Vollständige Version anzeigen : Ist modern oft zu kompliziert?
captain hook
12.11.2012, 12:42
@ Keko: Genau. Und deshalb schrieb ich ja nach dem von Dir zitierten weiter:
Problem dabei: Sie haben kein Gefühl dafür und können es auch nicht einordnen. Geschweige denn, dass ihnen jemand in diesem undurchdringbaren Dickicht aus Informationen die Dinge weiter erklärt, die Sinn ergeben wenn man sie zusammenwirft und welche nicht.
ohne das, taugt aber das "Wissen" nix und es kommt zu diesen lustigen Situationen und Fragen die manchmal auftauchen.
Vielleicht ist aber diese ständige massive Suche nach Anerkennung auch ein Grund dafür, dass viele bereit sind, dafür "alle" Register zu ziehen. Vielleicht auch, weil bei 11h keiner mehr in den Staub gefallen ist und nun unbedingt die 9 an den Anfang muss oder was auch immer.
Decke Pitter
12.11.2012, 12:54
Vielleicht ist es auch einfach ein ganz anderes Problem. Zwei Situationsbeschreibungen:
Früher (zur guten alten Zeit :Cheese: ) ist man in der Schule vielleicht schnell gelaufen oder hat neben dem Fußballtraining etwas "Kondi" gebolzt nebenbei und kam gut voran. Dann kam man vielleicht in einen Verein, ist erstmal in der "Anfängergruppe" unterwegs gewesen, hat sich in der Vereins- und Trainerhirachie langsam "hochgearbeitet" und je schneller man wurde, desto mehr lernte man kennen, desto spezieller wurde das Training, desto mehr Austausch fand statt und so weiter und sofort.
Heute ist es anders. Da weiß quasi jeder Anfänger wenn er sich damit beschäftigt bereits vor der ersten Trainingseinheit schon mehr über bestimmte Dinge als die Leute aus Beschreibung 1 nach 10 Jahren. Problem dabei: Sie haben kein Gefühl dafür und können es auch nicht einordnen. Geschweige denn, dass ihnen jemand in diesem undurchdringbaren Dickicht aus Informationen die Dinge weiter erklärt, die Sinn ergeben wenn man sie zusammenwirft und welche nicht.
Dazu kommt dann noch, dass die Freizeitsportprofessionalisierung in meinen Augen stark zunimmt. Basistraining kann ja zu nix taugen. Da müssen Anfänger und Einsteiger dringend schauen, was die Profis trainieren, nutzen und machen. Es gibt keinen langsamen Entwicklungsprozess mehr. Da gibts ab Start 100% des Rundumprogramms, aber das in einem Zustand, wo noch nichtmal das Basisprogramm "rund läuft" und problemlos und stabil funktioniert.
Insbesondere, wenn es gerade nicht nur um Trainingsaufbau, sondern um eigentlich begleitende Maßnahmen geht. Bei manchem hat man dann das Gefühl, dass die begleitenden Maßnahmen wichtiger sind als das Training selbst.
Super Post, Captain! :Blumen:
100 % Zustimmung!
Danke und Grüße
Tom
chemical82
12.11.2012, 13:05
Vielleicht definieren wir Anerkennung unterschiedlich.
Glücklicherweise nicht.
Aha. Wer also über 60min läuft, 1 Bahn krault und 3 Km läuft hat keine Anerkennung verdient? Interessant... Oder meintest Du, eigentlich hat jeder Anerkennung verdient. Für alles.
Wenn es aber Grenzen für die Anerkennung gibt - wo liegen die? Wer legt sie fest? Du?
Ansonsten: machst Du den Sport, um Anerkennung zu bekommen? Dann hast Du das Wesen des Hobbysports leider nicht begriffen. Falls nicht, frage ich mich, was Dein Problem ist, wenn es keine Anerkennung für Deine Leistungen gibt.
Es gibt bei mir keine pauschalen Bedingungen für Anerkennung. Ich findes es nur ziemlich hart zu sagen, dass jemand prinzipiell keine Anerkennung verdient hat, wenn er eine LD in über 13 Stunden finisht. Da es einfach stinknormal ist. Bist du auch so hart dir selbst gegenüber?
Ich findes es nur ziemlich hart zu sagen, dass jemand prinzipiell keine Anerkennung verdient hat, wenn er eine LD in über 13 Stunden finisht.
Ironmanfranky hat behauptet, dass es keine Anerkennung gibt, wenn man "so langsam" ist und ich habe versucht zu erklären, warum das so geschieht.
Weil es eben in den Augen vieler Menschen (hier, weil im Sport: Athleten) keine herausragende Leistung ist.
Und ich persönlich sage halt: prima wenn jemand einen Marathon gelaufen ist. In Berlin waren das dieses Jahr alleine rund 35.000 Menschen. Muss ich das gesondert anerkennen oder darf ich da nicht sagen: ja, Du bist einer von Vielen (vollkommen unabhängig von der Zeit).
Und meine Anerkennung steigt jedenfalls nicht, bloß weil jemand schneller ist - der hat dann nämlich in der Regel auch mehr trainiert, so dass das Ergebnis wieder nur das Resultat und damit eine Art "Normalität" darstellt.
Bist du auch so hart dir selbst gegenüber?
Was das Thema Anerkennung angeht: ja. Ich fordere keine ein. Meine Leistungen und deren Bewertung muss ich einzig und alleine mit mir selbst ausmachen (und das nicht nur auf Sport bezogen sondern allgemein).
Damit von meiner Seite aber genug dazu...
Trimichi
12.11.2012, 14:02
Wir leben in einer kranken und korrupten Leistungsgesellschaft. Die meisten Menschen sind verkümmert, sodass die Verkümmerten bereits als normal gelten. Ein Schrotthaufen, den man vllt. noch in den Krieg schicken kann. Schreibt der franz. Philosoph Seve.
Ob sub9 oder sub16, ob kompliziert oder einfach - ist vollkommen wurst. Hauptsache, der Sport macht Spaß. Wir sind doch alle Triathleten...
chemical82
12.11.2012, 14:17
Ironmanfranky hat behauptet, dass es keine Anerkennung gibt, wenn man "so langsam" ist und ich habe versucht zu erklären, warum das so geschieht.
Weil es eben in den Augen vieler Menschen (hier, weil im Sport: Athleten) keine herausragende Leistung ist.
Und ich persönlich sage halt: prima wenn jemand einen Marathon gelaufen ist. In Berlin waren das dieses Jahr alleine rund 35.000 Menschen. Muss ich das gesondert anerkennen oder darf ich da nicht sagen: ja, Du bist einer von Vielen (vollkommen unabhängig von der Zeit).
Aber sind nicht Freunde und Familie dafür da, einen Finisher (egal ob 10km, HM, Marathon oder LD) zum Helden des Tages zu machen. Unabhängig davon wie viele Menschen an diesen Tag gefinished haben.
Aber sind nicht Freunde und Familie dafür da, einen Finisher (egal ob 10km, HM, Marathon oder LD) zum Helden des Tages zu machen.
IMHO: nein.
Zum Helden machste Dich selbst (meine Meinung).
Falsch, es genügt vollkommen, normal zu sein.
Bloß das will ja keiner mehr. Und um sich vom Nachbarn, Arbeitskollegen oder sonstwem abzuheben wird halt mal ne LD in 14,15,16 Stunden gefinisht. Und dann will man sich für diese unvorstellbare Leistung aber auch bitteschön feiern lassen.
Eben und warum ist man als Triathlet normal?
Kein Triathlet ist NORMAL!
Und wer sich feiern läßt:
Bitte schön!
Für mich gab es noch niemals ein Grund dafür, das andere mein Finish feiern sollten!
Das Problem liegt darin, das für einige LD-Triathlon zum allheiligmachenden, allzeitglückseligmachenden Hobby hochstilisiert wird!
Manch einer kommt ohne LD-Triathlon garnicht mehr klar!
Ich kannte einen der sagte:
Ohne LD-Triathlon weiß ich garnicht mehr warum ich lebe!
Der hat das wirklich so gemeint!
Völlig den Bezug zur Realität verloren!
Ich wurde am WE gefragt:
Warum fährst du 3 Wochen nach Kenya, was suchst du dort?
Da konnte sich einer nicht vorstellen warum man einfach so, ohne Sportklamotten, ohne Rad, ohne Schwimmzeug irgendwo mal hinfährt und völlig sinnlos Urlaub macht!
Bei manchem hat man dann das Gefühl, dass die begleitenden Maßnahmen wichtiger sind als das Training selbst.
Bei manchem?
Ich habe oft das Gefühl, dass Training und die Wichtigkeit bei vielen an letzter Stelle kommt.
chemical82
12.11.2012, 14:38
IMHO: nein.
Zum Helden machste Dich selbst (meine Meinung).
Das zu diskutieren würde den Rahmen dieses Threads sprengen. Deine Einstellung ist bestimmt sehr vorteilhaft im Triathlon. :Huhu:
Ich sehe die Sache anders. Besonders wenn ich bei Wettkämpfen von Freunden nur Zuschauer bin. Aber zurück zum eigentlichen Thema...
