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Vollständige Version anzeigen : "Irgendwie durchhalten" - Klugschnackers Weg nach Roth 2007


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Klugschnacker
29.11.2006, 09:51
So. Der Jumbo hat die Bremsen gelöst und mit einem leichten Ruck seine lange Reise begonnen. Langsam und schwerfällig kurvt er über den Asphalt zu seiner Rollbahn. Kaum zu glauben, dass dieses fette Teil jemals abheben soll! Der ächzende Jumbo selbst hält es kaum mehr für möglich. Doch die Triebwerke flüstern: "Gib Stoff, Alter".

Dies ist die Geschichte eines langen Anlaufs, einer zweihunderttägigen Beschleunigung auf einer ruppigen Rollbahn. Am 24. Juni 2007 wird das Fahrwerk eingeklappt. Ob an diesem Tag genug Luft unter den Flügeln sein wird?

Grüße,
Klugschnacker

tacis
29.11.2006, 10:02
24. Juli? Da hättest du aber deinen Timeslot zum Abheben verpasst :Lachen2:

feder
29.11.2006, 10:04
24. Juli? Da hättest du aber deinen Timeslot zum Abheben verpasst :Lachen2:

das dachte ich eben auch - vielleicht sollten die Triebwerke etwas lauter flüstern :Cheese:

:Hexe:

Klugschnacker
29.11.2006, 10:12
24. Juli? Da hättest du aber deinen Timeslot zum Abheben verpasst :Lachen2:
ALLMÄCHTIGER! Da hätte ich ja ums Haar einen ganz großen Bock geschossen!! Aber ich schwöre Euch: Wenn ich am 24. Juli am Kanal gestanden wäre, hätte ich das Ding KNALLHART durchgezogen.

:Peitsche:

pioto
29.11.2006, 10:15
Hallo Klugschnacker,

wie üblich nett geschrieben; du schöpfst aus einem stattlichen Metapherfundus. Zum Glück stufst du dich als Jumbo und nicht als A380 ein, denn dann würde es wohl knapp, bei Tageslicht zu finishen.

Ich hoffe nur, dass du nicht bis zum 24.7. rollst, denn sonst kommst du, je nach Anfahrtgeschwindigkeit aus dem Breisgau, irgendwo in Polen, Tschechien oder gar im Baltikum raus, statt in Roth.

Ich werde deine Beiträge wie immer gerne lesen und hoffe, auch selbst davon zu profitieren, auch wenn ich selbst eine noch deutlich längere Startbahn brauche und bei der geplanten Reisegeschwindigkeit nicht annähernd mithalten kann.

Grüße
Pioto

PS. Hast ein tolles Portal auf die Beine gestellt.

feder
29.11.2006, 10:22
ALLMÄCHTIGER! Da hätte ich ja ums Haar einen ganz großen Bock geschossen!! Aber ich schwöre Euch: Wenn ich am 24. Juli am Kanal gestanden wäre, hätte ich das Ding KNALLHART durchgezogen.

:Peitsche:

wir würden dich selbstverständlich anfeuern und im Ziel mit einem Lorbeerkranz begrüßen :Blumen:

jens
29.11.2006, 10:25
mein neid ist mit dir

200 tage bei meinem trainingsaufwand würde vermutlich eher an den flug der kitty hawk erinnern als an airbus oder boing

blieb dabei, 2011 bin ich auch wieder am start. dann sind alle kinder in der schule und papa darf wieder richtig trainieren

the grip
29.11.2006, 10:42
mein neid ist mit dir

200 tage bei meinem trainingsaufwand würde vermutlich eher an den flug der kitty hawk erinnern als an airbus oder boing

blieb dabei, 2011 bin ich auch wieder am start. dann sind alle kinder in der schule und papa darf wieder richtig trainieren

Du hast da was verpeilt.
Wenn die Kids in der Schule sind, beginnt der Streß: Hausaufgaben, Elternabende, Schulkonferenzen, Fördervereinssitzungen, etc. dazu die Freizeit: Ballett, sonst. sportl. Aktivitäten, dann kannste Dich schon mal als Diskussions- und Fahrdienstleiter einrichten ...:Cheese: :Cheese: :Cheese:

toursieger
29.11.2006, 11:23
blieb dabei, 2011 bin ich auch wieder am start. dann sind alle kinder in der schule und papa darf wieder richtig trainieren

wie the grip schon sagte, erst wird nicht mehr besser trainiere jetzt oder nie.
habe auch lange vergeblich auf mehr freizeit gehoft, aber es kommt so wie es geschrieben steht. :Weinen:

jens
29.11.2006, 12:16
macht mir keine angst leute. ich hatte gehofft, dass die schule die kids auslastet und dass sie dann auch alt genug sind, sich am wochenende mal mehr mit freunden und eigenen interessen zu beschäftigen. sohnemann zum fussball fahren stört nicht, da kann ich mich während des spiels ja für einen tempodauerlauf abmelden. reitveranstaltungen der tochter sind noch besser, da reicht die zeit auch für 4h-radfahren. von hausaufgaben helfen, wochentäglichen aktivitäten und elternabenden bin ich ja glücklicherweise per definition verschont :D bin idr ja von montag bis freitag nicht zuhause.

ausserdem hab ich in ein paar jahren ja auch mal nen job mit vernünftigen arbeitszeiten und kann zu normalen zeiten trainieren.

NorbertF
29.11.2006, 13:50
mein neid ist mit dir

200 tage bei meinem trainingsaufwand würde vermutlich eher an den flug der kitty hawk erinnern als an airbus oder boing



kitty hawk ist geflogen?
welche(s/r) :Gruebeln:

tacis
29.11.2006, 13:54
tja lieber Arne, jetzt ist dein Trainingsfred schon so zugemüllt, dass hier sogar schon die Frage nach sporttauglichen Kindern und Flugzeugträgern gestellt wird.

Am besten, du fängst nochmal neu an :Huhu:

Klugschnacker
29.11.2006, 13:59
LOL :Cheese:

:Gruebeln:

jens
29.11.2006, 14:24
:Blumen:

.

tri4me
29.11.2006, 18:53
Also so nen Träger würd ich schon mal gern beim Fliegen zusehen. Das hat bestimmt was. Ich bin mal mit ner richtig großen Mittelmeer-Faähre an so nem Teil vorbeigefahren. Die Ausmaße sind einfach nur gewaltig.

Und wenn sowas zum Sprung ansetzt...da will ich dabeisein.:Huhu: :Huhu: :Huhu:


Grüße von tri4me

pXpress
29.11.2006, 19:48
Hi KS,

aber Du bist nicht alleine ;) nach 16 Jahren Langdistanzpause bin ich auch abgehoben um dann am 24.6. eine Punktlandung hinzulegen. Ich seh zwar noch einige Turbulenzen auf mich zukommen, aber mit dem festen Willen es zu schaffen wird es schon gehen und es ist gut zu wissen, man ist nicht allein.... :Peitsche: und die letzten Anregungen für einen ruhigen Flug hol ich mir hier... :Huhu:

In diesem Sinne

Christoph

Markus
29.11.2006, 22:11
aha, machen wir doch, um KS's thread nicht mit diesem zeug zu belasten, einen neuen Thread auf: "roth against all odds" - habe, bevor sich alles mögliche in meinem Leben änderte, eine Meldung zum titelgebenden Event abgegeben und sehe meine Felle langsam davon schwimmen. Sind das wirklich nur noch 200 Tage? In 2006 mache ich jedenfalls nichts mehr ... guter Start als Rookie, nicht ...

the grip
24.12.2006, 13:02
Die Beine fühlen sich heute morgen noch etwas müde an, nachdem mich Klugschnacker gestern mittag 4 1/2 Stunden im Nebel durch den nördlichen Breisgau gescheucht hat:Peitsche: .

Egal. Heute morgen die Füße eine Lage dicker verpackt, nachdem gestern nach 2 Stunden die Zehen nicht mehr real existierten.
Der Plan ist, in die Höhe zu fahren und dem Nebel im Tal zu entgehen.
Und tatsächlich, im Wagensteigtal lichtet sich der Nebel, die Bäume sind in Reif getaucht, die ersten Sonnenstrahlen erreichen die Baumwipfel.
Dann kurz vor St. Märgen, die ersten Sonnenstrahlen. Die eiskalten Füße saugen jeden Sonnenstrahl auf, es ist bestimmt 7-8 Grad wärmer hier.

Auf der B 500 das Schwarzwaldpanorama vor uns. Freiburg und das Dreisamtal im Nebel, es ragen teilweise einige Baumspitzen heraus, über uns saftig grüne Wiesen und ein stahlblauer Himmel, keine einzige Wolke, der Feldberg schon in Schnee getaucht.
Ein Panorama zum Helden-zeugen ... :Liebe:

Der Rest wird ein Auf und Ab. Nebel, Sonne, Schatten, Wärme, Kälte. Dann die eiskalte Abfahrt. Zuhause angekommen steife Füße und Hände, erstmal auftauen. Als ich die Radflasche aus dem Halter nehme, sehe ich, dass sich Eisklumpen in der Apfelschorle gebildet haben ...

Aber wie schon ein gewisser L.A: sagte: pain is temporary, glory forever ... schöne Weihnachten noch ...:Huhu:

Klugschnacker
15.01.2007, 11:34
Los geht's!
Heute endet das allgemeine Vorbereitungstraining und der erste große Ausdauerblock auf dem Weg nach Roth beginnt. Leider muss ich feststellen, dass zusammen mit meinem Körper auch meine Motivation in die Jahre gekommen ist. Bei meinen ersten Langdistanzen waren mir die ersten Vorbereitungswochen stets als spannende, unwiderstehliche Herausforderung erschienen, als gewaltiges Abenteuer, ein grandioses Spielfeld der sportlichen und charakterlichen Bewährung.

Jetzt ist nicht mehr viel davon übrig, Routine hat sich über die Jahre eingeschlichen, die ganz große Herausforderung als steter Fixstern meiner Gedanken ist verblasst. Finishen in irgendeiner Zeit – das gelingt mir nach all den Jahren Ausdauertraining auf jeden Fall, wenn ich gesund bleibe. Von diesem Minimalziel geht kaum noch ein Reiz für mich aus, der mich im Trainingsalltag durchhalten lässt. Die Hatz nach einer neuen Bestzeit ist andererseits auch vorbei. Zu viele private und berufliche Verpflichtungen fordern ihren Tribut. Nur schwer und mit schlechtem Gewissen schleiche ich mich immer wieder aus dem Alltag und mache "mein Ding".

Mein Ding – diese Formulierung klingt etwas egoistisch. Sie ist es auch. Hand auf's Herz: Wir sind nicht nur körperlich außergewöhnlich gut trainiert, sondern über die Jahre und Jahrzehnte auch topfit in den Kerndisziplinen Selbstmotivation, Zeitmanagement und Trotzdemtrainieren. Trotzdemtrainieren: Trotz Unlust, trotz schlechten Wetters, trotz Müdigkeit, aber manchmal auch trotz und unter Vernachlässigung von Freunden, Beruf, Familie und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten. Egoismus gegenüber anderen und perverserweise auch gegen sich selbst gehört zwangsläufig zu der extremen Herausforderung einer besonderen sportlichen Leistung dazu, wie der Rauch zum Feuer.

Kurz: Es gibt gute Gründe, die (zumindest in bestimmten Lebensphasen) gegen großen sportlichen Ehrgeiz im Triathlon sprechen. Diesen zu reduzieren und sich mit kleineren Zielen zufrieden zu geben um es nicht ganz sein zu lassen, das steht mir langsam bevor. Hut ab vor allen Athleten, die es bereits geschafft haben. Die ihren sportlichen Einsatz bewusst begrenzen und damit zwangsläufig und gewollt unter den Leistungen früherer Jahre bleiben – und dennoch Spaß am Finish haben. So ändern sich die Zeiten! Früher habe ich mit leicht herablassendem Großmut die Leute beklatscht, die Stunden nach mir ins Ziel kamen. Heute empfinde ich die 12- und 13-Stunden Finisher als coole Truppe, als Vorbilder, die etwas können, was mir schwerer fällt als jeder Ironman: Sie haben die Fähigkeit zum Kompromiss, zur bewussten Dosierung ihres Einsatzes, zur Zufriedenheit mit dem Erreichten. Mehr noch: Sie haben die Fähigkeit zum echten, inneren Finish, während ich nie wirklich angekommen bin.

Einmal mindestens muss ich noch nach Roth. Wenn meine triathletische Lebensphase langsam zu Ende geht, wenn "es" vorbei ist, will ich das in Roth erfahren und begreifen. Wo mir früher ein ehrgeiziges sportliches Ziel wie das Erklimmen einer Bergspitze erschien, bin ich dieses Jahr auf dem umgekehrten Weg: Ich renne ins Tal, raus aus dem Gebirge, ich will unten ankommen und beim Blick zurück einen gewaltigen Berg sehen. Und mich verabschieden.

Viele Grüße,
Klugschnacker

tobi_nb
15.01.2007, 12:40
Interessanter Artikel, vor allem, weil ich auch nicht mehr weit davon entfernt bin, alt zu werden.

Aber ein wenig wundern mich dann deine (bis jetzt schon) so viel gefahrenen Radkilometer.

Stehen die nicht im Widerspruch zu den vorgenannten, zumal die Base Blöcke doch heute erst beginnen??

Gruß tobi

irontommi
15.01.2007, 12:47
Los geht's!
Heute endet das allgemeine Vorbereitungstraining und der erste große Ausdauerblock auf dem Weg nach Roth beginnt. Leider muss ich feststellen, dass zusammen mit meinem Körper auch meine Motivation in die Jahre gekommen ist.
...
Einmal mindestens muss ich noch nach Roth. Wenn meine triathletische Lebensphase langsam zu Ende geht, wenn "es" vorbei ist, will ich das in Roth erfahren und begreifen. Wo mir früher ein ehrgeiziges sportliches Ziel wie das Erklimmen einer Bergspitze erschien, bin ich dieses Jahr auf dem umgekehrten Weg: Ich renne ins Tal, raus aus dem Gebirge, ich will unten ankommen und beim Blick zurück einen gewaltigen Berg sehen. Und mich verabschieden.

Viele Grüße,
Klugschnacker

Nach dem Lesen dieses Beitrags habe ich lange aus dem Fenster gesehen ... mit Gänsehaut !!!
Du beschreibst sehr treffend eine Situation in die wohl jeder ehrgeizige Triathlet irgendwirgendwann im Leben kommt und in der er dann dann den Abstieg nicht verpassen sollte. Ich werde am am 1.7. hoffentlich zufrieden im Tal ankommen.

Grüße Tommi!

the grip
15.01.2007, 13:03
Als Physiker müßtest Du eigentlich wissen, dass Leistung die Arbeit in der Zeiteinheit ist.
Wenn bei deutlich weniger Trainingszeit nur eine Stunde mehr zu Deiner Bestzeit rauskommt, ist doch die Leitung mindestens genauso gut.

Aber vieles kommt mir bekannt vor. Ich stehe schon länger im Tal - mein Berg war allerdings auch nicht so hoch ... :Cheese:

Aber einige haben schon richtigerweise bemerkt, dass das Training noch nicht sonderlich nachgelassen hat :Lachanfall:

felix__w
15.01.2007, 13:12
Interessanter Artikel, vor allem, weil ich auch nicht mehr weit davon entfernt bin, alt zu werden.
Ja, interessante, 'schöne' Gedanken. Tobi, was heisst bei dir 'alt zu werden? Ich bin drei Wochen älter als du und müsste auch in dieser Phase sein.

Felix

feder
15.01.2007, 14:08
Vielleicht ist es gar kein Fehler, im Laufe seines Lebens die Prioritäten hin u. wieder zu verändern ;-) ich kenne vom Verein einige Beispiele, denen es ähnlich erging.
nach einer mehr oder weniger erfolgreichen Triathlon Karriere wurde ein Haus gebaut, eine Familie gegründet, leichter Bauchspeck angesetzt. Nachdem die Kinder nun schon aus dem Gröbsten raus sind, das Haus steht, wieder (etwas) mehr Zeit zum Training vorhanden ist, starteten einige dieses Jahr einen neuen Anlauf ... mit großem Erfolg ;-)

Andererseits finde ich es auch klasse, mit welcher "Lässigkeit" manche das Training u. die Wettkämpfe an sich durchziehen und dabei das Training "nur" soviel Zeit in Anspruch nimmt wie gefeiert wird.

Axel
15.01.2007, 17:28
Los geht's!
Heute endet das allgemeine Vorbereitungstraining und der erste große Ausdauerblock auf dem Weg nach Roth beginnt. Leider muss ich feststellen, dass zusammen mit meinem Körper auch meine Motivation in die Jahre gekommen ist. Bei meinen ersten Langdistanzen waren mir die ersten Vorbereitungswochen stets als spannende, unwiderstehliche Herausforderung erschienen, als gewaltiges Abenteuer, ein grandioses Spielfeld der sportlichen und charakterlichen Bewährung.

Jetzt ist nicht mehr viel davon übrig, Routine hat sich über die Jahre eingeschlichen, die ganz große Herausforderung als steter Fixstern meiner Gedanken ist verblasst. Finishen in irgendeiner Zeit – das gelingt mir nach all den Jahren Ausdauertraining auf jeden Fall, wenn ich gesund bleibe. Von diesem Minimalziel geht kaum noch ein Reiz für mich aus, der mich im Trainingsalltag durchhalten lässt. Die Hatz nach einer neuen Bestzeit ist andererseits auch vorbei. Zu viele private und berufliche Verpflichtungen fordern ihren Tribut. Nur schwer und mit schlechtem Gewissen schleiche ich mich immer wieder aus dem Alltag und mache "mein Ding".

Mein Ding – diese Formulierung klingt etwas egoistisch. Sie ist es auch. Hand auf's Herz: Wir sind nicht nur körperlich außergewöhnlich gut trainiert, sondern über die Jahre und Jahrzehnte auch topfit in den Kerndisziplinen Selbstmotivation, Zeitmanagement und Trotzdemtrainieren. Trotzdemtrainieren: Trotz Unlust, trotz schlechten Wetters, trotz Müdigkeit, aber manchmal auch trotz und unter Vernachlässigung von Freunden, Beruf, Familie und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten. Egoismus gegenüber anderen und perverserweise auch gegen sich selbst gehört zwangsläufig zu der extremen Herausforderung einer besonderen sportlichen Leistung dazu, wie der Rauch zum Feuer.

Kurz: Es gibt gute Gründe, die (zumindest in bestimmten Lebensphasen) gegen großen sportlichen Ehrgeiz im Triathlon sprechen. Diesen zu reduzieren und sich mit kleineren Zielen zufrieden zu geben um es nicht ganz sein zu lassen, das steht mir langsam bevor. Hut ab vor allen Athleten, die es bereits geschafft haben. Die ihren sportlichen Einsatz bewusst begrenzen und damit zwangsläufig und gewollt unter den Leistungen früherer Jahre bleiben – und dennoch Spaß am Finish haben. So ändern sich die Zeiten! Früher habe ich mit leicht herablassendem Großmut die Leute beklatscht, die Stunden nach mir ins Ziel kamen. Heute empfinde ich die 12- und 13-Stunden Finisher als coole Truppe, als Vorbilder, die etwas können, was mir schwerer fällt als jeder Ironman: Sie haben die Fähigkeit zum Kompromiss, zur bewussten Dosierung ihres Einsatzes, zur Zufriedenheit mit dem Erreichten. Mehr noch: Sie haben die Fähigkeit zum echten, inneren Finish, während ich nie wirklich angekommen bin.

Einmal mindestens muss ich noch nach Roth. Wenn meine triathletische Lebensphase langsam zu Ende geht, wenn "es" vorbei ist, will ich das in Roth erfahren und begreifen. Wo mir früher ein ehrgeiziges sportliches Ziel wie das Erklimmen einer Bergspitze erschien, bin ich dieses Jahr auf dem umgekehrten Weg: Ich renne ins Tal, raus aus dem Gebirge, ich will unten ankommen und beim Blick zurück einen gewaltigen Berg sehen. Und mich verabschieden.

Viele Grüße,
Klugschnacker

Eieiei... das kommt mir doch bekannt vor.

Ich habe eine ähnliche Problematik mit Hawaii 07. War schon ein paar mal da, bin älter geworden. Bestzeiten? Werden wohl eher nicht verbessert werden. Was tun?

Mein erster Impuls war: Alles egal, einfach nur lulli trainieren, Urlaub machen, durchquälen, T-Shirt an die Wand hängen.

Ohne Ziel trainieren reizt mich aber ganz und gar nicht. Außerdem weiß ich, wenn ich mit diesem Minimalziel antrete, dann habe ich gleich gar keinen Bock überhaupt zu trainieren. Finishen geht schließlich auch ohne Training (naja, so ähnlich jedenfalls). Außerdem ist ein IM ohne Training kein Spaß und eine 11-12 Stunden finish auch irgendwie ernüchternd (das soll jetzt nicht überheblich klingen, ist ja alles relativ).

Also dann?

Ich habe mir also mal ganz genau meine ehemaligen Splits angesehen und beschloßen, das wenn überhaupt mein Laufsplit verbesserbar ist. Werde also versuchen stabil zu schwimmen und zu radeln und dann versuchen eine Laufbestzeit zu schaffen.

Gebe zu, das es einfacher ist, wenn der letzte IM (oder der letzte IM-Hawaii) schon etwas zurückliegt (bei mir 99). Die direkte Vergleichbarkeit ist dann nicht mehr so gegeben.

Für Moo war die Motivation für mich einfacher, das ich mich nach diversen Niederlagen ganz auf "Mir selbst beweisen, das ich laufen kann." konnte. Zeit, Platz etc. waren mir weitgehend egal, es ging um meine Selbstachtung. Das war Motivation genug.

