Vollständige Version anzeigen : Kunde beim Jobcenter?
Nach der tödlichen Messerattacke (http://www.fr-online.de/panorama/neuss-messer-attacke-tod-im-jobcenter--taeter-war-kunde-des-opfers,1472782,19015082.html) eines Arbeitslosen gegen eine Angestellte eines Jobcenters, sprechen die Medien und Politiker ständig davon, dass er dort Kunde gewesen wäre. Meine Definition des Begriffes Kunde sieht irgendwie anders aus als z.B. das (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/behoerde-schickte-hartz-iv-bezieher-ins-bombenfeld-9001125.php) hier.
Wenn ich irgendwo Kunde werde, dann such ich mir das selber aus. Kunde beim Jobcenter sucht sich niemand selber aus. Ich werde auch nicht Kunde in einer Justizvollzugsanstalt. Was ist das wieder für ein Volksverdummungsgewäsch? :Nee:
Duden sagt:
1) jemand, der [regelmäßig] eine Ware kauft oder eine Dienstleistung in Anspruch nimmt [und daher in dem Geschäft, in der Firma bekannt ist]
2a) (Gaunersprache) Landstreicher
2b) (umgangssprachlich, oft abwertend) Kerl, Bursche
ellivetil
27.09.2012, 08:11
"Kunde" passt doch, denn:
Die DIN EN ISO 8402 definiert Kunde als „Empfänger eines vom Lieferanten bereitgestellten Produkts“
Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Kunde)
Beschreibt doch recht gut die Erwartungshaltung von Langzeitarbeitslosen wie Arno Dübel: "Ich hab' Interesse an eurem Produkt (nicht etwa an Arbeit, sondern an Hartz IV), bedient mich mal von vorne bis hinten"
die arbeitsämter verstehen sich als dienstleister, nicht als verwalter. und demenstprechend sind die inanspruchnehmer dann kunden.
ob das der realität entspricht (dienstleister statt verwalter) steht auf einem ganz anderen blatt.
im arbeitsamt wird zb auch höchsten wert darauf gelegt, das man nicht "arbeitslos" ist, sondern nur "arbeitsuchend", auch wenns am ende aufs selbe hinausläuft.
gollrich
27.09.2012, 08:53
Ich bin Selbstständig, hatte auch schon mal auftragslose Zeiten und hab mich selbst dagegen entschieden zum Arbeitsamt zu gehen... scheinbar kann man sich das doch aussuchen ? oder wurde der Mann mit der vorgehaltenen Pistole in das Gebäude gezwungen ?
Ich bin Selbstständig, hatte auch schon mal auftragslose Zeiten und hab mich selbst dagegen entschieden zum Arbeitsamt zu gehen... scheinbar kann man sich das doch aussuchen ?....
nur mal interessehalber....wovon hast du in der zeit dann gelebt? warst du ohne krankenversicherung in der zeit?
vielleicht ist nicht ganz klar, dass heutzutage ein normalverdiener keine rücklagen bilden kann, von denen er monatelang zehren kann......
Guerillia
27.09.2012, 09:00
Wenn Ihr schon auf den Wörtern rumreitet, dann ist Arbeitsamt auch nicht mehr aktuell.. Das heißt schon ne ganze Weile "Agentur für Arbeit" ;)
Duden sagt:
1) jemand, der [regelmäßig] eine Ware kauft oder eine Dienstleistung in Anspruch nimmt [und daher in dem Geschäft, in der Firma bekannt ist]
2a) (Gaunersprache) Landstreicher
2b) (umgangssprachlich, oft abwertend) Kerl, Bursche
Da kann ich Dir nur zustimmen!
maifelder
27.09.2012, 09:19
Für Bier und Chips ist es zu früh, ich werde aber sehr interessiert hier mitlesen.
rookie2006
27.09.2012, 09:24
vielleicht ist nicht ganz klar, dass heutzutage ein normalverdiener keine rücklagen bilden kann, von denen er monatelang zehren kann......
dann bist du im Triathlonsport aber fehl am Platz, sondern solltest zuerst deine finanzielle Situation stabilisieren ;-)
dann bist du im Triathlonsport aber fehl am Platz, sondern solltest zuerst deine finanzielle Situation stabilisieren ;-)
die frage ist, was eine "stabile" finanzielle situation ist. für mich reicht es aus, meine rechnungen bezahlen zu können und dabei auf der bank nicht ins minus zu rutschen. nicht 10 000 euro aufm sparbuch zu haben.
und wieso soll triathlon abhängig von der finanziellen situation sein? ich fahre zb ein 1993 gekauftes 11,7kg schweres stahlrad. auch damit kann man triathlon machen. aber manche definieren sich halt nur übers material, nicht über die leistung.....es sei ihnen zugestanden.
Matthias75
27.09.2012, 10:16
Wenn nicht "Kunde", was dann? Klient? Mandant? oder einfach Arbeitssuchender/Arbeitsloser?
