Vollständige Version anzeigen : WELT: 60jährige oft fitter als junge Erwachsene
pinkpoison
06.11.2012, 15:23
"60jährige oft fitter als junge Erwachsene
Erschreckender Mangel an Fitness: Junge Erwachsene in Deutschland machen zu schnell schlapp. Die Mehrzahl der 18- bis 25-Jährigen kann weder mit Schülern noch mit 50- bis 60-Jährigen mithalten.
Viele junge Erwachsene sind einer neuen Studie zufolge nicht in Form. Die Mehrzahl der 18- bis 25-jährigen Deutschen weist demnach mindestens einen der Risikofaktoren Übergewicht, Rauchen oder Bewegungsmangel auf.
Häufig seien 50- bis 60-Jährige fitter als diese jungen Männer und Frauen, sagte Alexander Sievert, einer der Autoren der Studie von der Deutschen Sporthochschule Köln.
Für die Untersuchung, die auch im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht wurde, wurden Daten von 8000 Personen im Alter von 10 bis 25 Jahren ausgewertet. Nur bei einer Minderheit der erwachsenen Studienteilnehmer – gut 28 Prozent der Männer und gut 35 Prozent der Frauen – liegt demnach kein Risikofaktor vor."
(...weiter (http://www.welt.de/gesundheit/article110673359/60-Jaehrige-oft-fitter-als-junge-Erwachsene.html))
Nobodyknows
06.11.2012, 15:35
Bis zum Weltuntergang am 21.12. wird auch die Mehrzahl der 18- bis 25-Jährigen noch durchhalten. Danach ist's egal.
Gruß
N.
Meine MD Bestzeit mit 30 Jahren: 6:05 h:min, mit 45 Jahren: 5:45 h:min
Ich muss auch sagen so ab 14 hatte ich auf diesen ganze Sportkram keinen Bock mehr und hab 0.0 gemacht bis ich 20 war.
Dann hatte ich das Glück in eine RennradWG einzuziehen, die so freundlich waren mich Nichtsportler mitzunehmen:Lachanfall:
Bei der ersten Ausfahrt hab ich nach 8km umgedreht, weil es leicht hoch ging (ca. 2% schätze ich mal Heute) und ich total fertig war :Cheese:
Kann dieses Ergebnis irgend jemanden wundern?
Es wächst eine Generation heran, die motorisch vollkommen unterentwickelt ist und in der ein athletischer Körper kein Schönheitsideal ist sondern ein dünner bis dürrer Körper. Außerdem gibt es doch bei weitem bessere Freizeitbeschäftigungen als blöd Sport zu machen und dabei vielleicht auch noch schwitzen oder?
Ich würde zwar gerne behaupten das kein 60ig jähriger schneller ist als ich oder sportlicher, aber wenn ich mir die Ergebnisse der Leute hier im Forum ansehen, trau ich mich das einfach nicht.
Aber wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe (und wir liegen alle entweder bei 25 bzw leicht darüber oder darunter), dann gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, entweder es wird überhaupt kein Sport getrieben oder überdurchschnittlich viel (also jetzt auf das ganze Land bezogen und der Schnitt liegt glaube ich bei etwa 3 Stunden in Österreich) und dann auch immer mit Zielen verbunden, nicht immer Wettkämpfe aber trotzdem klare Ziele und keines davon ist abnehmen
Aber wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe (und wir liegen alle entweder bei 25 bzw leicht darüber oder darunter), dann gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, entweder es wird überhaupt kein Sport getrieben oder überdurchschnittlich viel (also jetzt auf das ganze Land bezogen und der Schnitt liegt glaube ich bei etwa 3 Stunden in Österreich) und dann auch immer mit Zielen verbunden, nicht immer Wettkämpfe aber trotzdem klare Ziele und keines davon ist abnehmen
Das denke ich mal ist eine ganz gute Beschreibung wo es hinläuft.
Immer mehr in beide Richtungen.
Jemand der 3 mal die Woche 30min Ausdauersport macht, was vielleicht das gesündeste wäre was man machen kann und dann vielleicht noch bisschen Alltagsradfahren und nicht alles mit dem Auto, Aufzug Rolltreppe, dann kann man gesund leben.
