Vollständige Version anzeigen : Nokia Boykott!!!
TriBodensee
18.01.2008, 00:18
Was hält ihr davon?:Gruebeln:
Ich habe eine Sony Ericsson!:Holzhammer:
sybenwurz
18.01.2008, 00:21
Du hast recht!
Ich telefonier nur noch mit meinem M45 wie seit 6 Jahren und ruf niemanden mehr an, der n Nokia hat.
Würde notfalls soweit gehen, keine Nokian-Reifen mehr zu kaufen.
neonhelm
18.01.2008, 00:35
Ich telefonier nur noch mit meinem M45
Da bin ich ja beruhigt, dass ich nicht der Einzige bin, der mit so einem alten Möhrchen rumrennt. Ich musste mich letztens doch glatt rechtfertigen, warum ich nicht auf eine MMS geantwortet habe. Mein Einwand, es sei doch ein TELEFON, wurde abgeschmettert...
Btw, waren das eigentlich die Siemens oder die Bosch Manager, die da vor Gericht sitzen. Oder waren's beide???
TriBodensee
18.01.2008, 00:54
:Cheese:
Was hält ihr davon?:Gruebeln:
Hängt diese Schwei... an den nächsten Baum. Da gehen tausende Arbeitsplätze drauf.
tri_stefan
18.01.2008, 06:23
Nokia Boykott bringt nichts. Das ist nur wieder Wahlkampf und heiße Luft.
Was ich noch nerviger finde, dass sich die ganze Welt mit einem kleinem Eisbär beschäftigt:Holzhammer: .
Hängt diese Schwei... an den nächsten Baum. Da gehen tausende Arbeitsplätze drauf.
genau, und ich hoffe von euch hat keiner einen vetrag bei der telekom, oder evtl. einen siemens herd, oder ein auto von opel...... die schw&&&e die :Cheese:
sybenwurz
18.01.2008, 06:52
Ohh, wird stammtischlastig hier...:Cheese:
tri_stefan
18.01.2008, 06:55
Ohh, wird stammtischlastig hier...:Cheese:
:Prost:
Ohh, wird stammtischlastig hier...:Cheese:
klar, vorurteile müssen gepflegt werden :Lachen2:
mauna_kea
18.01.2008, 08:13
und was ist mit BMW ?
die verlagern auch einige tausend arbeitsplätze nach amerika, bekommt aber keiner mit.
liegt wohl daran, dass dort einige politiker im aufsichtsrat sitzen und bei nokia nicht.
dann hätte ich noch conti. die haben nach subventionen in österreich auch ihre maschinen gepackt und sind weitergezogen.
also keine contireifen mehr kaufen. :Cheese:
to be endless continued . . . .
Thorsten
18.01.2008, 08:26
Was ich noch nerviger finde, dass sich die ganze Welt mit einem kleinem Eisbär beschäftigt:Holzhammer: .
Schon wieder eine neue Koch-Show :Lachen2:?
Hubschraubär
18.01.2008, 08:33
Was ist mit Milch und Joghurt von Müller?
Was ist mit unseren schicken Rädchen?
Am besten konsumieren wir gar nix mehr, und verdursten einfach, dann brauchen wuir uns auch über nix mehr ärgern ...
Aber Stammtisch is cool, da bin ich dabei! :cool:
Darf ich jetzt auch kein Hanse mehr trinken? :Prost:
Ha, ich war meiner Zeit mal wieder um Meilen und Monate vorraus: Ich habe seit Dezember ein SonyEricsson nachdem ich vorher 10 Jahre lang Nokia hatte.
Wählt ihr mich jetzt zum Bundeskanzler oder vielleicht gleich zum Bundespräsidenten?
Na das ist der Preis der Globalisierung und wird schwer aufzuhalten sein. Es Bedarf halt guter Manager und Ideen gewisse Arbeitsplätze in Hochlohnländern zu halten.
Bei internationalen Konzernen kommt dann erschwerend hinzu, das da nicht so die Bindung der Entscheidungsträger zu Standorten/Ländern da ist und nur viel nach Zahlen entschieden wird.
Rumänien ist im Moment noch recht günstig, in 10 Jahren werden die eventuell auch vor ähnlichen Verlagerungen stehen.
PS: Habe ein Nokia-Handy und würde auch wieder eins kaufen, qualitativ und gerade vom Akku her für mich immer noch marktführend.
und was ist mit BMW ?
die verlagern auch einige tausend arbeitsplätze nach amerika, bekommt aber keiner mit.
liegt wohl daran, dass dort einige politiker im aufsichtsrat sitzen und bei nokia nicht.
Sorry, das Beispiel hinkt so sehr, dass es hinfällt.
USA dürfte der Hauptabsatzmarkt der Marke sein, insbesondere für die X-Modelle. Zumal der X3 von der Fremdfertigung bei Magna Steyr nach Spartanburg verlagert wird. In Graz wird ein neues Modell gefertigt (Mini SUV). Dafür wird der Z4 jetzt in Europa hergestellt, dessen Vorgängermodell ja in North Carolina produziert wurde.
Die Hauptmotivation hier dürfte das Kurssicherungsgeschäft sein und der Imagegewinn in den USA durch Produktion im Inland. Arbeitsplätze in D werden hiervon nicht betroffen.
Zuletzt hat BMW hier in LE zwar kurzfristig Zeitarbeiter freigestellt, wirklich überrascht hat das keinen. Die Überkapazität war bewusst durch dieses (asoziale) Zeitarbeiter Modell aufgebaut worden. Neueinstellungen folgen allerdings, wenn das 1er Coupé gut ankommt und das neue Presswerk (ja es wird investiert) in Betrieb genommen wird.
Zum Thema:
Der Fisch stinkt vom Kopfe her. Handyfertigung in Deutschland ist leider vollkommener Schwachsinn. Hier sind Kapazitäten für niedere manuelle Tätigkeiten in einem Hochlohnland geschaffen wurden. Das für ein Produkt das mittlerweile Massenware ist.
Warum sind diese Tätigkeiten in D angesiedelt? Weil sie mit massiven SUbventionen für ein paar Jahre rentabel gehalten wurden. Sind die Subventionen weg, wird der Laden dicht gemacht und verlagert. Klingt sch..., ist aber so.
Ergo: Subventionen schaffen ein Ungleichgewicht, das erst behoben wird, sobal sie weg sind. Darüber muss man sich klar sein, wenn man sie verteilt.
Ich bin Deutscher und lebe gerade in Irland. Ich habe Freunde hier. Fuer die freut es mich, dass deutsche Firmen hierher ausgelagert haben. Irland ist mittlerweile ziemlich reich.
Aber ich arbeite auch mit Polen. Echt nette Kollegen. Weil Irland langsam teuer wird, geht seit einer Woche ein Teil der Arbeit nach Polen. Ich finde das toll.
Ich habe zwar kein Handy, aber ich wuerde sofort eines von Nokia kaufen, wenn es bietet was ich suche.
...