Früher war meine Hauptmotivationsquelle immer die Hawaii-Quali an sich. Wenn es im Wettkampf (und später im Rennen genauso) hart wurde, habe ich an mein Ziel gedacht: Quali.
Für/In Hawaii dann war es schon schwieriger mit der Motivation. Tolle Zeiten, Platzierungen etc. konnte ich mir eh abschminken. Wie also motivieren? Speziell im Rennen habe ich damit immer Probleme gehabt nach dem Motto: Wenn du jetzt durchbeißt wirst du 200. wenn du jetzt gehst wirst du 250. ... dann bin ich meist gegangen. :Cheese:

Dir kann ich jetzt sicher keine Tips geben, ich für mich würde aber versuchen ein Ziel zu finden welches du unter deinen bestehenden Außenbedingungen als Herausforderung empfindest.

Schönes, ehrliches Post!

Axel

the grip
15.01.2007, 17:53
Vielleicht ist es gar kein Fehler, im Laufe seines Lebens die Prioritäten hin u. wieder zu verändern ;-) ich kenne vom Verein einige Beispiele, denen es ähnlich erging.
nach einer mehr oder weniger erfolgreichen Triathlon Karriere wurde ein Haus gebaut, eine Familie gegründet, leichter Bauchspeck angesetzt. Nachdem die Kinder nun schon aus dem Gröbsten raus sind, das Haus steht, wieder (etwas) mehr Zeit zum Training vorhanden ist, starteten einige dieses Jahr einen neuen Anlauf ... mit großem Erfolg ;-)

Andererseits finde ich es auch klasse, mit welcher "Lässigkeit" manche das Training u. die Wettkämpfe an sich durchziehen und dabei das Training "nur" soviel Zeit in Anspruch nimmt wie gefeiert wird.

Der erste Absatz kommt mir bekannt vor. Am Bauchspeck bin ich am Arbeiten :Peitsche:

Der zweite kommt mir nicht so bekannt vor. Irgendwie mißt man sich doch an "besseren" Zeiten und wenn der Druck und die Ziele weg sind, fehlt auch der Schweinehund, der einen antreibt.
Eine Gratwanderung, sich beruflich/privat/familiär nicht zu sehr unter Druck zu setzen, und in allen 3 Bereichen rundum zufrieden zu sein ... aber ich drifte ab in :offtopic:

drullse
15.01.2007, 18:28
Zunächst mal: ein gruseliger Post. Gruselig weil so abschließend...

Los geht's!
Heute endet das allgemeine Vorbereitungstraining und der erste große Ausdauerblock auf dem Weg nach Roth beginnt. Leider muss ich feststellen, dass zusammen mit meinem Körper auch meine Motivation in die Jahre gekommen ist. Bei meinen ersten Langdistanzen waren mir die ersten Vorbereitungswochen stets als spannende, unwiderstehliche Herausforderung erschienen, als gewaltiges Abenteuer, ein grandioses Spielfeld der sportlichen und charakterlichen Bewährung.

Ja... Das kenne ich. Es ist halt irgendwann "Business as usual". Vor allem wenn man weiß, wieviel und was nötig ist, um bestimmte Ziele zu erreichen.

Andererseits liegt darin aber auch ein Reiz, nämlich der des Vegleichs: wie ist die Form im Vergleich zum letzten Jahr? Wie komme ich vorwärts? etc...

Jetzt ist nicht mehr viel davon übrig, Routine hat sich über die Jahre eingeschlichen, die ganz große Herausforderung als steter Fixstern meiner Gedanken ist verblasst. Finishen in irgendeiner Zeit – das gelingt mir nach all den Jahren Ausdauertraining auf jeden Fall, wenn ich gesund bleibe. Von diesem Minimalziel geht kaum noch ein Reiz für mich aus, der mich im Trainingsalltag durchhalten lässt. Die Hatz nach einer neuen Bestzeit ist andererseits auch vorbei. Zu viele private und berufliche Verpflichtungen fordern ihren Tribut. Nur schwer und mit schlechtem Gewissen schleiche ich mich immer wieder aus dem Alltag und mache "mein Ding".

Der nicht vorhandene Reiz des "Nur-Finishens". Jeder der schon mehr als ein paar Jahre Sport treibt kennt ihn. Mir geht es nicht anders.

Und das schlechte Gewissen: dito. Ohne wenn und aber.

Mein Ding – diese Formulierung klingt etwas egoistisch. Sie ist es auch. Hand auf's Herz: Wir sind nicht nur körperlich außergewöhnlich gut trainiert, sondern über die Jahre und Jahrzehnte auch topfit in den Kerndisziplinen Selbstmotivation, Zeitmanagement und Trotzdemtrainieren. Trotzdemtrainieren: Trotz Unlust, trotz schlechten Wetters, trotz Müdigkeit, aber manchmal auch trotz und unter Vernachlässigung von Freunden, Beruf, Familie und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten. Egoismus gegenüber anderen und perverserweise auch gegen sich selbst gehört zwangsläufig zu der extremen Herausforderung einer besonderen sportlichen Leistung dazu, wie der Rauch zum Feuer.

Wie wahr, wie wahr...

Kurz: Es gibt gute Gründe, die (zumindest in bestimmten Lebensphasen) gegen großen sportlichen Ehrgeiz im Triathlon sprechen. Diesen zu reduzieren und sich mit kleineren Zielen zufrieden zu geben um es nicht ganz sein zu lassen, das steht mir langsam bevor. Hut ab vor allen Athleten, die es bereits geschafft haben. Die ihren sportlichen Einsatz bewusst begrenzen und damit zwangsläufig und gewollt unter den Leistungen früherer Jahre bleiben – und dennoch Spaß am Finish haben. So ändern sich die Zeiten! Früher habe ich mit leicht herablassendem Großmut die Leute beklatscht, die Stunden nach mir ins Ziel kamen. Heute empfinde ich die 12- und 13-Stunden Finisher als coole Truppe, als Vorbilder, die etwas können, was mir schwerer fällt als jeder Ironman: Sie haben die Fähigkeit zum Kompromiss, zur bewussten Dosierung ihres Einsatzes, zur Zufriedenheit mit dem Erreichten. Mehr noch: Sie haben die Fähigkeit zum echten, inneren Finish, während ich nie wirklich angekommen bin.

Das kann ich so nicht stehen lassen. Es gibt genügend Athleten, die einfach nicht schneller sind. Die so viel trainieren wie wir aber aufgrund von körperlichen oder anderen Voraussetzungen eben nicht schneller sind. Und die sich die 12:30 als Zeit vornehmen wie wir die 9 Stunden (oder was auch immer).

Einmal mindestens muss ich noch nach Roth. Wenn meine triathletische Lebensphase langsam zu Ende geht, wenn "es" vorbei ist, will ich das in Roth erfahren und begreifen. Wo mir früher ein ehrgeiziges sportliches Ziel wie das Erklimmen einer Bergspitze erschien, bin ich dieses Jahr auf dem umgekehrten Weg: Ich renne ins Tal, raus aus dem Gebirge, ich will unten ankommen und beim Blick zurück einen gewaltigen Berg sehen. Und mich verabschieden.

Viele Grüße,
Klugschnacker

Ich wünsche Dir Glück dabei und die mentale Stärke, das dann auch so zu sehen.

Ich für mich weiß, dass es noch LANGE nicht zu Ende ist. Es gibt noch so viele Herausforderungen da draußen (und damit meine ich nicht die Herausforderung, die Streckenlängen so lange auszudehnen, bis einfach kein anderer mehr mitmacht und ich damit der Sieger bin), dass es wohl noch eine Weile dauern wird, bis das Feuer wirklich erlöscht.

felix__w
16.01.2007, 07:38
Der nicht vorhandene Reiz des "Nur-Finishens". Jeder der schon mehr als ein paar Jahre Sport treibt kennt ihn. Mir geht es nicht anders.
Für mich gibt es einen anderen 'Reiz': Ich habe bisher nur eine LD zwei mal gemacht. Sonst suche ich mir immer andere LDs aus und der Reiz ist dann dieses kennen zu lernen und gemacht zu haben. Ich werde z.B. dieses Jahr sicher kene Bestzeit haben da zwei harte LDs warten. Aber bis Ende Jahr werde ich hoffentlich 9 unterschiedliche LDs gemacht und erlebt haben.

Felix

DasOe
16.01.2007, 08:37
Heute empfinde ich die 12- und 13-Stunden Finisher als coole Truppe, als Vorbilder, die etwas können, was mir schwerer fällt als jeder Ironman: Sie haben die Fähigkeit zum Kompromiss, zur bewussten Dosierung ihres Einsatzes, zur Zufriedenheit mit dem Erreichten. Mehr noch: Sie haben die Fähigkeit zum echten, inneren Finish, während ich nie wirklich angekommen bin.Vielleicht verrätst Du mir mal wie "alt" Du bist? :o Also ich bin jetzt 47 und würde Deine Schilderung mit den Worten bestätigen "wir werden alt". Was ich nicht stehen lassen möchte, zumindest für mich ist der zitierte Absatz.

Für mich waren meine WK-Ergebnisse (12-14 Std.) immer Resultate eines verzweifelten und grandios gescheiterten Zeitmanagements. Durch meinen IT-Job hatte ich nie wirkliche Regelmäßigkeit und manche Radeinheit habe ich vor Servern verbracht, die plötzlich nicht mehr wollten. Ich bin nachts um 23h 1:30-2h gelaufen, bis ich fast zusammengeklappt bin usw. Woran ich heute zu knabbern habe, ist die "was-wäre-Variante". Ich weiß, dass ich quasi unter Wert "weggegangen" bin und das nervt mich ungemein, da ich mein Potential vom Laufen her kenne. Aber was solls, dafür komme ich heute sehr viel besser mit meinem inneren Schweinehund zurecht und das ist ja auch was wert :Lachen2:

Es ist die Kunst des Loslassen, die jetzt gefragt ist ...

Klugschnacker
16.01.2007, 14:59
Der Wiedereinstieg in das seriöse Training geht bei mir traditionell einher mit einer leichten Verschärfung des allgemeinen Lebensstils. Ich gehe dabei schrittweise vor und ziehe Monat für Monat die Daumenschrauben etwas mehr an. Betroffen ist vor allem die Ernährung.

Ab heute gestrichen: Alkohol außer Radler, Süßigkeiten aller Art, Butter, fetter Käse, gesüßtes Schokomüsli, Fertiggerichte aller Art.

Stattdessen: Obst, Margerine, fettarmer Aufschnitt, Vollkornflocken mit Joghurt, Gemüse. 5x pro Woche etwas Fisch, täglich Gemüse.

Ich freue mich drauf! Nichts tut so gut wie gute Ernährung.

Mahlzeit!
Klugschnacker

keko
16.01.2007, 15:08
Das kann ich so nicht stehen lassen. Es gibt genügend Athleten, die einfach nicht schneller sind. Die so viel trainieren wie wir aber aufgrund von körperlichen oder anderen Voraussetzungen eben nicht schneller sind. Und die sich die 12:30 als Zeit vornehmen wie wir die 9 Stunden (oder was auch immer).


Die gibt es, sind IMHO aber Ausreißer. Ich würde schon sagen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Aufwand und Erfolg gibt. Klar gibt es den, der mal 12tkm fährt und 6h braucht, aber über mehrere Jahre gesehen ist der Zusammenhang da.

feder
16.01.2007, 15:11
..., Butter, fetter Käse, gesüßtes Schokomüsli, Fertiggerichte aller Art.

Stattdessen: Obst, Margerine, fettarmer Aufschnitt, Vollkornflocken mit Joghurt, Gemüse. 5x pro Woche etwas Fisch, täglich Gemüse.

Ich freue mich drauf! Nichts tut so gut wie gute Ernährung.

Mahlzeit!
Klugschnacker

jetzt erzähl uns aber bitte nicht, daß Margarine gesünder wäre als Butter :Duell:

und zum Thema Vollkorn/Ballaststoffe gibt es zwischenzeitlich auch andere Erkenntnisse:

http://www.swr.de/odysso/archiv/2007/01/11/beitrag.html

den Beitrag zum Thema Bananen liest man besser nicht, hier vergeht einem jegliche Lust, dieses Obst nochmal in die Hand zu nehmen :Nee:
Grüße
feder

keko
16.01.2007, 15:42
Hut ab vor allen Athleten, die es bereits geschafft haben. Die ihren sportlichen Einsatz bewusst begrenzen und damit zwangsläufig und gewollt unter den Leistungen früherer Jahre bleiben – und dennoch Spaß am Finish haben.

Ich habe es endgültig geschafft. Es ist tatsächlich nicht ganz einfach und nicht jeder schafft es -- weil er es entweder nicht will oder nicht kann -- da darf man sich nichts vormachen. Was mir half, war der Spruch "Leben bedeutet Veränderung". Ich muß mich einfach an die ständig wechselnden Bedingungen anpassen (Kinder, Arbeit, älter werden) anpassen und es hinnehmen. Dann fällt es leichter, im Kopf die neuen Trainings- und Wettkampfzeiten zu akzeptieren. Denn letztendlich ist es nur eine Kopfsache. Wenn ich es schaffe mit einem 25er oder 6er Schnitt (R/L) zufrieden zu sein, kann mir auch keiner was antun.

felix__w
16.01.2007, 15:42
Ab heute gestrichen: Alkohol außer Radler, Süßigkeiten aller Art, Butter, fetter Käse, gesüßtes Schokomüsli, Fertiggerichte aller Art.
Wow, da bist du aber seriös. Bei den obigen Sachen kann ich nur auf Fertiggerichte verzichten (die wir sowieso nie haben).
Am Abend etwas Süsses, am Wochenende Wein zum Essen und Käse gehört bei mir einfach zum Leben. Dann bin ich lieber etwas langsamer (wenn ich das wirklich bin).

Felix

feder
16.01.2007, 15:45
Wow, da bist du aber seriös. Bei den obigen Sachen kann ich nur auf Fertiggerichte verzichten (die wir sowieso nie haben).
Am Abend etwas Süsses, am Wochenende Wein zum Essen und Käse gehört bei mir einfach zum Leben. Dann bin ich lieber etwas langsamer (wenn ich das wirklich bin).

Felix

jepp, kann ich nur zustimmen :)
und wenn mir nach einem Weizen ist, dann muß das rein :Prost:
was ein Glück, daß ich mit dem Sport kein Geld verdienen muß :Lachen2:

RatzFatz
16.01.2007, 16:33
Ab heute gestrichen: Alkohol außer Radler, Süßigkeiten aller Art, Butter, fetter Käse, gesüßtes Schokomüsli, Fertiggerichte aller Art.

Stattdessen: Obst, Margerine, fettarmer Aufschnitt, Vollkornflocken mit Joghurt, Gemüse. 5x pro Woche etwas Fisch, täglich Gemüse.


Was? Du bist ja schlimmer als mein Sparingspartner, der das in etwas anderer Form die letzten Wochen asketisch nimmt.
Wieviel mußt Du denn da abspecken?

Klugschnacker
16.01.2007, 17:15
Ich bin alles andere als ein Asket. Ich bin ein großer Freund guten Essens uns guter Rotweine. Das Problem ist: Die Keks- oder Chipstüte im Schrank mache ich gleich am ersten Abend platt, die Flasche Rotwein leere ich ohne viel Federlesens zu einer Mahlzeit bis auf den Grund; ich kann mich noch nicht einmal wirklich einen Nichtraucher nennen.

Mir gelingt es nicht, in kleinen Schritten moderat gegenzusteuern. Bei mir hilft nur die grobe Feile. Nur die einfachsten Regeln funktionieren. "Süßigkeiten kommen nicht in den Einkaufswagen" ist eine wunderbar einfache Regel, die für die kommenden Monate gültig ist. Mit dem Training ist es ähnlich. Würde ich mir vornehmen, 3x pro Woche zu trainieren, würde ich grandios scheitern. Ich ginge nämlich kein einziges Mal vor die Tür, da ich jeden Tag rätselte, ob ich nun trainieren gehen soll oder nicht. Wenn jeden Tag Training ist, ist die Sache wieder einfach, das kann ich.

Übergewicht habe ich übrigens keines, vielleicht zwei oder drei Kilo, die Ende März von alleine verschwunden sein werden. Ich mache mit den genannten Maßnahmen keine Diät zur Gewichtsreduktion. Ich suche das Feuer in mir. Es ist im Moment nur eine dunkle Glut. Ich lege Scheit um Scheit in den Ofen und versuche nach Kräften hineinzupusten.

Viele Grüße,
Klugschnacker

the grip
16.01.2007, 17:16
Wieviel mußt Du denn da abspecken?
Ich schieß beim nächsten Schwimmtraining mal nen Foto von KS in Badehose und poste es hierher.
Dann brecht Ihr vor Lachen zusammen von wegen abnehmen :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: ...

mauna_kea
16.01.2007, 23:09
Klugschnacker spricht mir aus der Seele. 15 Jahre lang war Triathlon mein Leben (ja, ich gebe zu, ich bin auch schon etwas älter - 45 - ) Laktatwerte, Sitzposition, damals noch die "Triathlet" verschlungen, die Polaruhr wurde nie abgenommen. Die Garage voll mit Radzeugs, Keller voller Laufschuhe, Berge von Wäsche, im Kopf nur den Trainingsplan - es war herrlich. Irgendwie wie ein langer Traum. Wenn ich Sonntags nachmittags vor dem Fernseher lag- nach 4-5 Radstunden + einem Läufchen und bis abends durchgefuttert habe, war ich glücklich.
Dann kam der Schnitt. Chronische Leistenzerrung, Thrombose, Lungenembolie.
Man lernt das Leben anders zu sehen.
Auf Mallorca mit 39/28 San Salvador im fast Koma hochfahren war wie ein Sieg, eine Wiedergeburt. Jahre vorher hätte ich mich für diese Übersetzung geschämt.
Und nun hab ich wieder angefangen.
Motivation ? kein Problem. Ich freue mich jeden Tag, dass ich überhaupt trainieren kann. Bestzeiten sind mir egal. Ich möchte einfach nur Triathlet sein. Nicht mehr und nicht weniger. Nicht für andere, sondern nur für mich.
Und für mich gibts nur einen Wettkampf, der für die Wiedergeburt in Frage kommt. Roth!
Nach wie vor für mich der schönste Triathlon.
Leider reichts für 2007 nicht mehr, aber mein Ziel ist 2008.

Wir sehen uns am Kanal

drullse
17.01.2007, 01:44
Der Wiedereinstieg in das seriöse Training geht bei mir traditionell einher mit einer leichten Verschärfung des allgemeinen Lebensstils.

Ich habe darüber heute auch mal sinniert und festgestellt, dass der Einstieg ins Training bei mir in den letzten 5 Jahren immer mit dem Umlegen eines Schalters begann.

An irgendeinem Tag (der weiter hinter dem lag, an dem ich ein Ziel definierte oder meinte, dass ich jetzt eigentlich anfangen müsste) mache es "Klick" und von da an schaltete ich um von 2-3 mal die Woche irgendwas Unkoordinatives machen auf jeden Tag konsequent und mit vollem Einsatz trainieren.

Die knallharten Trainingsmethodiker werden jetzt jammern aber nur so lief es in den letzten Jahren.

RatzFatz
17.01.2007, 09:41
Ich bin alles andere als ein Asket. Ich bin ein großer Freund guten Essens uns guter Rotweine. Das Problem ist: Die Keks- oder Chipstüte im Schrank mache ich gleich am ersten Abend platt,


Das kenne ich auch. Bei mir freunden sich die Kekse und Süßigkeiten auch nie mit dem Regal an. Weihnachten bekomme ich immer ganze Tüten selbstgemachter Kekse von Oma und Muttern zugesteckt (ca. 0,5 bis 1 Kilo), wobei die glauben, dass das so ein paar Monate halten wird. In Wirklichkeit erreicht vielleicht ein Drittel überhaupt die Wohnung. Der Witz dabei: Mit dem alles auf einmal, nehme ich scheinbar weniger zu, als wenn ich es verteilt zu mir nehmen würde. Denn insgesamt über die Feiertage kommen da max. 1-2kg dazu, und die sind innerhalb 2-3Wochen auch ohne besondere Maßnahmen wieder runter. Umgekehrter Jojo-Effekt??
Heute morgen waren es wieder 68,0kg, dabei war ich nach der Rückkehr aus dem Norden schon über die 70kg-Grenze hinaus.

Rene
17.01.2007, 09:57
Das kenne ich auch. Bei mir freunden sich die Kekse und Süßigkeiten auch nie mit dem Regal an. Weihnachten bekomme ich immer ganze Tüten selbstgemachter Kekse von Oma und Muttern zugesteckt (ca. 0,5 bis 1 Kilo), wobei die glauben, dass das so ein paar Monate halten wird. In Wirklichkeit erreicht vielleicht ein Drittel überhaupt die Wohnung. Der Witz dabei: Mit dem alles auf einmal, nehme ich scheinbar weniger zu, als wenn ich es verteilt zu mir nehmen würde. Denn insgesamt über die Feiertage kommen da max. 1-2kg dazu, und die sind innerhalb 2-3Wochen auch ohne besondere Maßnahmen wieder runter. Umgekehrter Jojo-Effekt??
Heute morgen waren es wieder 68,0kg, dabei war ich nach der Rückkehr aus dem Norden schon über die 70kg-Grenze hinaus.

@ KS und RF:

Es scheint in der Tat die bessere Alternative zu sein "ungesunde" Sachen direkt in großen Mengen zu vertilgen, als dem Körper die Zeit zu geben jeden einzelnen Keks, Stk Schokolade oder was auch immer, genügend Zeit zu geben sich in Fett umzuwandeln. Seitdem meine Hausärztin meinte es wäre eh besser direkt die ganze Tafel Schokolade zu essen, als sich diese über den ganzen Abend verteilt zu gönnen :) Habe ich auch die Bestättigung :)

Also RF Kekstüte aufreißen und sofort vertilgen :) Mein ganzen Weihnachtssüßkram habe ich auch in ein paar Tagen gekillt und jetzt gibt es hoffentlichen keinen Nachschub, denn die Süßwarenabteilungen meide ich auch kategorisch. Nur ab und an muss schonmal eine 300gramm Tafel Schokolade dran glauben.

