Vollständige Version anzeigen : Was können wir vom Hawaii- Sieger 2012 "Pete Jacobs" für´s Training lernen...?
Wurstblinker
17.10.2012, 19:59
Nach einigen sympathischen Interview´s und gelesenen Artikel´n zu Pete Jacobs frage ich mich, was hat der Hawaii Sieger besser gemacht als die Anderen?
Ich hörte von Arne in der Hawaii-Nacht von Lauftraining auf dem Laufband für eine Saison...aus anderen Quellen das 2 Tage Radfahren hintereinander und jeweils mehr als 100 km, mag er gar nicht und scheint es auch nicht zu machen...
Hmmm, was ist dran an dieser Lockerheit? Es scheint mir aber schon so, dass Pete Jacobs einiges anders macht als die anderen Profis. Oder ist es sein überragendes Talent?
Ich glaube ja immer noch, 20% Talent und 80% harter Trainigsfleiß....:)
Was sagt Ihr dazu?
Dazu hat er gesagt das er triathlet ist weil er kein bock auf mehr wie 3x Schwimmen die woche hat und zu weich war 5x die woche in Frühschwimmen zu gehen.
Hmmm, was ist dran an dieser Lockerheit?
Dass es vielleicht genau das ist? Kenne ich zumindest von mir, mit der Einstellung und einfach der Begeisterung für den Sport trainiere ich mehr und härter als wenn ich einfach nur verbissen irgendeinen Plan heruntertrainiere.
Dazu kommt natürlich auch eine unglaubliche Motivation wenn man im Wettkampf merkt "es läuft", er war ja ab km 10 in Führung mit halbwegs komfortablem Vorsprung wo er sich in Ruhe Verpflegen konnte, kein Risiko eingehen musste zu überzocken, ... besser konnte es für ihn vermutlich gar nicht laufen.
Ich glaube er war in dem Rnnen einfach der, der eine solide Leistung ohne Schwächen abliefern konnte und bei dem am Wenigsten schief gegangen ist. Bzgl. Training: Klar, jeder trainiert das, was für ihn am besten Wirkung zeigt. Heisst aber nicht, dass man Trainingeinheiten einfach nachmachen kann und so automatisch besser wird.
Thorsten
17.10.2012, 22:01
Da außer Chrissie Wellington niemand alle seine Rennen gewinnt, kann man ganz hervorragend ständig jemand anderem hinterlaufen, denn in dem Moment hat der ja wohl alles richtig gemacht ;).
Diesmal war halt Pete Jacobs an der Reihe ...
niksfiadi
17.10.2012, 22:06
Taperstrategie
EZFs im Vorfeld
Längere Vorbereitungszeit als die letzten Jahre
Beim Schwimmen einfach nachgeschwommen: "it was so Easy for me!"
Und einfach ne Menge Spass mit sich selbst an einem guten Tag haben, Dinge positiv annehmen und sich nicht zuviel Gedanken um die anderen machen...
(http://triathlon.competitor.com/2012/10/features/breakfast-with-bob-and-paul-kona-winner-pete-jacobs_64723)
Lg Nik
Jhonnyjumper
17.10.2012, 22:56
Jacobs - der Beweis, dass es um Trainingsqualität und nicht um Trainingsquantität geht. Da scheinbar niemand sonst so wenig zu machen scheint wie er, gehe ich davon aus, dass er genau die richtige individuelle Trainingsrezeptur für sich gefunden hat. Und ich bin mir sicher: die Kopie seiner Strategie führt bei anderen nicht zu gleichem oder ähnlichem Erfolg.
Ich hatte das Vergnuegen in Busselton mit Pete und einige Freunden Essen zu gehen (sehr netter normaler Typ, quasselt auch nicht dauernd von Triathlon obwohl wir fast nur Triathleten waren), einfach sympatisch und normal. Er war am naechsten Morgen mit uns Schwimmen, nee, stimmt gar nicht, ihm war's zu kalt, er stand auf dem Pier:Lachanfall: und hat ein paar Tips gegeben (die waren fuer mich als "im hinteren Mittelfeld schwimmend" nicht brauchbar:Lachen2: ). Er scheint einfach Spass an der Sache zu haben und wie schon gesagt wurde Qualitaet statt Quantitaet geht bei ihm voll auf. Er sagte auch, dass er aus seiner Verletztung gelernt haette nicht einfach immer nur zu "keulen" sondern auch mal auf den Koerper zu hoeren und weniger/nichts zu machen...
Ich glaube Pete Jacobs wuerde ueberall als der perfekt Schwiegersohn durchgehen, mir waere er ein bisschen zu nett;) ...
Klugschnacker
18.10.2012, 09:09
Da es in diesem Thread darum gehen soll, was wir Agegrouper (und nicht die Profis) vom frischgebackenen Hawaiisieger lernen können: Fallt nicht auf die Vermutung rein, der Trainingsumfang sei nicht wichtig. Denn wir Amateure befinden uns fast in allen Fällen in einem Bereich, in dem man durch die Erhöhung der Trainingsumfänge sehr zuverlässig bessere Wettkampfergebnisse bekommt.
Wer schon länger auf der Langstrecke trainiert, kommt erst bei 25-28 Wochenstunden an eine Grenze, jenseits derer man durch eine weitere Erhöhung der Umfänge nicht besser wird, sondern je nach Einzelfall durch eine Verbesserung er Grundschnelligkeiten.
Grüße,
Arne
ArminAtz
18.10.2012, 09:19
Wer schon länger auf der Langstrecke trainiert, kommt erst bei 25-28 Wochenstunden an eine Grenze, jenseits derer man durch eine weitere Erhöhung der Umfänge nicht besser wird, sondern je nach Einzelfall durch eine Verbesserung er Grundschnelligkeiten.
Grüße,
Arne
Da man als Berufstätiger jedoch keine 25-28 Stunden in das Training investieren kann, stellt sich sehrwohl die Frage, ob es nicht durch viel weniger, genauso geht.
Da man als Berufstätiger jedoch keine 25-28 Stunden in das Training investieren kann, stellt sich sehrwohl die Frage, ob es nicht durch viel weniger, genauso geht.
es geht.......................aber nicht genauso
niksfiadi
18.10.2012, 09:24
Ich glaube es geht nicht um ein grundsätzlich "Weniger dafür wertvoller". Sondern einfach um den Mut, mal was zu streichen, wenn man das Gefühl hat, dass es zuviel wird und nix mehr bringt.
Du hast aber sicherlich recht, Arne. Irgendwer hat in seiner Signatur (ich glaub Duafüxin) stehen: Wer Vollzeit arbeitet kann gar nicht zuviel trainieren.
Aber als Familienväter und-mütter mit teilweise durchwegs fordernden und stressigen Jobs kommt man wohl auch mal an den Punkt, wo selbst bei unseren geringen Trainingspensen der Overallstress-Score (;) ) einfach zu viel wird und so manches Training entweder nicht in der gesollten Qualität stattfindet oder das Fass zum überlaufen bringt. Ich spür das gerade in der Build-Phase, wo jede einzelne Einheit ihren Wert hat. Solange alles im Grundlagenbereich stattfinden ists leichter (da ist dann ja auch meist noch genug Zeit um sich von Trainingsübermut zu erholen)
Es geht ihm glaub ich um die Balance, für uns Liebhaber genauso wie für den Profitriathleten.
Nik
Ich spür das gerade in der Build-Phase
OT: wofür buildest du dich gerade?
Da es in diesem Thread darum gehen soll, was wir Agegrouper (und nicht die Profis) vom frischgebackenen Hawaiisieger lernen können: Fallt nicht auf die Vermutung rein, der Trainingsumfang sei nicht wichtig. Denn wir Amateure befinden uns fast in allen Fällen in einem Bereich, in dem man durch die Erhöhung der Trainingsumfänge sehr zuverlässig bessere Wettkampfergebnisse bekommt.
Wer schon länger auf der Langstrecke trainiert, kommt erst bei 25-28 Wochenstunden an eine Grenze, jenseits derer man durch eine weitere Erhöhung der Umfänge nicht besser wird, sondern je nach Einzelfall durch eine Verbesserung er Grundschnelligkeiten.
Grüße,
Arne
D.h. du willst erst alle 25-28h trainieren lassen und dann auf die Qualität schauen? ;) An einen gewissen Umfang kommt man beim Ausdauersport zwangsläufig nicht vorbei, das liegt an der Natur der Sache. Aber im Prinzip kann man von seinen Aussagen schon lernen und sie auch im Kleinen umsetzen versuchen.
Klugschnacker
18.10.2012, 09:30
Trotzdem ist das Motto "weniger ist mehr" bei AK-Athleten auf der Langdistanz in fast allen Fällen falsch. Weniger ist weniger, mehr ist mehr.
Wer nicht genug Zeit zum Training hat, und das dürfte für fast alle von uns gelten, muss sich freilich fragen, wie man mit dem Defizit an Kilometern am besten umgeht.
Grüße,
Arne
Trotzdem ist das Motto "weniger ist mehr" bei AK-Athleten auf der Langdistanz in fast allen Fällen falsch. Weniger ist weniger, mehr ist mehr.
Also angenommen ich trainiere normerweise 10h die Woche und steigere auf 20, dann habe ich wahrscheinlich einen größeren Leistungszuwachs, als wenn ich bei 10 bleibe und an der Qualität drehe. Wenn ich aber bei 10 bleiben muss, lohnt sich schon ein Blick auf die Qualität.
Klugschnacker
18.10.2012, 09:37
An einen gewissen Umfang kommt man beim Ausdauersport zwangsläufig nicht vorbei, das liegt an der Natur der Sache.
Ein historisches Zitat! :liebe053:
Aber im Prinzip kann man von seinen Aussagen schon lernen und sie auch im Kleinen umsetzen versuchen.
Eben nicht. Jacobs Ausdauer hat ein Niveau, auf dem sich weitere Verbesserungen seiner LD-Leistung erst dann einstellen, wenn er sich in seiner Grundschnelligkeit verbessert. Also verschiebt er seine Keysessions mehr auf die intensiven Einheiten. Dafür benötigt er dann auch mal etwas mehr Regeneration. Trotzdem bleiben seine Wochenumfänge oberhalb des oben genannten kritischen Umfangs.
Ein AK-Athlet mit 12 oder 15 Wochenstunden wird den Marathon in einer Langdistanz nicht zwangsläufig schneller laufen, wenn er seine 10k-Bestzeit verbessert. Denn vor allem seine Ausdauerfähigkeiten richten darüber, was er von dieser Schnelligkeit nachher auf der Langdistanz umsetzen kann.
Grüße,
Arne
Klugschnacker
18.10.2012, 09:44
Also angenommen ich trainiere normerweise 10h die Woche und steigere auf 20, dann habe ich wahrscheinlich einen größeren Leistungszuwachs, als wenn ich bei 10 bleibe und an der Qualität drehe. Wenn ich aber bei 10 bleiben muss, lohnt sich schon ein Blick auf die Qualität.
10 Wochenstunden ist für die Langdistanz derart wenig, dass es schon wieder als Spezialfall zu betrachten ist. Man bekommt in dieser Zeit ja kaum die Keysessions für 3 Disziplinen unter. Hier kommt man IMO am besten mit einer Blockbildung weiter, um überhaupt LD-spezifische Reize setzen zu können (Schwimm-Laufblock, Radblock im Wechsel, dazu Krafttraining, evtl. HIIT wer’s verträgt).
Was man nicht übersehen darf: Die hohen Trainingsumfänge zielen auf eine Verbesserung des Fettstoffwechsels und eine Ökonomisierung beim Wettkampftempo, das im GA1-Bereich liegt. Das kann man nicht wirklich ersetzen durch kürzere, dafür aber intensive Trainingsformen, die schwerpunktmäßig den KH-Stoffwechsel trainieren.
Grüße,
Arne
nabenschalter
18.10.2012, 09:49
Mensch Arne,
nimm mir doch nicht alle Illusionen. Mit Umfängen hab ich's nicht geschaft und mit Qualität soll's auch nicht gehen...
Gruß vom ehemals "schnellen alten Sack"
Nabenschalter
niksfiadi
18.10.2012, 09:53
OT: wofür buildest du dich gerade?
Ich mach einfach NUR Build, weil für das Grundlagenherumgekrieche hab ich einfach keine Zeit. :Cheese:
Nein. Ich meinte mit "gerade" in "eben dieser" Phase, also je nach Grundlage 14-6 Wochen vor den wichtigen WKs.
Und wenn wir schon von Phasen reden. @Arne: sollten wir da nicht unterscheiden, wann die Qualität für den Durchschnitts-AKler dann doch mehr Bedeutung erhält und wann die Quantität?
Nik
Grundsätzlich lehne ich Pauschalaussagen wie "mehr ist mehr" oder "weniger ist mehr" ab. Ja, es gibt ein paar Regeln, die es zu beachten gilt (Technik vor Schnelligkeit vor Kraft vor Ausdauer). Was mir viel entscheidender vorkommt, ist es, die für mich an diesem Tag für mein gewähltes Ziel am besten geeignete Trainingseinheit in maximal möglicher Qualität zu absolvieren.
Wieviele Einheiten werden nur aus dem Grund gemacht, weil sie im "Plan" stehen? Ohne Rücksicht auf Verluste, die sich dann irgendwann in fehlender geistiger (oder wenns besser gefällt, mentaler) Frische und Stärke zurück melden und genau dann, wenn mann es am wenigsten brauchen kann, im Wettkampf. Wie oft hört man nach einem wenig bis nicht zufriedenstellenden Wettkampf, ich war müde im Kopf?
Ja, ich denke eine gewiße Trainingsmotivation ist unabdingbar, aber unreflektiertes km-Schrubben bringt gerade die AK-Athleten nur halb ins Ziel.
Ausdauerjunkie
18.10.2012, 09:57
10 Wochenstunden ist für die Langdistanz derart wenig, dass es schon wieder als Spezialfall zu betrachten ist. Man bekommt in dieser Zeit ja kaum die Keysessions für 3 Disziplinen unter. Hier kommt man IMO am besten mit einer Blockbildung weiter, um überhaupt LD-spezifische Reize setzen zu können (Schwimm-Laufblock, Radblock im Wechsel, dazu Krafttraining, evtl. HIIT wer’s verträgt).
Was man nicht übersehen darf: Die hohen Trainingsumfänge zielen auf eine Verbesserung des Fettstoffwechsels und eine Ökonomisierung beim Wettkampftempo, das im GA1-Bereich liegt. Das kann man nicht wirklich ersetzen durch kürzere, dafür aber intensive Trainingsformen, die schwerpunktmäßig den KH-Stoffwechsel trainieren.
Grüße,
Arne
Hol dir doch "locker baumeln" ins Studio - denn ihm reichen ja die angesprochenen 10h locker nach Hawaii! ;)
Klugschnacker
18.10.2012, 09:59
Hol dir doch "locker baumeln" ins Studio - denn ihm reichen ja die angesprochenen 10h locker nach Hawaii! ;)
Um das geht es nicht. Es geht um die Frage, wie man besser wird.
Wolfgang L.
18.10.2012, 10:02
Hallo,
also können wir von Pete Jacobs für das Training eigentlich nur die Lockerheit lernen.
Das finde ich ja auch gar nicht so schlecht.
Es klingt halt immer verlockend für uns zeitgestresste Altersklassen Sportler, wenn einer Hawaii gewinnt und angeblich wenig trainiert.
Andererseits ist es für uns ja auch nicht richtig einfach nur Grundlage zu trainieren.
Aber es leuchtet sogar mir ein, wenn ich die Grundlage nicht habe kann ich die Geschwindigkeit nicht durchhalten.
Auch bei 10 Stunden pro Woche (ja ist wirklich wenig) muss ich ab und an mal schnell laufen, schwimme und radfahren.
Sonst bewege ich mich doch immer nur in meinem Trott und es passiert gar nix ausser das ich die Grundlagenausdauer aufbaue. Oder?
Ein anderes berümtes Zitat sagt doch "wer stagniert verliert"
In meiner knapp bemessenen Zeit muss ich ganz besonders auf die Qualität achten. Das bedeutet im Training auch sich nicht selbst zu belügen.
Ich denke da an die Radausfahrt in der Gruppe oder das Schwimmtraining.
Wenn ich z.B. 4 Stunden im Windschatten rumfahre oder nur mit Paddles und Badboje unterwegs bin werde ich mich nicht so sehr verbessern als wenn ich vorne fahre und viel Technik schwimme.
Und diese halbherzigen Trainingseinheiten kennen wir doch alle.
Viele Grüße
Wolfgang
Klugschnacker
18.10.2012, 10:05
Ohne jetzt auf lockerbaumeln Bezug zu nehmen: Meistens stellt man bei Leuten, die mit sehr wenig Training sehr gute Ergebnisse erzielen, fest, dass sie das ein- oder andere Trainingslager nicht mit einrechnen, die faule Zeit der Offseason mit einbeziehen, Stundenzahlen schönrechnen, die "locker geschaffte Quali" mit Müh und Not und viel Glück erreicht haben, viele Lebenskilometer haben, großes Talent haben, im Rennen gelutscht haben.
Wunder sind selten.
Grüße,
Arne
Hol dir doch "locker baumeln" ins Studio - denn ihm reichen ja die angesprochenen 10h locker nach Hawaii!
der zudem zwischendrin ständig verletzt ist/war, ein Reizthema - sicher nicht nur für mich.
Mit 1x Schwimmen, 2x Laufen und 2x Radeln pro Woche im Schnitt schafft es keiner nach Hawaii, niemals.
Ich bin 100% bei Arne:
Miles make Champions
Natürlich darf die Qualität nicht fehlen aber ohne Umfang keine Qualität, weil man diese nämlich gar nicht verkraften würde.
In diesem Forum gibt es ca. 9000 registrierte Nutzer, ich wette dass höchstens 0,5% zu denen gehören, die mit 10h Umfang eine Langdistanz unter 10h schaffen.
Von den 0,5% haben wahrscheinlich 90% eine sportliche Vergangenheit im Ausdauerbereich, der Rest hat Talent (oder Glück oder beides)
Jhonnyjumper
18.10.2012, 10:16
Jacobs Ausdauer hat ein Niveau, auf dem sich weitere Verbesserungen seiner LD-Leistung erst dann einstellen, wenn er sich in seiner Grundschnelligkeit verbessert. Also verschiebt er seine Keysessions mehr auf die intensiven Einheiten. Dafür benötigt er dann auch mal etwas mehr Regeneration. Trotzdem bleiben seine Wochenumfänge oberhalb des oben genannten kritischen Umfangs.
Ist es tatsächlich so, dass Jacobs die Quantität zu Gunsten der Intensität verschiebt?
Unter Trainingsqualität wird ja vor allem das verstanden, was niksfiadi auch schon angedeutet hat: eine individuell sinnvolle Balance aus Be- und Entlastung. Klingt banal, ist es aber nicht, weil jeder etwas anders tickt und es deshalb selten eine passende allgemeingültige Rezeptur gibt, wie ja am Beispiel Jacobs deutlich wird. Natürlich, das versteht sich von selbst, sind gewisse Umfänge absolut erforderlich. Aber wer weiß, bis zu welchem allgemeingültigen Maß. Es gibt z.B Studien im Nachwuchsleistungssport, die belegen, dass höhere Umfänge nicht zwangsläufig korrelieren mit Erfolgen. Im Vergleich international erfolgreicher Athleten mit national erfolgreichen Athleten wurde sogar festgestellt, dass die international erfolgreichen Athleten lediglich im Kompensationsbereich höhere Umfänge machen (was andererseits auch auf mehr Intensitäten hindeuten könnte).
Ich finde, dass gerade wir von Jacobs lernen können. Aber nicht im Sinne von "der macht weniger als die anderen, also mach ich das jetzt auch", sondern Im Sinne von: "Versuch Dein individuell stimmiges Trainingsrezept zu finden, was zu Dir am besten passt und mit dem Du mit Deinen Ressourcen am schnellsten wirst". Es ist eine Aufforderung weiter zu experimentieren.
Grüße,
J.
Auch bei 10 Stunden pro Woche (ja ist wirklich wenig) muss ich ab und an mal schnell laufen, schwimme und radfahren.
Sonst bewege ich mich doch immer nur in meinem Trott und es passiert gar nix ausser das ich die Grundlagenausdauer aufbaue. Oder?.......
die frage ist, was "schnell" meint, und was "trott" bedeutet. wer konsequnt an der aeroben schwelle arbeitet, spricht versucht seinen steady state immer höher rauszuschieben, der kommt auch ohne richtige ballereinheiten gut voran. allerdings sollte man sich dann klarmachen, dass das arbeiten an der aeroben schwelle alles andere als "trott" ist, obwohl es noch grundlagenausdauertraining ist. mal als beispiel.....sehr gute triathleten (die idealerweise dafür von der kurzstrecke kommen), haben sicherlich aerobe laufschwellen um die 5m/s. sprich die können im training geschwindigkeiten bis zu 18km/h laufen, ohne sich zu überanstrengen oder den steady state zu verlassen. aber da redet siciherlich kaum jemand von "trott".
in meiner konsequentsten trainingsphase, die mehr oder weniger ohne intervalle oder tempoläufe stattfand, konnte ich meine aerobe schwelle innerhalb eines halben jahres von 4,15m/s auf 4,45m/s hochdrücken. allerdings eben immer hart an der aeroben schwelle und im übergangsbereich gearbeitet, also im training kaum mal langsamer gewesen, als marathonwettkampftempo.
