Vollständige Version anzeigen : "Die "Welt" gehört allen, denen sie etwas wert ist"
FLOW RIDER
12.12.2012, 15:12
Welt Online macht ernst:
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article111961910/Die-Welt-macht-Ihnen-ein-Angebot.html
Ab heute muss man für Welt Online bezahlen.
Nur noch 20 Artikel im Monat kann man frei anklicken. Ab dann schaut man in die Röhre oder man holt sich eben ein Abo.
Ist das jetzt das Ende des kostenlosen Journalismus?
Werden F.A.Z., Südeutsche, Handelsblatt, Spiegel, Focus etc. nachziehen?
Besteht Bereitschaft dafür Geld auszugeben?
neonhelm
12.12.2012, 16:45
Besteht Bereitschaft dafür Geld auszugeben?
Nö. Ich zahl schon:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentlich-rechtlicher_Rundfunk
Das muss reichen.
Ja sicher zahle ich gern.
Was meint Ihr, wie die Redakteure und die Verlagsmitarbeiter ihr Geld verdienen...??
Ich geb ihnen vier Monate ...
einzelstueck
12.12.2012, 17:15
bin gespannt wie lange es dauert bis sich hier ein "Schwarzmarkt" entwickelt, a la tauschbörsen bei Musik.....
sbechtel
12.12.2012, 19:12
Denke nicht, dass sich dieses Modell durchsetzt. Ich habe einen Nebenjob bei einer Firma, die auch eine Webseite betreibt, und da reichen die Werbeeinnahmen auch, und das obwohl wir einige Programmierer, eine anständig große Redaktion etc. pp. haben.
ich denke eher dass es nun eine Reihe von Vorstößen auf neue Märkte der Printmedien geben wird.
Könnte mir gut vorstellen, dass es in wenigen Jahren (<20) nur noch wenige Printmedien aus nostalgischen Gründen geben wird, da mit der zunehmenden Vernetzung, WLAN Hotspots HSDPA UMTS LTE und zugehörigen Endgeräten wie Smartphones, Tablets, Ultrabooks ein neues mobiles Zeitalter der immer und überall Verfügbarkeit beginnt.
Wenn ich übers Bahnhofsgelände laufe habe ich noch vor 5 Jahren jeden zweiten mit einer Zeitung oder Zeitschrift gesehen. Nun sinds deutlich weniger. Entweder vertreiben sich die Leute die Zeit mit ihrem Smartphone oder Tablet, gerade die jüngere Generation.
Aber erfolgversprechend wird diese Abo Geschichte nicht werden. Denke werbefinanzierte Angebote stehen da deutlich besser da.
Chaos1978
12.12.2012, 19:37
Das Problem ist, dass es ALLE mitmachen müssten. Aber ein Teil sind Geier, die darauf warten den Kundenstamm zu ziehen indem sie kostenlos anbieten wenn andere, gezwungener Maßen, Gebühr fordern.
Ich als Journalist hoffe, dass sich dieses Modell durchsetzt. Das Sterben des guten Jounalismus ist zum Teil im Gange und geschuldet der Geizmentalität.
Über den Tellerrand blickend werdet ihr feststellen, dass ihr den guten (für den man bezahlen sollte) Journalismus erst nachtrauert wenn er weg ist und der Vergleich zum Müll fehlt. Ein gutes Beispiel: Ohne den Vergleich zu seriösen Nachrichten öffentlicher Sender wird man wie der Frosch im heißen Wasser sitzen und nicht merken welcher Müll bei den Privaten läuft. Wenn ich bei Pro7 etc. sehe, dass die Schlagzeile "Kate ist schwanger" ist, bekomme ich Würgereiz! Nur wenige OnlinePortale haben einen eigenen Pressedienst und dieser wird eben verteilt. Somit sind es immer dieselben Nachrichten aus vielleicht 4 verschiedenen Quellen in unzähligen Portalen.
Nicht alles aus der "Welt" oder "Spiegel" ist lesbar aber sehr viel ist sehr gut recherchiert und investigativ. Aber lieber wird in der "Bild" als Schlagzeile gelesen "Toller Kanditat bei Jauch" Super!