RatzFatz
17.01.2007, 10:39
Also RF Kekstüte aufreißen und sofort vertilgen :) Mein ganzen Weihnachtssüßkram habe ich auch in ein paar Tagen gekillt und jetzt gibt es hoffentlichen keinen Nachschub, denn die Süßwarenabteilungen meide ich auch kategorisch. Nur ab und an muss schonmal eine 300gramm Tafel Schokolade dran glauben.

Ja, so halte ich das auch. Generell nichts Süßes bevorraten (geht ja gar nicht), aber manchmal auch ordentlich zuschlagen.

meggele
17.01.2007, 13:04
Ja, so halte ich das auch. Generell nichts Süßes bevorraten (geht ja gar nicht), aber manchmal auch ordentlich zuschlagen.
Yep. Wobei ich auf die meisten Sachen eigentlich auch sehr selten Hunger hab. Aber die schnuckeligen 500ml-Becher Häägen Dasz, die müssen mal sein :) und mächtig gesund die auch, mit Erdbeer, Banane und so :Lachen2:

Monster
17.01.2007, 16:50
Aber die schnuckeligen 500ml-Becher Häägen Dasz, die müssen mal sein :) und mächtig gesund die auch, mit Erdbeer, Banane und so :Lachen2:

Um die kommt man auch nicht rum. Allerdings nehm ich lieber Vanilla.
Und Weingummis ohne Ende. ;)

Triarugger
17.01.2007, 17:20
Um die kommt man auch nicht rum. Allerdings nehm ich lieber Vanilla.
Und Weingummis ohne Ende. ;)
Double Chocolate Chip ist aber auch ziemlich suchtfördernd.
Maccademia Brittle und Chocolate Peanut Butter (http://www.haagen-dazs.com/segice.do) sind aber auch ziemlich lecker. Auf jeden Fall haben diese Dosen eine Überlebensdauer von nur wenigen Minuten....

Monster
17.01.2007, 20:22
Double Chocolate Chip ist aber auch ziemlich suchtfördernd.
Maccademia Brittle und Chocolate Peanut Butter (http://www.haagen-dazs.com/segice.do) sind aber auch ziemlich lecker. Auf jeden Fall haben diese Dosen eine Überlebensdauer von nur wenigen Minuten....

Das ist wahr. Kaum angefangen, schon alle.

RatzFatz
18.01.2007, 10:06
Um die kommt man auch nicht rum. Allerdings nehm ich lieber Vanilla.
Und Weingummis ohne Ende. ;)

Vor allem englisches. Aber viel mehr stehe ich auf salzige Lakritze (holländische). Davon nen 300gr-Beutel an einem Tag zu killen ist schon echt grenzwertig. Manchmal versuche ich den angebrochenen Beutel vor mir zu verstecken mit der Hoffnung auf kurzfristig einsetzendem Alzheimer. Klappt aber nicht wirklich.

Der "Horror" kommt in Holland (zum Bsp. auf Texel). Da verkaufen die die in 500gr und sogar 1kg Abpackungen. Meine Brüder mögen die ja auch. Wenn ich dann da mal war, mußte ich immer für die zwei welche mitbringen. Nicht selten, dass die sich dann einen Beutel teilen mußten, weil der andere auf der Fahrt verloren ging.

Aber ich glaube Lakritze setzt nciht an, das gibt nur schwarzen Schi..

RatzFatz
18.01.2007, 10:15
@klugschnacker:
Eventuell teilst Du unser Off-Topic-Gelaber mal heraus. Kannst ja in den ersten Post dann nen Link setzen auf den Ausgangspunkt der Diskussion.

Carlos
18.01.2007, 10:17
Jungs... nu langst aber... ich sabber mir hier schon als die tastatur voll... schluss jetzt... Ihr poesen purschen ihr.... :Duell: :Weinen:


Tschoooooe
Car-'nu haben wir KS' Fred aber schoen zugemuellt, wa... :Blumen: '-los

irontommi
18.01.2007, 12:41
Der Wiedereinstieg in das seriöse Training geht bei mir traditionell einher mit einer leichten Verschärfung des allgemeinen Lebensstils.

Ab heute gestrichen: Alkohol außer Radler, Süßigkeiten aller Art, Butter, fetter Käse, gesüßtes Schokomüsli, Fertiggerichte aller Art.

Stattdessen: Obst, Margerine, fettarmer Aufschnitt, Vollkornflocken mit Joghurt, Gemüse. 5x pro Woche etwas Fisch, täglich Gemüse.

Ich freue mich drauf! Nichts tut so gut wie gute Ernährung.

Mahlzeit!
Klugschnacker
Obwohl ich auch jedes Frühjahr erfolgreich mein Ullesyndrom bekämpfe, würde ich wohl doch lieber mit sport aufhören wie mich so zu kasteien! :Prost:

Grüße Irontommi!

Klugschnacker
18.01.2007, 15:05
Obwohl ich auch jedes Frühjahr erfolgreich mein Ullesyndrom bekämpfe, würde ich wohl doch lieber mit sport aufhören wie mich so zu kasteien! :Prost:

Grüße Irontommi!
Für mich ist das kein Opfer, sondern der Start in die kulinarisch wohl beste Zeit im Jahr. Schade, dass ich off-season einfach zu faul dafür bin. Wenn man sich aber mal die Mühe macht merkt man, wie beschissen eine Packung Aldi-Kekse schmeckt in Vergleich zu einem frisch geschnippelten Obstsalat. Ein frischer, fettarmer Lauchkuchen ist eine Delikatesse im Vergleich zu einer fetttriefenden Tiefkühlpizza.

Aber jeder Jeck is(s)t anders.

the grip
18.01.2007, 15:50
Ein frischer, fettarmer Lauchkuchen ist eine Delikatesse im Vergleich zu einer fetttriefenden Tiefkühlpizza.

Wenn ich an die Blähungen denke ... :Weinen: :Weinen: :Lachanfall:

wehaka
18.01.2007, 22:00
Ich suche das Feuer in mir. Es ist im Moment nur eine dunkle Glut. Ich lege Scheit um Scheit in den Ofen und versuche nach Kräften hineinzupusten.
Einfach ein bisschen Sprühen in die gludernde Lot (http://gruene.initsol.de/downloads/116169.stoiber_gludernde_lod.mp3). "Es muss zu schaffen sein!" :Lachanfall:

Osso
25.01.2007, 12:35
Wenn ich an die Blähungen denke ... :Weinen: :Weinen: :Lachanfall:

Wenn sich der Verdauungstrakt erst mal wieder an die Faserreiche Kost gewöhnt hat ist es eigentlich nicht mehr so schlimm. Und stinken tut es auch nicht!

Klugschnacker
13.02.2007, 14:29
Der erste große Ausdauerblock ist geschafft: Drei Wochen BASE 1 aus unseren Trainingsplänen, dazu eine Erholungswoche. Schön war's, der Rhythmus, die Regelmäßigkeit ist ist wieder da. Zwar hapert es noch beim Schwimmen, denn hier besteht die Regelmäßigkeit eher in verlässlichem Schwänzen als in kontinuierlichem Formaufbau. Doch auf dem Rad und eigentlich auch zu Fuß läuft es bereits einigermaßen rund.

Vor allem innerlich: Mehr noch als körperlich bin ich nun geistig endlich "drin". Ich liege nicht mehr vor jeder Trainingseinheit in Agonien wegen der Frage "soll ich jetzt vor die Tür oder 1000 zweifellos wichtigeren Dingen den Vorzug geben – oder nichts tun?". Nein, meine Motivation ist immerhin soweit erstarkt, dass ich von den Keysessions schwer abzubringen bin. Das ist doch schonmal was!

Auch die Wettkampfsaison zeichnet sich bereits in groben Zügen ab: Am ersten April den Marathon in Freiburg, bei dem ich meine Freundin begleiten werde (falls sie startet). Sie kommt allerdings nach längerer Pause derzeit immer besser in Form, so dass aus dem locker-flockigen Trainingslauf in meiner Heimatstadt ein ziemlich häßlich anstrengender Tag werden könnte.

Dann natürlich der Cross-Triathlon in Freiburg (http://www.x-athlon.de/forum/showthread.php?t=302), einer meiner Lieblingswettkämpfe. Das Besondere und Wohltuende daran ist das fast vollständige Fehlen von Organisation: Statt einer akribisch abgezäunten Wechselzone zum Beispiel gibt es – nichts. Du legst Dein Rad einfach irgendwo auf den Boden, die Schuhe daneben, das war's. Mit den Jahren hat sich eine bestimmte Stelle als besonders günstig erwiesen, na gut, dann ist das halt die Wechselzone. Muss aber nicht.
Verpflegung im Ziel gibt es eigentlich auch nicht, man hat nur das, was die Teilnehmer selbst an Kuchen und Getränken mitgebracht haben. Was die auch gerne und reichlich tun. Ich finde allein schon den Anblick wunderbar, wenn die Athleten morgens zur Wettkampfstätte kommen und neben ihrer Ausrüstung auch eine Kuchenplatte über den Parkplatz balancieren, der dann für alle ist. Das hat was, ich freue mich schon darauf.

Nächste Station wird wohl die Mitteldistanz von Belfort im Elsass, drei Wochen vor Roth. Sie liegt terminlich für mich günstiger als der Kraichgau-Triathlon, wo ich ursprünglich starten wollte. Ganz entschieden bin ich noch nicht.

Und dann Roth, wenn die Götter mir gewogen bleiben.

CU there,
Klugschnacker

drullse
13.02.2007, 14:46
Das liest sich gut! Vor allem das Reinkommen in die Regelmäßigkeit ist für mich auch immer ein sehr großer Knackpunkt, der von Jahr zu Jahr schwieriger wird.

Der diesmal sehr milde Winter allerdings hilft dabei durchaus.

Und das mit dem Schwimmen kann ich mehr als nachvollziehen... :(

Rene
13.02.2007, 14:49
Das liest sich gut! Vor allem das Reinkommen in die Regelmäßigkeit ist für mich auch immer ein sehr großer Knackpunkt, der von Jahr zu Jahr schwieriger wird.

Der diesmal sehr milde Winter allerdings hilft dabei durchaus.

Und das mit dem Schwimmen kann ich mehr als nachvollziehen... :(

@Drullse und KS: Wie lange anlauf braucht ihr denn!? bzw. sollte man sich denn sinnvollerweise geben. Ich habe bei mir festgestellt, dass es gut 10 wochen waren bis es keine Frage mehr gab was zu tun ist und umgesetzt werden muss. Könnte aber auch sein, dass es daran lag, dass ich von der letzten Saison echt durch war :) Nicht dass ich nicht schon vorher mehr machen wollte, aber mein Körper hat auf keinen Reiz so reagiert wie ich dachte und es war echt wochenlang stillstand.

drullse
13.02.2007, 14:58
@Drullse und KS: Wie lange anlauf braucht ihr denn!? bzw. sollte man sich denn sinnvollerweise geben. Ich habe bei mir festgestellt, dass es gut 10 wochen waren bis es keine Frage mehr gab was zu tun ist und umgesetzt werden muss. Könnte aber auch sein, dass es daran lag, dass ich von der letzten Saison echt durch war :) Nicht dass ich nicht schon vorher mehr machen wollte, aber mein Körper hat auf keinen Reiz so reagiert wie ich dachte und es war echt wochenlang stillstand.

Dieses Jahr ist der Anlauf bei mir extrem lange. Gründet wohl auf der vollkommen verkorksten letzten Saison und den gesundheitlichen Nachwirkungen.

Ansonsten war im Oktober Pause, im November gings langsam los, ab mitte Dezember war die Regelmäßigkeit da und die letzten Ausnahmen hinsichtlich rumhängen gabs im Januar. Ab da dann nur noch hin und wieder einzelne Unlust-Tage.

Rene
13.02.2007, 15:04
Dieses Jahr ist der Anlauf bei mir extrem lange. Gründet wohl auf der vollkommen verkorksten letzten Saison und den gesundheitlichen Nachwirkungen.

Ansonsten war im Oktober Pause, im November gings langsam los, ab mitte Dezember war die Regelmäßigkeit da und die letzten Ausnahmen hinsichtlich rumhängen gabs im Januar. Ab da dann nur noch hin und wieder einzelne Unlust-Tage.

Da sieht es bei mir ja ganz genauso aus :) Also muss ich mir keinen Kopf machen. Dennoch frage ich mich im nachhinein, warum der Anlauf so schwer war !?

keko
13.02.2007, 15:22
@Drullse und KS: Wie lange anlauf braucht ihr denn!? bzw. sollte man sich denn sinnvollerweise geben. Ich habe bei mir festgestellt, dass es gut 10 wochen waren bis es keine Frage mehr gab was zu tun ist und umgesetzt werden muss.

Bei mir waren es auch 10 Wochen. Ende November habe ich angefangen mich wieder regelmässig zu bewegen, dann ab Dezember wieder Sport und seit Februar geht es wieder richtig vorwärts. :)

alessandro
03.04.2007, 20:25
Klopf, klopf ... ist hier noch wer? Was ist los, KS, kein Blog mehr keine www-, lll-, rrr-Einträge - interessant! Keine Zeit/Lust mehr oder ist das Teil einer genialen Dramaturgie?

Grüße
A., chronisch neugierig

Klugschnacker
04.05.2007, 18:05
"Irgendwie durchhalten" – das Motto meines Wegs nach Roth trifft den Nagel besser auf den Kopf, als ich das ursprünglich gedacht hatte. Um nicht lange drumherum zu reden: Für dieses Jahr hätte ich das besser sein lassen sollen.

Aber ich halte mich zäh auf Kurs. Vier bis fünf Einheiten pro Woche habe ich die letzten beiden Monate trainiert. Ohne festen Plan, denn ich schaue einfach jeden Tag, was gerade "geht". An manchen Tagen geht gar nichts, wie zum Beispiel am 1. Mai: Endlich mal richtig Zeit, doch in den Beinen ist nur Zuckerwatte, dazu fehlt auch noch die Lust, obwohl bestes Wetter herrscht. Also nach Hause auf's Sofa. An anderen Tagen läuft es hingegen besser als erwartet.

Pro Woche zweimal Rad, zweimal Lauf, einmal Schwimmen – das ist mein Bonsai-Programm. Wobei ich das Schwimmen auch mal sausen lasse, obwohl ich mir im Wasser ohnehin nie mehr als 2000 Meter abringen kann. Hier muss ich in den kommenden Wochen wirklich mit der groben Kelle ran (Stefans Schwimmpläne), oder ich verstecke ein paar Wanderschuhe im Gebüsch des Rother Schwimmkanals, um mein Rad zu bergen.

Radfahren: Geht eigentlich. Die Grundlage ist da. Die beiden Trainingseinheiten bekomme ich sehr ordentlich hin, einmal 5 Stunden GA1, einmal 3.5 Stunden mit Intervallen als Koppeltraining.

Laufen: Ein 2-2.5 Stunden Lauf mit leichter Endbeschleunigung, ein 1.5 Stunden Lauf mit spürbarer Endbeschleunigung. Der kürzere der beiden Läufe wird etwa jede zweite Woche wegen allgemeiner Mattigkeit auf einen normalen 1-Std.-Lauf geschrumpft.

That's it. Mehr ist nicht. Was sich wie ein nettes entspanntes Sportprogramm liest, belastet mein Zeitbudget auf das alleräußerste. Etwa eine Million netter Menschen sind derzeit sauer auf mich, weil ich nie Zeit habe, lang Versprochenes vergesse oder Wichtiges nur halb erledige. Es nervt mich selbst am meisten, da ich halbe Sachen nicht ausstehen kann. Die paar Wochen bis Roth halte ich aber noch durch.

Danach werden die Prioritäten neu verteilt. Die Folgen davon werden Ihr noch zu spüren bekommen.
:Lachen2:

Viele Grüße,
Klugschnacker

P.S.: Angepeilte Zeit in Roth? Sorry, keine Aussage möglich. Ich werde einfach den Tag entscheiden lassen: Entweder genieße ich einfach den Tag so gut es geht. Oder ich halte hart drauf, hopp oder topp. Das entscheide ich, wenn ich aus dem Wasser komme.

Wenn.
:Ertrinken:

mauna_kea
04.05.2007, 19:55
ich werde ja dasein und dir zur not auf der laufstrecke ein wenig windschatten geben :Cheese:
vielleicht mache ich aber auch ein paar versteckte fotos wenn du gerade stirbst. :Huhu:

aber bonsai plan klingt gut. solltest du dir patentieren lassen und als buch rausbringen.

Klugschnacker
07.06.2007, 19:03
Kaum zu glauben, aber wahr: Ich gehe jetzt mal schwimmen. Falls ich noch weiß, wie das ging. Wenn ich bis 21:00 Uhr nicht wieder online bin, ruft bitte den Bademeister an, er möge mal genauer auf den Grund des Schwimmerbeckens sehen. Man will ja keinen Dreck machen.
Westbad Freiburg, Tel. 0761/201-23 5.

Leicht panisch,
Klugschnacker

drullse
07.06.2007, 19:25
Und dann willst Du 1:05 schwimmen?

Respekt!

Klugschnacker
07.06.2007, 20:08
Hat sich erledigt. Das Schwimmbad hatte schon zu. Die Öffnungszeiten waren im Internet falsch angegeben. Das Drehkreuz ließ mich nicht mehr durch.
:Weinen:

@drullse: Hast Recht, das ist wohl etwas sehr optimistisch mit 1:05 Stunden. Als ich mir diese Zeit vornahm, dachte ich noch: "Ab jetzt wird rangeklotzt". Leider wurde da bisher nichts draus.

(Aber jetzt wird rangeklotzt! Ab morgen.)

Grüße,
Klugschnacker

Danksta
07.06.2007, 20:50
Klassische Anfängerprobleme. Da warste schon lang genug nicht mehr da, was?

Gehste einfach ein paar Mal 5000m schwimmen. Dann noch 2-3 mal was schnelles und *zack* erhältst Du ein pareto optimales Ergebnis :)

Klugschnacker
14.06.2007, 11:36
Koppeltraining:
2,5 Stunden Rad mit 2 Stunden straff über WK-Tempo.
Anschließend 45 min Lauf, zum Schluß steigern.

Auf dem Rad hatte ich einen guten Tag erwischt: Nach der ersten Tempo-Stunde zeigte der Tacho einen Schnitt von 39,0 km/h, nach der zweiten einen Schnitt von 38,3 km/h. Die Strecke war überwiegend flach, über Landstraßen und Dörfer recht flüssig zu fahren und der Südwind hielt sich in Grenzen. Eine Runde um den Kaiserstuhl, das ist ein Klassiker hier in der Südwest-Ecke ("einmal um den Stuhl").

Nachdem ich in den letzten 6 Monaten nur 2x pro Woche geradelt bin, ist das eine sehr ordentliche Leistung für mich. Ich habe in meinen Aufzeichnungen nachgesehen, im letzten Jahr hatte ich auf dem Rad geschuftet wie ein Galeerensklave und hatte in den letzten Wochen vor Roth mit Übertraining zu kämpfen.

Ich hoffe, die Ausdauer reicht, vor allem beim Laufen ist das recht ungewiss. Letzter langer Lauf von über 1:20 Stunden war Anfang Mai. Die zweite Hälfte des Marathons dürfte daher ziemlich grausam werden. Eventuell anwesende Supporter mögen mir nachsehen, wenn mir da chronisch die Gesichtszüge entgleisen. Von Fotografien bitte ich abzusehen.
:Lachen2:

Zurück zur Arbeit!

drullse
14.06.2007, 11:42
Auf dem Rad hatte ich einen guten Tag erwischt: Nach der ersten Tempo-Stunde zeigte der Tacho einen Schnitt von 39,0 km/h, nach der zweiten einen Schnitt von 38,3 km/h.

Es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie Ihr so schnell im Training fahren könnt.

Aber vermutlich fahrt Ihr im Wettkampf auch schneller als ich - letztens eine QCR-Runde im knappen 34er Schnitt, das war dann aber schon wirklich flott mit Wettkampfpuls. 39er Schnitt? 2 Stunden lang? Das ist Tempo für ne MD, mindestens.

*nixkapier - D.

DasOe
14.06.2007, 11:45
Es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie Ihr so schnell im Training fahren könnt.Die Frage stelle ich mir auch immer wieder. Allerdings kann ich im WK auch immer noch ne ordentliche Schippe draufpacken und dieses Wissen, läßt mich ganz gut ohne eine Antwort auf die Frage leben ;)

Rene
14.06.2007, 11:54
Es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie Ihr so schnell im Training fahren könnt.

Aber vermutlich fahrt Ihr im Wettkampf auch schneller als ich - letztens eine QCR-Runde im knappen 34er Schnitt, das war dann aber schon wirklich flott mit Wettkampfpuls. 39er Schnitt? 2 Stunden lang? Das ist Tempo für ne MD, mindestens.

*nixkapier - D.

vorgestern 35km immer jenseits 40km/h ... bis 48km/h auf dem Deich, aber es war auch ordentlich Wind zu spüren, auf dem Rückweg merkte ich dann wieviel Wind es war da war dann noch 30-33 möglich und der Puls war höher.