Ich denke, der Begriff "Kunde" ist neutral und ist sicher auch gewählt worden, um (auf beiden Seiten) Berührungsängste und Vorurteile abzubauen.
Der Jobberater arbeitet sicher lieber für "Kunden" als für "Arbeitslose", und dem Arbeitssuchenden fällt es vermutlich auch leichter als "Kunde" aufzutreten wie als "Bittsteller".
Matthias
......aufzutreten wie als "Bittsteller".
das ist das nächste problem. wieso werden die kunden (oder wie auch immer), als bittsteller angesehen, und auf dem ämtern auch oft so behandelt? manche leute haben jahre- oder gar jahrzehntelang in eine arbeitslosenversicherung eingezahlt...die haben ein absolutes anrecht auf unterstützung. keiner würde wohl mit schlechtem gewissen zu seiner versicherung gehen, wenn ihm die wohnung abgebrannt ist. bei einem arbeitslosgewordenen geht man davon aus, dass es ihm peinlich sein müsste, diese unterstützung überhaupt anzunehmen.
insofern sind die arbeitsämter eben wirklich nur dienstleister und sollten eben auch dementsprechend auftreten.
Duafüxin
27.09.2012, 10:46
Wenn nicht "Kunde", was dann? Klient? Mandant? oder einfach Arbeitssuchender/Arbeitsloser?
Ich denke, der Begriff "Kunde" ist neutral und ist sicher auch gewählt worden, um (auf beiden Seiten) Berührungsängste und Vorurteile abzubauen.
Der Jobberater arbeitet sicher lieber für "Kunden" als für "Arbeitslose", und dem Arbeitssuchenden fällt es vermutlich auch leichter als "Kunde" aufzutreten wie als "Bittsteller".
Matthias
Naja, als Kunde einer Dienstleistung hat man eigentlich immer eine Wahl (Bank, Versicherung, etc). Bin ich tatsächlich in der Lage, meinen Lebensunterhalt von einem Amt zu erhalten, habe ich keine Wahl, sondern bin auf die Jobcenter angwiesen. (Was ist das überhaupt für ein dämliches Wort, ich will Arbeit und keinen Job. Job ist sowas für Schüler und Studenten, aber nichts zum Lebensunterhalt verdienen.)
Und diese Situation nutzen leider viele Mitarbeiter aus in dem sie ihre Machtspielchen treiben, a là "Ich sitz am längeren Hebel als Du". Würde ich als Bankkunde so behandelt werden, könnte ich die Bank wechseln, als Kunde eines Jobcenters kann ich das nicht und bin von der Gunst des MA abhängig.
captain hook
27.09.2012, 10:59
Sehr interessantes Thema. Ich hab im weiteren Sinne beruflich mit solchen Situationen zu tun. Ich bin mal gespannt was hier dazu noch kommt und wie sich das für Außenstehende "anfühlt". Also "Kunde" in Verbindung mit "öffentlicher Verwaltung".
Matthias75
27.09.2012, 11:05
das ist das nächste problem. wieso werden die kunden (oder wie auch immer), als bittsteller angesehen, und auf dem ämtern auch oft so behandelt? ....
Und diese Situation nutzen leider viele Mitarbeiter aus in dem sie ihre Machtspielchen treiben, a là "Ich sitz am längeren Hebel als Du". Würde ich als Bankkunde so behandelt werden, könnte ich die Bank wechseln, als Kunde eines Jobcenters kann ich das nicht und bin von der Gunst des MA abhängig.
Deshalb mein Zusatz "auf beiden Seiten". Das Umdenken muss auf jeden Fall beiderseits erfolgen: Der Arbeitssuchende darf nicht das Gefühl bekommen, als Bittsteller auf's Amt zu kommen, sondern als Kunde einer Dienstleistung. Andererseits soll der Mitarbeiter auch eine solche Dienstleistung anbieten.
Deshalb finde ich den Begriff "Kunde" nicht so falsch gewählt, weil er vielleicht auch in den Köpfen zu einem Umdenken führen kann. Wie ich schon geschrieben hab: Der Mitarbeiter arbeitet sicher lieber mit Kunden und dem Arbeitssuchenden fällt es sicher auch leichter auf's Amt zu gehen, wenn er schon als solcher bezeichnet wird. Mir würde jetzt auch Anhieb auch kein anderer neutraler Begriff einfallen.
Matthias
sybenwurz
27.09.2012, 12:00
Naja, als Kunde einer Dienstleistung hat man eigentlich immer eine Wahl (Bank, Versicherung, etc). Bin ich tatsächlich in der Lage, meinen Lebensunterhalt von einem Amt zu erhalten, habe ich keine Wahl, sondern bin auf die Jobcenter angwiesen. (Was ist das überhaupt für ein dämliches Wort, ich will Arbeit und keinen Job. Job ist sowas für Schüler und Studenten, aber nichts zum Lebensunterhalt verdienen.)