Warum sind diese Tätigkeiten in D angesiedelt? Weil sie mit massiven SUbventionen für ein paar Jahre rentabel gehalten wurden. Sind die Subventionen weg, wird der Laden dicht gemacht und verlagert. Klingt sch..., ist aber so.
Ergo: Subventionen schaffen ein Ungleichgewicht, das erst behoben wird, sobal sie weg sind. Darüber muss man sich klar sein, wenn man sie verteilt.
Anscheinend hat Nokia ja alle Subventionsbedingungen erfüllt. Imho müsste man jetzt eher die verantwortlichen Politiker fragen, wie sie da vorher verhandelt haben. Dass der Rüttgers sich hinstellt und beklagt, über den Tisch gezogen worden zu sein, macht ein ziemlich schwaches und für mich eher populistisches Bild ...
TriSt
mauna_kea
18.01.2008, 09:32
ich lese immer hochlohnland ??
ist doch wohl eher hochlohnnebenkostenland, oder ?
und war der lohnkostenanteil bei nokia nicht 5%
http://www.welt.de/wirtschaft/article1563298/Nokia_zeigt_deutschen_Politikern_kalte_Schulter.ht ml
da ist natürlich gewaltiges sparpotenzial. :Lachanfall:
Vll sollte man auch einfach sagen, dass es schön war, dass die für 5 Jahre (oder wie lang auch immer) Arbeitsplätze geboten haben.
Und sobald das politisch stabil ist, kommen die Handys aus Kasachstan. Ungarn ist auch nicht mehr so günstig.
Vll sollte man auch einfach sagen, dass es schön war, dass die für 5 Jahre (oder wie lang auch immer) Arbeitsplätze geboten haben.
.
richtig!
da ist natürlich gewaltiges sparpotenzial. :Lachanfall:
und was ist mit den Lohnkosten der direkt angesiedelten zulieferer, die sich direkt in den Produktkosten bemerkbar machen?
Wenn ein Unternehmen 3% Margenerhöhung erreichen kann, ist das viel.
Und sobald das politisch stabil ist, kommen die Handys aus Kasachstan. Ungarn ist auch nicht mehr so günstig.
Es gibt noch einen relativ entscheidenden Aspekt dabei: Qualität. Es ist nicht immer gegeben, dass in diesen Ländern die gleiche Qualität produziert wird und die gleiche Produktivität erreicht wird.
Ansonsten stimme ich aber zu: Subventionen sind in den allermeisten Fällen Blödsinn und behindern eher die strukturelle Weiterentwickung, da oft althergebrachte Strukturen zementiert werden.
Außerdem benötigen weder Nokia noch BMW noch irgendeinanderer DAX-Konzern eine Subvention. Es wäre viel geschickter die Kohle in Bildung zu investieren und Existenzgründungen zu fördern. Dummerweise haben die Großkonzerne einen deutlich besseren Zugang zur Politik als ein Existenzgründer
Wieso eigentlich so "urplötzlich und ohne Vorwarnung"? :confused:
So ein Werk in Ungarn entsteht in 2 Tagen oder wie jetzt? :Nee:
Da wird jetzt ein Affentheater gemacht als das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Warum macht man die Subventionsverträge nicht so dass die Firmen wenn sie trotz schwarzer Zahlen abwandern die wieder zurückzahlen müssen?
Handyfertigung in D find ich gar nicht so schwachsinnig. Die läuft zum grossen Teil automatisiert ab und hat daher relativ geringe Arbeitskosten. Wenn nicht mehr sowas, welche Arbeitsplätze sollen wir denn sonst noch in D halten?
Gruß Meik
maifelder
18.01.2008, 09:49
und was ist mit den Lohnkosten der direkt angesiedelten zulieferer, die sich direkt in den Produktkosten bemerkbar machen?
Wenn ein Unternehmen 3% Margenerhöhung erreichen kann, ist das viel.
Ich dachte Du wärst Ingenieur und nicht BWLer. ;)
Was ich noch nerviger finde, dass sich die ganze Welt mit einem kleinem Eisbär beschäftigt:Holzhammer: .Dabei sind kleine Eisbaeren so suess :)
Und Knut bekommt sogar nen Animationsfilmauftritt - mal gucken ob das mit Flocke (oder heisst die jetzt anders?) auch so ist.
FuXX
PS: Wir muessen dann wohl bald ganz auf Handys verzichten, oder produziert noch jemand von denen hier? Sony Ericsson hatte glaub ich mal ein Werk hier in der Naehe, keine Ahnung ob es das noch gibt... :Gruebeln:
Es gibt noch einen relativ entscheidenden Aspekt dabei: Qualität. Es ist nicht immer gegeben, dass in diesen Ländern die gleiche Qualität produziert wird und die gleiche Produktivität erreicht wird.
Das stimmt. Oftmals wird in anderen Laendern bessere Qualitaet und hoehere Produktivitaet geleistet.
Ich dachte Du wärst Ingenieur und nicht BWLer. ;)Ne, der hat Produktionstechnik gemacht (bzw. ist fast fertig) - damit zaehlt er nicht als Ingenieur :Lachen2:
Das stimmt. Oftmals wird in anderen Laendern bessere Qualitaet und hoehere Produktivitaet geleistet.Da sind sich aber inzwischen viele Experten einig, dass dem nicht so ist. Im Gegenteil, Deutschland wird wieder als einer der besten Produktionsstandorte gesehen, da die Lohnkosten im Vergleich zu anderen Induistrienationen gesunken sind und die Qualitaet der Arbeitskraefte hier (quasi traditionell) hoch ist. Ob das nun bei fuckin' Plastik Handys nen Unterschied macht...
Die Subvention fuer Nokia hat sich aber hoechstwahrscheinlich trotzdem gelohnt. Die haben sicher deutlich mehr als 88 Millionen hier investiert und an Steuern gezahlt. (bei 4000 Arbeitsplaetzen die da dran haengen, waeren das ja nur 22000 pro Person, so guenstig waere D ohne Nokia sicher nicht davon gekommen)
FuXX
..na die Wege werden immer weiter gehen, wenn ich in meinen Konzern schaue, IT-Infrastruktur (Server) ist vor ein paar Jahren von Holland nach Ungarn gezogen, zu diesem Zeitpunkt schon wissend das die in den kommenden Jahren nach Indien gehen. Lokale/nationale Supportstrukturen wurden aufgelöst, der generelle First-Level Support sitzt nun zur Zeit in Rumänien (zwischendurch mal in Ungarn), alles was dahinter kommt ist in Indien.
Alles natürlich wegen Sprachproblemen nicht gerade einfach, indisches Englisch ist von der Aussprache doch sehr gewöhnungsbedürftig, aber man lernt damit umzugehen.
Ich dachte Du wärst Ingenieur und nicht BWLer. ;)
Ingenieur mit starker wirtschaftlicher Orientierung und Interesse ;)
Für den Aufbau eines Handy-Werkes in Ungarn reichen 6-9 Monate...
Und die bekommen in Ungarn sicherlich satt Steuererleichterungen für den Anfang.