@drullse: da ist mir auch aufgefallen, dass ich eigentlich zu schnell unterwegs war, zumindest was der Puls sagte. Vom Gefühl her passte es. Ich glaube man muss da differenzieren, wie ausgeruht man da ist und wie lang die Einheit ist. Da ich momentan auch mehr pausen mache und auch machen muss, bin ich sehr oft einfach zu schnell, aber auch sehr ausgeruht, es fühlt sich gut an, also lass ich es meist auch laufen, es macht ja spass :)
Ich denke 2h im 39er Schnitt von KS sind so kurz vor Roth nicht so verkehrt. Und wie ich lese geht es seinem Kopf dabei ja ganz gut:-)
Wenn alles klappt werde ich mir mal Roth anschauen am 24.

drullse
14.06.2007, 12:05
Ich bin letztens auch innerhalb einer Runde mal 18 Km mit nem 38,5er Schnitt gefahren, aber da kam der Wind eher von hinten, die 2 Stunden vorher waren es halt nur 30 Km/h, Wind von vorne.

Ich fahre auf der KD wenns flach ist einen guten 40er Schnitt. Auf ner MD vielleicht noch gut 38, auf der LD dementsprechend weniger.

2 Stunden mit 39er Schnitt im Training würde für mich bedeuten, ich kann das auf der LD fast durchfahren - und auch wenn ich es KS echt wünsche, eine 4:40 fährt er doch eher nicht, oder?

Aber vielleicht trainiere ich auch nur falsch, das will ich nicht ausschließen.

RatzFatz
14.06.2007, 12:07
Es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie Ihr so schnell im Training fahren könnt.

Aber vermutlich fahrt Ihr im Wettkampf auch schneller als ich - letztens eine QCR-Runde im knappen 34er Schnitt, das war dann aber schon wirklich flott mit Wettkampfpuls. 39er Schnitt? 2 Stunden lang? Das ist Tempo für ne MD, mindestens.

*nixkapier - D.

Verstehe ich im Grunde auch nicht. Vielleicht sollte ich meinen Tacho mal frisieren, dass der nicht mehr zu wenig sondern eher zu viel anzeigt. Und ich bau mir nen Schalter ein, mit dem ich das Signal kappen kann, sobald 40km/h unterschritten werden (Stillstände rechnet er ja nicht mit). ;)

DasOe
14.06.2007, 12:11
Vielleicht sollte ich meinen Tacho mal frisieren, dass der nicht mehr zu wenig sondern eher zu viel anzeigt. Und ich bau mir nen Schalter ein, mit dem ich das Signal kappen kann, sobald 40km/h unterschritten werden (Stillstände rechnet er ja nicht mit). ;)Oder Du nimmst einen Tacho der zwei Raddurchmesser verwalten kann. Der eine für gute Tage und der andere für schlechte Tage, einfach einen unterschiedlichen Raddurchmesser einstellen und schon fluppt es ... :Peitsche:

RatzFatz
14.06.2007, 12:14
2 Stunden mit 39er Schnitt im Training würde für mich bedeuten, ich kann das auf der LD fast durchfahren - und auch wenn ich es KS echt wünsche, eine 4:40 fährt er doch eher nicht, oder?

Und im Training fahre ich eher nicht komplettes Wettkampfmaterial. Der Wechsel von Citecs zu Zipp400 plus Scheibe bringt da schon einiges und dann noch der Aerohelm und die nicht ausgebeulten Taschen (Trainingsverpflegung muß man ja alles selber mitnehmen), usw. Dazu muß ich an Kreuzungen eventuell anhalten oder werde in Orten ausgebremst.

:Gruebeln:

Klugschnacker
14.06.2007, 12:22
1. war das nicht mein Tacho, sondern ein möglicherweise recht freundlich gestimmtes Exemplar meines Trainingskollegen. Das Teil kann gegen Gebühr ausgeliehen werden. Die stimmungsaufhellende Wirkung entspricht etwa einem Zentner Johanniskraut.

2. hatte ich einfach sensationelle Beine an dem Tag. Verschwiegen habe ich Euch die ganzen Jammereinheiten mit langem Gesicht kurzem Atem.

Grüße,
Klugschnacker

Rene
14.06.2007, 12:23
Aber ein 40er schnitt auf einer guten strecke, ohne ein- und ausfahren ist schon möglich, wenn man eine gute Aeroposition hat, ausgeruht ist und auch druck in den Beinen. Wenn ich mir aber den gesamtdurchschnitt von trainingseinheiten betrachte, dann ist es immer ein ganz anderes Bild, aber ich habe auch jeweils über 1h Stadtverkehr. Wenn man da auf dem Land wohnt, dann sollte es auch anders aussehen. In Build und Peak schnell Rad zu fahren, bei weniger Umfang ist ja nicht so falsch. Und wie gesagt es macht einfach Spas.
Wenn es an die 50km/h geht, dann hört sich so ein Carbonrenner auch nochmal ganz anders an, aber das höre ich nur selten und dann brauch ich auch ab und an mal Windschatten, aber solche 2 Mann Intervalle, Paarzeitfahren also, rocken total :)
Ist aber ehr ungeeignet für LD training, leider:)
Vielleicht sollte ich auch mal wieder ein komplette SD OD Saison machen. Kurz, knackig und am Limit.

Klugschnacker
14.06.2007, 12:24
Ich fuhr mit komplettem Wettkampfmaterial (normaler Helm).

drullse
14.06.2007, 12:34
1. war das nicht mein Tacho, sondern ein möglicherweise recht freundlich gestimmtes Exemplar meines Trainingskollegen. Das Teil kann gegen Gebühr ausgeliehen werden. Die stimmungsaufhellende Wirkung entspricht etwa einem Zentner Johanniskraut.

Selbst wenn der Tacho nicht ganz stimmt, ist es immer noch sauschnell!

2. hatte ich einfach sensationelle Beine an dem Tag. Verschwiegen habe ich Euch die ganzen Jammereinheiten mit langem Gesicht kurzem Atem.

Selbst dann bekomme ich sowas nicht hin. Aber wer weiß, gleiche Strecke vorausgesetzt, vielleicht ginge es ja, ich fahre hier ja auch nie länger als mal 15 Km am Stück ohne Ampeln, Kreuzungen, Dörfer etc. Vielleicht liegts auch daran.

Du jedenfalls änderst jetzt gefälligst mal Deine Wettkampfplanung... ;)

Ups, der Link ist ja gar nicht mehr da...

Klugschnacker
14.06.2007, 12:39
Du jedenfalls änderst jetzt gefälligst mal Deine Wettkampfplanung... ;)

Du musst zuerst!

;)

Rene
14.06.2007, 12:43
Du musst zuerst!

;)

Da war doch was ...

was hat der Frank eigentlich vor in Roth ? :)

Und wenn ich euch erkenne, dann gibt es in jedem Fall Fotos :Cheese:

drullse
14.06.2007, 12:45
Du musst zuerst!

;)

Ich muss gar nix ändern - ich hatte noch nie so wenig Ahnung was meine Form angeht wie jetzt.

Voll reinhalten und sehen, was bei rauskommt (in den letzten Wettkämpfen war das leider nicht viel...).

Zeitprognose gibts keine.

mauna_kea
14.06.2007, 13:23
Vielleicht hat KS ja den Weg fürs optimale Training gefunden.
gab ja früher schonmal den Spruch: "Was du in einer Woche trainierst, kannst du auch an einem Tag erledigen" :Cheese:

Falls euer Schnitt zu niedrig ist, schaut doch mal ob der nicht vielleicht auf miles/h eingestellt ist :Gruebeln:

Bin mal auf KS Kommentare in nachhinein gespannt. Interessant ist solch ein Selbstversuch allemal. der Vergleich von früher (optimales training :Peitsche: ) gegen heute (optimale Regeneration) :Schlafen:

Ich werd auf jedenfall irgendwo zwischen km 25 und 36 im Gebüsch sitzen und mit 7Megapixeln die Qualen im Großformat festhalten.

DasOe
14.06.2007, 13:53
Voll reinhalten und sehen, was bei rauskommtöha drullse auf PmP-Taktik :quaeldich:

DasOe
14.06.2007, 13:54
Ich werd auf jedenfall irgendwo zwischen km 25 und 36 im Gebüsch sitzen und mit 7Megapixeln die Qualen im Großformat festhalten.äch wessen Deine? :Lachanfall:

Axel
14.06.2007, 14:45
Ich bin letztens auch innerhalb einer Runde mal 18 Km mit nem 38,5er Schnitt gefahren, aber da kam der Wind eher von hinten, die 2 Stunden vorher waren es halt nur 30 Km/h, Wind von vorne.

Ich fahre auf der KD wenns flach ist einen guten 40er Schnitt. Auf ner MD vielleicht noch gut 38, auf der LD dementsprechend weniger.

2 Stunden mit 39er Schnitt im Training würde für mich bedeuten, ich kann das auf der LD fast durchfahren - und auch wenn ich es KS echt wünsche, eine 4:40 fährt er doch eher nicht, oder?

Aber vielleicht trainiere ich auch nur falsch, das will ich nicht ausschließen.

Mir geht das so ähnlich.

Bin gerade in der Mittagspause 1 Stunde ziemlich schnell gefahren... Schnitt 33.5 km/h (allerdings hügelig hier).

Über 34 km/h bin ich im Training noch gar nie gefahren.

Finde das auch erstaunlich wie sehr sich manche im Training motivieren können. Das geht bei mir einfach nicht.

Zum schnell fahren muß bei mir "Wettkampf" dran stehen. :)

Axel

drullse
14.06.2007, 14:47
Mir geht das so ähnlich.

Bin gerade in der Mittagspause 1 Stunde ziemlich schnell gefahren... Schnitt 33.5 km/h (allerdings hügelig hier).

Über 34 km/h bin ich im Training noch gar nie gefahren.

Finde das auch erstaunlich wie sehr sich manche im Training motivieren können. Das geht bei mir einfach nicht.

Zum schnell fahren muß bei mir "Wettkampf" dran stehen. :)

Axel

Dann hoffen wir mal, dass das so wie früher noch klappt bei uns, gell...?

Alter Indianer!

Willi
14.06.2007, 14:51
:)
Süß. Wie wieder alles mit den Muskeln spielt. :Huhu:

Ist eigentlich ausser mir noch irgendjemand total unvorbereitet und war eigentlich die ganze Zeit krank oder verletzt und weiß überhaupt nicht was geht? :Schnecke:

drullse
14.06.2007, 14:57
:)
Süß. Wie wieder alles mit den Muskeln spielt. :Huhu:

Ist eigentlich ausser mir noch irgendjemand total unvorbereitet und war eigentlich die ganze Zeit krank oder verletzt und weiß überhaupt nicht was geht? :Schnecke:

Ich nehm das jetzt mal persönlich... ;)

Mir wäre wohler, ich könnte sagen "Ich hab "Zeit +/- x" drauf weil ich gut trainiert habe!". Leider ist dem dieses Jahr nicht so. Mir ist das auch nicht so recht.

Umfang ist das eine, der Kopf das andere und vor allem der spielt nicht so recht mit. Ich hoffe natürlich auf die Explosion und eine Superzeit aber das kann auch richtig nach hinten losgehen.

Rene
14.06.2007, 14:58
Ich nehm das jetzt mal persönlich... ;)

Mir wäre wohler, ich könnte sagen "Ich hab "Zeit +/- x" drauf weil ich gut trainiert habe!". Leider ist dem dieses Jahr nicht so. Mir ist das auch nicht so recht.

Umfang ist das eine, der Kopf das andere und vor allem der spielt nicht so recht mit. Ich hoffe natürlich auf die Explosion und eine Superzeit aber das kann auch richtig nach hinten losgehen.

Warum hast Du nicht mal ausgeruht einen Wettkampf gemacht um zu testen? Mir scheint so, also ob Du immer etwas angeschlagen in die Rennen gehst!

DragAttack
14.06.2007, 14:58
Ist eigentlich ausser mir noch irgendjemand total unvorbereitet und war eigentlich die ganze Zeit krank oder verletzt und weiß überhaupt nicht was geht? :Schnecke:
http://www.x-athlon.de/forum/showthread.php?t=837

@ Drullse: Lass es krachen - viel Erfolg

Axel
14.06.2007, 15:01
Dann hoffen wir mal, dass das so wie früher noch klappt bei uns, gell...?

Alter Indianer!

Logo! Drücke dir die Daumen, hau rein. Kann leider nicht zuschauen kommen.

Axel, Igel... nix Indianer

drullse
14.06.2007, 15:08
Warum hast Du nicht mal ausgeruht einen Wettkampf gemacht um zu testen? Mir scheint so, also ob Du immer etwas angeschlagen in die Rennen gehst!

Ich mache bis auf die Hauptwettkämpfe nie vollkommen ausgeruht Rennen. Da geht ja viel zu viel vom Training ab. Ist bisher auch kein Problem gewesen, aber dieses Jahr stimmen die Relationen einfach gar nicht, so dass ich mich schwer tue, irgendwelche Prognosen abzugeben.

Das kann ein Traumrennen werden und genauso eine absolute Katastrophe. Ich weiß es einfach nicht.

the grip
14.06.2007, 15:09
:)
Süß. Wie wieder alles mit den Muskeln spielt. :Huhu:
Ist eigentlich ausser mir noch irgendjemand total unvorbereitet und war eigentlich die ganze Zeit krank oder verletzt und weiß überhaupt nicht was geht? :Schnecke:

Mir geht's auch schon wochenlang total dreckig und das Ende naht ... :Cheese:

Die beiden Herren öffentlichen Tiefstapler wissen ja, warum sie sich (als Mitinitiatoren und Oberkilometerfresser) nicht mehr in den Selbsthilfegruppen eintragen - da fällt das Jammern leichter ...

Wollte diesen "Mitleidsthread" eigentlich nicht noch unterstützen, doch nun hat's zuviel in den Fingern gejuckt...

mauna_kea
14.06.2007, 15:55
äch wessen Deine? :Lachanfall:

nee, das kommt erst 2008

Klugschnacker
14.06.2007, 15:58
Die beiden Herren öffentlichen Tiefstapler wissen ja, warum sie sich (als Mitinitiatoren und Oberkilometerfresser) nicht mehr in den Selbsthilfegruppen eintragen - da fällt das Jammern leichter ...
Hast Du nicht die Rad-Liste zwischenzeitlich angeführt?

FuXX
14.06.2007, 16:16
Es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie Ihr so schnell im Training fahren könnt.

Aber vermutlich fahrt Ihr im Wettkampf auch schneller als ich - letztens eine QCR-Runde im knappen 34er Schnitt, das war dann aber schon wirklich flott mit Wettkampfpuls. 39er Schnitt? 2 Stunden lang? Das ist Tempo für ne MD, mindestens.

*nixkapier - D.Du musst dabei auch sehen, dass du wahrscheinlich deutlich mehr trainierst, (Wochenumfang) daher bei den Einheiten weniger ausgeruht bist. Daher laesst sich das schlecht vergleichen.

Ich hatte glaub ich zu Hause auch noch nie mehr als 34er Schnitt. Letztens sind wir einmal mit dem Auto raus, 109km ohne Ampeln etc - da war's auf einmal ein 37er Schnitt, dabei bin ich die erste und die letzte von 4 Runden eher entspannt gefahren - aber das lag vermutlich am neuen Rad ;)

FuXX

Osso
14.06.2007, 16:58
aber ich habe auch jeweils über 1h Stadtverkehr.

Also auch so einer der im ungünstigsten Fall für die ersten 13 km 40 min braucht.

DasOe
14.06.2007, 17:42
Mir geht's auch schon wochenlang total dreckig...ja klar :Huhu: und dann geschieht wieder mit jedem Start etwas, das Lourdes wie ein Nichts aussehen läßt ... Wunderheilungen über Wunderheilungen ... theoretisch müssten sich im Vorstartbereich Berge an Gehhilfen und Rollstühlen wiederfinden, wenn man sich die Formberichte die 2-3 Tage vor dem Start anhört :Maso:

Rene
14.06.2007, 17:52
Also auch so einer der im ungünstigsten Fall für die ersten 13 km 40 min braucht.

Das kommt ziemlich gut hin. Ich bin aber ständig am optimieren :D

Osso
14.06.2007, 18:15
Zum Glück startet KS vor mir. Wollte mich auf dem Rad eigentlich nicht überholen lassen. Auch nicht von den Staffelfahrern.

RibaldCorello
14.06.2007, 20:03
Tja, ich fahre seit Jahren ohne Tacho, weiss also nicht wie schnell oder langsam ich bin,der einzigste Schnitt den ich kenne ist der von Roth im letzten Jahr, auf derErgebnissliste.

Aber ob ihr mir glaubt oder nicht, ich weiss auch ohne Tacho ob ich Form bin oder nicht, und ich behaupte mal das KS auch ohne Tacho bemerkt hat das er an diesem Tag gute Beine hat und schnell unterwegs war.

FuXX
14.06.2007, 20:40
Also auch so einer der im ungünstigsten Fall für die ersten 13 km 40 min braucht.Sowas ist echt nervig, oder? Ich fahr aus dem Grund schon gar nicht mehr nach Holland, da ich dafür quer durch die Stadt muss. Sicher, Aachen ist nicht so groß, aber der Stadtverkehr ist dennoch zum heulen.

Andererseits kann man sich so immer den Schnitt schönrechnen: "Ich hab heute doch besonders schlechte Ampelschaltungen erwischt!" :Cheese:

FuXX

FuXX
14.06.2007, 20:52
Wenn es an die 50km/h geht, dann hört sich so ein Carbonrenner auch nochmal ganz anders an, aber das höre ich nur selten und dann brauch ich auch ab und an mal Windschatten, aber solche 2 Mann Intervalle, Paarzeitfahren also, rocken total :)
Ist aber ehr ungeeignet für LD training, leider:)Ich frag mich gerade, ob das wirklich so ungeeignet ist, Mir fällt eigentlich nichts ein, was dagegen sprechen würde. Ist halt sowas wie Fahrtenspiel. Eine Minute hart, eine Minute Windschatten. Wenn man natürlich voll Anschlag fährt (bei 50 wäre das bei mir wahrscheinlich längst jenseits des Anschlags, es sei denn mit Rückenwind oder bergab) dann wird man das nicht lang machen. Aber wenn man sowas 2h lang macht und dabei die eigenen Splits vorn so in etwa im KD Tempo fährt, dann hört sich das doch nach ner super Trainingseinheit an. Man bräuchte natürlich den passenden Trainingspartner.

Allerdings sollte man auch nicht auf die langen Intervalle verzichten, man muss eben auch mal 90min oder 2h hart durchdrücken.

Ich bin jedenfalls gespannt was KS in Roth macht, hört sich doch gut an. (bis auf die langen Läufe, aber da musste dann halt durch...)

FuXX

mauna_kea
14.06.2007, 22:49
Tja, ich fahre seit Jahren ohne Tacho,

:Danke:

bravo. auf die idee bin ich auch schon vor langer langer zeit gekommen. man trainiert stressfreier und spart noch ein wenig gewicht :Cheese:

DragAttack
15.06.2007, 10:48
Also auch so einer der im ungünstigsten Fall für die ersten 13 km 40 min braucht.
Sowas ist echt nervig, oder?
Vor allem ist das der Grund, warum ich fast nie Radeinheiten <100km und fast nie mehr als eine Radeinheit/Woche mache :o

Gruß Torsten

Rene
15.06.2007, 11:13
Ich frag mich gerade, ob das wirklich so ungeeignet ist, Mir fällt eigentlich nichts ein, was dagegen sprechen würde. Ist halt sowas wie Fahrtenspiel. Eine Minute hart, eine Minute Windschatten. Wenn man natürlich voll Anschlag fährt (bei 50 wäre das bei mir wahrscheinlich längst jenseits des Anschlags, es sei denn mit Rückenwind oder bergab) dann wird man das nicht lang machen. Aber wenn man sowas 2h lang macht und dabei die eigenen Splits vorn so in etwa im KD Tempo fährt, dann hört sich das doch nach ner super Trainingseinheit an. Man bräuchte natürlich den passenden Trainingspartner.

Allerdings sollte man auch nicht auf die langen Intervalle verzichten, man muss eben auch mal 90min oder 2h hart durchdrücken.

Ich bin jedenfalls gespannt was KS in Roth macht, hört sich doch gut an. (bis auf die langen Läufe, aber da musste dann halt durch...)

FuXX

Die 50 waren schon hart, aber wir wollten unsere Vereinsgruppe einholen die uns entgegen kam und sicherlich auch um die 40+ gefahren ist. Wenn die dann 2 minuten Vorsprung haben, dann kannste Dir ja denken, was man tun muss um da schnell dran zu kommen. Ich glaube auch, dass solche sachen auch was bringen. Man muss es nur umsetzen können. Die schnellen Trainingspartner habe ich dafür hier. Aber leider ist es immer schwierig seine Einheiten abzustimmen, wegen anderer Wettkämpfe.

Danksta
20.06.2007, 14:14
Ich weiß ja nicht, wann Du losfährst. Auf jeden Fall wünsch ich Dir alles Gute und einen fröhlichen (vorerst) Abschied in Roth.
Eine ähnliche Erfahrung hattest Du ja schon letztes Jahr, aber dieses Jahr ist es wohl noch definitiver :Cheese:

Also: Gute Beine, gute Arme, guten Magen, guten Kopf und guten Tag!

Daniel

Klugschnacker
21.06.2007, 21:01
Danke für die guten Wünsche. Ich bin dann mal weg. Ich wollte noch einige Gedanken hier festhalten, die mir so durch den Kopf gingen, aber die Zeit hat (wieder mal) nicht gereicht.

Ich wünsche mir, dass ich möglichst viele von Euch am Wochenende treffe. Und dass wir alle gesund und erschöpft und glücklich wieder heimkehren.

See you at the finishline (hopefully)
Arne

Rene
21.06.2007, 21:40
wo ist der link für deinen Rennplan?