Und diese Situation nutzen leider viele Mitarbeiter aus in dem sie ihre Machtspielchen treiben, a là "Ich sitz am längeren Hebel als Du". Würde ich als Bankkunde so behandelt werden, könnte ich die Bank wechseln, als Kunde eines Jobcenters kann ich das nicht und bin von der Gunst des MA abhängig.
+1
War auch irritiert über die Bezeichnung "Kunde".
Ob die der Definition nach passt oder nicht, ist dabei zweitrangig.
Was ist falsch an dem Begriff arbeitslos? Wenn ich keine Arbeit habe, dann bin ich das eben. Ohne Arbeit. Und ich möchte gerne wieder welche. Und bis ich neue Arbeit habe, nehme ich mein gesetzlich garantiertes Recht in Anspruch, indem ich Arbeitslosengeld einfordere. Und ich nehme weiterhin in Anspruch, dass die Mitarbeiter des Jobcenters mir dabei helfen, eine neue Arbeit zu finden. Denn nur dafür sitzen sie da und werden von mir und allen anderen dafür bezahlt.
Das sind die einfachen Fakten. Das es auf beiden Seiten Ausreißer gibt, die sich daneben benehmen, ist ohne Frage. Und das es dabei zu Eskalationen kommt, ist nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, dass es bei manchen um die nackte Exzistenz geht. Das muss man auch nicht schönreden. Es wäre im Gegenteil wünschenswert, wenn man offen und direkt darüber diskutieren würde. Und was man dagegen machen kann.
Wir werden nie wieder Vollbeschäftigung haben. Das ist illusorisch. Wir sollten lieber darüber nachdenken, wie wir diejenigen abfangen, die im Regen stehen bleiben, ohne ihnen das Gefühl zu vermittlen, sie wären unnützer Abschaum der Gesellschaft.
Duafüxin
27.09.2012, 13:00
Deshalb mein Zusatz "auf beiden Seiten". Das Umdenken muss auf jeden Fall beiderseits erfolgen: Der Arbeitssuchende darf nicht das Gefühl bekommen, als Bittsteller auf's Amt zu kommen, sondern als Kunde einer Dienstleistung. Andererseits soll der Mitarbeiter auch eine solche Dienstleistung anbieten.
Deshalb finde ich den Begriff "Kunde" nicht so falsch gewählt, weil er vielleicht auch in den Köpfen zu einem Umdenken führen kann. Wie ich schon geschrieben hab: Der Mitarbeiter arbeitet sicher lieber mit Kunden und dem Arbeitssuchenden fällt es sicher auch leichter auf's Amt zu gehen, wenn er schon als solcher bezeichnet wird. Mir würde jetzt auch Anhieb auch kein anderer neutraler Begriff einfallen.
Matthias
Dabei vergißt Du aber, dass die MA Angestellte auf einem Amt sind (auch wenn man den Ämtern blumige Namen wie Jobcenter oder Bürgerbüro gibt: es sind und bleiben Ämter), was rein mental eine ganz andere Anforderung an die Persönlichkeit darstellt als wenn man als MA bei einem DL-Unternehmen angestellt ist.
Matthias75
27.09.2012, 13:36
Und diese Situation nutzen leider viele Mitarbeiter aus in dem sie ihre Machtspielchen treiben, a là "Ich sitz am längeren Hebel als Du".
Dabei vergißt Du aber, dass die MA Angestellte auf einem Amt sind (auch wenn man den Ämtern blumige Namen wie Jobcenter oder Bürgerbüro gibt: es sind und bleiben Ämter), was rein mental eine ganz andere Anforderung an die Persönlichkeit darstellt als wenn man als MA bei einem DL-Unternehmen angestellt ist.
Wird OT, aber das ist mir doch etwas zu sehr verallgemeinert, nicht nur, weil ich in meinem Bekanntenkreis auch Mitarbeiter dieses Amtes habe. Und die machen, wie hoffentlich die Mehrzahl der Mitarbeiter, ihren Job gerne und wollen den "Kunden" auch wirklich helfen. Dass es da auch schwarze Schafe gibt, die aus welchem Grund auch immer frustiert sind oder ihre Machtspielchen betreiben müssen, will ich gar nicht bezweifeln.
Zurück zum Thema, es ging um den Begriff "Kunde", der mich zugegeben am Anfang auch irritiert hat.
Aber nochmal die Frage: Welcher Begriff wäre sonst passender?
Matthias
LidlRacer
27.09.2012, 13:45
Und diese Situation nutzen leider viele Mitarbeiter aus in dem sie ihre Machtspielchen treiben, a là "Ich sitz am längeren Hebel als Du".
Dazu mal Einblicke von einer Mitarbeiterin:
Bericht aus den Eingeweiden der Arbeitsagentur (http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2005/08/29/a0180)
Wir wissen genau, es gibt keine Arbeitsplätze, aber ich stehe unter dem Leistungsdruck, bestimmte Vermittlungszahlen, pro Vierteljahr, pro Halbjahr, pro Jahr zu erbringen. Also bin ich auf das Wohlverhalten, die Fügsamkeit des Kunden total angewiesen. Und dieses Wohlverhalten erzeuge ich, indem ich meinerseits Druck ausübe ...