Guter Jounalismus muss und sollte immer bezahlt werden! Grausam wenn statt des "Weltspiegels" nur "Bauer sucht Frau" die Alternative wäre.
Es gibt eben auch nur 4 große Verlage (nicht jeder namentlich genannte ist selbständig sondern läuft eben unter Gruner&Jahr etc) in Deutschland unter denen alles zusammen läuft. Ein Sterben der "Welt" hätte fatale Folgen selbst für kleine Lokale Zeitungen! Selbst die FR zieht so etwas nach sich auch weit über den Tellerrand - "Mitteldeutsche Zeitung MZ"
Der Grat ist sehr schmal...
Chaos1978
12.12.2012, 19:39
...Journalismus als Definition unabhägig vom Medium bzw. dem Kanal des "Erwerbs" oder des Abrufes...
FLOW RIDER
12.12.2012, 19:50
Aber erfolgversprechend wird diese Abo Geschichte nicht werden. Denke werbefinanzierte Angebote stehen da deutlich besser da.
Bei den stark rückläufigen Auflagen der Printmedien muss es doch Möglichkeiten geben, ein halbwegs tragfähiges Geschäftsmodell aufrecht zu erhalten.
Die Financial Times Deutschland ist ja gerade vom Markt verschwunden. Die FTD Online war eine meiner Lieblingsinformationsquellen im www neben Handelsblatt, F.A.Z. und der Welt. Ich hatte schon (fast) ein schlechtes Gewissen als die FTD am 7.12.12 eingestellt wurde, zumal ich jahrelang deren Internetplattform intensiv nutzte ohne auch nur einen Cent dafür zu bezahlen. Die Tage dachte ich mir noch, dass das eigentlich nicht so weitergehen kann.
Ich denke: Für guten Journalismus sollte man eigentlich bereit sein Geld auszugeben. Das muss nur erstmal beim Leser ankommen.
Aber wo fängt das an und wo hört es auf? Welt Online will ja nach der Einführungsphase mindestens EUR 6,99/Monat abgreifen. Wenn das Schule macht, müsste ich mir künftig genau überlegen bei welchem 'Nachrichtendienst' ich mir ein Abo holen würde. Bei mir wären es dann wahrscheinlich die bereits oben erwähnten Handelsblatt, F.A.Z. und Welt. Dafür müsste ich dann zusammen bestimmt mindestens EUR 20/Monat bezahlen. Eigentlich völlig vertretbar, aber (zunächst) noch sehr gewöhnungsbedürftig für mich.
Noch kann man ausweichen, aber ich denke die anderen werden schnell nachziehen. Vielleicht gibt es ja auch Absprachen. Und Springer macht eben den Anfang. Das Timing so kurz nach Einstellung der FTD ist auch 'interessant'.
Ich hab ja noch die ‚Zwangsflatrate GEZ‘. Könnte ja auch dann mal wieder verstärkt heute oder tagesschau gucken.
Ein gutes Beispiel: Ohne den Vergleich zu seriösen Nachrichten öffentlicher Sender wird man wie der Frosch im heißen Wasser sitzen und nicht merken welcher Müll bei den Privaten läuft. Wenn ich bei Pro7 etc. sehe, dass die Schlagzeile "Kate ist schwanger" ist, bekomme ich Würgereiz!
und wenn es Hinz und Kunz mehr interessiert, was im englischen Königshaus passiert und weniger was auf der Bühne der Weltpolitik geschieht? Ich denke hier ist man schnell beim Thema Nachfrage reguliert das Angebot.
Und zu den Nachrichten... Journalismus in allen ehren. Aber in 99,999% der Fälle geht der investigative Journalismus nach hinten los, bzw besteht als Klientelberichterstattung oder gezielter Hetze gegen oder Werbung für bestimmte Gruppen. Wer da direkten Zusammenhang mit der Zahlung von Fördermitteln vermutet liegt wahrscheinlich auch nicht ganz daneben. Letzteres beobachte ich immer wieder wenn bestimmte Medien über 1. Mai, Castor und Co Pro oder Contra Polizei berichten, und ich dabei war und / oder ungefilterte Informationen habe. Sehr amüsant was die Herren Journalisten sich da zusammenreimen...