Na dann hoffen wir mal dass ich in 10 oder 20 Jahren dann ohne Zipperleins fit bin...;)
Rotwild treiber
06.11.2012, 18:30
Auch die radfahrer werden fitter (http://www.bild.de/regional/hannover/radfahrer/sticht-rentner-nieder-27033776.bild.html):Cheese: , natürlich gibt es auch hier Gewinner und Verlierer.
schwarzerpeter
06.11.2012, 18:50
Hallo,
ich muss dem Zeitungsartikel leider zustimmen.
Ich bin 61, mein Sohn ist 23 und raucht (leider) - darüber hinaus verstehen wir uns aber prächtig.
Vor 3 Jahren habe ich, angetrieben durch einen meiner Neffen, mit
dem Tria angefangen. Bin allerdings schon vorher RR + MTB gefahren, dann laufen angefangen und jetzt schwimme ich auch noch...
Ich mache das Alles, nicht um gesünder zu leben, sondern, weil es mir Spaß macht, zu trainieren. Es ist für mich ein Stück Lebensqualität, zu schwitzen und mich etwas zu quälen :)
Ich hoffe, mein Kind auch doch noch einmal zum Sport animieren zu können - aber das geht halt nur über den Kopf, man muss es wollen. Das ist vielleicht auch eine Frage des Alters und damit auch über das Verständnis des Lebens....
Viele Grüße, Peter
Meine MD Bestzeit mit 30 Jahren: 6:05 h:min, mit 45 Jahren: 5:45 h:min
Ganz schön wenig Fortschritt für 15 Jahre Training. :Cheese:
Ganz schön wenig Fortschritt für 15 Jahre Training. :Cheese:
:Lachanfall:
:Cheese:
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!
pinkpoison
08.11.2012, 06:54
Dazu passt auch eine aktuelle Studie im Ärzteblatt (http://www.aerzteblatt.de/archiv/132023):
Körperliche Leistung, Gewichtsstatus, Raucherquote und Sporthäufigkeit von jungen Erwachsenen
Physical fitness, weight, smoking, and exercise patterns in young adults
Dtsch Arztebl Int 2012; 109(44): 737-45; DOI: 10.3238/arztebl.2012.0737
Leyk, Dieter; Rüther, Thomas; Witzki, Alexander; Sievert, Alexander; Moedl, Anne; Blettner, Maria; Hackfort, Dieter; Löllgen, Herbert
Hintergrund: Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Heranwachsenden/jungen Erwachsenen haben neben der persönlichen auch große gesellschaftliche Zukunftsbedeutung. Während es weltweit viele Studien zu Risikofaktoren, Morbidität und Prävalenz von Übergewicht gibt, wurden Auswirkungen ungesunder Alltagsgewohnheiten auf die körperliche Leistungsfähigkeit selten untersucht. In dieser Studie wurde die Leistungsfähigkeit junger Erwachsener verglichen, die sich in der Anzahl vorliegender Risikofaktoren unterschieden. Zudem erfolgte ein jahrgangsbezogener Vergleich mit Heranwachsenden.
Methoden: In Querschnittsuntersuchungen wurden bei 10- bis 25-Jährigen (N = 8 048) Gewichts-/Raucherstatus, sportliche Aktivität sowie die Leistungen beim 1 000-m-Lauf und Klimmhang erhoben. Die Anzahl der vorhandenen Risikofaktoren Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel wurde zur Gruppenbildung bei 18- bis 25-Jährigen genutzt.
Ergebnisse: 28,4 % (Männer) beziehungsweise 35,4 % (Frauen) der Erwachsenen hatten keinen dieser Risikofaktoren; sie erzielten die besten Leistungen. Mit Auftreten und insbesondere mit steigender Anzahl der Risikomerkmale kommt es zu deutlichen Leistungsminderungen. Der jahrgangsbezogene Leistungsvergleich zeigt, dass sich 24- bis 25-Jährige auf dem Leistungsniveau der 14- bis 15-Jährigen befinden.