Auch wenn der Artikel aus der Anfangszeit von Hartz IV und der schönen Kundenorientierung stammt, dürfte sich nicht allzu viel verbessert haben ...
Duafüxin
27.09.2012, 14:18
Aber nochmal die Frage: Welcher Begriff wäre sonst passender?
Matthias
Arbeitsloser oder Arbeitssuchender, der nix anders macht, wie Direct X schon schrub, als das was ihm zu steht dort auf diesem Amt abzuholen bzw einzufordern.
Ein Kunde möchte eine DL kaufen, das möchte ein AL nicht. Er hat dafür schon Leistung in Form von AL-Versicherung abgeleistet. Das Arbeitsamt verwaltet diese Leistungen, um sie dann wenn sie benötigt werden, wieder an den AL/AS zurückzuführen.
Thorsten
27.09.2012, 14:29
Dann bin ich auch kein Kunde meiner (Hausrat-, Haftpflicht-, Rechtsschutz-)Versicherung. Da will ich schließlich auch nur im Leistungsfall die mir zustehende Leistung zurückgeführt haben, für die ich vorher schon meine Leistung in Form von Versicherungsbeiträgen erbracht habe.
Duafüxin
27.09.2012, 14:35
Dann bin ich auch kein Kunde meiner (Hausrat-, Haftpflicht-, Rechtsschutz-)Versicherung. Da will ich schließlich auch nur im Leistungsfall die mir zustehende Leistung zurückgeführt haben, für die ich vorher schon meine Leistung in Form von Versicherungsbeiträgen erbracht habe.
Du kannst aber auswählen ob Du Dich überhaupt versicherst und bei welcher Versicherung und zu welchen Konditionen.
Als AL kann ich das nicht. Ich zahle das ein was der Gesetzgeber verlangt, der setzt auch die Sätze fest, die ich im Falle einer AL bekomme. Punkt Aus.
Was ich im konkreten Fall widerlich/völlig unpassend find, sind solche Schlagzeilen
Mutmaßlicher Täter war Kunde des Opfers
von hier z.B. http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1366177
Du kannst aber auswählen ob Du Dich überhaupt versicherst und bei welcher Versicherung und zu welchen Konditionen.
Als AL kann ich das nicht. Ich zahle das ein was der Gesetzgeber verlangt, der setzt auch die Sätze fest, die ich im Falle einer AL bekomme. Punkt Aus.
Und wie ist das mit den Krankenkassen?
Die Sätze stehen da auch ziemlich fest, die kann ich aber trotzdem aussuchen.
Duafüxin
27.09.2012, 14:42
Und wie ist das mit den Krankenkassen?
Die Sätze stehen da auch ziemlich fest, die kann ich aber trotzdem aussuchen.
Versicherungsnehmer ;)
Versicherungsnehmer ;)
Ey, die nehm ich nicht, die bezahl ich und verlang dafür ggf. ne Gegenleistung; als Kundin :Lachen2:
Immerhin hat die Agentur für Arbeit ja auch eine kostenpflichtige Kunden-Hotline, "Service-Rufnummer", sogar mit richtiger minutenlanger Warteschleife; ist tatsächlich ne 180er Nummer.
Ey, die nehm ich nicht, die bezahl ich und verlang dafür ggf. ne Gegenleistung; als Kundin :Lachen2:
:Cheese:
Ich bin zum Beispiel Kunde bei der GEZ und sehr zufrieden, vor allem mit dem Vorabendprogramm der Öffentlich-Rechtlichen.
Wie wäre denn Patient für die Arbeitslosen? Die müssen da ja allerhand leiden und aushalten.
Was die Vollbeschäftigung angeht: m.W. haben wir die in unserem Landkreis fast (2,0% Arbeitslose waren's neulich). Der Rest hat keinen Bock zu arbeiten; ist also quasi nicht arbeitssuchend, nur -los. Die Jobcenter hier klagen entsprechend über fehlende Kundschaft ;)
..... ohne ihnen das Gefühl zu vermittlen, sie wären unnützer Abschaum der Gesellschaft.
Sind einige das nicht?
Aber nochmal die Frage: Welcher Begriff wäre sonst passender?
Nutznießer!
Faulenzer!
Arbeitsscheuer!
Tagedieb!
............
Duafüxin
27.09.2012, 15:52
Was die Vollbeschäftigung angeht: m.W. haben wir die in unserem Landkreis fast (2,0% Arbeitslose waren's neulich). Der Rest hat keinen Bock zu arbeiten; ist also quasi nicht arbeitssuchend, nur -los. Die Jobcenter hier klagen entsprechend über fehlende Kundschaft ;)
Dann könnte man den Gesetzen der Marktwirtschaft folgen und die Jobcenter schliessen :Cheese:
Komisch, gerade bevor ich den Fred wieder geöffnet hab, hab ich gedacht, ob sich die meisten hier denn wohl als Kunden der GEZ sehen würden ;)
Ist man auch Kunde einer Kirche? Die bezahlt man ja auch und bekommt bestimmt auch Leistungen zurück.