....... oder nur mit Paddles und Badboje unterwegs bin werde ich mich nicht so sehr verbessern als wenn ich ....... viel Technik schwimme.....
das kann man so pauschal auch nicht sagen. wenn man eine solide technik hat, muss man an anderen limitern arbeiten. dann bringt stundenlanges technikschwimmen nur noch marginale vorteile und ein investieren von trainingszeit zb in die spezifische schwimmkraft kann mehr bringen.
Hippoman
18.10.2012, 10:22
der zudem zwischendrin ständig verletzt ist/war, ein Reizthema - sicher nicht nur für mich.
Mit 1x Schwimmen, 2x Laufen und 2x Radeln pro Woche im Schnitt schafft es keiner nach Hawaii, niemals.
In diesem Forum gibt es ca. 9000 registrierte Nutzer, ich wette dass höchstens 0,5% zu denen gehören, die mit 10h Umfang eine Langdistanz unter 10h schaffen.
Von den 0,5% haben wahrscheinlich 90% eine sportliche Vergangenheit im Ausdauerbereich, der Rest hat Talent (oder Glück oder beides)
... wo wir bei den 0,5% wieder bei "LockerBaumeln" wären.
Der Mann sollte unbedingt ins Studio eingeladen werden...;)
Ich bin 100% bei Arne:
Miles make Champions
Natürlich darf die Qualität nicht fehlen aber ohne Umfang keine Qualität, weil man diese nämlich gar nicht verkraften würde.
Wenn du 30h trainierst und ich 10, dann komme ich nie an dich ran. Darüber muss man nicht reden. Aber wenn du 10h trainiert und ich 10, dann entscheidet die Qualität (Talent usw. mal vernachlässigt). Qualtät heisst ja nicht unbedingt höheres Tempo. Es kann auch das Gegenteil sein oder wie man das Training aufbaut usw.
Trotzdem ist das Motto "weniger ist mehr" bei AK-Athleten auf der Langdistanz in fast allen Fällen falsch. Weniger ist weniger, mehr ist mehr.
Leute, Arne hat es auch schon anders ausprobiert, also hoert lieber auf ihn und loest Euch von der Illusion, dass ein wenig auch reicht.
Und dafuer den Hawaiisieger als Beispiel zu nehmen ist unsinnig. Wenn der mal fuenfe gerade sein liess, dann kamen dabei halt 29 statt 32 Wochenstunden raus und eine der vier harten Einheiten wurde gestrichen. Es gibt halt auch unter Profis Typen die jeden Tag 6-8 Stunden runterspulen. Da kommt man sich mit ein bisschen weniger schon faul vor.
Aber wenn du 10h trainiert und ich 10, dann entscheidet die Qualität .
hab ich ja gar nicht bestritten
Wolfgang L.
18.10.2012, 10:32
die frage ist, was "schnell" meint, und was "trott" bedeutet. wer konsequnt an der aeroben schwelle arbeitet, spricht versucht seinen steady state immer höher rauszuschieben, der kommt auch ohne richtige ballereinheiten gut voran. allerdings sollte man sich dann klarmachen, dass das arbeiten an der aeroben schwelle alles andere als "trott" ist, obwohl es noch grundlagenausdauertraining ist. mal als beispiel.....sehr gute triathleten (die idealerweise dafür von der kurzstrecke kommen), haben sicherlich aerobe laufschwellen um die 5m/s. sprich die können im training geschwindigkeiten bis zu 18km/h laufen, ohne sich zu überanstrengen oder den steady state zu verlassen. aber da redet siciherlich kaum jemand von "trott".
in meiner konsequentsten trainingsphase, die mehr oder weniger ohne intervalle oder tempoläufe stattfand, konnte ich meine aerobe schwelle innerhalb eines halben jahres von 4,15m/s auf 4,45m/s hochdrücken. allerdings eben immer hart an der aeroben schwelle und im übergangsbereich gearbeitet, also im training kaum mal langsamer gewesen, als marathonwettkampftempo.
das kann man so pauschal auch nicht sagen. wenn man eine solide technik hat, muss man an anderen limitern arbeiten. dann bringt stundenlanges technikschwimmen nur noch marginale vorteile und ein investieren von trainingszeit zb in die spezifische schwimmkraft kann mehr bringen.
das ich mich etwas pauschal ausgedrückt habe ist mir schon klar.
:)
Darauf läuft es ja hinaus: Sich selbst richtig einzuschätzen und dann auch dementsprechend zu trainieren.
Experimentieren ist da nicht ausgeschlossen.
Ich weiß nicht wie ich es besser ausdrücken soll.
Ich weiß nur, wenn ich halbherzig mein Training abliefere werde ich nicht besser.
Nach Pete Jacobs schaue ich weniger, aber nach den Leuten im Verein die einen (oder 3-4) Ticken schneller sind, da schaue ich mal wie oft die was so machen.
Grüße
Wolfgang
hab ich ja gar nicht bestritten
Es kann halt nicht jeder einfach so mal die Umfänge steigern. Daher ist für den Normalo ein Blick auf die Qualität schon interessant.
Es kann halt nicht jeder einfach so mal die Umfänge steigern
hab Urlaub heute und schraube an der Quantität......
hab Urlaub heute und schraube an der Quantität......
Doch nix Off-Season? ;)
brunnerkuenzler
18.10.2012, 11:01
Ich bin ein grosser Fan von "Weniger ist manchmal mehr" oder "Quantität vor Qualität".
Ich habe damit mit meiner begrenzt verfügbaren Zeit in den letzten 10 Jahre mehr erreicht, als nur mit Quantität.
Ich denke, 20h pro Woche in einem zu langsamen Grundtempo herumeiern bringt weniger, als 10h im richtigen Grundtempo. Genau da sehe ich die Schwierigkeit von uns Amateuren ohne teure Personaltrainer das richtige Grundtempo zu finden. Da muss man über längere Zeit mal was riskieren und schauen, ob man das Grundtempo auch über eine längere Zeit verkraftet. Da kann schon mal eine ganze Saison draufgehen.
niksfiadi
18.10.2012, 12:01
Ich bin 100% bei Arne
Natürlich. Aaaaber... Bei viele Agies existiert die Option mal 15 statt 10 Stunden trainieren nicht. Das Zeitfenster ist fest, keine Variable.
Darum die eigentliche Frage: macht es nun in den 10h mehr Sinn 35 Schnitt statt 30 Schnitt zu fahren?
Miles make Champions
Mehr Tempo sind im selben Zeitabschnitt mehr km.
Viell ist das alles auch so individuell wie die Innenfarbe von Unterhosen...
Aber OT.
Nik
Genau...das wird mir bei einem langen Lauf richtig bewusst, wenn ich es mit einem Profi vergleiche. Wenn ich z.B. meinen 3 Std. Lauf sagen wir mal im 5er Schnitt machen würde, hätte der Profi ja weit mehr als die Marathonstrecke hinter sich gebracht (in seinem Tempo). Ich glaube das machen die wenigsten. Und somit machen einige evtl. Ihren langen Lauf nur in 2 oder 2,5 Std.?!
Beim radeln könnte es ja ähnlich sein?! Obwohl es da ja nicht so auf die Gelenke geht...
Mehr Tempo sind im selben Zeitabschnitt mehr km.
brunnerkuenzler
18.10.2012, 12:09
Ich glaube nicht, dass es darum geht, mit einem höheren Tempo mehr KM zu erreichen, sondern die Grundschnelligkeit zu verbessern.
Darum die eigentliche Frage: macht es nun in den 10h mehr Sinn 35 Schnitt statt 30 Schnitt zu fahren?
Bezogen auf den Fredtitel und dem Ergebnis, dass P.J. es auch mal locker angeht, müsste deine Frage (i.m.A.) so lauten:
Macht es Sinn, als Agegrouper bei einem vorhandenen Zeitbudget von 10h auch mal nur 9h zu trainieren, um schneller zu werden.
Dass bei der max. Ausschöpfung des vorhandenen Zeitbudgets auch qualitative Einheiten nötig sind, ist doch unbestritten.
Die entscheidende Frage lautet also: Wird man schneller, wenn man sein Zeitbudget nicht maximal ausschöpft? Und nicht: Wird man schneller, wenn man sein Budget individuell gestaltet?
Und so gesehen hat Arne recht. Als Agegruper wirst du nicht schneller, wenn du weniger machst, obwohl du mehr machen könntest.
Wolfgang L.
18.10.2012, 12:21
Und so gesehen hat Arne recht. Als Agegruper wirst du nicht schneller, wenn du weniger machst, obwohl du mehr machen könntest.
Ausser man ist angeschlagen oder krank, und macht keine Pause.
Aber das ist ja jedem klar. :Cheese:
dickermichel
18.10.2012, 12:22
Ohne jetzt auf lockerbaumeln Bezug zu nehmen: Meistens stellt man bei Leuten, die mit sehr wenig Training sehr gute Ergebnisse erzielen, fest, dass sie das ein- oder andere Trainingslager nicht mit einrechnen, die faule Zeit der Offseason mit einbeziehen, Stundenzahlen schönrechnen, die "locker geschaffte Quali" mit Müh und Not und viel Glück erreicht haben, viele Lebenskilometer haben, großes Talent haben, im Rennen gelutscht haben.
Hm, ich habe diesen Sport 2002 mit 34 Jahren OHNE jegliche Lebenskilometer davor in irgendeiner Sportart angefangen und habe bis 2006 im Schnitt garantiert nicht mehr als 10-12h trainiert.
Danach konnte und kann ich aus privaten Gründen nicht mehr "so viel" trainieren, so daß ich inzwischen bei 4-7h pro Woche angelangt bin (und zwar nicht so wie von Dir oben "unterstellt").
Trotzdem habe ich meine besten Ergebnisse in den letzten Jahren erreicht, vor allem auch, weil ich die Qualität enorm verändert habe (und dabei konnte ich eben nicht auf viele Lebenskilometer zurückgreifen).
Nebenbei hat es (und hätte danach) relativ problemlos für Hawaii gereicht, was ja für den Normalo das Maximalziel ist.
Damit sind wir bei dem Punkt, den ich schon seit Jahren versuche klarzumachen:
Bis zu einem gewissen Stundenbudget ist die Qualität entscheidend, um ein Ziel zu erreichen.
Hat man alle Zeit der Welt, ändert sich das fundamental, denn dann erlangt man Qualität nur durch Quantität, um es mal überspitzt zu formulieren (denn natürlich haben die Profis in ihren Einheiten ein hohes Maß an Qualität).
Gruß: Michel
Wolfgang L.
18.10.2012, 12:26
@dickermichel
wie geht das? :confused:
also ich denke, dass Herr Jacobs sicher auch viel von mir lernen könnte...!:cool:
ich hab außerdem gerade noch bis sonntag ferien und ein wenig zeit.
vielleicht meldet er sich ja mal...:Huhu:
ansonsten sagt ein altes indianisches sprichwort
"Vun nix kütt nix."
und ein schweizer alchemist (ich geb normal nicht viel auf die) hat mal gesagt
"Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei."
dazwischen bewege ich mich...:Huhu:
Ohne jetzt auf lockerbaumeln Bezug zu nehmen: Meistens stellt man bei Leuten, die mit sehr wenig Training sehr gute Ergebnisse erzielen, fest, dass sie das ein- oder andere Trainingslager nicht mit einrechnen, die faule Zeit der Offseason mit einbeziehen, Stundenzahlen schönrechnen, die "locker geschaffte Quali" mit Müh und Not und viel Glück erreicht haben, viele Lebenskilometer haben, großes Talent haben, im Rennen gelutscht haben.
Wunder sind selten.
Grüße,
Arne
Im Laufe der Jahrzehnte habe ich auch den einen oder anderen Athleten kennen gelernt, der mir während seiner aktiven Zeit erzählte, dass er kaum was trainiert, ständig krank und verletzt ist, das alles sowieso ganz locker sieht und alles andere als Triathlon natürlich wichtiger ist. Und ein paar Jahre später erfahre ich von dem gleichen Sportler, der mittlerweile in "Rente" ist, was damals wirklich gelaufen ist und das es nichts gab ausser Triathlon. :Lachen2:
Skunkworks
18.10.2012, 12:45
Wir sollte bei PJ auch die Ernährung und das Material berücksichtigen, nicht immer nur das Training. Als ob es daran liegen würde... :Gruebeln:
@Raimund: Dein erster Satz gefällt mir! Und es gibt in der Tat Details, die ein Profi auch von einem Agegrouper lernen kann. Ganz besonders wurde uns das klar als wir vom Kienles Ventil Malheur gehört haben. Genau das Szenario haben wir bei Shangri-La vor ihrer ersten LD durchgespielt, mit dem Ergebnis, das wir Ventilverlängerungen von Conti gekauft haben, bei denen das Ventil eben doch oben drauf sitzt anstatt der originalen Zipps...
Sei es drum, was können wir von Andi Raelert lernen? Was von Sonja Tjasich?
Die Frage ist so obsolet wie Fragen nach Fahrtipps von Schumacher, Vettel & Co.
pinkpoison
18.10.2012, 12:49
Diesmal war halt Pete Jacobs an der Reihe ...
... und das vor allem, weil die Konkurrenz werder den richtigen Beutel in T1 greifen konnte noch in der Lage war nen Schlauch zu wechseln...
Aus diesen Malheuren kann man vor allem lernen... ;)
Abgesehen davon: Woher wollt ihr alle so genau wissen, wie es in P.J. drinnen ausschaut, wenn ihr über seine äußerliche "Lockerheit" redet? Wer weiß - vielleicht ist er einfach ein begnadeter Pokerspieler und täuscht mit der zur Schau getragenen Lockerheit über seine Verbissenheit und seinen Ergeiz hinweg um seine Konkurrenz zu bluffen? Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass jemand in Hawaii gewinnen kann, der alles sehr easy nimmt. Für mich ist das das typische Show der Australier (siehe auch Macca) die gerne mal nach außen hin die desinteressierte, coole Sau spielen, aber wenn sie mit sich alleine sind knallhart und kompromisslos zu sich selbst sind - und zu den anderen dann, wenns um die Wurst geht: Im Wettkampf. Wir Deutsche nehmen uns selbst und andere nur Ersnt, wenn wir Verbissenheit udn Ergeiz regelrecht zur Schau stellen - das widerspricht eben der australischen Mentalität - für mich sind Leute wie P.J. aber kein Jota weniger focusiert und ergeizig wie alle anderen. Möglicherweise sogar - drum sind sie so erfolgreich - sogar mehr.
Klugschnacker
18.10.2012, 12:58
Damit sind wir bei dem Punkt, den ich schon seit Jahren versuche klarzumachen: Bis zu einem gewissen Stundenbudget ist die Qualität entscheidend, um ein Ziel zu erreichen.
Das ist doch selbstverständlich. Aus einer Herde weißer Pferde kann man sich kein schwarzes Pferd raussuchen. Wenn man keine Umfänge macht, kann man nicht auf Umfänge setzen. Es bleiben nur Kraft und Intensität übrig.
Ich verstehe die Frage dieses Threads so, ob man durch das Reduzieren der Umfänge als AK-Athlet auf der Langdistanz mit einer Verbesserung der Leistung rechnen kann. Das ist nach meiner Beobachtung im Allgemeinen nicht der Fall.
Grüße,
Arne
brunnerkuenzler
18.10.2012, 13:09
Damit sind wir bei dem Punkt, den ich schon seit Jahren versuche klarzumachen:
Bis zu einem gewissen Stundenbudget ist die Qualität entscheidend, um ein Ziel zu erreichen.
Hat man alle Zeit der Welt, ändert sich das fundamental, denn dann erlangt man Qualität nur durch Quantität, um es mal überspitzt zu formulieren (denn natürlich haben die Profis in ihren Einheiten ein hohes Maß an Qualität).
Gruß: Michel
Danke Michel :Blumen:
Ging mir genauso und darum meine Überzeugung. Ich denke, erst mit einem sehr begrenzten Zeitbudget und gleichbleibenden Ambitionen lernt man, sehr effizient zu trainieren.
Klugschnacker
18.10.2012, 13:21
Ich denke, erst mit einem sehr begrenzten Zeitbudget und gleichbleibenden Ambitionen lernt man, sehr effizient zu trainieren.
Nein, andere Leute trainieren auch effizient, das ist nicht nur eine Frage des Zeitbudgets.
Wolfgang L.
18.10.2012, 13:38
Nein, andere Leute trainieren auch effizient, das ist nicht nur eine Frage des Zeitbudgets.
aber mit wenig Zeit zur Verfügung bin ich eher geneigt effizient zu trainieren.
Das bedeutet natürlich nicht, wenn man viel Zeit hat das man dann uneffizient trainieren muss. :Cheese:
pinkpoison
18.10.2012, 13:38
Effizienz und Effektivität sind zwei verschiedene Aspekte
tridinski
18.10.2012, 13:56
10 Wochenstunden ist für die Langdistanz derart wenig, dass es schon wieder als Spezialfall zu betrachten ist. Man bekommt in dieser Zeit ja kaum die Keysessions für 3 Disziplinen unter. Hier kommt man IMO am besten mit einer Blockbildung weiter, um überhaupt LD-spezifische Reize setzen zu können (Schwimm-Laufblock, Radblock im Wechsel, dazu Krafttraining, evtl. HIIT wer’s verträgt).
ich kann für mich klar feststellen, dass ich noch nie 10 Stunden im Wochenschnitt trainiert habe, und trotzdem 2x tolle (für mich persönlich) Erfahrungen auf der LD gemacht habe:
6,5h im Schnitt =>12,5h 2005, 1.LD, dritter Triathlon überhaupt, zweiter Marathon
8,5h im Schnitt => 10,5h 2010, 2.LD
für die nächste LD (2013?) ist das Ziel mit ca. 9h Training die sub10 anzupeilen.
Ich empfinde 10 Trainingsstunden als sehr viel (zu viel für mich) und plane mein Training strikt nach Qualitätsgesichtspunkten. Mehr Zeitbudget habe ich eh nicht. Meine Ergebnisse emfinde ich als sehr positiv.
Trainingslager mit zig Wochenstunden, die bekannten TS-Pläne usw. wären für mich alle ziemlich überzogen. Ich empfinde vieles davon als JunkMiles.
Aber: jeder Jeck ist anders, was für den einen gut klappt, kann nicht für alle das Patentrezept sein.
...in meiner konsequentsten trainingsphase, die mehr oder weniger ohne intervalle oder tempoläufe stattfand, konnte ich meine aerobe schwelle innerhalb eines halben jahres von 4,15m/s auf 4,45m/s hochdrücken. allerdings eben immer hart an der aeroben schwelle und im übergangsbereich gearbeitet, also im training kaum mal langsamer gewesen, als marathonwettkampftempo.
Sehr, sehr interessant! Wenn ich auf diese meine erste LD Saison zurückblicke dann habe ich unbewusst oft genau das getan was du sagst. Viel Schwimmen, Laufen und Radfahren im Wettkampftempo.
Und so verkehrt scheint es nicht gewesen zu sein da es mit knapp 10h Training (+1 TL) für Sub10h gereicht hat. (Oder ich hab einfach nur Glück gehabt)
Oder ich hab einfach nur Glück gehabt
Oder Talent.
Ich verstehe nach wie vor nicht, wie man individuelle Ergebnisse in allgemeingültige Aussagen verwandeln will.
Selbst wenn ich noch so viel trainieren würde, ich würde die Ergebnisse eines dicken Michel nicht erreichen. Umgekehrt muss er sich schon massiv strecken und richtig viel trainieren, um im Laufen an die Zeiten heranzukommen, die ich mit 30 Km die Woche laufe.
Wie soll man sowas vergleichen?
Und der Vergleich mit einem Profi MUSS IMHO schiefgehen...
...in meiner konsequentsten trainingsphase, die mehr oder weniger ohne intervalle oder tempoläufe stattfand, konnte ich meine aerobe schwelle innerhalb eines halben jahres von 4,15m/s auf 4,45m/s hochdrücken. allerdings eben immer hart an der aeroben schwelle und im übergangsbereich gearbeitet, also im training kaum mal langsamer gewesen, als marathonwettkampftempo.
Kurze OT Frage noch dazu: meinst du mit "marathonwettkampftempo" solo oder den im IM. Ich vermute mal den im IM, richtig?
Kurze OT Frage noch dazu: meinst du mit "marathonwettkampftempo" solo oder den im IM. Ich vermute mal den im IM, richtig?
kann ich dir so genau nicht sagen, da ich im wettkampf nie einen pulsmesser eingesetzt habe. mein solomarathonpuls harmoniert fast 1:1 mit der bei mir ermittelten aeroben schwelle und liegt bei rund 170. im training damals war ich hauptsächlich im bereich 160-170 unterwegs, bei sachen um und über 20 km um 150-160.
dürfte immer so dazwischen gelegen haben.........
