest eine interessante Vision ...
(Jetzt kommt sicher gleich das Helmut Schmidt-Zitat: "Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.")
Das ist ja nun grober Quatsch.
Die Grenze von Crowsourcing zu Schneeball ist fliessend. Da warten noch einige Ueberraschungen auf uns.
Tobstar23
05.02.2013, 15:14
Er kann ja ne Triathlon-Anleihe rausgeben, um das Ganze zu finanzieren. Ich denke, wenn er 5%-Rendite anbietet, rennen ihm die Leute die Bude ein. Hat doch bei dem ein oder anderen Fußballklub auch ganz gut geklappt:Lachanfall:
LidlRacer
05.02.2013, 15:23
Mal generell gefragt:
Gibt es ein Beispiel, wo ein profitorientiertes Unternehmen erfolgreich in ein "non-profit" umgewandelt bzw. von einem solchen übernommen wurde?
PS: Den Sozialismus würde ich jetzt nicht als "erfolgreich" einstufen.
Tobstar23
05.02.2013, 15:33
Fällt mir auch nix ein, außer vielleicht die ein oder andere Stiftung, die an nem großen Unternehmen beteiligt ist und dann mit den Zuflüssen aus den Aktienanteilen zumindest versucht Gutes zu tun.
Da ich jetzt in Essen wohne, ein Beispiel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Alfried_Krupp_von_Bohlen_und_Halbach-Stiftung
Also, wir gründen ein Stiftung mit dem Ziel der Förderung von sauberem Sport und der Möglichkeit für alle Menschen Sport zu machen. Die Stiftung ist somit gemeinnützig und wenn wir dann genug Stiftungskapital aufgetrieben haben (vielleicht mal Lance fragen ;)), übernehmen wir die WTC von der PE. Das wär doch ein tragfähiges Modell, oder?
kullerich
05.02.2013, 16:32
Fällt mir auch nix ein, außer vielleicht die ein oder andere Stiftung, die an nem großen Unternehmen beteiligt ist und dann mit den Zuflüssen aus den Aktienanteilen zumindest versucht Gutes zu tun.
Da ich jetzt in Essen wohne, ein Beispiel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Alfried_Krupp_von_Bohlen_und_Halbach-Stiftung
Also, wir gründen ein Stiftung mit dem Ziel der Förderung von sauberem Sport und der Möglichkeit für alle Menschen Sport zu machen. Die Stiftung ist somit gemeinnützig und wenn wir dann genug Stiftungskapital aufgetrieben haben (vielleicht mal Lance fragen ;)), übernehmen wir die WTC von der PE. Das wär doch ein tragfähiges Modell, oder?
Und mit "Sport für alle Menschen" fangen wir mit einem Rennen an, dass mitten im Pazifik liegt, an einem der einsamsten Flecken der Erde, und dessen Vorbereitung nicht unbedingt sozialverhaltensförderlich ist....
Und die Bohlen-und-Halbach-Stiftung tut "Gutes" mit dem Geld, dass Thyssen-Krup PROFITORIENTIERT verdient hat. Kommt doch mal von dem Salonsozialismus runter...:)
Wenn man die WTC kaufen will, braucht man das Geld für zwei Dinge:
(a) Auslösen von der Heuschrecke - das Geld ist "weg", damit tut man nichts "Gutes" - und es ist VIEL Geld
(b) WTC/Ironman am Laufen halten - das könnte nullaufnull aufgehen, aber frühestens nach einer schmerzhaften Übergangsphase, denn es gibt ja geltende Verträge der WTC mit 28 IMs und ~70 IM 703....
Nee, wenn der Welt größter Trainer das anpacken will, dann soll er. Aber das vergesellschaftende Mäntelchen soll er weglassen.
Tobstar23
05.02.2013, 16:42
Und mit "Sport für alle Menschen" fangen wir mit einem Rennen an, dass mitten im Pazifik liegt, an einem der einsamsten Flecken der Erde, und dessen Vorbereitung nicht unbedingt sozialverhaltensförderlich ist....
Naja, irgendeinen coolen Aufhänger braucht's halt ;)
Und die Bohlen-und-Halbach-Stiftung tut "Gutes" mit dem Geld, dass Thyssen-Krup PROFITORIENTIERT verdient hat. Kommt doch mal von dem Salonsozialismus runter...:)
Naja, ich hab ja geschrieben "versucht" und wie man das "Gute" definiert, ist halt auch noch ne Frage, aber irgendwo muss das Geld ja herkommen. Bill Gates tut auch Gutes mit dem Geld, dass er profitorientiert verdient hat.
Wenn man die WTC kaufen will, braucht man das Geld für zwei Dinge:
(a) Auslösen von der Heuschrecke - das Geld ist "weg", damit tut man nichts "Gutes" - und es ist VIEL Geld
(b) WTC/Ironman am Laufen halten - das könnte nullaufnull aufgehen, aber frühestens nach einer schmerzhaften Übergangsphase, denn es gibt ja geltende Verträge der WTC mit 28 IMs und ~70 IM 703....
Nee, wenn der Welt größter Trainer das anpacken will, dann soll er. Aber das vergesellschaftende Mäntelchen soll er weglassen.
Ganz ernst gemeint war mein Beitrag mit der Stiftung ja auch nicht. Ich denke auch, dass das ein ziemlich unrealistischer Vorschlag vom größten Trainer der Welt ist.
titansvente
05.02.2013, 16:47
Vielleicht werden die Herren bei Providence eines Nachts geläutert, nehmen sich ein Beispiel an Mr. Buffet und Mr. Gates (the giving pledge (http://givingpledge.org/)) und schenken die Marke Ironman in einem Akt der Reue einer Stiftung für alle Triathleten dieser Erde :liebe053:
Mal generell gefragt:
Gibt es ein Beispiel, wo ein profitorientiertes Unternehmen erfolgreich in ein "non-profit" umgewandelt bzw. von einem solchen übernommen wurde?
3athlon -> tri-szene
Gerne ohne Providence, aber bitte auch ohne Sutton!
anneliese
05.02.2013, 18:04
Ich zahle 50 Euro in die Stiftung ein, damit fehlen zur erfolgreichen Übernahme (nicht Betrieb!) nur noch viele, viele und noch paar Millionen Dollar minus 50 Euro.
Schöne Idee aber nicht umzusetzen. Ich hätte da auch noch ein paar...
LidlRacer
05.02.2013, 18:47
Mal ein Beispiel, was sich ändern könnte, wenn die Utopie Realität würde:
Kurz vor Veröffentlichung seines Manifestes hat sich jemand per Twitter bei Sutton beklagt, dass er von der WTC um über 500$ abgezockt wurde, weil er sich 10 Monate vor einem Wettkampf verletzungsbedingt abmelden musste.
Suttons Antwort:
"robbing we can fix, but we need the participants to want 2 fix it.
500 stolen - if all put that in we own it."
(leichte Rechtschreibkorrekturen von mir)
Bloedsinn. Als Wettkampfveranstalter weiss ich, dass man viele Rechnung im voraus bezahlen muss. Da kann man nicht einfach Geld zurueckgeben.
Man kann natuerlich als Veranstalter wie wir eine Versicherung abschliessen, die bei Krankheit oder Verletzung zahlt. Kostet nicht die Welt und ist IMHO eine Selbstverstaendlichkeit.
Man kann eine solche Versicherung aber auch Privat abschliessen. Ist fuer den Einzelnen teurer, aber den Veranstalter fuer persoenliches Unglueck verantwortlich zu machen ist kindisch.
Wenn man eine Sportveranstaltung nicht mehr aus Passion, sondern aus reiner Profitgier betreibt, dann merken das die Teilnehmer früher oder später und man zerstört seinen (guten) Ruf.
Das gilt im Großen wie im Kleinen :Huhu:
...:Huhu: Geld verdienen ist keine Schande, es wird allerdings eine Schande (oder zur Negativspirale) wenn man Quantität vor Qualität als Priorität setzt.
Dies gilt zu fast allen Dingen die man Geschäftlich anpackt.
Meik: Ich verstehe dich. :Blumen:
Wenn man die WTC kaufen will, braucht man ... Geld
...:Huhu: Du bist auch herzlich zum Treffen mit mir eingeladen. Ich kann dir dann genau sagen wieviel Dollars du dazu brauchst.
Falls dies dich wirklich interessiert.
PS: Mandarine organisiert das "fröhliche Weißwurstessen". :liebe053:
...:Huhu: Geld verdienen ist keine Schande, es wird allerdings eine Schande (oder zur Negativspirale) wenn man Quantität vor Qualität als Priorität setzt.
Dies gilt zu fast allen Dingen die man Geschäftlich anpackt.
:Blumen:
:Blumen: :Huhu:
Mal generell gefragt:
Gibt es ein Beispiel, wo ein profitorientiertes Unternehmen erfolgreich in ein "non-profit" umgewandelt bzw. von einem solchen übernommen wurde?
PS: Den Sozialismus würde ich jetzt nicht als "erfolgreich" einstufen.
Gibt es denn überhaupt eine erfolgreiche non-Profit Organisation?
Ich meine, all die Spendensammler, sammeln ja auch ganz ordentlich für die eigene Tasche...
LidlRacer
05.02.2013, 20:40
Bloedsinn. Als Wettkampfveranstalter weiss ich, dass man viele Rechnung im voraus bezahlen muss. Da kann man nicht einfach Geld zurueckgeben.
Man kann natuerlich als Veranstalter wie wir eine Versicherung abschliessen, die bei Krankheit oder Verletzung zahlt. Kostet nicht die Welt und ist IMHO eine Selbstverstaendlichkeit.