Bei manchem hat man dann das Gefühl, dass die begleitenden Maßnahmen wichtiger sind als das Training selbst.
Wie kommst du darauf? Im Grunde bezieht sich die Frage auf das ganze Thema, und ich wollte sie schon länger stellen. Erfahrungen in deinem Umfeld, hier im Forum, oder hast du versehentlich ne Triathlon Training gekauft? ;)
Megalodon
12.11.2012, 14:47
Eben und warum ist man als Triathlet normal?
Kein Triathlet ist NORMAL!
Und wer sich feiern läßt:
Bitte schön!
Für mich gab es noch niemals ein Grund dafür, das andere mein Finish feiern sollten!
Das Problem liegt darin, das für einige LD-Triathlon zum allheiligmachenden, allzeitglückseligmachenden Hobby hochstilisiert wird!
Manch einer kommt ohne LD-Triathlon garnicht mehr klar!
Ich kannte einen der sagte:
Ohne LD-Triathlon weiß ich garnicht mehr warum ich lebe!
Der hat das wirklich so gemeint!
Völlig den Bezug zur Realität verloren!
Ich wurde am WE gefragt:
Warum fährst du 3 Wochen nach Kenya, was suchst du dort?
Da konnte sich einer nicht vorstellen warum man einfach so, ohne Sportklamotten, ohne Rad, ohne Schwimmzeug irgendwo mal hinfährt und völlig sinnlos Urlaub macht!
Sehr guter Beitrag ! :Blumen:
Kaum ein Hobby ermöglicht es einem derart, vor der eigenen inneren Leere und dem eigenen Minderwertigkeitskomplex davonzulaufen, wie LD-Triathlon. Oder als Single vor der Einsamkeit der Wohnung an einem langweiligen Sonntag Nachmittag. Flugs die 5h Radeinheit gemacht, hier gepostet, und schon ist die Welt wieder für eine Weile in Ordnung. Bis die Einsamkeit wieder kalt an der Seele hochkriecht.
Aber toll, da ist ja schon der nächste Tag und man kann wieder 2h laufen gehen usf. usf.
Manche sind einfach auch nur sportsüchtig. Das erkennt man an so Threads wie: "Ich hab 40° Fieber, grünen Auswurf, fühl mich völlig scheiße, möchte aber heute die 10x1000m einheit machen. Ist das OK?" Oder "Ich fühl mich schlecht, weil ich 1 Woche nicht trainieren konnte ....:-((
völlig sinnlos Urlaub macht!
Na Onkel, da widersprichste Dir jetzt aber selbst. Wenn der Urlaub tatsächlich sinnlos ist, dann brauchste ja nicht aus Deiner Höhle kriechen... ;)
Das zu diskutieren würde den Rahmen dieses Threads sprengen. Deine Einstellung ist bestimmt sehr vorteilhaft im Triathlon. :Huhu:
Ich verstehe - Du hast von meiner Einstellung nicht den Hauch einer Ahnung.
Duafüxin
12.11.2012, 15:01
Sehr guter Beitrag ! :Blumen:
Kaum ein Hobby ermöglicht es einem derart, vor der eigenen inneren Leere und dem eigenen Minderwertigkeitskomplex davonzulaufen, wie LD-Triathlon.
Mir fallen bei solchen Statements immer so die typischen Fußballfans ein. Kopp zu saufen, altertümliches Rumgegröhle und wenn man fragt wie das WE war, war es immer so wie der Verein gespielt hat ... und davon gibbet mehr als LD-Triathleten :Lachen2:
captain hook
12.11.2012, 15:10
Wie kommst du darauf? Im Grunde bezieht sich die Frage auf das ganze Thema, und ich wollte sie schon länger stellen. Erfahrungen in deinem Umfeld, hier im Forum, oder hast du versehentlich ne Triathlon Training gekauft? ;)
offensichtlich haben dieses Gefühl auch noch andere. :cool:
Bei manchem?
Ich habe oft das Gefühl, dass Training und die Wichtigkeit bei vielen an letzter Stelle kommt.
Bei mir ist es die bunte Mischung und von allem ein bischen. Sehen, reden, lesen...
Wenn man sich mal anschaut, wie dieses "Anerkennungsthema" hier diskutiert wird, könnte ich mir vorstellen, dass die Zusammenhänge zwischen dem Einen und dem Anderen größer sind, als ich es zuerst gedacht hätte...
Ironmanfranky63
12.11.2012, 15:24
Eben und warum ist man als Triathlet normal?
Kein Triathlet ist NORMAL!
Und wer sich feiern läßt:
Bitte schön!
Für mich gab es noch niemals ein Grund dafür, das andere mein Finish feiern sollten!
Das Problem liegt darin, das für einige LD-Triathlon zum allheiligmachenden, allzeitglückseligmachenden Hobby hochstilisiert wird!
Manch einer kommt ohne LD-Triathlon garnicht mehr klar!
Ich kannte einen der sagte:
Ohne LD-Triathlon weiß ich garnicht mehr warum ich lebe!
Der hat das wirklich so gemeint!
Völlig den Bezug zur Realität verloren!
Ich wurde am WE gefragt:
Warum fährst du 3 Wochen nach Kenya, was suchst du dort?
Da konnte sich einer nicht vorstellen warum man einfach so, ohne Sportklamotten, ohne Rad, ohne Schwimmzeug irgendwo mal hinfährt und völlig sinnlos Urlaub macht!
An deinem Post ist echt was dran. Ich war im September 2 Wochen am Garadsee, sehr schön da. Es ging einigen( Tr. Kollegen) einfach nicht in den Kopf das ich mein Rad nicht mitgenommen habe:Nee: Man könnte da ja so schön Radeln.
Nein das bleibt zu Hause! Es gibt dann noch ein Leben ohne Training. Ausser ein paar Joggingkilometern zum Bäcker für die Frühstücksbrötchen , null Training.
Meine Frau hat sich sehr gefreut. Wenn ich hier manchmal lese das einige 2-3 LDs im Jahr machen , frage ich mich immer wie machen die das und was sagen die Frauen/Familie dazu.
Lothar Leder hat mal gesagt:" LD - Triathleten sind asozial- auf viele trifft das sicher zu.
Helmut S
12.11.2012, 15:43
LD - Triathleten sind asozial- auf viele trifft das sicher zu.
Echt? Der hat das gesagt? Ich dachte immer das wäre von mir. Ich scheine irgendwie immer zu langsam zu sein :(
@Duafüxin: Das ist im Übrigen auch der Unterschied zwischen Fußballern und Trias. Fußballer sind meist Prolos (muss es wissen, hab ne Fußballtrainerlizenz ;) ) aber im Herzen meist echte Mannschaftssportler und soweit "echt ok" (für den Fall, dass sie nicht zu hochklassig oder in Kadern spielen - dann unterscheiden sie sich kaum). LD-Triathleten dagegen sind meist nur zunächst "echt ok" und dann kommt die Erkenntnis von Lother Lederer.
Wenn ich hier manchmal lese das einige 2-3 LDs im Jahr machen , frage ich mich immer wie machen die das und was sagen die Frauen/Familie dazu.
Was mich eher wundert, als wie sie das unter einem Hut mit Familie bringen, ist wie sie das unter einem Hut mit Arbeit bringen und ich meine nicht zeitlich. Ich bin Freiberufler und teile meine Zeit ein wie ich es brauche. Gestern habe ich zB bis 3 uhr morgens gearbeitet. Ich könnte theoretisch täglich 3-4 Stunden trainieren wenn ich dazu bock hätte, aber ich habe selbst mein normales Training runtergeschraubt, weil ich ansonsten nicht so frisch und konzentriert meine Arbeit machen könnte, da Sport einen schon auspowert.
Wie das andere machen, ist mir teilweise ein Rätsel.
Ironmanfranky63
12.11.2012, 15:54
Echt? Der hat das gesagt? Ich dachte immer das wäre von mir. Ich scheine irgendwie immer zu langsam zu sein :(
@Duafüxin: Das ist im Übrigen auch der Unterschied zwischen Fußballern und Trias. Fußballer sind meist Prolos (muss es wissen, hab ne Fußballtrainerlizenz ;) ) aber im Herzen meist echte Mannschaftssportler und soweit "echt ok" (für den Fall, dass sie nicht zu hochklassig oder in Kadern spielen - dann unterscheiden sie sich kaum). LD-Triathleten dagegen sind meist nur zunächst "echt ok" und dann kommt die Erkenntnis von Lother Lederer.
Ist schon ne Weile her das er das gesagt hat bestimmt 10 Jahre oder so, war er noch richtig gut.
Gibt ja nicht wenige die 30h die Woche trainieren( auch hier), frag mich wie die Frauen das mitmachen, ich wär schon lange Single.:(
Das wäre das letzte was ich wöllte.
Helmut S
12.11.2012, 15:55
Ist schon ne Weile her das er das gesagt hat bestimmt 10 Jahre oder so, war er noch richtig gut.
Gibt ja nicht wenige die 30h die Woche trainieren( auch hier), frag mich wie die Frauen das mitmachen, ich wär schon lange Single.:(
Das wäre das letzte was ich wöllte.