Abba ich mach jetzt Urlaub und überlege warum ich als Kunde vom Wettergott wieder soviel Glück habe :cool:
Abba ich mach jetzt Urlaub und überlege warum ich als Kunde vom Wettergott wieder soviel Glück habe :cool:
Das ist ja mal eine frohe Kunde. Viel Spaß!
Dazu mal Einblicke von einer Mitarbeiterin:
Bericht aus den Eingeweiden der Arbeitsagentur (http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2005/08/29/a0180)
Auch wenn der Artikel aus der Anfangszeit von Hartz IV und der schönen Kundenorientierung stammt, dürfte sich nicht allzu viel verbessert haben ...
Welche Konsequenzen "bluehen" denn einem AA Mitarbeiter, wenn die Vorgaben nicht erfuellt werden? Jobverlust, Entlohnung nicht mehr nach Tarif?
neonhelm
27.09.2012, 16:23
Hmmm...
Darf ich mal darauf hinweisen, das Jobcenter normalerweise Leistungen nach SGB II machen? Mit Versicherung hat das nichts zu tun. Das ist Grundsicherung.
Ich habe in den letzten 15 Jahren mit beiden Seiten zu tun gehabt und mein Fazit ist: Nicht alle sind arbeitswillig. Hüben wie drüben.
Imho würde man mit einer schlichten Schließung der Agentur vielen Menschen 'Leid' ersparen. Meine Behauptung ist, würde man mit einer Kernmannschaft bei Antrag auf Grundsicherung stumpf 500€/m auszahlen, käme man deutlich billiger und besser davon als jetzt.
Und was sollte mit diesen 500€ alles begleichen (können)? :confused:
... Meine Behauptung ist, würde man mit einer Kernmannschaft bei Antrag auf Grundsicherung stumpf 500€/m auszahlen, käme man deutlich billiger und besser davon als jetzt.
Und was sollte mit diesen 500€ alles begleichen (können)? :confused:
na alles. bei uns (ist regional wohl etwas unterschiedlich) stehen einem allein wohnenden ALG2 bezieher zum ALG2 (rund 370 euro) noch 230 (oder 260, weiß ich jetzt nicht genau) euro wohnkosten zu. sprich er muss mit rund 600 euro alles bestreiten. könnte dann noch 100 euro abzugsfrei dazuverdienen. wären 700 euro. und das geht schon irgendwie, auch wenns sicherlich nicht einfach ist.
mit 500 euro grundeinkommen und ein bischen dazuarbeiten würde man also auch über die runden kommen.
na alles. bei uns (ist regional wohl etwas unterschiedlich) stehen einem allein wohnenden ALG2 bezieher zum ALG2 (rund 370 euro) noch 230 (oder 260, weiß ich jetzt nicht genau) euro wohnkosten zu. sprich er muss mit rund 600 euro alles bestreiten. könnte dann noch 100 euro abzugsfrei dazuverdienen. wären 700 euro. und das geht schon irgendwie, auch wenns sicherlich nicht einfach ist.
mit 500 euro grundeinkommen und ein bischen dazuarbeiten würde man also auch über die runden kommen.
Ne Menge Geld fürs Nichtstun!
Nur weil mancher Mensch zu bequem ist, Frechheit!
Ne Menge Geld fürs Nichtstun!
Nur weil mancher Mensch zu bequem ist, Frechheit!
auch wenn du es mit "mancher" hier abschwächst, auch aus deinem ersten posting hier ist nur zu schließen, das du ALLE arbeitslosen für schmarotzer hälst. mit so einem intoleranten, unsozialen und unwissendem menschen wie dir will ich nichts zu tun haben.
auch wenn du es mit "mancher" hier abschwächst, auch aus deinem ersten posting hier ist nur zu schließen, das du ALLE arbeitslosen für schmarotzer hälst. mit so einem intoleranten, unsozialen und unwissendem menschen wie dir will ich nichts zu tun haben.
Eben, ich sagte, mancher!
Wenn du dich angesprochen fühlst, dein Problem!
Und das Wort "Schmarotzer" hast du in den Kreis geworfen!
Nur gut, das DU:
tolerant,
sozial,
wissend,
bist!!!!!!!!!
Und wer zwingt dich mit mir "etwas zu tun" zu haben? Niemand!
Sind einige das nicht?
Es gibt unter den Arbeitslosen bestimmt einige, aber die gibt es in anderen Bevölkerungsgruppen auch. Da besteht kein grundsätzlicher Automatismus bzw. Zusammenhang. Das würde das Weltbild zwar enorm vereinfachen, aber ich befürchte so einfach ist das nicht.
Imho würde man mit einer schlichten Schließung der Agentur vielen Menschen 'Leid' ersparen. Meine Behauptung ist, würde man mit einer Kernmannschaft bei Antrag auf Grundsicherung stumpf 500€/m auszahlen, käme man deutlich billiger und besser davon als jetzt.