Schlussfolgerung: Ungesunde Lebensstile können schon vor Auftreten chronischer Erkrankungen zu beträchtlichen Leistungsverlusten führen. Bereits ein Risikofaktor ist mit deutlich schlechteren Leistungen assoziiert. Ohne Interventionen in Schulen und in Betrieben ist die weitere Fixierung und Verbreitung ungesunder Lebensweisen kaum zu verhindern.
glaurung
08.11.2012, 07:03
Ist doch alles mehr als logisch. 18-25 ist doch meist das Alter, in dem man sich einfach hemmungslos auslebt im Sinne von lange weggehen, Party machen, saufen, usw. usf..........
War bei mir ja auch nicht anders..........:Lachen2:
Diesen ganzen Triathlon-Quatsch ;) fangen die meisten doch erst danach an.
Auch DAS war bei mir nicht anders............:Lachen2:
phonofreund
08.11.2012, 07:23
Von 18-20 haben wir gesoffen und Sport gemacht. Nannte sich dann Alkoholverdunstungsstunde......Da taten die Beine mal mehr weh.....
Nie verstanden habe ich das Gerauche, weder damals noch heute. Ich find das so was von schwachsinnig, sich die Lunge mit Dreck vollzusaugen......
Schaut euch mal den "Schulsport" an, dann wisst ihr, warum die jungen Leute so schlapp sind. Demotivierender geht´s nicht.
pinkpoison
08.11.2012, 07:25
Also ich zmindest habe in dem Alter geraucht, gesoffen - und bin mit 25 meinen ersten Marathon gelaufen....
sybenwurz
08.11.2012, 08:33
Von 18-20 haben wir gesoffen und Sport gemacht.
Wieso nur bis 20???
:Cheese:
Ich würde mal meinen, das alles hat viele Gründe.
Solang man nicht gebunden ist, zieht man um die Häuser, der Lappen iss neu, hat Irrsinnsgeld gekostet, die Dose verschlingt weiteres;- das will man dann ja auch nutzen...:Cheese:
Später hocken dann alle zuhause, passen auf die Kinder auf, sind angekekst und die Flucht ausm trauten Heim geht los.
Wenn ich mir anschau, wer bei uns Kinderanhänger kauft und genau damit dann mit Joggen beginnen will...:Nee:
Scheinbar wollen alle aufm Spielplatz mit der Traumfigur punkten...
Briefmarken sammeln und lesen sind sicher ehrenwerte Hobbies, aber man hängt halt doch zuhause aufeinander.
Als mein Dad noch gearbeitet hat, konnt mir seine Tipse wenigstens immer sagen, wo er gerade steckt. Er hatte ja das Glück, oft und weit und lange wegzukommen;- mittlerweile, als Rentner, ist er so gut wie unerreichbar, da dauernd auf Achse.
Hälts zu Hause halt immer noch nedd aus...:Cheese:
Einer der Punkte, die fürn Pedelec sprechen, wär ja, dass Partner mit unterschiedlicher Fitness wieder mehr miteinander unternehmen könn(t)en.
Ich schlag das Leuten, von denen ich weiss, dasse viel und häufig radeln, schon gar nimmer vor.
Mehrmals kriegte ich so nen Text ab wie "bin froh, wenn ich zuhause raus bin und meine Ruhe hab, da schlepp ich doch nicht meine Perle noch mit...!"
Und, nicht zu vergessen: die Uhr beginnt lauter zu ticken.
Jungs wie der Strunz melken die Kuh dann, indem sie ewige Jugend versprechen, wenn man ab und an die Hufe schwingt und mei: es klappt ja. Klingt ja auch zu gut: 20Jahre 45 sein (irgendwie so hat der das mal geschrieben...).
Allerdings muss ich ausm ehemaligen Vereinsleben konstatieren: vom Aussehn her vielleicht, aber man kann auch mit 45 die Knochen schon so kaputt haben wie n 65-Jähriger...:-((
Vielleicht fehlt aber vielen auch nur die Bewegung, nachdemse ihre Hütte hochgezogen haben.