Hm, das wär mir im Training dauerhaft doch etwas schnell.
Das würde ja dann auch bedeuten das du beim Radfahren idR schneller als Wettkampftempo fährst?
EDIT: Ok du hast es gerade von "solo" auf "mitte" geändert. In der Mitte passt sehr gut!
....Das würde ja dann auch bedeuten das du beim Radfahren idR schneller als Wettkampftempo fährst?
EDIT: Ok du hast es gerade von "solo" auf "mitte" geändert. In der Mitte passt sehr gut!
habs nochmal präzisiert oben :-)
rad ist nochmal extra. da bin ich im training in der ebene und berghoch wirklich immer wettkampfpuls gefahren, allerdings im unterschied zum wettkampf kaum aeroposition und immer nur kleines kettenblatt und bergab lass ich es im training zb nur rollen und trete nicht mehr rein. machte bei mir einen unterschied von 4-5 km/h zwischen training und wettkampf.
dickermichel
18.10.2012, 14:49
Umgekehrt muss er sich schon massiv strecken und richtig viel trainieren, um im Laufen an die Zeiten heranzukommen, die ich mit 30 Km die Woche laufe.
HA!!!
Was meinst Du, wie ich abgehen würde, wenn ich regelmäßig 30km/Woche laufen würde!
;)
Klugschnacker
18.10.2012, 14:50
ich kann für mich klar feststellen, dass ich noch nie 10 Stunden im Wochenschnitt trainiert habe, und trotzdem 2x tolle (für mich persönlich) Erfahrungen auf der LD gemacht habe:
6,5h im Schnitt =>12,5h 2005, 1.LD, dritter Triathlon überhaupt, zweiter Marathon
8,5h im Schnitt => 10,5h 2010, 2.LD
für die nächste LD (2013?) ist das Ziel mit ca. 9h Training die sub10 anzupeilen.
Ich empfinde 10 Trainingsstunden als sehr viel (zu viel für mich) und plane mein Training strikt nach Qualitätsgesichtspunkten.
Du hast die Umfänge erhöht und bist besser geworden. Für eine weitere Verbesserung im kommenden Jahr planst Du erneut eine Erhöhung der Umfänge ein. Warum?
BTW: 12,5 Stunden über die Langdistanz ist für einen Mann eine Zeit, die sich nur schwer für den Erfolg oder Misserfolg eines Trainingskonzeptes heranziehen lässt. Etliche halbwegs talentierte Triathleten schaffen das mehr oder weniger ohne Training, einfach durch gelegentliches sportliches herumdödeln auf dem MTB. Damit will ich Dir keineswegs zu nahe treten oder Deine persönliche Leistung herabsetzen. Es ist nur schwer, diese Zeit als Argument für irgendwas heranzuziehen, ohne Näheres über Dein Talent zu wissen.
Grüße,
Arne
HA!!!
Was meinst Du, wie ich abgehen würde, wenn ich regelmäßig 30km/Woche laufen würde!
;)
:Lachen2:
Für mich ist das das typische Show der Australier (siehe auch Macca) die gerne mal nach außen hin die desinteressierte, coole Sau spielen, aber wenn sie mit sich alleine sind knallhart und kompromisslos zu sich selbst sind - und zu den anderen dann, wenns um die Wurst geht: Im Wettkampf. Wir Deutsche nehmen uns selbst und andere nur Ersnt, wenn wir Verbissenheit udn Ergeiz regelrecht zur Schau stellen - das widerspricht eben der australischen Mentalität - für mich sind Leute wie P.J. aber kein Jota weniger focusiert und ergeizig wie alle anderen. Möglicherweise sogar - drum sind sie so erfolgreich - sogar mehr.
Genau das waren meine Gedanken, als ich den Thread zu lesen begonnen habe - so sind die Australier bzw. so geben sie sich eben. "No worries" - das ist kein bloßes Klischee. Ich habe ein paar Monate dort gelebt und war trotz aller Geschichten, die ich vorher gehört/gelesen hatte, überrascht, dass es tatsächlich so ist.
niksfiadi
18.10.2012, 15:26
Genau das waren meine Gedanken, als ich den Thread zu lesen begonnen habe - so sind die Australier bzw. so geben sie sich eben. "No worries" - das ist kein bloßes Klischee. Ich habe ein paar Monate dort gelebt und war trotz aller Geschichten, die ich vorher gehört/gelesen hatte, überrascht, dass es tatsächlich so ist.
Lässt sich mit dieser Erkenntnis zumindest teilweise die Australische Dominanz auf Hawaii erklären? Hat nicht Crowie in seinem postrace-Interview irgendwie sehr nachdenklich und "Full of Worries" (Familie, Zukunft...) gewirkt? Vielleicht steckt da ja tatsächlich diese eine Prozent? Kienle ist ja ähnlich vom Typ...
Nik
Ps: es ist echt wieder an der Zeit über Training zu diskutieren, interessant wäre so ein Thread: "timefit-Training: wie hole ich mit meinen Vorraussetzungen und Zielen das beste aus einem fixen Zeitbudget..."
Jacobs - der Beweis, dass es um Trainingsqualität und nicht um Trainingsquantität geht. Da scheinbar niemand sonst so wenig zu machen scheint wie er, ...
Woher kommt eigentlich die fixe Idee, der mache wenig? Die ganze Diskussion Quantität vs. Qualität hat doch mit Pete Jacobs nichts zu tun. Die Aussage, er hört jetzt auch auf seinen Körper und macht mal weniger wenn was weh tut, resultiert aus seiner Verletzung in diesem (!) Jahr. Drei Wochen vor Hawaii hat er eine Einheit gemacht, die er als "150km TT with a run off the bike" beschreibt.
Hier mal was zu lesen:
Trainingwoche aus 2010 (http://triathlete-europe.competitor.com/2010/06/23/training-week-life-pete-jacobs/)
Blog (http://www.petejacobs.com/category/race-previews/)
Interview: Don't be scared to rest (http://www.triathlonmag.com.au/training/swim/402-pete-jacobs-dont-be-scared-to-rest-)
Jhonnyjumper
18.10.2012, 15:33
Woher kommt eigentlich die fixe Idee, der mache wenig? [/URL]
Faris hatte da doch mal zu Jacobs Abu Dabi-Zeiten Andeutungen gemacht...Aber zu sagen, er mache wenig, ist dann doch ein bisschen vermessen und einfach bei einem Hawaiisieger. Er macht sicher viel, wie schon mehrfach hier angesprochen, aber scheinbar eben nicht so viel wie andere.
tridinski
18.10.2012, 15:57
Du hast die Umfänge erhöht und bist besser geworden. Für eine weitere Verbesserung im kommenden Jahr planst Du erneut eine Erhöhung der Umfänge ein. Warum?
BTW: 12,5 Stunden über die Langdistanz ist für einen Mann eine Zeit, die sich nur schwer für den Erfolg oder Misserfolg eines Trainingskonzeptes heranziehen lässt. Etliche halbwegs talentierte Triathleten schaffen das mehr oder weniger ohne Training, einfach durch gelegentliches sportliches herumdödeln auf dem MTB. Damit will ich Dir keineswegs zu nahe treten oder Deine persönliche Leistung herabsetzen. Es ist nur schwer, diese Zeit als Argument für irgendwas heranzuziehen, ohne Näheres über Dein Talent zu wissen.
Grüße,
Arne
ich fühle mir nicht zu nahe getreten, keine Sorge ...
12,5h, insbesondere aber das Finishen an sich in 2005 werte ich für mich als Erfolg, weil Triathlonlangdistanz bis dahin für mich fast "unvorstellbar" war. bis dato war ich überhaupt kein Triathlet, sondern ein ehemaliger Handballer, gut besonders in der 3. Halbzeit, der bis 2003 incl. ca. 15 Jahre lang nur noch gelegentlichen Freizeitsport gemacht hat. Auch mal monatelang gar nichts.
bei Steigerungen von 6,5h auf 8,5h und nun geplant von 8,5h auf ca. 9h würde ich kaum von einer Erhöhung der Umfänge sprechen. Das Training ist und bleibt alles andere als umfangsorientiert, Trainingszeiten Laufen, Rad und Swim bleiben unverändert, die zusätzliche Zeit (30min) geht auf Punkte wie Flexibilität, Kraft, Stabi, was ich unter Qualität verbuchen würde. "Wer vorne mitmischen will muss das ganze Paket schnüren" sagte mal der Ungerman. Von "vorne" bin ich weit entfernt, aber Lücken auszufüllen bringt vermutlich mehr Fortschritt als Stärken noch weiter zu betonen, "abnehmender Grenznutzen". Mein Vereinkollege (kennst du auch, Hawaiistarter, der der AndiB den Schwimmanzug geliehen hat) meinte jedenfalls, seine ganzen Umfänge hätten ihm unter dem Strich nicht den gewünschten Ertrag gebracht.
Anlass für meinen ersten Post war dein Satz, 10h für die Langdistanz wäre unglaublich wenig und sozusagen ein krasser Sonderfall. Ich erzähle unserem Vereinsnachwuchs, dass man mit ca. 6h/Woche sehr sehr viel erreichen kann, zB ein LD Finish, wenn man sich ein bisschen schlau anstellt. Von Ansätzen wie "unter soundsoviel Stunden / Woche geht auf LD gar nichts" halte ich nicht viel. Wenn das Ziel natürlich Quali oder AK-Podium oder ähnliches heisst siehts ggf. leicht anders aus, wenn auch aus meiner Sicht nicht dramatisch anders. Aber für die ersten Schritte auch auf LD muss sich keiner totmachen, mit meinen 8,5h war ich 2010 in 10:36 ca. auf Platz 400, das ist bei 2000 Startern um die Top20%. Für mich ganz klar ein Erfolg!
Mein Fazit: Es geht sehr gut auch ohne große Umfänge, selbst wenn man keinen Mega-Sporthintergrund hat.
EDIT: Für Einsteiger und Fortgeschrittene steht mein Beispiel für "Erfolg" ohne große Umfänge, für Profis möglicherweise das Beispiel von Pete Jacobs (falls seine Fassade das richtige Bild vermittelt), fehlt noch ein Beispiel für Leistungs-AKler. (Aussagekraft natürlich immer bei allen 4 Beispielen entsprechend n=1, aber eben nicht 'unmöglich'). Wobei "keine großen Umfänge" immer im Vergleich mit der Peer-Group zu sehen ist.
Klugschnacker
18.10.2012, 16:19
Mein Vereinkollege (kennst du auch, Hawaiistarter, der der AndiB den Schwimmanzug geliehen hat) meinte jedenfalls, seine ganzen Umfänge hätten ihm unter dem Strich nicht den gewünschten Ertrag gebracht.
Naja, er trainiert grob nach dem 18h-Plan und hat es als Späteinsteiger in der Ü40 jetzt zweimal hintereinander nach Hawaii geschafft, mit Laufzeiten um 3:15h. Das sehe ich jetzt nicht als Beleg dafür, dass Umfänge nichts bringen. Eher im Gegenteil.
Deine Leistungen sind IMO durchaus respektabel, aber ich sehe keinen Grund, warum Du nicht schneller werden solltest, wenn Du mehr trainierst. Dass Du dafür keine Zeit zu haben scheinst, ändert ja nichts am grundsätzlichen Zusammenhang von Trainingsumfang und Ausdauer. Oder verstehe ich Dich falsch?
:Blumen:
Arne
Helmut S
18.10.2012, 16:32
Neben "ich liebe dich" und "das Geld ist unterwegs" ist doch "ich konnte/habe nur wenig trainiert" eine der am meisten gebrauchten Lügen.
Jeder der Hawaii gewinnt, trainiert viel und hart. Das steht doch ausser Frage. Der eine vielleicht mehr, der andere weniger. Der eine mehr Umfänge der andere mehr Intensitäten. Was man aus meiner Erfahrung nach von Profitriathleten oder meinetwegen von richtig schnellen Leuten lernen kann ist die extreme Fokusierung auf die aktuell anstehende Einheit.
Beim Rest sind wir so weit weg, dass es weiter ja kaum geht. Viele, wenn nicht sogar die meisten könnten m.E. zunächst profitieren, wenn sie nur die Basics machen würden.
Seien wir mal ehrlich: Gerade die Späteinsteiger sind ja mit viel Training meist langsamer als die Jungen mit Notprogramm. Also vom Profi kann ich mir persönlich ausser die Fokussierung nix abschauen. Das nur LSD nicht das Gelbe vom Ei ist, ist ja auch schon länger klar. Schon vor Hawaii 2012 oder auch vor Cross-Fit.
captain hook
18.10.2012, 16:48
Von den Profis lernen dürfte sicher schwierig sein. Wer Zeit für Rekom hat, kann ganz andere Sachen Veranstalten als jemand der diese Zeit nicht hat. Wer aufgrund dieser Zeit auf insgesamt ganz andere Gesamttrainingszeiten kommt, muss diese sicherlich auch anders zusammenstellen als jemand der wesentlich weniger Gesamtzeit absolviert. Geht genauso weiter beim Thema Essen, Schlafen und was weis ich was.
Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte, dass ein Agegrouper der versucht die angesprochen 25-28h zu trainieren nicht besser wird, sondern schlechter, weil er ständig übertrainiert ist, weil er die Rekom nicht auf die Reihe bekommt. Wenn er es überhaupt übersteht: Herzlichen Glückwunsche! Allerdings glaube ich, dass er mit einem anderen Konzept bessere Ergebnisse erzielen hätte können.
Das man selbstverständlich mit einem Training auf dem Niveau der Profis das beste Ergebnis erzielen kann (wenn man auch das ganze Nebengedöns dann so einrichten kann) ist natürlich logisch. Wenn man mit dem was sie tun nicht am weitesten kommen würde, würden sie es nicht machen ->die müssen damit Geld verdienen. Aber halt auch nur, wenn man das ganze Drumherum ebenfalls auf Pro Niveau absolvieren kann. Rekom, Physio, Schlafen... Es ist immer das Gesamtkonzept und keine Einzelfaktor der einen nach ganz vorne bringt.
Wunder gibt es freilich keine. Ich würde sogar sagen im Bereich des Ausdauersports garnicht. Wenn man wirklich alle Bereiche durchleuchtet, wird man immer Punkte finden, warum jemand besser oder schneller ist als ein anderer.
Weil es angeführt wurde:
Vonwegen schummeln bei der Angabe von Trainingszeiten... Es ist immer die Frage bei Zahlen, wie sich diese zusammensetzen und enstanden sind. Sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen. Fragt man nach durchschnittlicher Jahrestraininszeit hat man auch Offsaison dabei. Fragt man nach Training in der direkten Vorbereitung sieht es schon anders aus, aber man hat immer noch Pausenwochen drinn. Alles eine Frage dessem, wonach man fragt.
Erfahrungsgemäß wird immer viel gejammert und untertrieben. Schon, um im Vorfeld nicht zu großem Druck ausgesetzt zu sein.
Edit: Ich kam auf ~13h Durchschnittszeit in der direkten Zofingenvorbereitung (Mai-Sept.). Klar, da waren auch Wochen mit 17h und auch mal mit 19h dabei, aber zum Ausgleich dann auch welche mit weniger. In der Zeit von März bis Mai kam ich auf wesentlich weniger Stunden. Es fällt mir schwer zu glauben, dass eine deutliche Anhebung der Trainingszeit zu einer deutlichen Leistungsverbesserung führen würde unter den aktuellen Rahmenbedingungen. Die absolvierten Kilometer langsamer zu absolvieren um auf mehr Zeit zu kommen dürfte vermutlich allerdings auch nicht viel bringen.
niksfiadi
18.10.2012, 17:02
Ja und die nächste Frage: Was ist überhaupt Training? Ich. Als Sportlehrer stelle mir diese Frage fast täglich, weil ich immer mit den Jungs mitmache und somit eigtl. mindestens 6 Zusatzstunden in die Aufzeichnungen eintragen könnte.
Trag ich's ein, wenn ich mit der Familie wandern gehe? Das kann durchaus anstrengend sein mit der kleinen am Rücken! Oder wenn ich mit dem Rad 6km in die Arbeit und zurück fahre? Manche sagen ja, sie trainieren in der Offseason nix und dann erzählen sie einem auf welchem Berg sie waren und welche Runde sie mit den Skikes gefahren sind.
So what.
10h gezieltes (also mit Zielen versehenes) und fokussiertes Triathlontraining schaff ich nie und nimmer, aber es gibt Wochen, da mach ich 20h Sport... Wie ist dann das Verhältnis aus Grundlagentraining und intensiveren Sachen anzuwählen?
Nik
tridinski
18.10.2012, 17:11
Naja, er trainiert grob nach dem 18h-Plan und hat es als Späteinsteiger in der Ü40 jetzt zweimal hintereinander nach Hawaii geschafft, mit Laufzeiten um 3:15h. Das sehe ich jetzt nicht als Beleg dafür, dass Umfänge nichts bringen. Eher im Gegenteil.
Deine Leistungen sind IMO durchaus respektabel, aber ich sehe keinen Grund, warum Du nicht schneller werden solltest, wenn Du mehr trainierst. Dass Du dafür keine Zeit zu haben scheinst, ändert ja nichts am grundsätzlichen Zusammenhang von Trainingsumfang und Ausdauer. Oder verstehe ich Dich falsch?
:Blumen:
Arne
Dass die Umfänge ihm nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben hat er selbst gesagt.
Ich denke auch dass ich schneller werden würde wenn ich meine Umfänge erhöhen würde. Da ich das Zeitbudget dafür nicht habe, suche ich nach einem anderen Weg und habe ihn für mich auch gefunden. Noch schneller wirds vermutlich mit "durchdacht und umfangreich". Was ich nicht gutheisse ist der Tenor "schneller wirds nur über Umfänge".
Ironmanfranky63
18.10.2012, 17:16
ich fühle mir nicht zu nahe getreten, keine Sorge ...
12,5h, insbesondere aber das Finishen an sich in 2005 werte ich für mich als Erfolg, weil Triathlonlangdistanz bis dahin für mich fast "unvorstellbar" war. bis dato war ich überhaupt kein Triathlet, sondern ein ehemaliger Handballer, gut besonders in der 3. Halbzeit, der bis 2003 incl. ca. 15 Jahre lang nur noch gelegentlichen Freizeitsport gemacht hat. Auch mal monatelang gar nichts.
bei Steigerungen von 6,5h auf 8,5h und nun geplant von 8,5h auf ca. 9h würde ich kaum von einer Erhöhung der Umfänge sprechen. Das Training ist und bleibt alles andere als umfangsorientiert, Trainingszeiten Laufen, Rad und Swim bleiben unverändert, die zusätzliche Zeit (30min) geht auf Punkte wie Flexibilität, Kraft, Stabi, was ich unter Qualität verbuchen würde. "Wer vorne mitmischen will muss das ganze Paket schnüren" sagte mal der Ungerman. Von "vorne" bin ich weit entfernt, aber Lücken auszufüllen bringt vermutlich mehr Fortschritt als Stärken noch weiter zu betonen, "abnehmender Grenznutzen". Mein Vereinkollege (kennst du auch, Hawaiistarter, der der AndiB den Schwimmanzug geliehen hat) meinte jedenfalls, seine ganzen Umfänge hätten ihm unter dem Strich nicht den gewünschten Ertrag gebracht.
Anlass für meinen ersten Post war dein Satz, 10h für die Langdistanz wäre unglaublich wenig und sozusagen ein krasser Sonderfall. Ich erzähle unserem Vereinsnachwuchs, dass man mit ca. 6h/Woche sehr sehr viel erreichen kann, zB ein LD Finish, wenn man sich ein bisschen schlau anstellt. Von Ansätzen wie "unter soundsoviel Stunden / Woche geht auf LD gar nichts" halte ich nicht viel. Wenn das Ziel natürlich Quali oder AK-Podium oder ähnliches heisst siehts ggf. leicht anders aus, wenn auch aus meiner Sicht nicht dramatisch anders. Aber für die ersten Schritte auch auf LD muss sich keiner totmachen, mit meinen 8,5h war ich 2010 in 10:36 ca. auf Platz 400, das ist bei 2000 Startern um die Top20%. Für mich ganz klar ein Erfolg!
Mein Fazit: Es geht sehr gut auch ohne große Umfänge, selbst wenn man keinen Mega-Sporthintergrund hat.
EDIT: Für Einsteiger und Fortgeschrittene steht mein Beispiel für "Erfolg" ohne große Umfänge, für Profis möglicherweise das Beispiel von Pete Jacobs (falls seine Fassade das richtige Bild vermittelt), fehlt noch ein Beispiel für Leistungs-AKler. (Aussagekraft natürlich immer bei allen 4 Beispielen entsprechend n=1, aber eben nicht 'unmöglich'). Wobei "keine großen Umfänge" immer im Vergleich mit der Peer-Group zu sehen ist.