Da hast du vermutlich recht. Wäre aber bestimmt auch bei der Subventionierung vieler Branchen wie der Steinkohle nicht anders. Manche Dinge sind aber auch politisch nicht möglich.
Was glaubst du, wie viele ähnliche wie Campeon denken (unabhängig davon ob das richtig ist oder nicht) und was passieren würde, wenn die Regierung verkünden würde, dass sie die Schnauze voll hätte und sich nicht mehr darum bemühen würde, die Menschen in Arbeit zu bringen sondern einfach 5-600 EUR überweist? Nach dem Motto: Ich habe die Schnauze voll, ist doch eh alles sinnlos.
Es gibt unter den Arbeitslosen bestimmt einige, aber die gibt es in anderen Bevölkerungsgruppen auch. Da besteht kein grundsätzlicher Automatismus bzw. Zusammenhang. Das würde das Weltbild zwar enorm vereinfachen, aber ich befürchte so einfach ist das nicht.
Sagte ich ja!
Und ja, es besteht ein grundsätzlicher Automatismus!
Nicht jeder Mensch ist von sich aus faul und bequem, die große Masse ist genau das Gegenteil und das ist auch gut so.
Mich nervt, das die vielen fleißigen Menschen die sich morgens oder wann auch immer aus dem Bett quälen, die paar wenigen "Schmarotzer" (hat der NBer geschrieben) durchfüttern und das genau diese, dann in Schutz genommen werden.
Ich rede nicht von den Menschen, die daran kaputtgehen das ihre Arbeitskraft nicht benötigt wird, die schuldlos in die Arbeitslosigkeit gedrängt wurden, die nen Zweitjob haben um die Familie durchzubringen, nein ich rede von denen die dieses Sozialsystem bis aufs allerletzte ausnehmen und sich dann teilweise damit noch rühmen!
Und zuallerletzt werden dann die Leute, die versuchen diesen Hohlkörpern noch was gutes zu tun, dann noch an ihrem Arbeitsplatz umgebracht!
Und da soll man ruhig bleiben????
Ich verstehe immer mehr, das es Menschen gibt, die solche Individuen nicht in ihrer Gesellschaft haben wollen!
Und ich gehöre dazu!
Was würdest du denn mit denen machen wollen? Und wie groß ist deiner Meinung nach der prozentuale Anteil derer an den Arbeitslosen?
Was würdest du denn mit denen machen wollen? Und wie groß ist deiner Meinung nach der prozentuale Anteil derer an den Arbeitslosen?
Man kann leider nichts machen.
Schuld daran ist die Gesellschaft an sich. Es gab Zeiten da war man stolz wie Oskar wenn man von der Lehre bis zur Pensionierung/Rente keinen Tag arbeitslos war.
Gut, das geht bei vielen heute nicht mehr, marktwirtschaftliches Problem, aber m. M. nach wird Arbeit, egal welche, anscheinend nicht mehr entsprechend in der Gesellschaft gewürdigt!
Der Spruch:
"Arbeit adelt", den will heute keiner mehr hören.
Und der Anteil der arbeitsunwilligen Arbeitslosen, keine Ahnung.
Auf jeden Fall mehr als genug und viel zu viele!
Und ne Schätzung bringt hier nichts, sags du mir!
Nicht umsonst werden in vielen Ausbildungsberufen händeringend nach Nachwuchs gesucht!
Gut Metzger will keiner werden, aber Fleisch wollen dann doch die meisten auf dem Speiseplan.
Oder Bäcker, Verkäuferinnen um nur 2 zu nennen!
schoppenhauer
28.09.2012, 13:46
Mich nervt, das die vielen fleißigen Menschen die sich morgens oder wann auch immer aus dem Bett quälen, die paar wenigen "Schmarotzer" (hat der NBer geschrieben) durchfüttern und das genau diese, dann in Schutz genommen werden.
Und mich nervt so ein Gerede von den fleißigen, tüchtigen Malochern. Viele sind doch schlicht zu doof, um etwas anderes zu machen, als morgens arbeiten zu gehn. Und dann sind sie stolz drauf, das sie morgens arbeiten gehen....
Ich bin vor allem sehr froh darüber, dass ich weder Harz 4 noch arbeitslos bin. Ich möchte mit keinem von denen tauschen, aus welchem Grund auch immer der Einzelne in dieser Situation ist.
Und mich nervt so ein Gerede von den fleißigen, tüchtigen Malochern. Viele sind doch schlicht zu doof, um etwas anderes zu machen, als morgens arbeiten zu gehn. Und dann sind sie stolz drauf, das sie morgens arbeiten gehen....
Ich bin vor allem sehr froh darüber, dass ich weder Harz 4 noch arbeitslos bin. Ich möchte mit keinem von denen tauschen, aus welchem Grund auch immer der Einzelne in dieser Situation ist.
Ahja, und was sollen Menschen deiner Meinung nach tun, das niemandem auf der Tasche liegen?