Oder die 'Alten' sind zu deppert, ne Spielekonsole zu bedienen.
Geht bei meinem alten Herrn ja schon mitm Händi los, obwohl da genau die gleichen Zahlen draufstehn wie beim Telefon daheim.
N paar Dinge würde mir noch einfallen, aber das Thema iss ja no nedd vom Tisch...:Lachen2:
Helmut S
08.11.2012, 09:15
@wurzi: Das ist doch völlig individuell. Das was Du da skizzierst - gerade das mit der "Flucht aus dem trauten Heim" - trifft z.B. auf mich ja überhaupt nicht zu. Ich war/bin gerne Zuhause bei meiner Frau und meinen Söhnen, meine Familie ist mein Refugium und ich (wir) sind sehr glücklich und auch dankbar dafür.
thunderbee
08.11.2012, 09:19
Dazu passt auch eine aktuelle Studie im Ärzteblatt (http://www.aerzteblatt.de/archiv/132023):
Garafik 6, Laufstrecke von finnischen Wehrpflichtigen im 12-Minuten-Test, sehr interessant.
http://www.aerzteblatt.de/bilder/2012/10/img29296085.gif
...fällt mir irgendwie der Kommentar ein, dass man früher nach 3h angefangen hat, das Ziel beim Marathon abzubauen.
Garafik 6, Laufstrecke von finnischen Wehrpflichtigen im 12-Minuten-Test, sehr interessant.
http://www.aerzteblatt.de/bilder/2012/10/img29296085.gif
...fällt mir irgendwie der Kommentar ein, dass man früher nach 3h angefangen hat, das Ziel beim Marathon abzubauen.
Ich denke mal das wird in Finnland letztlich nicht anders sein als bei uns.
Ich selber hab zwar auch mit 14 so mit Sportverein aufgehört aber ich bin zumindest noch täglich zu Fuss am Anfang und später mit dem Rad (schließlich mit dem Mofa allerdings) zur Schule gefahren.
Heute fahren die Kita Kinder schon mit dem Auto (werden gefahren) und das ändert sich nicht bis sie 18 sind. Dann Schule bis 2 oder 4 und dann Playstation. Sicher nicht alle aber die Tendenz geht immer mehr dahin.
Dadurch nimmt natürlich auch die durchschnittlich messbare Ausdauerfähigkeit ab, wobei wenn man es sich mal anschaut, sind das "nur" 15%.
So ne Testgeschichte hat's bei der Bundeswehr auch vor 2-5 Jahren gegeben. Ursprünglich bestand der Test aus nem (hab die Zahlen jetzt aus dem Gedächtnis nicht richtig parat, daher Schätzung) 3000 m Lauf, den man in 24 min absolvieren mußte. Haben reichlich Wehrpflichtige nicht geschafft. Konsequenz war nicht, dass mal trainiert wurde statt Formalausbildung. Die haben auch nicht die Zeit raufgesetzt. Vielmehr wurde die Strecke außen vor gelassen, d.h. der Test besteht jetzt nur noch darin, 24 min zu laufen, was immer das bei nem Schnitt von 9:00 heißt. Konsequenz: Wer die 3000 in 12:00 min läuft und dann einbricht, hat den Test nicht bestanden, der Walker kommt durch. :Lachen2:
mmh, bei uns war es noch so, dass einfach das deutsche Sportabzeichen erfüllt werden musste. (ca. 15 Jahre her)
Ist aber vielleicht auch von Kompanie zu Kompanie etwas anders.
TheRunningNerd
08.11.2012, 10:37
3000 m Lauf, den man in 24 min absolvieren mußte. Haben reichlich Wehrpflichtige nicht geschafft.
Das kann nicht sein, 3000m in 24min hat nix mit laufen zu tun, das wäre ne 8er Pace. Niemand "läuft" 8er Pace. Waren das nicht vielleicht 5000m?
pinkpoison
08.11.2012, 11:08
Das kann nicht sein, 3000m in 24min hat nix mit laufen zu tun, das wäre ne 8er Pace. Niemand "läuft" 8er Pace. Waren das nicht vielleicht 5000m?