Guter Journalismus darf gerne was kosten. Nur gibt es überhaupt guten Journalismus?
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pinkpoison
13.12.2012, 07:11
Die Nachfrage bestimmt das Angebot. So war es und so wird es in einer Marktwirtschaft stets sein. Die BILD hat doch wohl schon seit jeher mit ihren geistigen Exkrementen auf der Titelseite mehr verkauft als DIE ZEIT. Wie nennt man das? "Schwarmintelligenz"? ;)
Wer Qualitätsjournalismus zu schätzen weiß, sollte auch bereit sein, dafür zu bezahlen. Nicht jammern, wenn die für lau konsumierte Lieblingszeitung pleite geht - nein: sofort abonnieren, um die Pleite zu verhindern! Lasst Euch zu Weihnachten ein Abo Eurer Leiblingszeitungen/Magzine schenken, wenn Eure Lieben noch kein Geschenk für Euch haben!
Die rein werbefinanzierten Angebote sind m.E. für die gesamte Branche ein gefährlicher Weg, denn im Falle konjuntureller Rezessionsphasen werden von den Werbetreibenden als erstes und ohne Vorlaufzeit die Werbebudgets zusammengestrichen und die wackeligen Finanzierungsmodelle von "kostenlosen" sozialen Netzwerken, Online-Zeitungen usw. geraten nolens volens in arge Schwierigkeiten.
Gruß Robert
sbechtel
13.12.2012, 09:14
CDs verkauft man so gut wie kaum noch und davon Leben kann keiner mehr, der nicht mindestens ein paar hunder tausend verkauft.
Das ist aber auch eine Situation, in die sich die Musikindustrie selbst rein manövriert hat. Zu lange unverhältnismäßige Preise für die Leistung. Wenn ich mich noch an die Zeit erinnere, wo man für ein Album 20€ auf den Tisch legen musste, wo einem dann noch die Hälfte der Titel vielleicht nicht gefallen hat.
Heute, wo man Musik digital erwerben kann (Amazon, iTunes ...) ist die Hemmschwelle viel geringer, wenn mir ein Song gefällt, nehme ich halt die 99ct in die Hand und lade ihn mir runter und wenn ein Album für 5€ zu haben ist, dann denke ich auch nicht groß nach, ob mir das Album wirklich gefällt usw usf. sondern ich lade es einfach runter, bei 20€ würde ich das nicht einfach mal so machen.
Ergo die Musikindustrie ist auf einem besseren Weg und das kommt gut an, sehe ich auch in meinem Umfeld so, dass bei besseren Preismodellen die Bereitschaft zum Kaufen viel größer ist.
ich habe so das Gefühl das das Trägermedium "Zeitung" keine Chance hat. Was aber nicht heissen muss, das der Qualitätsjournalismus ausstirbt. Ich denke das es eher so in die Richtug "der Journalist als sich selbst vermarktender Blogger" gehen wird. Er produziert den Content und wird ihn selbst vermarkten. Mircropayments. Warum soll ich als Leser bspw. 99ct an eine Zeitung zahlen wenn der Journalist evtl nur 5ct von mir braucht und damit sehr viel besser leben kann? Dann bräuchte ich nur noch eine App die mir einen Newsstream zusammenstellt aus meinen bevorzugten Schreibern und eine Vorschlagsliste baut ("das könnte sie auch interessieren") und für alles was ich anklicke und nach der Vorschau lese werden mir x ct abgebucht. Die Technologie ist ja heute schon dafür existent. Das vielgescholtene Facebook ist mE eigentlich genau die Plattform die man dafür braucht.
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Ist das jetzt das Ende des kostenlosen Journalismus?
Werden F.A.Z., Südeutsche, Handelsblatt, Spiegel, Focus etc. nachziehen?
Besteht Bereitschaft dafür Geld auszugeben?
Also für die WELT zahl ich sicher nichts.
Für die TAZ zahl ich schon, hab aber dafür auch kein Papierabbo mehr.
Ansonsten ist es natürlich lästig wenn man für jeden Artikel den man mal interessant findet, sofort was zahlen muss, bzw. sich anmelden muss, dass nervt dann mehr als dass es ums Geld geht.
