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Vollständige Version anzeigen : Wie oft pro Woche schwimmen?


Wonderboy
11.12.2012, 15:23
Hallo Forum :Huhu:
Frage an die Schwimmprofis hier. Wie oft pro Woche macht ein Schwimmtraining eigentlich Sinn?
Momentan schwimme ich 3x pro Woche, ich hätte aber die Möglichkeit jeden Tag vor der Arbeit ca. 2 - 2,5km zu schwimmen.
Ich frag mich nur ob das überhaupt Sinn macht bzw. ob mich das dementsprechend weiterbringt oder ob ich mir eher was kaputt mache dadurch (Probleme mit Schultern o.ä.)
Danke für eure Antworten :Blumen:

NBer
11.12.2012, 15:41
die richtigen schwimmprofis schimmen 2 mal am tag, und steigen dort auch kaum mal unter 5km pro einheit aus dem wasser. wenn erholungstag ist, nur 1 mal schwimmen. also muss viel ja auch viel bringen.
was ich damit sagen will......du wirst nie zuviel schwimmen können.
sicherlich kommt für den triathletenauch die zeit, wo es im schwimmen nur noch sehr langsam vorangeht, und man kleine zeitgewinne mit großem trainingseinsatz bezahlen muss. dann muss man sich fragen, ob die zeit nicht sinnvoller in radeln und laufen investiert wird. aber das war ja nicht deine frage.

Steffko
11.12.2012, 15:49
Es wurde alles gesagt!
+1

Vicky
11.12.2012, 15:52
Wenn Du nicht gerade Deinen gewählten Triathlon gewinnen willst, bin ich ganz persönlich der Meinung, dass 3x pro Woche reichen. Im Winter, wenn es sich schlecht radelt, gehen auch 4x.

Einheiten mit Schwepunkten:
1x Intensiv
1x Ausdauer
1x Technik
--------------
ergibt die magische Summe von 3 :) oder 1x ist kein Mal, 2x einfach irgendwie zu wenig und durch die 3 (und 4.) Einheit kommste voran.

... aber wir gesagt... meine Meinung, die für den normalo Spaßsportler gilt. Sobald Du das Ganze ambitionierter angehst, solltest Du öfter schwimmen.

Nepumuk
11.12.2012, 16:02
ergibt die magische Summe von 3 :) oder 1x ist kein Mal, 2x einfach irgendwie zu wenig und durch die 3 (und 4.) Einheit kommste voran.

... aber wir gesagt... meine Meinung, die für den normalo Spaßsportler gilt. Sobald Du das Ganze ambitionierter angehst, solltest Du öfter schwimmen.

Kommt halt auch drauf an, wie gut man im Verhältnis zu den anderen beiden Disziplinen schwimmt. Wenn man eh schon gut schwimmt, dann würde ich die Zeit lieber in die anderen Disziplinen investieren.

loomster
11.12.2012, 16:07
Einheiten mit Schwepunkten:
1x Intensiv
1x Ausdauer
1x Technik

Wuerde ich nie aufteilen auf unterschiedliche Einheiten, sondern immer zusammen machen in einer Einheit. Immer mit Technik anfangen, dann intensiv oder Ausdauer oder beides in beliebiger Reihenfolge.

Lui
11.12.2012, 16:14
Kommt halt auch drauf an, wie gut man im Verhältnis zu den anderen beiden Disziplinen schwimmt. Wenn man eh schon gut schwimmt, dann würde ich die Zeit lieber in die anderen Disziplinen investieren.

Wobei ich im Eingangspost nichts davon gelesen habe, dass Wonderboy sich für einen Triathlon WK vorbereitet, sondern es klingt so als würde er nur schwimmtechnisch fragen.

thunderbee
11.12.2012, 16:16
Nein, es macht keinen Sinn, aber es ist sinnvoll, häufig zu schwimmen. :)

Wonderboy
11.12.2012, 16:23
Danke schon mal für die Antworten.

Eigentlich ist das Laufen meine Schwäche, mag aber nicht bei -10Grad morgens laufen gehn. Auf 3-4mal pro Woche komm ich aber auch wenn ich nur abends meine Laufrunde drehe.

Schwimmen kann ich nicht sooo schlecht, das macht mir auch Spaß und bietet sich halt an, weil das Schwimmbad am Weg zur Arbeit liegt. Hab mich nur gefragt ob ich mir mit 5x pro Woche Schwimmen mehr kaputt mache als helfe. Aber anscheinend ist es nicht einmal problematisch auch am eigentlichen "Ruhetag" eine Schwimmeinheit einzuschieben.

chris.fall
11.12.2012, 16:26
Moin,

ich vermute mal, dass Du bei den 2 bis 2,5km einfach nur die Strecke runterschwimmen kannst, weil es da bei einem Hallenbad in Deiner Nähe Deiner Arbeit noch leer ist? Dieses Dauergeschwimme bringt Dir wenig bis gar nichts.

Dann lieber dreimal in der Woche, dafür aber dann auch mit einem richtigen Programm.



Einheiten mit Schwepunkten:
1x Intensiv
1x Ausdauer
1x Technik



Einfach die goldenen drei Laufeinheiten auf das Schwimmen zu übertragen bringt nichts. Wegen der Länge des Schwimmteils im Verhältnis zu den anderen Disziplinen sollte dafür beispielsweise eigentlich immer genügend Ausdauer vorhanden sein.

Techniktraining gehört gerade für schwimmerisch nicht ausgebildete Triathleten in jede Einheit. Dann sollte man auch immer etwas für das Tempogefühl tun, der innere Tempomat ist mindestens so wichtig wie die Fähigkeit überhaupt schnell schwimmen zu können.

Wenn man dann noch mag, kann man, muss man aber nicht, einmal in der Woche ein wenig für die Geschwindigkeit tun. Das ist dann aber schon das i-Tüpfelchen für die Taktik im Freiwasser: Um beispielsweise mal 100 ... 200m Gas geben zu können, um an eine Gruppe mit Wasserschatten ran zu kommen. Oder um anfangs der drohenden Prügelei zu entkommen.


Viele Grüße,

Christian

Wonderboy
11.12.2012, 16:34
Moin,

ich vermute mal, dass Du bei den 2 bis 2,5km einfach nur die Strecke runterschwimmen kannst, weil es da bei einem Hallenbad in Deiner Nähe Deiner Arbeit noch leer ist? Dieses Dauergeschwimme bringt Dir wenig bis gar nichts.

Dann lieber dreimal in der Woche, dafür aber dann auch mit einem richtigen Programm.

Nein, nein. Momentan schwimme ich meine 3 wöchentlichen Einheiten nach den Plänen aus der "Triathlon-Training".
Die 1-2 zusätzlichen Einheiten kann ich mir ja ein eigenes Programm überlegen (Einschwimmen-Technik-Speed-Ausdauer-Ausschwimmen). So was in der Art.

kullerich
11.12.2012, 16:35
Danke schon mal für die Antworten.

Eigentlich ist das Laufen meine Schwäche, mag aber nicht bei -10Grad morgens laufen gehn. Auf 3-4mal pro Woche komm ich aber auch wenn ich nur abends meine Laufrunde drehe.

Schwimmen kann ich nicht sooo schlecht, das macht mir auch Spaß und bietet sich halt an, weil das Schwimmbad am Weg zur Arbeit liegt. Hab mich nur gefragt ob ich mir mit 5x pro Woche Schwimmen mehr kaputt mache als helfe. Aber anscheinend ist es nicht einmal problematisch auch am eigentlichen "Ruhetag" eine Schwimmeinheit einzuschieben.

Nach meinem Wissen nutzen die jeweiligen Trainingsgruppen von Brett Sutton (Meistertrainer von Hawaii- und Olympiasiegerinnen, mit wohl dunkler Vergangenheit und nein, ausnahmsweise nicht Doping...) tägliches Schwimmtraining, weil es kaum Verletzungen macht und in die Richtung einer "kostenlosen Massage" geht. Von daher ist der einzige Grund gegen viel Schwimmen der, dass damit Zeit für die anderen Disziplinen verloren geht.

chris.fall
11.12.2012, 16:42
Nein, nein. Momentan schwimme ich meine 3 wöchentlichen Einheiten nach den Plänen aus der "Triathlon-Training".
Die 1-2 zusätzlichen Einheiten kann ich mir ja ein eigenes Programm überlegen (Einschwimmen-Technik-Speed-Ausdauer-Ausschwimmen). So was in der Art.

OK, alles klar.

Grundsätzlich stimme ich Kullerich zu. Aber auch beim Schwimmen sollte man genau wie beim Laufen die Umfänge langsam steigern, sonst drohen Schulterprobleme. Und auch wenn ich das als Schwimmophiler ungern sage: Als guter Schwimmer wäre Deine Zeit wahrscheinlich besser ins Laufen investiert.


Viele Grüße,

Christian

Heinsen
11.12.2012, 16:43
3x pro woche für jeweils mind. 2 h ist denke ich ausreichend. es bringt auf jeden fall was.

Nepumuk
11.12.2012, 16:50
3x pro woche für jeweils mind. 2 h ist denke ich ausreichend. es bringt auf jeden fall was.

Klar, dazu noch 12h Radfahren, 10h Laufen und 5h Kraft und schon ist man gut vorbereitet für die erste SD. :Cheese:

Wonderboy
11.12.2012, 16:55
Als guter Schwimmer wäre Deine Zeit wahrscheinlich besser ins Laufen investiert.


Ich weiß, nur will ich das nicht wahr haben :Cheese:

@Nepomuk: Genau, fürs Durchkommen müsste das schon reichen. Aber nur wenn man immer Vollgas trainiert :Lachanfall: (erinnert mich an einen Thread-Ersteller hier :) )

Dann werd ich mal über den Winter durch mehr schwimmen und im Frühjahr dann 1-2 Schwimmeinheiten gegen morgendliche Nüchtern-Laufeinheiten tauschen...

sbechtel
11.12.2012, 18:52
3x pro woche für jeweils mind. 2 h ist denke ich ausreichend. es bringt auf jeden fall was.

Schwachsinn, sorry wenn ich das so drastisch sagen muss, aber das ist echt Unfug!

Eine 2h Einheit sollte die absolute Ausnahme sein. Fast keiner hier hat die schwimmerische Klasse, um 2h lang SINNVOLL zu trainieren.

Mit meiner Trainingsgruppe sind wir in der Regel 1:15 im Wasser und schwimmen an die 4k. Danach ist dann aber auch Sense, da ist einfach kein gutes Training mehr möglich.

Techniktraining kann man auch nicht bis zum Abwinken machen, weil der Lernreiz einfach zu groß wird und das nervale System auch irgendwann bedient ist und wenn man ein Hauptprogramm von 8x200 oder 6x400 geschwommen ist, dann ist da meist auch die Luft raus.

Wie zum Teufel soll man also bitte 2h JEWEILS im Wasser verbringen :confused:

Ausdauerschwimmen halte ich übrigens auch für ziemlich überbewertet, vor allem in der Halle. Über den Umfang kommt die nötige Ausdauer von allein und wenn man mal wirklich Ausdauer trainieren will, soll man halt ins Schwimmbad fahren und 50x50 oder so schwimmen, da kann man aber auch nach 1:30-1:45 wieder heim.

Ich habe auch noch mal 100x100 geplant, dass wird ein Spaß, aber solche Ausdaueraktionen sind doch echt die Ausnahme in gescheitem Schwimmtraining.

Trotzdem Gruß,
Sebastian

runner96
11.12.2012, 19:00
ein Freund ist Leistungsschwimmer ( Sagt man das so ? :confused: ) ( Bestzeit ca. 1:01 / 100m ). Der trainiert unterm Jahr ca. 4 mal die Woche und während eines Trainingslagers im Frühjahr abwechselnd 2 Tage ca. 12km und dann ein Tag 6km ( ca. 2Wochen lang ) + Krafttraining.
Klar der schwimmt nur aber ich glaube durch mehr Schwimmen kann man nicht viel kaputt machen, wie schon gesagt.

Vicky
11.12.2012, 19:45
Es fehlt zugegebenein "R" in meinem Wort "SCHWERPUNKT". Laptop. Damit schreibe ich sch****

Schwerpunkt bedeutet für mich, dass der Schwerpunkt der Einheit, also das Hauptprogramm, der Kern der Einheit einen bestimmten Inhalt hat. Das "Drumherum" (in der Regel davor, machmal och danach ;) ) kommen dann natürlich auch die anderen Komponenten zum Einsatz. 8x50m Technik bekommt man immer unter.

Meik
11.12.2012, 20:33
Schwachsinn, sorry wenn ich das so drastisch sagen muss, aber das ist echt Unfug!

Für die meisten Trias ja - zumindest ineffektiv. Wer aber auch mal was Richtung Langstreckenschwimmen machen möchte kann durchaus in der Richtung trainieren. Kommt also immer auf die Zielsetzung an ob das Schwachsinn ist oder nicht. Bei Langstreckenschwimmern sind auch regelmäßige lange Dauerschwimmen im Plan.

Da aber im Tri i.d.R. bei gut 1h mal Schluss ist bringt es wenig 3*2h zu trainieren. Maximal 1 Einheit länger, die anderen beiden lieber kürzer und dafür deutlich härter/schneller ist dann einfach effektiver.

Wo sind die Ziele, wo sind die Hauptdefizite (Tempo, Ausdauer, Kraft, Technik) und dann kann man sich Gedanken um die möglichst effektive Trainingsgestaltung machen. :Huhu:

Bischi
11.12.2012, 21:10
ein Freund ist Leistungsschwimmer ( Sagt man das so ? :confused: ) ( Bestzeit ca. 1:01 / 100m ). Der trainiert unterm Jahr ca. 4 mal die Woche und während eines Trainingslagers im Frühjahr abwechselnd 2 Tage ca. 12km und dann ein Tag 6km ( ca. 2Wochen lang ) + Krafttraining.
Klar der schwimmt nur aber ich glaube durch mehr Schwimmen kann man nicht viel kaputt machen, wie schon gesagt.

Mit 1:01 min auf 100 ist dein Freund entweder 12 oder kein Leistungsschwimmer. Selbst ich als Triathlon-schwimmbohne schwimme diese Zeit auf 100 m.
Wobei ich Dir in der Sache mit den Umfängen zustimmen würde: 'Viel hilft viel!' :bussi:

saali87
11.12.2012, 21:10
Es fehlt zugegebenein "R" in meinem Wort "SCHWERPUNKT". Laptop. Damit schreibe ich sch****

Schwerpunkt bedeutet für mich, dass der Schwerpunkt der Einheit, also das Hauptprogramm, der Kern der Einheit einen bestimmten Inhalt hat. Das "Drumherum" (in der Regel davor, machmal och danach ;) ) kommen dann natürlich auch die anderen Komponenten zum Einsatz. 8x50m Technik bekommt man immer unter.

Da stimme ich auch Vicky zu. Am meisten Fortschritte habe ich gemacht, als ich 1. viel geschwommen bin (über Monate hinweg 4x die Woche, immer um die 4km rum) und 2. jede Einheit ihren Schwerpunkt hatte. Meine damalige Trainerin hat das immer so aufgebaut dass je nach Zeitpunkt in der Saison mindestens einmal Ga2 auf dem Proramm war, WSA, Sprint, Ausdauer, Technik. Einheiten mit nur Technik gab es allerdings quasi nie, wenn dann gekoppelt mit Ga1. Und Sprint auch so alle 2 Wochen, dannw ear wk das ganze Trainig darauf ausgelegt, klar Einschwimmen und Technik gehört immer dazu aber dann kommt der Schwerpunkt.

In meinem jetzigen Verein wird das leider nicht so gemacht, die Pläne sind immer gleich aufgebaut (kommen jedoch von einer Ex-Weltmeisterin), also wird es wohl nicht so falsch sein. Ich persönlich ziehe es vor, wenn mal an einem Training kein Ga2 ansteht, ich mich dafür an einem anderen total verausgabe.