Nö - das waren schon zu meiner Zeit 3000m während der Grundausbildung. Schon vo 27 Jahren haben das sehr viele nicht geschafft....
pinkpoison
08.11.2012, 11:11
@wurzi: Das ist doch völlig individuell. Das was Du da skizzierst - gerade das mit der "Flucht aus dem trauten Heim" - trifft z.B. auf mich ja überhaupt nicht zu. Ich war/bin gerne Zuhause bei meiner Frau und meinen Söhnen, meine Familie ist mein Refugium und ich (wir) sind sehr glücklich und auch dankbar dafür.
So ähnlich klang auch ein Bekannter von mir noch vor einem halben Jahr. Mittlerweile hat seine Frau die Scheidung eingereicht ("...aus heiterem Himmel... "). Manchmal scheinen wir Männer als Letzte zu bemerken, wenn eine Beziehung/Ehe nur noch Fassade ist.
Damit will ich nicht sagen, dass das bei Dir so wäre - ich kenne ja weder Dich, Deine Frau noch Euer Leben. Ich mein das nur allgemein ...und gebe damit Sybenwurz tendenziell durchaus recht in seinen wie immer sehr pointierten Thesen.
Duafüxin
08.11.2012, 11:56
Mehrmals kriegte ich so nen Text ab wie "bin froh, wenn ich zuhause raus bin und meine Ruhe hab, da schlepp ich doch nicht meine Perle noch mit...!"
Das könnte auf die Angler passen, die hier Tag und Nacht an den Teichen sitzen. Da denk ich immer, was die für Besen zu hause haben müssen, dass sie lieber neben dem Schnellweg sitzen, bewegungsarm trübsinnig aufs Wasser starren und das tagelang ...
Das könnte auf die Angler passen, die hier Tag und Nacht an den Teichen sitzen. Da denk ich immer, was die für Besen zu hause haben müssen, dass sie lieber neben dem Schnellweg sitzen, bewegungsarm trübsinnig aufs Wasser starren und das tagelang ...
Die meditieren doch. Anderes zahlen für Selbsterfahrungskurse viel Geld!:cool:
MatthiasR
08.11.2012, 13:34
Das kann nicht sein, 3000m in 24min hat nix mit laufen zu tun, das wäre ne 8er Pace. Niemand "läuft" 8er Pace. Waren das nicht vielleicht 5000m?
Nö - das waren schon zu meiner Zeit 3000m während der Grundausbildung. Schon vo 27 Jahren haben das sehr viele nicht geschafft....
Also bei uns wollte der Kompaniechef, dass die Stammsoldaten (ich war in einer Ausbildungskompanie), vor allem die Unteroffiziere, die Anforderungen des Sportabzeichens schaffen - also 5.000 m in 23 min. Wer es im ersten Anlauf (pro Kalenderjahr) nicht geschafft hat, durfte nochmal. Und nochmal, ... Einige haben es echt oft versucht und nicht geschafft.
Das war 89/90.
Gruß Matthias
Das kann nicht sein, 3000m in 24min hat nix mit laufen zu tun, das wäre ne 8er Pace. Niemand "läuft" 8er Pace. Waren das nicht vielleicht 5000m?
Ich weiß es wirklich nicht mehr, weiß aber, dass ich, als der Bekannte, der Offizier bei der BW ist, mir das erzählt hat, gedacht habe,
Das kann nicht sein
Ich konnte es mir auch nicht vorstellen. Mit 18 bin ich ne 10:18 auf 3000 gelaufen, d.h. ich wäre im Ziel gewesen, als der Letzte noch nicht mal die Hälfte hatte. Wohlgemerkt der Letzte, der den Test bestanden hat, von den Durchgefallenen mal gar nicht zu reden. War aber so, wobei ich mir wegen der Zahlen aber nicht sicher bin.
5000 waren's aber sicher nicht. Denn als ich das letzte mal 5000 (auf der Straße) gelaufen bin, war's ne 22er Zeit, also nicht viel besser. Allerdings im letzten Jahr der M50, die Ausrede laß ich mir nicht nehmen. ;)
Also bei uns wollte der Kompaniechef, ...