Falsche Schlußfolgerung. Das Geschäft über Amazon oder iTunes würde gut laufen, wenn da nicht die illegalen Downloades wären. das hat aber aucgh mit dem individuellem Rechtsempfinden zu tun. Seit es ITunes gibt, sind meine Musikkäufe (immerhin gut mittlere dreistellige Zahlpro Jahr) wieder zu 99% legal. Ich klau nur noch was über youtube wenn ich es im downloadshop nicht bekomme.
Intelligent würde ich Mix-Modell finden, das aus der Wochenende-Ausgabe als Papierversion und einem Online-Abo für unter der Woche besteht. Das müsste dann billiger sein als das Komplettabo in Papier, und zwar um so viel wie der Druck und das Beliefern kostet.
Nordexpress
13.12.2012, 10:08
Dafür müsste ich dann zusammen bestimmt mindestens EUR 20/Monat bezahlen. Eigentlich völlig vertretbar, aber (zunächst) noch sehr gewöhnungsbedürftig für mich.
Ich halte das auch für völlig vertretbar. Vor den Online-Angeboten hätte man (bei Deinem Beispiel) täglich 3 Zeitungen erwerben müssen. Das war teurer.
Wobei man die Musikindustrie glaube ich nicht mit den Nachrichten vergleichen darf.
Die Musikindustrie hat viele jugendliche in die Illegalität getrieben. und ich glaube, dass die Zahl der illegalen Downloads nahezu identisch geblieben ist zumindest in meinem Bekanntenkreis. Allerdings muss man dafür beachten, dass zu den glorreichen Napsterzeiten der Download eines Liedes 20min gedauert hat. In dieser Zeit saugt man doch heute eine ganze Diskographie einer weltberühmten Band. Albumpreise von über 30 DM und dann plötzlich wurdens 25 Euro. Welcher Jugendliche kann es sich denn hier leisten noch Musik ehrlich zu erwerben?
Die Nachrichten haben hier den großen Vorteil eine andere Zielgruppe anzusprechen. Die Zielgruppe ist in der Regel liquide und verantwortungsbewusst und ist daher grundsätzlich bereit für eine Leistung den erbrachten Gegenwert zu bezahlen. Allerdings besteht für mich kein Gegenwert für Copy and Paste DPA Meldungen.
Und dann kommt noch mein Lieblingsthema "Investigativer Journalismus". Grundsätzlich finde ich diesen Bereich sehr wichtig. Aber leider wird er immer wieder missbraucht. Journalismus bedeutet doch objektive Beleuchtung der Fakten und nicht einseitige Beleuchtung der Fakten, so dass der Auftraggeber des Berichts besser da steht.
Welcher Jugendliche kann es sich denn hier leisten noch Musik ehrlich zu erwerben?
Nahezu jeder. Nur nicht in der Menge.
Deine Argumentation sagt nur: wenn ich mir ein bestimmtes "Ding" nicht leisten kann, "muss" ich es mir halt klauen. Ich kann ja gar nicht anders. Kann ich ehrlich gesagt nicht glauben, dass Du das wirklich ernsthaft so siehst.
Was die Online-Medien angeht: ich würde bezahlen, wenn die Qualität dahinter stimmt UND wenn ich dann von SÄMTLICHER nervender Werbung (also blinkende Pop Ups, Overlays etc.) verschont werde. Davon ist aber auch weiterhin nicht auszugehen.
Na meine Aussage ging eher dahin, ehrlicher Erwerb führt zu unhinnehmbarer Armut, somit habe ich die Wahl zwischen gar nicht oder illegal. Dazu noch das falsche Rechtsempfinden was ILLEGALE Downloads angeht.
ehrlicher Erwerb führt zu unhinnehmbarer Armut, somit habe ich die Wahl zwischen gar nicht oder illegal.
Was für das teure Fahrrad genauso gilt oder den Porsche oder das Haus oder oder oder...
;)
Nahezu jeder. Nur nicht in der Menge.
Braucht man irre Mengen von Musik?
Ich weiß nur zu Hochzeiten von Nabster, da hab ich die Festplatte vollgesaugt und hunderte CDs bespielt (ist alles verjährt ;) ).