Und um auf die Anfangsfrage zurückzukommen: Mehr als 3x kannst du schon schwimmen, mehr als 5 würde ich jedoch nicht. Als ich verletzt war bin ich ne Zeitlang 6-7 x pro Woche geschwommen, dafür hab ich dann nicht mehr so viel in einer Einheit geschafft und besser bin ich dadurch auch nicht geworden, nur das Wassergefühl ist extrem gut...

Lui
11.12.2012, 21:23
Mit 1:01 min auf 100 ist dein Freund entweder 12 oder kein Leistungsschwimmer. Selbst ich als Triathlon-schwimmbohne schwimme diese Zeit auf 100 m.


Nee, iss klar. Jeder Depp schafft 100m in einer Minute...achja, und einen 40er Schnitt ist auch normal für jeden, der 2 Wochen auf'm Rad trainiert:Lachanfall:
In Internetforen sind alle Weltmeister. Seltsam, dass ich diese ganzen mega Cracks nie im echten Leben begegne.

Der Kumpel, der 1:01 schwimmt wird jetzt keine Eliteschwimmer sein, aber 1:01 ist schon ne Top-leistung. Klar, wird der beste 12 Jährige schneller sein, aber die Almsick hatte mit 14 bereits den WR in 200, den sie jahrelang hielt.

Lucy89
11.12.2012, 21:49
Bei mir reicht 3 mal noch zum halten, zum verbessern brauch ich 4 einheiten. Eigentlich ist schwimmen meine staerkste disziplin aber ich verzichte trotzdem nicht auf die 4. einheit, es macht so spass. Aber nur im Winter, im sommer muss ich mehr radfahren.

Bischi
12.12.2012, 06:02
Nee, iss klar. Jeder Depp schafft 100m in einer Minute...achja, und einen 40er Schnitt ist auch normal für jeden, der 2 Wochen auf'm Rad trainiert:Lachanfall:
In Internetforen sind alle Weltmeister. Seltsam, dass ich diese ganzen mega Cracks nie im echten Leben begegne.

Der Kumpel, der 1:01 schwimmt wird jetzt keine Eliteschwimmer sein, aber 1:01 ist schon ne Top-leistung. Klar, wird der beste 12 Jährige schneller sein, aber die Almsick hatte mit 14 bereits den WR in 200, den sie jahrelang hielt.

???
Es wurde doch geschrieben, dass der Freund 'nur Schwimmer' ist und Trainingslager mit teilweise 12 Kilometer am Tag schrubbt.
Das hört sich für mich nach einem 'normalen Schwimmer' in einem Schwimmverein an. Dazu muss man kein Weltmeister sein.

Vor ein paar Wochen bin ich selbst mal bei einem Schwimmwettkampf gestartet (kleines Schwimmfest), da wurden Zeiten von 15 Jährigen unter 1 Minute geschwommen. So viele 'Weltmeister und Cracks' bringt unsere Region gar nicht hervor ;)

Kleiner Nachtrag:
Ok, sie sind vllt nicht ALLE genau 12 :D
Aber schau mal hier: http://www.schwimmen.dsv.de/Files/Rankings/GER/0000-2012-25-13.pdf
Da sind die schnellsten Zeiten aus dem Jahr 2012 von den 13-Jährigen aufgelistet.
Da sind die ersten 25 aufgelisteten schon unter 1 Minute.
Selbst bei den Mädels haben alle die 1:01 ;)

Steffko
12.12.2012, 07:28
Irgendwo wurde es geschrieben. Ich bin der Meinung, dass wenn man nicht all zu sehr ambitioniert ist, sollte man sich überlegen ob die Zeit, die durchs Schwimmtraining verloren geht nicht anderswo besser investiert wäre.
Ich schwimme jetzt im Winter viel/oft und ab frühling dann weniger, damit ich andere sinnvolle Einheiten machen kann. Denn wie bei vielen anderen ist mein Zeitbudget fix und kann nicht (auch wenn es aus sportlicher Sicht sinnvoll wäre) vergrößert werden.
Deshalb würde ich dem TE empfehlen ruhig so oft ins Wasser zu gehen wie es Ihm beliebt, solange er nicht Laufen mag. Das die Einheiten sinnvoll gestaltet werden sollten versteht sich von selbst.

sbechtel
12.12.2012, 08:32
Für die meisten Trias ja - zumindest ineffektiv. Wer aber auch mal was Richtung Langstreckenschwimmen machen möchte kann durchaus in der Richtung trainieren. Kommt also immer auf die Zielsetzung an ob das Schwachsinn ist oder nicht. Bei Langstreckenschwimmern sind auch regelmäßige lange Dauerschwimmen im Plan.

Aber auch fürs Langstreckenschwimmen bringen 2h nicht unbedingt was, ist für mich weder Fleisch noch Fisch. Um einfach nur vor sich hinzudödeln sind dann 2h schon wieder zu kurz, aber für Qualität ist es wie gesagt zu lang. Wenn man mal wirklich was für die Ausdauer tun will, dann lieber richtig lang wie die angesprochenen 100x100 oder solche Geschichten, aber da brauchst du dann eher 3h. Oder Blocktraining! Ich habe vor einem 24h Schwimmen mal ein Schwimmtrainingslager eingestreut, das war letztes Weichnachten, da bin ich die ganze Weichnachtswoche jeden Tag ins Becken und jede Einheit hatte Qualität, es gab also immer ein Hauptprogramm mit zackigen Intervallen. In der Woche kamen 23km zusammen. Das hat mich in Technik/Wassergefühl und auch Ausdauer richtig weiter gebracht, aber das war eben der relativ hohe Umfang für normale Verhältnisse bei ebenso vorhandene Qualität.

Timmi
12.12.2012, 09:56
Schwachsinn, sorry wenn ich das so drastisch sagen muss, aber das ist echt Unfug!

Eine 2h Einheit sollte die absolute Ausnahme sein. Fast keiner hier hat die schwimmerische Klasse, um 2h lang SINNVOLL zu trainieren.

Mit meiner Trainingsgruppe sind wir in der Regel 1:15 im Wasser und schwimmen an die 4k. Danach ist dann aber auch Sense, da ist einfach kein gutes Training mehr möglich.

Techniktraining kann man auch nicht bis zum Abwinken machen, weil der Lernreiz einfach zu groß wird und das nervale System auch irgendwann bedient ist und wenn man ein Hauptprogramm von 8x200 oder 6x400 geschwommen ist, dann ist da meist auch die Luft raus.

Wie zum Teufel soll man also bitte 2h JEWEILS im Wasser verbringen :confused:


Ich habe auch noch mal 100x100 geplant, dass wird ein Spaß, aber solche Ausdaueraktionen sind doch echt die Ausnahme in gescheitem Schwimmtraining.

Trotzdem Gruß,
Sebastian

Sorry, aber sinnvoll kann euer Programm auch nicht sein. 75 Min - ca 4000m. Da ist für Ein/Aus, Technik und evt mal einer Ansage des Trainers aber recht wenig Zeit. Oder sind das alles Kaderschwimmer und ihr schwimmt die 100F auf Abgang 1:10 ?

Wir trainieren zwischen 1:30 und 2:00 pro Einheit. Reine "Trainingszeit", wo also richtig trainiert wird reduziert sich dabei auf 60 Min. Der Resr ist Ein, Aus, Locker, Technik.

Bischi
12.12.2012, 10:20
Sorry, aber sinnvoll kann euer Programm auch nicht sein. 75 Min - ca 4000m. Da ist für Ein/Aus, Technik und evt mal einer Ansage des Trainers aber recht wenig Zeit. Oder sind das alles Kaderschwimmer und ihr schwimmt die 100F auf Abgang 1:10 ?

Wir trainieren zwischen 1:30 und 2:00 pro Einheit. Reine "Trainingszeit", wo also richtig trainiert wird reduziert sich dabei auf 60 Min. Der Resr ist Ein, Aus, Locker, Technik.

Bei uns wird auch immer etwas länger Pause gemacht, aber 75 min für 4000 m sind schon realistisch. Wenn man ein GA1 Tempo von 1:30 auf 100m hat, ist man 1. kein Leistungsschwimmer und 2. hat der Trainer noch 15 Minuten Zeit zu quatschen, Pausen usw... ;)

Lui
12.12.2012, 10:34
Vor ein paar Wochen bin ich selbst mal bei einem Schwimmwettkampf gestartet (kleines Schwimmfest), da wurden Zeiten von 15 Jährigen unter 1 Minute geschwommen. So viele 'Weltmeister und Cracks' bringt unsere Region gar nicht hervor ;)


Ich habe ja nicht abgestritten, dass 12 Jährigen Leistungsschwimmer schnell sind. Ich habe früher in einem Schwimmbad trainiert, wo ab-und zu eine Gruppe 12 jährige Mädels trainierte, worunter ich eine der Mädels kannte. Einmal rief sie zu mir rüber:"Lui, wir wäre es mit einem Rennen?". Anschliessend hat sie mich versägt, obwohl ich zu der Zeit 5 mal die Woche jeweils 4000m trainierte. Allerdings war sie die Top Schwimmerin der Gruppe und hat später mit 14, 15 überall WK gewonnen.
Ich tippe mal, dass 12-15 jährige Jungs unter den BESTEN ca. 58 bis 50 auf die 100m brauchen. Das sind aber die, die dann in ihrem Bundesland die Rekorde ihrer Altersklasse aufstellen.

Mich störte, dass du dich selbst als Triathlonbohne bezeichnest, was so klingt wie:"Schwimmen ist irgendwie nicht meine stärkste Disziplin. Ich schwimme die 100 gerade in ner lausige Minuten", als wäre das das normalste der Welt, die jeder schwimmt, und das ist einfach blödsinn. 100m in einer Minute schaffen die wenigsten "mal eben". Du wirst schon dafür was tun, damit du so schnell bist;)
Vielleicht klingt das kleinkariert, aber wenn man selbst jahrelang hart trainiert, weiß man dass solche Zeiten nicht "mal eben" entstehen. Ich las gestern in einem Thread, dass einer für 40km Arbeitsstrecke auf dem Rad 65min braucht. Das hiesse, dass er trotz Verkehr, Ampeln, Strecken wo man langsamer fahren muss, trotzdem einen DURCHSCHNITT von 37 km/H fährt..wtf???


Da sind die ersten 25 aufgelisteten schon unter 1 Minute.
Selbst bei den Mädels haben alle die 1:01 ;)

Vergíss nicht, dass die Almsick mit 14 den WR gebrochen hat. Klar, sind sie in dem Alter schnell, aber nur die, die jeden Tag wie die wahnsinnigen trainieren. Wahrscheinlich trainieren sie täglich zwei mal.

Spanky
12.12.2012, 10:37
Mit 1:01 min auf 100 ist dein Freund entweder 12 oder kein Leistungsschwimmer. Selbst ich als Triathlon-schwimmbohne schwimme diese Zeit auf 100 m.

...auch ich bin der Meinung dass der Begriff "Triathlon-Schwimmbohne" nicht in den Zusammenhang von 1:01 auf 100m passt...da kannst du mir auch noch so viele 15-jährige aufzählen die es unter einer Minute schaffen.. :Cheese:

Trotzdem schön für Dich dass DU im Wasser offensichtlich so flott unterwegs bist! :Blumen:

Bischi
12.12.2012, 10:38
Ich habe ja nicht abgestritten, dass 12 Jährigen Leistungsschwimmer schnell sind. Ich habe früher in einem Schwimmbad trainiert, wo ab-und zu eine Gruppe 12 jährige Mädels trainierte, worunter ich eine der Mädels kannte. Einmal rief sie zu mir rüber:"Lui, wir wäre es mit einem Rennen?". Anschliessend hat sie mich versägt, obwohl ich zu der Zeit 5 mal die Woche jeweils 4000m trainierte. Allerdings war sie die Top Schwimmerin der Gruppe und hat später mit 14, 15 überall WK gewonnen.
Ich tippe mal, dass 12-16 jährige Jungs unter den BESTEN ca. 58 bis 50 auf die 100m brauchen:

Mich störte, dass du dich selbst als Triathlonbohne bezeichnest, was so klingt wie:"Schwimmen ist irgendwie nicht meine stärkste Disziplin. Ich schwimme die 100 gerade in ner lausige Minute", als wäre das das normalste der Welt, die jeder schwimmt, und das ist einfach blödsinn. 100m in einer Minute schaffen die wenisgten.

Ich schrieb das so flapsig, weil es wirklich meine schwächste Disziplin ist und ich durch 'viel' Schwimmen (kontinuierlich die letzten 3 Monate) mit ca. 20 km die Woche von ca. 1:09 auf 100 in Richtung Minute verbessert habe. Und ich bin fürs Schwimmen anatomisch (Verkürzungen an allen Ecken und Enden) NICHT begünstigt.

3-rad
12.12.2012, 10:40
Ich tippe mal, dass 12-16 jährige Jungs unter den BESTEN ca. 58 bis 50 auf die 100m brauchen

Der neue deutsche Jahrgangsrekord der 12jährigen Jungs liegt bei 0:57:06min über 100m und bei 2:04,73min auf 200m Freistil.
Aufgestellt von einem Jungen aus unserem Verein, jeweils in den letzten Wochen.

Lui
12.12.2012, 10:57
Der neue deutsche Jahrgangsrekord der 12jährigen Jungs liegt bei 0:57:06min über 100m und bei 2:04,73min auf 200m Freistil.
Aufgestellt von einem Jungen aus unserem Verein, jeweils in den letzten Wochen.

Passt ja genau zu dem was ich getippt habe. Das ist allerdings der Deutsche Rekord.
(Mit 13 werden es schon um die 56, mit 14 um die 54, mit 15 um die 52 und mit 16 um die 50 Sek. sein., ganz grob geschätzt)

Ich schrieb das so flapsig, weil es wirklich meine schwächste Disziplin ist und ich durch 'viel' Schwimmen (kontinuierlich die letzten 3 Monate) mit ca. 20 km die Woche von ca. 1:09 auf 100 in Richtung Minute verbessert habe. Und ich bin fürs Schwimmen anatomisch (Verkürzungen an allen Ecken und Enden) NICHT begünstigt.

DAS ist was mich stört. Du klingst wie:"Schwimmen ist meine Baustelle, wo ich echt drin lutsche. Ich hab ein wenig trainiert um zumindest ne Minute zu schaffen". Ich glaube dir ja, dass du so schnell bist, aber dann muss du schon unter den Top Athleten bei WK sein, anders kann ich es mir nicht erklären.

Mach mal eine Umfrage wie viele hier die 100m in einer Minute schaffen. Ich tippe mal die wenigsten.;)

Timmi
12.12.2012, 11:18
Bei uns wird auch immer etwas länger Pause gemacht, aber 75 min für 4000 m sind schon realistisch. Wenn man ein GA1 Tempo von 1:30 auf 100m hat, ist man 1. kein Leistungsschwimmer und 2. hat der Trainer noch 15 Minuten Zeit zu quatschen, Pausen usw... ;)
Das würde aber dann auch einem Dauerschwimmen gleichkommen. Nach dem Prinzip, Einschwimmen, Technik, "ordentliches Training", Ausschwimmen haut das nicht hin.
Daher meine Aussage über sinnvoll / nicht sinnvoll.

4000m in 60min ist auf jeden Fall stumpfes geballer.

Vielleicht sollte man mal das Wort Leistungsschwimmer ein bissel schärfen. Jeder hat da glaube ich eine andere Definition.

Für mich sind Leute, die 10x 100 auf 1:40 starten können schon sehr gute Schwimmer. Für die Aufgabe 4k in 60min muss man sogar auf 1:30 starten

3-rad
12.12.2012, 11:20
Mach mal eine Umfrage wie viele hier die 100m in einer Minute schaffen. Ich tippe mal die wenigsten

Das ist wie mit allem anderen auch.
sub3h Marathon
sub 10h IM
etc. pp.

Ist aber auch normal, weil es halt in etwa die Normalverteilung wie im richtigen Leben wiederspiegelt.

Lui
12.12.2012, 11:28
Vielleicht sollte man mal das Wort Leistungsschwimmer ein bissel schärfen. Jeder hat da glaube ich eine andere Definition.


Was er als Leistungsschwimmer bezeichnet, sind eigentlich Hochleistungsathleten, die zu den Besten gehören wollen.