Gruß René und ich wünsch Dir guten Beine,Arme und einen noch besseren KOpf!

outergate
21.06.2007, 22:12
ich wünsch dir vor allem spaß, arne! :)
ich überlege immernoch, ob ich sonntag nach roth fahren wollen will oder nicht ...

powermanpapa
21.06.2007, 22:19
schad das ich am Sonntag nicht zum zuschaun kommen kann

wünsch euch nen Haufen Spass und das Wünsche und Realität nicht zuweit auseinander liegen ;)

the grip
22.06.2007, 08:49
Danke für die guten Wünsche. Ich bin dann mal weg. Ich wollte noch einige Gedanken hier festhalten, die mir so durch den Kopf gingen, aber die Zeit hat (wieder mal) nicht gereicht.

Ich wünsche mir, dass ich möglichst viele von Euch am Wochenende treffe. Und dass wir alle gesund und erschöpft und glücklich wieder heimkehren.

See you at the finishline (hopefully)
Arne

Mußte gerade daran denken, dass Du mich zum ersten Mal in Roth vor 11 Jahren an der Strecke angefeuert hattest - und wie dann bei Dir der Funke zur LD gezündet hat und was nun u.a. mit der X-athlon-Seite daraus geworden ist ...

backy
22.06.2007, 09:10
Hi Arne,

wenns tatsächlich Deine letzte LD werden sollte dann wünsche ich Dir einen super Tag und geniesse jeden einzelnen KM..es sind ja genug :)

Have fun!

Gruss

Klugschnacker
22.06.2007, 12:56
Hallo allerseits,

ich bin soeben im Pressezentrum angekommen – hauptsächlich um ein paar Leute zu treffen, mit denen ich bisher nur virtuell Kontakt hatte. Wenn es die Zeit zulässt, werde ich dazwischen hin und wieder ein paar Eindrücke posten.

Hier im Pressezentrum, das sich unmittelbar neben der Messehalle befindet, sind bereits die Leute von tri2b und tri-mag.de anwesend. Sie sitzen vor ihren Laptops und machen soweit einen ganz friedlichen Eindruck.

Ich werde jetzt mal Kontakt mit Sportsfreund mauna_kea aufnehmen, der sich hier rumtreibt. Und was futtern, denn die Atmosphäre hier macht hungrig.

Bis später,
Arne

Danksta
22.06.2007, 14:01
Dann grüß mal den Jens Richter von mir :)

Ist witzig, mal zu sehen, wie Leute aussehen, die man nur vom Schreiben kennt... Geht mir auch gerade so, wo ich Dein Bild sehe :Cheese:

Vielleicht triffst Du ja auch Bevan James Eyles von Ironmantalk.com. Wenn Du nett mit dem redest, wird x-athlon bestimmt "Website of the week"

Klugschnacker
22.06.2007, 15:43
Dirk Lahn ist auch da:

the grip
22.06.2007, 15:55
Dirk Lahn ist auch da:

Der gehört dringend noch rasiert vor Sonntag.

Nettes Ambiente im Pressenzentrum - bayrisch urig, viel Holz, schöne Wappen ... :Cheese: und jetzt noch a Weizen ... :Prost:

Ist das Paralleluniversum eigentlich auch da ? :bussi:

(den Witz mit Wireless-Lahn erspare ich mir jetzt)

Klugschnacker
26.06.2007, 09:57
So, da wäre ich wieder. Vielen Dank an alle, die mir die Daumen gedrückt haben! Einen Rennbericht werde ich heute Nachmittag im Magazinteil schreiben. In einem gesonderten Artikel werde ich auf meine Radzeit eingehen, sprich: auf mein im Vergleich zu den Vorjahren deutlich reduziertes Training (2x Rad pro Woche seit Dezember) und eine neue persönliche Radbestzeit von 4:51h.

Stay tuned!

Arne

dude
26.06.2007, 10:25
So, da wäre ich wieder. Vielen Dank an alle, die mir die Daumen gedrückt haben! Einen Rennbericht werde ich heute Nachmittag im Magazinteil schreiben. In einem gesonderten Artikel werde ich auf meine Radzeit eingehen, sprich: auf mein im Vergleich zu den Vorjahren deutlich reduziertes Training (2x Rad pro Woche seit Dezember) und eine neue persönliche Radbestzeit von 4:51h.

Stay tuned!

Arne

Ich freu' mich schon drauf!
V.a. Danksta sollte aufmerksam mitlesen. Wer viele Lebenskilometer hat, der kann auch 2-3 Jahre mit weniger, aber sehr zielgenauem Training das gleiche erreichen. Es gibt hier einige Kandidaten, die diese Erfahrung gemacht haben.

Raimund
26.06.2007, 13:01
Ich freu' mich schon drauf!
V.a. Danksta sollte aufmerksam mitlesen. Wer viele Lebenskilometer hat, der kann auch 2-3 Jahre mit weniger, aber sehr zielgenauem Training das gleiche erreichen. Es gibt hier einige Kandidaten, die diese Erfahrung gemacht haben.

:Blumen:

4:57 h mit 2000km seit Januar (Austria 06):liebe053:

dude
26.06.2007, 13:55
:Blumen:

4:57 h mit 2000km seit Januar (Austria 06):liebe053:

lutschen gelernt? :Blumen:

Danksta
26.06.2007, 14:01
Bist Du frech :Cheese:

Was bist Du denn anschließend gelaufen?

tobi_nb
08.07.2007, 11:23
Hallo Klugschnacker,

Hast du dein Trainingsziel für Roth eigentlich erreicht? (..unten..im Tal ankommen..und mich verabschieden..)

Oder läßt dich die Erfahrung, dass mit geringem und unregelmäßigem Training die Form doch so stimmt, dass sehr gute Zeiten erreicht werden, weitermachen?

pioto
13.06.2008, 10:15
...ps: hab gestern vom Arne erfahren, dass er 5 Minuten vor mir startet in Roth. Das wird ein Spaß, wenn ich ihn beim Schwimmen einhole. :Cheese:
die freude wird auf dem Bike allerdings nicht lange anhalten. :o
Haltet Euch schonmal den Pastaabend frei, denn Triszene wird einen Tisch im Zelt haben. Anwesenheit ist Pflicht.

Hatte ich bisher noch gar nicht mitbekommen, dass Kollege Klugschnacker in Roth auch startet.


Einmal mindestens muss ich noch nach Roth. Wenn meine triathletische Lebensphase langsam zu Ende geht, wenn "es" vorbei ist, will ich das in Roth erfahren und begreifen. Wo mir früher ein ehrgeiziges sportliches Ziel wie das Erklimmen einer Bergspitze erschien, bin ich dieses Jahr auf dem umgekehrten Weg: Ich renne ins Tal, raus aus dem Gebirge, ich will unten ankommen und beim Blick zurück einen gewaltigen Berg sehen. Und mich verabschieden.

Machst du es wie Loddar Matthäus oder ein paar andere Kicker. Rücktritt vom Rücktritt? Freut mich zu hören und lass dich nicht von mauna_kea beim Schwimmen überholen.:Peitsche:

mauna_kea
13.06.2008, 10:20
Arne kann halt nicht anders.
In 2008 hat er nochmal weniger trainiert als 2007.
Bin mal gespannt.

Danksta
13.06.2008, 10:21
LOL, das war so klar.

Spätestens als Arne im TV was vom "2h langen Lauf" erzählt hat :Lachen2:
Das machen nur wenige zum Spaß :Cheese:

@Mauna
Klar, Mythos-Building ;)

mauna_kea
13.06.2008, 10:40
Vielleicht verkauft er es ja als "das" neue Trainingskonzept.
Mit 2 Einheiten pro Woche unter 9:30h.
(natürlich kein Schwimmtraining bis 5 Wochen vorm Wettkampf)

Danksta
13.06.2008, 10:42
Oder "Untertreiben bis sich die Balken biegen für Fortgeschrittene" :Cheese:

cyclehits
13.06.2008, 10:53
Vielleicht verkauft er es ja als "das" neue Trainingskonzept.
Mit 2 Einheiten pro Woche unter 9:30h.
(natürlich kein Schwimmtraining bis 5 Wochen vorm Wettkampf)


den Plan werde ich sofort ausprobieren, beim :Ertrinken: stimmt´s schon fast ...:Cheese:

drullse
13.06.2008, 11:06
Oder "Untertreiben bis sich die Balken biegen für Fortgeschrittene" :Cheese:

Vermutlich. :Lachen2:

keko
13.06.2008, 11:14
Vielleicht verkauft er es ja als "das" neue Trainingskonzept.


"Triathlontraining für Faulenzer" :Cheese:

trisepp
13.06.2008, 11:19
"Triathlontraining für Faulenzer" :Cheese:


oder gleich "Tiefstapeln für Hochstapler" :Holzhammer:

aussunda
13.06.2008, 11:29
Hallo Arne,

:Ertrinken: wir sind in der gleichen Startgruppe. Wollen wir zusammen gegen das Ertrinken kämpfen? Was stellst Du Dir für eine Schwimmzeit vor?

Klugschnacker
13.06.2008, 11:32
Ich halte nichts davon, eine Wettkampfleistung zu erbringen und diese dann durch das absolvierte Trainingspensum zu relativieren. Nach dem Motto: "Seht her, was ich mit geringem Training alles leisten kann". Denn damit wird meistens gemeint: "Wenn ich mehr trainieren würde, wäre ich wahnsinnig gut!". Das ist Spekulation und Aufschneiderei.

Und es verkennt eine der zentralen Wahrheiten auf der Triathlon-Langdistanz. Nicht das Rennen in einer Zeit X oder Y ist schwer, sondern das Training dazu. Dass zum Beispiel nur wenige Athleten unter 10 Stunden finishen liegt daran, dass nur wenige das Training dazu absolvieren können oder wollen oder wollen können.

Ich trainiere derzeit rund 12 Stunden pro Woche, was gar nicht so wenig ist, da ich das Schwimmtraining fast komplett gestrichen habe. Außerdem habe ich seit April den langen Lauf auf 1:45 Stunden geschrumpft. So ergibt sich folgendes Programm:


Samstag: 4,5 Std. Rad, Koppellauf 0,5 Std.
Sonntag: GA1-Lauf mit Freundin und Babyjogger, z.B. zum Spielplatz und zurück
Montag: GA1-Lauf mit EB, ca 1:30 bis 1:45
Dienstag: Ruhe
Mittwoch: 3,5 Std. Rad, Koppellauf 1:20 Std. mit EB
Donnerstag: Ruhe
Freitag: 0:30 bis 0:45 Std. GA1-Lauf nach dem Aufstehen


Ob das für eine Langdistanz reicht, werde ich im Ziel wissen. Der Plan hat gewiss seine Lücken, aber auch seine Schwerpunkte. Ich schäme mich keineswegs für dieses Programm, denn die meisten hier würden keine der Koppeleinheiten an meiner Seite überleben.

Man sieht sich,
Arne

Danksta
13.06.2008, 11:36
Naja, Mauna, das mit den 2 Einheiten kann man knicken, wah? :cool:

Ob das für eine Langdistanz reicht, werde ich im Ziel wissen.
Sind 12h denn weniger als das letztjährige Programm?
12h konsequent durchgezogen sind ja nicht schlecht. Das dürfte wieder so im guten sub10 Bereich landen.

Der Plan hat gewiss seine Lücken, aber auch seine Schwerpunkte. Ich schäme mich keineswegs für dieses Programm, denn die meisten hier würden keine der Koppeleinheiten an meiner Seite überleben.

Meiner ist aber auch ziemlich lang :Blumen:

Klugschnacker
13.06.2008, 11:40
Meiner ist aber auch ziemlich lang :Blumen:
Was zählt, ist auffem Platz.

drullse
13.06.2008, 11:45
Meiner ist aber auch ziemlich lang :Blumen:

:Lachanfall:

aussunda
13.06.2008, 11:59
Ob das für eine Langdistanz reicht, werde ich im Ziel wissen. Der Plan hat gewiss seine Lücken, aber auch seine Schwerpunkte. Ich schäme mich keineswegs für dieses Programm, denn die meisten hier würden keine der Koppeleinheiten an meiner Seite überleben.

Man sieht sich,
Arne

Genau meine Meinung! Der Weg ist das Ziel, das bißchen Wettkampf ist ja fast eine Lachplatte wenn man mal sich vor Augen hält, wie man sein Training durchzieht.

Eis, Schnee, Regen, Hitze, Müdigkeit, Streß mit der Regierung, Streß auf der Arbeit.

Und trotzdem isses irgendwie geil!!!!!!

cyclehits
13.06.2008, 12:17
Genau meine Meinung! Der Weg ist das Ziel, das bißchen Wettkampf ist ja fast eine Lachplatte wenn man mal sich vor Augen hält, wie man sein Training durchzieht.

Eis, Schnee, Regen, Hitze, Müdigkeit, Streß mit der Regierung, Streß auf der Arbeit.

Und trotzdem isses irgendwie geil!!!!!!


ich glaube das ist bei mir dieses Jahr die größte Herausforderung :Weinen:

(sie hat´s aber auch schwer, denn ich hab seit Jahren mein "letztes aktives" Triathlonjahr ...)

drullse
13.06.2008, 12:30
... Streß mit der Regierung ...

Den habe ich momentan auch, aber weil ich NICHT trainiere... ;)

Rene
13.06.2008, 12:34
Den habe ich momentan auch, aber weil ich NICHT trainiere... ;)

Und ich mach ihn mir weil ich zu wenig trainiere ... :Prost:

Da gibt es nur eine Lösung Laufsachen anziehen und rennen bis die Beine brennen.

cyclehits
13.06.2008, 12:39
Den habe ich momentan auch, aber weil ich NICHT trainiere... ;)


erklär´das mal meiner Frau :Cheese:

fitnesstom
13.06.2008, 12:56
Ich halte nichts davon, eine Wettkampfleistung zu erbringen und diese dann durch das absolvierte Trainingspensum zu relativieren. Nach dem Motto: "Seht her, was ich mit geringem Training alles leisten kann". Denn damit wird meistens gemeint: "Wenn ich mehr trainieren würde, wäre ich wahnsinnig gut!". Das ist Spekulation und Aufschneiderei.



wie wahr, wie wahr.
vor gar nicht langer zeit hab ich genau sowas an anderer stelle hier im forum lesen können und es hat mich ziemlich angek...t.

feder
13.06.2008, 13:02
Ich schäme mich keineswegs für dieses Programm, denn die meisten hier würden keine der Koppeleinheiten an meiner Seite überleben.

Man sieht sich,
Arne

vermutlich hast du deswegen die Intesitätsangaben bei den Radeinheiten weggelassen ;) - die liegen wohl kurz vor der sog. :Kotz: grenze :Lachen2:

aussunda
13.06.2008, 14:24
Den habe ich momentan auch, aber weil ich NICHT trainiere... ;)

erklär´das mal meiner Frau :Cheese:

Meiner auch, wenn Du schon mal dabei bist.

drullse
13.06.2008, 14:27
Meiner auch, wenn Du schon mal dabei bist.

Falsche Frau ausgesucht... :Cheese:

Meine ist in der Vorbereitung für Roth und fleißig - da ist sie von der wabbligen Couch-Kartoffel etwas genervt... ;)

Thorsten
13.06.2008, 14:39
sie hat´s aber auch schwer, denn ich hab seit Jahren mein "letztes aktives" Triathlonjahr ...
und sie wird seit Jahren jedes Jahr 30 :Holzhammer: :Cheese:?

Bleierpel
13.06.2008, 14:39
Den habe ich momentan auch, aber weil ich NICHT trainiere... ;)

erklär´das mal meiner Frau :Cheese:

Kannte ich auch... Ausnahmezustand.... wie im Urlaub..... Chronische Unzufriedenheit... Der Alte guckt nur auf die Finger und findet jeden Flusen :Cheese:

Dann war sie froh, dass ich weg war.... Jetzt iss sie weg:Hexe: , ich geschieden :Lachen2: und sie wieder verheiratet

dickermichel
13.06.2008, 15:30
wie wahr, wie wahr.
vor gar nicht langer zeit hab ich genau sowas an anderer stelle hier im forum lesen können und es hat mich ziemlich angek...t.


Das ging mir neulich auch so...:Kotz:

Natürlich kokettiert man immer gern ein bißchen damit, daß man noch besser hätte trainieren können, und dann VIELLEICHT noch besser gewesen wäre. Aber Fakt ist:
Man hat es, aus welchen Gründen auch immer, nicht getan, nicht geschafft, der Körper wollte nicht so oder was auch immer - und darum sind diese Sätze so viel wert wie "Wär' mein Vater Millionär..."

Außerdem: je länger man den Triathlonsport betreibt, desto besser weiß man auch, daß es gar nicht mehr sooo entscheidend ist, ob man für einen IM die berühmten sechs bis acht Monate trainiert hat - oder nicht besser 8-12 Wochen richtig durchzieht.
Das Ergebnis dürfte meiner Einschätzung nach ähnlich sein (zumindest hoffe/denke ich das in meinem Fall).
Evtl. ist es sogar in Frage zu stellen, inwieweit das Gesamtsystem 'Mensch' in der Lage ist, mental wie physisch den Streß einer mind. halbjährigen Trainingsbelastung auszuhalten - vor allem, wenn man das nicht als Profi betreibt, sondern zum Spaß.

Das ist auch das Ziel meines Blogs herauszufinden, ob es für Triathleten ab einer best. Erfahrung (ich denke sogar, daß das unabhängig von der Leistungsstärke ist) möglich ist, mit anderem zeitlichem Aufwand als er normalerweise in der Literatur gepredigt wird, mind. genauso gut ins Ziel zu kommen.
Dann wäre es aber ein Irrglaube zu meinen oder zu behaupten, man wäre mit dem "richtigen" Training noch viel weiter vorangekommen - denn ich sage:

MAN HATTE ANSCHEINEND GENAU DAS RICHTIGE TRAINING!

So bin ich z.B. der Meinung, daß ich in der Zeit, die ich hatte, nahezu optimal trainiert habe (bis auf zwei Fünf-Stunden-Einheiten auf dem Rad, die ich gerne gemacht hätte). Daß man dazwischen krank wird oder mal umknickt, das ist, wie ich auch in meinem Blog geschrieben habe, nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Es gehört quasi dazu, daß man in der intensiveren Phase der unmittelbaren Vorbereitung anfälliger ist als sonst.

@Klugschnacker:
Vielleicht sollten wir dieses Thema mal vor einem "wissenschaftlichen" Hintergrund vertiefen:
- Muß ein erfahrener Athlet überhaupt noch den üblichen Trainingsaufbau realisieren?
- Ist er dazu mental und körperlich noch in der Lage?
- Schafft er es innerhalb sehr viel kürzeren Zeit auf sein Ausgangsniveau zurückzugehen als ein nicht so erfahrener Athlet?
- Und: Ist der Sprung zu einer nächsten Leistungsstufe für einen erfahrenen Athlet evtl. derartig groß, daß es quasi unmöglich ist, diesen vom Trainingsumfang zu stemmen - sowohl vom Körper als auch vom Kopf her?

Ich finde, das ist ein sehr spannendes Thema - natürlich auch deshalb, weil es anscheinend für Triathleten das Thema schlechthin ist. Wie oft habe ich schon mit guten bis sehr guten Trias vor dem WK gesprochen, die mir alle möglichen Zipperlein aufgezählt haben, die sie vom Training abgehalten haben...

Ich jammere ja auch sehr gern, aber dafür haue ich auch, sobald ich gesund bin, wieder fett rein und trainiere wie Harry, und habe damit unter dem Strich genauso viel trainiert, wie wenn ich gesund gewesen wäre.

Wollte ich mal sagen...:Huhu:

aussunda
13.06.2008, 15:46
Wollte ich mal sagen...:Huhu:

Damit hattest Du auch recht.

Meiner Meinung nach sollte man den 12h Plan nicht unterschreiten.

Den Rest würde ich so unterschreiben wie Du gesagt hast.

*JO*
13.06.2008, 15:50
@ Arne&Michel
Ganze meine Meinung ! :)
wer oft verletzt ist, dessen körper is halt nicht genug auf eisen um ein ironman zu sein :Lachanfall: bissl fies aber vielleicht bisschen was wares dran :Gruebeln:

mauna_kea
13.06.2008, 15:52
Damit hattest Du auch recht.

Meiner Meinung nach sollte man den 12h Plan nicht unterschreiten.

Den Rest würde ich so unterschreiben wie Du gesagt hast.

Und warum gerade 12 h ?? Und nicht 10 oder 8 ??
Kommt ja wohl auch ganz auf das Trainingskonzept und die Lebenskilometer an.
Das bloße Addieren der Trainingszeit(km) ist auch nicht immer der Weisheit letzter Schluss.

submariner
13.06.2008, 15:57
Meine Prognose :

S: 01:04:52
B: 04:53:04
R: 03:24:33
T: 00:05:21
= locker Sub 09:30

Arne macht ne Langdistanz wie ein Traktor oder eine Harley.
Morgens dickster Gang rein, abends wieder raus.

LG Holger

cyclehits
13.06.2008, 16:06
Das ging mir neulich auch so...:Kotz:

Natürlich kokettiert man immer gern ein bißchen damit, daß man noch besser hätte trainieren können, und dann VIELLEICHT noch besser gewesen wäre. Aber Fakt ist:
Man hat es, aus welchen Gründen auch immer, nicht getan, nicht geschafft, der Körper wollte nicht so oder was auch immer - und darum sind diese Sätze so viel wert wie "Wär' mein Vater Millionär..."

hätte, hätte Fahrradkette fällt mir da noch ein - man ist so gut wie man ist, was hätte wenn... ist rein spekulativ und Schönrednerei !

Außerdem: je länger man den Triathlonsport betreibt, desto besser weiß man auch, daß es gar nicht mehr sooo entscheidend ist, ob man für einen IM die berühmten sechs bis acht Monate trainiert hat - oder nicht besser 8-12 Wochen richtig durchzieht.
Das Ergebnis dürfte meiner Einschätzung nach ähnlich sein (zumindest hoffe/denke ich das in meinem Fall).
Evtl. ist es sogar in Frage zu stellen, inwieweit das Gesamtsystem 'Mensch' in der Lage ist, mental wie physisch den Streß einer mind. halbjährigen Trainingsbelastung auszuhalten - vor allem, wenn man das nicht als Profi betreibt, sondern zum Spaß.