Man kann eine solche Versicherung aber auch Privat abschliessen. Ist fuer den Einzelnen teurer, aber den Veranstalter fuer persoenliches Unglueck verantwortlich zu machen ist kindisch.
Mir scheint, Du verlierst langsam den Bezug zur Realität.
500$ für absolut NULL Leistung einzustreichen, ist eine absolute Frechheit. Insbesondere wenn man in Nullkommanix einen Nachrücker hat, der noch mal 700$ abdrückt - wie gesagt: es war 10 Monate vor'm Wettkampf.
Man sollte mal prüfen, ob so eine Regelung nicht als sittenwidrig und damit nichtig einzustufen ist. Ich meine, der gute alte Jahangir hätte sich mal in die Richtung geäußert.
Andere Veranstalter haben da weitaus humanere Regelungen.
Thorsten
05.02.2013, 20:43
Ich hab mir den Artikel jetzt auch mal etwas mehr durchgelesen. Entweder verstehe ich den Slang nicht oder er schreibt gerne wirre unvollendete/unzusammenhängende Sätze :Nee:. Inhaltlich kommt er wohl aus der Piep-piep-piep-wir-ham-uns-alle-lieb-Welt der Regenbogen und Sonnenblümchen, in der sich Die Linke auch gerne mal räkelt.
Früher hieß es mal "stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin". Soll er doch mit seinen Leuten auch einfach das machen, was ihm gefällt. Geld verdienen will doch niemand von denen, oder?
LidlRacer
05.02.2013, 21:07
... oder er schreibt gerne wirre unvollendete/unzusammenhängende Sätze :Nee:.
Das ist leider wirklich übel bei ihm. Und wie gesagt, der Text ist mit Sicherheit schon von jemand überarbeitet worden, sonst wäre er vollständig unlesbar - wie die viele seiner Tweets.
Trotzdem bin ich auf die Fortsetzung gespannt.
dass ein Fiinanzinvestor bereit ist ein Investment zu verkaufen, wenn der Preis entsprechend hoch genug ist, ist ja eine Binsenweisheit.
Ich glaube aber nicht, dass jemand, der den Sport liebt und die Triathleten nicht nur als finanzielle Melkkühe ansieht bereit ist einen dreistelligen Millionenbetrag dafür auf den Tisch zu legen... und einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag, was ja um die 500 MIO USD wäre, schon gleich gar nicht!
...:Huhu: 500 USD ist die falsche Zahl. Weniger!
Ist aber eigentlich sekundär, denn:
Wenn ein "Knochen" bereits weitgehend abgenagt ist, ist für den Nachfolger nicht mehr genug "Fleisch" vorhanden, um damit gesund weiter zu leben.
Mir scheint, Du verlierst langsam den Bezug zur Realität.
500$ für absolut NULL Leistung einzustreichen, ist eine absolute Frechheit. Insbesondere wenn man in Nullkommanix einen Nachrücker hat, der noch mal 700$ abdrückt - wie gesagt: es war 10 Monate vor'm Wettkampf.
Man sollte mal prüfen, ob so eine Regelung nicht als sittenwidrig und damit nichtig einzustufen ist. Ich meine, der gute alte Jahangir hätte sich mal in die Richtung geäußert.
Andere Veranstalter haben da weitaus humanere Regelungen.
das ich mal für den Dude Partei ergreife, hätt ich auch nicht geträumt. Wo genau hat er den hier die Realität verloren? Deine persönliche Schwärmerei für bestimmte Personen lässt dich seltsame Positionen ergreifen.
LidlRacer
05.02.2013, 21:31
...:Huhu: 500 [ergänze: Mio.] USD ist die falsche Zahl. Weniger!
Kannst Du dies bestätigen?
It was less than three years ago that Providence Equity Partners purchased the World Triathlon Corporation (you may know it as Ironman) for an estimated price tag of $50-80 million dollars.
http://www.everymantri.com/everyman_triathlon/2011/04/wild-ass-rumor-ironman-for-sale.html
...:Huhu: 500 USD ist die falsche Zahl. Weniger!
Ist aber eigentlich sekundär, denn:
Wenn ein "Knochen" bereits weitgehend abgenagt ist, ist für den Nachfolger nicht mehr genug "Fleisch" vorhanden, um damit gesund weiter zu leben. Kurt, an DEM Knochen ist noch genug Fleisch!
LidlRacer
05.02.2013, 21:35
das ich mal für den Dude Partei ergreife, hätt ich auch nicht geträumt. Wo genau hat er den hier die Realität verloren?
Du findest es gut und richtig, wenn Dir von einem geldgierigen Veranstalter, der offenbar meint, alles mit seinen dämlichen Kunden machen zu können, 500$ für absolut NICHTS abgepresst werden?
Schön, wenn alle Triathleten so denken, braucht sich ja nichts ändern. :Nee:
Du findest es gut und richtig, wenn Dir von einem geldgierigen Veranstalter, der offenbar meint, alles mit seinen dämlichen Kunden machen zu können, 500$ für absolut NICHTS abgepresst werden?
Schön, wenn alle Triathleten so denken, braucht sich ja nichts ändern. :Nee:
Toll ist es nicht, aber man kann und (sollte) sich einfach dagegen versichern...geht für relativ kleines Geld, also Reiserücktrittsversicherung.
Du findest es gut und richtig, wenn Dir von einem geldgierigen Veranstalter, der offenbar meint, alles mit seinen dämlichen Kunden machen zu können, 500$ für absolut NICHTS abgepresst werden?
Schön, wenn alle Triathleten so denken, braucht sich ja nichts ändern. :Nee:
ich finde es legitim wenn der Verkäufer eines Images (Markenkern) sich gut dafür bezahlen lässt. Bei Anmeldung kennt jeder die AGBs sozusagen. Wer da so versessen darauf ist und das macht, der muss wissen was er tut.
Einen essentiellen Teil der Imageleistung erbringt der Veranstalter für seinen Kunden auch ohne Teilnahme.
Gibt auch Langdistanzen in schöner Natur für 150 Öcken.
Kurt, an DEM Knochen ist noch genug Fleisch!
Das... werden wir in den nächsten 5 Jahren erleben. Ich habe eher die Befürchtung, dass nicht nur an diesem Knochen weniger Fleisch hängt, als es einem guten Hunger gut tut. Und dann stellt man fest, dass die Knochen doch zu teuer waren, und leider nicht wieder verkäuflich bzw. selbsterhaltend sind...
Gruß
GrrIngo
Kurt, an DEM Knochen ist noch genug Fleisch!
...Nein, nicht für den Nachfolger. Beobachte und bilanziere mal ganz nüchtern - ohne den vordergründigen Blickwinkel.
Du musst hierbei den erwünschten Multiplikator beachten - und dieser ist nie mehr zu erreichen.
:) Es sei denn es regnet täglich frische LD Leute und spendierfreudige Sponsoren :)
Aber täglichen Regen versprechen noch nicht mal die wildesten Meteorolügner...:)
...Nein, nicht für den Nachfolger. Beobachte und bilanziere mal ganz nüchtern - ohne den vordergründigen Blickwinkel.
Du musst hierbei den erwünschten Multiplikator beachten - und dieser ist nie mehr zu erreichen.
:) Es sei denn es regnet täglich frische LD Leute und spendierfreudige Sponsoren :)
Aber täglichen Regen versprechen noch nicht mal die wildesten Meteorolügner...:)
Kurt, die haben doch noch gar nicht richtig angefangen zu expandieren....wenn die sich trauen aus den Kerngebieten heraus angepasste Produkte in den emerging markets (also China, INdien,Südkorea usw.) zu platzieren, leben die weitere 20 Jahre wie die Made im Speck
Kurt, die haben doch noch gar nicht richtig angefangen zu expandieren....wenn die sich trauen aus den Kerngebieten heraus angepasste Produkte in den emerging markets (also China, INdien,Südkorea usw.) zu platzieren, leben die weitere 20 Jahre wie die Made im Speck
...das ist aber genau das was ich meinte: Das ist nur Vordergründig (Theoretisch) gedacht. Denn:
Das Geschäftsmodell ist ein gewaltiges Hinderniss.
PS: Was du vorne kurzfristig aufbaust, reisst du hinten gleichzeitig ein...
hazelman
05.02.2013, 22:05
Kurt, die haben doch noch gar nicht richtig angefangen zu expandieren....wenn die sich trauen aus den Kerngebieten heraus angepasste Produkte in den emerging markets (also China, INdien,Südkorea usw.) zu platzieren, leben die weitere 20 Jahre wie die Made im Speck
genau diese zeit aber hat jemand mit dem geschäftsmodell pe nicht wirklich. aber: für die verhältnisse von providence ist wtc ja eher ne kleine nummer und wird im fall des falles abgeschrieben.
hazelman
05.02.2013, 22:06
...das ist aber genau das was ich meinte: Das ist nur Vordergründig (Theoretisch) gedacht. Denn:
Das Geschäftsmodell ist ein gewaltiges Hinderniss.
PS: Was du vorne kurzfristig aufbaust, reisst du hinten gleichzeitig ein...
der pc ist schneller als das mobiltelefon. ;)
der pc ist schneller als das mobiltelefon. ;)
...okay, dann sind wir uns ja einig - und können jetzt schlafen gehn...:Huhu: Gutes Nächtle!
...das ist aber genau das was ich meinte: Das ist nur Vordergründig (Theoretisch) gedacht. Denn:
Das Geschäftsmodell ist ein gewaltiges Hinderniss.