Umgangssprachlich wird der Begriff Leistungssport oft mit Hochleistungssport (auch Spitzensport) gleichgesetzt. Wissenschaftlich versteht man unter Hochleistungssport jedoch Leistungssport, der mit dem ausdrücklichen Ziel betrieben wird, Spitzenleistungen im internationalen Maßstab zu erzielen. Die Ausübung des Hochleistungssports erfolgt in der Regel in einem von nationalen und internationalen Sportverbänden organisierten und strukturierten Wettkampfsystem.
http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungssport

Bischi
12.12.2012, 11:35
Passt ja genau zu dem was ich getippt habe. Das ist allerdings der Deutsche Rekord.
(Mit 13 werden es schon um die 56, mit 14 um die 54, mit 15 um die 52 und mit 16 um die 50 Sek. sein., ganz grob geschätzt)



DAS ist was mich stört. Du klingst wie:"Schwimmen ist meine Baustelle, wo ich echt drin lutsche. Ich hab ein wenig trainiert um zumindest ne Minute zu schaffen". Ich glaube dir ja, dass du so schnell bist, aber dann muss du schon unter den Top Athleten bei WK sein, anders kann ich es mir nicht erklären.

Mach mal eine Umfrage wie viele hier die 100m in einer Minute schaffen. Ich tippe mal die wenigsten.;)

Eine Umfrage hier wäre nicht sinnvoll für deine Aussage zu beginnen, denn es wurde ja von einem einem Freund ('Der Schwimmer') geschrieben, nicht von den Triathleten, die sich hier tummeln.

Lui
12.12.2012, 11:46
Eine Umfrage hier wäre nicht sinnvoll für deine Aussage zu beginnen, denn es wurde ja von einem einem Freund ('Der Schwimmer') geschrieben, nicht von den Triathleten, die sich hier tummeln.

Es geht úm die Definition Leistungssport. Der Freund, der die 100m in einer Minute schafft, ist Leistungsschwimmer. Die 13 Jährigen deiner PDF Datei, die die Top 25 in Deutschland sind und unter eine Minute schwimmen, sind Hochleistungsschwimmer, die zu den Besten gehören wollen, mit dem Ziel Oympische Spiele. Das kann man nicht vergleichen;)

FLOW RIDER
12.12.2012, 12:48
Untertreigungsgeschwafel finde ich fast schlimmer als Übertreibungsgeschwafel.

Lui
12.12.2012, 12:55
Untertreigungsgeschwafel finde ich fast schlimmer als Übertreibungsgeschwafel.

Ja, eben, Wenn ich schon lese: "Ich bin anatomisch für's Schwimmen völlig ungeeignet, weshalb es meine schwächste Disziplin ist und deshalb nur 100m in eine Minute schaffe:cool: ", denke ich nur:Kotz:

FLOW RIDER
12.12.2012, 12:57
Ja, eben, Wenn ich schon lese: "Ich bin anatomisch für's Schwimmen völlig ungeeignet, weshalb es meine schwächste Disziplin ist und deshalb nur 100m in eine Minute schaffe:cool: ", denke ich nur:Kotz:

Bischi ist Profi-Triathlet, aber ich denke er sollte ein wenig selbstbbewusster auftreten.
Don't be a maybe; maybe never wins !!!

Matze-Maus
12.12.2012, 13:05
2 Einheiten im Becken reichen bei mir vollkommen aus.
Im Moment würde ich 1x Technik und Grundlage ca 60min und 1x Grundlage und Sprints von Umfang ca. 70 min machen.
Karfttraining würde ich ausschlieslich daheim mit Zugseil erledigen,
da bin ich bei meiner Familie und ich spar mir eine menge Zeit (An-Abfahrt.)
Diese Kombination hat mir am meisten gebracht, ich denke bei einer dritten Einheit im Wasser ist die Wettkampfzeit nicht viel besser als mit nur 2 Einheiten, da kann man schon überlegen die gewonnene Zeit nicht lieber in eine schwächere Disziplin zu stecken.
Aber wie gesagt das trifft denke ich nur auf gute Schwimmer zu.

Lui
12.12.2012, 13:12
Bischi ist Profi-Triathlet, aber ich denke er sollte ein wenig selbstbbewusster auftreten.
Don't be a maybe; maybe never wins !!!

Ahaa, ich wusste doch, dass es eine andere Erkärung geben muss. ;)
Das heißt er ist Hochleistungssportler, der ein WK gewinnen will(oder zumindest unter den Besten sein will) und nicht nur den Anspruch hat dran teilzunehmen. Das lässt seine Zeiten in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Bischi
12.12.2012, 13:58
Ahaa, ich wusste doch, dass es eine andere Erkärung geben muss. ;)
Das heißt er ist Hochleistungssportler, der ein WK gewinnen will(oder zumindest unter den Besten sein will) und nicht nur den Anspruch hat dran teilzunehmen. Das lässt seine Zeiten in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Also zuerst einmal, glaube ich, dass hier jeder WK macht, um seine bestmögliche Leistung zu erzielen und nicht nur teilnimmt, weil es Verpflegungsstellen und Zuschauer gibt. Ob man da dann unter den Besten sein will, schneller als sein Nachbar, Erster oder Zweiter ist, zielt doch in die gleiche Richtung! Es ist ein WETTKAMPF, ein Messen auf sportlicher Ebene.

Dass ich mich mit 'Triathlon-Bohne' einen möglichen 'Schwanzvergleich' durchführen möchte ist sehr unwahrscheinlich. Es ist wohl eher eine kritische Betrachtung meiner schwimmerischen Fähigkeiten. Und das sind wir am Punkt:

In der Diskussion (zumindest was meine Aussagen betrifft), wird jedes mal der Triathlet mit dem Schwimmer vermischt. Meine Aussagen bezogen sich auf den reinen Schwimmer! Sicherlich mag es für einen Triathleten toll sein, gewisse Zeiten zu schwimmen, aber für einen Schwimmer sind sie dann nichts besonderes. (Bitte nicht wieder auf die Minute auf hundert Metern beziehen!!!)
Diesen Vergleich kann man sowohl beim Laufen, als auch beim Radfahren ziehen.

Bischi
12.12.2012, 13:59
PS: Ja ich bin 'Profi', was auch immer das in unserem Sport bedeutet.
Für mich bedeutet das, dass ich wenigstens ab und zu zeigen kann, dass ich für sauberen Sport bin, evtl. mal ein Preisgeld mit nach Hause nehmen kann und jährlich für den Titel 'Profi' höhere Verbandsabgaben leisten darf.

Lui
12.12.2012, 14:12
Also zuerst einmal, glaube ich, dass hier jeder WK macht, um seine bestmögliche Leistung zu erzielen

Die Betonung liegt auf seine. Das heißt wenn jemand neben Job und eventuell Familie es schafft eine LD in 11 Stunden zu machen, versucht er bei nächsten mal unter die 11 zu kommen. Er versucht nicht an die Siegerzeit der letzten LD zu kommen, sondern er versucht seine persönliche Bestzeit zu toppen.
Derjeinge, der unter den Top 10 einer LD ist, versucht dagegen den Gesamtsieg zu holen und nicht nur seine persönliche Zeiten zu verbessen. Die Zielsetzung ist eine ganz andere.

Die "berühmten" 12 jährigen Jungs, die die 100 in einer Minute schwimmen, wollen auch zu den Besten ihrer Altersklasse gehören und später versuchen Olympia anzusteuern um auf Medaillen zu hoffen.
Das heißt nicht, daß andere Schwimmer, die leistungsorientiert schwimmen aber nicht an einen Phelps ranwollen, keine Leistungsschwimmer sind. Jemand, der 100m in 1:01 schwimmt, ist ein Leistungsschwimmer, egal wie man es dreht. Mehr wollte ich nicht sagen;)
(P.S. ich gehe jetzt zum Schwimmtraining und werde die 100 nicht in einer Minute schaffen. So gut bin ich nicht).

Bischi
12.12.2012, 14:17
Die Betonung liegt auf seine. Das heißt wenn jemand neben Job und eventuell Familie es schafft eine OD in 11 Stunden zu machen, versucht er bei nächsten mal unter die 11 zu kommen. Er versucht nicht an die Siegerzeit der letzten OD zu kommen, sondern er versucht seine persönliche Bestzeit zu toppen.
Derjeinge, der unter den Tot 10 einer OD ist, versucht dagegen den Sieg zu holen und nicht nur seine Zeiten zu verbesser. Die Zielsetzung ist eine ganz andere.

Die berühnten 12 jährigen Jungs, die eine Minute schwimmen, wollen auch zu den Besten ihrer Altersklasse gehören und später versuchen Olympia anzusteuern.
Das heißt nicht, daß andere Schwimmer, die leistungsorientiert schwimmen aber nicht an einen Phelps ranwollen, keine Leistungsschwimmer sind. Jemand, der 100m in 1:01 schwimmt, ist ein Leistungsschwimmer, egal wie man es dreht. Mehr wollte ich nicht sagen;)

Lass mich wenigstens noch anmerken, dass es nicht der Wahrheit entspricht, dass alle der Jungs und Mädels, welche sich in meiner Schwimmgruppe tummeln, Meisterschaften (sei es Dt. Meisterschaften, EM, WM oder die Olympischen Spiele) vor Augen haben. Die Schwimmen 'einfach' nur. Die Einen sind langsamer, die Anderen schneller. Manche wollen zu den Bayerischen Meisterschaften, manche bewegen sich gerne.

Somit wäre ja geklärt: 'Dein Freund ist 12 bzw. 13 und Leistungsschwimmer, oder keiner' :Lachanfall: :bussi:

sbechtel
12.12.2012, 14:29
eine OD in 11 Stunden zu machen

Da steht das Ziel noch :confused: :confused:

Zum Thema 4000m in 75min: Das ist dann in der Regel eine Einheit, bei der im Hauptprogramm 400er geschwommen werden, die schwimmen wir vielleicht auf 6:15 Abgang, das ganze vielleicht 6 mal, schon hat man 2400m und hat den 4er Schnitt plus 1:30 Gesamtaufschlag. Und dann bleiben noch 13:30min die man in die restlichen 1600m unter 1:30er Schnitt investieren kann.

Bischi
12.12.2012, 14:37
Da steht das Ziel noch :confused: :confused:

Zum Thema 4000m in 75min: Das ist dann in der Regel eine Einheit, bei der im Hauptprogramm 400er geschwommen werden, die schwimmen wir vielleicht auf 6:15 Abgang, das ganze vielleicht 6 mal, schon hat man 2400m und hat den 4er Schnitt plus 1:30 Gesamtaufschlag. Und dann bleiben noch 13:30min die man in die restlichen 1600m unter 1:30er Schnitt investieren kann.

Auch wenn es idiotisch ist sich die Mühe zu machen, aber damit es sich auch jeder vorstellen kann :Lachen2:

400 EIN (8 min)
Ansage (1 min)
20 x 50m alle 1 min (20 min)
100 lo (2 min)
Ansage (1 min)
6 x 400 m alle 6:30 min ab (39 min)
200 Aus (4 min)
------------------------
75 min

sbechtel
12.12.2012, 15:56
Auch wenn es idiotisch ist sich die Mühe zu machen, aber damit es sich auch jeder vorstellen kann :Lachen2:

400 EIN (8 min)
Ansage (1 min)
20 x 50m alle 1 min (20 min)
100 lo (2 min)
Ansage (1 min)
6 x 400 m alle 6:30 min ab (39 min)
200 Aus (4 min)
------------------------
75 min

Exakt!

Und mit 1min Abgang bei 50ern und 6:30 bei 400ern ist das nicht mal sonderlich schnell. Wenn man einen festen Plan mit festen Abgangszeiten hat, dann kommt man ziemlich zügig durch eine Einheit!

Lui
12.12.2012, 19:12
Da steht das Ziel noch :confused: :confused:


:Lachen2: Ich meinte natürlich eine LD(habe ich korrigiert).

sbechtel
12.12.2012, 19:32
:Lachen2: Ich meinte natürlich eine LD(habe ich korrigiert).

:Huhu:

3-rad
15.12.2012, 23:15
Der neue deutsche Jahrgangsrekord der 12jährigen Jungs liegt bei 0:57:06min über 100m und bei 2:04,73min auf 200m Freistil.
Aufgestellt von einem Jungen aus unserem Verein, jeweils in den letzten Wochen.

Update:
Der neue deutsche Jahrgangsrekord über 1500m bei den 12 jährigen Jungs liegt bei 17:14min (Verbesserung um 25sek).
Aufgestellt von einem Jungen aus unserem Verein (der gleiche wie oben) heute.
Ebenso hat er bei der 800m Zwischenzeit den Jahrgangsrekord verbessert auf 9min irgendwas.

Hut ab, der Junge ist echt gut drauf.
Auch in der Schule ein Überflieger.
Er profitiert allerdings ein wenig von seiner Größe: 185cm
und von der frühen Geburt: Anfang Januar.

3-rad
27.01.2013, 20:53
Update:
Der neue deutsche Jahrgangsrekord über 1500m bei den (jetzt) 13 jährigen Jungs liegt bei 17:03min (Verbesserung um 11sek).
Aufgestellt von einem Jungen (der gleiche wie zuvor) aus unserem Verein gestern bei den DMS.

Straik
27.01.2013, 21:19
Sag mal, sehe ich das richtig? Damit könnte der junge auch bei der DM der Herren mitschwimmen?

MattF
28.01.2013, 11:02
Hut ab, der Junge ist echt gut drauf.
Auch in der Schule ein Überflieger.
Er profitiert allerdings ein wenig von seiner Größe: 185cm
und von der frühen Geburt: Anfang Januar.


Ja da muss man mal abwarten ob er wirklich im Männerbereich wenn die anderen ihn eingeholt haben immer noch gut ist.

Z.b. bei den Juniorenweltmeistern im Radrennfahren kenn ich nur noch Greg Lemond und Pawel Tonkow:

http://de.wikipedia.org/wiki/UCI-Stra%C3%9Fen-Weltmeisterschaften#Junioren

Die anderen waren wohl auch alle frühreife Überflieger.

3-rad
28.01.2013, 11:05
Sag mal, sehe ich das richtig? Damit könnte der junge auch bei der DM der Herren mitschwimmen?

In Münster und Umgebung gibt es leider zum Training nur Bäder mit 25m Bahn.
Wenn er richtig was reißen will, müsste er mittelfristig irgendwo hin, wo er eine 50m Bahn hat.
Das wäre allerdings gleichbedeutend mit einem Internat.
Wenn er auf 50m Bahn trainieren könnte, würde er sicherlich noch mal einen ordentlichen Leistungssprung hinlegen.

Hafu
28.01.2013, 13:18
In Münster und Umgebung gibt es leider zum Training nur Bäder mit 25m Bahn.
Wenn er richtig was reißen will, müsste er mittelfristig irgendwo hin, wo er eine 50m Bahn hat.
Das wäre allerdings gleichbedeutend mit einem Internat.
Wenn er auf 50m Bahn trainieren könnte, würde er sicherlich noch mal einen ordentlichen Leistungssprung hinlegen.

Ich würde mal davon ausgehen, dass er bei den Rahmenleistungen ohnehin längst vom DSV gesichtet wurde, in die Kaderstruktur eingebunden ist und damit die WE und Schulferien auf irgendwelchen Lehrgangsmaßnahmen in den Schwimmer-Leistungszentren (mit 50m-Bahn) verbringt und in den Sommermonaten dürfte es auch in Münster Freibäder mit Langbahn geben.