Die Margen beim Handy sind einfach zu gering als dass das dauerhaft hier produziert werden kann. Und wir wollen das ja alle zu 1€ kaufen.
Der Hersteller (Tier1-Supplier) des Touch-Monitors beim I-Phone produziert dieses Bauteil in Bad Oeynhausen, die Massenhandys in Ungarn und Rumänien. (Produktion vor ein paar Jahren in Folge des Siemens-BenQ Krams in D eingestellt)
maifelder
18.01.2008, 10:07
..na die Wege werden immer weiter gehen, wenn ich in meinen Konzern schaue, IT-Infrastruktur (Server) ist vor ein paar Jahren von Holland nach Ungarn gezogen, zu diesem Zeitpunkt schon wissend das die in den kommenden Jahren nach Indien gehen. Lokale/nationale Supportstrukturen wurden aufgelöst, der generelle First-Level Support sitzt nun zur Zeit in Rumänien (zwischendurch mal in Ungarn), alles was dahinter kommt ist in Indien.
Alles natürlich wegen Sprachproblemen nicht gerade einfach, indisches Englisch ist von der Aussprache doch sehr gewöhnungsbedürftig, aber man lernt damit umzugehen.
Was ist denn schlimmer, slawisches Deutsch von HP-Mitarbeitern in Bratislava oder indisches Englisch? Davon abgesehen, dass die da keine Ahnung haben und irgendwann mal den First-Level-Support in Böblingen an die Strippe bekommt, die einem dann mal helfen können. :Peitsche:
Indisches Englisch wird von mehr Menschen auf der Welt verstanden als British English und hat grosse Zukunft.
Ich liebe das: "Hellloooo, hau kan I help ju?" (Neulich bei Apple am phone).
Die Subvention fuer Nokia hat sich aber hoechstwahrscheinlich trotzdem gelohnt. Die haben sicher deutlich mehr als 88 Millionen hier investiert und an Steuern gezahlt. (bei 4000 Arbeitsplaetzen die da dran haengen, waeren das ja nur 22000 pro Person, so guenstig waere D ohne Nokia sicher nicht davon gekommen)
FuXX
Denke ich auch, wird sich schon gelohnt haben - zwei Jahre und dann war die Kohle wieder drin. Aber die Diskussion darum ist schon geil :Holzhammer: :Holzhammer:
Allerdings widerstrebt es mir das als Subventionen zu bezeichnen -ich finde hier paßt der furchtbare Begriff "Fangprämie" viel besser.
Und überhaupt - wo bleiben denn endlich die zweistelligen Umweltzölle :Cheese:
Die Margen beim Handy sind einfach zu gering als dass das dauerhaft hier produziert werden kann. Und wir wollen das ja alle zu 1€ kaufen.
Die verlagerung der Produktion hat aber nichts mit niedrigen MArgen zu tun die eventuell in Deutschland erzielt werden. Laufschuhe erzielen deutlich höhere Margen und werden trotzdem in China genäht. Die niedrigen Margen erhöhen allerdings den Druck die Produktion möglichst schnell zu verlagern.
alles was dahinter kommt ist in Indien.
Alles natürlich wegen Sprachproblemen nicht gerade einfach, indisches Englisch ist von der Aussprache doch sehr gewöhnungsbedürftig, aber man lernt damit umzugehen.
Wir erleben hier Wellenbewegungen die bislang nur innerhalb Deutschalnds stattgefunden haben, auf internationalem Parkett. Nichts neues. Indien erlebt einen unglaublichen Hype, aber ist auch schön wieder auf dem Weg der Erkenntnis "money makes the world goes round" weil: "die gefragten indischen IT-Experten die Gunst der Stunde nutzen, um Kasse und Karriere zu machen. Sie sind jung, gut ausgebildet und ehrgeizig und finden insbesondere in den IT-Hochburgen Indiens ideale Rahmenbedingungen für enorme Gehaltssprünge."
Mehr dazu in einem Artikel der CW: http://www.computerwoche.de/it_strategien/outsourcing_offshoring/596756/index.html
Lecker Nudelsalat
18.01.2008, 10:57
Wir erleben hier Wellenbewegungen die bislang nur innerhalb Deutschalnds stattgefunden haben, auf internationalem Parkett. Nichts neues. Indien erlebt einen unglaublichen Hype, aber ist auch schön wieder auf dem Weg der Erkenntnis "money makes the world goes round" weil: "die gefragten indischen IT-Experten die Gunst der Stunde nutzen, um Kasse und Karriere zu machen. Sie sind jung, gut ausgebildet und ehrgeizig und finden insbesondere in den IT-Hochburgen Indiens ideale Rahmenbedingungen für enorme Gehaltssprünge."
Mehr dazu in einem Artikel der CW: http://www.computerwoche.de/it_strategien/outsourcing_offshoring/596756/index.html
Zu Indien speziell kann ich auch beitragen. :Cheese:
Unsere Firma hatte vor 3 Jahren begonnen, die komplette Software Entwicklung nach Indien auszulagern. Das hat leider überhaupt nicht funktioniert. :Cheese:
Inzwischen ist alles, bis auf einen gewissen Teil (Neuentwicklung für den globalen Markt) wieder hier gelandet, es hat einfach nicht funktioniert, oder mit anderen Worten, die Qualität, die abgeliefert worden ist, war nicht akzeptabel. :Holzhammer:
Der Teil globale Entwicklung wird auch schon seit längerer Zeit vor die Wand gefahren, das wird teuer. :Holzhammer:
Angenehmer Nebeneffekt der ganzen Geschichte, ich habe Indien (Südindien) kennengelernt. :Huhu:
Gruß strwd
Unsere Firma hatte vor 3 Jahren begonnen, die komplette Software Entwicklung nach Indien auszulagern. Das hat leider überhaupt nicht funktioniert. :Cheese:
Was meistens aber gerade bei Entwicklungen an der Kommunikation liegt, es ist schon in Deutsch schwierig wenn zum Beispiel ein Produktionsmann, einem IT-Mann seine Problem oder seine Wünsche mitzuteilen.
Meine Erfahrungen mit dem Support sind da ähnlich, ich bin dazu übergegangen meine schriftlich gestellten Probleme immer mit einem Telefongespräch und Netmeetingsitzung zu ergänzen. danach wissen wir beide das in die richtige Richtung untersucht wird.
Die Qualität der IT-Jungs und Mädelz mit denen ich in Indien zussammenarbeite ist durchgehend auf einem hohem Level.
Indisches Englisch wird von mehr Menschen auf der Welt verstanden als British English und hat grosse Zukunft.
Ich liebe das: "Hellloooo, hau kan I help ju?" (Neulich bei Apple am phone).
na mit den Iren habe ich meist auch mehr Probleme, kann mich an eine Runde erinnern mit Holländern, Ungarn, Franzosen, Spaniern, Engländer und einem Iren. Wir haben irgendwann den Iren gebeten doch auch mal Englisch zu sprechen :Maso:
Hubschraubär
18.01.2008, 11:23
Vll sollte man auch einfach sagen, dass es schön war, dass die für 5 Jahre (oder wie lang auch immer) Arbeitsplätze geboten haben.