PS: Was du vorne kurzfristig aufbaust, reisst du hinten gleichzeitig ein... verstehe was du meinst, sehe das aber anders. die europäischen races sind sicherlich in einem reifen stadium ihres lebenszyklus. aber das gilt nicht im allgemeinen für den ironman. diese idee ist forever young
verstehe was du meinst, sehe das aber anders. die europäischen races sind sicherlich in einem reifen stadium ihres lebenszyklus. aber das gilt nicht im allgemeinen für den ironman. diese idee ist forever young
...:Huhu: Jaaa, die Idee jaaa, aber das Modell ist das Problem. :Huhu:
Jetzt aber, Augen zu und ab zum Schnarchen... bis morgen!:Blumen:
Andere Veranstalter haben da weitaus humanere Regelungen.
Ich sehe halt beide Seiten im Gegensatz zu den Meisten hier. Ich sagte ja: eine Versicherung wie 365competitor.com seitens des Veranstalters faende auch ich angemessen. Ansonsten: mit den Fuessen abstimmen, denn Du sagtest es ja, es gibt auch andere.
Das Gejammer ist jedenfalls kindisch.
LidlRacer
05.02.2013, 23:00
Fast vergessen:
Sutton ist ja nicht ganz allein mit seiner Idee.
Der TBB-Chef twittert:
@teamTBB @trisutto they have 250k friends, you need 100k friends to make this happen and all pay around 1 big entry fee #notimpossible
Ich weiß zwar nicht, von welchen 250.000 "friends" er spricht, die sie hätten, aber es wird deutlich, in welchen Preisregionen sie denken.
Das läge also in der Größenordnung des letzten kolportierten Kaufpreises.
Der Mann ist Trainer, nicht mehr und nicht weniger. Und das ist offensichtlich Schuster bleib' bei deinen Leisten.
Mit TBB und Team TBB haben die beiden etwas Respektables aufgebaut und erfolgreich Sponsoren akquiriert.
So deppert sind die nicht, wie Suttons Geschreibsel vermuten lassen könnte.
Sutton is never eloquent. But he is almost always right.
Ansonsten: mit den Fuessen abstimmen, denn Du sagtest es ja, es gibt auch andere.
Das Gejammer ist jedenfalls kindisch.
Es ist kein Zufall, dass ich bisher keinen Ironman gemacht habe. :)
Thorsten
05.02.2013, 23:09
Einziger Denkfehler: Warum sollte ich "1 big entry fee" dafür ausgeben, dass Ironman/WTC vom Regen in die Traufe kommt? Dann driften sie vermutlich nur in eine andere komische Richtung ab und sei es eine gewaltige Uneinigkeit. Lass sie sich doch selbst zu Grunde richten, es werden andere folgen, die wieder Veranstaltungen ausrichten. Vielleicht eine Art Selbstreinigung in Richtung "back to the roots". Aber davon können Suttons Schützlinge vielleicht nicht mehr von leben ...
Lass sie sich doch selbst zu Grunde richten, es werden andere folgen, die wieder Veranstaltungen ausrichten. Vielleicht eine Art Selbstreinigung in Richtung "back to the roots". Aber davon können Suttons Schützlinge vielleicht nicht mehr von leben ...
So was ähnliches wollte ich auch gerade schreiben.
LidlRacer
05.02.2013, 23:22
Einziger Denkfehler: Warum sollte ich "1 big entry fee" dafür ausgeben ...
Du weißt ja noch nicht, wie weit er gedacht hat. Ich weiß es auch nicht.
Auch wenn ich der Idee grundsätzlich wohlwollend gegenüberstehe, würde ich nur investieren, wenn ich greifbare Vorteile davon hätte.
Gewinnausschüttungen können es bei einem "non-profit" nicht sein.
Aber vielleicht niedrigere Startgebühren, wie schon diskutiert humanere Um-/Abmeldekonditionen etc.
Dann werden die meisten sich natürlich denken:
"Sollen die anderen mal schön investieren, und ich profitiere dann ohne eigene Investition genau so wie die."
Um dem entgegen zu wirken, müsste es direkte Vorteile für Investoren geben, wie z.B. zusätzlicher Rabatt auf Startgebühren.
Mit TBB und Team TBB haben die beiden etwas Respektables aufgebaut und erfolgreich Sponsoren akquiriert.
Dein Kreisligafussballverein um die Ecke hat auch den Aufstieg geschafft und erst letztes Jahr die Hinz&Kunz GmbH als Hauptsponsor gewonnen. Respektabel!
Es ist kein Zufall, dass ich bisher keinen Ironman gemacht habe. :)
Du hast ja auch nicht gejammert.
Thorsten
05.02.2013, 23:33
Lidl - genauso wird's sein. Warum soll ich mein Geld darin "verschwenden", wenn es andere genauso gut machen können.
Wenn diese wiederum Vorteile = Profit daraus ziehen, geht der Profit schon wieder an die Anteilseigner, jetzt halt an die neuen. Ich zahle 1 Startgeld als Investition, nehme jedes Jahr an einen Ironman teil, muss ab und zu mal wieder absagen, kriege dafür feine Konditionen und mache im Endeffekt eine gute Rendite. Was ja auch völlig in Ordnung und menschlich ist. Da Ironman nichts soziales ist, mit dem man helfen kann, wird vermutlich kaum jemand sein Geld da reinstecken wollen. Soziale Sachen unterstüütze ich halt auch fürs gute Gewissen.
LidlRacer
05.02.2013, 23:44
Dein Kreisligafussballverein um die Ecke hat auch den Aufstieg geschafft und erst letztes Jahr die Hinz&Kunz GmbH als Hauptsponsor gewonnen. Respektabel!
Nun ja, Team TBB ist das mit Abstand erfolgreichste Triathlon-Team der Welt. Kreisliga? Wenn ich böse wäre, würde ich sagen: Das bist wohl eher Du. Sage ich aber nicht. GFNY war auch mal eine Vision. Jetzt ist es Realität und wächst. RESPEKT! Ich mag Visionen!
Du hast ja auch nicht gejammert.
Aber das berechtigte Gejammer unterstützt.
Klugschnacker
06.02.2013, 00:03
Man muss schon unterscheiden zwischen dem extrem anspruchsvollen deutschsprachigen Markt und der internationalen Situation. In D-A-CH sollte die WTC aus meiner Sicht die lokalen Agenturen an längerer Leine laufen lassen als bisher. Dann werden diese Agenturen diesen Markt optimal bedienen.
In Europa (England, Spanien, Italien, Schweden, künftig eventuell weitere) muss die WTC aufpassen, dass sie mit anderen Veranstaltern, die auf diesen Markt spezialisiert sind, mithalten kann. Das ist derzeit der Fall, aber es ist eine leicht absteigende Tendenz erkennbar. Im Moment gehören die europäischen Ironman-Veranstaltungen noch zu den besten, die der Markt zu bieten hat.
In den USA, dem Kernmarkt der Branche, steht die WTC einsam und unangefochten an der Spitze. Insbesondere die zwei Dutzend 70.3-Veranstaltungen halte ich für strategische Ankerpunkte des Marktes. Ein Wettbewerber hat es schwer, über die Langdistanz in den Markt zu kommen, denn hier ist die Anziehungskraft der Marke Ironman an größten ("wenn schon Langdistanz, dann »IRONMAN«"). Indem die WTC die Halbdistanzen besetzt, wird es für Wettbewerber schwer.
Ich halte die WTC für schwer verkäuflich. Und zwar deshalb, weil sie gut dasteht und viel wert ist, diesen Wert aber nicht mehr so schnell wie bisher steigern kann. Wer sie besitzt, kann gutes Geld verdienen; wer aber erst den Kaufpreis finanzieren muss, wünscht sich eine Aufsicht auf höhere Renditen.
Brett Sutton überschätzt mit seiner Idee eines Aufkaufs über eine Internetgemeinde aus meiner unmaßgeblichen Sicht die tatsächlichen Möglichkeiten. Die 500 USD, zu deren Zahlung er 250.000 Fans überzeugen will, machen aus deren Sicht nur Sinn, wenn sich dadurch die Anmeldegebühr so weit verringert, dass sich die Investition von 500 USD rechnet. Verringert sich das Startgeld um 100 USD, wäre man beim sechsten Ironman-Start in der Gewinnzone. Allerdings starten die meisten Eisenmänner nur 1-2 mal über die Langdistanz, sodass diese Rechnung nur für die wenigsten aufgeht. Und: wer nicht investiert, profitiert vermutlich ebenso von den vergünstigten Anmeldegebühren – warum also investieren?
Grüße,
Arne
Nun ja, Team TBB ist das mit Abstand erfolgreichste Triathlon-Team der Welt. Kreisliga? Wenn ich böse wäre, würde ich sagen: Das bist wohl eher Du. Sage ich aber nicht. GFNY war auch mal eine Vision. Jetzt ist es Realität und wächst. RESPEKT! Ich mag Visionen!
Das "erfolgreichste Triathlon Team der Welt":
da hast Du zwei Faktoren, Triathlon und Team. Triathlon ist eine Randsportart und ein Team ein klitzekleiner Teil davon.
TBB ist genauso Kreisliga wie GFNY, selbst wenn bei letzterem das Budget ein vielfaches groesser ist. Klein mal 10 = immernoch klein.
titansvente
06.02.2013, 06:42
Das ist leider wirklich übel bei ihm.
Ist er nicht Legastheniker?
Nun ja, Team TBB ist das mit Abstand erfolgreichste Triathlon-Team der Welt. Kreisliga? Wenn ich böse wäre, würde ich sagen: Das bist wohl eher Du. Sage ich aber nicht. GFNY war auch mal eine Vision. Jetzt ist es Realität und wächst. RESPEKT! Ich mag Visionen!