Bei den typischen Midlife-Crises-Frust-Kompensierer-LD-Triathleten ist es auch die Familie, die der Anerkennung bedarf.
Wie das andere machen, ist mir teilweise ein Rätsel.
Bin Schichtarbeiter(früh-spät-nacht) und habe mich dieses jahr auf 2 Ld vorbereitet. Meine Frau ebenfalls.
Zum Thema asozial. Wenn wir am WE losradln zur 4-5 Stundenausfahrt gegen 9uhr morgens,liegt ein Grossteil der Nachbarn noch besoffen im Bett. Wenn wir wieder at home sind (gegen mittag) stehen die Nachbarn zusammen am Zaun und trinken ne Pulle Bier.
Mein Kumpel ist Radmechaniker und hat echt doofe Arbeitszeiten. Am We fährt er um 6 Uhr los,und bringt um 10 Uhr dann der Familie Brötchen mit. Ab dann genügend Zeit für Kinder und Frau.
Bin mir ziemlich sicher das sehr viele mehr in ihrer Freizeit vor dem Computer hocken,als Sport zu treiben.
Und über die Leute die im Schützenvereinen sich am WE die Hucke vollhauen ganz zu schweigen.
Duafüxin
12.11.2012, 16:07
Bei den typischen Midlife-Crises-Frust-Kompensierer-LD-Triathleten ist es auch die Familie, die der Anerkennung bedarf.
Manche haben auch einfach nur Spass an der Bewegung an frischer Luft und die WK sid nur die I-Tüpfelchen. ;)
Manche haben auch einfach nur Spass an der Bewegung an frischer Luft und die WK sid nur die I-Tüpfelchen. ;)
unglaublich aber wahr. sport..auch viel sport kann spaß machen. gibt ja auch ruhetage,und tage wie jetzt, wo es deutlich ruhiger ist.
Bin Schichtarbeiter(früh-spät-nacht) und habe mich dieses jahr auf 2 Ld vorbereitet. Meine Frau ebenfalls.
Es ging mir nicht darum wie andere das Zeitlich mit dem Training schaffen(wie ich schrieb), sondern ich fragte mich wie das andere machen ab einen gewissen Umfang und Intensität an Training, dass es den vollen Einsatz bei der Arbeit nicht hindert, da man ja immer ein wenig ausgepwert ist vom Training.
Meine Arbeit wird davon beeinträchtigt wenn ich sehr umfangreich/intensiv trainiere.
Ironmanfranky63
12.11.2012, 16:13
Bin Schichtarbeiter(früh-spät-nacht) und habe mich dieses jahr auf 2 Ld vorbereitet. Meine Frau ebenfalls.
Zum Thema asozial. Wenn wir am WE losradln zur 4-5 Stundenausfahrt gegen 9uhr morgens,liegt ein Grossteil der Nachbarn noch besoffen im Bett. Wenn wir wieder at home sind (gegen mittag) stehen die Nachbarn zusammen am Zaun und trinken ne Pulle Bier.
Mein Kumpel ist Radmechaniker und hat echt doofe Arbeitszeiten. Am We fährt er um 6 Uhr los,und bringt um 10 Uhr dann der Familie Brötchen mit. Ab dann genügend Zeit für Kinder und Frau.
Bin mir ziemlich sicher das sehr viele mehr in ihrer Freizeit vor dem Computer hocken,als Sport zu treiben.
Und über die Leute die im Schützenvereinen sich am WE die Hucke vollhauen ganz zu schweigen.
Da geb ich dir voll Recht, die hatte ich auch nicht gemeint auch sicher nicht Lui oder Helmut. Ich meine die Leute die nix andres kennen als Triathlon und alles im Leben dem unterordnen. Da spielt es keine Geige ob Opa 70. Geburtstag hat oder weihnachtfeier in der Fa. ist. Training geht über alles. Und um Gotteswillen kein Alkohol ich könnte ja 3 min langsamer sein.
Verstehe mich nicht falsch, ich mach schon einen Unterschied zw. den von dir genannten WE Säufern die jedes WE sich die Lichter ausschiessen und mal gemütlich feiern.
Um das Thema abzuschliessen, Triathlon ist ein schöner Sport der Spaß macht, auch mir, aber es gibt auch wichtigere Dinge im Leben.
Grüße Frank
Es ging mir nicht darum wie andere das Zeitlich mit dem Training schaffen(wie ich schrieb), sondern ich fragte mich wie das andere machen ab einen gewissen Umfang und Intensität an Training, dass es den vollen Einsatz bei der Arbeit nicht hindert, da man ja immer ein wenig ausgepwert ist vom Training.
bei nachtschicht sind als beispiel bei mir 14-16 stunden training völlig ok.
chemical82
12.11.2012, 16:16
Es ging mir nicht darum wie andere das Zeitlich mit dem Training schaffen(wie ich schrieb), sondern ich fragte mich wie das andere machen ab einen gewissen Umfang und Intensität an Training, dass es den vollen Einsatz bei der Arbeit nicht hindert, da man ja immer ein wenig ausgepwert ist vom Training.
Meine Arbeit wird davon beeinträchtigt wenn ich sehr umfangreich/intensiv trainiere.
Ich hab aus dem selben Grund das Training runtergeschraubt. Zeitlich hätte ich auch über 20 Studen trainieren können. Was bringt es der Arbeit, Freunden oder Familie wenn man Zeit hat, aber trotzdem fix und fertig ist. Es kommt aben nicht nur auf die pure Anwesenheit an.
Ironmanfranky63
12.11.2012, 16:17
bei nachtschicht sind als beispiel bei mir 14-16 stunden training völlig ok.
Ich arbeite auch Schicht auch Nachts- also ne 5h Radausfahrt ist da nicht drin, da werd ich viel zu müde und könnte mich dann Nachts nicht konzentrieren.
bei nachtschicht sind als beispiel bei mir 14-16 stunden training völlig ok.
Ich weiss nicht welche Arbeit du machst, aber bei 14-16 Stunden Training, könnte ich meine Arbeit nicht so machen wie ich sie machen möchte, da ich nicht die volle Konzentration hätte.
Allerdings trainiere ich recht intensiv. Ich könnte eventuell weniger intensive Einheiten in dem zeitlichen Unfang machen.
Ich arbeite auch Schicht auch Nachts- also ne 5h Radausfahrt ist da nicht drin, da werd ich viel zu müde und könnte mich dann Nachts nicht konzentrieren.
Das war mein Punkt.
Ich weiss nicht welche Arbeit du machst,
Maschinenschlosser_einrichter. In der Woche fahre wenn ich arbeite keine 5 stunden.
aber ich glaube wir weichen vom eigentlichem Threadthema ab.
Jeder wie er mag als Schlusswort
Na Onkel, da widersprichste Dir jetzt aber selbst. Wenn der Urlaub tatsächlich sinnlos ist, dann brauchste ja nicht aus Deiner Höhle kriechen... ;)
Das sinnlos habe ich nicht auf meine Aussage bezogen!
Du weißt wie ich es meine!
Ich fahre in einen Urlaub und mache aus dem Blickwinkel eines LD-Triathleten was völlig unsinniges!
Für mich ist das alles andere als sinnlos!
Ich freu mich drauf wie ein kleines Kind.
bei nachtschicht sind als beispiel bei mir 14-16 stunden training völlig ok.
Entweder du stehst so unter Strom das Strom das du nicht müde werden kannst, oder deine Arbeit fordert nicht genug!
Deswegen rebelliert dein Magen auch bei etlichen LD-Wettkämpfen. Wahrscheinlich weil du deinem Körper keine Ruhe gönnst!
Wenn man die Arbeitzzeit rechnet, das Training, Schlafenszeit, Fahrt zur Arbeit und zurück, anderweitige Verpflichtungen usw.
Das ist Stress pur!
Und im Urlaub gehts ins TL und auf WK und meistens weiter weg und mind. 2 LD! Und die silberne Hochzeitsreise geht auch zu einem IM!
Wann ruhst du dich aus?
Aber das ist modern und das wäre mir bei Leibe zu kompliziert!
oder deine Arbeit fordert nicht genug!
!
völlig richtig.ansonsten----kümmere dich um deinen kram!
Jeder wie er mag als Schlusswort
Ich habe keinen Vorwurf gemacht, sondern nur eine Farge gestellt.
Mich wunderte es halt, wie andere es schaffen sehr viel und intensiv zu trainieren und noch genug Energie zu haben um 100% konzentriert arbeiten zu können, da ich anscheinend den Dreh nicht rausbekomme.
Lothar Leder hat mal gesagt:" LD - Triathleten sind asozial- auf viele trifft das sicher zu.
"Triathlon ist asozial." Kleiner Unterschied.
völlig richtig.ansonsten----kümmere dich um deinen kram!
na, da hab ich wohl den Finger in eine offene Wunde gelegt!
Ironmanfranky63
12.11.2012, 17:59
"Triathlon ist asozial." Kleiner Unterschied.
Ich hoffe der Ton wird jetzt nicht zu rauh , aber wer lesen kann ist ganz klar im Vorteil.
Er sprach von LD- Triathleten!!