Also fetter Respekt! Mit so wenig Training 10:36h - wie geht das?
Ich sag mal du hast einfach Talent. Früher mal Leistungssport gemacht oder so was?
Mich würde wirklich mal interessieren wie und was du trainiert hast.
Poste doch mal so eine typische Trainingswoche z.B. vom Mai, wenn du FFM gemacht hast sind die Umfange ja da besonders hoch.
Ähh Sorry ist schon fast OT, wollte nicht vom Thema abkommen.
Gruß Frank
monte gaga
18.10.2012, 17:27
Naja, er trainiert grob nach dem 18h-Plan und hat es als Späteinsteiger in der Ü40 jetzt zweimal hintereinander nach Hawaii geschafft, mit Laufzeiten um 3:15h. Das sehe ich jetzt nicht als Beleg dafür, dass Umfänge nichts bringen. Eher im Gegenteil.
...
Arne
Ich habe mir vor 2 Wochen einen "Ausflug" zur DM im Ultramarathon gegönnt (habe aber selbst nur am "Bambinilauf" über 50 km teilgenommen....) und für mich interessante Erkenntnisse gewonnen:
Das Training für die 100km-Distanz hat offenbar eine sehr starke Differenzierung über die Wochenkilometer.
Ein Teil der Läufer trainiert Umfänge mit bis zu 250km/Woche.
Eine weiterer Teil der Läufer trainiert einen Durchschnitt von etwa 80km/Woche.
Dazwischen scheint es nicht viel zu geben.
Beide Läufergruppen waren in der Performance etwa gleich stark, mit einem gewissen Vorteil für die 80er (diese Gruppe stellte die Bestplazierten).
Möglicherweise liegt diese starke Differenzierung aber auch daran, dass für einige der Teilnehmer die 100km auch nur eine Unterdistanz gegenüber deren "Kernkompetenz" 12- und 24-Stunden-Läufen waren (250+ km), für die diese Läufer mit den hohen Umfängen möglichwerweise trainieren (Details hierzu habe ich leider nicht in Erfahrung bringen können....)
Gewonnen wurden die 100km übrigens mit einer Pace von 4:05 min/km -- Nächstes Jahr will ich das mal auf die 5km antesten...
Grüße !
tridinski
18.10.2012, 17:29
Poste doch mal so eine typische Trainingswoche z.B. vom Mai, wenn du FFM gemacht hast sind die Umfange ja da besonders hoch.
das Thema hier ist ja, was wir von PeteJ lernen können. Da es von Greg Welch auch ähnliche Zitate gibt zum Trainingsumfang und insbesondere der Häufigkeit von langen Radausfahrten (die ja besonders viel Zeit ergo Umfang erfordern), tendiere ich dazu die Aussagen von Jacobs durchaus ernst zu nehmen. Immer iom Vergleich mit den Profikollegen
(Ich besorg auch gerne mal meine angefragten Beispieldaten, hab die jetzt aber nicht hier)
Ironmanfranky63
18.10.2012, 17:34
das Thema hier ist ja, was wir von PeteJ lernen können. Da es von Greg Welch auch ähnliche Zitate gibt zum Trainingsumfang und insbesondere der Häufigkeit von langen Radausfahrten (die ja besonders viel Zeit ergo Umfang erfordern), tendiere ich dazu die Aussagen von Jacobs durchaus ernst zu nehmen. Immer iom Vergleich mit den Profikollegen
(Ich besorg auch gerne mal meine angefragten Beispieldaten, hab die jetzt aber nicht hier)
Ich weiß wäre OT. Mache doch mal einen eigenen Fred auf der könnte z.B heißen" Weniger ist mehr" oder " was man mit 9h Training auf der LD erreichen kann".
Helmut S
18.10.2012, 17:52
Da es von Greg Welch auch ähnliche Zitate gibt zum Trainingsumfang und insbesondere der Häufigkeit von langen Radausfahrten (die ja besonders viel Zeit ergo Umfang erfordern), tendiere ich dazu die Aussagen von Jacobs durchaus ernst zu nehmen
Warum? Weiß dir in den Kram passt? (Nicht böse gemeint) Gibt es nicht mindestens auch von zwei Sportlern die schneller als du sind, die aber vergleichbarer mit dir sind als die beiden Hawaii Sieger, gegenteilige Aussagen?
Im Grunde ist es auf der LD in deiner Klasse in Nuancen egal was du machst, sofern du die Basics drauf hast. Die Endzeit wird dominant beim Laufen gemacht. In deiner Liga sind Hitzeresistenz und Ernährungstoleranz dermaßen kritisch, dass die dir schnell mal ne Stunde oder mehr einschenken können. Es spielt keine Rolle ob du n paar Minuten schneller schwimmst oder radelst, wenn du auf der Laufstrecke gehen musst, weil Hitze oder Ernährung (oder ein KA Problem oder ganz was anderes) dir einen Strich durch die Rechnung machen. Vorausgesetzt du hast die Distanz drauf natürlich.
Will sagen: Vor allem eine gute Ernährungsstdategie bei verschiedenen Wetterbedingungen verhilft dir viel mehr zu einer Leistungssteigerung als die letzte Optimierung des Trainingsplans oder gar die Kopie von Strategien der Profis.
Dann sollte man wie gesagt die Basics drauf haben, etwaige Krampfneigungen im Griff haben und unverletzt an der Startlinie stehen.
Aber das scheint bei dir ja eh der Fall zu sein und das Qualität wichtig ist, bestreitet keiner. Viele Wege führen nach Rom ;)
niksfiadi
18.10.2012, 19:12
Warum? Weiß dir in den Kram passt? (Nicht böse gemeint) Gibt es nicht mindestens auch von zwei Sportlern die schneller als du sind, die aber vergleichbarer mit dir sind als die beiden Hawaii Sieger, gegenteilige Aussagen?
Im Grunde ist es auf der LD in deiner Klasse in Nuancen egal was du machst, sofern du die Basics drauf hast. Die Endzeit wird dominant beim Laufen gemacht. In deiner Liga sind Hitzeresistenz und Ernährungstoleranz dermaßen kritisch, dass die dir schnell mal ne Stunde oder mehr einschenken können. Es spielt keine Rolle ob du n paar Minuten schneller schwimmst oder radelst, wenn du auf der Laufstrecke gehen musst, weil Hitze oder Ernährung (oder ein KA Problem oder ganz was anderes) dir einen Strich durch die Rechnung machen. Vorausgesetzt du hast die Distanz drauf natürlich.
Will sagen: Vor allem eine gute Ernährungsstdategie bei verschiedenen Wetterbedingungen verhilft dir viel mehr zu einer Leistungssteigerung als die letzte Optimierung des Trainingsplans oder gar die Kopie von Strategien der Profis.
Dann sollte man wie gesagt die Basics drauf haben, etwaige Krampfneigungen im Griff haben und unverletzt an der Startlinie stehen.
Aber das scheint bei dir ja eh der Fall zu sein und das Qualität wichtig ist, bestreitet keiner. Viele Wege führen nach Rom ;)
Full ack! Danke!
Nk
Kalle Grabowski
18.10.2012, 20:16
Was wir von PJ lernen können? Vielleicht hilft ein Blick auf seine Rede im Rahmen des Post-race-Dinners weiter. Ich finde den letzten Satz bemerkenswert ;)
“I race with love. That was the mantra that I held on race day […] To remind me that it’s not a bad thing to be hurting. That I’m here because I want to hurt, I enjoy the pain, I enjoy the challenge, I enjoy finding more out about myself. As we all do, as IRONMAN athletes, that what we’re here for.”
[…]
“Before I knew it I was leading the race up to Hawi and I’m smiling to myself. I thought ‘I’m not a bike rider I’m a runner, I don’t lead the bike race, what’s going on?’ So that gave me more confidence and I kept pushing.”
[…]
“I took my vitamins, I ate my vegetables, I slept when I was tired, and took plenty of naps. And I ate a lot. I think a lot of people come here a bit too skinny. I ate as much as I could the last two weeks.”
das Thema hier ist ja, was wir von PeteJ lernen können. Da es von Greg Welch auch ähnliche Zitate gibt zum Trainingsumfang und insbesondere der Häufigkeit von langen Radausfahrten (die ja besonders viel Zeit ergo Umfang erfordern), tendiere ich dazu die Aussagen von Jacobs durchaus ernst zu nehmen. Immer iom Vergleich mit den Profikollegen
(Ich besorg auch gerne mal meine angefragten Beispieldaten, hab die jetzt aber nicht hier)
Ich gebe noch zu bedenken: so überragend schnell war Jacobs ja nicht, zumindest war er nicht unschlagbar. Wäre nur einer vor ihm gewesen, würde nun kein Hahn nach seinen Aussagen krähen. Nächstes Jahr gewinnt ein Umfangfanatiker und schon sieht alles anders aus.
tridinski
18.10.2012, 22:12
Zitat von Ironmanfranky63 Beitrag anzeigen
Poste doch mal so eine typische Trainingswoche z.B. vom Mai, wenn du FFM gemacht hast sind die Umfange ja da besonders hoch.
das Thema hier ist ja, was wir von PeteJ lernen können. Da es von Greg Welch auch ähnliche Zitate gibt zum Trainingsumfang und insbesondere der Häufigkeit von langen Radausfahrten (die ja besonders viel Zeit ergo Umfang erfordern), tendiere ich dazu die Aussagen von Jacobs durchaus ernst zu nehmen. Immer iom Vergleich mit den Profikollegen
(Ich besorg auch gerne mal meine angefragten Beispieldaten, hab die jetzt aber nicht hier)
ich geb allen Vorredner recht, dass viele Wege nach Rom führen. Der eine lernt von Normann und hammert the bike, der nächste von Faris und schaut sich den Laufstil ab, jedem das seine. Ich, und das war ja der Punkt des Threaderstellers, hab mir meinen Ansatz so zu Recht gelegt und sehe mich dabei von PeteJ bestätigt, dass es auch ohne Monsterumfänge geht.
Zum Abschluß noch die angefragten Beispieldaten vom Mai 2010 von mir (ohne das im weiteren Thread hier vertiefen zu wollen):
Woche__S_____R____L___summe [h]
1______2____1,5____4___7,5
2______1,5___9_____3___13
3______2_____2____1,5__5,5
pro Sportart jeweils 2 Einheiten, eine LSD/GA1 und eine GA2 oder K3. Also kein Zauberkram dabei. 2 Wochen Belastung + 1 Woche Entlastung, Keysessions: 6h Rad, 2,5h Lauf
Leicht höhere Umfänge hatte ich im April, da waren es mal 18h in einer Woche, als die Kinder bei den Großeltern waren. Dafür halt wieder im Winter mehr so im Bereich 4-7h.
sbechtel
18.10.2012, 22:13
Nächstes Jahr gewinnt ein Umfangfanatiker und schon sieht alles anders aus.
Sorry, aber jetzt wirds albern :Cheese:
Als ob der Sebi ein Umfangsfanatiker sei :Lachanfall:
Ich bin in der besten Form, die ich jemals hier auf Hawaii hatte - oder bei irgendeinem anderen Rennen. Dieses Jahr war ich zwar verletzt, aber früher als im letzten Jahr. Dadurch konnte ich viel eher wieder mit der Vorbereitung anfangen, ich habe mehr Kilometer in den Beinen."
Quelle
http://tri-mag.de/aktuell/langstrecke/pete-jacobs-ich-moechte-erster-werden-28775
Ich glaube um Hawaii zu gewinnen, ist hartes Training notwendig.
Was sicher ein wichtiger Punkt ist, wie man mit dem mentalen Druck umgeht, (von aussen und von sich selbst).
Druck kann die Leistung unterstützen, wenn man richtig damit umgeht, jedoch bedarf es sicher auch einer Lockerheit.
Ich habe dieses Jahr auch Rennen gehabt, wo es mir super gelaufen ist (z.B. 11km Lauf mit 3:31 min/km) oder Halfironman-halbmarathon mit 4:00min/km wo ich im Training manchmal am Anschlag bin, wenn ich einen Kilometer in einer 4er Pace laufe. Diese Rennen konnte ich mit einer gewissen Lockerheit absolvieren und das sind die Emotionen die einen antreiben, wenn man dies spüren kann und richtig Freude daran haben kann. Diese haben für mich einen höheren Stellenwert, als Rennen wo eine bessere Plazierung herausgeschaut hat, wo ich jedoch auch alles gegeben habe, aber das Gefühl der Leichtigkeit fehlte.
Als ob der Sebi ein Umfangsfanatiker sei :Lachanfall:
Ich erinnere mich gerne an den Satz: "Im Winter hatte ich auch Wochen mit mehr Schwimm- als Laufkilometer." Wenn der Sebi keine großen Umfänge trainiert, dann macht er halt nur 25 Stunden / Woche. Alles relativ.
tridinski
19.10.2012, 09:39
Ich erinnere mich gerne an den Satz: "Im Winter hatte ich auch Wochen mit mehr Schwimm- als Laufkilometer." Wenn der Sebi keine großen Umfänge trainiert, dann macht er halt nur 25 Stunden / Woche. Alles relativ.
Genau. Immer im Bezug auf die Peer-Group.
locker baumeln
19.10.2012, 09:40
Ohne jetzt auf lockerbaumeln Bezug zu nehmen: Meistens stellt man bei Leuten, die mit sehr wenig Training sehr gute Ergebnisse erzielen, fest, dass sie das ein- oder andere Trainingslager nicht mit einrechnen, die faule Zeit der Offseason mit einbeziehen, Stundenzahlen schönrechnen, die "locker geschaffte Quali" mit Müh und Not und viel Glück erreicht haben, viele Lebenskilometer haben, großes Talent haben, im Rennen gelutscht haben.
Wunder sind selten.
Grüße,
Arne
Mal ein paar Details von meinem Training
Lebenskilometer
Habe erst im Mai 2010 mit Triathlontraining angefangen.
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=407169&postcount=52
Vorher gab’s außer Kitesurfen für mich kein Ausdauersport und demzufolge auch keine Lebenskilometer
Trainingspensum (incl. aller Wettkämpfe ; 2 x LD , 3 x MD ….)
10,2 h / Woche Anfang Juli – 18. Oktober 2012
10,6 h /Woche Anfang Januar - 18.Oktober 2012
Die Wochenstunden sind allerdings nicht fix. Es gibt Wochen da trainiere ich nur 2h und in der nächsten Woche dann 18h.
Rad
Habe dieses Jahr erstmalig ein Trainingslager (Ende März) gemacht.
Bin mit Null Radjahreskilometern dort angereist.
Weitere Trainingslager gab es nicht.
Fahre ca. 5-6 T Radkilometer ,
fahre nie auf der Rolle
Lutschen
Fahre in Roth Sub 5 ; für Hawaii war auch Sub 5 bei normalen Windbedingungen geplant
Bin als 1531. aus dem Wasser gekommen und anschl. 888 Biker überholt.
Bei welchem langsamen Schwimmer kann man sich hinten reinhängen und trotzdem mit 51 die Zeiten der Top Pro Damen fahren?
Alle MD´s mit guten Radsplit , wurde noch nie wegen Windschattenfahren verwarnt
Trainingsplan
Trainiere nach keinen Trainingsplan und habe auch keinen Trainer.
Ein starres abarbeiten von Trainingsvorgaben funktioniert bei mir nicht.
Ernährung
habe mir ein ausgefeiltes Programm (vor allem letzte vier Wochen vor Wettkampf) auferlegt;
im Training trainiere ich immer ohne Riegel, Gels und anderen Süßkram ; bei mir gibt es max. dünn gemischte Traubensaftschorle;
nach dem Training abends keine Kohlenhydrate (viel Fisch, Salat, Leinöl…)
Techniktraining
in allen drei Disziplinen für mich das Allerwichtigste
Laufstil, umgestellt, mache kein Intervalltraining oder Bahntraining
Rad, hohes Spektrum der Trittfrequenzen (35 -130 U/min)
Schwimmen, kämpfe noch um mir eine optimale Technik anzueignen
Quali
war in Wales damals nicht geplant (haben uns erst vier Wochen vorher angemeldet)
In meiner AK 50 ist man mit 9:50 auf normaler Strecke dabei.
9:50 ist mittlerweile kein Problem; 3 x MD (2012) um 4:40
Trainingspensum
als junger Spund (vor 35 Jahren) habe ich mehrere Jahre Wildwasser Kanu – Slalom
auf hohen Niveau betrieben. Damals ist mir aufgefallen, dass bei mir ein erhöhen des Trainingspensum keine Leistungssteigerung brachte. Die Qualität der Trainingseinheiten war dagegen für mich viel entscheidender und brachte dann auch den Erfolg.
Heute trainiere ich wegen Zeitmangels eigentlich zu wenig, versuche aber immer eine hohe Qualität auszuführen.
Viele trainieren nach starren Vorgaben zuviel und uneffizient. Wenn die Qualität des Trainings dagegen gesteigert wird und erst dann anschl. die Quantität, ist mit
einer weiteren Leistungsverbesserung zu rechnen (Qualität geht vor Quantität).
Kopfsache
Eine LD im Triathlon wird von der Bereitschaft an sein maximales Schmerzlimit zu gehen, entschieden. Gehe in Wettkämpfen zu 100% an die Grenze.
Trainingsumfang
Ich bestreite nicht, dass mit höheren Umfängen die zu erwartete Leistung steigen wird.
Triathlon Infos
Habe 95% aller mir wichtigen Infos aus dem Triathlon Szene Video Archiv.
Hunderte Filme als MP3 konvertiert und dann während meiner Dienstfahrten oder beim Training mit MP3 Player konsumiert.
Talent
Triathlon ist bis auf das Schwimmen eine eher simple monotone Ausdauersportart. Talent, macht sich eher in technischen Sportarten positiv bemerkbar.
körperliche Leistungsfähigkeit
die meisten Sportler haben verschiedene Grundvorrausetzungen für Ausdauersport;
anatomischer Körperbau
Fitness im jeweiligen Alter
der Wille bis an die Grenze zu gehen
beruflich – familiäre Verpflichtungen
Powermeter - Statistik
benutze kein Wattmessgerät;
werte alle anderen Daten vor allem nach Wettkämpfen aus und vergleiche die Daten mit der gefühlten Belastung
Wolfgang L.
19.10.2012, 09:51
Mal ein paar Details von meinem Training
...
der Wille bis an die Grenze zu gehen
...
schön!
Viel Erfolg weiterhin.
Viele Grüße
Wolfgang
Talent
Triathlon ist bis auf das Schwimmen eine eher simple monotone Ausdauersportart. Talent, macht sich eher in technischen Sportarten positiv bemerkbar.
Sorry aber das ist Quatsch, ohne ein gewisses Talent wird man niemals einen IM unter 9:30h machen können oder den Marathon <2:50h laufen oder die 10km <25min oder 40km Rad < 1h fahren.
Die Liste ist beliebig zu erweitern.
Freu dich, dass du genügend davon hast.
Denn wenn das stimmt was du hier über deine Umfänge schreibst bist du gesegnet.
Sorry aber das ist Quatsch, ohne ein gewisses Talent wird man niemals einen IM unter 9:30h machen können oder den Marathon <2:50h laufen oder die 10km <25min oder 40km Rad < 1h fahren.
Die Liste ist beliebig zu erweitern.
Mit Talent geht manches leichter. Es ändert aber nichts daran, dass besonders Radfahren und Laufen technisch sehr einfach ist. Gerade Radfahren: sitzt du richtig auf dem Rad, kannst du kaum mehr was falsch machen. Die meisten Sportarten sind viel anspruchsvoller als Triathlon.
Auf welchen Zeitraum (bis zur Langdistanz) bezieht sich denn der Wochenschnitt?
Realistischerweise trainieren doch in unseren Breitengraden die meisten Leute bis März deutlich weniger weil man mit Laufen und Schwimmen alleine einfach nicht auf die Stunden kommt. So drückt man den Schnitt doch wenn man von Januar an rechnet bis zur Langdistanz deutlich.
Wenn ich also von Januar bis Roth rechne dieses Jahr sind das 27 Wochen. In den Wochen hab ich 240 Stunden trainiert. Macht deutlich unter 10h. Aber in den Monaten April/Mai waren es z.B. auch mal 60 oder fast 70 Stunden. Von daher ist der Wochenschnitt doch eher nicht wirklich aussagekräftig...
Wenn ich von Oktober 2011 an rechne wird es dann noch deutlich weniger...
captain hook
19.10.2012, 10:10
Sorry aber das ist Quatsch, ohne ein gewisses Talent wird man niemals einen IM unter 9:30h machen können oder den Marathon <2:50h laufen oder die 10km <25min oder 40km Rad < 1h fahren.
Die Liste ist beliebig zu erweitern.
Freu dich, dass du genügend davon hast.
Denn wenn das stimmt was du hier über deine Umfänge schreibst bist du gesegnet.
Was ist Talent?
Man kann ja verschiedene Talente haben.