Aber das berechtigte Gejammer unterstützt.
Also wenns um die Anzahl der Hawaii-Gewinner und guten Athleten geht, war wohl das Team Tri Dubai das erfolgreichste Team aller Zeiten. Mehr gute Athleten als dort gabs ja wohl in keinem anderen Team.
Hat aber mit der aktuellen Diskussion nichts zu tun.
1) Man muss schon unterscheiden zwischen dem extrem anspruchsvollen deutschsprachigen Markt und der internationalen Situation. In D-A-CH sollte die WTC aus meiner Sicht die lokalen Agenturen an längerer Leine laufen lassen als bisher. Dann werden diese Agenturen diesen Markt optimal bedienen.
2) In Europa (England, Spanien, Italien, Schweden, künftig eventuell weitere) muss die WTC aufpassen, dass sie mit anderen Veranstaltern, die auf diesen Markt spezialisiert sind, mithalten kann. Das ist derzeit der Fall, aber es ist eine leicht absteigende Tendenz erkennbar. Im Moment gehören die europäischen Ironman-Veranstaltungen noch zu den besten, die der Markt zu bieten hat.
3) In den USA, dem Kernmarkt der Branche, steht die WTC einsam und unangefochten an der Spitze. Insbesondere die zwei Dutzend 70.3-Veranstaltungen halte ich für strategische Ankerpunkte des Marktes. Ein Wettbewerber hat es schwer, über die Langdistanz in den Markt zu kommen, denn hier ist die Anziehungskraft der Marke Ironman an größten ("wenn schon Langdistanz, dann »IRONMAN«"). Indem die WTC die Halbdistanzen besetzt, wird es für Wettbewerber schwer.
4) Ich halte die WTC für schwer verkäuflich. Und zwar deshalb, weil sie gut dasteht und viel wert ist, diesen Wert aber nicht mehr so schnell wie bisher steigern kann. Wer sie besitzt, kann gutes Geld verdienen; wer aber erst den Kaufpreis finanzieren muss, wünscht sich eine Aufsicht auf höhere Renditen.
5) Brett Sutton überschätzt mit seiner Idee eines Aufkaufs über eine Internetgemeinde aus meiner unmaßgeblichen Sicht die tatsächlichen Möglichkeiten. Die 500 USD, zu deren Zahlung er 250.000 Fans überzeugen will, machen aus deren Sicht nur Sinn, wenn sich dadurch die Anmeldegebühr so weit verringert, dass sich die Investition von 500 USD rechnet. Verringert sich das Startgeld um 100 USD, wäre man beim sechsten Ironman-Start in der Gewinnzone. Allerdings starten die meisten Eisenmänner nur 1-2 mal über die Langdistanz, sodass diese Rechnung nur für die wenigsten aufgeht. Und: wer nicht investiert, profitiert vermutlich ebenso von den vergünstigten Anmeldegebühren – warum also investieren?
Grüße,
Arne
...Hallo Arne, meist ganz gut getroffen, jedoch einige Anmerkungen meinerseits als Ergänzung:
zu 1) "Anspruchsvoller Markt" ist doch normaler Markt. Dies ist nur dann eine Herausforderung, wenn man von 2b herkommt. Man darf sich nie an 2b ausrichten, immer an 1a. Leider ist auch Europa mittlerweile abgerutscht im Ranking, von 1a auf 1b bis 2a !
"Lange Leine", ja dies war seinerzeit auch meine Idee und Vorschlag. Denn dies war das Erfolgsmodell all der Vorjahre. Leider waren einige "Jungdynamiker" in USA und Europa anderer Auffassung (...). Die "Rechnung" dieser strategischen Fehleinschätzung wird gerade präsentiert. Es wird noch schlimmer und leider nicht besser werden.
zu 2) Zustimmung. Aber nochmal, nie am Schwachen ausrichten, immer nur am Starken. Trainiere ich z.B. mit "Gramumpsels" am Slalomhang, fahre ich auch entsprechend. Trainiere ich mit Könnern, paniere ich viele.
zu 3) Zustimmung. Genau deshalb aber, wegen des Erfolges in Nordamerika, bleibt der Blick für "den Rest der Welt" etwas "vernebelt". Das ist menschlich wohl nachvollziehbar (so sind sie halt, die Cowboys...), aber geschäftlich kurzsichtig.
zu 4) Zustimmung.
zu 5) Schnapsidee! Der gute Sutton ist wohl etwas übertrainiert...:) (außerdem hat er offensichtlich wenig Ahnung von Zahlen...;) ).
Gruß,
Kurt
schoppenhauer
06.02.2013, 14:31
zu 4) Zustimmung.
Gerade 4) ist garantiert falsch. Wie bemisst denn ein Unternehmen wie PE den Wert? Doch nicht über den Kaufpreis oder gar den Buchwert sondern über den aktuellen geschätzten Verkaufspreis. Und der steht und fällt mit dem derzeitigen und zu erwartenden Überschuss.
Die halten das Ding so lange, wie Sie glauben den 'Wert' stärker zu steigern als es in dem derzeit möglichen Verkaufspreis zum Ausdruck kommt, und dann wird das Ding verkauft.
Die Rentabilität eines Miethauses hat ja auch nix damit zu tun, ob es mir gehört oder ich es noch finanzieren muss.....
Die halten das Ding so lange, wie Sie glauben den 'Wert' stärker zu steigern als es in dem derzeit möglichen Verkaufspreis zum Ausdruck kommt, und dann wird das Ding verkauft.
Die Rentabilität eines Miethauses hat ja auch nix damit zu tun, ob es mir gehört oder ich es noch finanzieren muss.....
...nein, das ist aber "leicht" anders. Es gehören immer zwei dazu.
PS: Das Beispiel mit dem Mietshaus hinkt in diesem Fall sehr.
schoppenhauer
06.02.2013, 14:49
Ja. Ich meinte auch, der Wert eines Miethauses hat nix damit zu tun, ob es schon lange in meinem Besitz ist, oder ich es in Kürze erwerben will und noch finanzieren muss. Und genauso hat der Wert des WTC nix damit zu tun, ob ich das Ding aus der Sicht des derzeitigen Besitzers beurteile oder aus der Sicht eines potentiellen Käufers.
Ja. Ich meinte auch, der Wert eines Miethauses hat nix damit zu tun, ob es schon lange in meinem Besitz ist, oder ich es in Kürze erwerben will und noch finanzieren muss. Und genauso hat der Wert des WTC nix damit zu tun, ob ich das Ding aus der Sicht des derzeitigen Besitzers beurteile oder aus der Sicht eines potentiellen Käufers.
...wenn ich Arne richtig verstanden habe, bzw. interpretiere, dann meint er aber etwas anderes als Du nun? Ich übrigens auch. Bei mir geht es ebenfalls in Richtung "abgenagter Knochen", bei dir mehr an "eventuell nachwachsendes Fleisch"?
schoppenhauer
06.02.2013, 15:19
...Bei mir geht es ebenfalls in Richtung "abgenagter Knochen", bei dir mehr an "eventuell nachwachsendes Fleisch"?
Nein, sondern um den Wert der Dinge. Das ist in vielen Fällen etwas sehr subjektives. In diesem Fall, also beim WTC, ist es aber komplett unerhebelich, ob ich der derzeitige Besitzer oder ein potentieller Käufer bin, wenn es gilt den Wert zu bestimmen. Es macht die Sache nicht leichter oder schwerer für den Investor, ob er nun vor ein paar Jahren gekauft hat oder erst kaufen wird.
Das gleiche gilt fürs Mietshaus. Nur weil ich es beispielsweise vor längerer Zeit günstig erstanden habe, hat es doch für mich keinen anderen Wert als der derzeit am Immobilienmarkt übliche. Und darauf bezieh ich meine Mieteinnahmen, wenn ich wissen will, ob es sich rentiert. Außer ich bin ein Liebhaber - um zurück zum Thema zu kommen. :)
Klugschnacker
06.02.2013, 15:19
Schoppenhauer, mein Gedankengang war folgender (sicher laienhaft, korrigiere mich bitte):
Bei einer Private-Equity-Gesellschaft wie bei den Eignern der WTC, handelt es sich um eine Gesellschaft, bei der die Kaufsumme nicht aus Eigenkapital, sondern aus Fremdkapital stammt. Das bedeutet, eine Gruppe von Investoren kauft die WTC mit Geld, dass sie sich zunächst leihen muss. Zins und Tilgung werden dann aus dem laufendem Geschäftsbetrieb der WTC entnommen.
Aus Sicht der WTC greift also ständig jemand in die Kasse, und zwar die derzeitigen Eigentümer, die damit die ursprüngliche Kaufsumme nachträglich aufbringen. Um das zu ermöglichen, müssen Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen vorgenommen werden, damit mehr Geld in der Kasse ist.
Ein künftiger Käufer, der nach ähnlichem Muster über Fremdkapital finanziert, wird sich fragen, ob es noch weiteres Spar-, Umstrukturierungs- oder Umsatzerhöhungspotential gibt. Oder ob die WTC bereits Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen in einem Maße erfahren hat, die sich nur schwer weiter beibehalten oder gar steigern lassen.
Grüße,
Arne
Schoppenhauer, mein Gedankengang war folgender (sicher laienhaft, korrigiere mich bitte):
Bei einer Private-Equity-Gesellschaft wie bei den Eignern der WTC, handelt es sich um eine Gesellschaft, bei der die Kaufsumme nicht aus Eigenkapital, sondern aus Fremdkapital stammt. Das bedeutet, eine Gruppe von Investoren kauft die WTC mit Geld, dass sie sich zunächst leihen muss. Zins und Tilgung werden dann aus dem laufendem Geschäftsbetrieb der WTC entnommen.