Ich hoffe der Ton wird jetzt nicht zu rauh , aber wer lesen kann ist ganz klar im Vorteil.
Er sprach von LD- Triathleten!!
Der Ton wird allenfalls asozial. :Lachen2:
Habs verwechselt, ich meinte Thomas Hellriegel. Hier etwas ausführlicher von Lothar Leder:
SPIEGEL ONLINE: Ein legendärer Ausspruch von Ihnen ist, dass Triathleten einen Hang zum Asozialen haben. Das klingt schlimm, aber die Besonderheit Ihres Sports mit der großen Einsamkeit beim vielen Training scheint zumindest eine gewisse Egomanie zu fördern.
Leder: So wollte ich das auch verstanden wissen. Wir Langdistanzathleten trainieren bis zu 40 Stunden in der Woche, oft mutterseelenallein, oft nur für ein großes Rennen im Jahr. Manche verlieren deswegen ein bisschen den Blick für ihre Umwelt. Nur das eigene Ich regiert. Deswegen sind viele Triathleten so merkwürdige Eigenbrötler. Ich aber kann und will so ein Leben nicht führen.
Ironmanfranky63
12.11.2012, 18:38
Der Ton wird allenfalls asozial. :Lachen2:
Habs verwechselt, ich meinte Thomas Hellriegel. Hier etwas ausführlicher von Lothar Leder:
Ja der Thomas hat doch auch mal so was gesagt , so ähnlich. Hat er sich vor seinem Sieg 1997 nicht mal ein halbes Jahr komplett aus der Zivilisation zurück gezogen und nur trainiert oder so, ich meine Ja.
Egal soll doch jeder so Leben wie er meint. Ist ja auch immer noch besser 25h Training als 25h in der Woche in der Kneipe zu sitzen.
So muss denn mal.
Gruß
Helmut S
12.11.2012, 18:55
Und das haben Profis gesagt!
Ein anderer (war es Faris?) hat mal sinngemäß gesagt, dass der Unterschied zwischen Pros und Amateuren der ist, dass die Pros ein Leben neben dem Sport haben. Das muss man sich mal in Kombi mit den anderen Aussagen auf der Zunge zergehen lassen.
Mich wunderte es halt, wie andere es schaffen sehr viel und intensiv zu trainieren und noch genug Energie zu haben um 100% konzentriert arbeiten zu können, da ich anscheinend den Dreh nicht rausbekomme.
Kommt auf die Gesamtbelastung an. Wenn ich nur eine 5-Tage Woche hab und meine regelmäßigen 8h Schlaf bekomme kann ich problemlos auch ein hartes Pensum trainieren ohne dass Arbeit oder sonstiges Privatleben leidet. Dann sind zwar die Beine/Arme müde, das schlägt aber - zum Glück - nicht auf die Konzentration oder führt zu genereller Müdigkeit.
Problematisch wird es bei unregelmäßigem Schlafrhythmus oder gar Schlafmangel. Da gehen zwar immer noch viele Trainingsstunden, aber nur noch im Grundlagenbereich und wenig Intensitäten.
Grundsätzlich ist es aber auch einfach so dass ich mich dauerhaft ohne Sport einfach unausgeglichen fühle. Das muss nicht unbedingt ein riesen Programm sein, aber die Bewegung an der frischen Luft brauche ich einfach zur Entspannung und um den Kopf frei zu bekommen. Mal ganz abgesehen vom gesundheitlichen Aspekt regelmäßiger Bewegung. Und die nennen wir es mal "sportliche Grundversorgung" hat daher auch eine hohe Priorität in meinem Leben, es ist einfach ein Teil Wohlfühlfaktor und Gesundheit.
Kommt auf die Gesamtbelastung an. Wenn ich nur eine 5-Tage Woche hab und meine regelmäßigen 8h Schlaf bekomme kann ich problemlos auch ein hartes Pensum trainieren ohne dass Arbeit oder sonstiges Privatleben leidet. Dann sind zwar die Beine/Arme müde, das schlägt aber - zum Glück - nicht auf die Konzentration oder führt zu genereller Müdigkeit.
Die Frage ist ja wie hart. Der Ausgangspunkt war ja Leute, die mehrere LDs im Jahr machen. Wenn ich am Tag 2000m Schwimmtraining mache kein Thema, aber wenn ich 5000m Sprinttraining mache, was ich früher am Tag trainerte, bin ich was Arbeit betrifft, nicht mehr voll konzentriert. Damals habe ich immer 2 Stunden Mittagsschlaf nach so Einheiten gehalten:Lachen2: und dann konnte ich wieder gut arbeiten, aber ich bin wie gesagt Freiberufler.
Und ich persönlich sage halt: prima wenn jemand einen Marathon gelaufen ist. In Berlin waren das dieses Jahr alleine rund 35.000 Menschen. Muss ich das gesondert anerkennen oder darf ich da nicht sagen: ja, Du bist einer von Vielen (vollkommen unabhängig von der Zeit).
Anerkennung im Sinne von "Lob" würde ich gesondert betrachten und nicht relativieren, auch wenn schon Millionen einen Marathon gelaufen sind, ist und bleibt es eine Leistung, die Anerkennung (Lob) verdient.
Anerkennung im Sinne von "Zugehörigkeit" kann auch ein legitimer Grund sein, einen Marathon zu laufen und ist ein wichtiger Baustein des Zusammenlebens. Wir tun meiner Meinung nach sehr viele Dinge, bewußt oder unbewußt, um anerkannt zu sein und dazu zu gehören.
Anerkennung im Sinne von "Lob" würde ich gesondert betrachten und nicht relativieren, auch wenn schon Millionen einen Marathon gelaufen sind, ist und bleibt es eine Leistung, die Anerkennung (Lob) verdient.
Ja doch... Mir geht es um dieses "seht her: ich bin Marathon gelaufen - jetzt bewundert mich gefälligst!"
Nee, tue ich nicht. Klar ist es eine Leistung (und wie weiter oben schon andiskutiert ist es extrem schwierig, wo man die Grenze ziehen möchte zur nicht mehr anerkennenswerten Leistung) aber eben: nichts wirklich Außergewöhnliches (IMHO).
:Blumen:
sbechtel
12.11.2012, 23:06
Und um Gotteswillen kein Alkohol ich könnte ja 3 min langsamer sein.
Der Unterschied zwischen einem alkoholischen Getränk und einem alkoholfreien sind die Vergiftungserscheinungen, die nur ersteres bietet. Und das ist jetzt verwerflich, wenn man auf mutwillige und unnötige Vergiftung verzichtet? Sorry, aber dafür muss ich nicht 3min langsamer oder schneller werden, um da eine Entscheidung zu treffen. Und was ist mit den Nichtsportlern? Welches Motiv haben die, wenn sie sich entscheiden, keinen Alkohol zu trinken? Erhoffen die sich, dass dann ihr Auto schneller fährt?
:Nee:
Gruß Sebastian,
der dem Alkohol abgeschworen hat, OHNE Triatlet gewesen zu sein
Damals habe ich immer 2 Stunden Mittagsschlaf nach so Einheiten gehalten:Lachen2:
Gut, ich bin eh so ein Spätabendsportler. Bin auch noch nicht lange vom Schwimmtraining zu Hause (21:45 aus dem Wasser), dann Essen und ins Bett. Schlafe wie ein Toter danach und bin am Tag drauf aber wieder topfit. Was ich dagegen überhaupt nicht kann ist morgens trainieren, da bin ich den ganzen Tag zu nichts zu gebrauchen.
Marathon ist schon was außergewöhnliches wenn man sich mal außerhalb von Sportlerkreisen bewegt. Wie viele der 80 Mio Einwohner unseres Landes können bzw. machen es? Mir geht diese Bewunderung mittlerweile eher auf die Nerven, für mich ist es nach so vielen Jahren normal und hab keine Lust ständig darüber zu reden. Für meinen Nichtsportelnden Bekanntenkreis ist das wieder komplett unverständlich wenn ich damit nicht angeben und ständig darüber reden will weil es für sie eben doch was besonderes und unvorstellbares ist.
Im Verein sind dagegen so viele gute Läufer, da brauch ich mit nem Mara über 3h gar nicht erst anzukommen. Ach so, nur so langsam, dann trainiere mal brav weiter, weisst ja, Mittwoch ist Tempotraining, ... :Holzhammer:
Kommt auf die Gesamtbelastung an. Wenn ich nur eine 5-Tage Woche hab und meine regelmäßigen 8h Schlaf bekomme kann ich problemlos auch ein hartes Pensum trainieren ohne dass Arbeit oder sonstiges Privatleben leidet. Dann sind zwar die Beine/Arme müde, das schlägt aber - zum Glück - nicht auf die Konzentration oder führt zu genereller Müdigkeit. ...
Die Frage ist ja wie hart. Der Ausgangspunkt war ja Leute, die mehrere LDs im Jahr machen. Wenn ich am Tag 2000m Schwimmtraining mache kein Thema, ....
Hängt aber sicher auch vom Alter, von der Art der Arbeit und von der Art des Trainings ab.