3-rad
28.01.2013, 13:32
Ich würde mal davon ausgehen, dass er bei den Rahmenleistungen ohnehin längst vom DSV gesichtet wurde, in die Kaderstruktur eingebunden ist und damit die WE und Schulferien auf irgendwelchen Lehrgangsmaßnahmen in den Schwimmer-Leistungszentren (mit 50m-Bahn) verbringt

klar, im Kader ist er, da aber im Moment jedes WE ein Wettkampf ist, fällt das Training weg.
In den Ferien gibts TL auf Langbahn für alle.



in den Sommermonaten dürfte es auch in Münster Freibäder mit Langbahn geben.

ja, unbeheizt (Solar) und damit in der Regel arschkalt :(

frimipiso
28.01.2013, 23:58
Also ich schlackere ja echt mit den Ohren wenn ich hier mitlese:

Wie schafft Ihr es in der Woche 3x Schwimmen zu gehen mit 2-2,5km Umfang (und dann auch noch 3x Laufen usw. und Radfahren)? Ich habe einen Fulltime Job und Familie und bin froh wenn ich auf 2x 1,5 km Schwimmen komme. Macht Ihr denn nichts anderes als Triathlon Training?

Jens

MattF
29.01.2013, 00:10
bin froh wenn ich auf 2x 1,5 km Schwimmen komme. Macht Ihr denn nichts anderes als Triathlon Training?

Jens


Na ja wenn man schon im Schwimmbad ist, kann man die 3km doch voll machen.

MfG
Matthias

Wonderboy
29.01.2013, 09:01
Also ich schlackere ja echt mit den Ohren wenn ich hier mitlese:

Wie schafft Ihr es in der Woche 3x Schwimmen zu gehen mit 2-2,5km Umfang (und dann auch noch 3x Laufen usw. und Radfahren)? Ich habe einen Fulltime Job und Familie und bin froh wenn ich auf 2x 1,5 km Schwimmen komme. Macht Ihr denn nichts anderes als Triathlon Training?

Jens

Nehme an du hast eine 5-Tages-Arbeitswoche, d.h. du kannst schon mal 5 TE unterbringen währen die Familie noch schläft. Und da ist das Wochenende noch gar nicht mitgerechnet ;)

daflow
29.01.2013, 09:32
Also ich schlackere ja echt mit den Ohren wenn ich hier mitlese:

Wie schafft Ihr es in der Woche 3x Schwimmen zu gehen mit 2-2,5km Umfang (und dann auch noch 3x Laufen usw. und Radfahren)? Ich habe einen Fulltime Job und Familie und bin froh wenn ich auf 2x 1,5 km Schwimmen komme. Macht Ihr denn nichts anderes als Triathlon Training?

Jens

Zum Thema Zeitmanagement & Familie + Beruf + Triathlon gibt's ellenlange Threads... ist letztendlich auch 'ne individuelle Sache und hängt ein weng von den logistischen Möglichkeiten ab (z.B. Training auf dem Arbeitsweg...).
Btw. bin da ja selber immer am optimieren, aber eherlich gesagt beim Schwimmen den Umfang runter zu schrauben, halt ich jetzt nicht so für den Bringer. Da ist man ja länger mit Anfahrt/Umziehen/Duschen bschäftigt, als die Trainingseinheit lang ist :o Abgesehen davon, dass ich, bei 2* pro Woche Schwimmen ~500m Einschwimmzeit brauch.

muzze
29.01.2013, 09:43
Wer beim Umziehen nicht in leicht feuchte Badebekleidung schlüpft, der schwimmt nicht oft genug ;)

captain hook
29.01.2013, 10:25
Wer beim Umziehen nicht in leicht feuchte Badebekleidung schlüpft, der schwimmt nicht oft genug ;)


Wer seine Badehosen sofort findet wenn er sie sucht (oder überhaupt ein aktuelles Model besitzt) schwimmt zu oft. :Lachanfall:

Wonderboy
29.01.2013, 10:29
Wer seine Badehosen sofort findet wenn er sie sucht (oder überhaupt ein aktuelles Model besitzt) schwimmt zu oft. :Lachanfall:

Wer morgens schwimmt und nicht mind. 1/2 Stunde, nachdem er in der Arbeit sitzt noch immer schwitzt, schwimmt zu wenig intensiv :Cheese:

Wolfgang L.
29.01.2013, 10:34
Wer beim Umziehen nicht in leicht feuchte Badebekleidung schlüpft, der schwimmt nicht oft genug ;)

hab meine Badesachen draussen aufgehängt. Die Badehose war noch gefroren als ich im Schwimmbad war. :Cheese:

Noch schlimmer ist das klamme und eiskalte Handtuch. Brr.

3-rad
18.11.2013, 18:58
Update:
Der neue deutsche Jahrgangsrekord über 1500m Freistil der 2000er Jungs liegt bei 16:29,92

Der neue deutsche Jahrgangsrekord über 200m Freistil der 2000er Jungs liegt bei 1:58,34min

Aufgestellt von einem Jungen aus unserem Verein letzte Woche in Wuppertal.

MattF
18.11.2013, 19:55
Und wie oft schwimmt der, um mal on topic zu werden?

NBer
18.11.2013, 20:03
Update:
Der neue deutsche Jahrgangsrekord über 1500m Freistil der 2000er Jungs liegt bei 16:29,92

Der neue deutsche Jahrgangsrekord über 200m Freistil der 2000er Jungs liegt bei 1:58,34min

Aufgestellt von einem Jungen aus unserem Verein letzte Woche in Wuppertal.


....und andere werden mit 15 olympiasiegerinnen. ist nichts neues, das jugendliche schnell schwimmen können.
weiß aber immer nicht so recht, was spezielschwimmerzeiten in einem triathlonforum zu suchen haben. damit kann und muss sich niemand vergleichen. es sei denn, der kollege läuft zb die 3000m unter 10min und will nächstes jahr bei der triathlon DM starten. dann würds halbwegs interessant werden.

bellamartha
18.11.2013, 20:26
Hä? Klar gibt's Leute im Forum, die das interessiert!
Seit wann darf man hier nur noch ausschließlich über Triathletisches schreiben?
Mich hat's interessiert, 3-Rad, Glückwunsch an den Bengel!
Gruß
J.

NBer
18.11.2013, 20:35
Hä? Klar gibt's Leute im Forum, die das interessiert!
Seit wann darf man hier nur noch ausschließlich über Triathletisches schreiben?

nicht gleich so dünnhäutig, von nicht dürfen hat keiner was geschrieben.
wenns ein so großes interesse gibt, kann man ja klugschnacker fragen, ob er nicht regelmäßig bestenlisten der verschiedensten altersklassen aus dem schwimm-, rad-, und laufbereich vorstellen kann.

bellamartha
18.11.2013, 21:44
nicht gleich so dünnhäutig, von nicht dürfen hat keiner was geschrieben.
wenns ein so großes interesse gibt, kann man ja klugschnacker fragen, ob er nicht regelmäßig bestenlisten der verschiedensten altersklassen aus dem schwimm-, rad-, und laufbereich vorstellen kann.

Noch mal: Hä?
Wer ist denn jetzt dünnhäutig?

J.:Nee:

3-rad
19.11.2013, 13:58
Die von mir geposteten Zeiten bezogen sich auf diesen Kommentar:


Ich tippe mal, dass 12-15 jährige Jungs unter den BESTEN ca. 58 bis 50 auf die 100m brauchen. Das sind aber die, die dann in ihrem Bundesland die Rekorde ihrer Altersklasse aufstellen.


Und wie oft schwimmt der, um mal on topic zu werden?

Der schwimmt 5-8x die Woche (tägl. Mo-Sa zzgl. hin und wieder Frühtraining - max. 2x die Woche)

es sei denn, der kollege läuft zb die 3000m unter 10min

Ne leider nur knapp unter 11min.

la_gune
19.11.2013, 14:41
Update:
Der neue deutsche Jahrgangsrekord über 1500m Freistil der 2000er Jungs liegt bei 16:29,92

Der neue deutsche Jahrgangsrekord über 200m Freistil der 2000er Jungs liegt bei 1:58,34min

Aufgestellt von einem Jungen aus unserem Verein letzte Woche in Wuppertal.

Der Junge ist echt der Hammer !

Ich drücke ihm alle erdenklichen Daumen, dass er eine Möglichkeit bekommt, sein Training in dieser Art weiter zu führen und sich weiter verbessern kann. In 2-3 Jahren gewinnt er mit den Zeiten sonst keinen Blumentopf mehr. :(

Ich hatte in meinem Jahrgang auch so einen Überflieger. Der hat sogar neue Europarekorde über 400F und anderen Strecken in den jungen Altersklassen gebrochen. Aber mit etwa 18 Jahren kam dann irgendwann nix mehr, weil er das Trainingspensum nicht mehr steigern konnte. Inzwischen kann sich keiner mehr an den Kerl erinnern... Ich glaub, der war nicht mal im A-Kader des DSV. :(

Es war zu meiner Zeit (Anfang 90er) noch ein leichtes, junge, talentierte Schwimmer ganz nach vorne zu pushen. Einfach anstatt 3-4x Training 6-8x Training die Woche und ordentlich Kilometer und Kraft bolzen. Dann können die Kids mit 10-14 Jahren wahre Wunder in ihrer AK vollbringen. Aber wie will man 8x Training die Woche noch großartig steigern ? OFt kommen dann auch die ersten körperlichen Beschwerden, erhöhter Schulstress, Ausbildung/Abi/Schulabschluss, Pubertät, u.s.w. .

Ich denke, es macht wenig Sinn, die Kids bevor sie etwa 16 sind in ein Leistungssport-Zentrum zu stecken. Davor verheizt man sie nur.
Mein Bruder ist mit etwa 16 Jahren nach Hamburg an den OSP ins "Internat" gekommen. Er hat bis dahin ca 4- max. 5x die Woche trainiert, davon 2x Kadertraining auf der 50m Bahn, 2-3x die Woche beim Heimtrainer auf der 25m Bahn. Trotzdem hat es schon für Titel auf Landes- und Norddeutscher-Ebene gereicht.

Aber das Ganze ist ein sehr zwiespältiges Thema und die EINE Wahrheit gibt es im Leistungssport eh nicht... :Blumen:

pioto
19.11.2013, 14:47
Ne leider nur knapp unter 11min.
Interessiert doch kein Schwein. Wenn er noch 40km Rad unter 1h führe, dann könnte man vielleicht drüber nachdenken, das hier zu posten. Betonung auf vielleicht.

3-rad
19.11.2013, 14:51
In Münster haben wir leider nur 25m Bahnen, daher könnte man durch einen Standortwechsel schon was erreichen.
Hat natürlich auch gleichzeitig einen kompletten Wechsel des sozialen Umfeldes zur Folge.
Das schaffen nicht alle und wollen auch nicht alle.

Es gibt noch einen ähnlich erfolgreichen Jungen (keine Rekorde bisher).
Zusammen haben sie am WE einen neuen deutschen Rekord der C-Jugend im Finale der DMSJ aufgestellt.

Ein anderer (Jahrgang 98) hat nach den Sommerferien die Schwimmstätte gewechselt und trainiert seither auf einer 50m Bahn.

MattF
19.11.2013, 14:55
Ich hatte in meinem Jahrgang auch so einen Überflieger. Der hat sogar neue Europarekorde über 400F und anderen Strecken in den jungen Altersklassen gebrochen. Aber mit etwa 18 Jahren kam dann irgendwann nix mehr, weil er das Trainingspensum nicht mehr steigern konnte. Inzwischen kann sich keiner mehr an den Kerl erinnern... Ich glaub, der war nicht mal im A-Kader des DSV. :(


Z.b. Juniorenweltmeister im Radsport die sind zum großen Teil später nix geworden (Ausnahmen bestätigen die Regel, Cancelara, LeMond, Kittel):

http://de.wikipedia.org/wiki/UCI-Stra%C3%9Fen-Weltmeisterschaften#Junioren

NBer
19.11.2013, 15:12
.......Ich denke, es macht wenig Sinn, die Kids bevor sie etwa 16 sind in ein Leistungssport-Zentrum zu stecken. Davor verheizt man sie nur.......

beim letzten mal olympia gingen olympiasiege an eine 15jährige und an eine 16jährige weg.

Interessiert doch kein Schwein. Wenn er noch 40km Rad unter 1h führe, dann könnte man vielleicht drüber nachdenken, das hier zu posten. Betonung auf vielleicht.

naja. mit 14 hätte der kollege eine radwettkampfstrecke von 10km. und da interessiert ein 40er schnitt über 1h eher weniger.

la_gune
19.11.2013, 15:13
Hat natürlich auch gleichzeitig einen kompletten Wechsel des sozialen Umfeldes zur Folge.
Das schaffen nicht alle und wollen auch nicht alle.


Ziemlich gutes Wasser scheint ihr da zu haben. :Cheese:

Mir hat man damals einen Platz im Schwimm-Internat in Magdeburg angeboten. Aber die Erfolgsaussichten waren für mich einfach zu gering, als das sich das gelohnt hätte. Das wären vielleicht noch mal 3-4 Jahre mit möglicherweise guten Platzierungen auf Bundesebene geworden um dann in der Versenkung zu verschwinden. Dafür hätte ich Ausbildung/Studium hinten anstellen müssen. Und mit 17 Jahren die Schule zu wechseln um dort dann das Abi zu machen hatte ich auch keine Lust. Hab´s ja so schon kaum geschafft... :Cheese:

Superpimpf
19.11.2013, 15:21
Um mal auf die Ursprungsfrage zu kommen..
Wie oft pro Woche macht ein Schwimmtraining eigentlich Sinn?
...liegt ganz an deinen Ambitionen. Natürlich bringt öfter schwimmen mehr, aber der abnehmende Grenznutzen schlägt erbarmungslos zu.

Ich versuche auch gerade (endlich mal) richtig schwimmen zu lernen und gehe aktuell 4x die Woche im Schnitt (im September 2 Wochen Pause). Im Einschwimmen mach ich sehr oft einen 100er zügig zur groben Dokumentation des Fortschritts - siehe Bild. Eine ähnliche Entwicklung (egal von welchem Level) wird man mit 2-3x die Woche wahrscheinlich nicht erreichen.

reiller
19.11.2013, 15:51
Um mal auf die Ursprungsfrage zu kommen..

...liegt ganz an deinen Ambitionen. Natürlich bringt öfter schwimmen mehr, aber der abnehmende Grenznutzen schlägt erbarmungslos zu.

Ich versuche auch gerade (endlich mal) richtig schwimmen zu lernen und gehe aktuell 4x die Woche im Schnitt (im September 2 Wochen Pause). Im Einschwimmen mach ich sehr oft einen 100er zügig zur groben Dokumentation des Fortschritts - siehe Bild. Eine ähnliche Entwicklung (egal von welchem Level) wird man mit 2-3x die Woche wahrscheinlich nicht erreichen.

Riesige Bandbreite. War das immer mit gleicher gefühlter Intensität bei gleicher Bahnlänge?

photonenfänger
19.11.2013, 16:14
Riesige Bandbreite. War das immer mit gleicher gefühlter Intensität bei gleicher Bahnlänge?

Ja, 14 Sekunden in 2-3 Monaten ist schon ordentlich. Kannst du auch beschreiben, was dich vorangebracht hat? Ist natürlich schwer einzuschätzen, aber vielleicht kannst du ja etwas an der Technik festmachen, die du geändert hast, oder du sagst, es ist hauptsächlich die Kraft durch das regelmäßige Schwimmen.

Gruß

Alex

rainhart87
19.11.2013, 22:57
Update:
Der neue deutsche Jahrgangsrekord über 1500m Freistil der 2000er Jungs liegt bei 16:29,92

Der neue deutsche Jahrgangsrekord über 200m Freistil der 2000er Jungs liegt bei 1:58,34min

Aufgestellt von einem Jungen aus unserem Verein letzte Woche in Wuppertal.

In Wuppertal sind am Wochenende die deutschen Kurzbahnmeisterschaften. Dafür habe ich eine 17 jährige mit 0:57min gemeldet. Sind da etwa zwei deutsche innerhalb nichtmal 7 Tagen? *seltsam*
Meldezeit m16 für 1500m: 16:10 ;-)

coffeecup
19.11.2013, 23:12
Ja, 14 Sekunden in 2-3 Monaten ist schon ordentlich. Kannst du auch beschreiben, was dich vorangebracht hat? Ist natürlich schwer einzuschätzen, aber vielleicht kannst du ja etwas an der Technik festmachen, die du geändert hast, oder du sagst, es ist hauptsächlich die Kraft durch das regelmäßige Schwimmen.