Aus Sicht der WTC greift also ständig jemand in die Kasse, und zwar die derzeitigen Eigentümer, die damit die ursprüngliche Kaufsumme nachträglich aufbringen. Um das zu ermöglichen, müssen Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen vorgenommen werden, damit mehr Geld in der Kasse ist.
Ein künftiger Käufer, der nach ähnlichem Muster über Fremdkapital finanziert, wird sich fragen, ob es noch weiteres Spar-, Umstrukturierungs- oder Umsatzerhöhungspotential gibt. Oder ob die WTC bereits Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen in einem Maße erfahren hat, die sich nur schwer weiter beibehalten oder gar steigern lassen.
Grüße,
Arne
...so habe ich persönlich dich auch verstanden. Und möchte dem nicht widersprechen. Und laienhaft war dein Gedankengang durchaus nicht.
hazelman
06.02.2013, 15:31
Ein künftiger Käufer, der nach ähnlichem Muster über Fremdkapital finanziert, wird sich fragen, ob es noch weiteres Spar-, Umstrukturierungs- oder Umsatzerhöhungspotential gibt. Oder ob die WTC bereits Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen in einem Maße erfahren hat, die sich nur schwer weiter beibehalten oder gar steigern lassen.
Grüße,
Arne
Weitere Laienerklärung hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Fremdfinanzierte_%C3%9Cbernahme
Wobei dann der schlagende Vorteil der Sutton-Lösung identifiziert wäre: Nix Fremdkapital, 100% Eigenkapital, was wir da so anlegen würden. Kaufen, kaufen, kaufen! :Cheese:
Wobei dann der schlagende Vorteil der Sutton-Lösung identifiziert wäre: Nix Fremdkapital, 100% Eigenkapital, was wir da so anlegen würden. Kaufen, kaufen, kaufen! :Cheese:
...und auf die entsprechenden "Aktionärsversammlungen" freue ich mich jetzt schon mächtig...:Cheese:
monte gaga
06.02.2013, 16:00
Die halten das Ding so lange, wie Sie glauben den 'Wert' stärker zu steigern als es in dem derzeit möglichen Verkaufspreis zum Ausdruck kommt, und dann wird das Ding verkauft....
Interessante Diskussion - Da kann ich ja mal prima mit spekulieren, gerade weil das Ironman Geschäftsmodell wohl einige Besonderheiten hat:
Bis zu 50% der Erlöse (persönliche Schätzung) werden über Subventionen (Sponsoren mit unterschiedlichsten Interessenslagen...) erzielt.
Dort geht der Trend zur Zeit eher in Richtung Konsolidierung (Kürzung und Umverteilung der Budgets zu Lasten der Randsportarten...), wenn sich die WTC als "Elefant im Porzellanladen" nicht gelegentlich selbst den Ast absägt (ist Engelbert Strauss eigentlich noch in Ffm dabei ? Die M-Dot Socken kommen ja jetzt irgendwie "zentral"...).
Also insgesamt steigende Risiken in einem zunehmend intensivem Wettbewerbsumfeld.
Ich spekuliere daher auf zunehmenden Sauerstoffmangel im Geschäftsmodell. Die von der WTC selbst eingebrachte Diskussion von wegen "selling some Assets" interpretiere ich daher eher so, dass man vielleicht die Rennlizenzen wieder in die johlende Menge wirft oder ein Franchisemodell auflegt. Bei der inflationär aufgeblasenen Menge der Rennen in Summe mehr als der Kaupreis "damals". Und danach ? - Das wirtschaftliche Risiko für die Heuschrecken hat sich dann bereits in eine nette Rendite verwandelt und die leere Hülle geht mit Sepndenquittung an Brett Sutton zwecks gemeinnütziger Markenpflege.
Mal gespannt, wann Kurt wieder im Zielbogen auf uns wartet, nachdem die Lizenz für Frankfurt im Schaufenster stand ("Super-Schnäppchen - Alles muss raus"...)
Spekulativ and Just my 2 cents - aber irgendwie plausibel ?
schoppenhauer
06.02.2013, 16:07
Schoppenhauer, mein Gedankengang war folgender (sicher laienhaft, korrigiere mich bitte):
Bei einer Private-Equity-Gesellschaft wie bei den Eignern der WTC, handelt es sich um eine Gesellschaft, bei der die Kaufsumme nicht aus Eigenkapital, sondern aus Fremdkapital stammt. Das bedeutet, eine Gruppe von Investoren kauft die WTC mit Geld, dass sie sich zunächst leihen muss. Zins und Tilgung werden dann aus dem laufendem Geschäftsbetrieb der WTC entnommen.
Aus Sicht der WTC greift also ständig jemand in die Kasse, und zwar die derzeitigen Eigentümer, die damit die ursprüngliche Kaufsumme nachträglich aufbringen. Um das zu ermöglichen, müssen Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen vorgenommen werden, damit mehr Geld in der Kasse ist.
Ein künftiger Käufer, der nach ähnlichem Muster über Fremdkapital finanziert, wird sich fragen, ob es noch weiteres Spar-, Umstrukturierungs- oder Umsatzerhöhungspotential gibt. Oder ob die WTC bereits Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen in einem Maße erfahren hat, die sich nur schwer weiter beibehalten oder gar steigern lassen.
Grüße,
Arne
Du greifst in deiner Sicht auf ein Klischee zurück: Die Heuschrecken plündern!
Das trifft oft auch zu, dafür gibt es aber geeignetere Objekte als das WTC. Hier hat man ja kaum veräußerbare Sachwerte oder Liquiditätsreserven durch den Kauf erworben, sondern vor allem ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodell das vor allem durch Image und Bekanntheit seinen Wert erzielt. Und die Gewinne aus dem laufenden Geschäftsjahr darf ich entnehmen, das ist nichts verwerfliches. Darüber hinaus Vermögenswerte entziehen, was immer das beim WTC auch sein mag, geht nicht. Der Investor, und das ist im Kern nix anderes als ein Mietobjekt erwerben, will hier den Marktwert hochtreiben und dann weiter veräußern.
Ich bin mir sicher, dass der Kaufpreis so hoch war, dass die jährlichen Gewinnentnahmen nicht das eigentliche Ziel von PE war. Die wollen den Produktwert weiter hochfahren. Ob sie das schaffen und ob der Knochen bereits abgenagt ist oder Fleisch nachwächst ist in meinen Augen ein davon losgelöstes Thema.
schoppenhauer
06.02.2013, 16:25
Das wirtschaftliche Risiko für die Heuschrecken hat sich dann bereits in eine nette Rendite verwandelt und die leere Hülle geht .....
Kennst du den Kaufpreis? Bei den Renditeversprechungen, die die PE ihren Eigentümern macht, kann das schnell eine Herausforderung werden. Die Vorbesitzer schienen ja auch ganz clevere Burschen gewesen zu sein und nicht nur an Schwimmen, Radeln und Laufen gedacht zu haben.
Kurt - zu welchem Preis bist du damals eingentlich ausgestiegen?
...und auf die entsprechenden "Aktionärsversammlungen" freue ich mich jetzt schon mächtig...:Cheese:
Ich auch (owohl diese mit Sicherheit nie stattfinden werden).;)
Suttons unausgesprochene eigentliche Intention für den Buy-out ist ja, dass deutlich mehr Geld aus dem WTC-Topf für die Profis übrig bleibt, um diesen ein auskömmliches Einkommen zu sichern.
Das ist zwar ein legitimes Motiv, denn ein für Sponsoren attraktiver Sport funktioniert nicht ohne gut verdienende Stars, das ist im Fußball nicht anders als im Golf, der Formel 1 oder dem Basketball, aber den von Sutton erhofften zukünftigen Anteilseignern an der Basis dürfte eine satte Erhöhung der Preis- und Antrittsgelder im Profi-Bereich und Beibehaltung oder nur moderate Senkung der Startgelder für das Fußvolk kaum zu vermitteln sein.
... a) Der Investor ... will hier den Marktwert hochtreiben und dann weiter veräußern.
... b) Ich bin mir sicher, dass der Kaufpreis so hoch war, dass die jährlichen Gewinnentnahmen nicht das eigentliche Ziel von PE war. Die wollen den Produktwert weiter hochfahren. Ob sie das schaffen und ob der Knochen bereits abgenagt ist oder Fleisch nachwächst ist in meinen Augen ein davon losgelöstes Thema.
...zu a) Dies ist unstrittig und nicht verwerflich. Aber die Einwände von Arne (und mir) in Bezug auf die Möglichkeiten auf Grund der Umstände sind hierbei der springende Punkt.
...zu b) :Huhu: Losgelöst kann man dies bestimmt nicht sehen. Ich kenne das Geschäftsmodell.
+1:Huhu:
...aber den von Sutton erhofften zukünftigen Anteilseignern an der Basis dürfte eine satte Erhöhung der Preis- und Antrittsgelder im Profi-Bereich und Beibehaltung oder nur moderate Senkung der Startgelder für das Fußvolk kaum zu vermitteln sein.
Interessante Diskussion - Da kann ich ja mal prima mit spekulieren, gerade weil das Ironman Geschäftsmodell wohl einige Besonderheiten hat:
Bis zu 50% der Erlöse (persönliche Schätzung) werden über Subventionen (Sponsoren mit unterschiedlichsten Interessenslagen...) erzielt.