Ich glaube das gerade diese 8-12 Wochen super wichtig sind, oft ging mir gerade in dieser Phase die Motivation aus und ich habe das Training schleifen lassen....

Das ist auch das Ziel meines Blogs herauszufinden, ob es für Triathleten ab einer best. Erfahrung (ich denke sogar, daß das unabhängig von der Leistungsstärke ist) möglich ist, mit anderem zeitlichem Aufwand als er normalerweise in der Literatur gepredigt wird, mind. genauso gut ins Ziel zu kommen.
Dann wäre es aber ein Irrglaube zu meinen oder zu behaupten, man wäre mit dem "richtigen" Training noch viel weiter vorangekommen - denn ich sage:

MAN HATTE ANSCHEINEND GENAU DAS RICHTIGE TRAINING!

So bin ich z.B. der Meinung, daß ich in der Zeit, die ich hatte, nahezu optimal trainiert habe (bis auf zwei Fünf-Stunden-Einheiten auf dem Rad, die ich gerne gemacht hätte). Daß man dazwischen krank wird oder mal umknickt, das ist, wie ich auch in meinem Blog geschrieben habe, nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Es gehört quasi dazu, daß man in der intensiveren Phase der unmittelbaren Vorbereitung anfälliger ist als sonst.

Das versuche ich auch gerade herauszufinden, ich glaube mit vielen "Lebenskilometern" kann man einiges einsparen, ich habe bisher deutlich weniger Trainings-km als in den letzten LD Jahren, habe aber gefühlsmäßig besser trainiert (in Anlehnung an Arnes 18h Mi-Plan) aber auch härter als bisher.


@Klugschnacker:
Vielleicht sollten wir dieses Thema mal vor einem "wissenschaftlichen" Hintergrund vertiefen:
- Muß ein erfahrener Athlet überhaupt noch den üblichen Trainingsaufbau realisieren?
- Ist er dazu mental und körperlich noch in der Lage?
- Schafft er es innerhalb sehr viel kürzeren Zeit auf sein Ausgangsniveau zurückzugehen als ein nicht so erfahrener Athlet?
- Und: Ist der Sprung zu einer nächsten Leistungsstufe für einen erfahrenen Athlet evtl. derartig groß, daß es quasi unmöglich ist, diesen vom Trainingsumfang zu stemmen - sowohl vom Körper als auch vom Kopf her?

Ich finde, das ist ein sehr spannendes Thema - natürlich auch deshalb, weil es anscheinend für Triathleten das Thema schlechthin ist. Wie oft habe ich schon mit guten bis sehr guten Trias vor dem WK gesprochen, die mir alle möglichen Zipperlein aufgezählt haben, die sie vom Training abgehalten haben...


Ich glaube du hast recht, Umfangmäßig lässt sich oft nicht mehr viel steigern, ich muß gerade selber erkennen das für mich der 18h Plan zeitmäßig mit Familienleben nicht umsetzbar ist (und dabei habe ich einen wenig zeitintensiven Job).
Also muß der Schwerpunkt auf Qualität liegen und hier merke ich das mir das sehr viel mehr bringt als meine GA-Schrubberei in den vergangenen Jahren. Das Training ist aber oft härter als früher, da ich gerade auf dem Rad viele KA Einheiten mache.
Ansonsten ist es Arnes jetzigem Konzept sehr ähnlich, ca. 10-15 Wochenstunden ohne schwimmen, das ist schon nicht wenig als "Hobbysportler"

Ich jammere ja auch sehr gern, aber dafür haue ich auch, sobald ich gesund bin, wieder fett rein und trainiere wie Harry, und habe damit unter dem Strich genauso viel trainiert, wie wenn ich gesund gewesen wäre.

Wollte ich mal sagen...:Huhu:

in diesem Sinne wünsche ich uns "alten Hasen" allen viel Erfolg bei unserem Unternehmen aus "weniger mach mehr" und nach dem Rennen wissen wir mehr !
:Huhu:

aussunda
13.06.2008, 16:19
Und warum gerade 12 h ?? Und nicht 10 oder 8 ??
Kommt ja wohl auch ganz auf das Trainingskonzept und die Lebenskilometer an.
Das bloße Addieren der Trainingszeit(km) ist auch nicht immer der Weisheit letzter Schluss.

Lebenskilometer spielen mit Sicherheit eine große Rolle, ohne Frage. Ich profitiere im Folgejahr eines IM`s auch noch von den Umfängen des vorhergegangenen Jahres.

Trotz allem wird die Ausnahme hier nicht zur Regel werden. Vor allen Dingen nicht, wenn man sein Ziel nicht nach unten korrigiert.

Zu der Geschichte: "Ich trainiere härter, aber nicht mehr die Umfänge"

Monotonie ist der größte Feind eines vernünftigen Trainings. Deswegen werden Sportler (Profis) oftmals schneller wenn sie den Trainer wechseln. Das liegt nicht an der Qualität einzelner Trainer sondern an den neuen Trainingsreizen die die Sportler verarbeiten müssen (ich nehme an, jeder Trainer läßt anders trainieren.)

keko
13.06.2008, 16:39
Deswegen werden Sportler (Profis) oftmals schneller wenn sie den Trainer wechseln. Das liegt nicht an der Qualität einzelner Trainer sondern an den neuen Trainingsreizen die die Sportler verarbeiten müssen (ich nehme an, jeder Trainer läßt anders trainieren.)

Das stimmt. So sind auch Aussagen wie "Boah, ich traniere jetzt nur noch schnell und das bringt´s voll" oder "Boah, ich traniere jetzt nur noch langsam und das bringt´s voll" zu sehen: entscheidend sind nur die neuen Reize.

Danksta
13.06.2008, 16:44
Das stimmt. So sind auch Aussagen wie "Boah, ich traniere jetzt nur noch schnell und das bringt´s voll" oder "Boah, ich traniere jetzt nur noch langsam und das bringt´s voll" zu sehen: entscheidend sind nur die neuen Reize.
Von Keko kommt auch der für mich seeehr wichtige Satz: "Training bedeutet Veränderung"

Aber man sollte nicht vergessen, dass dieses "ich trainier jetzt so anders (intensiver, kürzer, härter)" in unserem Sport immer jahrelangem Umfänge kloppen folgt. Das irritiert natürlich Newbies, die die Story dahinter nicht kennen und an Wundermethoden glauben.

Ich mag zwei Dinge nicht:
1. (siehe Michels posting) Ich hab so wenig gemacht, guckt mal, wie toll ich trotzdem bin
2. So tun, als würde man eigentlich nur ein Notprogramm fahren, um zu zeigen, wie überlegen die eigene Trainingsplanung ist.

Verschiedene Wege führen nach Rom, man muss nur einen konsequent gehen (und alle paar Jahre nen neuen versuchen).

cyclehits
13.06.2008, 16:50
Von Keko kommt auch der für mich seeehr wichtige Satz: "Training bedeutet Veränderung"

Aber man sollte nicht vergessen, dass dieses "ich trainier jetzt so anders (intensiver, kürzer, härter)" in unserem Sport immer jahrelangem Umfänge kloppen folgt. Das irritiert natürlich Newbies, die die Story dahinter nicht kennen und an Wundermethoden glauben.

Ich mag zwei Dinge nicht:
1. (siehe Michels posting) Ich hab so wenig gemacht, guckt mal, wie toll ich trotzdem bin
2. So tun, als würde man eigentlich nur ein Notprogramm fahren, um zu zeigen, wie überlegen die eigene Trainingsplanung ist.

Verschiedene Wege führen nach Rom, man muss nur einen konsequent gehen (und alle paar Jahre nen neuen versuchen).


manchmal reift aber die Erkenntnis das man mal was anderes versuchen muß erst nach ein paar Jahren und ich finde es teilweise sehr schwierig aus seinem Trott heraus zu finden.

backy
13.06.2008, 17:01
ich kann die letzten 3 aussagen nur unterstreichen.
ich bin so ein typischer viel und immer die gleiche suppe trainierer. irgendwann gehts nicht mehr nach vorne und man kommt nur schwer aus dem trott raus.

3-rad
13.06.2008, 17:49
Außerdem: je länger man den Triathlonsport betreibt, desto besser weiß man auch, daß es gar nicht mehr sooo entscheidend ist, ob man für einen IM die berühmten sechs bis acht Monate trainiert hat - oder nicht besser 8-12 Wochen richtig durchzieht.
Das Ergebnis dürfte meiner Einschätzung nach ähnlich sein (zumindest hoffe/denke ich das in meinem Fall).
Evtl. ist es sogar in Frage zu stellen, inwieweit das Gesamtsystem 'Mensch' in der Lage ist, mental wie physisch den Streß einer mind. halbjährigen Trainingsbelastung auszuhalten - vor allem, wenn man das nicht als Profi betreibt, sondern zum Spaß.


Stimmt, vor allem wenn man den mauna_kea Blog verfolgt,
in dem sich die Aktiven so langsam in Luft auflösen, nachdem
im Februar noch alle locker "28h" die Woche gemacht haben...

cyclehits
13.06.2008, 18:10
Stimmt, vor allem wenn man den mauna_kea Blog verfolgt,
in dem sich die Aktiven so langsam in Luft auflösen, nachdem
im Februar noch alle locker "28h" die Woche gemacht haben...

Das ist aber eine Erfahrung die man wohl machen muß, erst läuft es super mit den hohen Umfängen, aber dann muß man erkennen, das man halt doch kein Profi ist und ein solches Training nicht über Monate stemmen kann (sei es aus körperliche oder Zeitgründen).

Dann werden die Wochen/Monate bis zum Tag X sehr schwer:( .

Aber aus Fehlern sollte man lernen !:)

FuXX
13.06.2008, 18:18
Ich halte nichts davon, eine Wettkampfleistung zu erbringen und diese dann durch das absolvierte Trainingspensum zu relativieren. Nach dem Motto: "Seht her, was ich mit geringem Training alles leisten kann". Denn damit wird meistens gemeint: "Wenn ich mehr trainieren würde, wäre ich wahnsinnig gut!". Das ist Spekulation und Aufschneiderei.

Und es verkennt eine der zentralen Wahrheiten auf der Triathlon-Langdistanz. Nicht das Rennen in einer Zeit X oder Y ist schwer, sondern das Training dazu. Dass zum Beispiel nur wenige Athleten unter 10 Stunden finishen liegt daran, dass nur wenige das Training dazu absolvieren können oder wollen oder wollen können.
Ich finde diese Diskussion merkwuerdig und wundere mich auch ueber die Motivation ueberhaupt solch eine Diskussion zu fuehren. Es kommt mir ein bisschen vor wie bei den Finisher shirts, es wird meist die negative Variante "der will angeben" fuer am wahrscheinlichsten angesehen.

Genau wie fuer gute Leistungen gibt's auch fuer schwache Leistungen Gruende. Ich finde es merkwuerdig, dass bei guten Leistungen alle wissen wollen, was man denn anders gemacht hat, aber bei Ausschlaegen nach unten die Angabe von Gruenden verboten sein soll (schliesslich will der boese Protagonist ja dann nur darauf hinweisen, dass er eigentlich viel besser ist). Das Witzige dabei ist, dass man aus schlechten Vorbereitungen und Rennen viel mehr lernen kann als aus guten (ich spreche aus Erfahrung, ich hatte reichlich ;)). Daher sollte man erst recht bei Leuten die hinter ihren eigenen Erwartungen geblieben sind, oder schlechter abgeschnitten haben als in den Vorjahren, nachfragen, woran es denn lag. Klar, manchmal ist der Grund so einfach wie "nicht genug trainiert", es kann aber ja auch was ganz anderes sein.

Ich musste zum Beispiel in diesem Jahr oft daran denken, dass Leute wie du, Arne, oder auch Drullse hier schon manchmal von Motivationsproblemen gesprochen haben. Mir war sowas bis zu dieser Saison voellig unbekannt (aber man wird ja aelter und hat mehr Rennen hinter sich...). Schon alleine das Bewusstsein, dass ich nicht der einzige bin, dem es irgendwann so erging hat mir geholfen.



Das aendert natuerlich nichts daran, dass es nicht die Rangliste bei den Trainingskilometern, sondern die Ergebnisliste ist die zaehlt. Wer gut trainiert hat, der hat sich das Ergebnis ja auch verdient. Das wird aber ja auch keinem genommen, die Ergebnisliste bleibt ja schliesslich unveraendert - und das ist auch gut so.


So, nu geh ich nach Hause und schreib was schoenes fuer die x-athlon Hauptseite - damit die LD Neulinge meine Fehler bei der Ernaehrung vermeiden koennen. ;)
FuXX

FuXX
13.06.2008, 18:23
Außerdem: je länger man den Triathlonsport betreibt, desto besser weiß man auch, daß es gar nicht mehr sooo entscheidend ist, ob man für einen IM die berühmten sechs bis acht Monate trainiert hat - oder nicht besser 8-12 Wochen richtig durchzieht.
Das Ergebnis dürfte meiner Einschätzung nach ähnlich sein (zumindest hoffe/denke ich das in meinem Fall).
Evtl. ist es sogar in Frage zu stellen, inwieweit das Gesamtsystem 'Mensch' in der Lage ist, mental wie physisch den Streß einer mind. halbjährigen Trainingsbelastung auszuhalten - vor allem, wenn man das nicht als Profi betreibt, sondern zum Spaß.Umso berechtigter ist die Diskussion des Trainingsaufwands. Ich war nie ein Fan von 8 Monate Hardcore Vorbereitung und wuerde keinem Amateur raten das zu tun. Wenn aber der Trainingsaufwand als Diskussionsthema ausgeklammert wird, weil vll jemand sagt, dass er viel weniger trainiert und dennoch genauso schnell ist, dann erstickt man diese Diskussion im Keim. Ich schlage das Gegenteil vor, sucht nach den Leuten die mit wenig Zeitaufwand schnell sind. OIaf Sabatschus ist z.B. so einer. Seine Trainingsplaene sind fuer mich seit Jahren die Richtlinie. Der musste sich auf ner Presskonferenz uebrigens mal von einem Konkurrenten anhoeren, dass er doch bzgl. seines Trainingsaufwands nicht die Wahrheit sagt und sicher viel mehr trainiert. Womit wir wieder on-topic waeren. Klar, Training ist individuell, aber ein wenig links und rechts schauen hat noch keinem geschadet.

FuXX

Oli.F.
13.06.2008, 20:13
So, nu geh ich nach Hause und schreib was schoenes fuer die x-athlon Hauptseite - damit die LD Neulinge meine Fehler bei der Ernaehrung vermeiden koennen. ;)
FuXX

prima, da freu ich mich drauf

dickermichel
13.06.2008, 20:18
Ich finde diese Diskussion merkwuerdig und wundere mich auch ueber die Motivation ueberhaupt solch eine Diskussion zu fuehren.


Der eine Teil der Diskussion dreht sich schlicht und ergreifend darum, daß es wahlweise lächerlich ist oder nervt (oder beides), wenn Leute ihre vom Papier her gute Leistung relativieren, indem sie darauf hinweisen, was alles in der Vorbereitung nicht gepaßt hat und erst recht im Rennen.
Da kann ich nur sagen: :Kotz:
Das machen vor allem gute bis sehr gute Athleten so, die sich selbst unter Druck setzen, aber auch Profis:
Z.B. hat sich Faris al-Sultan, den ich normalerweise SEHR gern habe und ihn auch bei WKs rund um München oder in Hawaii persönlich getroffen/"kennengelernt" habe, erheblich disqualifiziert, als er bei seiner Rede zum Hawaii-Sieg meinte, erzählen zu müssen, daß das Rennen ja eigentlich gar nicht gut gelaufen sei...
Da saß ich an meinem Tisch, den Weltmeisterschafts-Fraß wieder runterdrückend, der mir drohte hochzukommen.
Das ist ja nun mal das Wesen einer LD, daß man im Laufe der acht bis sechzehn Stunden auch mal einen Durchhänger bekommt oder es einem sogar mehr schlecht als recht geht!

DIE ÜBERWINDUNG dieser Situation ist das ENTSCHEIDENDE und macht Dich zum Finisher (oder Gewinner) - aber die (negative) Situation an sich als Problem zu sehen, zeugt von Realitätsferne oder aber Aufschneiderei.



Genau wie fuer gute Leistungen gibt's auch fuer schwache Leistungen Gruende. Ich finde es merkwuerdig, dass bei guten Leistungen alle wissen wollen, was man denn anders gemacht hat, aber bei Ausschlaegen nach unten die Angabe von Gruenden verboten sein soll


Was ist eine schwache Leistung?
Ganz einfache Antwort:
Wenn das Ergebnis nicht stimmt. Punkt. Aus.
Wer also ein best. Ergebnis erzielen wollte und es nicht geschafft hat, der hat eine "schwache Leistung" abgegeben - und es interessiert sehr wohl alle, warum es nicht geklappt hat.
Wir reden hier aber nicht von "schwachen Leistungen", sondern von Leistungen, die VOM ERGEBNIS HER nicht als schwach zu bezeichnen sind. Also Leistungen, die man nur erbringen kann, wenn man auch entsprechend trainiert hat.
Und hier scheinen einige Leute erhebliche Wahrnehmungsstörungen bzgl. ihres eigenen Trainings/Aufwands zu haben - da werden dann schnell mal die langen Läufe im Winter vergessen etc.
Aber es ist nun mal so: Von nix kommt nix - und wer tatsächlich mit "kaum" Training gute bis sehr gute ERGEBNISSE schafft, der sollte schleunigst ins Profilager wechseln und "endlich" mal richtig zu trainieren beginnen...



Daher sollte man erst recht bei Leuten die hinter ihren eigenen Erwartungen geblieben sind, oder schlechter abgeschnitten haben als in den Vorjahren, nachfragen, woran es denn lag.


Bis jetzt habe ich noch von keinem dieser Pseudo-Jammerlappen, Angeber, Träumer, oder wie man die nennen mag, einen substantiierten Beitrag gehört, warum sie hinter den eigenen Erwartungen geblieben sind. Und warum?
Ganz einfach, weil DIESE, von denen wir hier alle reden, eben keine "schwachen Leistungen" im Sinne der ERGEBNISSE erbracht haben.
Wer jedoch tatsächlich hinter den eigenen Erwartungen geblieben ist, hat dafür fast immer auch Erklärungen zu bieten, die jeden interessieren. Aber ganz sicher hört man dabei nie, daß jemand sagt, er hätte zu wenig trainiert, denn darauf gäbe es umgehend die logische Antwort: 'naja, dann hast Du wohl eine falsche Vorstellung/Erwartung gehabt.'



Das aendert natuerlich nichts daran, dass es nicht die Rangliste bei den Trainingskilometern, sondern die Ergebnisliste ist die zaehlt. Wer gut trainiert hat, der hat sich das Ergebnis ja auch verdient.


Eben.
Wie oben mehrfach gesagt: Das Ergebnis ist entscheidend in der Beurteilung.


Michel, auch der "Simmel des Triathlons" genannt...;)

3-rad
13.06.2008, 20:22
OIaf Sabatschus ist z.B. so einer. Seine Trainingsplaene sind fuer mich seit Jahren die Richtlinie. Der musste sich auf ner Presskonferenz uebrigens mal von einem Konkurrenten anhoeren, dass er doch bzgl. seines Trainingsaufwands nicht die Wahrheit sagt und sicher viel mehr trainiert. Womit wir wieder on-topic waeren. Klar, Training ist individuell, aber ein wenig links und rechts schauen hat noch keinem geschadet.

FuXX

Wobei der Olaf aber auch schon ganz andere Jahre hatte.
Er profitiert halt davon, das ganze schon seit weit mehr als einem
Jahrzent auf hohem bzw. höchstm Niveau zu betreiben.

Ich persöhnlich habe meinen 1. triathlon 1987 gemacht um dann
ernsthaft 1995 damit zu beginnen, Höhepunkt war zunächst Hawaii
1998. Danach hatte ich quasi 8 Jahre keine Lust mehr und bin 2007
wieder ernsthaft angefangen um festzustellen, dass es ohne
vernünftige Grundlage nicht geht. In 12 Wochen fit ist also nicht.
Das mag bei Dir gehen, weil du nun seit ein paar Jahren LD an
LD hängst, man muss halt den Einzelfall betrachten.

keko
13.06.2008, 22:32
Wobei der Olaf aber auch schon ganz andere Jahre hatte.
Er profitiert halt davon, das ganze schon seit weit mehr als einem
Jahrzent auf hohem bzw. höchstm Niveau zu betreiben.


Zudem macht er auch nichts ausser Sport (oder?!). Dann geht man natürlich ausgruht in die entsprechenden Trainingseinheiten und kann super Reize setzen. Freilich, das ist effektiver und da muß man weniger machen, als wenn ich nach 9h Büro und 2h Familie abends um halb 10 gähnend noch ein paar KM joggen gehe oder morgens in aller Frühe kurz vor der Arbeit schnell ein paar Bahnen ziehe.

Was ich sagen will: trainiert man diese genial effektiven und minimalistischen Pläne, setzt das voraus, dass man auch ausgeruht in die Einheiten geht. Und dies Ausgeruhtheit fordert auch ihren Preis (=Zeit).

Rene
13.06.2008, 23:23
Ich glaube der alte Scott sagte in einen Interview . 6 Gute Wochen müssen reichen :D

Gruß René

drullse
14.06.2008, 00:31
Ich glaube der alte Scott sagte in einen Interview . 6 Gute Wochen müssen reichen :D

Gruß René

Tun sie auch. Wenn Du 10 Jahre mit 6000 Km Laufen und 25000 Km Rad in den Beinen hast...

cyclehits
14.06.2008, 09:11
Tun sie auch. Wenn Du 10 Jahre mit 6000 Km Laufen und 25000 Km Rad in den Beinen hast...