Und sobald das politisch stabil ist, kommen die Handys aus Kasachstan. Ungarn ist auch nicht mehr so günstig.
und kurz und langfristig werden auch all diese Produkte aus China und Iniden. Muss einem nicht gefallen, ist aber einfach so ...
Hubschraubär
18.01.2008, 11:25
Es gibt noch einen relativ entscheidenden Aspekt dabei: Qualität. Es ist nicht immer gegeben, dass in diesen Ländern die gleiche Qualität produziert wird und die gleiche Produktivität erreicht wird.
Wie kommen eigentlich immer alle darauf, dass die deutsche Qualität so toll wäre und die, z. B. asiatische so schlecht sei?
Wer hatte schon vor Jahren (weiss nicht genau ob's noch so ist) die beste Qualitätskontrolle und die zuverlässigsten Autos?
Richtig, Toyota.
Wie kommen eigentlich immer alle darauf, dass die deutsche Qualität so toll wäre und die, z. B. asiatische so schlecht sei?
Wer hatte schon vor Jahren (weiss nicht genau ob's noch so ist) die beste Qualitätskontrolle und die zuverlässigsten Autos?
Richtig, Toyota.
Hab ich von Japan gesprochen? Japan ist ja wohl schon seit Jahrzehnten kein Billiglohnland mehr, wenn es denn jemals eins gewesen ist.
Wenn man einen Blick in die Presse wirft, dann steht da, dass sehr viele Firmen ihre Produktion zurück nach Deutschland verlagern. Warum wohl? Weil hier die Lohnkosten so niedrig sind?
Wir haben irgendwann den Iren gebeten doch auch mal Englisch zu sprechen :Maso:
Ja gut, ist halt auch eine Fremdsprache fuer ihn.
Céad Míle Fáilte!
dude
Japan ist kein Billiglohnland. Und warum produziert gerade Toyota einen grossen Teil der Autos für Europa in Köln?
Köln liegt übrigens in Deutschland :Cheese:
Gruß Meik
Japan ist kein Billiglohnland. Und warum produziert gerade Toyota einen grossen Teil der Autos für Europa in Köln?
Köln liegt übrigens in Deutschland :Cheese:
Gruß Meik
Marktnähe (Transportkosten)
Währungsrisiken
Reaktionsgeschwindigkeit
andere Technologien (Diesel)
vergleichbare Löhne
Japan ist kein Billiglohnland. Und warum produziert gerade Toyota einen grossen Teil der Autos für Europa in Köln?
Köln liegt übrigens in Deutschland :Cheese:
Gruß Meik
wusste garnicht, dass toyota in köln produziert. in köln sitzt zwar die vertriebszentrale, das auslieferungslager und die ersatzteillagerung, dazu noch ein bischen umrüstung (batterie auswechseln, motorsteuerung auf dt werte einstellen, etc. also eher grössere autowerkstatt) von produktion habe ich aber noch nie gehört.
toyota anscheinend auch nicht, sonst hätten sie den standort sicherlich in der übersicht der toyotawerke in europa dargestellt
http://www.toyota.de/Images/toyota_weltweit_0705_tcm281-576506.pdf
neonhelm
18.01.2008, 12:40
Köln liegt übrigens in Deutschland
Quatsch! Köln liegt auf der anderen Rheinseite... :Lachen2:
Qualität und Produktivität sind hier nicht zwangsläufig besser. Wie schon angemerkt, kommt es wohl auch ziemlich auf das Projekt und die Beteiligten an.
Imho ist das Einzige, was helfen könnte, wäre eine Bestra...äh, Besteuerung langer Transportwege, wie oben auch schon angesprochen.
Das Ausbildungsniveau wird sich weltweit ja immer mehr angleichen.
Wenn ich mir den Ausbildungsweg meines Neffen angucke, hat der deulich mehr Parallelen zu den Ausbildungswegen junger Menschen der selben Schicht weltweit, als zur Ausbildung junger m
Menschen eines anderen Milieus hier in D.
Wenn ich das immer höre, Deutschland sei in der Produktion nicht rentabel. Lachhaft.
Arbeite selber in der Produktion als Maschineneinrichter. Die Luft "dort unten"(sagt man doch gerne) ist mächtig dünn. Was in Schichtsystemen (3 fach Schicht, Conti Schicht) geleistet(körperlich) werden muss, grenzt an Köperverletzung!
Wer nicht weiß wie "dort unten" gearbeitet wird ,der kann es sich nicht ansatzweise vorstellen.
Jaaaa,verzichtet doch auf Überstundenvergütung,auf Schichtzulagen u.s.w.. Dann sichert ihr "da unten" eure Arbeitsplätze. Ich lach mich schlapp.
Unsere Produktion ist schon teilweise nach Polen verlegt worden. Und..... es haut nicht so hin wie die Herren es sich vorstellen.
Warum? Weil man die Messlatte so anlegen will wie bei uns in Deutschland. Und das machen die Leute dort nicht mit.
Wenn ein Unternehmen kosten sparen will,gibt es mit Sicherheit noch andere Wege als verdammt nocheinmal immer nur zuerst in der Produktion.
Für die Region Bochum ist bitter. Arbeitslosigkeit ist schon hoch genug im Ruhrgebiet. Was sollen die Leute nun machen?
Hubschraubär
18.01.2008, 14:27
Wenn man einen Blick in die Presse wirft, dann steht da, dass sehr viele Firmen ihre Produktion zurück nach Deutschland verlagern. Warum wohl? Weil hier die Lohnkosten so niedrig sind?
Wenn man sich mit solchen Dingen nicht nur aus der Prese beschäftigt, sondern sein täglich Brot damit verdient, weiss man, dass noch mehr Unternehmen ins Ausland gehen.
Hubschraubär
18.01.2008, 14:28
Japan ist kein Billiglohnland. Und warum produziert gerade Toyota einen grossen Teil der Autos für Europa in Köln?
Gruß Meik
Definiere doch mal "Großteil"!
Hubschraubär
18.01.2008, 14:28
toyota anscheinend auch nicht, sonst hätten sie den standort sicherlich in der übersicht der toyotawerke in europa dargestellt
http://www.toyota.de/Images/toyota_weltweit_0705_tcm281-576506.pdf
:Cheese:
Hubschraubär
18.01.2008, 14:31
Marktnähe (Transportkosten)
Währungsrisiken
Reaktionsgeschwindigkeit
andere Technologien (Diesel)
vergleichbare Löhne
Transportkosten sind selbst bei Autos das geringste Problem.
Vergleichbare Löhne: Kommt ganz auf das japanische Werk an (ich kenne die Arbeitsbedingungen und Löhne in japanischen Produktionen von Toyota nicht aus erster Hand)
An den anderen Argumenten gibt es nichts auszusetzen.