Das ist ja konsequent. Ist doch Voraussetzung für den Beruf und mindestens bei Zetties isses ja nun mal der Beruf.
Unser Kompaniechef hat 1977 gefragt, bei wem er sich Spikes in seiner Schuhgröße leihen kann, damit er die 100 m packt. Hat sich keiner gemeldet (ich hatte 46). Hab dann als W15gemeint, da bliebe dann nur noch Trainieren. ;)
Helmut S
08.11.2012, 13:55
also 5.000 m in 23 min.
War bei uns auch genau so beim Bund. Wenn Du sub20 hattest, bekamst du noch nen Tag frei. Kugel war 8,50m - das ist auch nicht ohne.
Ich habe mich im Rahmen des Sportabzeichens im Weitsprung als Vertreter unserer Kompanie als Teilnehmer für das Bataillonssportfest qulifiziert. Dazu waren 6,50m notwendig. Der Zweite hatte 6,45 oder so. Gab auch Sonderurlaub.
Der schnellste im 400m Lauf hatte ne niedrige 50er Zeit - war in in irgendeinem DLV Kader.
Mit meinen 12,0@100m war ich irgendwo im Mittelfeld. Waren einige gute 11er Zeiten dabei. Ohne Spikes.
Gefechtsmarsch 20km mit vollem Gerödel: 1:55h. Unter 2h war wieder Sonderurlaub.
Also bei uns war das Sportniveau schon ganz ok.
EDIT: Es war 86/87
Ich konnte beim Heer, die 2,4 km (mehr muss man in Österreich nicht schaffen) nicht einmal beenden. Hat mein Knie einfach nicht hergegeben, verbunden mit Übergewicht ist ein angeschlagenes Knie einfach keine gute Kombi.
Von 5 unter 23 hätte ich damals nur träumen können.
Damit war ich aber bei weitem nicht der Einzige. Waren 50 Mann in der Kompanie und mindestens 15 davon konnten die 2,4 entweder nicht beenden oder brauchten dafür länger als 15 min.
Das ist ja konsequent. Ist doch Voraussetzung für den Beruf und mindestens bei Zetties isses ja nun mal der Beruf.
Unser Kompaniechef hat 1977 gefragt, bei wem er sich Spikes in seiner Schuhgröße leihen kann, damit er die 100 m packt. Hat sich keiner gemeldet (ich hatte 46). Hab dann als W15gemeint, da bliebe dann nur noch Trainieren. ;)
Ich nehme an, dannach warst du derjenige, der dann gelernt hat, wie es sich anfühlt zu trainieren :)
Wenn's mal so gewesen wäre. :)
In der Grundausbildung haben die Uffze immer gemeint, "wenn das nicht klappt, dann laufen wir mal um die Kaserne (ca. 10 km). Hat aber leider keiner wahr gemacht. (Ich bin damals ne 2:49 auf 1000 und ne 10:18 auf 3000 gelaufen. Längste Trainingsrunde im Winter waren > 20 km, da hätten die zur Begleitung auch ne 2-er Staffel machen können. :Cheese:
Sportlich war die BW-Zeit bei mir ne absolute Talfahrt (und auch sonst alles andere als "erhebend"). Einziges Highlight waren die Märsche. Jogging mit Stiefeln und Sturmgepäck. Bloß hat unser Kompaniechef keinen Sonderurlaub wie der von Helmut gegeben, der Sauhund. Klar, der hat ja lieber wegen Spikes gefragt.;)
War bei uns auch genau so beim Bund. Wenn Du sub20 hattest, bekamst du noch nen Tag frei. Kugel war 8,50m - das ist auch nicht ohne.
...
Gefechtsmarsch 20km mit vollem Gerödel: 1:55h. Unter 2h war wieder Sonderurlaub.
Also bei uns war das Sportniveau schon ganz ok.
EDIT: Es war 86/87
Das war bei mir ähnlich, ich bekam auch je einen Tag frei für sub 20 auf 5km im Stadion und für den 30km Gefechtsmarsch mit den unbequemen Stiefeln und >10kg Gepäck in Sub 3h.