Dort geht der Trend zur Zeit eher in Richtung Konsolidierung (Kürzung und Umverteilung der Budgets zu Lasten der Randsportarten...), wenn sich die WTC als "Elefant im Porzellanladen" nicht gelegentlich selbst den Ast absägt (ist Engelbert Strauss eigentlich noch in Ffm dabei ? Die M-Dot Socken kommen ja jetzt irgendwie "zentral"...).
Also insgesamt steigende Risiken in einem zunehmend intensivem Wettbewerbsumfeld.
Ich spekuliere daher auf zunehmenden Sauerstoffmangel im Geschäftsmodell. Die von der WTC selbst eingebrachte Diskussion von wegen "selling some Assets" interpretiere ich daher eher so, dass man vielleicht die Rennlizenzen wieder in die johlende Menge wirft oder ein Franchisemodell auflegt. Bei der inflationär aufgeblasenen Menge der Rennen in Summe mehr als der Kaupreis "damals". Und danach ? - Das wirtschaftliche Risiko für die Heuschrecken hat sich dann bereits in eine nette Rendite verwandelt und die leere Hülle geht mit Sepndenquittung an Brett Sutton zwecks gemeinnütziger Markenpflege.
Mal gespannt, wann Kurt wieder im Zielbogen auf uns wartet, nachdem die Lizenz für Frankfurt im Schaufenster stand ("Super-Schnäppchen - Alles muss raus"...)
Spekulativ and Just my 2 cents - aber irgendwie plausibel ?
... :) interessanter Kommentar. :)
PS 1: INFO >Engelbert Strauss ist leider schon seit zwei Jahren raus. Wie viele andere auch.
PS 2: Ich warte lieber auf "Euch" auf der Piste... :liebe053: und anschließend trinken wir einen gemeinsam...
schoppenhauer
06.02.2013, 16:34
...zu b) :Huhu: Losgelöst kann man dies bestimmt nicht sehen. Ich kenne das Geschäftsmodell.
Außer Frage, dass wirst du hier am besten kennen. 'Losgelöst' bezog ich auf den Punkt 4) von Arne und den Wert der Dinge. Das war so in meinen Augen falsch dargestellt und hat nicht unmittelbar etwas mit dem Knochen zu tun. Da sollte man nicht alles miteinander vermengen.
Kennst du den Kaufpreis? Bei den Renditeversprechungen, die die PE ihren Eigentümern macht, kann das schnell eine Herausforderung werden. Die Vorbesitzer schienen ja auch ganz clevere Burschen gewesen zu sein und nicht nur an Schwimmen, Radeln und Laufen gedacht zu haben.
Kurt - zu welchem Preis bist du damals eingentlich ausgestiegen?
...der Vorbesitzer war ein Augenarzt (Koryphäe auf seinem Gebiet). Seine Söhne haben dann verkauft. Ja, die waren clever.
PS 1: Ich kenne den Kaufpreis, deshalb argumentiere ich entsprechend.
PS 2: "Schoppi"...:Blumen: wieviel verdienst du pro Jahr, wieviel deine Frau, bei wem und in welcher Position arbeitest du ? ;) ...:Blumen:
schoppenhauer
06.02.2013, 16:42
PS 2: "Schoppi"...:Blumen: wieviel verdienst du pro Jahr, wieviel deine Frau, bei wem und in welcher Position arbeitest du ? ;) ...:Blumen:
Fuck - da hast du einen wunden Punkt getroffen!
Meine Lebenspartnerin verdient mehr als ich. :Weinen: :Weinen:
Kannst du dir vorstellen was das für einen Mann bedeutet?
a) Suttons unausgesprochene eigentliche Intention für den Buy-out ist ja, dass deutlich mehr Geld aus dem WTC-Topf für die Profis übrig bleibt, um diesen ein auskömmliches Einkommen zu sichern.
b) Das ist zwar ein legitimes Motiv, denn ein für Sponsoren attraktiver Sport funktioniert nicht ohne gut verdienende Stars, das ist im Fußball nicht anders als im Golf, der Formel 1 oder dem Basketball, aber den von Sutton erhofften zukünftigen Anteilseignern an der Basis dürfte eine satte Erhöhung der Preis- und Antrittsgelder im Profi-Bereich und Beibehaltung oder nur moderate Senkung der Startgelder für das Fußvolk kaum zu vermitteln sein.
...zu a) Ja, dies mag ein Hintergrund sein für seinen Vorstoß. Denn der "Topf" wird immer kleiner werden...
...zu b) Ein kurzer Blick in die Vergangenheit hilft hierzu vielleicht.
Vor dem "Generalaufkauf" aller nationaler Lizenznehmer in den Jahren zwischen 2009 und 2010, waren diese zwar "one Family" (was auch nur ein Gesummse war und ist) - aber gleichzeitig auch untereinander Konkurrenten, in Bezug auf attraktive Starterfelder der Profis. Konkurrenz belebte sozusagen seinerzeit das Geschäft (für die Profis). Nun ist diese "Innerfamiliäre Konkurrenz" seit zwei/drei Jahren weg und nun dämmert es so langsam fast allen, was dies bedeutet. Mich überrascht hierbei, dass es so lange benötigt hat um dies zu erkennen und es indirekt (Sutton) auszusprechen.
Aber mal aus meinem Nähkästchen geplaudert:
Die Beträge welche ich den Profis zu meiner Zeit als Antrittsgelder zahlte, die bekommen diese heute nicht mal mehr ansatzweise. Gleichwohl ging es mir immer gut und den Profis ging es auch gut.
Ich komme aber halt mehr oder weniger auch aus der "Landwirtschaft" ( :) ) Motto: ...Erst Säen, dann Ernten. Nur Ernten geht auf die Dauer in die Hose. Denn das macht der beste Ackerboden nicht mit.
Dieser Sport ist extrem schwierig in der Vermarktung, gerade in Bezug auf stabile und attraktive Profifelder. Damit meine ich nicht ein bis zwei Topstarter im Rennen, sondern mindestens mal fünf bis sechs Klasse Namen. Machst du in diesem Sinne dieses "Säen" nicht mehr, oder geringer als früher - bricht dir früher oder später das Medieninteresse weg, bzw. die Medien schreiben Missmutig - und noch schlimmer: Die Sponsoren sind auf dem "Nachhauseweg". All dies ist schon klar erkennbar und vorhanden, und all dies wird sich leider noch verstärken.
Nicht weil die Marke schlecht ist. Nein, weil das Modell und die Gedankengänge einfach nicht mehr stimmig sind. Beides passt nicht in diese Randsportart mit dem vorhandenen Geostrategisch völlig unterschiedlichen Umfeld.
Fuck - da hast du einen wunden Punkt getroffen!
Meine Lebenspartnerin verdient mehr als ich. :Weinen: :Weinen:
Kannst du dir vorstellen was das für einen Mann bedeutet?
...no worry, so habe ich auch mal angefangen. Und nun geht es richtig gut.
Alternative wäre: Zehn Kinder machen und viel Kindergeld kassieren...:) :liebe053:
LidlRacer
06.02.2013, 18:38
Lassen wir doch mal wieder Sutton zu Wort kommen.
Zwar gibt es noch nicht den großen 2. Teil aber einiges Getwitter.
Viel Spaß beim Entschlüsseln :Cheese: :
people don't let hatin me derail whats said4 the sport,work on what tri needs2do,this the moment,seize it.work with employees wtc,they tri2
nfl ,nba nhl , yep private , all split the gross with pro athletes 50 /50 wtc give s , .5% a little different yep custodians of the sport
as i said, its not wtc as an entity fault,or people working there , its our fault ,we view it as sport but its a business
don't need payin spectators,don't need tv deal2do better job4age group n4pros,alike u been force fed wtc coolade 4 2 long,u forget da facts
we need2 buy the business with our participants having a stake in it future,turning into a sport first ,life style 2nd business 3rd
I DONT MEAN INDIVIDUALS we al been listenin 2why it costs so much,why we pay they dont,why we have2have top6not10n its businessSO lets buyit
Last word 42day don't have2 copy other sports ours is unique that's it value,tri always was the innovator ,it used 2b a leader,now,we sheep
Ist er nicht Legastheniker?
Ja, aber ich dachte immer, das hätte nur mit Rechtschreibung und Leseschwierigkeiten zu tun. Aber ihm fällt es offenbar auch schwer, sinnvolle Sätze zu schreiben.
Sprechen geht wohl etwas besser:
http://www.youtube.com/watch?v=xUGMln8tIRg (ab 1:00 Min.)
Lassen wir doch mal wieder Sutton zu Wort kommen.
Zwar gibt es noch nicht den großen 2. Teil aber einiges Getwitter.
Viel Spaß beim Entschlüsseln :Cheese: :
http://www.youtube.com/watch?v=xUGMln8tIRg (ab 1:00 Min.)
...:confused: Mann oh Mann, da muss man wohl erst Admiral Canaris und seine Entschlüsselungsabteilung aus der Gruft wieder hervorholen...
Was immer er für ein Supertyp als Trainer sein mag (oder auch nicht, ich kenn ihn nicht, deshalb hierzu kein Urteil von mir) - für eine visionäre Geschäftsanbahnung taugt er mit dem Stil wenig.
FLOW RIDER
06.02.2013, 18:53
...
Bei einer Private-Equity-Gesellschaft wie bei den Eignern der WTC, handelt es sich um eine Gesellschaft, bei der die Kaufsumme nicht aus Eigenkapital, sondern aus Fremdkapital stammt. Das bedeutet, eine Gruppe von Investoren kauft die WTC mit Geld, dass sie sich zunächst leihen muss. Zins und Tilgung werden dann aus dem laufendem Geschäftsbetrieb der WTC entnommen.