-sich bis zum Ende schinden zu können (auch im Training)
-ein Allesfresser zu sein, der auch unter Volllast essen und trinken kann was er will
-besondere körperliche Vorraussetzungen (hohe o2-Aufnahme, gute Vorraussetzungen bei der Muskelstruktur etc.)
-mentale Stärke
Talent ist unglaublich vielseitig. Ohne Talent (in welchem Punkt auch immer) wird man es zu nichts Bemerkenswertem bringen.
Es ist im übrigen z.B. auch ein Talent sich quälen zu können um z.B. Schwächen in anderen, z.b. körperlichen Bereichen, auszugleichen...
Mit Talent geht manches leichter. Es ändert aber nichts daran, dass besonders Radfahren und Laufen technisch sehr einfach ist. Gerade Radfahren: sitzt du richtig auf dem Rad, kannst du kaum mehr was falsch machen. Die meisten Sportarten sind viel anspruchsvoller als Triathlon.
es ändert aber nicht an der Sache, dass viele halt einfach nicht schneller können egal wie gut sie auf dem Rad sitzen.
Was ist Talent?
Man kann ja verschiedene Talente haben.
-sich bis zum Ende schinden zu können (auch im Training)
-ein Allesfresser zu sein, der auch unter Volllast essen und trinken kann was er will
-besondere körperliche Vorraussetzungen (hohe o2-Aufnahme, gute Vorraussetzungen bei der Muskelstruktur etc.)
-mentale Stärke
Talent ist unglaublich vielseitig. Ohne Talent (in welchem Punkt auch immer) wird man es zu nichts Bemerkenswertem bringen.
Es ist im übrigen z.B. auch ein Talent sich quälen zu können um z.B. Schwächen in anderen, z.b. körperlichen Bereichen, auszugleichen...
Talent ist klar definiert als eine überdurchschnittliche Begabung in einem bestimmten Gebiet. Das braucht es meiner Ansicht nach nicht, um ein guter Triathlet zu sein. Spezialisten auf sehr hohem Niveau haben das. Du führst eher Eigenschaften auf.
Jhonnyjumper
19.10.2012, 10:17
Mal ein paar Details von meinem Training
Techniktraining
in allen drei Disziplinen für mich das Allerwichtigste
Laufstil, umgestellt, mache kein Intervalltraining oder Bahntraining
Rad, hohes Spektrum der Trittfrequenzen (35 -130 U/min)
Schwimmen, kämpfe noch um mir eine optimale Technik anzueignen
Talent
Triathlon ist bis auf das Schwimmen eine eher simple monotone Ausdauersportart. Talent, macht sich eher in technischen Sportarten positiv bemerkbar.
Irgendwie widersprichst Du Dir da etwas...
...oder die 10km <25min ...Die Liste ist beliebig zu erweitern.
.
10km < 25min ist auch mit ganz viel Talent schwer bis unmöglich.;)
(SCNR)
(ansonsten gebe ich dir aber Recht: das Finishen hat beim Triathlon egal auf welcher Distanz nur war mit Fleiß zu tun; unter den schnellsten 5% aber ins Ziel zu kommen, da kommt auf alle Fälle eine oft unterschätzte Talentkomponente ins Spiel)
Was ist Talent?
Man kann ja verschiedene Talente haben.
Voraussetzung für viel Umfang und viel Qualität ist ja erst mal, dass man selber irgendwie verkraften kann: Regeneration, Zeit, etc.
Sagen wir die Parameter wie: Ernährung im Wettkampf, Quälgeist seien alle erfüllt.
Wenn ich das ( viel Umfang und viel Qualität) dann trainiere, mich aber nicht signifikant verbessere, dann
- kann ich es mit weniger Umfang und mehr Qualität (wenn nicht schon vorher so gemacht)
- mehr Umfang und wenig Qualität
- etc
versuchen.
Irgendwann sollte ich eine deutliche Leistungssteigerung feststellen.
Wenn diese aber ausbleibt, dann fehlt einfach das Talent für diesen Sport.
Ich kenne genügend Leute bei denen das so ist.
@Captain
du schreibst in deinem Blog: mal vor der Arbeit 60km locker im 37er Schnitt ein wenig rumgerollt.
Ich z.B. rolle nicht ein wenig rum im 37er Schnitt, das ist schon Arbeit.
Für Andere ist das überhaupt gar nicht machbar, auch nicht für 10km.
es ändert aber nicht an der Sache, dass viele halt einfach nicht schneller können egal wie gut sie auf dem Rad sitzen.
Unterschiede gibt es natürlich immer. Menschen sind ja alle unterschiedlich. ;) Radfahren sehe ich aber als eine typische Arbeitersportart an (viel Arbeit bringt viel). Die Bewegungsabläufe sind extrem einfach, man kann kaum was falsch machen. Weder gibt es große taktischen Finessen, noch muss man im Laufe der Jahre neue Abläufe erlernen.
captain hook
19.10.2012, 10:24
Talent ist klar definiert als eine überdurchschnittliche Begabung in einem bestimmten Gebiet.
Und genau unter dieser Definition finde ich, dass es auch ein Talent sein kann, mental besonders stark zu sein oder sich gut Quälen zu können. Auch da kann man überdurchschnittlich begabt sein.
Wenn Du es nicht als Talent sehen willst in solchen Bereichen...
Man sollte über eine "besondere Zusammensetzung" von Eigenschaften verfügen um überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen.
Und genau unter dieser Definition finde ich, dass es auch ein Talent sein kann, mental besonders stark zu sein oder sich gut Quälen zu können. Auch da kann man überdurchschnittlich begabt sein.
Ja, aber das ist ein generelles Talent, dass z.B. nicht speziell für´s Radfahren nötig ist. Das kommt vom Kopf und das kannst du auch in der Schule oder im Beruf nutzen. Für´s Radfahren auf dem Niveau eines guten Triathleten braucht man meiner Meinung nach kein besonderes körperliches Talent.
captain hook
19.10.2012, 10:34
Voraussetzung für viel Umfang und viel Qualität ist ja erst mal, dass man selber irgendwie verkraften kann: Regeneration, Zeit, etc.
Sagen wir die Parameter wie: Ernährung im Wettkampf, Quälgeist seien alle erfüllt.
Wenn ich das ( viel Umfang und viel Qualität) dann trainiere, mich aber nicht signifikant verbessere, dann
- kann ich es mit weniger Umfang und mehr Qualität (wenn nicht schon vorher so gemacht)
- mehr Umfang und wenig Qualität
- etc
versuchen.
Irgendwann sollte ich eine deutliche Leistungssteigerung feststellen.
Wenn diese aber ausbleibt, dann fehlt einfach das Talent für diesen Sport.
Ich kenne genügend Leute bei denen das so ist.
@Captain
du schreibst in deinem Blog: mal vor der Arbeit 60km locker im 37er Schnitt ein wenig rumgerollt.
Ich z.B. rolle nicht ein wenig rum im 37er Schnitt, das ist schon Arbeit.
Für Andere ist das überhaupt gar nicht machbar, auch nicht für 10km.
Ich denke manche Leute sind auch zu unkonsequent. Dann muss man halt z.B. das Saufen bleiben lassen, mehr schlafen und Prioritäten anders setzen. Gesünder essen, abnehmen, Krafttraining machen... Bei ganz vielen Leute die sich über zu weninig Talent beschweren sieht man von außen meistens noch viele Dinge an denen man drehen könnte.
Bei mir ist es ja eher andersherum. :-) das ich über vermutlich eher viel Talent für bestimmte Ausdauersportarten verfüge dürfte auch mein sportlicher Werdegang in der Jugend zeigen und der eigentlich problemfreie Wechsel auch in andere Ausdauersportarten. Ich bin allerdings eine üble Schluse, sprunghaft, launenabhängig und noch einiges andere. Sonst würde ich ja auch mal länger als 2 Jahre am Stück das Gleiche machen und mich um eine stete Entwicklung bemühen.
Wolfgang L.
19.10.2012, 10:36
Was ist Talent?
Man kann ja verschiedene Talente haben.
-sich bis zum Ende schinden zu können (auch im Training)
-ein Allesfresser zu sein, der auch unter Volllast essen und trinken kann was er will
-besondere körperliche Vorraussetzungen (hohe o2-Aufnahme, gute Vorraussetzungen bei der Muskelstruktur etc.)
-mentale Stärke
Talent ist unglaublich vielseitig. Ohne Talent (in welchem Punkt auch immer) wird man es zu nichts Bemerkenswertem bringen.
Es ist im übrigen z.B. auch ein Talent sich quälen zu können um z.B. Schwächen in anderen, z.b. körperlichen Bereichen, auszugleichen...
Es ist auch ein Talent sich selbstkritisch einzuschätzen und sein Training richtig einzuordnen. Also ich meine damit, habe ich heute wirklich richtig trainiert oder habe ich nur halbherzig meine Einheiten gemacht.
...
Irgendwann sollte ich eine deutliche Leistungssteigerung feststellen.
Wenn diese aber ausbleibt, dann fehlt einfach das Talent für diesen Sport.
Ich kenne genügend Leute bei denen das so ist.
...
Die deutliche Leisteungssteigerung war bestimmt in den ersten Triathlon Jahren vorhanden.
Dann steigert es sich nun mal nicht mehr so deutlich bei gleichen Umfängen und gleicher Qualität des Trainings.
Was würdest du denn als Talent für Triathon definieren?
Einen hohen Ausdaueranteil der Muskeln?
Grüße
Wolfgang
thunderbee
19.10.2012, 10:39
...geht ganz schön ab hier.
Man sollte sich nicht an statistischen Ausreissern orientieren (der 100-jährige Kettenraucher z.B.), sondern schauen, warum es in der Masse (Durchschnitt) nicht mit der Verbesserung klappt. Die Erkenntnisse muss man dann natürlich wieder auf sich selbst übertragen.
Die Wochenstunden-Diskussion scheint immer ein Reizthema zu sein, generell auch, was so im Winter trainiert wird. Man hat dann oft den Eindruck, dass eigentlich niemand vor so einem Triathlon trainiert.
Hier im Forum wurde doch mal Faris zitiert bzgl der Frage, wie ein 8h-Wochen-Trainierer denn besser werden könnte, ob er da ein paar gute Tipps auf Lager hätte. Die Antwort war einfach: 12h trainieren.
...brilliant.
Ich bin da voll bei Arne, ohne Umfang geht nix und die sportliche Vorgeschichte sollte man auch mal mitbetrachten.
Talent ist klar definiert als eine überdurchschnittliche Begabung in einem bestimmten Gebiet. Das braucht es meiner Ansicht nach nicht, um ein guter Triathlet zu sein. Spezialisten auf sehr hohem Niveau haben das. Du führst eher Eigenschaften auf.
Talent als das glückliche Zusammetreffen verschiedener genetischer Predisponierungen ist unzweifelhaft hilfreich. Es gibt Sachen die bei gleichem Training zu verschiedenen Werten führen bei verschieden Sportlern: Lipidkonzetration im Blut, VO2max, Muskelfasermix, Testorsteron und Wachstumshormonlevel, Hebelverhältnisse usw. usf. Guck dir PJ doch mal an, der sieht doch aus wie aus dem Playboy für Triathleten..der ist definitiv genetisch bevorzugt. Und hat das dann konsequent und zielstrebig genutzt.
Talent als das glückliche Zusammetreffen verschiedener genetischer Predisponierungen ist unzweifelhaft hilfreich. Es gibt Sachen die bei gleichem Training zu verschiedenen Werten führen bei verschieden Sportlern: Lipidkonzetration im Blut, VO2max, Muskelfasermix, Testorsteron und Wachstumshormonlevel, Hebelverhältnisse usw. usf. Guck dir PJ doch mal an, der sieht doch aus wie aus dem Playboy für Triathleten..der ist definitiv genetisch bevorzugt. Und hat das dann konsequent und zielstrebig genutzt.
Auf alle Fälle! Jetzt wird aber manches vermischt. Mir ging es darum, dass lockere baumeln sagte, dass Triathlon technisch relativ talentfrei sei. PJ ist Weltklasse, da braucht es Talent.
talent zu erkennen, dort wo es notwendig ist, nämlich im nachwuchsbereich, erfordert weniger biologische oder biochemische kenntnisse (zumal sich dort in jungen jahren noch viel ändern kann), als viel mehr erfahrung im einschätzen von bewegungsabläufen und im einschätzen von sowohl körperlichem als auch motorischen entwicklungspotential.
Wolfgang L.
19.10.2012, 10:47
... Guck dir PJ doch mal an, der sieht doch aus wie aus dem Playboy für Triathleten.....
GQ, Men's Health oder Fit for Fun?
Sorry für OT
die 12 Stunden Antwort ist auch gut.
Da gibt es ja keine Statistik, wer bei den Umfängen lügt. Ich glaube aber ein Teil redet sein Training klein und ein Teil bauscht es auf und wundert sich warum sie nicht besser werden.
Auf alle Fälle! Jetzt wird aber manches vermischt. Mir ging es darum, dass lockere baumeln sagte, dass Triathlon technisch relativ talentfrei sei. PJ ist Weltklasse, da braucht es Talent. ok. bin bei dir. müssen wir also definieren ab wann triathlon als sport gilt und bis wann es eben eher mit volkswandern zu tun hat. die antwort gefällt 98% von uns nicht.
Wolfgang L.
19.10.2012, 10:50
ok. bin bei dir. müssen wir also definieren ab wann triathlon als sport gilt und bis wann es eben eher mit volkswandern zu tun hat. die antwort gefällt 98% von uns nicht.
na na na Sport hat doch nichts mit den Weltklasse Zeiten zu tun.
Was würdest du denn als Talent für Triathon definieren?
Einen hohen Ausdaueranteil der Muskeln?
keine Ahnung.
Ist ja hier schon mehrfach geschrieben worden, was nötig ist um beim Triathlon erfolgreich zu sein.
- hohe Leidensfähigkeit => mentale Stärke
- technisch anspruchsvolle Bewegungsabläufe gut umsetzen (vor allem beim Schwimmen)
- gute Regenerationsfähigkeit
- keine Ernährungsprobleme => Energieaufnahme und Umsetzung
- tbc
Wenn ich das als Athlet erfüllen kann und trotzdem schnarchlahm bin bei entsprechendem Training, dann bin ich halt talentfrei.
Über die Klassifizierung wann man dann besonders talentiert oder normal talentiert kann man trefflich streiten.
Wolfgang L.
19.10.2012, 11:13
keine Ahnung.
Ist ja hier schon mehrfach geschrieben worden, was nötig ist um beim Triathlon erfolgreich zu sein.
- hohe Leidensfähigkeit => mentale Stärke
- technisch anspruchsvolle Bewegungsabläufe gut umsetzen (vor allem beim Schwimmen)
- gute Regenerationsfähigkeit
- keine Ernährungsprobleme => Energieaufnahme und Umsetzung
- tbc
Wenn ich das als Athlet erfüllen kann und trotzdem schnarchlahm bin bei entsprechendem Training, dann bin ich halt talentfrei.
Über die Klassifizierung wann man dann besonders talentiert oder normal talentiert kann man trefflich streiten.
ich hatte dich so verstanden das du die oben angeführten Punkte nicht als Talent verstehst.
Talent ist klar definiert als eine überdurchschnittliche Begabung in einem bestimmten Gebiet.
Und was ist Begabung?
dickermichel
19.10.2012, 11:38
Umgekehrt muss er sich schon massiv strecken und richtig viel trainieren, um im Laufen an die Zeiten heranzukommen, die ich mit 30 Km die Woche laufe.
Habe ich mir heute früh beim Laufen (6km!) doch gedacht, daß ich aber beim Laufen IM TRIATHLON schneller als Du bin, womit wir noch bei einem anderen wichtigen Aspekt wären:
Es gibt vier Grundtypen: Läufer, Schwimmer, Radler - und Triathleten.
Und bei jedem schlägt das Training schon aufgrund seiner Disposition anders ein, d.h. ich bin sowohl mit relativ geringem als auch mit umfangreicherem Lauftraining im Triathlon immer nur durchschnittlich langsam.
Anders würde es aussehen, wenn ich auch Lauf-WKs machen würde: Da müßte ich mein laufspezifisches Training erheblich aufbohren, um da schneller zu werden (wenn ich das denn überhaupt körperlich hinbekommen würde).
Und:
Der Grundtyp "Triathlet" ist meines Erachtens auch der, der überdurchschnittlich vom Gesamttraining profitiert, d.h. der Transfereffekt vom Rad zu Lauf, Lauf zu Rad, Schwimm zu...Wechsel (...;) ) ist größer als beim Grundtyp "Läufer".
Falls mich jetzt noch jemand verstanden hat...:Huhu:
Die Wochenstunden-Diskussion scheint immer ein Reizthema zu sein, generell auch, was so im Winter trainiert wird. Man hat dann oft den Eindruck, dass eigentlich niemand vor so einem Triathlon trainiert.
Da würde ich mir gerne mal eine Meta-Diskussion wünschen: Warum ist das so? Warum stehen am Start nur Kranke, Verletzte und untertrainierte Leute?
Und was ist Begabung?
Das gleiche wie Talent.
Da würde ich mir gerne mal eine Meta-Diskussion wünschen: Warum ist das so? Warum stehen am Start nur Kranke, Verletzte und untertrainierte Leute?
Um sich vor einem möglichen Misserfolg abzusichern ("Ich war krank") und damit hausieren zu gehen, dass man seine Leistung hervorhebt, da sie mit wenig Aufwand erreicht wurde (" Ich habe wenig trainiert"). Möglicherweise auch, um sich selbst Druck von den Schultern zu nehmen.
Habe ich mir heute früh beim Laufen (6km!) doch gedacht, daß ich aber beim Laufen IM TRIATHLON schneller als Du bin
Ah - das ist mir entgangen. Unter 3:09 gelaufen? Super!
dickermichel
19.10.2012, 12:03
Ah - das ist mir entgangen. Unter 3:09 gelaufen? Super!
Das ist doch schon Jahrzehnte her...:) und war ja auch nur einmalig oder?
Ich beziehe mich auf den Durchschnitt der letzten Jahre bei MDs und LDs.
Ich beziehe mich auf den Durchschnitt der letzten Jahre bei MDs und LDs.
Da müssten wir dann wohl mal genauer vergleichen... ;)
Das dreht sich hier alles irgendwie im Kreis.
-Talent = Parameter den ich nicht beeinflussen kann
-Quantität = mache soviel wie geht und sinnvoll möglich ist (Verhältnis Belastung/Regenration)
-Qualität ???
Hier wird (neben Talent) pauschal von Quantität und Qualität gesprochen. Die Frage die ich mir stelle ist was bedeutet denn Qualität konkret? Schneller und härter? Mehr Technik? Intervalle?
Würde mich echt interessieren!
Wolfgang L.
19.10.2012, 12:49
Das dreht sich hier alles irgendwie im Kreis.
-Talent = Parameter den ich nicht beeinflussen kann
-Quantität = mache soviel wie geht und sinnvoll möglich ist (Verhältnis Belastung/Regenration)
-Qualität ???
Hier wird (neben Talent) pauschal von Quantität und Qualität gesprochen. Die Frage die ich mir stelle ist was bedeutet denn Qualität konkret? Schneller und härter? Mehr Technik? Intervalle?
Würde mich echt interessieren!
hier mein Antwort.
was auch immer ich mir für das Training vorgenommen habe einzuhalten. Oder etwas mehr zu machen.
Beim Schwimmen immer auf die Technik zu achten, beim Laufen die letzten ca 5 km schneller zu werden. Nach jedem Lauf etwas zu dehnen.
Beim Radeln fahre ich gerne alleine. Da versuche ich mir Strecke und Schnitt nicht schönzureden. Rückenwind ist nunmal kein orkanartiger Gegenwind. :Cheese:
Mir mein Training nicht schönzureden im allgemeinen.
Ausserdem versuche ich das ganze nur dann ernst zu nehmen wenn ich trainiere oder einen Wettkampf habe.
na ja so ungefähr.
Aber vielleicht sollte man für diese Frage einen eigenen Tread aufmachen.
niksfiadi
19.10.2012, 13:43
Überschrift
text
Ich find das jetzt alles gar nicht so herausragend. Ich glaube, ich kann das auch und ich trainiere ähnlich viel/wenig auch seit 2010. Ich war halt bisher immer einfach zu gierig, wollte zuviel. Auf der MD hats ja schonmal geklappt.
Du hast halt Glück, dass du in einer AK bist, in der man mit solchen Zeiten nach Hawaii kommt. In meiner AK bist du mit dieser Zeit in FFM > Platz 50 und ganz weit entfernt vom Slot. Mein Spengler trainiert noch weniger und kann das auch, manchmal sogar schneller. Er hat den Slot noch nie genommen, weil ... na keine Ahnung. Aber so ist das halt und ich vergönns jedem von ganzem Herzen :Blumen:
Mit Talent geht manches leichter. Es ändert aber nichts daran, dass besonders Radfahren und Laufen technisch sehr einfach ist. Gerade Radfahren: sitzt du richtig auf dem Rad, kannst du kaum mehr was falsch machen. Die meisten Sportarten sind viel anspruchsvoller als Triathlon.
es ändert aber nicht an der Sache, dass viele halt einfach nicht schneller können egal wie gut sie auf dem Rad sitzen.