Ein Großteil davon hab ich nie angehört!
Im übrigen kann man durchaus legal aus Webradios mitschneiden oder sich die Sachen legal auf youtube anhören.
Also illegale Sachen muss man doch im Musik Bereich überhaupt nicht mehr machen, selbst wenn man untersättlich ist und kein Geld hat.
Na meine Aussage ging eher dahin, ehrlicher Erwerb führt zu unhinnehmbarer Armut, Das verstehe ich nicht. Dann ist deine Konsumpyramide verkehrtrum. Ich bezahle doch zuerst Miete, Essen, dann Kleidung und danach Dinge die ich nicht zwingend brauche. Da kann ich doch gar nicht arm werden.
Wenn ich übers Bahnhofsgelände laufe habe ich noch vor 5 Jahren jeden zweiten mit einer Zeitung oder Zeitschrift gesehen. Nun sinds deutlich weniger. Entweder vertreiben sich die Leute die Zeit mit ihrem Smartphone oder Tablet, gerade die jüngere Generation.
Ich bekomme immer noch 6 Zeitungen ins Haus (tägl....monatl.) und möchte das auch nicht missen und dafür bezahle ich auch gern. Das ganze schnelllebige mit Werbung vollgestopfte Geschreibe auf dem Handy oder im Internet lese ich kaum.
Chaos1978
13.12.2012, 12:24
und wenn es Hinz und Kunz mehr interessiert, was im englischen Königshaus passiert und weniger was auf der Bühne der Weltpolitik geschieht? Ich denke hier ist man schnell beim Thema Nachfrage reguliert das Angebot.
Und zu den Nachrichten... Journalismus in allen ehren. Aber in 99,999% der Fälle geht der investigative Journalismus nach hinten los... Letzteres beobachte ich immer wieder wenn bestimmte Medien über 1. Mai, Castor und Co Pro oder Contra Polizei berichten, und ich dabei war und / oder ungefilterte Informationen habe...Sehr amüsant was die Herren Journalisten sich da zusammenreimen...
Guter Journalismus darf gerne was kosten. Nur gibt es überhaupt guten Journalismus?
Zum ersten Absatz: Genau da hat die teilweise Verdummung doch schon eingesetzt...
Zweiter Absatz: Dann verwendest Du wohl die falschen Medien oder die, die es hinterher "auswerten" Der Journalismus ist die Recherche, alles andere das Gehobse der Weicheier die es drucken.
Zum letzten Absatz: Du verwechselst den Journalisten mit dem Redakteur der sich in die Hose scheißt und alles nur "Konsumkonform" biegen möchte! In Deutschland wirst Du aus genau diesem Grund niemals ein neues Fernsehformat finden! Es traut sich niemand etwas zu vermarkten was nicht irgendwo schon funktioniert hat.
Und auch hier wieder der Ansatz der Köpfe die es machen und die, die es "senden" in welchem Medium auch immer. Was meinst Du wieviele "Köpfe" hinter Sat1 stehen? Ich vermute die Zahl in Deinem Kopf sagt nicht <10 - ist aber so. Das sind die Einzigen die entscheiden. Alles andere ist zugeliefert - nur eben zurechtgebogen.
pinkpoison
13.12.2012, 12:30
Das verstehe ich nicht. Dann ist deine Konsumpyramide verkehrtrum. Ich bezahle doch zuerst Miete, Essen, dann Kleidung und danach Dinge die ich nicht zwingend brauche. Da kann ich doch gar nicht arm werden.
"Nicht wer wenig hat, sondern wer viel wünscht, ist arm."
Seneca
Chaos1978
13.12.2012, 12:30
...
Im übrigen kann man durchaus legal aus Webradios mitschneiden oder sich die Sachen legal auf youtube anhören.
...
Webradio ja, Youtube nein. Es gibt noch keine GEMA Einigung auch wenn der Streitursprung nur auf 10 Titeln basiert. Alles was Du sehen/hören kannst, ist kein geistiges Eigentum von ca 65.000 Künstlern der GEMA. Und Youtube steht in der Beweispflicht der GEMA zu beweisen, das der entsprechende Künstler kein Mitglied ist
neonhelm
13.12.2012, 12:30
Ich bekomme immer noch 6 Zeitungen ins Haus (tägl....monatl.