Mit 18 hab ich Training locker weggesteckt (obwohl auch da ne Stunde Mittagsschlaf gut getan haben:) ), mit 37 weiß ich nicht, da hab ich keinen Sport gemacht. Jedenfalls mit 50 bzw. 55 schlägt's durch. Dazu kommt, dass ich auch freiberuflich und allein arbeite. In nem Team wird man mitgerissen, alles ist in Action usw., aber wenn ich da allein über meinen Akten brüte, schlägt die Müdigkeit halt schneller durch. Deshalb ist bei mir morgens nach 1000 m Schwimmen Kaffee angesagt. Bin aber sowieso nicht so der Morgenstrainierer. Abends um 21.30 auf meiner beleuchteten Hausrunde noch'n 10er auch zügiger (aber nicht am Limit) hinterher noch was Essen, 2 alkfreie Bier und dann in die Heia geht problemlos.
Morgens laufen kann ich vergessen. Das Tempo würde mich den ganzen Tag demotivieren. ;)
Anerkennung im Sinne von "Lob" würde ich gesondert betrachten und nicht relativieren, auch wenn schon Millionen einen Marathon gelaufen sind, ist und bleibt es eine Leistung, die Anerkennung (Lob) verdient.
Anerkennung im Sinne von "Zugehörigkeit" kann auch ein legitimer Grund sein, einen Marathon zu laufen und ist ein wichtiger Baustein des Zusammenlebens. Wir tun meiner Meinung nach sehr viele Dinge, bewußt oder unbewußt, um anerkannt zu sein und dazu zu gehören.
Danke. So sehe ich es auch.
Der Unterschied zwischen einem alkoholischen Getränk und einem alkoholfreien sind die Vergiftungserscheinungen, die nur ersteres bietet. ...
Ich denke, dem Frankieboy ging's einfach um nen geselligen Abend / coole Party ohne das Dauerthema "Tria" ohne jetzt ne Diskussion um den Alk lostreten zu wollen.
Rhing (der Schnaps noch nie mochte, seit mindestens 5 Jahren kein Alk-Bier getrunken hat und altersbedingt bei mehr als 2 Glas Wein am Abend den nächsten Tag komplett vergessen kann und nicht will)
Danke. So sehe ich es auch.
Da sind wir einer Meinung! :)
Die "Lob- und Anerkennungsgrenze" muss doch individuell vom Gelobten und dem Lobenden festgesetzt werden und basiert für mich auf dem durch Einsatz erreichten. Wenn z.B. der Snailrunner (?) sein Gewicht von 160 kg reduziert und das Laufen anfängt, dann hab ich da Respekt (schon wieder ein "neuer" Begriff) vor, egal, ob der den Marathon in 3:59 oder 4:20 gelaufen ist. Und den hat er m.E. schon nach dem ersten 10er verdient, einfach weil er konsequent und kontinuierlich an sich arbeitet. Daran ändert auch nix, dass er sich in der Vergangenheit mal hat "gehen lassen", denn irgendwie ist er ja auf die 160 kg gekommen. Denn im Kopf hat's ne Klasse Rollwende gegeben. Ob da 100.000 andere auch nen 10er laufen ist mir dabei egal.
Wenn dann jemand ob des Erfolges völlig begeistert davon gleich jedem - und mir - erzählt, find ich das gut. Wenn er's nach nem halben Jahr noch vor sich herträgt, dann natürlich wieder weniger.
Da sind wir einer Meinung! :)
Oh TOLL!!! :bussi:
In der Regel ist es doch eher so, dass man /Frau einfach nur dazugehören will. Das finde ich legitim. Um Angeberei geht es (mir) nicht. Das ist wieder etwas anderes.
... und noch ein Wort zum "Lebensinhalt anderer". Wenn sich jemand entscheidet, dass Sport, passiver Fußball, die Carrera Bahn oder die Briefmarkensammlung sein (einziger) Lebensinhalt ist, ist auch das legitim. Dann soll er das doch bitte tun, denn es war seine Entscheidung. Andere entscheiden sich für ein anderes Lebensmodell mit Haus, Hof und Familie. Man muss die Lebensart des anderen nicht gut finden, aber tollerieren kann man sie durchaus. :)
schoppenhauer
13.11.2012, 09:49
Hier gabs neulich das Thema Kniebeugen mit der Langhantel und dieses sehenswert Video.
http://www.youtube.com/watch?v=c3TuD_6fieY&feature=relmfu
Der Normalo macht danach nie wieder Kniebeugen mit der Langhantel oder aber bucht ganz schnell 'nen Trainer. Du brauchst Hilfe!! ist für mich der Kern der Botschaft.
Briefmarkensammlung ist legitim
jo, ich hab auch eine.
jo, ich hab auch eine.
Und? Wem zeigst Du sie? :Cheese:
Helmut S
13.11.2012, 10:12
Hier gabs neulich das Thema Kniebeugen mit der Langhantel und dieses sehenswert Video.
http://www.youtube.com/watch?v=c3TuD_6fieY&feature=relmfu
Der Normalo macht danach nie wieder Kniebeugen mit der Langhantel oder aber bucht ganz schnell 'nen Trainer. Du brauchst Hilfe!! ist für mich der Kern der Botschaft.
Der könnte ruhig noch etwas tiefer runtergehen - so ist es ja leicht ;)
captain hook
13.11.2012, 10:15
Speziell beim lesen des Blogs von Trimuelli fällt mir eigentlich speziell eins auf: LD Triathlon ist eigentlich eine relativ einfache Geschichte. Man absolviert lange Strecken, die einen ausgeprägten Schwerpunkt im Bereich der Grundlagenausdauer haben, möglichst gleichmäßig und in 99% der Fälle frei von irgendwelchen taktischen Spielereien absolviert werden. Man muss noch nichtmal besonders schnell laufen können, weil in den allermeisten Fällen selbst bei der Spitze hinten raus ein 4er Schnitt noch für eine Topzeit reicht. Damit spart man sich eigentlich all das, was ein Training wirklich ernsthaft "gefährlich" macht... nämlich die unglaubliche Schinderei z.B. beim Laufen richtig schnell werden zu müssen - was ja bekanntermaßen über so Angelegenheiten wie Bahntraining etc funktioniert, was bei vielen dann besonders innerhalb eines hohen Umfangs zu Verletzungen führt.
Natürlich bleibt die Komplexität die Umfänge zwischen den Disziplinen zu verteilen und zu steuern und den Saisonaufbau richtig hinzubekommen. Aber gemessen an dem, was man in anderen Sportarten dabei zu beachten hat und anstellen muss, kommt mir das beim Triathlon eigentlich nicht besonders schwierig vor.
Natürlich ist das eine sehr polarisierende Aussage und natürlich auch an der einen oder anderen Stelle etwas überzeichnet, aber ich stell das mal so in den Raum....
Natürlich bleibt die Komplexität die Umfänge zwischen den Disziplinen zu verteilen und zu steuern und den Saisonaufbau richtig hinzubekommen. Aber gemessen an dem, was man in anderen Sportarten dabei zu beachten hat und anstellen muss, kommt mir das beim Triathlon eigentlich nicht besonders schwierig vor.
Nee, schwierig nicht, aber zeitaufwändig!
Und man hat halt nur 24 std am Tag, davon gehen 8 fürs arbeiten und 8 fürs schlafen drauf.
Tja und mit dem Rest der Zeit kann man frei verfügen!
Und wenn ich dann hier im Forum die Trainingsstd/Woche bei manchen hier lese, da frag ich mich:
Wie geht das?
Obendrein sind sie den halben Tag noch im Forum präsent, haben Frau und Kind und bekommen den Hals einfach nicht voll.
Da ist die Tria-Planung 2013 im Sack und schon gehts an das was man in 2014 unter die Hufe nimmt!
Für mich ist das sehr modern und sehr kompliziert.
Um mal wieder auf den Ausgangspunkt zurückzukommen!
Speziell beim lesen.......
sehe ich ähnlich. ABER: um auf der LD "schnell" bzw vorn dabei zu sein, musst du VORHER richtig schnell gewesen sein. sprich du musst dich vorher gut geschunden haben, um dann deinen angeeigneten speed mit der nötigen ausdauer zu unterfüttern. da der speed über die lange strecke naturbedingt nachlässt, musst du von einem sehr hohen kurzstreckenniveau kommen, um auf einem hohen langdistanzniveau zu enden.
schaut man sich die hawaiisieger an, haben fast alle (ausnahmen bestätigen die regel) auch irgendwelche erfolge auf der kurzdistanz vorzuweisen, vor allem, als diese noch windschattenfrei war.
also muss man dafür zunächst unglaublich hart, später unglaublich lang trainieren :-)
Helmut S
13.11.2012, 10:41
@NBer: Da is was dran. Lang kann halt jeder. Schnell nicht. Und lang und schnell können nur die Wenigsten ;)
captain hook
13.11.2012, 10:44
sehe ich ähnlich. ABER: um auf der LD "schnell" bzw vorn dabei zu sein, musst du VORHER richtig schnell gewesen sein.