Damit war ich in unserer Kompanie aber schon eine Ausnahme, außer mir hatten das damals nur noch 2 andere geschafft.
Heute kann ich diese Zeiten locker unterbieten.
Mit Lauftraining hatte ich damals noch nichts am Hut, außer dem was wir so beim Bund machen mussten. Aber das fand ich sportlich gesehen eher ziemlich lasch, weil es sich immer an den Schwächeren orientierte und von denen gab es nicht gerade wenige bei uns.
Gerne hätte ich mich mal an der alten Sturmbahn aus NVA-Zeiten ausprobiert, aber die galt zu meiner Grundwehrdienstzeit schon als zu gefährlich, da hätte sich ja noch jemand verletzen können.
Meine Grundausdauer kam damals nur vom mehr oder weniger intensiven Klettern an den Wochenden oder im Urlaub.
Schlimm fand ich, dass es zu fast jeder erdenklichen Zeit irgendwelche Raucherpausen für alle gab. Ich kannte keinen Vorgesetzten, der nicht rauchte.
basti2108
08.11.2012, 16:47
Ich war 2006 beim Bund und wir sollten das einfachste Sportabzeichen machen.
50 junge Männer im Zug. Nach Weitsprung, 100 m, 400 m und Kugelstoß hatten 46 bereits keine Chance mehr das Abzeichen zu kriegen. Dann haben wir aufgehört.
Und dann muss man sich mal klar machen, wieviele ausgemusterte auf diese 50 Mann kommen...
Und dann muss man sich mal klar machen, wieviele ausgemusterte auf diese 50 Mann kommen...
Sorry aber du siehst da was falsch, die ganzen Leistungssportler sind natürlich unter den Ausgemusterten :Lachanfall: :Lachanfall:
Sorry aber du siehst da was falsch, die ganzen Leistungssportler sind natürlich unter den Ausgemusterten :Lachanfall: :Lachanfall:
Völlig richtig, mein Bruder wurde ausgemustert. Hat dann bei TUSEM (als die noch besser waren) und beim THW gespielt. Nach manchem Handballspiel war er dann allerdings wirklich "untauglich". ;)
Ich passe auch in das Schema und bin mit über 50 deutlich fitter als mit unter 20.:Lachen2:
Zum Bund durfte ich vor über 30 auch nicht:Nee: . Musste zu Hause bleiben Ausmusterungsgrund: bzHzZ.:confused:
Henry
phonofreund
08.11.2012, 19:44
Ich hab in der Grundausbildung 1980 in ROTH (!!!!) auf 2000m die Hälfte der Kompanie überrundet, war lustig. Ein Ausbilder fragte, welche Zeit ich laufen möchte, er würde schon mitlaufen. Meine Antwort war so um die 20 min. Die arme Sau ist 2 Runden weit gekommen und meine Zeit war 17:20. Vorher bin ich die Strecke nie gelaufen und ich hatte keine Ahnung, wie schnell ich während des Laufes war. " Tage vorher hatten wir noch ordentlich gezecht. Heute würde mich das mehr oder weniger umbringen.....
ääähhhh, es war 7:20
Ironmanfranky63
08.11.2012, 20:20
Hab da auch noch einen . Komme ja aus der ehem. DDR . Offiziers Schule 1981- 8er Sport Test in der Grundausblildung( alle Ossis wissen was das ist)
Da ist ein 3000m Lauf dabei und ich kann mich noch genau an den 1. Test erinnern. Der schnellste war irgendwie bei 13:00 min und der langsamste irgendwo bei 19:00 min. Ich so irgendwo mittendrin, na ja die letzten Tage vor der Einberufung war auch Komasaufen 3 Tage lang.:Prost:
Der gleiche Lauf ca 4 Moante später , keiner war schlechter als 13:40h und ich so bei 11:20h.( der beste knapp unter 10:00min) Es standen plötzlich andre Menschen da.
Wir waren alle mal Jung , da hat man andre Interessen, lebt nicht so bewusst. Man wird älter , weisser, denkt mehr über sein Leben nach.