Hubschraubär
18.01.2008, 14:33
Wenn ich das immer höre, Deutschland sei in der Produktion nicht rentabel. Lachhaft.
Arbeite selber in der Produktion als Maschineneinrichter. Die Luft "dort unten"(sagt man doch gerne) ist mächtig dünn. Was in Schichtsystemen (3 fach Schicht, Conti Schicht) geleistet(körperlich) werden muss, grenzt an Köperverletzung!
Wer nicht weiß wie "dort unten" gearbeitet wird ,der kann es sich nicht ansatzweise vorstellen.
Jaaaa,verzichtet doch auf Überstundenvergütung,auf Schichtzulagen u.s.w.. Dann sichert ihr "da unten" eure Arbeitsplätze. Ich lach mich schlapp.
Unsere Produktion ist schon teilweise nach Polen verlegt worden. Und..... es haut nicht so hin wie die Herren es sich vorstellen.
Warum? Weil man die Messlatte so anlegen will wie bei uns in Deutschland. Und das machen die Leute dort nicht mit.
Wenn ein Unternehmen kosten sparen will,gibt es mit Sicherheit noch andere Wege als verdammt nocheinmal immer nur zuerst in der Produktion.
Für die Region Bochum ist bitter. Arbeitslosigkeit ist schon hoch genug im Ruhrgebiet. Was sollen die Leute nun machen?
Prinzipiell sind die Lohnkosten jedoch der größte Kostenfaktoren. Das bleibt selbst bei Qualitätsproblemen so. Am größten Batzen wird halt nunmal immer zuerst geschraubt. Ob in allen Einzelfällen sinnvoll sei mal dahingestellt.
Wenn ich das immer höre, Deutschland sei in der Produktion nicht rentabel. Lachhaft.
Arbeite selber in der Produktion als Maschineneinrichter. Die Luft "dort unten"(sagt man doch gerne) ist mächtig dünn. Was in Schichtsystemen (3 fach Schicht, Conti Schicht) geleistet(körperlich) werden muss, grenzt an Köperverletzung!
Wer nicht weiß wie "dort unten" gearbeitet wird ,der kann es sich nicht ansatzweise vorstellen.
Jaaaa,verzichtet doch auf Überstundenvergütung,auf Schichtzulagen u.s.w.. Dann sichert ihr "da unten" eure Arbeitsplätze. Ich lach mich schlapp.
Unsere Produktion ist schon teilweise nach Polen verlegt worden. Und..... es haut nicht so hin wie die Herren es sich vorstellen.
Warum? Weil man die Messlatte so anlegen will wie bei uns in Deutschland. Und das machen die Leute dort nicht mit.
Wenn ein Unternehmen kosten sparen will,gibt es mit Sicherheit noch andere Wege als verdammt nocheinmal immer nur zuerst in der Produktion.
Für die Region Bochum ist bitter. Arbeitslosigkeit ist schon hoch genug im Ruhrgebiet. Was sollen die Leute nun machen?
Sie haetten sich fruehzeit um Weiterbildung kuemmern sollen. Seit Mitte der 80er ist klar, dass es so nicht bleibt. Egal wie hart die Arbeit ist: 5-Tage-Woche, 30 Tage Urlaub und ein Deutsches Auto vor der schoenen Mietwohnung. Wer hat das auf dieser Welt?
Re Polen: natuerlich laeuft es in polen anders als in Deutschland. Deshalb heisst das Land ja auch anders. Aber anders ist nicht zwingend schlechter. Nur das wiederum verstehen manche Deutschen Manager nicht, welche versuchen heimische Methoden in der Fremde anzuwenden, anstatt dortige Staerken auszunutzen.
powermanpapa
18.01.2008, 15:03
Sie haetten sich fruehzeit um Weiterbildung kuemmern sollen. ...
Ziemlich großkotzig :Nee:
findest du nicht?
in welche Bereich hätten sie sich deiner Meinung nach weiterbilden sollen? und gibts dort die Arbeit die jetzt bei Nokia weg fällt?
auch in Deutschland gibts Millionen von Menschen die nur einfache Arbeiten durchführen können
Wenn das immer so einfach wäre, gäbs nur noch studierte mit 20.000 Netto
Nein, finde ich nicht grosskotzig. Es gibt ja verschiedene Arten einfacher Arbeit und unzaehlige Weiterbildungsmoeglichkeiten. Heutzutage wird halt mehr Flexibilitaet erwartet. Das kommt ja nicht urploetzlich, sondern war absehbar. Man kann halt nicht mehr erwarten sein ganzes Leben am selben Ort zu verbringen.
Ich hab' meinen Arsch auch bewegt, damit ich nicht arbeitslos bin.
Ziemlich großkotzig :Nee:
findest du nicht?
Nein, find ich auch nicht.
in welche Bereich hätten sie sich deiner Meinung nach weiterbilden sollen? und gibts dort die Arbeit die jetzt bei Nokia weg fällt?
Zu glauben, diese Leute wären zu nichts anderem als zum Handy zusammenkleben zu gebrauchen, ja, das ist grosskotzig.
auch in Deutschland gibts Millionen von Menschen die nur einfache Arbeiten durchführen können
Ja. Aber warum?
Weil sie für alles andere zu blöd sind? Glaube ich nicht.
Wenn das immer so einfach wäre, gäbs nur noch studierte mit 20.000 Netto
Weiterbilden heisst nicht (nur) studieren.
:Gruebeln:
Ziemlich großkotzig :Nee:
findest du nicht?
in welche Bereich hätten sie sich deiner Meinung nach weiterbilden sollen? und gibts dort die Arbeit die jetzt bei Nokia weg fällt?
auch in Deutschland gibts Millionen von Menschen die nur einfache Arbeiten durchführen können
Wenn das immer so einfach wäre, gäbs nur noch studierte mit 20.000 Netto
genau so ist es . Nicht jeder hat die Möglichkeit sich weiterzubilden. Das ist auch noch ein zeitlicher und finanzieller Drahtseilakt. Arbeite mal drei Schichten führe einen Haushalt mit Familie. Da fehlt die Kraft. In der Produktion arbeiten Leute weil es ums überleben geht,nicht weil es Spaß macht.
Weiterbilden...und was kommt dann. Meine Schichtkollegen sind qualifiziert. Meister Brief , Techniker schein, Refa Ausbildung. Bewirbt man sich dann. Ohhh, sie sind überqualifiziert. Oder sich machen den Job ,aber dann für deutlich weniger Geld.
Wie pmp schon schreibt. Manche(viele) können halt nur Band arbeiten durchführen. Nicht jeder ist halt (hoch) intelligent.
Klarst und deutlichst: Was genau sollen die Leute weiter bilden,und wo sind für die vielen Millionen dann die neuen Arbeitsplätze?
Das ist es was ich vermisse. Mehr Respekt vor uns "da unten". Der fehlt den meisten Managern.
Und bei Nokia. Es gehen ja nicht nur die Leute in der Produktion den Bach runter. Auch qualifizierte Leute,wie z.B. Arbeitsvorbereitung , Qualitätsleute(alle weitegebildet).