Ich sitze jetzt seit Ende 2009 am RR und konnte schon letztes Jahr ohne spezielles Training die 40k locker unter 1h fahren. Das ist Talent. Drückertalent. Das hat wohl locker baumeln auch. Das hat mit der Muskulatur zu tun. Ein Bekannter sagt immer: "Radfahren ist kein Ausdauersport, es ist ein Kraftsport..." Ich denke der hat da ein bisschen recht.
Es gibt vier Grundtypen: Läufer, Schwimmer, Radler - und Triathleten.
5: Leute die gut laufen, schwimmen und radfahren und trotzdem schlechte Triathleten sind... (-> Weil Triathlon eben auch viel mit dem Kopf zu tun hat: Planung, Taktik, Geduld, Akribie, ...) :Cheese:
Nik
dirkdrifter
19.10.2012, 13:48
was auch immer ich mir für das Training vorgenommen habe einzuhalten. Oder etwas mehr zu machen.
Hier liegt vielleicht für den einen oder anderen Athleten der Hase im Pfeffer. Ich denke, dass Qualität auch beinhaltet, sich zurück nehmen zu können, wenn's mal nicht so läuft, damit man sich nicht abschießt und die Folgeeinheiten gefährdet. Was nutzen mir 10 1000er von denen ich die letzten 3 mit aller Gewalt durchgewürgt habe, weil's da steht und dafür den Rest der Woche platt bin. Der 7. hätte wahrscheinlich einen adäquaten Trainingsreiz gesetzt.
Gruß, Dirk
thunderbee
19.10.2012, 14:02
Da würde ich mir gerne mal eine Meta-Diskussion wünschen: Warum ist das so? Warum stehen am Start nur Kranke, Verletzte und untertrainierte Leute?
Kannst ja mal einen Thread aufmachen, für die tollsten Geschichten, die man schon so gehört hat.
Um sich vor einem möglichen Misserfolg abzusichern ("Ich war krank") und damit hausieren zu gehen, dass man seine Leistung hervorhebt, da sie mit wenig Aufwand erreicht wurde (" Ich habe wenig trainiert"). Möglicherweise auch, um sich selbst Druck von den Schultern zu nehmen.
@keko. Jo, vermute ich auch mal so. Mir geht sowas voll auf die Nerven. Ich find es motivierender, wenn jmd. sagt, er hat hart und viel trainiert und will beim WK so richtig einen rausshauen.
Helmut S
19.10.2012, 14:23
M.E. macht ihr Euch das viel zu schwer. Umfang ist Stunden und Qualität ist Intensität. Wenn Du in der Woche einmal TDL, einmal Intervalle und einmal Wiederholungsläufe machst, hast Du 3 Quality-Workouts. Fertig.
Mit dem Talent ist es da Selbe. Ihr versucht mit dem Begriff Talent was zu finden, was erklärt, warum der eine weniger machen muss als der andere und trotzdem schneller oder gleichschnell ist. Im Endeffekt ist das ja nur ein Aspekt und vor allem ist doch gar nicht klar ob der Grund wirklich nur Talent ist.
Der Talentbegriff ist was, was eigentlich aus dem Leistungssport, genauer aus der Prognose der Leistungsfähigkeit junger Sportler in der Zukunft, kommt. Ein Talent ist jemand, der in der Zukunft ganz vorne mitmischt und das Ding (Goldmedaille, Hawaii oder was weiß ich) wahrscheinlich gewinnt. Da gehört aber viel mehr dazu als irgendwelche genetischen Voraussetzungen hinsichtlich der der Reizadaption. In der Talentprognose unterscheidet man heute den statischen und dynamischen Talentbegriff. Einfach mal googeln und einlesen.
Wenn jemand viel Quantität UND Qualität trainiert, wird er immer im Vorteil sein. Mit 10 Stunden Training die Woche wird man nie was gegen jemand, der wesentlich mehr Stunden trainiert reißen können.
10 Stunden Training reicht um "dabei zu sein", mehr nicht.
Just my 2 Cents:)
Klugschnacker
19.10.2012, 14:41
Umfang ist Stunden und Qualität ist Intensität.
Qualität ist nicht gleich Intensität. Es kommt ganz darauf an, was man erreichen will. Für einen Sportler mit schlechter Schwimmtechnik ist ein qualitativ hochstehendes Training eine konzentrierte Technikeinheit. Falls es an der aeroben Grundlage fehlt, ein langer, langsamer Lauf. Falls die Leistung an der anaeroben Schwelle schlecht ist: Tausender auf der Bahn. Qualität ist die Zielgerichtetheit einer Trainingseinheit im Hinblick auf ein Entwicklungsziel.
Außerdem muss man Umfang und Dauer auseinanderhalten. Auch ein wenig umfangreiches, eher intensives Training kann einzelne Einheiten von großer Dauer beinhalten.
... ist Dir natürlich bekannt, aber wir kommen zu nichts, wenn wir diese Begriffe nicht auseinanderhalten.
Grüße,
Arne
Qualität ist nicht gleich Intensität.
Qualitatives Training macht man, wenn man zum richtigen Zeitpunkt das richtige trainiert. Das kann alles möglich sein und das herauszufinden ist die große Kunst. Manche machen das instinktiv richtig, andere nicht mal ansatzweise.
captain hook
19.10.2012, 15:11
Qualitatives Training macht man, wenn man zum richtigen Zeitpunkt das richtige trainiert. Das kann alles möglich sein und das herauszufinden ist die große Kunst. Manche machen das instinktiv richtig, andere nicht mal ansatzweise.
So sieht das aus! Besser hätte man es meiner Meinung nach nicht formulieren können. Und was das Richtige ist, ist höchst individuell und von vielen Faktoren abhängig!
Wolfgang L.
19.10.2012, 15:19
Qualitatives Training macht man, wenn man zum richtigen Zeitpunkt das richtige trainiert. Das kann alles möglich sein und das herauszufinden ist die große Kunst. Manche machen das instinktiv richtig, andere nicht mal ansatzweise.
So sieht das aus! Besser hätte man es meiner Meinung nach nicht formulieren können. Und was das Richtige ist, ist höchst individuell und von vielen Faktoren abhängig!
na dann habt ihr immerhin die Talentfrage (nicht in Helmut Sschem Sinn) geklärt. Wobe ich hier das Wort Instinkt besser finde.
Talent ist dann ja zu wissen was man wie wann trainieren soll.
Unverbindlicher geht es kaum. :Cheese:
Talentierte Grüße
Wolfgang
niksfiadi
19.10.2012, 15:43
Also braucht man bloß das Talent zur richtigen Zeit das Richtige zu trainieren!
Is ja banal!
Nik
;)
Edit: ich finde PJ schreibt sehr inspirierend... (http://www.petejacobs.com/latest-news-diary/once-upon-a-run-session/)
thunderbee
19.10.2012, 15:50
....genau dann hast Du Talent, Dein Training zu planen. ;)
Wolfgang L.
19.10.2012, 16:08
Also braucht man bloß das Talent zur richtigen Zeit das Richtige zu trainieren!
Is ja banal!
Nik
;)
Edit: ich finde PJ schreibt sehr inspirierend... (http://www.petejacobs.com/latest-news-diary/once-upon-a-run-session/)
geht das jetzt hier auch los mit den fremdsprachlichen Abstracts und so....:Cheese:
Klugschnacker
19.10.2012, 16:08
Wenn man bei einem erwachsenen Triathleten von "Talent" spricht, bezieht sich das in erster Linie auf eine von Natur aus hohe maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit und ein hohes Tempo bei VO2max bei relativ wenig Training. Dazu kommen ein günstiger Körperbau und eine günstige Fasertypverteilung in den Muskeln.
Grüße,
Arne
Wolfgang L.
19.10.2012, 16:16
Wenn man bei einem erwachsenen Triathleten von "Talent" spricht, bezieht sich das in erster Linie auf eine von Natur aus hohe maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit und ein hohes Tempo bei VO2max bei relativ wenig Training. Dazu kommen ein günstiger Körperbau und eine günstige Fasertypverteilung in den Muskeln.
Grüße,
Arne
ja dann bringen wir das noch mit dem Instinkt für die richtige Trainingsgestaltung oder den richtigen Trainier zusammen und schon passt es.
ja dann bringen wir das noch mit dem Instinkt für die richtige Trainingsgestaltung oder den richtigen Trainier zusammen und schon passt es.
da stellt sich die Frage:
Wenn man den Instinkt nicht hat und sich einen Trainer sucht oder so eine Art Coach, woher weiß man, dass dieser der richtige ist?
Ok, man hat irgendwann die Ergebnisse scharz auf weiß aber dann hat man womöglich schon einige Monate investiert.
Klugschnacker
19.10.2012, 16:45
Wenn einer Talent hat und etwas Zeit für’s Training, kommt er bereits mit einem recht simpel strukturiertem Training zu guten Ergebnissen.
Grüße,
Arne
niksfiadi
19.10.2012, 20:27
Wenn man bei einem erwachsenen Triathleten von "Talent" spricht, bezieht sich das in erster Linie auf eine von Natur aus hohe maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit und ein hohes Tempo bei VO2max bei relativ wenig Training. Dazu kommen ein günstiger Körperbau und eine günstige Fasertypverteilung in den Muskeln.
Grüße,
Arne
Jepp. So hab ichs auch gelernt. Wobei mir letztens ein Sportmediziner auch erklärt hat (auf einer Hochzeit, da waren wir beiden schon..., naja) dass sich die VO2max nur in einem genetisch vorgegebenen Rahmen trainieren lässt. Also zB zwischen 40 und 50 ml O2/min/kg. Soll heißen. Hat Athlet X am Beginn seines Trainings 40ml Sauerstoff pro Minute und Kilo so kann er sich (mit erlaubten Mitteln) nur innerhalb seiner genetisch prädisponierten Spanne verbessern, also zB bis auf 50ml O2/min/kg. Meine Vermutung dazu: Diese Spanne ist in der Jugend größer und wird mit zunehmendem Alter immer kleiner.
Aber Vorsicht! Halbwissen!
da stellt sich die Frage:
Wenn man den Instinkt nicht hat und sich einen Trainer sucht oder so eine Art Coach, woher weiß man, dass dieser der richtige ist?
Tja, wenn man sich einen Trainer sucht braucht man eben Talent für der Trainersuche.
Aber ich glaube, dass viele das Talent haben. Es liegt nur begraben unter Zweifeln und Ängsten.
Nik
10 Wochenstunden ist für die Langdistanz derart wenig, dass es schon wieder als Spezialfall zu betrachten ist. Man bekommt in dieser Zeit ja kaum die Keysessions für 3 Disziplinen unter. Hier kommt man IMO am besten mit einer Blockbildung weiter, um überhaupt LD-spezifische Reize setzen zu können (Schwimm-Laufblock, Radblock im Wechsel, dazu Krafttraining, evtl. HIIT wer’s verträgt).
Was man nicht übersehen darf: Die hohen Trainingsumfänge zielen auf eine Verbesserung des Fettstoffwechsels und eine Ökonomisierung beim Wettkampftempo, das im GA1-Bereich liegt. Das kann man nicht wirklich ersetzen durch kürzere, dafür aber intensive Trainingsformen, die schwerpunktmäßig den KH-Stoffwechsel trainieren.
Grüße,
Arne
hm...mit 8 bis 10 wochenstunden habe ich im 2009 in 10.32 in zuerich gefinished........
Wolfgang L.
19.10.2012, 21:05
Wenn einer Talent hat und etwas Zeit für’s Training, kommt er bereits mit einem recht simpel strukturiertem Training zu guten Ergebnissen.
Grüße,
Arne
das gilt auch für untalentierte Leute. Die Vorstellung finde ich tröstlich. Nicht das hier der Eindruck entsteht ohne Talent (und Instinkt) ginge gar nix.
bei "etwas Zeit" hab ich mal so 10 Stunden angenommen. :Cheese:
Die habe ich mal so aufgeteilt: 3 Stunden Schwimmen, 3 Stunden Laufen und 4 Stunden Radfahren. (netto Trainingszeit)
Über das Jahr gesehen kommt da schon was zusammen. Ich will auch die hier genannten Leistungen nicht schmälern oder wegdiskutieren. Es gibt ja auch Monate in denen man ganz wenig macht.
Grüße
Wolfgang
Ironmanfranky63
19.10.2012, 21:22
Also ich hab jetzt nicht alles gelesen aber hat schn mal einer gefragt wasPJ vorher, ich meine z.B. in seiner Jugend so an Sport gemacht hat.
Beispiel ein Freund von mir der war in seiner Jugend schon ein Super Schwimmer und hat nebenher noch viel Kraft trainiert.
Ich hab erst mit 33 mit Sport angefangen und bin nach 100 m Brust fast ersoffen. Das holt man nicht mehr auf da kannste noch so viel trainieren.
Selbst wenn ich 20 km pro Woche schwimmen würde und er nur 3 wäre er immer weit vor mir aus dem Wasser.
Gruss Frank
hm...mit 8 bis 10 wochenstunden habe ich im 2009 in 10.32 in zuerich gefinished........
Mir ist es fast ein Rätsel wie sowas geht. Wie teilen sich die 8-10 Stunden an Training auf? Ich hätte nicht gedacht, dass man mit so wenig Training die Puste hätte so eine Distanz zu hinterlegen.
Ich hab erst mit 33 mit Sport angefangen und bin nach 100 m Brust fast ersoffen. Das holt man nicht mehr auf da kannste noch so viel trainieren.
Hat nicht 'Locker Baumeln' erst mit über 50 angefangen? Ich halte die Aussage, dass man ab ein bestimmtes Alter nicht mehr aufholen kann, für fragwürdig.
sbechtel
19.10.2012, 21:44
Diese extremen Beispiel sind doch alle Humbug. Schön, dann gibt es halt Leute, die mit 9h die Hawaii-Quali, sub10 oder sonst was geschafft haben, aber das bestätigt wenn überhaupt auch nur die Regel. Wenn es so einfach wäre, dann müssten sich nicht so viele Leute so verdammt den Arsch aufreißen, um am Ende doch nur mit 12 Stunden ins Ziel zu kommen. Ich finde es auch ein wenig arrogant, sich mit seinem Talent hinzustellen und zu sagen "was wollt ihr eigentlich, ist doch alles kinderleicht, stellt euch mal nicht so an". Da sollte man dankbar sein und genießen. Fakt ist: von nichts kommt nichts!
Mir ist es fast ein Rätsel wie sowas geht. Wie teilen sich die 8-10 Stunden an Training auf? Ich hätte nicht gedacht, dass man mit so wenig Training die Puste hätte so eine Distanz zu hinterlegen.
Hat nicht 'Locker Baumeln' erst mit über 50 angefangen? Ich halte die Aussage, dass man ab ein bestimmtes Alter nicht mehr aufholen kann, für fragwürdig.
sicher nicht ganz untalentiert - schon seit 35 jahren im ausdauersport zuhause (nie profi-mässig - maximal regionale spitze) und vorallem viel, seehr viel qualität.
aufteilung ca. 2 stunden swim (1.16) - 4 bis 5 stunden bike (5.21) - rest run (3.40 oder so...). komme schon vom laufen und hatte mit 21 eine hm-mara-bestzeit um 75 min.
hm...2013 starte ich in den AG45......
Ironmanfranky63
19.10.2012, 21:58
Mir ist es fast ein Rätsel wie sowas geht. Wie teilen sich die 8-10 Stunden an Training auf? Ich hätte nicht gedacht, dass man mit so wenig Training die Puste hätte so eine Distanz zu hinterlegen.
Hat nicht 'Locker Baumeln' erst mit über 50 angefangen? Ich halte die Aussage, dass man ab ein bestimmtes Alter nicht mehr aufholen kann, für fragwürdig.
Na ja mit 50 anfangen und dann gleich die Quali schaffen ohne je Sport vorher gemacht zu haben??? Ich weis nicht ob so was möglich ist.
Wolfgang L.
19.10.2012, 22:03
Diese extremen Beispiel sind doch alle Humbug. Schön, dann gibt es halt Leute, die mit 9h die Hawaii-Quali, sub10 oder sonst was geschafft haben, aber das bestätigt wenn überhaupt auch nur die Regel. Wenn es so einfach wäre, dann müssten sich nicht so viele Leute so verdammt den Arsch aufreißen, um am Ende doch nur mit 12 Stunden ins Ziel zu kommen. Ich finde es auch ein wenig arrogant, sich mit seinem Talent hinzustellen und zu sagen "was wollt ihr eigentlich, ist doch alles kinderleicht, stellt euch mal nicht so an". Da sollte man dankbar sein und genießen. Fakt ist: von nichts kommt nichts!
hast du ein Trainingstagebuch? Ich habe eben mal meine Sportracks Stunden angeschaut.
Im Schnitt habe ich 9,5 Stunden pro Woche trainiert. Da sind auch die Wettkämpfe mit eingetragen. Dafür habe ich manche Einheit auch mal vergessen einzutragen. (hauptsächlich Schwimmen)
Logisch habe ich nicht so tolle Zeiten wie manch andere hier, aber über das Jahr gesehen sind 10 Stunden pro Woche eine ganze Menge.
Und ich hab mich nicht in 12 Stunden ins Ziel gequält. :Maso:
Gefühlt habe ich viel mehr Stunden trainiert.
Viele Grüße
Wolfgang
Diese extremen Beispiel sind doch alle Humbug. Schön, dann gibt es halt Leute, die mit 9h die Hawaii-Quali, sub10 oder sonst was geschafft haben, aber das bestätigt wenn überhaupt auch nur die Regel. Wenn es so einfach wäre, dann müssten sich nicht so viele Leute so verdammt den Arsch aufreißen, um am Ende doch nur mit 12 Stunden ins Ziel zu kommen. Ich finde es auch ein wenig arrogant, sich mit seinem Talent hinzustellen und zu sagen "was wollt ihr eigentlich, ist doch alles kinderleicht, stellt euch mal nicht so an". Da sollte man dankbar sein und genießen. Fakt ist: von nichts kommt nichts!
humbug?
sicher auch talent-sache - das zeichnet sich ja bereits sehr früh ab (im primarschulalter...). die einen sind bei den kleinen läufchen immer vorne...die andern nicht...und werden dies auch das ganze leben nicht sein. ein nicht-fussballer wird nie spitze - schon gar nicht, wenn er älter wird.....
ob ich jetzt mit 15 stunden training eine sub 9.5 reissen wuerde? hm...sollte ich vielleicht einmal ausprobieren...;-)
tja, das einfachste für mich die zeiten zu drücken wäre wohl, ein paar kilos zu verliefen - von einen wettkampfgewicht 77 (zurzeit aber bei 79..) auch 74/75 druecken. bei gleichem training/aufwand rechne ich damit mit verbesserung von sicher 15 minuten.....(in richtung tiefe 10er zeit).
daran werde ich sicher "arbeiten" resp. bin bereits daran "kontrollierter" zu essen und zu trinken (ohne damit meinem umfeld zu fest auf die nerven zu gehen...;-))))
MeditationRunner
19.10.2012, 22:28
Was mMn auch nicht zu vernachlässigen ist, ist der Effekt, den locker baumeln durch seine Saltin Ernährung in der Vorbereitung hatte. Klar - das erklärt nicht alleine die respektable Leistung aber in Anbetracht geringer Trainingsumfänge (und eigentlich auch bei größeren Umfängen) ist das Ernährungskonzept doch ein Quick Win. Frage mich, wieso das so wenig verbreitet ist.
Klar, Low Carb ist scheisse, find ich auch. Aber für fünf Tage geht das schon :>
Na ja mit 50 anfangen und dann gleich die Quali schaffen ohne je Sport vorher gemacht zu haben??? Ich weis nicht ob so was möglich ist.
Wie ich es verstanden habe, hat er weder Lauf, Rad, noch Schwimmsport gemacht. Hat der Strunz nicht erst mit 45 angefangen und bereits in seiner Altersklasse Siege eingefahren?
ob ich jetzt mit 15 stunden training eine sub 9.5 reissen wuerde? hm...sollte ich vielleicht einmal ausprobieren...;-)
Ich glaube wenn du mehr als 30 die Woche trainierst, wirst du einen deutlichen Unterschied merken.
Ironmanfranky63
19.10.2012, 22:44
Wie ich es verstanden habe, hat er weder Lauf, Rad, noch Schwimmsport gemacht. Hat der Strunz nicht erst mit 45 angefangen und bereits in seiner Altersklasse Siege eingefahren?
Ich glaube wenn du mehr als 30 die Woche trainierst, wirst du einen deutlichen Unterschied merken.