Ja, da mag was drann sein, aber wieviele der LD Teilnehmer sind "vorne dabei" und benötigen damit die von dir beschriebene Eingangsvoraussetzung?
benjamin3011
13.11.2012, 11:13
Ja, da mag was drann sein, aber wieviele der LD Teilnehmer sind "vorne dabei" und benötigen damit die von dir beschriebene Eingangsvoraussetzung?
Naja, theoretisch braucht jeder diese Eingangsvoraussetzungen.
Bei den meisten spielt es sich halt auf nem anderen Niveau ab.
Der Großteil kotzt halt schon bei 1000er-Intervallen in 4min.
Das ist für dich ja lockeres Einlaufen.
Von daher ist wie du schon festgestellt hast, das Training vom Inhalt her recht einfach.
Bei vielen wird es aber anscheinend unnötig kompliziert gemacht.
Vielleicht auch weil die Bereitschaft zum Quälen fehlt?
Anstatt wirklich mal Intervalle auf der Bahn oder ner abgemessenen Strecke im Wald zu laufen, wird halt nen gemütlicher 5er/10er usw. gelaufen.
Zum anständigen Training gehört halt auch ne gewisse Quälerei dazu.
Hab heute auch noch leichten Muskelkater, weil wir am Samstag wieder mit Bahntraining angefangen haben. Und das nur von 10x100 :Lachen2:
Und wenn man mal seine GA1/GA2 Bereiche bestimmt hat, wird man feststellen dass nen lockerer 1,5h Dauerlauf im GA1/oberen GA1-Bereich nämlich nicht mehr soo locker ist, sondern schon durchaus harte Arbeit sein kann, je nach körperlichem Zustand.
Da aber jeder anders trainiert, wirkt es gerade für Anfänger oder Außenstehende recht kompliziert, weil man gar nicht weiß nach wem man sich richten soll.
Und wenn man sich dann noch die sogenannte Fachliteratur wie z.B. RunnersWorld holt, wird man noch mehr verwirrt, da es dort so tolle Versprechen gibt, wie: "Mit 3 Einheiten á 45min zur neuen Bestzeit"
So, einige Themen vermischt, aber egal :Cheese: :Cheese:
Der Normalo macht danach nie wieder Kniebeugen mit der Langhantel oder aber bucht ganz schnell 'nen Trainer. Du brauchst Hilfe!! ist für mich der Kern der Botschaft.
Des Videos? Oder des Themas?
....wird man feststellen dass nen lockerer 1,5h Dauerlauf im GA1/oberen GA1-Bereich nämlich nicht mehr soo locker ist, sondern schon durchaus harte Arbeit sein kann....
.... und genau das habe ich hier immer im Hinterkopf, wenn ich sowas lese!
Harte Arbeit!!!
Für wen? Für die Profis!
Für den Rest der Dreikampfszene ist und bleibt es ein
Hobby
benjamin3011
13.11.2012, 11:23
.... und genau das habe ich hier immer im Hinterkopf, wenn ich sowas lese!
Harte Arbeit!!!
Für wen? Für die Profis!
Für den Rest der Dreikampfszene ist und bleibt es ein
Hobby
Darf man sich als Hobbysportler oder Breitensportler nicht im Training quälen?
schoppenhauer
13.11.2012, 11:27
Des Videos? Oder des Themas?
Des Videos natürlich. Erinnert mich alles - auch seine HP - an den Unternehmensberater-Spruch: "Wir lösen Ihnen Probleme, die sie ohne uns nicht hätten."
Darf man sich als Hobbysportler oder Breitensportler nicht im Training quälen?
Doch, aber man soll es nicht Arbeit nennen.
Denn mit Arbeit verdient man sich sein Geld, mit dem Hobby gibt man es wieder aus!
Für mich hat es hier nur manchmal den Anschein, das sich die Masse beim Hobby mehr quält, als an der Arbeit!
TheRunningNerd
13.11.2012, 11:40
Doch, aber man soll es nicht Arbeit nennen.
Denn mit Arbeit verdient man sich sein Geld, mit dem Hobby gibt man es wieder aus!
Für mich hat es hier nur manchmal den Anschein, das sich die Masse beim Hobby mehr quält, als an der Arbeit!
Word!
benjamin3011
13.11.2012, 11:47
Doch, aber man soll es nicht Arbeit nennen.
Denn mit Arbeit verdient man sich sein Geld, mit dem Hobby gibt man es wieder aus!
Für mich hat es hier nur manchmal den Anschein, das sich die Masse beim Hobby mehr quält, als an der Arbeit!
Kommt anscheinend auf die Arbeit drauf an.
Hab zum Glück einen Job der mir Spaß macht und es alles andere als Quälerei ist.
Duafüxin
13.11.2012, 11:59
Doch, aber man soll es nicht Arbeit nennen.
Denn mit Arbeit verdient man sich sein Geld, mit dem Hobby gibt man es wieder aus!
Für mich hat es hier nur manchmal den Anschein, das sich die Masse beim Hobby mehr quält, als an der Arbeit!
Ich quäl mich lieber beim Hobby als bei der Arbeit, da kann ich mir immer noch aussuchen ob mir grad nach quälen ist oder nicht. Die Arbeit plätschert so dahin und ab und zu lobt mich mal einer. Beim Sport lobt mich keiner, da verpufft nur meine Unausgelastetheit :)
Ach, und weil Dir bei der Arbeit die Quälerei fehlt biste Triathlet geworden? :Lachen2: 10 X 100 hab ich mal mit 17 gemacht - und hab hinterher gekotzt.
Ich denke nicht, dass Campi und Du so weit auseinander liegen. "Es gibt keine Abkürzungen" geht wohl auch in die Richtung. Dem Campi geht's wohl eher darum, dass es bei den Trias einige gibt, bei denen der Sport auf der Prio-Skala ganz oben steht.
benjamin3011
13.11.2012, 12:05
Ach, und weil Dir bei der Arbeit die Quälerei fehlt biste Triathlet geworden? :Lachen2: 10 X 100 hab ich mal mit 17 gemacht - und hab hinterher gekotzt.
Ich denke nicht, dass Campi und Du so weit auseinander liegen. "Es gibt keine Abkürzungen" geht wohl auch in die Richtung. Dem Campi geht's wohl eher darum, dass es bei den Trias einige gibt, bei denen der Sport auf der Prio-Skala ganz oben steht.
Hatte keine andere Wahl. Freundin hat mit 5 Jahren angefangen, ihr Vater ist Gründungsmitglied der Triathlon-Sparte im Verein und die Mutter ist auch fleißig dabei.
Wurde also quasi gezwungen :Cheese: :Cheese:
Ok, höhere Gewalt, da fehlt das Verschulden.
Hängt aber sicher auch vom Alter, von der Art der Arbeit und von der Art des Trainings ab.
Da ich kontinuierlich trainere seitdem ich Jugendlicher bin, kann ich das bei mir nicht bestätigen:)
Zu allen Zeiten war ich immer mal mehr oder weniger platt nach hartem Training. Ich kann zwar noch arbeiten, aber nicht mit der gleich Effeienz und Konzentration wie an Tagen wo ich nicht trainiere.
Megalodon
13.11.2012, 13:15
Für mich hat es hier nur manchmal den Anschein, das sich die Masse beim Hobby mehr quält, als an der Arbeit!
O-Ton eines mir bekannten LD-Triathleten:
"Mir geht mein Job am A... vorbei !"
Und das ist tatsächlich so und hat auch, soweit ich das erkennen kann, am Arbeitsplatz Konsequenzen.
Der lebte jahrelang mit der Illusion, Job, Familie und Training händeln zu können. Inzwischen ist seine Ehe gescheitert und er musste sich von dieser Lebenslüge der Vereinbarkeit von J-F-T verabschieden. Leider hat er die falschen Konsequenzen aus all dem geschlossen und hat sich komplett in die Triathlon-Welt verabschiedet. Und der einzige Grund, warum er überhaupt noch seinen Job hat ist der, dass er Beamter ist !
Wenn ich mir die kostenlosen LD Pläne hier so anschaue, dann denke ich mir: kompliziert ist das nicht, auch wenns modern ist.
Bloß: Der Familienvater mit Job hat dafür OHNE gewaltige Abstriche beim Familienleben und Job zu machen, garnicht die Zeit. Wobei das OK ist. Mich verwirrt eher, dass es Leute gibt, die behaupten, das ginge auch ohne Abstriche.
Helmut S
13.11.2012, 13:32
Wenn ich mir die kostenlosen LD Pläne hier so anschaue, dann denke ich mir: kompliziert ist das nicht, auch wenns modern ist.
Der Meinung bin ich auch. Solche Pläne einfach so "at a klick" zur Verfügung zu haben ist z.B. auch was, was eine enorme Verbesserung ist. Früher war es wohl viel "komplizierter" an solche Pläne zu kommen.
Der Punkt ist doch nur, was man dann daraus macht: Hobbysport oder "marketinggesteuerte Wissenschaft".
Ich quäl mich lieber beim Hobby als bei der Arbeit.........
So eine Einstellung kann und will ich nicht verstehen!
Dem Campi geht's wohl eher darum, dass es bei den Trias einige gibt, bei denen der Sport auf der Prio-Skala ganz oben steht.