Alleine die kleinen Zulieferunternehmen im Kreis Bochum(auch qualifizierte und weitergebildete) gehen in die tausende der Arbeitslosigkeit entgegen.
Einfach argumentieren,ihr seit es ja im Endeffekt selber Schuld ist realitätsfremd.
Aber Dude,da hast du schon recht mit an der Scholle kleben. Viele sind einfach zu unflexibel,das stimmt.
Bevor ich arbeitslos würde ginge ich auch ins Ausland meine Brötchen verdienen. No Problem.
Sie haetten sich fruehzeit um Weiterbildung kuemmern sollen. Seit Mitte der 80er ist klar, dass es so nicht bleibt. Egal wie hart die Arbeit ist: 5-Tage-Woche, 30 Tage Urlaub und ein Deutsches Auto vor der schoenen Mietwohnung. Wer hat das auf dieser Welt?
Re Polen: natuerlich laeuft es in polen anders als in Deutschland. Deshalb heisst das Land ja auch anders. Aber anders ist nicht zwingend schlechter. Nur das wiederum verstehen manche Deutschen Manager nicht, welche versuchen heimische Methoden in der Fremde anzuwenden, anstatt dortige Staerken auszunutzen.
Die Manager wollen aber das es in Polen so geht wie hier. Sie geben dort die selben Auflagen wie bei uns. Der Polnische Mitarbeiter sagt aber: nö keine Bock so zu knechten wie der German.
Und die Quälität geht da ziemlich bei drauf. Nacharbeiten dürfen wir den Mist.
Jaaaa und lieber Daniel sagt der Personal chef: Der Polnische Mitarbeiter verdient aber nur 500 Euro im Monat. Das zahle ich an Miete...bitte schön.
P.S. wenn ich mich ständig weitequalifizieren würde ,wäre ich im Trainingsmanager auf dem letzten Platz. Auch Scheixxe...;)
powermanpapa
18.01.2008, 17:48
Nein, find ich auch nicht.
Zu glauben, diese Leute wären zu nichts anderem als zum Handy zusammenkleben zu gebrauchen, ja, das ist grosskotzig.
Ja. Aber warum?
Weil sie für alles andere zu blöd sind? Glaube ich nicht.
Weiterbilden heisst nicht (nur) studieren.
:Gruebeln:
mit verlaub
du bist ein Schwätzer und hast wenig bis keine Ahnung
aber ganz sicher gibts eine riesen Masse Menschen deren Fähigkeiten nur für beschränkte Arbeiten ausreichen
das ist immer sehr dusselig dahergelabert und zeugt von wenig Erfahrung ausserhalb seines eigenen kleinen Umfeldes so daher zu tippern
Wer hatte schon vor Jahren (weiss nicht genau ob's noch so ist) die beste Qualitätskontrolle und die zuverlässigsten Autos?
Richtig, Toyota.Japan ist zwar eh nicht mit China und Indien zu vergleichen - und um die ging es ja auch eh nicht, sondern eher um die ehemaligen Ostblocklaender, aber nur der Vollstaendigkeit halber: Die deutschen Hersteller liegen jetzt wohl wieder vorn in der Pannestatistik des ADAC. Da gab's vor ein paar Tagen ne Nachricht zu.
FuXX
mit verlaub
du bist ein Schwätzer und hast wenig bis keine Ahnung
aber ganz sicher gibts eine riesen Masse Menschen deren Fähigkeiten nur für beschränkte Arbeiten ausreichen
das ist immer sehr dusselig dahergelabert und zeugt von wenig Erfahrung ausserhalb seines eigenen kleinen Umfeldes so daher zu tippern
yep.so ist es. Arbeite seit 15 Jahren in der Produktion. Ich kann es beurteilen.
Wer von den Schlaubergern hat denn schonmal mehrer Jahre in der Produktion gearbeitet. Tag für Tag ?
Komisch,ich wusste von vorn herein,das powermanpapa einer der wenigen sein wird der diese(meine) Meinung vertritt.
An der Front sieht es halt anders aus.
powermanpapa
18.01.2008, 17:55
genau so ist es ......
Bevor ich arbeitslos würde ginge ich auch ins Ausland meine Brötchen verdienen. No Problem.
eben!
Du tätest das tun
Ich ebenso
trotzdem gibts viele viele die das aus unterschiedlichsten Gründen nicht können oder wollen
drum zeugts von furchtbar wenig Ahnung vom Leben, so geschwollen daher zu sabbeln
sicher brauchen wir nicht mit der Produktion in China oder Indien um die Wette streiten
sicher wären wir in Deutschland besser aufgestellt, hätten wir die fähigen Ingenieure nicht ins Ausland vergrault und statt dessen diese Halbaffen von BWLler dick und fett gefüttert
unbesehen davon
wir werden große Probleme bekommen, wenn alle einfachen Arbeitsstellen in Deutschland outgesourcet sind
yep.so ist es. Arbeite seit 15 Jahren in der Produktion. Ich kann es beurteilen.
Wer von den Schlaubergern hat denn schonmal mehrer Jahre in der Produktion gearbeitet. Tag für Tag ?
An der Front sieht es halt anders aus.
da sind diese Buben von der Schule auf die Uni und hocken seit ein paar Wochen behütet hinter ihrem PC im Büro und wollen mitsabbeln
ich bin seit 30 Jahren als Handwerker draussen im Leben
bin in der Zeit durch unendlich viele Haushalte, Büros und Industriebetriebe gekommen und habe dort sooo unendlich viele unterschiedliche Menschen kennengelernt, da wird der liebe Massie noch 2 Jahrhunderte dafür im Büro hocken und Spiegel-Online schauen müssen
Prinzipiell sind die Lohnkosten jedoch der größte Kostenfaktoren. Das bleibt selbst bei Qualitätsproblemen so. Am größten Batzen wird halt nunmal immer zuerst geschraubt. Ob in allen Einzelfällen sinnvoll sei mal dahingestellt.Aber das scheint ja gerade bei Nokia nicht so zu sein, wenn der von Mauna Kea angegebene Wert von 5% stimmt. Vermutlich werden am neuen Standort solche Verguenstigungen winken, dass die Einsparungen am Lohn nur ein kleiner Teil sind. Immerhin baut ne deutsche Firma das neue Werk ;)
PMP und Daniel haben natuerlich recht, wenn alle "einfachen" Arbeiten ins Ausland gehen, bekommen wir hier riesen Probleme. Eine Gesellschaft die nur noch Leute vor Rechnern beschaeftigen kann und 20 Millionen Leute ohne Job durchfuettern muss, die kann nicht ueberleben. Das wuerde auch keiner ernsthaft behaupten. Und wenn hier der Absatzmarkt voellig einbricht, dann beschweren sich die gleichen Leute, die jetzt Kosten sparen wollen darueber, dass keiner ihre tollen Geraete kaufen moechte. Das weiss ja jeder. Es ist aber beiderseits ein selbstgemachtes Leiden, denn die Firmen wollen nicht zahlen, aber verkaufen und die Arbeitnehmer so guenstig wie moeglich alles einkaufen, aber natuerlich trotzdem viel fuer ihre Arbeit bekommen...