Werd "locker baumeln" mal selbst fragen wenn er wieder da ist.Wenn dem so ist dann sag ich mal ist er so was wie ein "Jahrhunderttalent"
Werd "locker baumeln" mal selbst fragen wenn er wieder da ist.Wenn dem so ist dann sag ich mal ist er so was wie ein "Jahrhunderttalent"
Wie gesagt, Ulrich Strunz hat 1988 mit Triathlon angefangen und 1989(ein Jahr später!!!) an 5 Ironman teilgenommen und beim Ultraman auf Hawaii wurde er erster seiner Altersklasse. Keine Ahnung wie er das gepackt hat, aber es wird bestimmt mehr so Fälle geben.
Ironmanfranky63
19.10.2012, 22:56
Wie gesagt, Ulrich Strunz hat 1988 mit Triathlon angefangen und 1989(ein Jahr später!!!) an 5 Ironman teilgenommen und beim Ultraman auf Hawaii wurde er erster seiner Altersklasse. Keine Ahnung wie er das gepackt hat, aber es wird bestimmt mehr so Fälle geben.
Ja den Strunz kemne ich stand bei meinem ersten Start in Roth hinter in der Schlange am Dixi:Lachen2:
Glaub aber nicht das er die ganze Woche arbeiten muss evt. dann noch wie unser einer im 4Schichtsystem mit Nachtdiensten usw.Stichwort erholsamer Schlaf und Reg.
Hatte er nicht ne Praxis, ist Arzt, hat nebenher 1000 Bücher geschrieben, Seminare gegeben und eine Firma geleitet? Mir ist es auch schleierhaft.:confused:
Fluktuation
19.10.2012, 23:04
die frage ist, was "schnell" meint, und was "trott" bedeutet. wer konsequnt an der aeroben schwelle arbeitet, spricht versucht seinen steady state immer höher rauszuschieben, der kommt auch ohne richtige ballereinheiten gut voran. allerdings sollte man sich dann klarmachen, dass das arbeiten an der aeroben schwelle alles andere als "trott" ist, obwohl es noch grundlagenausdauertraining ist. mal als beispiel.....sehr gute triathleten (die idealerweise dafür von der kurzstrecke kommen), haben sicherlich aerobe laufschwellen um die 5m/s. sprich die können im training geschwindigkeiten bis zu 18km/h laufen, ohne sich zu überanstrengen oder den steady state zu verlassen. aber da redet siciherlich kaum jemand von "trott".
in meiner konsequentsten trainingsphase, die mehr oder weniger ohne intervalle oder tempoläufe stattfand, konnte ich meine aerobe schwelle innerhalb eines halben jahres von 4,15m/s auf 4,45m/s hochdrücken. allerdings eben immer hart an der aeroben schwelle und im übergangsbereich gearbeitet, also im training kaum mal langsamer gewesen, als marathonwettkampftempo.
was arne von dem Trainingskonzept hält, interessiert mich.
Ironmanfranky63
19.10.2012, 23:13
Hatte er nicht ne Praxis, ist Arzt, hat nebenher 1000 Bücher geschrieben, Seminare gegeben und eine Firma geleitet? Mir ist es auch schleierhaft.:confused:
Ich glaube er hat auch extrem asketisch gelebt, null Alkohol nur Gemüse auf den Teller usw.
glaurung
19.10.2012, 23:53
Man kann ja verschiedene Talente haben.
-ein Allesfresser zu sein, der auch unter Volllast essen und trinken kann was er will
Da kann MIR keiner das Wasser reichen. :Cheese:
...und ich bin wahrlich sehr froh darüber. :) :)
Was ich auf Wettkämpfen in mich reinkippe, hat mit den gängigen Regeln, die man so beachten sollte, nicht das Geringste zu tun. Es geht einfach ALLES, ohne jegliche Probleme, selbst noch bei Puls 180-195 über 5h. :cool:
Beim restlichen Talent bin ich eher Durchschnitt. :Lachen2:
glaurung
20.10.2012, 00:09
Aber ich glaube, dass viele das Talent haben. Es liegt nur begraben unter Zweifeln und Ängsten.
Absolut.
locker baumeln
20.10.2012, 09:01
Was mMn auch nicht zu vernachlässigen ist, ist der Effekt, den locker baumeln durch seine Saltin Ernährung in der Vorbereitung hatte. Klar - das erklärt nicht alleine die respektable Leistung aber in Anbetracht geringer Trainingsumfänge (und eigentlich auch bei größeren Umfängen) ist das Ernährungskonzept doch ein Quick Win. Frage mich, wieso das so wenig verbreitet ist.
Klar, Low Carb ist scheisse, find ich auch. Aber für fünf Tage geht das schon :>
Die Ernährung ist ein entscheidender Key im Ausdauersport.
Die optimale Ernährung bringt nach meiner Schätzung ca. 30% Leistungsschub.
Ich beachte viele Ernährungstipps von Dr. Feil, seine Thesen überzeugen mich.
Süßkram habe ich soweit es geht komplett seit Ende März von der Ernährungsliste gestrichen und dies obwohl ich eigentlich süchtig nach Kuchen und Co. bin. (letztes Weihnachten allein sieben Dresdener Stollen verspachtelt).
Habe wegen Ziel Sub 9:45 für Roth und Sub 10:15 für Hawaii u.a. auch seit Januar keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt. Das erste und seitdem schon wieder einzige Bier gab’s bei der Award Party in Kona nach dem Wettkampf. Früher waren drei Bier am Abend Standart.
In der Wettkampfvorbereitung (ab zwei Wochen vorher) gibt es u.a. jeden Tag 1l Rote Beete Saft , viel Fisch (Lachs, Thunfisch, Makrele) und viiiiiiel Leinöl (Omega 3). In der Wettkampfwoche dann noch richtig viel Mineralien.
(alle Tipps sind übrigens hier aus dem Video Archiv).
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Na ja mit 50 anfangen und dann gleich die Quali schaffen ohne je Sport vorher gemacht zu haben??? Ich weis nicht ob so was möglich ist.
2010 war ich 49
Habe fast mein ganzes Leben Sport getrieben, nur eben kein Radfahren , Laufen und Schwimmen
1968 – 1982 Wildwasser Kanu-Slalom
1990 – 2005 Windsurfen
2005 – 2010 Kitesurfen (in Spitzenjahren 2008 + 2009 jeweils 100 Kitetage / Jahr)
seit 2010 Triathlon
Bringe mir seit 1985 jede Sportart autodidaktisch selber bei.
Kurse, Schulungen, Trainer o.ä. würden meinen Ehrgeiz, es selber auch ohne fremde Hilfe schaffen zu wollen, kränken.
Natürlich muss man sich als Folge intensiv mit der Sporttheorie befassen. Denke da liegt auch ein Knackpunkt. Nur wenn man selber weiß warum, wann und wie man was macht, ist der Lerneffekt und die Umsetzung um einiges leichter. Einige verlassen sich z.B. auf Trainer und Trainingspläne ohne selber den Hintergrund vom detaillierten Training verstehen zu wollen.
Der Trainer kann aber nur begrenzt in das Innenleben des Sportlers schauen und wird in den meisten Fällen seine Erfahrungen über den Sportler stülpen. Dies kann, muss aber nicht das Beste sein.
Ich trainiere vielleicht nicht so viel wie andere, dafür befasse ich mich umso mehr intensiv und zeitaufwendig mit allen Details des Sportes
Zur ganzen Theorie kommen dann noch Optimierungen zum Teil als Videoanalyse dazu.
Habe so meine Sitzposition des TT selber optimiert und den Laufstil daraufhin umgestellt. Größere Probleme habe ich derzeit noch mit meiner Schwimmtechnik. Die Videoanalyse ist dafür ebenfalls der Knackpunkt. Versuche ohne lange Schwimmeinheiten lieber die Technik zu optimieren. Leider habe ich von mir zu wenige aussagekräftige Aufnahmen, Erst wenn die Technik optimal ist, würde ich die Schwimmumfänge erhöhen.
Schwimme im Winter nur selten in der Halle und erst ca. 8 Wochen vor dem Höhepunkt dann wieder öfters. Im Schwimmen liegt aber noch genügend Verbesserungspotenzial, leider ist es aber sehr zeitaufwendig, deswegen lass ich es meistens weg.
Viele halten davon zwar nichts, mich hat aber die Theorie der ovalen Kettenblätter von Rotor überzeugt. Fahre deswegen seit 1,5 Jahren die unrunden Dinger auf TT und Rennrad und würde nicht mehr zurück wechseln.
Training + intensive Theorie + optimale Ernährung = erfolgreiche Sportergebnisse
Wer eins von den drei Punkten vernachlässigt, verschenkt viel Potenzial.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
….Du hast halt Glück, dass du in einer AK bist, in der man mit solchen Zeiten nach Hawaii kommt. In meiner AK bist du mit dieser Zeit in FFM > Platz 50 und ganz weit entfernt vom Slot.
Einige glauben die älteren AK`s haben es ja viel leichter, da die Zeiten ja bedeutend langsamer sind und das Starterfeld auch kleiner ist.
Zumindest der direkte Zeitenvergleich zwischen den AK hinkt.
Ich schätze z.B. eine 9:45 in der AK50 ist die gleiche körperliche Leistung wie 9:15 in der AK35.
Ab 45 geht es bergab mit der sportlichen Leistungsfähigkeit und ab 50 wird dies noch beschleunigt. Vergleiche mal die Top 5 Zeiten der verschiedenen AK auf Hawaii. Daraus lässt sich ganz einfach die körperliche Leistungsdifferenz der verschiedenen AK ermitteln.
Hawaii 2012: AK30 –AK40 fast leistungsgleich ; AK 45 plus 10-15min; AK50 plus 40min !
Das bedeutet, wenn du dein Training mit dann 50 Jahren auf dem gleichen Niveau wie heute hältst, dann bist du 30 - 40min langsamer als heute auf der LD.
Noch mal zur „geschenkten und gelutschten“ Quali (Wales mit 2500HM)
War in Kona 19. von 145 in meiner AK50 und wahrscheinlich nicht zu unrecht dabei
Ziel war 10:15 bei gleichen Wetterbedingungen wie 2011.
Habe ca. 10min auf dem windigen Radkurs gelassen (5:09 statt geplante 4:59)
und 3 min beim Schwimmen verschenkt.
Ja den Strunz kemne ich stand bei meinem ersten Start in Roth hinter in der Schlange am Dixi:Lachen2:
Dann aber vor/nach dem WK, oder? Sonst bin ich enttäuscht...siehe http://www.strunz.com/news.php?newsid=1930 - vorletzter Absatz. ;-)
Strunz ist in vielen Dingen sehr extrem (Bsp. 5 Tage hintereinander 5 Stunden Fahrradergometer, dazu nur Eiweißshakes, um auf 100%ige Fettverbrennung zu kommen) - das war er sicher früher auch im Triathlontraining. Darüber schreibt er aber praktisch nie. Seltsam eigentlich.
niksfiadi
20.10.2012, 09:44
Du vergisst bei der AK-Problematik ein paar Sachen:
1. Die Dichte ist in dieser AK viel niedriger. Deshalb kommen auch insgesamt langsamere Zeiten heraus.
2. Natürlich lässt der Körper mit dem Alter nach. Aber bei weitem nicht in dem Ausmaß, wie es die Top5 Finisher Zeiten vermuten ließen.
3. Der Alterungsprozess lässt sich aber gerade für den Ausdauersport gut hinauszögern (wie alt ist die Badman?). Dazu kommen im Alter auch noch viele Pluspunkte: Lebenskilometer, Erfahrung, kein jugendlicher Leichtsinn, die Kinder sind draussen, beruflich abgesichert, hoher Grad an Selbstreflexion, ... da fiele mir noch einiges ein.
4. Die Grundlagen hast Du beim Wildwasser-Kanu-Slalom erworben (14 Jahre lang!!!). Ein guter Freund ist selbst x-facher österreichischer Staatsmeister im Flachwasser Slalom, trainiert unsere Olympiamädels und hatte auch schon einige Schüler von mir unter seinen Fittichen: Das waren jeweils die besten Sportler ihrer Klasse. Gerade in der Jugend legt man da unglaubliche Grundlagen. Paddeln ist die Sportart mit den höchsten Laktatkonzentrationen. Noch ein Beispiel: Ein Freund war Juniorenlandesmeister im Berglauf. Er war gut, aber doch entfernt von der österreichischen Spitze. Deswegen hat er das Handtuch geworfen und sich dem Wildwasser gewidmet. 5 Jahre später hat er wieder mit moderatem Lauftraining begonnen und hat alle seine bisherigen Rekorde pulverisiert.
Es geht mir nicht darum, deine Leistung auch nur irgendwie kleinzureden. Gott bewahre! Ich bin der Meinung, dass diese absolut innerhalb des Möglichen liegt und mit Akribie in allen relevanten Bereichen definitiv OHNE Lutschen (lass dir das nicht vorwerfen!) machbar ist.
Hang Loose ;)
Nik
Ich bin der Meinung, dass diese absolut innerhalb des Möglichen liegt und mit Akribie in allen relevanten Bereichen machbar ist.
Wie sagt man so schön:
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Ironmanfranky63
20.10.2012, 11:31
Die Ernährung ist ein entscheidender Key im Ausdauersport.
Die optimale Ernährung bringt nach meiner Schätzung ca. 30% Leistungsschub.
Ich beachte viele Ernährungstipps von Dr. Feil, seine Thesen überzeugen mich.
Süßkram habe ich soweit es geht komplett seit Ende März von der Ernährungsliste gestrichen und dies obwohl ich eigentlich süchtig nach Kuchen und Co. bin. (letztes Weihnachten allein sieben Dresdener Stollen verspachtelt).
Habe wegen Ziel Sub 9:45 für Roth und Sub 10:15 für Hawaii u.a. auch seit Januar keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt. Das erste und seitdem schon wieder einzige Bier gab’s bei der Award Party in Kona nach dem Wettkampf. Früher waren drei Bier am Abend Standart.
In der Wettkampfvorbereitung (ab zwei Wochen vorher) gibt es u.a. jeden Tag 1l Rote Beete Saft , viel Fisch (Lachs, Thunfisch, Makrele) und viiiiiiel Leinöl (Omega 3). In der Wettkampfwoche dann noch richtig viel Mineralien.
(alle Tipps sind übrigens hier aus dem Video Archiv).
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
2010 war ich 49
Habe fast mein ganzes Leben Sport getrieben, nur eben kein Radfahren , Laufen und Schwimmen
1968 – 1982 Wildwasser Kanu-Slalom
1990 – 2005 Windsurfen
2005 – 2010 Kitesurfen (in Spitzenjahren 2008 + 2009 jeweils 100 Kitetage / Jahr)
seit 2010 Triathlon
Bringe mir seit 1985 jede Sportart autodidaktisch selber bei.
Kurse, Schulungen, Trainer o.ä. würden meinen Ehrgeiz, es selber auch ohne fremde Hilfe schaffen zu wollen, kränken.
Natürlich muss man sich als Folge intensiv mit der Sporttheorie befassen. Denke da liegt auch ein Knackpunkt. Nur wenn man selber weiß warum, wann und wie man was macht, ist der Lerneffekt und die Umsetzung um einiges leichter. Einige verlassen sich z.B. auf Trainer und Trainingspläne ohne selber den Hintergrund vom detaillierten Training verstehen zu wollen.
Der Trainer kann aber nur begrenzt in das Innenleben des Sportlers schauen und wird in den meisten Fällen seine Erfahrungen über den Sportler stülpen. Dies kann, muss aber nicht das Beste sein.
Ich trainiere vielleicht nicht so viel wie andere, dafür befasse ich mich umso mehr intensiv und zeitaufwendig mit allen Details des Sportes
Zur ganzen Theorie kommen dann noch Optimierungen zum Teil als Videoanalyse dazu.
Habe so meine Sitzposition des TT selber optimiert und den Laufstil daraufhin umgestellt. Größere Probleme habe ich derzeit noch mit meiner Schwimmtechnik. Die Videoanalyse ist dafür ebenfalls der Knackpunkt. Versuche ohne lange Schwimmeinheiten lieber die Technik zu optimieren. Leider habe ich von mir zu wenige aussagekräftige Aufnahmen, Erst wenn die Technik optimal ist, würde ich die Schwimmumfänge erhöhen.
Schwimme im Winter nur selten in der Halle und erst ca. 8 Wochen vor dem Höhepunkt dann wieder öfters. Im Schwimmen liegt aber noch genügend Verbesserungspotenzial, leider ist es aber sehr zeitaufwendig, deswegen lass ich es meistens weg.
Viele halten davon zwar nichts, mich hat aber die Theorie der ovalen Kettenblätter von Rotor überzeugt. Fahre deswegen seit 1,5 Jahren die unrunden Dinger auf TT und Rennrad und würde nicht mehr zurück wechseln.
Training + intensive Theorie + optimale Ernährung = erfolgreiche Sportergebnisse
Wer eins von den drei Punkten vernachlässigt, verschenkt viel Potenzial.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Einige glauben die älteren AK`s haben es ja viel leichter, da die Zeiten ja bedeutend langsamer sind und das Starterfeld auch kleiner ist.
Zumindest der direkte Zeitenvergleich zwischen den AK hinkt.
Ich schätze z.B. eine 9:45 in der AK50 ist die gleiche körperliche Leistung wie 9:15 in der AK35.
Ab 45 geht es bergab mit der sportlichen Leistungsfähigkeit und ab 50 wird dies noch beschleunigt. Vergleiche mal die Top 5 Zeiten der verschiedenen AK auf Hawaii. Daraus lässt sich ganz einfach die körperliche Leistungsdifferenz der verschiedenen AK ermitteln.
Hawaii 2012: AK30 –AK40 fast leistungsgleich ; AK 45 plus 10-15min; AK50 plus 40min !
Das bedeutet, wenn du dein Training mit dann 50 Jahren auf dem gleichen Niveau wie heute hältst, dann bist du 30 - 40min langsamer als heute auf der LD.
Noch mal zur „geschenkten und gelutschten“ Quali (Wales mit 2500HM)
War in Kona 19. von 145 in meiner AK50 und wahrscheinlich nicht zu unrecht dabei
Ziel war 10:15 bei gleichen Wetterbedingungen wie 2011.
Habe ca. 10min auf dem windigen Radkurs gelassen (5:09 statt geplante 4:59)
und 3 min beim Schwimmen verschenkt.
@ locker baumeln, danke für den ausführlichen Post. Na 14 Jahre Wildwasser - kanu haben dir ja auch viele Basiscs mitgegeben.
Trotzdem natürlich - Hammerleistung nach fast kaum Tria- Erfahrung.
Glückwunsch zur Hawaiileisung noch mal:Blumen:
Trotzdem sage ich du Hast Talent dazu noch den totalen "Biss" und gehst die Sache sehr gewissenhaft an.
Wenn da nur auf den Dresdner Stollen denke usw, ist auch nicht einfach auf so vieles zu verzichten.
Gruß Frank
Wenn Theorie, Dikussionen und Einzelbeispiele nicht weiterhelfen dann hilft vielleicht der empirische Ansatz:
Eine Versuchsreihe (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=25329) :Cheese:
.....
Du musst dich für deine Leistungen nicht rechtfertigen, passt schon.
Du gehörst halt zu denen hier:
In diesem Forum gibt es ca. 9000 registrierte Nutzer, ich wette dass höchstens 0,5% zu denen gehören, die mit 10h Umfang eine Langdistanz unter 10h schaffen.
Von den 0,5% haben wahrscheinlich 90% eine sportliche Vergangenheit im Ausdauerbereich, der Rest hat Talent (oder Glück oder beides)
Was ja nicht schlimm ist (wenn es um eine Hawaii Quali geht, nur schlimm oder schlecht für die anderen.)
niksfiadi
21.10.2012, 09:01
3-rad: wieviel h/Woche hastn Du jetzt seit 01.01.2012?
3-rad: wieviel h/Woche hastn Du jetzt seit 01.01.2012?
ca. 12-13
niksfiadi
21.10.2012, 09:16
ca. 12-13
Tja, ist ja entscheidend viel mehr :Cheese:
Derweilen hat man bei Dir immer das Gefühl, du machst unglaublich extrem viel. Ich glaub Du hast auch ein bisserle Talent ;)
Schönen Sonntag!
Nik
Wolfgang L.
21.10.2012, 09:30
ca. 12-13
geschätzt oder nach Trainingstagebuch bzw. Trainingssoftware ermittelt?
Super Wetter draußen.
Schönen Sonntag
Wolfgang
geschätzt oder nach Trainingstagebuch bzw. Trainingssoftware ermittelt?
Statistik aus Neo Office (Freeware Office von Oracle)
Wolfgang L.
21.10.2012, 09:47
Statistik aus Neo Office (Freeware Office von Oracle)
und die Statistik sagt "ca. 12 - 13 Stunden" ?
12,7h ganz genau, weitere Nachkommastellen sind wahrscheinlich nicht relevant.
Die Schätzung war eine Schätzung aus Faulheit Januar-Oktober zu addieren und die genaue Kalenderwoche zu ermitteln.
nabenschalter
21.10.2012, 11:27
Du musst dich für deine Leistungen nicht rechtfertigen, passt schon.