So isses!
"Mir geht mein Job am A... vorbei !"
Das muß ne arme Sau sein!
Das denk ich eher vom Triathlon!
Aber das darf man ja hier nicht so laut sagen.
Denn sonst ist manch einer etwas pikiert!;)
Warum soll ich mich im Job quälen?
Da müsste ich schön blöd sein.
captain hook
13.11.2012, 16:06
So eine Einstellung kann und will ich nicht verstehen!
So isses!
Das muß ne arme Sau sein!
Das denk ich eher vom Triathlon!
Aber das darf man ja hier nicht so laut sagen.
Denn sonst ist manch einer etwas pikiert!;)
Und was genau ist nun der Punkt wo die Komplexität ins Spiel kommt?
Es soll sogar Leute geben, die machen das Ganze durch ihr fast schon krankhaftes von sich weisen jeglicher Ernsthaftigkeit viel komplizierter als es eigentlich sein müsste.
Und grade wenn es um Zeiteffizienz geht auf der ihr so rumhackt, ist ein Plan fast nicht zu schlagen. Planvolles Training schafft oft genug mehr in weniger Zeit und schafft dadurch mehr Freizeit und Luft für alles neben dem Sport. Eine konzentrierte, gesteuerte und sinnvolle Einheit bringt mehr als 3 andere die viel mehr Aufwand gefordert haben.
Der Zeiteinsatz oder die Ambitionen haben meiner Meinung nach nur indirekt was mit der Komplexität zu tun. Natürlich kann man sich bei "mehr" und "Ambitionen" gut verzetteln, aber das geht anders genauso.
Megalodon
13.11.2012, 16:29
Und grade wenn es um Zeiteffizienz geht auf der ihr so rumhackt, ist ein Plan fast nicht zu schlagen.
Leute, die auch anderweitig noch eingespannt sind, können einem Plan nur bedingt folgen. Da bleibt dann die Frage, welchen Sinn er noch hat, wenn sowieso 1/3 der Einheiten wegfallen oder verschoben werden müssen ?
Und das ist bei mir Fakt! Ein Drittel der von mir selbst geplanten Einheiten können NICHT stattfinden.
Aktuelles Beispiel von gestern:
Kind:
Unfall, Krankenhaus und ein aufgelöste Frau zuhause. Da kannst du nicht einfach zum Joggen abhauen, da musste Du präsent sein und dich kümmern.
Spülmaschine: letzte Woche
Da kommst du heim und das erste was du hörst ist, das das Ding kaputt ist. Nein, das Schwimmtraining ist gestrichen. Da liegst Du in der Küche und versuchst das Teil zu reparieren (was nicht geklappt hat).
Zwischendrin muss der Hund zum Tierarzt, dem Kumpel beim Umzug geholfen werden, dann geht die Verhandlung ewig lang usw. usw .... Und wenn dann mal nichts ist, hast du eine Erkältung weil deine Familienmitgleider sich in wechselnder Reihenfolge fröhlich als Viren-Hub verhalten.
Wenn man da Training wichtig nimmt, kommt extremer Stress auf. Dann wirds wirklich kompliziert.
Ich bin frustriert!
Planvolles Training schafft oft genug mehr in weniger Zeit und schafft dadurch mehr Freizeit und Luft für alles neben dem Sport.
Oder man kann mit der gewonnenen Zeit noch mehr trainieren, was viele dann tun und schliddern dann mal ganz flockig in Richtung burnout!
Aktuelles Beispiel von gestern:
Kind:
Unfall, Krankenhaus und ein aufgelöste Frau zuhause. Da kannst du nicht einfach zum Joggen abhauen, da musste Du präsent sein und dich kümmern.
Spülmaschine: letzte Woche
Da kommst du heim und das erste was du hörst ist, das das Ding kaputt ist. Nein, das Schwimmtraining ist gestrichen. Da liegst Du in der Küche und versuchst das Teil zu reparieren (was nicht geklappt hat).
Zwischendrin muss der Hund zum Tierarzt, dem Kumpel beim Umzug geholfen werden, dann geht die Verhandlung ewig lang usw. usw .... Und wenn dann mal nichts ist, hast du eine Erkältung weil deine Familienmitgleider sich in wechselnder Reihenfolge fröhlich als Viren-Hub verhalten.
Wenn man da Training wichtig nimmt, kommt extremer Stress auf. Dann wirds wirklich kompliziert.
Ich bin frustriert!
Tja, das mein ich!
Das ist das wahre Leben!
Da gibts dann aber welche die trotzdem trainieren gehen!
Frust ist da aber auch nicht angebracht!
captain hook
13.11.2012, 17:01
Leute, die auch anderweitig noch eingespannt sind, können einem Plan nur bedingt folgen. Da bleibt dann die Frage, welchen Sinn er noch hat, wenn sowieso 1/3 der Einheiten wegfallen oder verschoben werden müssen ?
Und das ist bei mir Fakt! Ein Drittel der von mir selbst geplanten Einheiten können NICHT stattfinden.
Aktuelles Beispiel von gestern:
Kind:
Unfall, Krankenhaus und ein aufgelöste Frau zuhause. Da kannst du nicht einfach zum Joggen abhauen, da musste Du präsent sein und dich kümmern.
Spülmaschine: letzte Woche
Da kommst du heim und das erste was du hörst ist, das das Ding kaputt ist. Nein, das Schwimmtraining ist gestrichen. Da liegst Du in der Küche und versuchst das Teil zu reparieren (was nicht geklappt hat).
Zwischendrin muss der Hund zum Tierarzt, dem Kumpel beim Umzug geholfen werden, dann geht die Verhandlung ewig lang usw. usw .... Und wenn dann mal nichts ist, hast du eine Erkältung weil deine Familienmitgleider sich in wechselnder Reihenfolge fröhlich als Viren-Hub verhalten.
Wenn man da Training wichtig nimmt, kommt extremer Stress auf. Dann wirds wirklich kompliziert.
Ich bin frustriert!
Dann kommt man vielleicht an nen Punkt wo man sich überlegen muss, was geht und was nicht geht und wie man es anstellen will. Dann muss man halt für jede Einheit direkt wenn sie denn drann ist (weils grade passt) überlegen wie man sich fühlt und was jetzt zu diesem Zeitpunkt vielleicht grade das Beste ist. Um so wichtiger, dass man auf Schnickschnack verzichtet und sich an den einfachen, unkomplizierten Dingen orientiert. Wenn man vorher immernoch drei Kopfstände machen soll, drei Runden Rückwärtshüpfen und nen bischen Balancieren aufm Seil, ist das Zeitfenster vielleicht schon wieder zu und die eigentliche Einheit fürn Eimer.
Ironmanfranky63
13.11.2012, 18:13
Oder man kann mit der gewonnenen Zeit noch mehr trainieren, was viele dann tun und schliddern dann mal ganz flockig in Richtung burnout!
Tja, das mein ich!
Das ist das wahre Leben!
Da gibts dann aber welche die trotzdem trainieren gehen!
Frust ist da aber auch nicht angebracht!
Das wahre Leben ist auch das für den Tria einige ihre Partnerin extrem vernachlässigen.
Als wir im Sommer bei einer Geburtstagsparty eines guten Bekannten waren liess doch die Frau von ihm zu später , sie hatte schon mächtig Alkohol im Blut, einen gucken als sie doch sagte das mit ihm sex. gesehen eh nicht mehr so viel ist weil er immer fix und fertig ist vom vielen Training.:Nee: :Nee:
Er war übrigens bei einem Sprinttria an dem wir beide teilgeommen hatten ziemlich vorn dabei, 5. glaube ich.
Zeitpunkt heute, sie hat jetzt ne eigene Wohnung:Nee: :Nee:
Was hat er nun davon , nichts! Keiner da der sich mit ihm freut.
Das wahre Leben ist auch das für den Tria einige ihre Partnerin extrem vernachlässigen.
Als wir im Sommer bei einer Geburtstagsparty eines guten Bekannten waren liess doch die Frau von ihm zu später , sie hatte schon mächtig Alkohol im Blut, einen gucken als sie doch sagte das mit ihm sex. gesehen eh nicht mehr so viel ist weil er immer fix und fertig ist vom vielen Training.:Nee: :Nee:
Er war übrigens bei einem Sprinttria an dem wir beide teilgeommen hatten ziemlich vorn dabei, 5. glaube ich.
Zeitpunkt heute, sie hat jetzt ne eigene Wohnung:Nee: :Nee:
Was hat er nun davon , nichts! Keiner da der sich mit ihm freut.
Wäre mal interessant nachzufragen, ob die Scheidungsrate bei Triathleten höher liegt, als bei anderen Sportarten!
Also mal im Ernst, bevor der Sex darunter leidet, lass ich lieber einige Trainingseinheiten sausen, oder aber man macht das zwischenmenschliche vor dem Training!:Cheese:
Aber für nen 5. Gesamtplatz bei nem Sprinttria lohnt sich das Ganze allemal nicht!