Gruß

Alex

Naja das kann schon sein, kommt auf das Ausgangsniveau an. Ist wie bei mir bescheiden. habe jetzt auch einen Schwimmschwerpunkt eingelegt und eine ähnliche Entwicklung. Meine 100er sind immer aus einer Intervallserie heraus, wenn ich mich halt gut gefühlt habe bin ich einen 100er all out geschwommen.

Hier meine Entwicklung, auch von 1:43 weg auf 1:27 in 7 Wochen...aber jetzt wird es schwer werden, würde noch gerne die 1:25 bis Ende Nov knacken.

KW45 – 3 mal; 100m (20m Becken) 1:27,0
KW44 – 1 mal (Urlaub und keine Motivation)
KW43 – 4 mal bis jetzt; 100m (20m Becken) 1:29,8
KW42 – 3 mal in der Woche; 100m (20m Becken) 1:32,3
KW41 – 4 mal in der Woche; 100m (20m Becken) 1:39,9
KW40 – 3 mal in der Woche; 100m (20m Becken) 1:43
KW39 – 2 mal in der Woche

joerg1305
20.11.2013, 08:15
momentan bin ich etwas "schwimmfaul", d.h. ich geh 1 mal in der woche.

ab dezember werd ich dann wieder 2-3 mal die woche schwimmen gehen.

fokus ist momentan klar auf dem radfahren

3-rad
20.11.2013, 09:40
In Wuppertal sind am Wochenende die deutschen Kurzbahnmeisterschaften. Dafür habe ich eine 17 jährige mit 0:57min gemeldet. Sind da etwa zwei deutsche innerhalb nichtmal 7 Tagen? *seltsam*
Meldezeit m16 für 1500m: 16:10 ;-)

In Wuppertal waren NRW Kurzbahn.

Superpimpf
20.11.2013, 16:51
Riesige Bandbreite. War das immer mit gleicher gefühlter Intensität bei gleicher Bahnlänge?

Immer 25m Bahn, aber fast immer öffentliches Schwimmen. Also dab und an fast leere Bahn und ein andermal volles Becken ohne Leinen und viel Ausweichen. Ist ja auch wie gesagt kein Test jedesmal, sondern nur eine Angewohnheit um außerhalb von irgendwelchen Intervallserien die Entwicklung grob zu beobachten.

...Kannst du auch beschreiben, was dich vorangebracht hat? Ist natürlich schwer einzuschätzen, aber vielleicht kannst du ja etwas an der Technik festmachen, die du geändert hast, oder du sagst, es ist hauptsächlich die Kraft durch das regelmäßige Schwimmen.


Ich schwimme hochfrequenter als früher. Heißt keine Pause im aktiven Antrieb. Den Arm zwar vorne ganz strecken, aber sobald er voll gestreckt ist (nicht gerade, sondern schon leicht nach unten) anfangen mit Anwinkeln (Ellbogenvorhalte), damit man sofort weiter Vortrieb hat, wenn der hintere Arm aus dem Wasser kommt. Damit schwimme ich im Endeffekt mit weniger Kraft (pro Zug).

Und die Regelmäßigkeit bringt natürlich per se schon einen ordentlichen Schub.

Matthias75
20.11.2013, 17:13
Ich versuche auch gerade (endlich mal) richtig schwimmen zu lernen und gehe aktuell 4x die Woche im Schnitt (im September 2 Wochen Pause). Im Einschwimmen mach ich sehr oft einen 100er zügig zur groben Dokumentation des Fortschritts - siehe Bild. Eine ähnliche Entwicklung (egal von welchem Level) wird man mit 2-3x die Woche wahrscheinlich nicht erreichen.

1. Schlägt sich die Verbesserung auch in gleichem Mass in den übrigen Schwimmzeiten nieder? Ich würde behaupten, dass das Tempo beim Einschwimmen bei mir auch tagesformabhängig schon sehr stark schwankt.

2. Hattest du früher schon ein besseres Niveau als zu Beginn deines Trainings? Ich stelle bei mir fest, dass ich auch nach langer Pause mit im Schnitt 2-mal Training relativ schnell wieder in die Nähe meines früheren Niveaus komme. Nur die letzten % werden dann richtig hart.

Ich habe bei mir aber auch keinen signifikanten Unterschied zwischen 3 und 5-mal Training festgestellt. (20sec. auf 1000m, 2sec auf 200m).

Matthias

Superpimpf
20.11.2013, 18:37
1. Schlägt sich die Verbesserung auch in gleichem Mass in den übrigen Schwimmzeiten nieder?
Ja
Ich würde behaupten, dass das Tempo beim Einschwimmen bei mir auch tagesformabhängig schon sehr stark schwankt.
dito bei mir, aber der Schnitt zeigt in die richtige Richtung

2. Hattest du früher schon ein besseres Niveau als zu Beginn deines Trainings? Ich stelle bei mir fest, dass ich auch nach langer Pause mit im Schnitt 2-mal Training relativ schnell wieder in die Nähe meines früheren Niveaus komme. Nur die letzten % werden dann richtig hart.


Ich war letztes Jahr schon mal 2 Monate richtig viel im Wasser und da hat es auch sehr gut angeschlagen. Auf längeren Strecken bin ich aktuell besser (objektiv trotzdem noch schlecht) als je zuvor.


Ich habe bei mir aber auch keinen signifikanten Unterschied zwischen 3 und 5-mal Training festgestellt. (20sec. auf 1000m, 2sec auf 200m).

Schwer zu sagen. 2 mal die Woche hält das Niveau bei mir. Alles was drüber ist hilft besser zu werden, umso mehr desto besser. :)

André

coffeecup
20.11.2013, 20:18
Ich schwimme hochfrequenter als früher. Heißt keine Pause im aktiven Antrieb. Den Arm zwar vorne ganz strecken, aber sobald er voll gestreckt ist (nicht gerade, sondern schon leicht nach unten) anfangen mit Anwinkeln (Ellbogenvorhalte), damit man sofort weiter Vortrieb hat, wenn der hintere Arm aus dem Wasser kommt. Damit schwimme ich im Endeffekt mit weniger Kraft (pro Zug).

Und die Regelmäßigkeit bringt natürlich per se schon einen ordentlichen Schub.

Ich dachte damit blockiert man sich wenn man schon zieht wenn der andere Arm noch nicht vorm Kopf ist.
Ich stelle grade auf Frontquadrant um...

Was sagen die Schwimm Kracks dazu?

Kay H.
20.11.2013, 22:05
Ich dachte damit blockiert man sich wenn man schon zieht wenn der andere Arm noch nicht vorm Kopf ist.
Ich stelle grade auf Frontquadrant um...

Was sagen die Schwimm Kracks dazu?


Hast am Samstag die Livesendung mit Jan Wolfgarten verpasst? Da wurde genau diese Thematik behandelt. Sebastian Kienle hat demnach auch an seiner Frequenz gearbeitet …

photonenfänger
20.11.2013, 22:12
Habe das auch erst kürzlich mit dem Trainer diskutiert. Wenn man, wie ich, seine Kraft nicht gut ins Wasser bekommt, dann ist eine hohe Frequenz besser. Durch die höhere Frequenz wird die Wasserlage stabiler, will heißen, man schlingert weniger quer. Wenn man es mit dem Strecken übertreibt, ist die Hand gern mittig über dem Kopf anstatt noch leicht versetzt daneben. Dann zieht man aber seitlich am Körper vorbei, und die Beine kommen hinten quer. Oh Mann, versteht wer, was ich meine?

Superpimpf
20.11.2013, 22:15
Ich dachte damit blockiert man sich wenn man schon zieht wenn der andere Arm noch nicht vorm Kopf ist.
Ich stelle grade auf Frontquadrant um...

ich war vorher Übergleiter, schön gestreckt im Wasser, aber Schulter weit unten und Hand an der Wasseroberfläche --> Bremse mit Hand und Unterarm.

Jetzt schon beim Arm eintauchem leicht schräg nach unten und dann wie gesagt zügig abknicken und ziehen. Lesenswert ist alles was mit dem Catch zu tun hat bei swim smooth. (oder auch die DVD Swim Smooth Catch Masterclass)

Was am Freitag passenderweise auch zur Sprache kam, im Freiwasser ist hochfrequentes Schwimmen besser, weil mit Wellen und anderen Schwimmern jeder Gleitversuch zum Scheitern verurteilt ist.

chris.fall
21.11.2013, 11:00
Moin,


Was sagen die Schwimm Kracks dazu?

ah, man hat mich gerufen!
;)

Habe das auch erst kürzlich mit dem Trainer diskutiert. Wenn man, wie ich, seine Kraft nicht gut ins Wasser bekommt, dann ist eine hohe Frequenz besser.


Da muss ich Dir leider widersprechen: Der Vortrieb beim Armzug entsteht durch den Schlupf, d.h. je schneller Du ziehtst, desto größer sind prinzipiell die Verluste. Das ist so ähnlich wie bei durchdrehenden Rädern beim Anfahren, je mehr Gas man gibt, desto mehr Vortrieb erzeugt man zwar, aber die Verluste steigen noch schneller an.

Wenn man die Kraft "nicht ins Wasser bringt", hat man sicher eine Stil/Technikbaustelle. Und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass man Technikverbesserungen durch noch schnellere Bewegungsausführung erreicht.


Durch die höhere Frequenz wird die Wasserlage stabiler, will heißen, man schlingert weniger quer.


Auch das täuscht. Durch die höhrer Frequenz werden lediglich die Ausschläge kleiner weil man

a) natürlcih nicht mehr so viel Zeit für eine Schlingerbewegung hat.

b) der Wasserwiderstand mit dem Quadrat der Geschwindikeit wächst, schnelle Schlingerbewegungen werden also nur viel effektiver vom erhöhten Wassserwiderstand gebremst.

ich war vorher Übergleiter, schön gestreckt im Wasser, aber Schulter weit unten und Hand an der Wasseroberfläche --> Bremse mit Hand und Unterarm.


Bei solchen individuellen Technikproblemen kann eine Erhöhung der Zugfrequenz natürlich sinnvoll sein, denn wenn man nur das oben gesagte bedenkt, kommt man man am Ende noch zu dem Schluss, dass gar keine Zugfrequenz die effektivste Art ist, sich im Wasser fortzubewegen, weil man dann ja auch gar keine Verluste (=Schlupf) mehr hat ;)


Was am Freitag passenderweise auch zur Sprache kam, im Freiwasser ist hochfrequentes Schwimmen besser, weil mit Wellen und anderen Schwimmern jeder Gleitversuch zum Scheitern verurteilt ist.

Yep, das kann man in diesem Video (http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=bzJv-SZ41II) sehr schön sehen! Auch, dass die eben NICHT die Rüber runternehmen wie die Beckenschwimmer, um eine perfekte Wasserlage zu bekommen, sondern dass die permanent nach vorne linsen wegen des Wasserschatens und der Taktik! Und das sind immerhin US - Meisterschaften.


Viele Grüße,

Christian

macoio
21.11.2013, 11:35
@coffeecup:
Front-Quadrant Schwimmen ist nicht verkehrt und sicher besser als Windmühle-schwimmen aber man darf es nicht übertreiben. Der nach vorne gestreckte Arm wartet nicht passiv in Streckhaltung bis der andere Arm vorne ist das wäre ja Abschlagschwimmen sondern er beginnt ohne vorne eine richtige Pause zu machen bereits langsam mit Wasserfassen und Ellbogenvorhalte während der andere Arm über Wasser vorkommt. In dem Moment wo der andere ins Wasser eintaucht kann man dann auf den Zugarm richtig Bums geben.

Wichtig ist letztlich nur, dass keine Pause im Zug entsteht, dafür am besten mal in einer Unterwasseraufnahme stoppen wieviel Zeit vergeht zwischen:
A: der Zugarm verlässt das Wasser bzw. hört auf Vortrieb zu erzeugen
B: der Arm vorne beginnt Vortrieb zu erzeugen
bei sehr guten Freiwasserschwimmern liegt die Zeitspanne zwischen +0.1 sec. und -0.1 sec. (also auch Überlappung möglich, beide Arme ziehen ein bisschen gleichzeitig), bei Sportlern mit Neigung zum Übergleiten liegt der Wert bei +0.3 bis +0.4 Sekunden. Wenn man bedenkt das für mittelschnelle Schwimmer eine Frequenz von oft ca. 60 Zügen (+- x) / minute typisch ist sieht man schon das es im Medium Wasser nicht gut sein kann bei 0.4 sec. Pause quasi 40% der Schwimmzeit lang keinen Antrieb zu erzeugen.
Bei superpimpf lag der Wert glaube um die 0.3 sec. und ist jetzt (bei Konzentration ;) ) null.

macoio
21.11.2013, 11:41
@chris.fall:
du nennst das Übergleiten bei superpimpf einen "individuellen Technikfehler": dazu würde ich ergänzen das es aber besonders bei Schwimmern die eigentlich viel Konzentration auf Techniktraining legen einer der häufigsten Fehler überhaupt ist. (Wenn man jetzt von Schwimmern bzw. Triathleten spricht die sich solche gröberen Fehler wie Übergreifen oder Radfahrerbeinschlag bereits abgewöhnt haben). Das liegt an einem Missverständnis in der Trainingslehre wo immer nur Konzentration auf das Gleiten gelegt wird und dabei die Frequenz vernachlässigt wird. Und solche Späße wie Total Immersion was für Triathlon vollkommen ungeeignet ist tun natürlich ihr übriges dazu.

Superpimpf
21.11.2013, 12:08
Bei superpimpf lag der Wert glaube um die 0.3 sec. und ist jetzt (bei Konzentration ;) ) null.

Hau, der Trainer hat gesprochen ;)

nochmal meine Verbesserung in Zahlen. Ähnliche Einheiten mit Hauptset 3x100, 2x200, 1x300 mit 25s Pause.

Vor einem Monat:
1:40, 1:41, 1:42
3:29, 3:31
5:19

gestern:
1:37, 1:37, 1:37
3:18, 3:15 :)
4:59

photonenfänger
21.11.2013, 13:08
Na toll, wenn soll ich jetzt glauben? Aber egal: Wodurch kann man das Schlingern denn dann abstellen, hast du da Tipps? Ich denke ja immer, das iwie der Winkel meines Armzuges falsch sein muss, könnte das aber noch nicht herausarbeiten. Verstärkte Körperspannung hilft natürlich(po und Bauch anspannen), ist aber ziemlich anstrengend....

Gruß

Alex

3-rad
21.11.2013, 13:12
ziemlich anstrengend....



Ich hab die Erfahrung gemacht, dass:
1. schnell Schwimmen ziemlich anstrengend ist
2. schnell Radfahren ziemlich anstrengend ist
3. schnell Laufen ziemlich anstrengend ist

coffeecup
21.11.2013, 13:26
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass:
1. schnell Schwimmen ziemlich anstrengend ist
2. schnell Radfahren ziemlich anstrengend ist
3. schnell Laufen ziemlich anstrengend ist

+
1.1. schnell wechseln ist ziemlich anstrengend
2.1. schnell wechseln ist ziemlich anstrengend

coffeecup
21.11.2013, 13:27
Danke für die Antworten.
Ich versuche aktiv die Hand ruhig zu halten, da ich Überlappungen hatte.

Ich habe aus der Diskussion mitgenommen, das sich die Hand bis zum Elbogen schon mal nützlich machen kann wenn die andere nach vor kommt...das wird was bis ich das wieder verinnerlicht habe...wieder was zum üben...dann gehe ich mal

Hafu
21.11.2013, 13:29
...Verstärkte Körperspannung hilft natürlich(po und Bauch anspannen), ist aber ziemlich anstrengend....


2x/ Woche Krafttraining bzw. konsequentes Rumpfstabi-Training!

Schau' dir mal Bauch- und Rückenmuskulatur guter Schwimmer an: diese definierte Muskulatur, die die dort haben, kommt nicht vom Wassertraining.

Zusätzlich dann noch viel Beinschlagtraining, um die verbesserte Rumpfkraft auch "motorisch ins Wasser zu bringen", denn Beinschlagtraining ist nur zu 50% Training der Beine und zu 50% Training der Körperspannung.