Ich bin in den letzten 10 Jahren 6000km gelaufen und 25000km gefahren !

(insgesamt :Lachanfall: )

meggele
14.06.2008, 10:15
Zudem macht er auch nichts ausser Sport (oder?!). Dann geht man natürlich ausgruht in die entsprechenden Trainingseinheiten und kann super Reize setzen. Freilich, das ist effektiver und da muß man weniger machen, als wenn ich nach 9h Büro und 2h Familie abends um halb 10 gähnend noch ein paar KM joggen gehe oder morgens in aller Frühe kurz vor der Arbeit schnell ein paar Bahnen ziehe.

Was ich sagen will: trainiert man diese genial effektiven und minimalistischen Pläne, setzt das voraus, dass man auch ausgeruht in die Einheiten geht. Und dies Ausgeruhtheit fordert auch ihren Preis (=Zeit).
Nur ist der Umkehrschluss eben nicht richtig: wer nicht ausgeruht in die Einheiten geht, muss deswegen nicht mehr machen, sondern noch weniger, wenn das Training denn auch irgendwie noch verpackt werden soll.

Klugschnacker
14.06.2008, 12:09
"Untertreiben bis sich die Balken biegen", Tiefstapler, Hochstapler, Pseudo-Jammerlappen, Angeber, Träumer – hier ist über den Tag eine ziemlich bunte Mischung zusammen gekommen – neben einem gewaltigen Schwall an Triathlon-Plattitüden, zu dem ich auch selbst beigetragen habe.

Wozu die Aufregung der Vieltrainierer? Ich habe einfach weniger Zeit für Training als in früheren Jahren. Trotzdem hat sich meine Form so entwickelt, dass ich mir ein Finish in Roth zutraue. Also starte ich. Über die Zeiten, die ich dabei erreichen möchte, habe ich kein Wort verloren.

Die Vieltrainierer sollten sich fragen, warum sie auf einen knappen Trainingsplan so empfindlich reagieren, zumal das Ergebnis dieses Trainings noch in der Zukunft liegt? Dahinter scheint mir die Sorge zu stecken, trotz großem Trainingsaufwand langsamer zu sein und damit als untalentiert oder dämlich dazustehen. Oder, wie Danksta schreibt, dass ich mir überlegene Trainingsschläue ans Revers heften könnte.

Für beide Befürchtungen gibt es keinen Grund. Man kann die Wettkampfergebnisse zweier Amateure nicht so einfach über das Verhältnis von Aufwand und Ertrag vergleichen. Jeder Mensch ist anders und hat eine andere Geschichte. Jeder kann sich daher nur mit sich selbst vergleichen und kann nur selbst beurteilen, was ihm gelungen und was missraten ist.

Und das entscheidet sich übrigens nicht allein unter dem Zielbogen in Roth. Sondern zum Beispiel an Silvester, also in Momenten, bei denen man auf das Große und Ganze zurückblickt und versucht, sich einen Reim darauf zu machen. Denn weil das Training der meisten von uns stark vom übrigen Leben beeinflusst ist, müssen Training und Wettkampfergebnis auch im Kontext dieses Lebens bewertet werden.

Wie also könnte ein Außenstehender darüber urteilen? Und wem sollte dieses Urteil etwas nützen?

Viele Grüße,
Arne

Bleierpel
14.06.2008, 12:29
Arne, wie recht Du hast!!!

dickermichel
14.06.2008, 13:52
...Pseudo-Jammerlappen, Angeber, Träumer...

Da ich mir nicht ganz sicher bin, wie Du Dein Post verstanden haben willst und diese drei von mir gebrauchten Ausdrücke erwähnst, möchte ich nur der Form halber darauf hinweisen, daß ich damit weder die "Konzentrierttrainierer" noch die "Vieltrainierer" gemeint habe, sondern nur diejenigen, die eigentlich genügend oder sogar mehr als genug trainieren, aber nach außen hin so tun, als hätten sie quasi keine drei Stunden vor einem WK im Gesamten trainieren können.
Also die Kandidaten, die eine objektiv ordentliche Leistung ihrerseits damit verniedlichen, daß sie mit einer anderen Vorbereitung zu ganz anderen Ergebnissen fähig gewesen WÄREN (!).

Ansonsten volle Zustimmung.
Gruß: Michel

Klugschnacker
14.06.2008, 17:09
Ich habe diese Aussagen auf mich bezogen:

Der eine Teil der Diskussion dreht sich schlicht und ergreifend darum, daß es wahlweise lächerlich ist oder nervt (oder beides), wenn Leute ihre vom Papier her gute Leistung relativieren, indem sie darauf hinweisen, was alles in der Vorbereitung nicht gepaßt hat und erst recht im Rennen.
Da kann ich nur sagen: :Kotz:
...
Wir reden hier aber nicht von "schwachen Leistungen", sondern von Leistungen, die VOM ERGEBNIS HER nicht als schwach zu bezeichnen sind. Also Leistungen, die man nur erbringen kann, wenn man auch entsprechend trainiert hat. Und hier scheinen einige Leute erhebliche Wahrnehmungsstörungen bzgl. ihres eigenen Trainings/Aufwands zu haben - da werden dann schnell mal die langen Läufe im Winter vergessen etc. Aber es ist nun mal so: Von nix kommt nix - und wer tatsächlich mit "kaum" Training gute bis sehr gute ERGEBNISSE schafft, der sollte schleunigst ins Profilager wechseln und "endlich" mal richtig zu trainieren beginnen...

Bis jetzt habe ich noch von keinem dieser Pseudo-Jammerlappen, Angeber, Träumer, oder wie man die nennen mag, einen substantiierten Beitrag gehört, warum sie hinter den eigenen Erwartungen geblieben sind. Und warum?
Ganz einfach, weil DIESE, von denen wir hier alle reden, eben keine "schwachen Leistungen" im Sinne der ERGEBNISSE erbracht haben...

dude
14.06.2008, 17:46
diejenigen, die eigentlich genügend oder sogar mehr als genug trainieren, aber nach außen hin so tun, als hätten sie quasi keine drei Stunden vor einem WK im Gesamten trainieren können.


Name and shame please.
Ist doch furchtbar langweilig so.

keko
14.06.2008, 18:04
Die Vieltrainierer sollten sich fragen, warum sie auf einen knappen Trainingsplan so empfindlich reagieren, zumal das Ergebnis dieses Trainings noch in der Zukunft liegt? Dahinter scheint mir die Sorge zu stecken, trotz großem Trainingsaufwand langsamer zu sein und damit als untalentiert oder dämlich dazustehen.


Natürlich: Denn ist man deutlich langsamer als der Sieger, der unter optimalen Bedingungen trainiert, kann man seine "schlechte" Leistung (absolut gesehen) dadurch verschönern, indem man zB. durch weniger Training die Leistung zum Positiven relativiert. Das geht nicht mehr, wenn man zugibt, dass man den gleichen Aufwand betreibt, wie der Sieger. :)

dickermichel
14.06.2008, 18:24
Ich habe diese Aussagen auf mich bezogen:

Achso...da hast Du aber vollkommen falsch bezogen, Dich meine ich ja schon gleich gar nicht, wüßte nicht, wo auch nur ein Satz davon auf Deine bisherigen Aussagen paßt ...;)


@dude:
Tja, dann wirst Du weiter langweilen müssen :Lachen2:

Michel, der sich hiermit von dem Thema zurückzieht:Huhu:

bowman
14.06.2008, 18:29
Na, ist doch toll, nachdem es auf 3athlon.de nun ein bisschen ruhig geworden ist, weil ja alle die, denen die Flamerei dort nicht gefiel, hier rüber gekommen sind, geht es hier weiter!

Fällt irgendjemandem etwas auf?

:Cheese:

Naja, die alte Unsitte, alles nur anzudeuten ist wenigstens auch mit rübergekommen - ist dann ja wenigstens politisch korrekt so!

RibaldCorello
14.06.2008, 18:55
Mein Senf:

Die Traingszeiten zu vergleichen ist das gleiche wie Äpfel und Birnen zu vergleichen, Beispiel dazu:

Triathlet A: Typ Dave Scott, hat jahrelang jedes Jahr 6000 km gelaufen und 25.000 km geradelt, beschliest es ein wenig ruhiger anzugehen und trainiert nur noch 8 Stunden die Woche.

Triathlet B: Typ Coutchpotatoe beschliest nach jahrlangem Chipsfressen Sport zu treiben und fängt an mit 8 Stunden pro Woche.


Nun machen beide einen Eiermann, A finisht mit 8:55 und B mit 13:20, nun sagt A zu B, schau mal wie klug ich trainiert habe, mit dem gleichen Aufwand wie du bin ich über drei Stunden schneller.

drullse
14.06.2008, 20:22
Natürlich: Denn ist man deutlich langsamer als der Sieger, der unter optimalen Bedingungen trainiert, kann man seine "schlechte" Leistung (absolut gesehen) dadurch verschönern, indem man zB. durch weniger Training die Leistung zum Positiven relativiert. Das geht nicht mehr, wenn man zugibt, dass man den gleichen Aufwand betreibt, wie der Sieger. :)

Man kann auch einfach feststellen, dass der Sieger mehr Talent / spezifische Fähigkeiten hat. Das wäre aber für viele wohl zu einfach.

Ich trainiere derzeit rund 12 Stunden pro Woche, was gar nicht so wenig ist, da ich das Schwimmtraining fast komplett gestrichen habe. Außerdem habe ich seit April den langen Lauf auf 1:45 Stunden geschrumpft. So ergibt sich folgendes Programm:


Samstag: 4,5 Std. Rad, Koppellauf 0,5 Std.
Sonntag: GA1-Lauf mit Freundin und Babyjogger, z.B. zum Spielplatz und zurück
Montag: GA1-Lauf mit EB, ca 1:30 bis 1:45
Dienstag: Ruhe
Mittwoch: 3,5 Std. Rad, Koppellauf 1:20 Std. mit EB
Donnerstag: Ruhe
Freitag: 0:30 bis 0:45 Std. GA1-Lauf nach dem Aufstehen


Ob das für eine Langdistanz reicht, werde ich im Ziel wissen. Der Plan hat gewiss seine Lücken, aber auch seine Schwerpunkte. Ich schäme mich keineswegs für dieses Programm, denn die meisten hier würden keine der Koppeleinheiten an meiner Seite überleben.

Man sieht sich,
Arne

Schön, könnte von mir sein. Was mir zunächst auffällt: lang. Und das freut mich. Denn es steht dann doch nicht im großen Gegensatz zu dem, was ich immer denke - dass wer lang wettkämpfen will auch lang trainieren muss (und was gerne in Abrede gestellt wird).

Was mir noch auffällt: jeweils im letzten Drittel der Disziplin wirds zäh werden, speziell beim Laufen. Da kommt dann die Erfahrung ins Spiel und da die vorhanden ist, halte ich Deine Rechnung für durchaus machbar.

Vergleich zu mir letztes Jahr mit ner ähnlichen Vorbereitung (und dem Wissen, dass meine Bestzeit in Roth nur ein paar Sekunden schneller ist als Deine):

01:11:31 - 05:01:18 - 03:30:28 -> 09:47:25

Wobei ich da mit nem deutlich schnelleren Lauf gerechnet hatte aber es ging einfach nur wie Kaugummi, bis heute weiß ich nicht warum. Vielleicht doch zu wenig gegessen.

FuXX
15.06.2008, 17:33
Was ist eine schwache Leistung?
Ganz einfache Antwort:
Wenn das Ergebnis nicht stimmt. Punkt. Aus.
Wer also ein best. Ergebnis erzielen wollte und es nicht geschafft hat, der hat eine "schwache Leistung" abgegeben - und es interessiert sehr wohl alle, warum es nicht geklappt hat.
Wir reden hier aber nicht von "schwachen Leistungen", sondern von Leistungen, die VOM ERGEBNIS HER nicht als schwach zu bezeichnen sind. Also Leistungen, die man nur erbringen kann, wenn man auch entsprechend trainiert hat.Was ist denn die Definition einer vom Ergebnis her schwachen Leistung?

Und kann es nicht durchaus sein, dass Faris 2005 das Gefühl hatte, dass es nicht gut laufe? Subjektiv und objektiv sind halt zwei paar Schuhe. Soweit ich mich erinnern kann (wir saßen am gleichen Tisch) sagte er auch nur, dass es ein harter Tag gewesen sei.


Ich würde vorschlagen, das ganze Thema mit etwas weniger Aggressivität anzugehen. Wenn einer sagt, er habe keine gute Vorbereitung/ kein gutes Rennen gehabt, dann kann man anstatt sich aufzuregen auch mal die Variante wählen ihm das zu glauben. Wenn man dann sogar noch so mutig ist zu fragen, was er damit genau meint, kommt man vielleicht sogar dahinter, was darunter genau zu verstehen ist - ob man das dann selbst als viel oder wenig Training, als gutes oder schlechtes Rennen betrachtet wird sich ja dann zeigen.

FuXX

Klugschnacker
10.07.2008, 10:34
Patsch! Kofferraumdeckel zu. Abfahrt.
Da Ihr alle wisst, wie sich das anfühlt, spare ich mir weitere Worte. Ob und wozu die Form reicht, weiß ich am Sonntag Nachmittag. Ich wünsche allen Roth-Startern und auch mir einen dieser besonderen Tage, an denen man gut kämpfen kann und sehr tapfer ist.

Wir sehen uns hinter dem Zielstrich (hopfefully).

Grüße,
Arne

kupferle
10.07.2008, 11:03
Dann hau mal rein!!:Peitsche:

Wünsch viel Erfolg und hoff Dich mal persönlich kennenzulernen!!:Huhu:

maifelder
10.07.2008, 11:14
Dann steht uns ja was bevor:


Bild.de:
Gut zwei Wochen nach Ferienbeginn im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen rechnet der ADAC an diesem Wochenende mit einer neuen großen Urlaubswelle. Auf den Fernstraßen müssen Auto-Urlauber nach Einschätzung des Autoclubs deshalb mit dichtem Verkehr und Staus rechnen. Mit dem Ferienbeginn am Donnerstag in Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und am Sonnabend in Sachsen sei dann in neun Bundesländern schulfrei. Zudem sei eine weitere Reisewelle aus den Niederlanden zu erwarten. Zusätzlich schließt Ford laut ADAC ferienbedingt die Werkstore in Saarlouis. In Österreich werden laut ADAC die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn sowie die Fernpassroute stark belastet sein. In Italien rollt die Blechlawine voraussichtlich über die Brennerstrecke und auf allen Straßen zur Küste. In der Schweiz sind Staus vor dem Gotthardtunnel und auf der San-Bernardino-Route zu erwarten.

Mafalda_Pallula
10.07.2008, 11:26
Letztes Jahr standen wir auf dem Weg von Frankfurt nach Roth Samstag morgen drei Stunden im Stau ... :Schnecke:
Trotzdem allen eine gute Fahrt! ;)

maifelder
10.07.2008, 11:43
Letztes Jahr standen wir auf dem Weg von Frankfurt nach Roth Samstag morgen drei Stunden im Stau ... :Schnecke:
Trotzdem allen eine gute Fahrt! ;)



Ich bin Freitags um 13.30Uhr in Wiesbaden los und war um 19Uhr da. :Nee:

olli226
10.07.2008, 11:47
Oha... ich komm diesmal vermutlich erst nach 1600 los. Hoffentlich ist dann die Strecke schon wieder frei?! :-((

Walli
10.07.2008, 11:52
Dann steht uns ja was bevor:


Bild.de:
Gut zwei Wochen nach Ferienbeginn im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen rechnet der ADAC an diesem Wochenende mit einer neuen großen Urlaubswelle. Auf den Fernstraßen müssen Auto-Urlauber nach Einschätzung des Autoclubs deshalb mit dichtem Verkehr und Staus rechnen. Mit dem Ferienbeginn am Donnerstag in Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und am Sonnabend in Sachsen sei dann in neun Bundesländern schulfrei. Zudem sei eine weitere Reisewelle aus den Niederlanden zu erwarten. Zusätzlich schließt Ford laut ADAC ferienbedingt die Werkstore in Saarlouis. In Österreich werden laut ADAC die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn sowie die Fernpassroute stark belastet sein. In Italien rollt die Blechlawine voraussichtlich über die Brennerstrecke und auf allen Straßen zur Küste. In der Schweiz sind Staus vor dem Gotthardtunnel und auf der San-Bernardino-Route zu erwarten.

Das kann ja lustig werden:o
fahre morgen früh um 7 Uhr mit meinem Schatz:Blumen: los
bin mal gespannt wie lange ich für die 500km brauche:Gruebeln:

Thorsten
10.07.2008, 11:56
Werde mich morgen gegen 9 Uhr ab DA auf den Weg machen. Gleich über HD und die A6 und lieber nicht über AB - WÜ. Hoffe, dass ich damit dem Stau noch entkommen kann.

Mafalda_Pallula
10.07.2008, 11:59
Dieses Jahr fahren wir ja morgen nachmittag Richtung Norden. Ich denk mal, dass in der Richtung eh weniger los ist.

Danksta
14.07.2008, 10:50
Sauber durchgezogen. Glückwunsch!

greencadillac
14.07.2008, 12:12
Glückwunsch Arne! Leider warst du der einzige Fori, den ich in Roth gesehen (und erkannt) hab. :Huhu:

tri_stefan
14.07.2008, 12:13
Von mir auch herzlichen Glückwunsch! Hast recht entspannt ausgesehen auf dem Rad. Super Ding:liebe053: !

Die Radzeit war ja mal genau eine Punktlandung

nuebelm
14.07.2008, 13:39
Hammer Zeiten. Daumen Hoch!

keko
14.07.2008, 14:16
Die Radzeit war ja mal genau eine Punktlandung

Scheinbar bin ich also für ein paar Sekunden sub5-er Tempo gefahren. :Huhu:

aussunda
14.07.2008, 18:16
Hey Arne,

ich hab Dir ein nettes "Hallo" auf der Laufstrecke zugeworfen, Du hast zwar geantwortet, aber nicht gewußt wer ich bin.

Scheiße, ich muß meine Signatur ändern, sonst wirds peinlich.

Klugschnacker
23.09.2009, 23:43
Ein weiteres Jahr ist vergangen! In sportlicher Hinsicht war es kein leichtes: Erst hat mir die Lust gefehlt, dann die Form – ein Teufelskreis. Ein paar Extrakilo auf den Rippen tun ein übriges, zumal meine Trainingskollegen in gewohnt guter Form waren. Das hat zur Folge, dass man bei jeder gemeinsam absolvierten Trainingseinheit etwas hinterherhinkt.

Schauplatz: Koppellauf nach 120 km Rad:

Ich, im Stillen: O Mann, warum müssen diese Arschgeigen wieder so losrennen?!
Kumpel, fröhlich: Also Arne, bei einer Sache hast Du Recht, wenn man locker losläuft, zahlt sich das aus!
Ich, im Stillen: ###!!#¿¿Ω¨⁄øπ!!!!

Bei unseren Mittwochseinheiten, in denen das Wettkampftempo trainiert wird, habe ich mich zweieinhalb Monate lang übel durchgebissen. Spaß hat das nur selten gemacht, es ging mehr darum, irgendwie durchzuhalten. An Tagen, die hoffnungsvoll mit guten Beinen begannen, war es immer am schlimmsten. Denn spätestens zur Halbzeit war ich dermaßen gar gekocht (häufig habe ich selbst das Anfangstempo angezogen), dass es einfach nur grausam war. Je länger die Einheit, umso weiter hinten in der Gruppe hatte ich mich einzusortieren. Tolle Aussichten für Barcelona!

Trainingsfortschritt? Fehlanzeige. Es war einfach eine wöchentlich wiederkehrende Plackerei, die meinen Enthusiasmus auf eine strenge Probe stellte. Was bitte ist so toll daran, mit dem Rad zum Treffpunkt zu rollen, dort kurz "Hallo" zu sagen, dann im vorgeschriebenen Abstand von 10 Metern schweigend hintereinander her zu fahren, sich von den anderen 4 Stunden durchvögeln zu lassen, während der Rücken und das Genick in der Aerohaltung schmerzen, die Füße in eng zugeschnallten Schuhen drücken und man sich die Genitalien blutig reibt? Fällt mir wirklich nichts besseres ein?

Vor zwei Wochen wendete sich endlich das Blatt. Die Leistung wurde besser, die subjektive Härte des Trainings nahm ab, Spaß kam auf. Der Teufel soll mich holen, aber irgendwie habe ich es geschafft, wieder einigermaßen in Form zu kommen. Nix dolles, aber ich bin zufrieden.

Folgendes hat mir etwas gebracht:

Eine Stunde mehr Schlaf in harten Wochen. Glotze aus, ab in die Heia.
"Fuck! Scheiße! Mist! Kacke!" – Diese Worte füllten mein Denken in immer wiederkehrender Folge während der harten Einheiten komplett aus. Das scheint gut für die Form zu sein, daher sollte intensives inneres Fluchen in keinem Trainingsplan fehlen.
Assos Sitzcreme, großzügig aufgetragen. Vom alternativ vorgenommenen Abkleben üblicherweise behaarter Stellen kann ich abraten, auch nach Rasur. Je tiefer der Kopf, desto größer die Probleme mit Reibung am Sattel.
Selbstbetrug und Selbstverherrlichung sind Dein Freund. Endbeschleunigungen in leichtem Gefälle oder bei Rückenwind sind gleichermaßen gut für die Beine und die Psyche.


Was in Barcelona am Ende rauskommt, werde ich sehen. Offen gestanden, ist es mir fast ein wenig egal. Ich habe den Appetit für die langen Strecken einigermaßen wiedergefunden, das zählt. Damit habe ich für die kommende Saison ein ganz gutes Gefühl.

