PDA

Vollständige Version anzeigen : Gibt es Unterschiede bei Regenration/Muskelkater in verschiedenen GA-Bereichen?


Troedelliese
08.10.2012, 12:29
Ein Thema, das mich schon länger beschäftigt, sind Unterschiede in der Regeneration bei unterschiedlichen Belastungen. Da ich im netz nichts Passendes gefunden habe, erhoffe ich mir hier Aufschluss. Hier also die Frage im Detail: nach einigen Tagen anstrengeden Trainings (meist abends) brauche ich einen Tag mit GA1- oder Techinktraining, dann bin ich wieder fit. Zur Zeit haben wir Urlaub und renovieren, außerdem machen wir dengarten winterfest. Wir tragen Schränke und Kisten, tapezieren, jetzt kommt noch eine Deckenpaneele und Laminat. Abends zum Training gehen ist völlig zwecklos, ich halte nur mit Mühe GA1 und gehe platt. Was passiert also in der Muskulatur, wenn man Training viel besser wegsteckt als handwerkliche Arbeit? Belaste ich andere Muskelfasern, sodass sich die Regenration so viel langwieriger gestaltet? Ich bin ratlos.

su.pa
08.10.2012, 18:17
Hi,

ich glaube das liegt daran, weil Dein Körper nur die spezifische Trainingsbelastung gewöhnt ist und ihm eine andere Art der Belastung mehr zu schaffen macht.

Bei mir ganz gefährlich (so blöd es sich anhört): Äpfel vom Boden aufsammeln (so ca. 1-2 Std) oder wenn wir Brennholz nach Hause fahren, also in gebückter Haltung Holz in den Schubkarren stapeln.
Den Tag darauf hab ich einen dermaßenen Muskelkater hinten an den Oberschenkeln und am Hintern, dass an Laufen nicht zu denken ist...

Ich lasse an solchen Tagen das Training dann komplett ausfallen oder trainiere vor dem Arbeiten.

Ein kleiner Trost: so schlimm es einen vorkommt - Nichtsportler trifft es noch schlimmer ;)

Troedelliese
08.10.2012, 22:59
Hi,

ich glaube das liegt daran, weil Dein Körper nur die spezifische Trainingsbelastung gewöhnt ist und ihm eine andere Art der Belastung mehr zu schaffen macht.

Bei mir ganz gefährlich (so blöd es sich anhört): Äpfel vom Boden aufsammeln (so ca. 1-2 Std) oder wenn wir Brennholz nach Hause fahren, also in gebückter Haltung Holz in den Schubkarren stapeln.
Den Tag darauf hab ich einen dermaßenen Muskelkater hinten an den Oberschenkeln und am Hintern, dass an Laufen nicht zu denken ist...

Ich lasse an solchen Tagen das Training dann komplett ausfallen oder trainiere vor dem Arbeiten.

Ein kleiner Trost: so schlimm es einen vorkommt - Nichtsportler trifft es noch schlimmer ;)

Genau - Unkraut jäten (Steigerung: Unkraut im Kakteenbeet jäten als Isometrie-Übung), Garagenboden streichen, etc. Mit ein wenig Glück kann ich am Wochenende wieder ins training einsteigen - ganz vorsichtig.

HeinB
08.10.2012, 23:18
Was passiert also in der Muskulatur, wenn man Training viel besser wegsteckt als handwerkliche Arbeit? Belaste ich andere Muskelfasern, sodass sich die Regenration so viel langwieriger gestaltet?

Wo tut es denn weh? Ich denke man belastet Muskeln viel mehr, die beim Laufen nur unterstützende Funktion haben, wie z.b. den Po. Oder andere (kleine) Muskeln die man nicht oder kaum braucht. Und die Hauptantriebsmuskulatur wird vielleicht tatsächlich anders beansprucht, andere Fasertypen, oder andere Muskelanteile wegen größerem Bewegungsradius in den Gelenken. Und dann ist vielleicht die Gesamtbelastung des Muskels (in Watt) einfach höher als bei ner Stunde Laufen.

Und deshalb hab ich weder Haus noch Garten. ;)

panserbjorne
09.10.2012, 00:01
Arbeit ist Arbeit (= Belastung). Training ist auch Arbeit (= Belastung). Und wenn du den ganzen Tag körperlich arbeitest - vielleicht im Gegensatz zu sonst (Schreibtischtäter?) - dann hast du zusätzliche (körperliche) Arbeit geleistet.

Das hat IMHO "noch" nichts mit Regeneration zu tun, sondern erst mal mit der Summe der Arbeit, die du an einem Tag leistest. Wenn du den ganzen Tag trainieren würdest, in der gleichen Intensität wie du arbeitest, wärst du am Abend auch zu platt um nochmal eine GA1-Einheit zu absolvieren.