ArminAtz
21.11.2013, 13:49
2x/ Woche Krafttraining bzw. konsequentes Rumpfstabi-Training!

Schau' dir mal Bauch- und Rückenmuskulatur guter Schwimmer an: diese definierte Muskulatur, die die dort haben, kommt nicht vom Wassertraining.

Zusätzlich dann noch viel Beinschlagtraining, um die verbesserte Rumpfkraft auch "motorisch ins Wasser zu bringen", denn Beinschlagtraining ist nur zu 50% Training der Beine und zu 50% Training der Körperspannung.

Findest du wirklich, dass es sich lohnt, Zeit für Beinschlagtraining zu investieren? Vorausgesetzt natürlich, man hat keine groben Fehler im Beinschlag, wie abgewinkelte Knie usw.

Ich persönlich verzichte quasi komplett auf reines Beinschlagtraining, da ich im Triathlon die Beine quasi null aktiv einsetzte.

chris.fall
21.11.2013, 13:59
Moin,

Na toll, wenn soll ich jetzt glauben?


na mir - dem "Keko-Bezwinger" - und macoio natürlich!
;)

Mal im Ernst: Ich habe meinen Standpunkt ja begründet, vielleicht helfen Dir die o.g. Argumente ja weiter.


Aber egal: Wodurch kann man das Schlingern denn dann abstellen, hast du da Tipps? Ich denke ja immer, das iwie der Winkel meines Armzuges falsch sein muss, könnte das aber noch nicht herausarbeiten. Verstärkte Körperspannung hilft natürlich(po und Bauch anspannen), ist aber ziemlich anstrengend....


Du schreibts es ja selber, gegen das Schlingern hilft

a) eine gute Körperspannung

b) ein sauberer Armzug

Die gute Körperspannung (und eine gute Wasserlage!) bekommst Du durch

- Viel Beinarbeit
- Schweben üben
- Rumpfstabi, Kraftraining

Für den sauberen Armzug solltest Du unbedingt jemanden drauf sehen lassen, "der sich mit so was auskennt". Denn wie sauberes Kraul aussehen sollte, wissen (hier) ja eigentlich alle. Nur mit der Umsetzung hapert es dann immer.


Viele Grüße,

Christian

Matthias75
21.11.2013, 14:08
Na toll, wenn soll ich jetzt glauben? Aber egal: Wodurch kann man das Schlingern denn dann abstellen, hast du da Tipps? Ich denke ja immer, das iwie der Winkel meines Armzuges falsch sein muss, könnte das aber noch nicht herausarbeiten. Verstärkte Körperspannung hilft natürlich(po und Bauch anspannen), ist aber ziemlich anstrengend....

Gruß

Alex

Laß mal einen guten Trainier (oder das Forum :Cheese: ) auf deinen Schwimmstil schauen.

Aus meiner Sicht liegt das Schlingern häufig nicht an mangelnder Körperspannung, auch wenn man es mit Körperspannung reduzieren kann. Der Grund liegt häufig im Armzug. Wenn der Schub nicht nach hinten gerichtet ist, sondern seitlich oder nach unten, muss das irgendwo ausgeglichen werden: actio = reactio.

Bei vielen sieht man z.B. einen übertriebenen S-förmigen Armzug: Beim Eintauchen wird übergegriffen, d.h. die Hand geht über die Körperlängsachse auf die andere Körperseite. Dann wird der Arm schräg nach hinten auf die "richtige" Körperseite gezogen, womit man zum ersten Mal eine seitliche Schubkraft drin hat. Du drückst dich also nicht nur nach hinten ab, sondern drückst deinen Oberkörper auch zur Seite.

Ab Schulterhöhe wird der weit außen liegende Arm wieder zur Körpermitte (in Richtung Bauchnabel) gezogen, womit eine seitliche Kraft in die Gegenrichtung erzeugt wird. Der Oberkörper wird also wieder seitlich weggedrückt, diesmal in die entgegengesetzte Richtung.

Vom Bauchnabel gehts dann wieder schräg nach außen, so dass wieder eine seitliche Kraftkomponente drin ist. Wirkung: siehe oben.

Gleiches Spiel, wenn der Arm vorne mit zuviel Schwung ins Wasser gedrückt wird: Der Arm drückt sich am Wasser ab nach oben, der Rest vom Körper muss das ausgleichen und sinkt ab.

Versuch den Arm gerader nach hinten zu ziehen, nicht überzugreifen, nicht nach unten drücken etc. und schon wird auch die Körperlage ruhiger. Der häufig zitierte s-förmige Zug erfolgt relativ zum Körper. Relativ zum Wasser wird der Arm gerade nach hinten gezogen. Durch die Körperrotation um die Längsachse wird der gerade Zug durch's Wasser dann relativ zur Körpoerlängsachse S-förmig.

Mit wesentlich mehr Körperspannung doktorst du an den Symptomen rum, nicht an der Ursache.


Matthias

Hafu
21.11.2013, 14:35
Findest du wirklich, dass es sich lohnt, Zeit für Beinschlagtraining zu investieren? Vorausgesetzt natürlich, man hat keine groben Fehler im Beinschlag, wie abgewinkelte Knie usw.

Ich persönlich verzichte quasi komplett auf reines Beinschlagtraining, da ich im Triathlon die Beine quasi null aktiv einsetzte.

Hier in diesem Thread geht es ja in etwa darum: "Wie schwimme ich schneller" (und zwar ohne Neo) --> und da führt an isoliertem Beinschlagtraining m.E.n. kein Weg vorbei.

Eine andere Frage ist: "Lohnt es sich für Triathleten, die ihren Schwerpunkt auf der Langdistanz haben, überhaupt sich (mit i.d.R. großem Aufwand) um Verbessererungen beim Schwimmen zu bemühen, wenn man doch beim Ironman ohnehin nur ca. eine von 10 Stunden im Wasser verbringt und Trainingsverbesserungen im Radfahren und Laufen sich prozentual viel gravierender auf die Endzeit auswirken?

Für die Olypmpische Distanz ist das Schwimmen (wenn man auf Plazierungen und nicht nur das Finishen schaut) unheimlich wichtig und da ist auch ein großer Trainingsaufwand im Winter berechtigt.

Für die Langdistanz (und auch 70.3er-Distanz) spielt die Schwimmleistung nur eine untergeordnete Rolle, sofern man gut genug schwimmt, um die Distanz an sich einigermaßen entspannt zu bewältigen. Und dann kann man sich auch das Beinschlagtraining sparen.

Weißer Hirsch
21.11.2013, 14:52
Also das Beinschlagtraining ist schon nicht ganz verkehrt um den Beinschlag an sich zu ökonomisieren. Zum Beispiel konzentriere ich mich dann gern darauf das sich die Zehenspitzen der Großzehen berühren.

Im Tria-WK benutzte ich die Beine in der Startphase intensiver und später zum Stabilisieren der Wasserlage. Und hier liegt meiner Meinung nach der Fehler vieler Triathleten: Im Training wird der Beinschlag genutzt um die schlechte Wasserlage auszugleichen. Damit wird man aber nicht schnell, ermüdet dafür sehr schnell (schließlich haben wir anders als die Schwimmer unsere Muskelpakete unterhalb der Gürtellinie und diese fordern dann natürlich Sauerstoff der irgendwann in den Armen fehlt).

Also wie Hafu schon schrieb -> gezieltes Beinschlagtraining ja. Aber das Frontquatrantenschwimmen, bei dem ja ein erhöhter Beinschlag propagiert wird, ist meiner Meinung nach für Triathleten nicht geeignet.

Generell ist jetzt die Zeit um an der Technik zu basteln. Wenn man müde wird aufhören. Also lieber kurz und oft als selten und dafür ermüdent schwimmen. Die langen Dinger kommen schon noch :dresche

chris.fall
21.11.2013, 15:23
moin,

Laß mal einen guten Trainier ... auf deinen Schwimmstil schauen.
(...)


DAS ist ohnehin immer der der beste Tipp fürs Schwimmtraining.

Wenn so jemand gerade nicht greifbar ist, tut es IMHO übrigens auch jemand, der selber schwimmt. Denn wie oben schon gesagt, wissen die meisten wie es aussehen sollte. Nur mit den richtigen Übungen, um die jeweils gefundenen Baustellen zu bearbeiten, kann so jemand im Gegensatz zum Schwimmtrainer nicht dienen.

Nur das Forum würde ich NICHT in Form eines Videos fragen. Da bekommst Du dann in 17 Posts 38 Meinungen. Irgendwann haben sie hier auch mal ein Video von Michael Phelps, das ohne zu sagen wer darauf zu sehen ist, geposted wurde, total runter gemacht.


Aus meiner Sicht liegt das Schlingern häufig nicht an mangelnder Körperspannung,
(...)
Mit wesentlich mehr Körperspannung doktorst du an den Symptomen rum, nicht an der Ursache.


Du hast natürlich Recht, die Hauptursache für das Schlingern ist meist der Armzug.

Aber ohne eine vernünftige Körperspannung wirst Du im Wasser nichts. Ich finde da den Vergleich von der Webseite der Limmat Sharks, dass "ein Holzboot schneller ist als ein Schlauchboot" sehr bildlich.

Und ich habe mal die Truppe Masterschwimmer, die ich ab und zu trainiere, interessehalber schweben lassen: Die konnten das ohne Ausnahme alle.

Deswegen ist die Thematik Körperspannung/Schweben/Rumpfmuskulatur für das Schwimmen sehr wichtig. Und damit kann man sich auch beschäftigen, wenn gerade kein guter Schwimmtrainer greifbar ist...


Viele Grüße,

Christian

coffeecup
21.11.2013, 15:54
Update meines Selbstexperiments, komme gerade aus dem Wasser :)
Viel hilft viel bei normal 1-2xWoche Trainierer. Alles ohne Trainer und ohne genauen Plan aber mit kritischen Hinterfragen...denke jetzt ist dann bald Schicht im Schacht mit Verbesserungen und ab 1:20 wär ein Trainer angeraten...nur will/muss ich noch schneller Schwimmen als Läufer :cool:

KW47 – bis jetzt 3mal; 100m (20m Becken) 1:23,5
KW46 – 1mal (verkühlt)
KW45 – 3 mal; 100m (20m Becken) 1:27,0
KW44 – 1 mal (Urlaub und keine Motivation)
KW43 – 4 mal bis jetzt; 100m (20m Becken) 1:29,8
KW42 – 3 mal in der Woche; 100m (20m Becken) 1:32,3
KW41 – 4 mal in der Woche; 100m (20m Becken) 1:39,9
KW40 – 3 mal in der Woche; 100m (20m Becken) 1:43
KW39 – 2 mal in der Woche

Matthias75
21.11.2013, 15:59
moin,
Nur das Forum würde ich NICHT in Form eines Videos fragen. Da bekommst Du dann in 17 Posts 38 Meinungen. Irgendwann haben sie hier auch mal ein Video von Michael Phelps, das ohne zu sagen wer darauf zu sehen ist, geposted wurde, total runter gemacht.

Deswegen

:Cheese:

passender wäre aber sicher ;) gewesen.


Du hast natürlich Recht, die Hauptursache für das Schlingern ist meist der Armzug.

Aber ohne eine vernünftige Körperspannung wirst Du im Wasser nichts. Ich finde da den Vergleich von der Webseite der Limmat Sharks, dass "ein Holzboot schneller ist als ein Schlauchboot" sehr bildlich.

Da stimme ich dir zu, ohne Körperspannung geht's nicht. Allerdings braucht man IMHO für die erforderliche Körperspannung nicht mehrmals in der Woche in die Muckibude. Da reicht etwas Körpergefühl aus. Meine Frau macht z.B. in keinster Weise Leistungssport oder spezielles Rumpfmuskulaturtraining, hat aber keine Probleme mit Schweben, Badewannenschwimmen etc. und hat 'ne super Wasserlage. Gut, ist halt ein eindeutiger Vorteil, wenn man es von klein auf gelernt hat. Das Gefühl für die richtige Wasserlage geht dann auch nicht mehr verloren. Was ich aber damit sagen will: Man braucht kein Sixpack um eine gute Wasserlage zu bekommen.

Ich finde, dass der Ansatz, Rumpfmuskulatur aufzubauen - für das Problem es Schlingerns - der falsche Ansatz ist, da es, wie schon geschrieben, nur hilft die Symptome in den Griff zu bekommen, nicht aber die eigentliche Ursache. Das eine gute Rumpfmuskulatur auf jeden Fall von Vorteil ist, steht aber natürlich außer Frage.

coffeecup
21.11.2013, 16:06
Deswegen



passender wäre aber sicher ;) gewesen.



Da stimme ich dir zu, ohne Körperspannung geht's nicht. Allerdings braucht man IMHO für die erforderliche Körperspannung nicht mehrmals in der Woche in die Muckibude. Da reicht etwas Körpergefühl aus. Meine Frau macht z.B. in keinster Weise Leistungssport oder spezielles Rumpfmuskulaturtraining, hat aber keine Probleme mit Schweben, Badewannenschwimmen etc. und hat 'ne super Wasserlage. Gut, ist halt ein eindeutiger Vorteil, wenn man es von klein auf gelernt hat. Das Gefühl für die richtige Wasserlage geht dann auch nicht mehr verloren. Was ich aber damit sagen will: Man braucht kein Sixpack um eine gute Wasserlage zu bekommen.

Ich finde, dass der Ansatz, Rumpfmuskulatur aufzubauen - für das Problem es Schlingerns - der falsche Ansatz ist, da es, wie schon geschrieben, nur hilft die Symptome in den Griff zu bekommen, nicht aber die eigentliche Ursache. Das eine gute Rumpfmuskulatur auf jeden Fall von Vorteil ist, steht aber natürlich außer Frage.

Es kann halt dutzende Gründe für eine schlechte Wasserlage haben...
- Kopf nicht weit unten
- Hohlkreuz (war bei mir ein Problem)
- Muskel hat man aber man spannt sie nicht an
-....

Denke jeder sollte einfach probieren und experimentieren bis der Hintern und die Fersen raus schauen :)..auch beim schweben

Sense-
21.11.2013, 16:10
Was sollte man den genau für Übungen machen, wenn man zu viel im Hohlkreuz hängt?
Allein Kopf richtig runter hat bei mir nur teilweise geholfen!

Matthias75
21.11.2013, 16:26
Es kann halt dutzende Gründe für eine schlechte Wasserlage haben...

Das bezweifel ich ja gar nicht, nur braucht man eben keine übermäßig starke Rumpfmuskulatur, sondern muss lernen, die vorhandene richtig einzusetzen. z.B. sind die von dir genannten Punkte
- Kopf nicht weit unten
- Hohlkreuz (war bei mir ein Problem)
- Muskel hat man aber man spannt sie nicht an

alles Koordinationsprobleme und keine Kraftprobleme.

Nur - mal provokant in den Raum geworfen - hören die meisten Triathleten lieber, dass es ein Kraft- als ein Koordinationsproblem ist. Für mehr Kraft kann man nämlich einfach in die Muckibude gehen. Koordination zu trainieren ist lästiger und langwieriger (und häufig frustrierender) ;) .

Matthias

chris.fall
21.11.2013, 16:42
Mein,


Allerdings braucht man IMHO für die erforderliche Körperspannung nicht mehrmals in der Woche in die Muckibude.
(...)
Man braucht kein Sixpack um eine gute Wasserlage zu bekommen.


das sehe ich genau so. Bei der oben erwähnten Masterstruppe sind ja auch eine ganze Menge "Oldies but Goldies" dabei, die nun bestimmt nicht merh mit einem wohldefinierten Körper glänzen.

Ich finde sogar Rumpfstabi überflüssig, bzw. ist sie höchstens ein Ersatz, wenn man aus welchen Gründen auch immer, nicht oft genug ins Wasser kann. Wenn man (so wie ich;-) viermal pro Woche im Wasser ist, braucht man das nicht, und man schwimmt garantiert schneller als mit 2xSchwimmen + 2xRumpfstabi.