Ich habe es Arbeit genannt, ganz gleich wie sie ihr Geld verdienen, ob Müllmann oder Uni-Prof. So oder so, es ist Arbeit!
Der eine arbeitet mehr körperlich, der andere geistig!
Hartz 4 oder Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld habe ich auch noch nie bezogen und ich liege niemandem auf der Tasche und genau das ist es, was die allermeisten doch bevorzugen.
Und ja, auf sowas kann man stolz sein!
schoppenhauer
28.09.2012, 18:00
Und ja, auf sowas kann man stolz sein!
Das ist der Punkt. Ich bin doch auch nicht stolz darauf, noch nie jemanden gekillt zu haben. Ich kann's einfach nicht, sonst hätte ich vielleicht eh schon das eine oder andere mal....
Harz 4 oder langzeitarbeitslos ist so oder so scheisse, egal wer Schuld ist. Freu dich, dass dir dieses Schicksal erspart bleibt und sei stolz auf unsere europäische Kultur, denen zu helfen, die es nicht hinbekommen.
Und mich nervt so ein Gerede von den fleißigen, tüchtigen Malochern. Viele sind doch schlicht zu doof, um etwas anderes zu machen, als morgens arbeiten zu gehn.
Sei froh dass so viele "schlicht zu doof" sind und deinen Müll wegräumen, deine Supermarktregale füllen, die Produkte die du kaufen willst herstellen, ... :Nee:
schoppenhauer
28.09.2012, 18:21
Sei froh dass so viele "schlicht zu doof" sind und deinen Müll wegräumen, deine Supermarktregale füllen, die Produkte die du kaufen willst herstellen, ... :Nee:
So kann man es lesen, wenn man will. Du wolltest!
es geht ja zur zeit durch die presse, dass es mehr sanktionen bei hartz4 empfängern gibt. dazu gab es heute im hiesigen "nordkurier" nach einem gespräch mit heinrich alt (vorstandsmitglied der bundesagentur für arbeit) einen beitrag mit interessanten zahlen, die mit manchen vorurteilen hier aufräumen.
es gab in den ersten 6 monaten 2012 520792 sanktionen gegen H4 empfänger, im vorjahr im selben zeitraum nur 432 600. den "löwenanteil" an diesen sanktionen machen verstöße gegen die meldepflicht aus. am zweithäufigsten verstöße gegen die eingliederungsvereinbarung (das dürften überwiegend nicht durchgeführte bewerbungsbemühungen sein). und nur 11% wegen ablehnung einer angebotenen stellung, sprich arbeitsverweigerung.
den letzten absatz zitiere ich einmal komplett:
"wie ist das image der hartz 4 bezieher?
es ist offenbar viel schlechter als es die realität rechtfertigen würde, denn: 95% der hartz 4 empfänger haben nie eine sanktion auferlegt bekommen. nur rund 5% wurden wegen eines regelverstoßes bestraft, von diesen nur knapp jeder zehnte wegen arbeitsverweigerung.
laut einer repräsentativen allenbach-umfrage würden 71% der betroffenen auch arbeit annehmen, für die sie überqualifiziert seien, 62% gehen trotz grundsicherung eine rgesellschaftlich relevanten tätigkeit nach. die mehrheit der bevölkerung hat jedoch ein anderes bild. 55% glauben, hartz 4 empfänger würden sich nciht aktiv um arbeit bemühen, 57% meinen, sie hätten zu hohe ansprüche bei der arbeitssuche."
mit anderen worten....die quote der leute, die wirklich nicht arbeiten wollen und sich um nichts mehr kümmern, liegt bei rund 0,5% der H4 empfänger.
mit anderen worten....die quote der leute, die wirklich nicht arbeiten wollen und sich um nichts mehr kümmern, liegt bei rund 0,5% der H4 empfänger.
Du kannst ja mal ne Umfrage starten, wieviele der Triathleten hier im Forum am liebsten afuhören würden zu arbeiten, damit sie nochmehr trainieren können.
Ich behaupte mal, die Quote der "arbeitsunlustigen" Triathleten ist deutlich höher, als die der "arbeitsunwilligen Hartz4ler" :cool:
@NBer: Für das Image der H4-Empfänger sind nicht zuletzt die privaten Fernsehsender und große Teile der Springerpresse verantwortlich. Wenn man sich anguggt, wer dahinter steckt, wundert einen das auch nicht wirklich. Es ist immer einfach auf Bevölkerungsgruppen rumzuhacken, die sich nicht wehren können. Außerdem ist es so schön einfach dem Esel die Möhre vor die Nase zu halten, damit er nicht nach links und rechts sieht, wenn gerade mal keine Fußball-WM, Olympia oder ähnliches ist.