Aus Sicht der WTC greift also ständig jemand in die Kasse, und zwar die derzeitigen Eigentümer, die damit die ursprüngliche Kaufsumme nachträglich aufbringen. Um das zu ermöglichen, müssen Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen vorgenommen werden, damit mehr Geld in der Kasse ist.
Arne könnte auch Investmentbanker sein/werden :Blumen:
Das ist ja gerade das "perverse" am Investmentbanking.
Bei nahezu 100% Fremdfinanzierung ist die Rendite rechnerisch unendlich. Der Equity-kicker explodiert. Wie cool ist das denn?
Nehmen wir mal an Providence hat für die WTC 80 Millionen USD bezahlt. Und lediglich 5 Millionen USD Eigenkapital drinstecken. Vielleicht ist der EK-Einatz noch geringer; dann wirds noch perverser.
Ich habe keine Ahnung wie hoch die Gewinne der WTC pro Jahr sind und ob diese thesauriert oder ausgeschüttet werden. Veröffentlichte Jahresabschlüsse gibt es ja wohl leider nicht.
Nehmen wir mal an die Gewinne liegen bei 5 Millionen USD pro Jahr; bezogen auf das eingesetzte Eigenkapital von 5 Millionen USD ist das eine EK-Rendite von sage und schreibe 100% pro Jahr!
Den EK-Einsatz hat sich Providence sicherlich schon zig-fach wieder rausgeholt. Das Risiko ist Null. Die Rendite ist prächtig. Wieso also verkaufen?
Die Fremdfianzierung wird oft als Bullet-Repayment ganz am Ende bei Kreditfälligkeit in einer Summe zurückgeführt. Also eine laufende Tilgung wird es kaum geben; ebenfalls geil für die Rendite. Die Rückführung des Kredites geht "am Ende" nur über einen Verkauf oder über eine Kreditprolongation.
Verkauft Providence z.B. für 100 Millionen USD bleibt abzüglich der Verbindlichkeiten von USD 75 Millionen (EK-Einsatz USD 5 Millionen) ein Überschuss von 25 Millionen USD. Bezogen auf den EK-Einsatz von 5 Millionen USD sind das schlappe 500%!
Egal wie man es dreht und wendet. Für Providence war die Aquisition ein voller Erfolg.
schoppenhauer
06.02.2013, 19:00
Schöne Rechnung. Und für welchen Zinssatz gibt's die 75 mio Fremdkapital?
BTW, Tilgung hat mit der Höhe der Rendite nix zu tun.
FLOW RIDER
06.02.2013, 19:08
Schöne Rechnung. Und für welchen Zinssatz gibt's die 95 Prozent Fremdkapital?
BTW, Tilgung hat mit der Höhe der Rendite nix zu tun.
1) Zur Zeit ist das sicherlich etwas problematischer. Aber zu der Zeit als Providence gakauft hat war der Zinssatz beziehungsweise die Marge sicherlich noch sehr niedrig. Ich denke all-in weit unter 5%
2) Tilgung hat was mit Rendite zu tun. Wenn Du nicht tilgen musst bleibt mehr Geld in der Kasse. Und das Geld kannst Du dann ausschütten.
Ausschüttung bezogen aufs eingesetzte Kapital ist Rendite.
schoppenhauer
06.02.2013, 19:17
1) Zur Zeit ist das sicherlich etwas problematischer. Aber zu der Zeit als Providence gakauft hat war der Zinssatz beziehungsweise die Marge sicherlich noch sehr niedrig. Ich denke all-in weit unter 5%
2) Tilgung hat was mit Rendite zu tun. Wenn Du nicht tilgen musst bleibt mehr Geld in der Kasse. Und das Geld kannst Du dann ausschütten.
Ausschüttung bezogen aufs eingesetzte Kapital ist Rendite.
Wer gibt denen für 5 Prozent Fremdkapital? Das ist kein wohnbaudarlehen.
Tilgung verändert nicht den Gewinn. Nur Gewinne dürfen ausgeschüttet werden. Gewinn auf ek ist Rendite. Hat mit Ausschüttung nix zu tun.
LidlRacer
06.02.2013, 19:18
Das Risiko ist Null. Die Rendite ist prächtig. Wieso also verkaufen?
Das Risiko ist fast nie und nirgends Null.
Mögliche Beispiele:
- verstärkte Konkurrenz
- versenkte Kosten für neue, nicht funktionierende Rennen
- wegbleibende TV-Sender
- wegbrechende Sponsoren
- wegbleibende "Kunden" wegen Wirtschaftskrise etc.
- Kostensteigerungen, weil die Freiwilligen Helfer sich nicht mehr mit T-Shirts abspeisen lassen
- wenn man nicht wenigstens die Zinsen erwirtschaftet, hat man ein Problem
- ...
Und niemand garantiert einem, dass man beim Weiterverkauf den bezahlten Preis (oder mehr) wiederbekommt.
FLOW RIDER
06.02.2013, 19:44
Das Risiko ist fast nie und nirgends Null.
Das Risiko für Providence dürfte gegenwärtig tatsächlich Null sein.
Das eingesetzte Eigenkapital ist schon längst wieder zurück. Daher schrieb ich Null Risiko. Die Rendite dürfte ordentlich sein. Wenns knallen sollte, bluten nur die Banken. Und nicht Providence.
Wer gibt denen für 5 Prozent Fremdkapital? Das ist kein wohnbaudarlehen.
Tilgung verändert nicht den Gewinn. Nur Gewinne dürfen ausgeschüttet werden. Gewinn auf ek ist Rendite. Hat mit Ausschüttung nix zu tun.
Wann hat den Providence gekauft? Müsste Mitte/Ende der Nullerjahre gewesen sein: Enstand 1% + Marge 400bps waren damals realistisch. Vorderfinanzkrisezinsen. Heute sähe die Rechnung sicherlich ein wenig anders aus.
Tilgung verändert den Gewinn nicht. Stimmt.
Nur Gewinne dürfen ausgeschüttet werden. Falsch. Ich kann meinen free-cash-flow vollständig ausschütten, wenn ich will (und noch mehr).
Gewinn auf EK ist Rendite. Bilanziell betrachtet ist dies EINE Kennziffer. Free-Cash-Flow auf EK ist die Größe mit der Heuschrecken rechnen, das nennen sie Turborendite.
schoppenhauer
06.02.2013, 20:01
Nur Gewinne dürfen ausgeschüttet werden. Falsch. Ich kann meinen free-cash-flow vollständig ausschütten, wenn ich will (und noch mehr).
.
Nimm dein BWL-Büchlein und lies das Kapitel noch mal in Ruhe durch. Wir sollten das an dieser stelle beenden.
FLOW RIDER
06.02.2013, 20:26
Nimm dein BWL-Büchlein und lies das Kapitel noch mal in Ruhe durch. Wir sollten das an dieser stelle beenden.
Banalstes aller Beispiele :Blumen: :
Die Deutsche Telekom schüttet seit Jahren mehr aus als ihren Jahresgewinn.
Aktuell schon wieder: blutrote Zahlen für 2012 und im April 2013 wird schön brav ausgeschüttet.
Sorry für off-topic.
schoppenhauer
06.02.2013, 20:38
Banalstes aller Beispiele :Blumen: :
Die Deutsche Telekom schüttet seit Jahren mehr aus als ihren Jahresgewinn.
Aktuell schon wieder: blutrote Zahlen für 2012 und im April 2013 wird schön brav ausgeschüttet.
Sorry für off-topic.
Thesaurierte Gewinne aus der Vergangenheit, das geht!
Interessantes Interview zu teils ähnlichem Thema wie diesem Thread eben in der Südwestpresse von Hell-On-Wheels gefunden.
Frage:
Für Triathleten ist Hawaii immer noch die größte Herausforderung. Viele können es nicht verstehen, dass selbst Sie sich als Hawaii-Sieger über eine komplizierte Punktewertung qualifizieren müssen. Ärgert Sie das auch?
HELLRIEGEL:
Ich bin nicht mehr so jung und mein Körper regeneriert sich nicht mehr so schnell. Da ist es schwierig, sich über ein System zu qualifizieren, in dem man viel starten muss, um überhaupt die Punktzahl zu bekommen. Die Frage ist: Wen wollen die Veranstalter in Hawaii an der Startlinie haben? Die Verrückten, die extrem viele Rennen machen und wenn sie nach Hawaii kommen meist schon ausgebrannt sind? Oder wollen sie die Besten, die weniger Rennen bestreiten, sich auf diese aber gezielt vorbereiten? Im Moment steht der Kommerz im Vordergrund.
Mehr unter:
http://http://www.swp.de/ulm/sport/sonstige/regional/Leichtathletik-Kalender-Ssv-Schoemberg-Hawaii-Baden-Wuerttemberg-Witten-Schluchsee-Ulm-Triathlon-Star-Thomas-Hellriegel-Hawaii-im-Kopf-Ulm-im-Kalender;art4353,1839944
Vor 15 Jahren haette Helle kurzerhand Roth gewonnen und waere in Kona wieder betriebsbereit gewesen. Er sagt es selbst: heute ist er schlicht zu alt dafuer.
MaW: die Guten sind auch im neuen System frisch in Kona am Start. Nur die Kasse klingt im Sommer weniger mangels Teilnahme an Challenge und Rev3 Rennen.
LidlRacer
07.02.2013, 08:44
Der 2. Teil des kommunistischen, äh triathletischen Manifestes ist raus:
Looking for Clues: Doc's 5000th Tweet
Part 2 of Taking Back Triathlon! (http://teamtbb.com/?option=com_content&task=view&id=1548)
LidlRacer
07.02.2013, 14:39
Stell Dir vor, es ist Revolution und keiner geht hin ...