Du gehörst halt zu denen hier:
Was ja nicht schlimm ist (wenn es um eine Hawaii Quali geht, nur schlimm oder schlecht für die anderen.)
Ich unterschreib das mal hier, was 3-Rad als Einschätzung abgibt!
Ich gehöre leider zu den Untalentierten und hab es mit durchschnittlichen 12 Wochenstunden nicht nach Hawaii geschaft! Wobei 12 Wochenstunden aufs Jahr gerechnet ( mit Trainingslagern und den Umfangmonaten April/Mai) m.E. das Maximum an leistbarem Zeitaufwand sind.
Wie einer 18 Wochenstunden (siehe Arnes Plan) zusammenbekommt, ist mir ein Rätsel, außer er ist Student, Lehrer, alleinstehend oder völlig asozial (will keinen beleidigen, empfinde mich schon bei 12 Wochenstunden teilweise als asozial)
Nabenschalter
(mit diesem Aufwand immerhin noch so 40iger seiner Ak, aber halt auch nicht besser)
3. Der Alterungsprozess lässt sich aber gerade für den Ausdauersport gut hinauszögern (wie alt ist die Badman?). Dazu kommen im Alter auch noch viele Pluspunkte: Lebenskilometer, Erfahrung, kein jugendlicher Leichtsinn, die Kinder sind draussen, beruflich abgesichert, hoher Grad an Selbstreflexion, ... da fiele mir noch einiges ein.
Im Alter fliegt einem nichts mehr zu. Alles muss erarbeitet werden, im Gegensatz zu jungen Jahren, wo man durch einfaches Training enorme Sprünge macht. Körperliche Überlastungen steckt der ältere Körper auch nicht mehr so leicht weg, sondern knickt dann eher mal ein. Auf der einen Seite habe ich hohen Respekt für schnelle 50jährige, auf der anderen Seite schreckt mich die nötige Fokusierung auf große sportliche Ziele ab, da ich aus eigener sportlicher Erfahrung weiß, dass dies eine Art von Einseitigkeit erfordert, die ich eigentlich nicht mehr möchte.
Derweilen hat man bei Dir immer das Gefühl, du machst unglaublich extrem viel. Ich glaub Du hast auch ein bisserle Talent ;)
ich habe das Talent, dass sich wenig nach viel anhört
nabenschalter
21.10.2012, 11:36
Keko,
wo Du recht hast, hast Du recht. Besonders Dein letzter Satz beschreibt meine Gemütslage sehr gut!
Nabenschalter
(AK50)
nabenschalter
21.10.2012, 11:38
@3-Rad
Marathon Sub 3 braucht schon mehr als nur ne große Klappe!
Entweder sau viel Training, oder Talent!
Nabenschalter
ich habe das Talent, dass sich wenig nach viel anhört
Beim Langstreckentriathlon kann man fehlendes Talent recht leicht durch viel Training ausgleichen (damit meine ich nicht dich).
Interessant wäre wirklich mal, gleiche Trainingsaufwände mit Wettkampfergebnissen verschiedener Athleten zu vergleichen. Dann könnte man Talent oder sinnvolles Training herausfinden.
niksfiadi
21.10.2012, 12:16
Im Alter fliegt einem nichts mehr zu. Alles muss erarbeitet werden, im Gegensatz zu jungen Jahren, wo man durch einfaches Training enorme Sprünge macht. Körperliche Überlastungen steckt der ältere Körper auch nicht mehr so leicht weg, sondern knickt dann eher mal ein. Auf der einen Seite habe ich hohen Respekt für schnelle 50jährige, auf der anderen Seite schreckt mich die nötige Fokusierung auf große sportliche Ziele ab, da ich aus eigener sportlicher Erfahrung weiß, dass dies eine Art von Einseitigkeit erfordert, die ich eigentlich nicht mehr möchte.
Du hast sicherlich für den Großteil der Athleten recht. Und trotzdem behaupte ich, dass es sehr individuell ist.
Ich kann mich hier selbst als Beispiel anführen, auch wenn n=1 natürlich nicht repräsentativ ist.
Ich bin 34 aber mit 10h Training, egal wie qualitativ, tut sich bei mir für die LD rein gar nix. Nada. Nüsse. Wahrscheinlich weil ich schon sehr nah an meinen prädisponierten Fähigkeiten bin. Erst mit richtig viel Umfang entwickelt sich was, so wie auch Arne sagt: Es geht um Entwicklung. Um das abzurufen, was sowieso in mir steckt, reichen wahrscheinlich 10h.
Nik
am anfang hab ich mit 15h/w ne LD in 10:15 gefinisht.
jetzt mach ich mit 10-12h/w zwei LDen in einer woche zwischen 9:30-9:40h.
inzwischen mache ich aber kaum noch wirklich lange einheiten (radfahren >120km, laufen >30km). das sorgt in erster linie für den geringen umfang.
man könnte das natürlich auch als talent:cool: bezeichnen, ich glaube aber vielmehr, dass DIE leute "ohne talent", die sind, die mich in der uni beim weitsprung und fußball "versägt" haben.
m.a.w. machmal ist es zwar schön ne LD in 13h zu finishen, aber einfacher wäre es gewesen in einer oberligamannschaft herbstmeister zu werden;)
Wolfgang L.
21.10.2012, 14:34
Keko,
wo Du recht hast, hast Du recht. Besonders Dein letzter Satz beschreibt meine Gemütslage sehr gut!
Nabenschalter
(AK50)
ja sehe ich auch so. plus dein Satz von den "12 Stunden sind teilweise schon asozial".
Grüße
Wolfgang (AK50 :Cheese: )
Helmut S
21.10.2012, 19:32
Hi!
Für einen Sportler mit schlechter Schwimmtechnik ist ein qualitativ hochstehendes Training eine konzentrierte Technikeinheit.
Das ist zweifelsfrei richtig. Ich denke es gibt ne Menge "Sprachverwirrung" in dem Thema.
Wenn wir von umfangsorientiertem Training sprechen, meinen wir ja i.d.R. nicht nur, dass einer viele Jahres-/Monats-/Wochentrainingsstunden macht, sondern implizit auch, dass er das überwiegend in einem niedrigen Intensitätsbereich macht. Manche Autoren nennen das Tempo "easy" andere geben einen HF Bereich an, der dem GA1 Bereich entspricht, andere nennen es RPE und sprechen von RPE 6 oder so. Warum wir das implizit so denken ist klar: Wir wissen wenn wir viel und hart trainieren, schießen wir uns weg. Das geht auf Dauer nicht.
Viel Umfang bedeuted aber nicht zwangsläufig, nur (L)SD Training zu machen. Natürlich können in hohen Umfängen auch Einheiten drinstecken, die technikorientiert sind oder in einem Trainingsbereich ablaufen, der intensiver ist als "Easy". Oft werden letztere Einheiten als Quality-Workouts beschrieben (z.B. bei Daniels) während erstere Einheiten oft als "Speed Skills" bezeichnet werden (Friel). Mir gefällt, dass man Techniktraining nicht mit Bezeichnern aus dem "Stoffwechseltraining" benennt. Speed Skills oder einfach Techniktraining oder Koordinationstraining oder oder - je nach dem - ist m.E. eine klasse Bezeichnung dafür. Man kann das Kind ruhig beim Namen nennen. Das diese Einheiten Teil eines qualitativ hochwertigen Trainings sind ist unstrittig. Quality Workouts sind das m.E. nicht. Wenn witzigerweise Techniktraining für schlechte Techniker auch üblicherweise hoch-intensiv ist.
Werden nun Q-Workouts im Laufe eines Trainingszyklus (Mikro, Meso oder Makro) hinzugenommen, wird oft der Umfang runter geschraubt. Bei Speedskill Einheiten macht man das üblicherweise nicht. Hier sind wir bei dem Thema Periodisierung. Oder wie auch geschrieben wurde: Das Richtige zur richtigen Zeit zu tun.
Aus meiner Sicht wird das alles recht einfach und man muss es sich nicht so kompliziert machen: Umfang wird in Stunden gemessen, Einheitendauer übrigens auch. Qualitätseinheiten sind Einheiten die intensiver sind als "Easy" und Technikeinheiten sind Speed Skills. Das alles zusammengenommen und gut periodisiert, macht ein qualitativ hochwertiges Training aus. Verwendet man den Begriff Qualität für alles mögliche, wird's unübersichtlich.
My 5 Cents.
Kalle Grabowski
21.10.2012, 22:36
Beim Langstreckentriathlon kann man fehlendes Talent recht leicht durch viel Training ausgleichen (damit meine ich nicht dich).
Interessant wäre wirklich mal, gleiche Trainingsaufwände mit Wettkampfergebnissen verschiedener Athleten zu vergleichen. Dann könnte man Talent oder sinnvolles Training herausfinden.
Zum Thema "Trainingsaufwände mit Wettkampfergebnissen vergleichen". Stefan Lurz weist heute in einem Artikel in der FAS auf die vergleichsweise niedrigen Trainingsumfänge deutscher Kaderschwimmer im Vergleich zu anderen Nationen hin. Während deutsche Schwimmer seinen Angaben nach mit 1000km durch die Saison kommen, seien international eher 2000km bis zu 3000km usus. Sein Bruder Thomas selbst kommt demnach auch auf 3000km. Solche Beoachtungen kann man ganz leicht mal selber machen, wenn man im T3 auf Teneriffa die Möglichkeit hat einen Trainingslageraufenthalt von Russen oder Franzosen mit dem der deutschen Schwimmer zu vergleichen :Nee:
locker baumeln
22.10.2012, 07:39
Du vergisst bei der AK-Problematik ein paar Sachen:
1. Die Dichte ist in dieser AK viel niedriger. Deshalb kommen auch insgesamt langsamere Zeiten heraus.
2. Natürlich lässt der Körper mit dem Alter nach. Aber bei weitem nicht in dem Ausmaß, wie es die Top5 Finisher Zeiten vermuten ließen.
3. Der Alterungsprozess lässt sich aber gerade für den Ausdauersport gut hinauszögern (wie alt ist die Badman?). Dazu kommen im Alter auch noch viele Pluspunkte: Lebenskilometer, Erfahrung, kein jugendlicher Leichtsinn, die Kinder sind draussen, beruflich abgesichert, hoher Grad an Selbstreflexion, ... da fiele mir noch einiges ein.
…….
Es gibt aber auch Ausnahmen, wo die Regel „im Alter wird man langsamer“ nicht zutrifft.
Der diesjährige Kona-Sieger in der M50 brauchte nur 9:31:50. (26min langsamer als der M35 Sieger)
Anscheinend hat er jetzt richtig viel freie Zeit fürs Training und super trainiert.
Bei seinen sechsmaligen Kona Teilnahmen war er zwar immer schnell, nur eben nicht so schnell wie dieses Jahr als Fünfzigjähriger und dies obwohl die windigen Bedingungen nur ca. 10min langsamere Radzeiten zuließen.
Also ein klassisches Gegenbeispiel, im Alter wird man nicht langsamer sondern manche auch erstaunlich schneller! ;)
http://athlinks.com/claimworksheet.aspx?search=athlete&term=wolfgang%20schmatz
Hippoman
22.10.2012, 07:44
Du musst dich für deine Leistungen nicht rechtfertigen, passt schon.
Auf jeden Fall können die ehemaligen Triathlon-Profis echt froh sein, dass "Locker Baumeln" , der ja in meiner AK ist,nicht schon in den achtziger Jahren auf die Idee gekommen ist, mit dem Triathlon anzufangen ...:)
Ich gönne es ihm ,dass er in kürzester Zeit solche Leistungen bringen kann.
Hippoman :cool:
Anscheinend hat er jetzt richtig viel freie Zeit fürs Training und super trainiert.
Anscheinend hat er sonst eher schlecht trainiert.
Im Vergleich ist nämlich seine diesjährige Kona Zeit herausragend.
Helmut S
22.10.2012, 08:08
Also ein klassisches Gegenbeispiel, im Alter wird man nicht langsamer sondern manche auch erstaunlich schneller! ;)
Erstaunlich ist die richtige Wortwahl - noch besser wäre unglaublich. Ebenso passt der Smilie der gerne mal für Ironie gebraucht wird.
Anscheinend hat er sonst eher schlecht trainiert.
Sehr unwahrscheinlich bei den Zeiten die er sonst so hingelegt hat. Viel mehr hat der wohl immer schon recht gut gearbeitet.
thunderbee
22.10.2012, 08:10
Zum Thema "Trainingsaufwände mit Wettkampfergebnissen vergleichen". Stefan Lurz weist heute in einem Artikel in der FAS auf die vergleichsweise niedrigen Trainingsumfänge deutscher Kaderschwimmer im Vergleich zu anderen Nationen hin. Während deutsche Schwimmer seinen Angaben nach mit 1000km durch die Saison kommen, seien international eher 2000km bis zu 3000km usus. Sein Bruder Thomas selbst kommt demnach auch auf 3000km. Solche Beoachtungen kann man ganz leicht mal selber machen, wenn man im T3 auf Teneriffa die Möglichkeit hat einen Trainingslageraufenthalt von Russen oder Franzosen mit dem der deutschen Schwimmer zu vergleichen :Nee:
Interessant! Das lässt sich auch auf die Fussballer übertragen. Deutsche Fussballer spielen gerne so um die 60 Minuten, Schweden satte 50% mehr, d.h. 90 Minuten. ;)
die vergleichsweise niedrigen Trainingsumfänge deutscher Kaderschwimmer im Vergleich zu anderen Nationen hin. Während deutsche Schwimmer seinen Angaben nach mit 1000km durch die Saison kommen, seien international eher 2000km bis zu 3000km usus.
Ich meine, das ist Unfug.
Ich weiß es aus eigener Erfahrung (meine Tochter, 12 Jahre betreibt Schwimmen als Leistungssport)
Die Kinder trainieren in etwa an 48 Wochen im Jahr, pro Woche 5 Einheiten + 20 Wettkampfwochenenden.
Wenn man das mal reduziert auf 3,5 >Einheiten pro Woche (wegen Krankheit, Schule, etc) bleiben die Wettkämpfe trotzdem.
Man kann folgende Rechnung aufstellen:
5km pro Einheit * 3,5 * 48 + 20 * 3km (Wettkampf + Ein/Ausschwimmen)
=> 900km pro Jahr und die sind eher sehr verhalten gerechnet.
Dazu kommen Trainingslager, etc und andere Tage an denen deutlich mehr geschwommen wird als 5km.
Sie ist keine Kaderschwimmerin eines Verbandes.
Intern ist der Verein in 4 Kadern organisiert, sie schwimmt im 2. höchsten (Förderkader), im darauf folgenden Leistungskader werden 6 Schwimmeinheiten pro Woche angesetzt.
Die jüngsten dort sind 13 Jahre.
Die schwimmen dann deutlich mehr als 1000km pro Jahr.
DeRosa_ITA
22.10.2012, 08:28
Ich meine auch das ist Unfug, ich bin 2010 auch >1000 km "geschwommen" und kann mir nicht vorstellen, dass ein guter Schwimmer so "wenig" schwimmt
Helmut S
22.10.2012, 08:36
@Kalle: Haste mal nen Link zu dem Artikel? Ich meine den auch gelesen zu haben und denke da ging es aber um was anderes, nämlich um den Vergleich von Freiwasser und Beckenathleten des DSV und warum die bei Olyimpia so schlecht abgeschnitten haben. Es war da sinngemäß die Aussage: "Mein Bruder trainiert dreimal so viel ... man sollte (als Beckenschwimmer) 3000k schwimmen ... es gäbe welche (wie viele? Eine/n?) die schwimmen nur 1000k..." So in der Art halt ..
Trainer reden viel, Medien schreiben auch viel und am Ende des Tages wird nur Scheiß gelabert. Ich bin da bei denen, die das auch nicht glauben wollen. Im Endeffekt knallen die doch in allen Verbänden wenn es um den Nationalkader geht voll rein. Gerade schlechten Trainern fällt ja meist nix anderes ein als Umfang.
... Gerade schlechten Trainern fällt ja meist nix anderes ein als Umfang.
Umfang ist -zumindest jenseits der Sprintdisziplinen, also in allen Sportarten, bei denen die Wettkampfdauer jenseits von 1min liegt- eine "conditio sine qua non", das wissen gute ebenso wie schlechte Trainer.
Dei eigentliche Kunst eines Trainers ist, bei hohen Umfängen die intensiven und schnellen Einheiten so geschickt zu plazieren, dass sie der Sportler mit hoher Qualität absolvieren kann und sich dabei nicht in den Keller trainiert.
( Dass die Aussage, "deutsche Beckenschwimmer schwimmen zu wenig", so nicht stimmt und vermutlich aus dem Zusammenhang gerissen wurde, da stimme ich dir völlig zu)
Helmut S
22.10.2012, 09:05
Dei eigentliche Kunst eines Trainers ist, bei hohen Umfängen die intensiven und schnellen Einheiten so geschickt zu plazieren, dass sie der Sportler mit hoher Qualität absolvieren kann und sich dabei nicht in den Keller trainiert.
Auch ich stimme dir hier völlig zu. :Blumen:
Zum Thema "Trainingsaufwände mit Wettkampfergebnissen vergleichen". Stefan Lurz weist heute in einem Artikel in der FAS auf die vergleichsweise niedrigen Trainingsumfänge deutscher Kaderschwimmer im Vergleich zu anderen Nationen hin. Während deutsche Schwimmer seinen Angaben nach mit 1000km durch die Saison kommen, seien international eher 2000km bis zu 3000km usus. Sein Bruder Thomas selbst kommt demnach auch auf 3000km. Solche Beoachtungen kann man ganz leicht mal selber machen, wenn man im T3 auf Teneriffa die Möglichkeit hat einen Trainingslageraufenthalt von Russen oder Franzosen mit dem der deutschen Schwimmer zu vergleichen :Nee:
Reine Schwimmkilometer sind bei Schwimmern sowieso nur die halbe Miete. Soweit ich informiert bin, liegt der Umfang bei ca. 1.7000 Trainingsstunden im Jahr und steht dem anderer Sportarten wie Triathlon und Radfahren kaum nach.
MeditationRunner
22.10.2012, 09:10
Reine Schwimmkilometer sind bei Schwimmern sowieso nur die halbe Miete. Soweit ich informiert bin, liegt der Umfang bei ca. 1.7000 Trainingsstunden im Jahr und steht dem anderer Sportarten wie Triathlon und Radfahren kaum nach.
Hat da vllt auch ein Umdenken stattgefunden - zumindest bei uns?
Ich finde das schon bei Deinen "älteren" Plänen spannend. Dort haben Grundlageneinheiten meist Umfänge von 4-5km - für mich ganz schön happig. Seit 3.0 sind die Umfänge geschrumpft...
Beim Schwimmen gilt augenscheinlich - viel mehr als bei den anderen Disziplinen - Qualität vor Quantität...
Helmut S
22.10.2012, 09:10
Soweit ich informiert bin, liegt der Umfang bei ca. 1.7000 Trainingsstunden im Jahr
Ist das all-over oder nur im Wasser? Müsste eigentlich all-over sein ...
1000 schwimmkilometern im jahr bei reinen schwimmern glaube ich nicht. das schwimmen ja schon triathleten, die zur weltspitze gehören wollen........
Helmut S
22.10.2012, 09:22
1000 schwimmkilometern im jahr bei reinen schwimmern glaube ich nicht. das schwimmen ja schon triathleten, die zur weltspitze gehören wollen........
Jap - genau. Von dem einen, den ich kenne weiß ich so Pi-mal-Daumen: 4TE x 5km x 48 Wo = 960km ... mag sich in der Praxis auf 800-900km reduzieren - weniger aber eher nicht.
Hat da vllt auch ein Umdenken stattgefunden - zumindest bei uns?
Ich finde das schon bei Deinen "älteren" Plänen spannend. Dort haben Grundlageneinheiten meist Umfänge von 4-5km - für mich ganz schön happig. Seit 3.0 sind die Umfänge geschrumpft...
Beim Schwimmen gilt augenscheinlich - viel mehr als bei den anderen Disziplinen - Qualität vor Quantität...
Das liegt daran, dass mir richtig klar geworden ist, dass beim Schwimmen die Länge der Schwimmeinheit für die allermeisten Triathleten zunächst mal völlig unwichtig ist. Zumindest dann, wenn man schwimmen vernünftig lernen will, wovon ich ausgehe.
Ist das all-over oder nur im Wasser? Müsste eigentlich all-over sein ...
All-over. Ich habe daheim ein Buch, wo die ungefähren Aufwände auf Weltklasseniveau aufgeführt sind. Da liegt Schwimmen nicht weit hinter Triathlon und Radfahren. Ich glaube, mehr als 2000h trainiert momentan niemand. Das ist scheinbar die aktuelle Grenze.
Ich glaube, mehr als 2000h trainiert momentan niemand. Das ist scheinbar die aktuelle Grenze.
Wenn das dann der Job ist, tut also der normale triathletische Arbeitnehmer viel viel mehr :Lachen2:
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.