Eins muss ich aber doch feststellen , wir hatten damals mehr Kraft und Spannung im Körper. Mein Opa hat mich oft nach einem Samstagssaufgelage am Sonntag morgen aus dem Bett geholt - "Garten umgraben aber Zack!!" " Wer saufen kann der kann auch arbeiten" Nach einer Stunde war ich stocknüchtern und hab mich wieder gut gefühlt. Es hat mir nicht geschadet, wer schon mal einen Garten umgegraben hat der weis was ich meine.:Cheese:
Was "hier" bei den Offizieren los war, keine Ahnung, bin halt Wehrpflichtiger gewesen. Und das war ein Disaster. Deshalb gab's ja auch den Spruch: Die Russen können gar nicht in 1 Stunde in Bonn sein, die kennen das Kamener Kreuz nicht. ;)
Alkoholverdunstungsstunde war schon wichtig, auch privat, nach der Sauferei. Heute mach ich das einfach nicht, denn dann ist der nächste Tag futsch, nicht nur für den Sport.
Ach ja, die nächste Generation besteht tatsächlich aus Schlaffis: Der ältere Sohn meine Bruders spielt Handball nur in der 2. BuLi, der andere Fußball - ich glaub - in der "4. Liga", also klarer Leistungsabfall. ;)
Ich glaub allerdings auch, dass da ne Schere auseinandergeht: Entweder die Leute trainieren hart oder machen überhaupt keinen Sport. Die Alternativen sind heute aber auch sehr viel mehr. Hinzu kommt, dass die Schule um 2 Uhr rum war, als ich Schüler war. Nachmittagsunterricht war schon ne Ausnahme und eher in Fächern, die keiner ernst nimmt. Kunst oder eben Sport. Heute kommen die Schüler - und auch die "Kleinen" - aber erst nachmittags/abends raus. Dann noch Sport machen und Hausaufgaben ist schon ne Herausforderung. In anderen Ländern, bei denen das "schon immer so war", hat man sich glaub ich besser darauf eingestellt. Wir haben im Verein mit den Traingsstätten da jetzt ne echte Konkurrenzsituation mit den Erwachsenen, die von der Arbeit kommen. Und die reagieren oft nach dem Motto "bei uns hats ja auch geklappt". Klar, aber unter völlig anderen Bedingungen. Das gilt besonders für's Schwimmbad. Und bei Kindern/jüngeren Jugendlichen kann das Training halt nicht bis 22 Uhr gehen.
Früher war alles besser!!!;)
http://www.youtube.com/watch?v=SAnTsG8e4wQ
basti2108
09.11.2012, 14:51
Sorry aber du siehst da was falsch, die ganzen Leistungssportler sind natürlich unter den Ausgemusterten :Lachanfall: :Lachanfall:
Die ganzen Leistungssportler sind aber ein Bruchteil der Wehrdienstpflichtigen. Mir ist klar, dass die Musterung nicht unbedingt etwas mit dem allgemeinen Fitnesszustand zu tun hat, trotzdem wird man ausgemustert wenn man zu dick ist, einen krummen Rücken hat etc.
Ich denke, dass die Ausgemusterten im Schnitt doch unfitter sind, als die gemusterten auch wenn es in beiden Lagern sicherlich zahlreiche Ausreißer in der Stichprobe gibt :Huhu:
Naja, bei mir im Jahrgang war es schon auffällig, wie viele Leistungssportler plötzlich kaputte Knie oder Asthma entwickelten. Dieselben Leute, die mich kurz vorher noch beim Hochsprung jenseits der 1,80m oder beim 10km-Lauf mit unter 45min abgehängt hatten. Die 45min sind inzwischen kein Problem mehr, unter den 1,80m kann ich heute noch problemlos drunter durch laufen, das ist aber schon alles ... :Cheese:
Zu den Laufleistungen: 2004 war bei mir in der AGA die Zielvorgabe, 3000m in unter 13min zu laufen. Das haben am Ende der drei Monate auch bis auf zwei alle Kameraden im Zug geschafft.
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