FuXX
eben!
Du tätest das tun
Ich ebenso
trotzdem gibts viele viele die das aus unterschiedlichsten Gründen nicht können oder wollen
drum zeugts von furchtbar wenig Ahnung vom Leben, so geschwollen daher zu sabbeln
sprach auch nur für mich. Das es viele nicht können,erfahre ich selber in der eigenen Familie.
powermanpapa
18.01.2008, 18:08
sprach auch nur für mich. Das es viele nicht können,erfahre ich selber in der eigenen Familie.
hab dich schon richtig verstanden ;)
mensch Fuxxi, das muss gefeiert werden, du hast mir mal recht gegeben :Prost:
Apropo Weiterbildung. Meine Schwägerin ist froh solche Arbeiten durchführen zu können. Von Geburt an etwas daneben. Starke Lernschwäche, Sonder schule, jahre lange Medikamente genommen,und irgendwann dann in die(für sie) sehr harte und kalte Arbeitswelt. Mittlerweile angepasst,was sehr schwer für sie war, und nu sagt der Schlaue Mensch:
Mensch Mädchen,du must dich weiterbilden. Was bitte schön. Sagt doch was ...???
neonhelm
18.01.2008, 18:25
Da bring ich doch mal einen aktuellen Fall:
Mein Stiefvater hat gerade die Kündigung bekommen. 55 Jahre alt, Volksschulbildung, seit 40 Jahren im Berufsleben, die meisten davon im Schichtdienst im Hotel als "Mädchen für Alles", sprich Teppiche schleppen, saubermachen, Möbel räumen. Kündigung, weil Knie und Rücken in den letzten 2 Jahren häufiger nicht mehr mit gemacht haben.
Was wäre denn da die Empfehlung?
Edit, der Daniel hat da ja auch ein sehr schönes Beispiel, warum das mit dem Strukturwandel nicht immer so einfach ist, wie das gerne dargestellt wird...
powermanpapa
18.01.2008, 18:28
Da bring ich doch mal einen aktuellen Fall:
...Was wäre denn da die Empfehlung?
Klarer fall
hätte sich vor 39 Jahren zum Klugscheisser weiterbilden lassen sollen
drum zeugts von furchtbar wenig Ahnung vom Leben, so geschwollen daher zu sabbeln
sicher brauchen wir nicht mit der Produktion in China oder Indien um die Wette streiten
sicher wären wir in Deutschland besser aufgestellt, hätten wir die fähigen Ingenieure nicht ins Ausland vergrault und statt dessen diese Halbaffen von BWLler dick und fett gefüttert
Post of the day! :Lachanfall:
dude, Vollaffe
P.S. Wer will, der kann. Und wer nicht kann, dem wird im Sozialstaat geholfen.
Die Manager wollen aber das es in Polen so geht wie hier. Sie geben dort die selben Auflagen wie bei uns. Der Polnische Mitarbeiter sagt aber: nö keine Bock so zu knechten wie der German.
...;)
Ich kann das genaue Gegenteil berichten. Gute ausgebildete Leute, die willens sind, fuer ihr Geld zu arbeiten.
Gruss
dude
powermanpapa
18.01.2008, 19:08
Ich kann das genaue Gegenteil berichten. Gute ausgebildete Leute, die willens sind, fuer ihr Geld zu arbeiten.
Gruss
dude
mein lieber Dude
du solltest nicht Äpfel Birnen und Pflaumen vergleichen
die ersteren beiden sind zumindest in der Farbe ähnlich
JEDES Land hat bestens gebildete Leute
Jedes Land hat Bauern
jedes Land hat Menschen die für ihren Lebensunterhalt alles (fast) tun würden
jedes Land das Gegenteil
jedoch unterscheiden sich in den unterschiedlichen Ländern, die einzelnen Gruppen zum Teil----- mengenmässig---- gewaltig
kampftreter
18.01.2008, 19:33
ich arbeite in ner druckerei,der boss hat ne zeitlang auch gedroht ohhh die polen die sind billger und besser und schneller und im osten iss alles viel besser ,lohnnebenkosten sind in der brd zu hoch bla ..bla....
kurz ein teil der produktiuon wurde nach polen verlagert
ergebnis:
reklamationen der "kollegen"übertrafen meine kühnsten erwartungen:Cheese:
produktion jetzt wieder bei uns....nachdem sich fast alle kollegen geweigert haben die leute auszubilden,bzw tipps und kniffe weiter zugeben
super gelaufen....der boss hält die backen...die lohnverhandlungen laufen sehr geschmeidig ab und unsere arbeitsplätze im stammwerk sind ein stückweit sicherer geworden:Huhu:
und der alte investiert in neue maschinen
danke polen;)
ach die ganz große sauerei scheint hier nur vergessen zu werden
bzw. nur am rande erwähnt
die wixxers haben subentionen eingesackt ohne ende
genau wie die stricher von benq -siemens
um sich dann technologie zu sichern bzw nen kurzen marktvorteil zu erhaschen um dann sauber den laden zu zerpflücken
und ? wer wird dafür belangt???
aber deswegen kein nokia...alternativ wäre dann wohl nur noch trommeln angesagt....
Nimm n Sonyericsson....die haben wenigstens noch nie in DE gefertigt und konnten so entsprechend keine arbeitsplätze vernichten:Holzhammer:
silbermond
19.01.2008, 01:32
@ pmp
Zum Steckdosen in die Wand zu schrauben und anzukabeln, bzw. einen Herd anzuschließen braucht es übrigens auch keinen Meisterbrief!
:Huhu:
Heinrich
powermanpapa
19.01.2008, 08:40
@ pmp
Zum Steckdosen in die Wand zu schrauben und anzukabeln, bzw. einen Herd anzuschließen braucht es übrigens auch keinen Meisterbrief!
:Huhu:
Heinrich
Auch son Bürosesselvollfurzender Klugscheisser?
Wieviel Ahnung hast du wirklich von dem was ein Elektriker können und wissen muss?
Welche Verantwortung er mit nem Eingriff in ne Elektroanlage übernimmt?
Ich würde vorschlagen das du dein Haus sofern du mal eins bauen lassen kannst, von rumänischen Bautrupps erstellen lässt :Maso:
also mir zahlt man 60Eur/h fürs "anschrauben von Steckdosen", da wunderts mich doch wirklich das die das nicht von anatolischen Ziegenhirten für nen Bruchteil machen lassen
aber im Prinzip hast du Recht, nach meinem "Titel" wurde ich schon seit vielen Jahren nicht mehr gefragt
Sozialneid ist haesslich und v.a. unnoetig.