Nun muss ich aber ehrlicherweise zugeben, dass mir jeder Sport, der Drinnen und ohne Fortbewegung stattfindet, ein absoluter Graus ist. Deshalb werde ich immer Gründe finden, mit denen ich den Sinn von Rumpfstabi oder Krafttraining wegdiskutiere;-)

Wer also lieber Krafttraining oder Rumpfstabi macht, kann das von mir aus gerne tun. Hauptsache er macht überhaupt etwas für Wasserlage/Körperspannung usw!

Edith ist noch eine Killerübung für die Körperspannung eingefallen, welche die Kaderschwimmer hier im Bad laut derem Trainer genau dafür immer machen: 3 x 500m Delphinbeine mit großen Flossen.

Viele Grüße,

Christian

macoio
21.11.2013, 17:25
Na toll, wenn soll ich jetzt glauben? Aber egal: Wodurch kann man das Schlingern denn dann abstellen, hast du da Tipps? Ich denke ja immer, das iwie der Winkel meines Armzuges falsch sein muss, könnte das aber noch nicht herausarbeiten. Verstärkte Körperspannung hilft natürlich(po und Bauch anspannen), ist aber ziemlich anstrengend....

Gruß

Alex

ich glaube ein Schlingern durch einen fehlerhaften Armzug kann man mit der besten Rumpfstabi nicht retten auch wenn die sicher nicht schaden kann. Was du neben Kontrastübungen (bewusst zu weit außen ziehen, zu weit innen ziehen, optimum finden) noch ausprobieren kannst: Schwimmen mit nur Armen und den Poolbuoy nicht wie sonst zwischen Oberschenkel sondern zwischen Fußgelenke. Dabei sollte sich das Problem mit dem Schlingern deutlich verschlimmern wodurch du vielleicht gefühlsmäßig besser rausfindest wo du langziehen musst um das abzustellen. Die Fortgeschrittene Variante dafür wäre nur Arme mit Fußgelenksband, das verstärkt das Schlingern auch.

coffeecup
21.11.2013, 20:40
Das bezweifel ich ja gar nicht, nur braucht man eben keine übermäßig starke Rumpfmuskulatur, sondern muss lernen, die vorhandene richtig einzusetzen. z.B. sind die von dir genannten Punkte


alles Koordinationsprobleme und keine Kraftprobleme.

Nur - mal provokant in den Raum geworfen - hören die meisten Triathleten lieber, dass es ein Kraft- als ein Koordinationsproblem ist. Für mehr Kraft kann man nämlich einfach in die Muckibude gehen. Koordination zu trainieren ist lästiger und langwieriger (und häufig frustrierender) ;) .

Matthias

sag ich ja, ich habe noch nie Stapi Übungen gemacht. Würde ich machen wenn ich ortophädische Probleme bekommen würde, aber so bin ich der Meinung das sich die Muskulatur mit dem Training automatisch anpasst...

Mit 1-2 in der Woche schwimmen kommt man halt nirgends hin, da kannst noch soviel Technik und Stapi machen...vielleicht die Einheiten noch regenerativ weil es geht ja nur um die Technik...alles schmarrn km und Intensitäten sind unumgänglich (und ja Technikblock in jedem Training darf nicht fehlen) wie in den anderen Disziplinen auch.

coffeecup
21.11.2013, 20:41
Was sollte man den genau für Übungen machen, wenn man zu viel im Hohlkreuz hängt?
Allein Kopf richtig runter hat bei mir nur teilweise geholfen!

Ich habe mich einfach drauf konzentriert kein Hohlkreuz zu machen sondern einen "Buckel" und trotzdem mit Spannung...und dann siehst eh wie der Hintern und Co reagiert...

Matthias75
21.11.2013, 21:45
Mit 1-2 in der Woche schwimmen kommt man halt nirgends hin, da kannst noch soviel Technik und Stapi machen...vielleicht die Einheiten noch regenerativ weil es geht ja nur um die Technik...alles schmarrn km und Intensitäten sind unumgänglich (und ja Technikblock in jedem Training darf nicht fehlen) wie in den anderen Disziplinen auch.

Klar, ohne Intensität geht irgendwann nix. Ist aber immer eine Frage von wo du kommst und wohin du willst. Ich hab' zu Beginn meiner "Triathlonkarriere" mit 1-2-Mal die Woche schwimmen angefangen, und durchaus Fortschritte gemacht. irgendwann ging's dann natürlich nur noch mit 3-mal Training vorwärts.

Und klar, Mit Technik kann man Kilometer nicht ersetzen. Die Kilometer bringen dir aber auch nichts, wenn du die Kraft mangels Technik nicht ins Wasser bekommst. Außerdem ist Techniktraining, richtig gemacht, auch anstrengend, halt also auch einen Trainingseffekt. Technik und Regeneration passt nicht in ein Training.

Ich denke, eine grundsätzliche Frage ist auch, wie schnell du einen Erfolg sehen willst.

Der Erfolg mit Techniktraining kommt halt nicht so schnell weil es lange dauert, Bewegungsabläufe einzuüben. Sobald du aber die Bewegungsabläufe verinnerlicht hast, kannst du mit Intensität und km-schrubben nochmal deutlich einen draufsetzen.

Mit Kraft/km-Schrubben stellt sich der Erfolg zu Beginn sicher schneller ein. Irgendwann ist dann aber Ende, weil du die Kraft nicht richtig ins Wasser bringst. Und dann die Bewegungsabläufe, die du über die vielen km eingeschliffen hast, wieder zu korrigieren, ist wesentlich aufwändiger. Darauf zu vertrauen, dass sich die Bewegungsabläufe mit den km ökonomisieren, wurde ich mich nicht verlassen.

ich weiß, ich vertrete da eine radikale Meinung. Ich hab' aber in meinem früheren Verein viele gesehen, die bei gleichem Schwimmumfang (3-mal die Woche, bei mir 2-mal Intensität, 1mal Technik) über Jahre auf einem Level hängen geblieben sind, während ich mich, auch durch das Techniktraining stetig verbessert hab', obwohl sie tw. zusätzlich noch Krafttraining gemacht haben oder z.B. mit Skilanglauf zusätzlich Armtraining gemacht haben.

Matthias

coffeecup
21.11.2013, 22:04
Klar, ohne Intensität geht irgendwann nix. Ist aber immer eine Frage von wo du kommst und wohin du willst. Ich hab' zu Beginn meiner "Triathlonkarriere" mit 1-2-Mal die Woche schwimmen angefangen, und durchaus Fortschritte gemacht. irgendwann ging's dann natürlich nur noch mit 3-mal Training vorwärts.

Und klar, Mit Technik kann man Kilometer nicht ersetzen. Die Kilometer bringen dir aber auch nichts, wenn du die Kraft mangels Technik nicht ins Wasser bekommst. Außerdem ist Techniktraining, richtig gemacht, auch anstrengend, halt also auch einen Trainingseffekt. Technik und Regeneration passt nicht in ein Training.

Ich denke, eine grundsätzliche Frage ist auch, wie schnell du einen Erfolg sehen willst.

Der Erfolg mit Techniktraining kommt halt nicht so schnell weil es lange dauert, Bewegungsabläufe einzuüben. Sobald du aber die Bewegungsabläufe verinnerlicht hast, kannst du mit Intensität und km-schrubben nochmal deutlich einen draufsetzen.

Mit Kraft/km-Schrubben stellt sich der Erfolg zu Beginn sicher schneller ein. Irgendwann ist dann aber Ende, weil du die Kraft nicht richtig ins Wasser bringst. Und dann die Bewegungsabläufe, die du über die vielen km eingeschliffen hast, wieder zu korrigieren, ist wesentlich aufwändiger. Darauf zu vertrauen, dass sich die Bewegungsabläufe mit den km ökonomisieren, wurde ich mich nicht verlassen.

ich weiß, ich vertrete da eine radikale Meinung. Ich hab' aber in meinem früheren Verein viele gesehen, die bei gleichem Schwimmumfang (3-mal die Woche, bei mir 2-mal Intensität, 1mal Technik) über Jahre auf einem Level hängen geblieben sind, während ich mich, auch durch das Techniktraining stetig verbessert hab', obwohl sie tw. zusätzlich noch Krafttraining gemacht haben oder z.B. mit Skilanglauf zusätzlich Armtraining gemacht haben.

Matthias

Ein Technikblock gehört in jede Einheit und ja der ist anstrengend wenn man bei ein paar fiesen Übungen halb ersauft, aber danach am Beckenrand stehen und über bevorstehende Heldentaten quatschen und ein paar Längen plantschen bringt halt auch nicht weiter...

War selbst mit 0-2xWoche middle of the pack Schwimmer und es war für den Einsatz schon OK (2009-2013) Nur habe ich jetzt gesehen was mit meinem Niveau abgeht mit 2-4xWoche trainieren.

Wenn man besser werden will hilft nur mehr Wasserzeit...

ABER ich bin noch immer kein Schwimmer, eigentlich darf mich mit meinen Zeiten keiner ernst nehmen

Ist so wie wenn ein 4h Läufer vom 3h Marathon redet :Cheese:

photonenfänger
21.11.2013, 22:20
Hallo allerseits, danke ersma für die vielen Tipps:Blumen: !


Ich versuche aktiv die Hand ruhig zu halten Den raff ich aber nicht:) :Maso:

Schau' dir mal Bauch- und Rückenmuskulatur guter Schwimmer an: diese definierte Muskulatur, die die dort haben, kommt nicht vom Wassertraining.

Zusätzlich dann noch viel Beinschlagtraining, um die verbesserte Rumpfkraft auch "motorisch ins Wasser zu bringen", denn Beinschlagtraining ist nur zu 50% Training der Beine und zu 50% Training der Körperspannung.

Rumpfmuckis sind vorhanden, der Beinschlag ist aber wirklich ein großer Schwachpunkt, da muss ich mich wohl mal öfter zu überwinden.

Für den sauberen Armzug solltest Du unbedingt jemanden drauf sehen lassen, "der sich mit so was auskennt". Denn wie sauberes Kraul aussehen sollte, wissen (hier) ja eigentlich alle. Nur mit der Umsetzung hapert es dann immer.


Ja. Die Schlucht zwischen der Realität und dem, was ich denke zu machen, ist riesig. Wenn ich mal eine Bahn ohne zu Atmen durchkraule und die Arme unter Wasser beobachte, ziehe ich sauber durch und auch das Schlingern der Beine ist fast weg. Wenn ich aber normal rotiere und atme(3er), machen die Hände ständig irgendwelche seitlichen Ausweichbewegungen, das ist echt bekloppt, bekomme das nicht unter Kontrolle.

Der Grund liegt häufig im Armzug. Wenn der Schub nicht nach hinten gerichtet ist, sondern seitlich oder nach unten, muss das irgendwo ausgeglichen werden: actio = reactio.


Bin ziemlich sicher, dass hier der Hund begraben liegt, oder knapp daneben. Der Trainer meinte auch, ich solle breiter schwimmen, würde zwar nicht übergreifen, aber nahe dran.

Denn wie oben schon gesagt, wissen die meisten wie es aussehen sollte. Ja, mich hat fast der Schlag getroffen bei der Betrachtung eines Handyvideos meiner Kraulerei.

ich glaube ein Schlingern durch einen fehlerhaften Armzug kann man mit der besten Rumpfstabi nicht retten auch wenn die sicher nicht schaden kann. Was du neben Kontrastübungen (bewusst zu weit außen ziehen, zu weit innen ziehen, optimum finden) noch ausprobieren kannst: Schwimmen mit nur Armen und den Poolbuoy nicht wie sonst zwischen Oberschenkel sondern zwischen Fußgelenke. Dabei sollte sich das Problem mit dem Schlingern deutlich verschlimmern wodurch du vielleicht gefühlsmäßig besser rausfindest wo du langziehen musst um das abzustellen. Die Fortgeschrittene Variante dafür wäre nur Arme mit Fußgelenksband, das verstärkt das Schlingern auch.

Danke für diesen Tipp. War eben Schwimmen und habe das mit dem Pullbuoy zwischen den Fesseln ausprobiert. Man spürt echt sehr deutlich den seitlichen Wasserwiderstand beim Schlingern.


Ich denke, eine grundsätzliche Frage ist auch, wie schnell du einen Erfolg sehen willst.
Sofort natürlich:cool:

Abschließend kann ich nur sagen, dass es eine Weile dauern wird, das alles umzusetzen, werde Berichten

Gruß

Alex

Teuto Boy
21.11.2013, 22:28
Schöner Blog hier, da freu ich mich nach 1,5 Jahren Wasserabstinenz schon wieder auf's Schwimmbad. Aber bloß nix überstürzen :Lachen2:


Zum Thema "Schweben" fällt mir immer eine Wintertrainingseinheit mit einem Bundesliga Triathleten ein, der inspiriert von der hier schon erwähnten Züricher Schwimmvereins-Webseite mit uns Schwebeübungen durchgeführt hat.

Einige wenige haben das super hingekriegt, vor allem die Damen.
Er selbst hat es einige male probiert, konnte aber nicht schweben ;) ... Seit dem ist meine Vision vom schweben etwas verblasst. ;)

thunderbee
22.11.2013, 09:07
In der Tat ein sehr interessanter Thread, obwohl ich die Fragestellung völlig Panne ist.
Wie oft muss ich denn eigentlich Radfahren / Laufen? Ist ja das Gleiche.

Aber die Tips der Schwimm-Cracks sind sehr sehr lesenswert!!!!

Und das mit dem Phelps-Video ist ja geil:Lachanfall:

Keksi2012
22.11.2013, 10:32
Me
Ich finde sogar Rumpfstabi überflüssig, bzw. ist sie höchstens ein Ersatz, wenn man aus welchen Gründen auch immer, nicht oft genug ins Wasser kann. Wenn man (so wie ich;-) viermal pro Woche im Wasser ist, braucht man das nicht, und man schwimmt garantiert schneller als mit 2xSchwimmen + 2xRumpfstabi.


Dem widersprechen aber zahlreiche Artikel und Aussagen professioneller Sportler.

Hast Du es denn mal versucht?

Keksi2012
22.11.2013, 10:35
KW47 – bis jetzt 3mal; 100m (20m Becken) 1:23,5
KW46 – 1mal (verkühlt)
KW45 – 3 mal; 100m (20m Becken) 1:27,0
KW44 – 1 mal (Urlaub und keine Motivation)
KW43 – 4 mal bis jetzt; 100m (20m Becken) 1:29,8
KW42 – 3 mal in der Woche; 100m (20m Becken) 1:32,3
KW41 – 4 mal in der Woche; 100m (20m Becken) 1:39,9
KW40 – 3 mal in der Woche; 100m (20m Becken) 1:43
KW39 – 2 mal in der Woche

Du hast Dich in 8 Wochen um 20sek/100m verbessert?!

Kann das nicht so recht glauben bzw denke nicht, dass das für andere beliebig "nachmachbar" ist...

Ich schwimme im Winter 3-4 Mal die Woche, mit Technik, mit unterschiedlichen Programmen (kein stures Planschen) und kann bei weitem nciht so einen Sprung feststellen.

Ok, ich bin untalentiert, aber 20 sek/100m in 8 Wochen? Hm.

Heike79
22.11.2013, 10:50
Ich denke jeden Tag muss das nicht unbedingt sein, 3 bis 4 Trainings die Woche sehe ich als perfekt an ;)

thunderbee
22.11.2013, 11:24
Dem widersprechen aber zahlreiche Artikel und Aussagen professioneller Sportler.

Hast Du es denn mal versucht?

Glaube nicht, dass Profis 2x Schwimmen und 2x Rumpfstabi machen.;)
Und bspw. 6x Schwimmen ergl. mit 4x Schwimmen + 2x Rumpfstabi wäre wieder eine ganz andere Hausnummer.

coffeecup
22.11.2013, 11:33
Du hast Dich in 8 Wochen um 20sek/100m verbessert?!

Kann das nicht so recht glauben bzw denke nicht, dass das für andere beliebig "nachmachbar" ist...

Ich schwimme im Winter 3-4 Mal die Woche, mit Technik, mit unterschiedlichen Programmen (kein stures Planschen) und kann bei weitem nciht so einen Sprung feststellen.