Megalodon
14.11.2012, 10:24
Ich glaube, dass einige im Triathlonsport etwas finden, dass ihnen im Berufs- und Privatleben verwehrt bleibt. Ich denke, das dürfte schon in Richtung Anerkennung und Aufmerksamkeit gehen, aber sich auch um Freiheit und Selbstbestimmung drehen. Das wäre eine Begründung für die totale Fokussierung auf diesen Sport und das sich Verlieren in ihm. Wenn es nicht sogar soweit geht, dass gedopt wird.
Man darf dabei nicht vergessen: Anerkennung und Aufmerksamkeit sind eine der wichtigsten Antriebe für menschliches Handeln überhaupt.
Schauen wir uns doch mal das Forum an. Warum wohl gibts soviele Trainings-Blogs? Warum wohl wird jede Hawaii-Quali und jedes Finish dort meistens ausführlich dargestellt? Um Aufmersamkeit zu erregen und Anerkennung zu ernten. Und genau das lässt man diesen Leuten auch zukommen. Oder gibts hier irgendjemanden der in Kona die Ziellinie passiert hat und hier nicht darüber berichtet hat ?
Deren Wort hat hier auch ein gewisses Gewicht.
Wenn ich hier was zum Training sage, interessiert das kein Schwein, weil ich als KDler sowie so nur sowas wie ein Möchtegern Triathlet bin.
Und das, obwohl ich seit Jahrzehnten Ausdauersport betreibe !
Aber mich stört das nicht. Es ist wie es ist. Ich kann damit leben.
captain hook
14.11.2012, 10:29
Kann mal jemand den Bezug herstellen zwischen der Aufwand- und Wichtigkeitsdiskussion und deren Auswirkungen auf die Kompliziertheit?
Helmut S
14.11.2012, 10:36
Kann mal jemand den Bezug herstellen zwischen der Aufwand- und Wichtigkeitsdiskussion und deren Auswirkungen auf die Kompliziertheit?
Vielleicht weil das ein Grund sein kann, dass man die Dinge verkompliziert? Vielleicht als "Selbstschutz", weil man nicht akzeptieren will, dass man etwas an sich recht einfaches so dermaßen überhöht? Keine Ahnung - nur ein Erklärungsversuch.
Ansonsten: Threads driften nach einer gewissen Zeit immer ab :Cheese:
Kann mal jemand den Bezug herstellen zwischen der Aufwand- und Wichtigkeitsdiskussion und deren Auswirkungen auf die Kompliziertheit? meine Erfahrung ist das mit ansteigendem Aufwand (vor allem bei LD) die Komplexität eher abnimmt.
Kann mal jemand den Bezug herstellen zwischen der Aufwand- und Wichtigkeitsdiskussion und deren Auswirkungen auf die Kompliziertheit?Das ist mir zu kompliziert :Cheese:
Im Ernst: Je komplizierter etwas ist, desto mehr Fähigkeiten bescheinigt man im Regelfall demjenigen, der dieses etwas ausführt. Außerdem assoziieren viele Menschen mit dem Wort kompliziert automatisch etwas langwieriges.
Vielleicht mag man auch nicht so viel Zeit verbringen, mit etwas was im Grunde genommen ganz einfach ist oder sein kann. Je komplizierter man es macht, umso mehr hat man eine Begründung (auch vielleicht für sich selber) dafür, dass man so viel Zeit investiert.
Wenn ich über Jahre jeden Tag 2 Stunden oder mehr, z.B. mit puzzeln verbringen würde, würden die Leute irgendwann sagen, der hat ne Macke. Vermutlich hätten sie sogar Recht. :Cheese:
TheRunningNerd
14.11.2012, 11:43
Wenn ich über Jahre jeden Tag 2 Stunden oder mehr, z.B. mit puzzeln verbringen würde, würden die Leute irgendwann sagen, der hat ne Macke. Vermutlich hätten sie sogar Recht. :Cheese:
So what? Besser Macke und Spaß dabei als scheintot.
Lustig, das es immer zu solchen Reaktionen kommt, wenn jemand ein Hobby das ihm was bedeutet. Interessanterweise sagt aber keiner "der hat ne Macke", wenn jemand 2h am Tag *passiv* vor der Glotze hängt.
MatthiasR
14.11.2012, 12:02
Oder gibts hier irgendjemanden der in Kona die Ziellinie passiert hat und hier nicht darüber berichtet hat ?
Ja!
Gruß Matthias (Nein, nicht ich ;) )
So what? Besser Macke und Spaß dabei als scheintot.
Lustig, das es immer zu solchen Reaktionen kommt, wenn jemand ein Hobby das ihm was bedeutet. Interessanterweise sagt aber keiner "der hat ne Macke", wenn jemand 2h am Tag *passiv* vor der Glotze hängt.Sehe ich auch so. Ich stehe zu meinen Macken. :Cheese: ;)
Die Verweildauer vor der Verblödungskiste hat 2011 sogar neue Rekordhöhen erreicht. Durchschnittlich verbringt der Deutsche ca. 225 Minuten vor dem Kasten :Maso:
Kann mal jemand den Bezug herstellen zwischen der Aufwand- und Wichtigkeitsdiskussion und deren Auswirkungen auf die Kompliziertheit?
Bin mir nicht sicher zu verstehen, was du damit meinst. Gibt es denn einen Bezug? Ich probiers mal.
Aufwandsdiskussion, da geht es darum wer wieviel Zeit in den Sport steckt und stecken kann, meistens begleitet von Beschreibung der Lebensumstände und Rechtfertigungen wie "mehr ist nicht drin", wohlgemerkt zeitlich und nicht weil man nicht mag oder regenerieren kann.
Wird Training vielleicht durch Zeit-Constraints kompliziert, weil man halt nicht das "optimale Training" machen will, sondern das "optimale Training mit x Wochenstunden"? Dann stelle ich oft die Angst fest, ein anderer könnte mit weniger Training besser sein. Das scheint irgendwie ganz schlimm zu sein, denn der andere trainiert dann vermeintlich irgendwie "besser". Die naheliegende Erkärung wäre natürlich mehr Talent beim Anderen, das sieht man aber wohl nicht. Der Schluss daraus wäre dann auch wieder, das eigene Training irgendwie "besser" und damit meistens komplizierter zu machen.
Wichtigkeitsdiskussion, wer nimmt den Sport wie wichtig, und die einen wollen den anderen vorschreiben wie wichtig man den Sport (höchstens) nehmen darf. Kompliziertheit? Sehe keinen Bezug zur Kompliziertheit.
Dann fallen mir noch zwei Dinge ein, wo die Komplexität, die zusätzlichen Dinge, herkommen:
Erstens die Leute denen der Sport wichtig ist, die alles richtig machen wollen, auch zur Verletzungsvorbeugung, und dann eben denken sie verpassen was wenn sie nicht auch noch mit Barfußtrainern rückwärts über Kästen springen.
Dann hatten wir von Keko den Satz "Anerkennung im Sinne von Zugehörigkeit". Um sich jetzt speziell den Triathleten zugehörig zu fühlen, und nicht nur den biederen Läufern, Radfahrern und Schwimmern, braucht es vielleicht einfach das gewisse "Extra" im Sinne von Gadgets, oder besondere Übungen wie "Ich mach viel Stabi, für uns Triathleten ist das besonders wichtig...".
Alles Gedanken zur Diskussion.
Sehe ich auch so. Ich stehe zu meinen Macken. :Cheese: ;)
Die Verweildauer vor der Verblödungskiste hat 2011 sogar neue Rekordhöhen erreicht. Durchschnittlich verbringt der Deutsche ca. 225 Minuten vor dem Kasten :Maso:
Oh und ich habe den Schnitt sicher ganz fürchterlich gedrückt :Cheese: sonst läge die Zahl sicher noch höher. :cool:
captain hook
14.11.2012, 15:41
Bin mir nicht sicher zu verstehen, was du damit meinst. Gibt es denn einen Bezug?
Keine Ahnung, aber es es ist ja inzwischen ein Hauptbestandteil der Diskussion. Demzufolge müssen einige da ja einen erheblichen Zusammenhang sehen. :Huhu:
Keine Ahnung, aber es es ist ja inzwischen ein Hauptbestandteil der Diskussion.
Hab ich jetzt eine rhetorische Frage ausführlichst beantwortet? Oh mann :Traurig:
captain hook
15.11.2012, 09:29
Hab ich jetzt eine rhetorische Frage ausführlichst beantworter? Oh mann :Traurig:
Ne, so ganz rhetorisch war sie nicht. Mich interessiert tatsächlich wie man von kompliziert im Sinne von Trainingssteuerung und zahlreichem Beiwerk und Zusatzspielchen auf kompliziert im Sinne auf allgemeine Lebensumstände und Zeitmanagement kommt. Klar ist das in einer trainingszeitintensiven Sportart ein Thema, aber das ist ja grundsätzlich vorhanden, egal, ob man innerhalb der Zeit die man zum Trainieren hat nun zusätzlich auch noch vieles durcheinanderwürfelt und sich verstrickt.
benjamin3011
15.11.2012, 09:35
Viele, mich eingeschlossen, wollten einfach mal über die allgemeinen Randbedingungen die der Triathlon mit sich bringt rumjammern :Lachen2: :Lachen2:
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.