Ich behaupte mal, daß die verhältnismäßig niedrige Quote der Sanktionen wegen Ablehnung eines zumutbaren Arbeitsangebotes nicht repräsentiert wie viele Arbeitsaufnahmen tatsächlich bewußt verhindert wurden. Die wenigstens melden einem ja "hab mich nicht beworben, weil ich keinen Bock darauf habe" sondern schaffen es anderweitig, daß man sich nicht für sie entscheidet.
tandem65
17.10.2012, 21:45
Die wenigstens melden einem ja "hab mich nicht beworben, weil ich keinen Bock darauf habe" sondern schaffen es anderweitig, daß man sich nicht für sie entscheidet.
Ja, die Initiativbewerbungen sprühen zumeist vor Engagement und Interesse für die anvisierte Stelle.
silbermond
18.10.2012, 08:13
Ich behaupte mal, daß die verhältnismäßig niedrige Quote der Sanktionen wegen Ablehnung eines zumutbaren Arbeitsangebotes nicht repräsentiert wie viele Arbeitsaufnahmen tatsächlich bewußt verhindert wurden. Die wenigstens melden einem ja "hab mich nicht beworben, weil ich keinen Bock darauf habe" sondern schaffen es anderweitig, daß man sich nicht für sie entscheidet.
Bitte für diese Behauptung mal den Nachweis erbringen.
Heinrich
tandem65
18.10.2012, 09:17
Hi heinrich,
Bitte für diese Behauptung mal den Nachweis erbringen.
wie willst Du den erbringen? Soll ich jetzt von jedem der mir eine Liste vorlegt und sagt ich möge ihm einen Stempel geben daß ich keine Arbeit für ihn habe, eine Unterschrift verlangen, daß er nach einem Stempel gefragt hat und nicht nach einem Job?
Ich habe oftmals in meiner Firma Leute vor Arbeitsamt, die wollen nur nen Stempel von mir haben, dass wir sie nicht gebrauchen können. Bekomme sie aber nicht, aber was soll ich solche Leute einstellen, da weiß doch das sie nicht Arbeten wollen. Ist schon schwierig.
silbermond
18.10.2012, 16:33
Hi heinrich,
wie willst Du den erbringen?
Ich will ihn gar nicht erbringen, sonst hätte ich ja nicht gefragt.
Es ist mir zu pauschal so eine Aussage zu treffen, zu verallgemeinern, "alle" über einen Kamm zu scherren und dann die Behauptung nicht nachhaltig untermauern zu können.
Damit habe ich so meine Probleme.
Heinrich
Bitte für diese Behauptung mal den Nachweis erbringen.
Heinrich
Im Kern stimme ich Anja zu,
das Gros machen die Sanktionen wg. verpasster Termine aus, weil die Leute einfach nicht kommen, sich an Termine nicht halten.
Sanktionen aufgrund Nichtbewerben auf eine Stelle wird eher die Ausnahme sein.
Der Grund liegt aber
1. daran, dass die Agentur/ das JobCenter nur die am besten geeigneten Bewerber auf die Stelle vorschlägt/ vermittelt.
Der Kunde Arbeitgeber soll damit bedient werden.
- Keine Vorschläge mit der Gießkanne! -
Ergo: wenig Sanktionen bei nicht erfolgter Bewerbung auf diese Vermittlung.
2. liegt es daran, dass sich die meisten Fa. nicht die Mühe machen, Vermittlungsvorschläge der JobCenter zu beantworten und genau Auskunft über das Bewerbungsverhalten der Arbeitsuchenden zu geben.
my 2cents...
Achja, Sanktionen sind nicht das Hobby der Vermittler...
und auch kein Ziel ihrer Tätigkeit / nicht ihre Aufgabe.
Bitte für diese Behauptung mal den Nachweis erbringen.
Heinrich
Ich glaub nicht, daß es Sinn der Sache ist, daß ich hier die Statistiken meiner täglichen Arbeit hier einstelle.
Ansonsten stimme ich fras13 völlig zu.
Mehr und bessere Rückmeldungen von Arbeitgebern würde sicher zu mehr Sanktionen wegen Verhinderung einer Arbeitsaufnahme führen.
Und klar: ich schicke ja nicht offensichtlich "arbeitsunwillige" Bewerber zu einem Arbeitgeberkunden und es gibt sicher auch Firmen, die gerne Stempel verteilen oder einfach nur rückmelden "xy hat sich beworben, wir haben uns jedoch für einen anderen Bewerber entschieden".
Achja, Sanktionen sind nicht das Hobby der Vermittler...
Nee, die haben andere Hobbys (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/heinrich-alt-bundesagentur-verteidigt-schrittzaehler-fuer-arbeitslose-a-871834.html)... :Huhu:
das passt mal in die damalige diskussion hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hartz-iv-debatte-wie-die-spd-arbeitslose-als-faul-diffamiert-hat-a-933238.html
passend dazu gerade ein fall beim hiesigen jobcenter, der hier viel diskutiert wird: eine 56jährige frau wurde vom jobcenter vermittelt.....und musste auf knien pflasterarbeiten ausführen. als sie sich beschwerte und sagte, dass sie diese arbeit wegen körperlicher probleme nicht mehr machen könnte, wurde ihr sofort das geld um 30% gekürzt.
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