Langandauernde Belastung (8 Stunden körperliche Arbeit) mit geringer Intensität kann genauso anstrengend sein, wie kurzdauernde (2 Stunden GA-Training) Belastung mit höherer Intensität. Und es kommt dazu, dass du andere Muskelgruppen beanspruchst (während deiner Urlaubsaktion).

Du schreibst allerdings, dass du nach einem anstrengenden Training ein lockeres Training brauchst, um dich am nächsten Tag? wieder fit zu fühlen.
Beim Arbeiten willst du jedoch unmittelbar (am Abend) eine Trainingseinheit anschließen. => ?

Vielleicht solltest du dir erst am Tag danach (nach dem Arbeitstag mit ungewohnter körperlicher Arbeit, d.h. am nächsten Tag) eine lockere Trainingseinheit gönnen (ohne vorangegangene körperliche Arbeit) bevor du wieder an eine härtere Einheit herangehst? Oder du verkürzt deine abendliche Trainingseinheit? Oder du machst eine längere Rekomeinheit? Oder du machst eine kurze Rekomeinheit? ...

Troedelliese
09.10.2012, 21:40
Wo tut es denn weh?
Beinbeuger, Arme, Schultern, Hände (sogar in den Fingern), Füße (Leiter hoch und runter), Rücken.
An Training ist nicht zu denken. De Muskelkater fühlt sich ganz anders an als der durch Training induzierte.

Ich denke man belastet Muskeln viel mehr, die beim Laufen nur unterstützende Funktion haben, wie z.b. den Po. Oder andere (kleine) Muskeln die man nicht oder kaum braucht. Und die Hauptantriebsmuskulatur wird vielleicht tatsächlich anders beansprucht, andere Fasertypen, oder andere Muskelanteile wegen größerem Bewegungsradius in den Gelenken. Und dann ist vielleicht die Gesamtbelastung des Muskels (in Watt) einfach höher als bei ner Stunde Laufen.
Das kann natürlich sein, dass es an der Gesamtbelastung liegt. denn die meisten einzelnen Arbeitsschritte sind nicht so kraftraubend. Heute waren es 10 Stunden Arbeit, gestern 11. So geht das schon seit letzter Woche Sonntag. Wahrscheinlich kommt die Anzahl der Belastungstage zur Belastungsdauer hinzu. Das wird sich sicherlich in ganz viel Watt summieren. So hatte ich das noch nie betrachtet. :-)

Und deshalb hab ich weder Haus noch Garten. ;)
Im nächsten Leben ist das eventuell eine Option.

Arbeit ist Arbeit (= Belastung). Training ist auch Arbeit (= Belastung). Und wenn du den ganzen Tag körperlich arbeitest - vielleicht im Gegensatz zu sonst (Schreibtischtäter?) - dann hast du zusätzliche (körperliche) Arbeit geleistet.
Das wäre dann die Zusammenfassung.
Vor der Arbeit trainieren geht nicht, wir arbeiten ja den ganzen Tag. Und danach....
Ich warte einfach nach Beendigung der Umbauarbeiten noch einen oder zwei Tage und steige dann iweder ins Training ein. Jedenfalls muss ich kein schlechtes Gewissen habe,wenn ich gerade weniger trainiere. Letzte Woche waren es gerade mal 6 Stunden Training und etwa 60 Stunden Renovieren und Gartenarbeit.

Noiram
09.10.2012, 23:53
Hallo Trödelliese,

ich kann Dir da wärmstens ne Portion Magnesium Citrat empfehlen.
Also eine Portion MEHR als üblich.
Mir ging es vor kurzem mal ähnlich und alles tat weh. Hab dann 2 Beutelchen vom Mg-Verla getrunken und tags darauf ging es besser.
Heißes Bad und ein schönes Körperöl hinterher (mit Massage wäre noch besser) ist dann auch sinnvoller als Training.

Gute Besserung!:Huhu:

Marion

Troedelliese
11.10.2012, 21:37
Danke für die Wünsche, Marion. :-)
Wir sind jetzt fast fertig (mit dieser Renovierrunde) und werden in ein paar Tagen wieder fit fürs Training sein.
Zwischenzeitlich habe ich auch erfahren, was diese Arbeiten bewirken: Die trainierten Muskeln arbeiten wie gewohnt, aber mit geringerer Intensität und länger. Zusätzlich arbeiten aber auch jede Menge nicht (so gut) trainierter Muskeln mit und das verkraftet das zentrale Nervensystem nicht über mehrere Tage hinweg. Daraus resultiert eine Art Übertraining. :Lachanfall:
Zusätzlich muss man sich bei der ungewohnten Arbeit mehr konzentrieren als im täglichen Job und muss Arbeitsschritte/Handwerker koordinieren, hat also auch mehr Anspannung. Irgendwie hätte ich mit einer solchen Erklärung nicht gerechnet, schon gar nicht damit, dass man aufgrund des überlasteten ZNS ins Übertraining gerät ohne zu trainieren, aber logisch erscheint mir das schon. Lustig.