Aber ich hätte jetzt auch etwas konkreteres erwartet.
Und etwas besser verständliches ...
Ich finds nicht schlecht. Wenn er Glück hat, drückt er zumindest den Verkaufswert ganz ordentlich.
Dann kann LA die WTC aus der Portokasse bezahlen und bei so vielen IM mitmachen, wie er mag.
Nochmal kurz off topic (Sorry):
Nur Gewinne dürfen ausgeschüttet werden.
Nur Gewinne dürfen ausgeschüttet werden. Falsch. Ich kann meinen free-cash-flow vollständig ausschütten, wenn ich will (und noch mehr).
Genau genommen habt Ihr beide für Deutschland - zumindest begrifflich - nicht vollständig Recht.
Was ausgeschüttet werden darf, ist rechtsformabhängig (z. B. § 58 Abs. 4 AktG, § 29 Abs. 1 GmbHG). Grds. gilt, dass der Bilanzgewinn an die Gesellschafter ausgeschüttet werden darf. Dieser setzt sich zusammen aus
Jahresüberschuss
ggf. - Verlustvortrag
ggf. + Gewinnvortrag
ggf. + aufgelöste Gewinnrücklagen
ggf. + aufgelöste Kapitalrücklagen
Da sich Kapitalrücklagen nicht aus Gewinn speisen, darf begrifflich auch etwas Anderes als Gewinn ausgeschüttet werden. Mit cash flow hat das allerdings recht wenig zu tun.
kullerich
07.02.2013, 17:15
...und auf die entsprechenden "Aktionärsversammlungen" freue ich mich jetzt schon mächtig...:Cheese:
"Ich habe zwei Anteile gekauft und will jetzt meinen Startplatz auf Hawaii, denn mir gehört der Laden" :)
Stell Dir vor, es ist Revolution und keiner geht hin ...
...
...na ja, :) "Revolution" :) hast Du es ja in deinem Erstkommentar benannt, bzw. überschrieben. Nicht er!
PS: Er ist halt ein ehemaliger Boxer..., da gab es bestimmt viel auf die Mütze...
PS: Aber er trifft durchaus einige wunde Punkte, wenn auch oft schwer verständlich von ihm umschrieben. Und mit viel Naivität.
"Ich habe zwei Anteile gekauft und will jetzt meinen Startplatz auf Hawaii, denn mir gehört der Laden" :)
...:Lachen2: :Huhu:
Bitte hinten anstellen, andere haben weitaus mehr...;) :Blumen:
LidlRacer
07.02.2013, 18:17
...na ja, :) "Revolution" :) hast Du es ja in deinem Erstkommentar benannt, bzw. überschrieben. Nicht er!
Now while I advocate revolution, it is not against Ironman, it’s not against WTC at all, it’s just another reverse take over of a business by its workers or its constituents in a clear everyday business transaction, nothing sinister about that, no bashing nobody.
(aus dem 1. Teil)
"Ich habe zwei Anteile gekauft und will jetzt meinen Startplatz auf Hawaii, denn mir gehört der Laden" :)
Hawaii gibt's für alle:
What shit, it should be everybody’s right to go to Kona, if you completed an Ironman. How? If there is a will, we will find a way.
(aus dem 2. Teil)
Weiß nicht, ob ich das gut finden soll. Und noch weniger, wie er das machen will. Jeden Monat IM Hawaii?
(aus dem 2. Teil)
Weiß nicht, ob ich das gut finden soll. Und noch weniger, wie er das machen will. Jeden Monat IM Hawaii?
...na ja, siehe HGH und den anderen Thread über die "Australien Verseuchung"...
LidlRacer
07.02.2013, 18:48
...na ja, siehe HGH und den anderen Thread über die "Australien Verseuchung"...
Öhm, damit kann man Hawaii wachsen lassen, so dass mehr Leute drauf passen? :confused:
Öhm, damit kann man Hawaii wachsen lassen, so dass mehr Leute drauf passen? :confused:
....hawaii nicht, aber die kraft der kameraden...
Brett Sutton überschätzt mit seiner Idee eines Aufkaufs über eine Internetgemeinde aus meiner unmaßgeblichen Sicht die tatsächlichen Möglichkeiten. Die 500 USD, zu deren Zahlung er 250.000 Fans überzeugen will, machen aus deren Sicht nur Sinn, wenn sich dadurch die Anmeldegebühr so weit verringert, dass sich die Investition von 500 USD rechnet. Verringert sich das Startgeld um 100 USD, wäre man beim sechsten Ironman-Start in der Gewinnzone. Allerdings starten die meisten Eisenmänner nur 1-2 mal über die Langdistanz, sodass diese Rechnung nur für die wenigsten aufgeht. Und: wer nicht investiert, profitiert vermutlich ebenso von den vergünstigten Anmeldegebühren – warum also investieren?
Grüße,
Arne
Das denke ich auch - und er verschätzt sich da nicht nur ein bisschen. Besonders beliebt ist crowd funding ja gerade im IT Bereich, vor allem bei Spielen. Ich glaub die größte bisherige Kickstarter Spielekampagne war Star Citizen, ein Weltraumspiel von Chris Roberts (der hat früher Wing Commander und Privateer gemacht, falls das jemandem was sagt). Die haben 6 oder 7 mio $ zusammen bekommen (2/3 allerdings direkt über die HP des Spiels, ein Drittel bei kickstarter). Bevor jetzt einer sagt: Jaja, Videospiele, sind ja auch nur Kids, die haben kein Geld zu spenden - der Spielemarkt macht mehr Umsatz als Hollywood. Dagegen ist Triathlon vom Umsatz nichts. 250000 (Facebook?) Freunde - da lachen sich die Spielemacher tot. GTA IV hat in der ersten Woche 500 Mio $ an Umsatz generiert - und dennoch bekommen Größen der Spielegeschichte gerade mal ein paar Millionen für ein Spiel zusammen, obwohl das Geld keine Spende ist, sondern sowas wie eine Vorbestellung.
Wenn der Sutton ernsthaft glaubt er könne ne dreistellige Millionensumme durch crowdfunding erreichen, dann hat er entweder einen Milliardär in der Hinterhand, der ihm das Geld schon zugesichert hat, oder er hat schlicht soviel Ahnung von crowdfunding wie ne Kuh vom Stepptanz.
FuXX
PS: Laut wikipedia wurden bei Kickstarter, was ja wohl die bekannste crowdfunding Plattform ist, bislang knapp 74000 Projekte finanziert, für insgesamt $387 mio. Das will der Sutton alleine zusammen bekommen, bei der kleinen Gemeinde die überhaupt mal was von Triathlon gehört hat. Bei genauerem nachdenken kommt man da aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Und wer so einen Blödsinn von sich gibt, dem gebe ich garantiert nicht mein Geld - und schon gar nicht ohne eine Idee was ich davon habe. Der Typ ist echt ein Knaller.
LidlRacer
07.02.2013, 19:27
... $387 mio. Das will der Sutton alleine zusammen bekommen, bei der kleinen Gemeinde die überhaupt mal was von Triathlon gehört hat. Bei genauerem nachdenken kommt man da aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Und wer so einen Blödsinn von sich gibt, dem gebe ich garantiert nicht mein Geld - und schon gar nicht ohne eine Idee was ich davon habe. Der Typ ist echt ein Knaller.
Sowohl er als auch TBB Chef Bok warfen mit Zahlen um sich, die 50 Mio. ergeben (100.000 x 500$ oder 50.000 x 1000$).
Klar, ist immer noch viel. Sehr viel.
Aber so ganz verstehe ich nicht, wofür die Übernahme gut sein soll.
Wenn er, wie er meint, Rennen organisieren kann, die bei einem Bruchteil des Startgeldes ein Vielfaches an Preisgeldern ausschütten können, dann soll er das doch tun. Dann geht Ironman pleite, und den Namen kann er anschließend für'n Appel und 'n Ei kaufen. :Cheese:
@Kurt
Deine Antwort hat irgendwie wenig mit seiner Ansage zu tun, dass jeder, der einen Ironman finisht, nach Hawaii dürfen soll. :confused:
@Kurt
Deine Antwort hat irgendwie wenig mit seiner Ansage zu tun, dass jeder, der einen Ironman finisht, nach Hawaii dürfen soll. :confused:
...war auch nicht als Antwort zu ihm(seiner Aussage) gemeint, sondern zu deiner Feststellung, wg. jeden Monat Hawaii...(Ironiebutton hätte dazu gehört).
Der Typ ist echt ein Knaller.
Und siehe da: nun wissen alle, dass Triathloncoaching keine Wissenschaft sein sollte.
Zumindest da ist Sutton einer Meinung mit uns.
kullerich
07.02.2013, 22:36
...:Lachen2: :Huhu:
Bitte hinten anstellen, andere haben weitaus mehr...;) :Blumen:
Schon klar, das war live von der "hauptversammlung" :)
Und siehe da: nun wissen alle, dass Triathloncoaching keine Wissenschaft sein sollte.
Zumindest da ist Sutton einer Meinung mit uns.
Er lässt ja eh nach dem "viel hilft viel und mehr noch mehr" Prinzip trainieren. Wer's aushält, bei dem stimmt's ja auch... ;)
LidlRacer
11.03.2013, 23:15
Nachdem Suttons schriftlicher Revolutionsaufruf noch nicht sooo erfolgreich war, versucht er's nun mündlich im 1-stündigen Interview (bei ca. 24 Min. geht's los):
www.imtalk.me/home/2013/3/11/imtalk-episode-352-brett-sutton.html
Hab bisher selbst nur kurz reingehört ...
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