Du bist ja auch aus dem letzten Jahrtausend... :Lachen2:
neonhelm
13.12.2012, 12:34
Wir bekommen die Rheinische Pest nur noch Samstags. Unter der Woche haben wir abbestellt.
Was, nicht nur, uns fehlt, ist wie weiter oben schon angesprochen, ein Blog/Webauftritt mit lokalen Infos. Dafür wären wir auch bereit, zu zahlen. Das Überregionale bekommen wir über ÖR eh mit.
Du bist ja auch aus dem letzten Jahrtausend... :Lachen2:
:Lachen2:
Je mehr ich über das Internet an alle möglichen Infos kommen kann, desto wichtiger ist es, dass ich gefilterte Infos bekomme, die ich einordenen kann. Und da ist eine Zeitung Gold wert. Die dort schreibenden Journalisten "kenne" ich teilweise schon seit Jahren. Ins Internet kann jeder reinschmieren.
:Lachen2:
Je mehr ich über das Internet an alle möglichen Infos kommen kann, desto wichtiger ist es, dass ich gefilterte Infos bekomme, die ich einordenen kann. Und da ist eine Zeitung Gold wert. Die dort schreibenden Journalisten "kenne" ich teilweise schon seit Jahren. Ins Internet kann jeder reinschmieren. aber Du willst doch sicher lieber selber filtern? Weil zum Beispiel so einen Murks den T-Online macht, auf den würde ich gerne verzichten
Megalodon
13.12.2012, 14:43
Du bist ja auch aus dem letzten Jahrtausend... :Lachen2:
Dachte ich mir auch. Ganz schön "old school" dieser keko ;)
Das ist ein alter Zopf. Bei der New York Times ist seit ein paar Jahren nach 10 Artikeln Schluss.
20 Artikel in der Welt? Das muss man erstmal lesen wollen.
Megalodon
13.12.2012, 16:27
Was heute in der "Welt" steht:
Das Internationale Rechercheprojekt "Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg" hat das Massaker auf der Grundlage von Augenzeugenaussagen rekonstruiert: "Die marodierenden japanischen Soldaten (schnitten) Frauen die Brüste ab, nagelten Kinder an die Wände oder rösteten sie über offenem Feuer. Sie zwangen Väter, ihre eigenen Töchter zu vergewaltigen und kastrierten chinesische Männer. Sie häuteten Gefangene bei lebendigem Leib und hingen Chinesen an ihren Zungen auf."
Wer will das so genau wissen ?
Dass der Mensch losgelöst von Moral und Anstand zum Monster mutiert, weiß ich auch so. Daran brauch ich nicht nahezu täglich erinnert werden!
Dass der Mensch losgelöst von Moral und Anstand zum Monster mutiert, weiß ich auch so.
+1!:bussi:
Vertrittst du solch eine Meinung in einem anderen Thread hier, dann bist du rückständig und intolerant!
sbechtel
13.12.2012, 19:26
20 Artikel in der Welt? Das muss man erstmal lesen wollen.
+1 :Huhu:
nabenschalter
13.12.2012, 19:52
Wer richtig guten Journalismus und fundierte Informationen im Netz haben will, zahlt eh schon! Was umsonst ist, ist meist Gewäsch, der Rest kostet.
Bei FAZ, New York Times, Economist, Barrons, Wall Street Journal, Handelsblatt, Guardian, Börsenzeitung, Spiegel, Taz.
Und das ist gut so! Denn mit Sachen, die einen etwas kosten, geht man sorgfältiger mit um! Das gilt sogar für Informationen.
Nabenschalter
aber Du willst doch sicher lieber selber filtern?
Ich habe einfach keine Zeit zum Filtern. Ich lese die Tageszeitung, da ist alles drin, was ich wissen muss. Das geht auch auf der Toilette und ohne Strom.
Das Internet nutze ich nur und viel beruflich oder für soziale Zwecke wie hier.
Zufällig grade gefunden:
Eine Sendung des NDR zum Thema.
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/zeitungen_zeitschriften/zeitungskrise107.html
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