Die Arbeit ist getan. Jetzt kommt die Belohnung.

Viele Grüße,
Arne

jumaka
23.09.2009, 23:51
Da bleibt ja nach dem Bericht nur noch, Dir viel Erfolg in Barcelona zu wünschen. :Blumen:
Ich wünsch Dir einen schönen Wettkampf und gute Beine am 04.10.
Liebe Grüße
Julia

lonerunner
23.09.2009, 23:51
Viel Erfolg, Arne:Huhu:
:) :)

maifelder
23.09.2009, 23:55
Dann bin ich mal gespannt, freue mich schon auf Deinen Bericht.

Hau rein, wir sind in Gedanken bei Dir :Blumen:

samsam
24.09.2009, 00:03
Viel Erfolg Arne !!!

Und grüß den "Dschiggolo" von der vorletzten Strandbar von mir:Lachen2:
Ich wäre auch gerne gestartet aber manchmal sind andere Sachen wichtiger.

Lasss es rocken, die Radstrecke ist Dein :)

P.S:. Sollte im Hotel das W-lan ausfallen, gibts mei McDonalds 30 Freiminiten im W-Lan wenn man einen Kaffe bestellt.

Phoebe
24.09.2009, 00:09
Schauplatz: Koppellauf nach 120 km Rad:

Ich, im Stillen: O Mann, warum müssen diese Arschgeigen wieder so losrennen?!
Kumpel, fröhlich: Also Arne, bei einer Sache hast Du Recht, wenn man locker losläuft, zahlt sich das aus!
Ich, im Stillen: ###!!#¿¿Ω¨⁄øπ!!!!


Du bist wirklich ein richtig sympathisches Kerlchen, weißte das? :Lachen2:



Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner LD :Blumen:

aussunda
24.09.2009, 05:06
Folgendes hat mir etwas gebracht:
[LIST]

"Fuck! Scheiße! Mist! Kacke!" – Diese Worte füllten mein Denken in immer wiederkehrender Folge während der harten Einheiten komplett aus. Das scheint gut für die Form zu sein, daher sollte intensives inneres Fluchen in keinem Trainingsplan fehlen.


Was mir viel bringt ist: "Dreck dreckerter, dreckerter Dreck".

Wandergsellin
24.09.2009, 08:07
Ich drück dir ganz fest die Daumen! Viel Erfolg und vor allem viel Spaß! :Huhu:

Mandarine
24.09.2009, 08:14
@ Arne

Köstlicher Bericht !!!

Ich wünsche dir alles Gute für Barcelona, vor allem viel Spaß !

"Lass krachen"

LG

Alex.

Thorsten
24.09.2009, 08:23
Wünsch dir viel Spaß und dass das Rennen nicht durch Lutscherei (wie auf der dortigen Mitteldistanz) verdorben wird :).

handbremse
24.09.2009, 08:43
Haste schön geschrieben!:Lachen2: Ich wünsch Dir einen tollen Wettkampftag und drück Dir die Daumen, dass es gut wird.
LG Kim

carvinghugo
24.09.2009, 08:57
Hi Arne,
wünschen Dir einen tollen Wettkampf und freu mich auf Deinen WK-Bericht.
Der Trainingsbericht war ja scoh super toll :Lachanfall:

Moe
24.09.2009, 09:04
Ein weiteres Jahr ist vergangen! In sportlicher Hinsicht war es kein leichtes: Erst hat mir die Lust gefehlt, dann die Form – ein Teufelskreis. Ein paar Extrakilo auf den Rippen tun ein übriges, zumal meine Trainingskollegen in gewohnt guter Form waren. Das hat zur Folge, dass man bei jeder gemeinsam absolvierten Trainingseinheit etwas hinterherhinkt.

Schauplatz: Koppellauf nach 120 km Rad:

Ich, im Stillen: O Mann, warum müssen diese Arschgeigen wieder so losrennen?!
Kumpel, fröhlich: Also Arne, bei einer Sache hast Du Recht, wenn man locker losläuft, zahlt sich das aus!
Ich, im Stillen: ###!!#¿¿Ω¨⁄øπ!!!!

Bei unseren Mittwochseinheiten, in denen das Wettkampftempo trainiert wird, habe ich mich zweieinhalb Monate lang übel durchgebissen. Spaß hat das nur selten gemacht, es ging mehr darum, irgendwie durchzuhalten. An Tagen, die hoffnungsvoll mit guten Beinen begannen, war es immer am schlimmsten. Denn spätestens zur Halbzeit war ich dermaßen gar gekocht (häufig habe ich selbst das Anfangstempo angezogen), dass es einfach nur grausam war. Je länger die Einheit, umso weiter hinten in der Gruppe hatte ich mich einzusortieren. Tolle Aussichten für Barcelona!

Trainingsfortschritt? Fehlanzeige. Es war einfach eine wöchentlich wiederkehrende Plackerei, die meinen Enthusiasmus auf eine strenge Probe stellte. Was bitte ist so toll daran, mit dem Rad zum Treffpunkt zu rollen, dort kurz "Hallo" zu sagen, dann im vorgeschriebenen Abstand von 10 Metern schweigend hintereinander her zu fahren, sich von den anderen 4 Stunden durchvögeln zu lassen, während der Rücken und das Genick in der Aerohaltung schmerzen, die Füße in eng zugeschnallten Schuhen drücken und man sich die Genitalien blutig reibt? Fällt mir wirklich nichts besseres ein?

Vor zwei Wochen wendete sich endlich das Blatt. Die Leistung wurde besser, die subjektive Härte des Trainings nahm ab, Spaß kam auf. Der Teufel soll mich holen, aber irgendwie habe ich es geschafft, wieder einigermaßen in Form zu kommen. Nix dolles, aber ich bin zufrieden.

Folgendes hat mir etwas gebracht:

Eine Stunde mehr Schlaf in harten Wochen. Glotze aus, ab in die Heia.
"Fuck! Scheiße! Mist! Kacke!" – Diese Worte füllten mein Denken in immer wiederkehrender Folge während der harten Einheiten komplett aus. Das scheint gut für die Form zu sein, daher sollte intensives inneres Fluchen in keinem Trainingsplan fehlen.
Assos Sitzcreme, großzügig aufgetragen. Vom alternativ vorgenommenen Abkleben üblicherweise behaarter Stellen kann ich abraten, auch nach Rasur. Je tiefer der Kopf, desto größer die Probleme mit Reibung am Sattel.
Selbstbetrug und Selbstverherrlichung sind Dein Freund. Endbeschleunigungen in leichtem Gefälle oder bei Rückenwind sind gleichermaßen gut für die Beine und die Psyche.


Was in Barcelona am Ende rauskommt, werde ich sehen. Offen gestanden, ist es mir fast ein wenig egal. Ich habe den Appetit für die langen Strecken einigermaßen wiedergefunden, das zählt. Damit habe ich für die kommende Saison ein ganz gutes Gefühl.

Die Arbeit ist getan. Jetzt kommt die Belohnung.

Viele Grüße,
Arne

Ein wunderbares Posting....ich denke das spricht eingen von uns aus dem Herzen!

Alles Gute für Barcelona! :Huhu:

the grip
24.09.2009, 09:46
Groundhog Day ist doch eigentlich immer am Ende des Winters, oder ? :Gruebeln:

Cruiser
24.09.2009, 10:04
Eben erst gelesen :)

Toller Bericht, vor allen Dingen diese Passage:


Schauplatz: Koppellauf nach 120 km Rad:

Ich, im Stillen: O Mann, warum müssen diese Arschgeigen wieder so losrennen?!
Kumpel, fröhlich: Also Arne, bei einer Sache hast Du Recht, wenn man locker losläuft, zahlt sich das aus!
Ich, im Stillen: ###!!#¿¿Ω¨⁄øπ!!!!


Herrlich. Danke dafür!

Alles Gute für Barcelona. Lasst es krachen und kommt gesund wieder :Blumen:

chris.fall
24.09.2009, 10:04
"Fuck! Scheiße! Mist! Kacke!" – Diese Worte füllten mein Denken in immer wiederkehrender Folge während der harten Einheiten komplett aus. Das scheint gut für die Form zu sein, daher sollte intensives inneres Fluchen in keinem Trainingsplan fehlen.

:Lachanfall:
Finde ich auch! Aber das hat mir immer Diskussionen mit "Esoterikern"
("Man muss immer das Positive sehen!") eingebracht.

Wie Du ja selber schreibst:

Die Arbeit ist getan. Jetzt kommt die Belohnung.


In diesem Sinne viel Spaß und viel Erfolg,

Christian

DeRosa_ITA
24.09.2009, 10:36
Arne for president! :-) Mach die Radwege zu Autostrecken und die Autobahnen zu Radwegen!!!

nina70
24.09.2009, 10:39
Arne, alles Gute für Barcelona und viel, viel Spaß!

LG, Nina

mauna_kea
24.09.2009, 11:00
Auch von mir alle Gute und genieße den Wettkampf.
Mental dürftest du stark wie nie sein.
Ich drück die Daumen.

PippiLangstrumpf
24.09.2009, 11:27
Vorn mir auch alles Gute für Barcelona!

DasOe
24.09.2009, 12:00
Arne, denk an die Sitzcreme NACH dem Schwimmen ;) und dann mach das Beste draus :Huhu:

dude
24.09.2009, 12:40
, dann im vorgeschriebenen Abstand von 10 Metern schweigend hintereinander her zu fahren,

Dabei heisst es doch immer, man solle wettkampfspezifisch trainieren. :Huhu:

gurke
24.09.2009, 13:14
Den Satz mit dem "4 Stunden durchvögeln" von Trainingspartnern lass ich jetzt mal unkommentiert :Lachanfall:
Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Spass und gutes Wetter, alles Gute und fluchen kannste ja sogar laut, bist ja in Spanien:Cheese:
In diesem Sinne: Hau rein

Klugschnacker
08.07.2011, 01:52
Was soll ich groß sagen? Ich werde es aller Voraussicht nach in Roth probieren. Heute morgen (Donnerstag) war mein Muskelfaserriss in der Wade soweit genesen, dass ich meine 4-Kilometer-Testrunde erstmals schmerzfrei laufen konnte. Weiter habe ich mich nicht getraut, denn man soll ja nicht gleich übertreiben.

Wenn ich Zeit finde, mache ich eventuell am Samstagmorgen einen Test über 10 Kilometer. Falls alles gut geht, werde ich am Sonntag nach den ersten beiden Disziplinen noch in den Marathon starten. Aufgeben kann ich unterwegs immer noch, und dann habe ich es wenigstens versucht. Außerdem habe ich Lust, nach vier Wochen Laufpause endlich mal wieder zu laufen, ganz gleich in welchem Tempo. Wenn es nur bis zur Lände reicht, kann ich es auch nicht ändern.

Falls der Testlauf am Samstag nicht schmerzfrei bleibt oder ich gehen muss, werde ich am Sonntag nur schwimmen und radeln. Challenge Barcelona wäre dann eine Option für die Revanche.

(Eigentlich wollte ich etwas witziges schreiben, aber mir ist nicht danach. Vielleicht sollte ich mich eher bei den Menschen bedanken, die mich in den letzten Wochen ertragen haben.)

Grüße,
Arne

drullse
08.07.2011, 01:56
Eigentlich wollte ich etwas witziges schreiben, aber mir ist nicht danach. Vielleicht sollte ich mich eher bei den Menschen bedanken, die mich in den letzten Wochen ertragen haben.

Da ich das schon mehrfach durch habe, kann ich nur sagen: Kopf hoch, nach Scherzen ist einem da nie zumute aber warte mal ab, im Wettkampf geht meist mehr als man denkt.

Ich drücke die Daumen!

Tatze77
08.07.2011, 05:35
*daumendrück*:Blumen:

Rhing
08.07.2011, 06:47
Dann will ich mal klug schnacken: Wenn ich Wadenprobleme habe, helfen die CEPs. Ich ziehe die nur bei Verletzungen und nie im Wettkampf an, aber in so nem Fall könnte es helfen.
Außerdem hat Bischi in nem Film, den ich grad gesehen hab, gemeint, es sei gut, in der Nacht von Freitag auf Samstag ausreichend zu schlafen und nicht um halb 2 am Rechner zu sitzen. ;) Alles Gute, Arne!

Cruiser
08.07.2011, 07:56
Good luck Arne! :Blumen:

Da du ja wohl nicht vom Start abzubringen bist, sind die Daumen gedrückt :Huhu:

Kiwi03
08.07.2011, 08:04
Unbedingt alles gute, may the Force be with you..:Lachen2:

Hau einen raus!!

Gruss

Peter

Wandergsellin
08.07.2011, 08:09
Viel Erfolg :Blumen:

Susi78
08.07.2011, 08:17
:Blumen: Viel Erfolg!!! :Blumen:

Noiram
08.07.2011, 08:19
Alles Gute Arne!

LG
Marion

trialdente
08.07.2011, 08:21
Hey Arne,

wenn die 10% Regel von Herrn Prof Dyck stimmt, bekommst Du ja höchstens auf den letzten beiden Kilometern ein Problemchen! ;-)

Ich wünsche Dir viel Erfolg und eine schmerzfrei Wade! Gib Gas!

DeRosa_ITA
08.07.2011, 08:22
schenk Dir nix am Rad und brenn eine wahnsinns Zeit auf den Asphalt!!! Kette rechts! Der Rest wird sich dann ergeben...

dickermichel
08.07.2011, 08:36
Hi Arne,
hau rein - und ich erwarte natürlich, daß Du in Roth schneller als ich bist!
Alles GUte für die Wade: Michel

Dafri
08.07.2011, 08:37
Viel Glück Arne---egal wie es ausgeht----es ist "nur" ein Wettkampf---mehr nicht:)

Flow
08.07.2011, 08:37
Was soll ich groß sagen?
Durchatmen, antreten, das Beste abliefern, damit zufrieden sein !

http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/k025.gif


Hab' mit meinem Knie in den letzten vielen Wochen das Theater mit (nicht nur) Laufpause und zermürbendem gedanklichen Hin und Her ja auch durchleben dürfen ...
Wenn auch mit ursprünglich anderen Ambitionen und auf niedrigerem Niveau (wovon nach der Pause nun umso weniger übrig ist ... :Lachen2:)



ALLES GUTE !

:Huhu:

















RevancheYeah ... http://www.cosgan.de/images/midi/teufel/a020.gif
Tomorrow never dies ... ! http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/k020.gif

Decke Pitter
08.07.2011, 08:46
Arne, alles Gute für Roth auch von mir!

Grüße Tom

Klatu
08.07.2011, 08:47
Hallo Arne,

ich wünsche Dir viel Glück mit der Wade und auch dass diesmal das Material hält.

Hauptsache Du hast Spaß dabei.

Lecker Nudelsalat
08.07.2011, 09:09
Hallo Arne,

Samstag nur 7km laufen. ;)

Ich drück dir die Daumen, wird schon schiefgehen. :-B-(

Gruß strwd

Crispy
08.07.2011, 09:33
Hallo Arne,

viel Glück und Erfolg für Roth!
Möge die Wade mit dir sein...:-)

Viele Grüße

Crispy

Macca
08.07.2011, 09:40
Arne, das wird! Lass Dir wegen Deiner Wade nicht die Langdistanz versauen - Go for it!

Gruß
Amadeus

DeRosa_ITA
08.07.2011, 09:40
Yeah ... http://www.cosgan.de/images/midi/teufel/a020.gif
Tomorrow never dies ... ! http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/k020.gif

ita est !

http://freesmileyface.net/smiley/music/hardrock-053.gif (http://freesmileyface.net) http://smileys.sur-la-toile.com/repository/Musique/guitare-musique-hard-75.gif

gurke
08.07.2011, 10:33
Hallo Arne, du machst das schon. Aber keine Dummheiten, selbst Onkel Jürgen hat wegen Krankheit abgesagt. Also; Entscheide weise :Huhu:

dmnk
08.07.2011, 11:26
och mönsch arne, so ein mist..

spass haben, solange es geht. wenn nichts mehr geht, kopf einschalten und rausnehmen, aber dir altem hasen brauch ich ja nix zu erzählen.

ich wünsche dir trotz allen widrigkeiten einen schönen wettkampf.

FuXX
08.07.2011, 11:57
Was soll ich groß sagen? Ich werde es aller Voraussicht nach in Roth probieren. Heute morgen (Donnerstag) war mein Muskelfaserriss in der Wade soweit genesen, dass ich meine 4-Kilometer-Testrunde erstmals schmerzfrei laufen konnte. Weiter habe ich mich nicht getraut, denn man soll ja nicht gleich übertreiben.

Wenn ich Zeit finde, mache ich eventuell am Samstagmorgen einen Test über 10 Kilometer. Falls alles gut geht, werde ich am Sonntag nach den ersten beiden Disziplinen noch in den Marathon starten. Aufgeben kann ich unterwegs immer noch, und dann habe ich es wenigstens versucht. Außerdem habe ich Lust, nach vier Wochen Laufpause endlich mal wieder zu laufen, ganz gleich in welchem Tempo. Wenn es nur bis zur Lände reicht, kann ich es auch nicht ändern.

Falls der Testlauf am Samstag nicht schmerzfrei bleibt oder ich gehen muss, werde ich am Sonntag nur schwimmen und radeln. Challenge Barcelona wäre dann eine Option für die Revanche.

(Eigentlich wollte ich etwas witziges schreiben, aber mir ist nicht danach. Vielleicht sollte ich mich eher bei den Menschen bedanken, die mich in den letzten Wochen ertragen haben.)

Grüße,
ArneHi Arne,

der Test am Samstag bringt Dir auch nichts mehr und Du musst dann mit der Gefahr leben, dass es ein Tag zu frueh sein koennte.

Geh die Sache doch ganz entspannt an. Du kannst nichts verlieren, da Du nichts erwartest. Im schlimmsten Fall steigst du aus. Im besten joggst Du einen ganz lockeren Marathon und hast einen schoenen Tag in Roth. Ist doch super!

An Deiner Stelle wuerde ich einfach auf Sonntag warten, Schwimmen und Rad fahren wie immer und dann einfach mal losjoggen. Dann wirst Du ja sehen was passiert.

Kopf hoch, das wird schon.

FuXX

birdy73
08.07.2011, 12:03
Viel Glück!
Du tust so viel für uns Anfänger, da würde ich dir wirklich von Herzen wünschen, dass auch der Lauf klappt!

:Danke: :Blumen:

3-rad
08.07.2011, 12:04
möchte mich Fuxx anschließen.
Einen Trainingseffekt hat es nicht und Gewissheit, dass es 42k hält, wenn es 10k hält hast du auch nicht.
Möglicherweise aber üblen Muskelkater am Sonntag. :Cheese:
Wende einfach im Rennen die Hazelmann-Taktik an: Hammer the bike.
Dann weißt du, zu was du auf dem Rad in der Lage bist.
Anschließend lockeres Läufchen ohne Ambitionen.
Volles Rohr Radfahren würde ich schon deshalb, weil du eh nicht weißt ob die Beine 42k halten.
Wenn nein, ärgerst du dich über die verschenkten Minuten auf dem Rad, wenn ja: locker Laufen geht immer.

Viel Erfolg!

Hafu
08.07.2011, 12:18
Ich würde auch auf den Test am Samstag verzichten und dafür praxisgerecht am Sonntag nach Schwimmen und Radeln testen.
Da bist du auch viel besser aufgewärmt.;)

ist ja keine frische Verletzung mehr, sondern ein Muskelfaserriss in einem fortgeschrittenen Heilungsstadium. Der Muskel wird wahrscheinlich noch nicht so optimal funktionieren, aber du machst mit einem IM-Marathon auch nichts mehr zusätzlich "kaputt".

Durch die ganze Vorermüdung vom Radfahren ist die Belastung beim IM-Marathon ohnehin nicht so gravierend wie bei einem Solo-Marathon: man läuft flacher, drückt nicht mehr so explosiv ab (bzw. kann nicht mehr abdrücken), die Schrittlänge ist kürzer, weniger Flugphase (dadurch auch weniger exzentrische Muskelbeanspruchung).

Kurzum: Probier's am Sonntag aus. Fahr richtig ambitioniert Rad, auf dass die Oberschenkel brennen, denn der stärkere Schmerz überholt im Gehirn immer den schwächeren und wahrscheinlich traut sich die Wade beim Laufen gar nicht mehr, zu meckern.

flotter3er
08.07.2011, 12:25
Ich würde auch auf den Test am Samstag verzichten und dafür praxisgerecht am Sonntag nach Schwimmen und Radeln testen.
Da bist du auch viel besser aufgewärmt.;)

ist ja keine frische Verletzung mehr, sondern ein Muskelfaserriss in einem fortgeschrittenen Heilungsstadium. Der Muskel wird wahrscheinlich noch nicht so optimal funktionieren, aber du machst mit einem IM-Marathon auch nichts mehr zusätzlich "kaputt".

Durch die ganze Vorermüdung vom Radfahren ist die Belastung beim IM-Marathon ohnehin nicht so gravierend wie bei einem Solo-Marathon: man läuft flacher, drückt nicht mehr so explosiv ab (bzw. kann nicht mehr abdrücken), die Schrittlänge ist kürzer, weniger Flugphase (dadurch auch weniger exzentrische Muskelbeanspruchung).

Kurzum: Probier's am Sonntag aus. Fahr richtig ambitioniert Rad, auf dass die Oberschenkel brennen, denn der stärkere Schmerz überholt im Gehirn immer den schwächeren und wahrscheinlich traut sich die Wade beim Laufen gar nicht mehr, zu meckern.

Seh ich auch sooo

+1:Lachanfall:

mauna_kea
08.07.2011, 16:38
Große Dummheit am Samstag 10km zu laufen.
Jetzt kommts auf einen Tag mehr auch nicht an.
Viel Glück