Ok, ich bin untalentiert, aber 20 sek/100m in 8 Wochen? Hm.

Hi, naja die 20sec sind ein wenig irreführend, sagen wir mal 15sec. Ich bin 2013 quasi bis jetzt nicht geschwommen. Vor dem Block war meine all out Zeit auf 100 aber trotzdem nicht schneller als 1:40 (25m Becken).

Ich denke bei dem Niveau siehst gleich mal eine rasante Verbesserung. Von 1:23 auf 1:03 wirds nicht in 8 Wochen gehen :)

Ich bin ich sehr gut im Training d.h. meine Allgemeinfitness ist auf einem sehr hohen Niveau. Ich denke das muss man auch berücksichtigen.

Und meine Technik kann so falsch nicht sein, sonst würde das auch nicht klappen.

Fazit: Mir taugt das ungemein, Ziel war bis Dez 1:30 :cool:

MattF
22.11.2013, 11:48
Du hast Dich in 8 Wochen um 20sek/100m verbessert?!

Kann das nicht so recht glauben bzw denke nicht, dass das für andere beliebig "nachmachbar" ist...

Ich schwimme im Winter 3-4 Mal die Woche, mit Technik, mit unterschiedlichen Programmen (kein stures Planschen) und kann bei weitem nciht so einen Sprung feststellen.

Ok, ich bin untalentiert, aber 20 sek/100m in 8 Wochen? Hm.

Ich mach im Moment auch ein 10 Wochen Programm. Mal schauen was da rauskommt.

Von 1:45 auf 1:23 in 8 Wochen finde ich aber auch ein riesen Sprung, den man nur machen kann wenn man vorher schlecht trainiert hat.

Und weiter hoch geht es dann sicher in dem Tempo auch nicht mehr.

Keksi2012
22.11.2013, 12:35
Wenn ich konsequent trainiere (also auch die harten Sachen), dann komme ich so auf +/- 1:30/100m.
Wenn ich eine Zeit lang nicht viel/konsequent mache, ist das eher 1:40.

Ich hätte also auch gut potenzial, vielleicht sollte ich mir auch einfach mal hohe Ziele stecken :)

Teuto Boy
22.11.2013, 12:48
Warum nehmt ihr eigentlich die 100m als Benchmark? Wie groß ist der Zusammenhang zwischen 100m all out u. 3800m in der LD?

chris.fall
22.11.2013, 13:01
Moin,



Ja. Die Schlucht zwischen der Realität und dem, was ich denke zu machen, ist riesig.
(...)
Ja, mich hat fast der Schlag getroffen bei der Betrachtung eines Handyvideos meiner Kraulerei.


also wenn Dich das tröstet: das geht mir auch je-des-mal so, wenn ich mich selber schwimmen sehe.


Einige wenige haben das super hingekriegt, vor allem die Damen.
Er selbst hat es einige male probiert, konnte aber nicht schweben ;) ... Seit dem ist meine Vision vom schweben etwas verblasst. ;)

Ich habe das in SiFi (schluchz!) dem glaurung mal vorgemacht (http://www.youtube.com/watch?v=yypmYTk7Yvw), und bin mir sicher, dass das jeder lernen kann! Und dass sich das auch für jeden lohnt!


Hast Du es denn mal versucht?

Nö.

Wie ich schon schrob, habe ich da keine Lust drauf. Ich lass jetzt mal den Angeberteil mit den Zeiten, die ich schwimmen kann, weg (Es gibt hier schließlich genug Leute, die schneller sind;-). Ich würde aber auch mit Blick auf das Video oben einfach mal behaupten, dass genug Körperspannung da ist.

Ich persönlich schwöre (nicht nur) für die Rumpfstabilität auf viel Beinarbeit: Im (Schwimm)Verein sind das immer 600 ... 800m pro Einheit, und wenn ich für mich alleine schwimme, kommen da auch schon mal 1500m pro Einheit zusammen.


Viele Grüße,

Christian

MattF
22.11.2013, 13:16
Ich persönlich schwöre (nicht nur) für die Rumpfstabilität auf viel Beinarbeit: Im (Schwimm)Verein sind das immer 600 ... 800m pro Einheit, und wenn ich für mich alleine schwimme, kommen da auch schon mal 1500m pro Einheit zusammen.


Viele Grüße,

Christian


Wenn ich das richtig weiß machst du ja kein Triathlon.

Ich mache im Prinzip gar keine Beinarbeit. Ist das sinnvoll oder nicht, weil die Beine brauch ich ja noch zum Radfahren und Laufen :-)

Ich muss auch zugeben für eine 25m Bahn Beine brauch ich vielleicht 2 min. Irgendwo macht das auch kein Spass. :cool:

thunderbee
22.11.2013, 13:28
Wenn ich das richtig weiß machst du ja kein Triathlon.

Ich mache im Prinzip gar keine Beinarbeit. Ist das sinnvoll oder nicht, weil die Beine brauch ich ja noch zum Radfahren und Laufen :-)

Ich muss auch zugeben für eine 25m Bahn Beine brauch ich vielleicht 2 min. Irgendwo macht das auch kein Spass. :cool:

Brauchst Du die denn direkt nach dem Schwimmtraining? Das Argument hört man immer wieder. Aber mir erscheint das Argument, dass die Beinarbeit die Lage verbessert, sehr sinnvoll.

@Chris. Beine pur oder mit Flossen, verschiedene Körperlagen bei Beintraining?

chris.fall
22.11.2013, 13:30
Moin,

Wenn ich das richtig weiß machst du ja kein Triathlon.


ich glaube, dass Du mich da mit Lui verwechselst.


Ist das sinnvoll oder nicht, weil die Beine brauch ich ja noch zum Radfahren und Laufen :-)


Das ist natürlich NICHT sinnvoll, was soll ich jetzt sonst schreiben.


Ich muss auch zugeben für eine 25m Bahn Beine brauch ich vielleicht 2 min. Irgendwo macht das auch kein Spass. :cool:

Damit wir uns da nicht falsch verstehen: Spaß macht mir die Beinarbeit Null, und es ist auch für mich 'ne Quälerei! Ich mache das nur, weil ich von ihrem Nutzen überzeugt bin!

Und weil das immer noch besser ist als Rumpfstabi ;) Denn die macht man ja drinen... und ohne Fortbewegung... Grauenhafte Vorstellung...


Viele Grüße,

Christian

MattF
22.11.2013, 13:38
Und weil das immer noch besser ist als Rumpfstabi ;) Denn die macht man ja drinen... und ohne Fortbewegung... Grauenhafte Vorstellung...


Viele Grüße,

Christian


Du hast mich schon fast überzeugt :)


Meine Bedenke auch als Antwort dazu:

Brauchst Du die denn direkt nach dem Schwimmtraining? Das Argument hört man immer wieder. Aber mir erscheint das Argument, dass die Beinarbeit die Lage verbessert, sehr sinnvoll.

Klar brauch ich die Beine nicht nach dem Schwimmtraining, wenn ich mir im Training aber eine gewissen Stil antrainiere mit recht viel Beine, dann müsste ich im Wettkampf plötzlich nen anderen Stil schwimmen oder mir werden evtl. die Beine leer.

thunderbee
22.11.2013, 13:44
Du hast mich schon fast überzeugt :)


Meine Bedenke auch als Antwort dazu:


Klar brauch ich die Beine nicht nach dem Schwimmtraining, wenn ich mir im Training aber eine gewissen Stil antrainiere mit recht viel Beine, dann müsste ich im Wettkampf plötzlich nen anderen Stil schwimmen oder mir werden evtl. die Beine leer.

Guter Einwand, aber ich glaube, dass man mit einer guten Beinarbeit auch die Beinschlagfrequenz besser steuern kann (oder besser ich hoffe es) und auch bei langsamer Frequenz der Beinschlag einfach effektiver und stärker ist und damit auch im WK hilft.

coffeecup
22.11.2013, 14:18
Warum nehmt ihr eigentlich die 100m als Benchmark? Wie groß ist der Zusammenhang zwischen 100m all out u. 3800m in der LD?

Kann nur vom Laufen berichten und wenn da mein Grundspeed schneller ist bin ich auch auf den langen Distanzen schneller. Natürlich muss ich auch die Ausdauer trainieren. Aber es ist ein Unterschied ob ich in ein Marathon Training mit einer PB von 3:00/km gehe oder 4:00/km...

Bin davon überzeugt, dass die 100m Zeit mit 3800m korreliert. zB. einer geht mit 1:20 in eine LD Vorbereitung und einer mit 1:50...

Wäre eh eine Frage die mich interessiert, was kann man dazu geben zu der 100m Zeit auf einer MD bzw LD?
1:30 all out = 1:45 LD????

chris.fall
22.11.2013, 14:43
Moin,


@Chris. Beine pur oder mit Flossen, verschiedene Körperlagen bei Beintraining?

Pur. Radfahren trainiere ich ja auch nicht auf dem E-Bike.

Im Vereinstraining schwimme ich Beinarbeit in allen Lagen, weil Rücken und Lagen meine Hauptlagen sind. Ich schwimme ab und zu Masters Wettkämpfe, und trainiere dafür in einem Schwimmverein.

Wenn ich mal für mich alleine trainiere, schwimme ich nur Kraulbeine, weil das am besten in den öffentlichen Badebetrieb reinpasst, und weil ich für mich alleine dann das Trainingsziel Schwimmen im Triathlon habe.

Für Triathleten reicht IMHO reine Kraubeinarbeit.

Du hast mich schon fast überzeugt :)

Meine Bedenke auch als Antwort dazu:

Klar brauch ich die Beine nicht nach dem Schwimmtraining, wenn ich mir im Training aber eine gewissen Stil antrainiere mit recht viel Beine, dann müsste ich im Wettkampf plötzlich nen anderen Stil schwimmen oder mir werden evtl. die Beine leer.

Mal etwas überspitzt gesagt, trainiert man Beinarbeit, damit man sie nicht braucht! Viel Beinarbeit bringt Rumpfstabilität und damit eine gute Wasserlage, die dann eben auch ohne großen Beineinsatz stabil ist.

Viele Triathleten haben im Gegensatz (zu den Schwimmern) sehr steife Sprunggelenke, so dass die Beinarbeit nichts bringt oder sogar bremst. Hinzu kommt dann gerne auch mal der berüchtigte Radfahrerbeinschlag. Beides wird durch Rumpfstabi nicht besser, durch Beinarbeit im Training aber schon.

Letztlich kommt für mich auch hier wieder raus, dass Schwimmtraining das beste Schwimmtraining ist. Über Rumpfstabi, Zugseiltraining, Kraftraining usw. braucht man sich nur Gedanken zu machen, wann man

a) schon mindestens fünf Mal pro Woche Schwimmen trainiert

b) nicht so oft schwimmen kann wie man möchte, trotzdem aber zusätzlich noch etwas fürs Schwimmen tun will.


Viele Grüße,

Christian

chris.fall
22.11.2013, 14:50
Moin,


Mal etwas überspitzt gesagt, trainiert man Beinarbeit, damit man sie nicht braucht! Viel Beinarbeit bringt Rumpfstabilität und damit eine gute Wasserlage, die dann eben auch ohne großen Beineinsatz stabil ist.


da kommt noch hinzu, dass durch viel Beinarbeit der Beinschlag ökonomischer wird, und dann eben nicht schon ein paar Körner frisst, die man später an Land noch in den Beinen braucht.

Viele Grüße,

Christian

Matthias75
22.11.2013, 15:01
Kann nur vom Laufen berichten und wenn da mein Grundspeed schneller ist bin ich auch auf den langen Distanzen schneller. Natürlich muss ich auch die Ausdauer trainieren. Aber es ist ein Unterschied ob ich in ein Marathon Training mit einer PB von 3:00/km gehe oder 4:00/km...

Bin davon überzeugt, dass die 100m Zeit mit 3800m korreliert. zB. einer geht mit 1:20 in eine LD Vorbereitung und einer mit 1:50...

Wäre eh eine Frage die mich interessiert, was kann man dazu geben zu der 100m Zeit auf einer MD bzw LD?
1:30 all out = 1:45 LD????

Prinzipiell hast du schon recht. Wer die 100m mit Hängen und Würgen in 1:40 schafft, wird nicht 38*1:40 am Stück schwimmen können. Die 100m-Bestzeit kann also ein grober Indikator sein, was auf eine MD oder LD möglich ist.

Für eine exaktere Hochrechnung auf längere Strecken halte ich 100m aber für zu kurz. Die 100m zählen ja im Schwimmbereich noch zu den Sprints, mit unter 50sec bei den Profis. Böse Zungen würden jetzt behaupten, dass man für 100m noch nicht mal richtig Ausdauer benötigt ;) Wäre ungefähr so, wie wenn du deine Marathonbestzeit aus deiner 400m(-Lauf-)Bestzeit berechnen willst.

Die 100m schwimmst du normalerweise auch ganz anders als Langstrecken, z.B. mit deutlich mehr Beinschlag.

Eine 200m-Zeit oder besser 400m-Zeit halte ich da für aussagekräftiger, weil da auch schon mehr die Ausdauer reinspielt.

Matthias

Teuto Boy
22.11.2013, 19:13
Für eine exaktere Hochrechnung auf längere Strecken halte ich 100m aber für zu kurz. Die 100m zählen ja im Schwimmbereich noch zu den Sprints, mit unter 50sec bei den Profis. Böse Zungen würden jetzt behaupten, dass man für 100m noch nicht mal richtig Ausdauer benötigt ;) Wäre ungefähr so, wie wenn du deine Marathonbestzeit aus deiner 400m(-Lauf-)Bestzeit berechnen willst.

Die 100m schwimmst du normalerweise auch ganz anders als Langstrecken, z.B. mit deutlich mehr Beinschlag.

Eine 200m-Zeit oder besser 400m-Zeit halte ich da für aussagekräftiger, weil da auch schon mehr die Ausdauer reinspielt.

Matthias

Bei Keko gab es mal ein Excel mit Referenzzeiten auf den Unterdistanzen.

http://www.sifiman.de/downloads/pdf/1000mUnterdistanz.pdf

Die 100m haben halt den Charme, dass man sie jederzeit beim Training raushauen kann ohne Gefahr zu laufen sich zu verzählen ;) , im Tria Bereich werden für Tests ja eher 400/500 m geschwommen.

coffeecup
22.11.2013, 19:52
Bei Keko gab es mal ein Excel mit Referenzzeiten auf den Unterdistanzen.

http://www.sifiman.de/downloads/pdf/1000mUnterdistanz.pdf

Die 100m haben halt den Charme, dass man sie jederzeit beim Training raushauen kann ohne Gefahr zu laufen sich zu verzählen ;) , im Tria Bereich werden für Tests ja eher 400/500 m geschwommen.

genau, die 100 kannst mal probieren wennst dich gut fühlst und hat keinen einfluß auf die restliche Einheit.
Werde nächste Woche mal einen 200er schwimmen...

Danke für die Liste...hoffe das ist ohne Neo gerechnet :)
Und juhu ich bin schon auf der 2 Tabelle...

photonenfänger
12.12.2013, 23:58
Hi,

Wollte das mal wieder hochholen, weil einiges vorangegangenen ist. Angeregt durch die Tipps hier im Faden und dieses Video: http://youtube.com/watch?v=XvAMq9rSzyU habe ich viel am Armzug verändert. Das Schlingern ist fast abgestellt, vor allem durch einen geraderen Zugweg, also weniger Ausweichbewegung in S-Form. Der höhere Ellenbogen ist am Anfang sehr ungewohnt, ich habe das Gefühl überhaupt keine Kraft ins Wasser zu bekommen. Allerdings ist dadurch tatsächlich eine höhere Zugfrequenz bei deutlich geringerer Anstrengung möglich. Hoffentlich schlägt sich das auch bald in Zeiten nieder, habe aber das Gefühl, dass es so langsam wird.

So weit so gut, Gruß,

Alex

Lui
16.12.2013, 18:51
2-3 Mal jeweils 30min-2h, je nachdem wie es dir dein Trainingszustand erlaubt...

Interessant.