Aber Deine Beschimpfungen haben hier natuerlich noch viel weniger zu suchen, Du Kackbratze. ;)
Lockermachen meint
dude
Du Kackbratze. ;)
dude
...sagt mein Chef auch immer zu mir ,wenn ich einen Fortbildungskurs ablehne.....weil ich lieber trainieren gehe.:Cheese: :Lachen2:
Guten Morgen
Daniel
powermanpapa
19.01.2008, 12:27
Sozialneid ist haesslich und v.a. unnoetig.
Aber Deine Beschimpfungen haben hier natuerlich noch viel weniger zu suchen, Du Kackbratze. ;)
Lockermachen meint
dude
:Huhu: :Huhu:
wenn du wüsstest wie loocker ich bin :cool: :Cheese:
allerdings finde ich es auch nicht besonderlich freundlich von dir, mich so
ist eine abwertende Bezeichnung für eine verachtenswerte Kreatur."
zu benennen
Ich kann Dich noch ganz anders nennen und - viel Schlimmer - das Smilie weglassen, Du alte Pissnelke. ;)
powermanpapa
19.01.2008, 14:27
Ich kann Dich noch ganz anders nennen und - viel Schlimmer - das Smilie weglassen, Du alte Pissnelke. ;)
also mit dem "alte" fühl ich mich schon diskriminiert :-((
sybenwurz
19.01.2008, 15:18
Pissnelke
Wie wärs denn ua. mit:
Nelkenheinrich
Primeldieter
...
:Cheese:
mit verlaub
du bist ein Schwätzer und hast wenig bis keine Ahnung
lol.
Wer die Bildung aus der Bild hat, mag das so sehen....
cyclehits
19.01.2008, 15:54
Ich kann Dich noch ganz anders nennen und - viel Schlimmer - das Smilie weglassen, Du alte Pissnelke. ;)
also mit dem "alte" fühl ich mich schon diskriminiert :-((
Wie wärs denn ua. mit:
Nelkenheinrich
Primeldieter
...
:Cheese:
lol.
Wer die Bildung aus der Bild hat, mag das so sehen....
... kommt Jungs, machts wie ich - erst mal ´ne lange Laufeinheit im Regen- das kühlt den Kopf ... :Cheese: :Cheese: :Cheese:
cyclehits
19.01.2008, 15:55
.. wir könnten natürlich aber auch einen schönen Schimpfwort-Thread aufmachen !
:Prost:
sybenwurz
19.01.2008, 15:55
´ne lange Laufeinheit im Regen-
Gute idee;- nur: woher krieg ich Regen...?
Sonnenschein und 14°C...;- das Handtuch und die Badehose vom Training heute morgen hängen draussen auf der Leine...:Lachen2:
cyclehits
19.01.2008, 15:59
Gute idee;- nur: woher krieg ich Regen...?
Sonnenschein und 14°C...;- das Handtuch und die Badehose vom Training heute morgen hängen draussen auf der Leine...:Lachen2:
ich tausche gerne, hier ist schon den ganzen Tag Dauerregen,
hab schon meine lange Radeinheit gegen Laufen getauscht !
ich tausche gerne, hier ist schon den ganzen Tag Dauerregen,
hab schon meine lange Radeinheit gegen Laufen getauscht !
willkommen im club :Weinen:
sybenwurz
19.01.2008, 16:11
ich tausche gerne, hier ist schon den ganzen Tag Dauerregen,
N Vereinskollege ist da der Meinung, dasses das Schöne beim Triathlon sei, dass man bei so nem Wetter im Schwimmbad statt draussen trainieren könne.
Auf meine scherzhafte Frage, ob er der Meinung sei, im Becken weniger nass zu werden als draussen beim Laufen, hätte ich mal fast Prügel bezogen, weil alle die Ironie schneller begriffen haben als er...:-((
Aber das scheint ja gerade bei Nokia nicht so zu sein, wenn der von Mauna Kea angegebene Wert von 5% stimmt. Vermutlich werden am neuen Standort solche Verguenstigungen winken, dass die Einsparungen am Lohn nur ein kleiner Teil sind. Immerhin baut ne deutsche Firma das neue Werk ;)
Dabei bitte bedenken, dass man bei deutlich geringeren Lohnkosten den Automatisierungsgrad zurückfahren kann. Dadurch sinken die Gesamtkosten.
Nur auf die Lohnkosten zu gucken, ist ne Milchmädchenrechnung.
Dass auch in anderen Ländern direkt oder indirekt subventioniert wird, ist auch klar.
Ich erinnere mich da an einen Vortrag von BMW Leipzig. Da haben die gesagt, dass Leipzig in der Summe aller Eigenschaften in ganz Europa der beste Deal war. In Polen wäre wohl auch gut Gelder geflossen, aber die politische und wirtschaftliche Stabilität, sowie die gute Betreuung durch die Stadt hätten geholfen.
Letzteres ist ausnahmsweise wörtlich zu verstehen. Da wurde viel Bürokratie erspart (persönliche Betreuung von Großinvestoren), was die Ansiedlung von DHL, Porsche, Amazon und BMW erheblich erleichtert hat. Porsche ohne Subventionen ;)
Lecker Nudelsalat
19.01.2008, 18:37
Irgendwann wird das Management ausgetauscht werden, dann haben aber leider die armen Leute in Bochum nichts mehr davon.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,529481,00.html
Gruß strwd
... und das alte Management fällt bestimmt weicher, vor allem, wenn der jeweilige 5-Jahresvertrag noch ne Zeit lang läuft.
Guter Link, strwd
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,532050,00.html
Da kann man schon verstehen, dass sich die Angestellten aufregen...
roadrunner
30.01.2008, 14:10
Diese Zahl bringt Nokia in Bedrängnis: Dem Wirtschaftsmagazin "Capital" zufolge macht der Handyhersteller in seinem Bochumer Werk 134 Millionen Euro Gewinn - pro Mitarbeiter sind das 90.000 Euro. Ist die Verlagerung nach Rumänien wirklich rentabel?
Da fällt mir nix mehr ein !!!
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,532050,00.html
Da kann man schon verstehen, dass sich die Angestellten aufregen...
Wenn die Zahlen in dem Artikel stimmen, finde ich "Aufregung" gelinde gesagt das falsche Mittel der Artikulation...
neonhelm
30.01.2008, 14:24
Nokia-Artikel
Ein Schuft, wer Böses dabei denkt. Wenn man jetzt über die Höhe des Imageschadens nachdenkt, könnte man sich fragen, ob der durch "Na gut, wir sind doch die Guten und geben euch noch eine Chance" und ein erreichtes Lohndrücken wieder aufgehoben wird. So eine Kehrtwendung dürfte auch die Verhandlungsposition mit der öffentlichen Hand nicht ganz unbeeinflusst lassen...
Da fällt mir nix mehr ein !!!
Mir schon: es geht halt noch rentabler.
Moral und Wirtschaft haben noch nie zusammen gepasst. Wenn ein Land den Fehler macht, in Firmen zu investieren anstatt in seine Menschen (Aus- und Weiterbildung), darf man ueber die Folgen nicht jammern.
Und: wenn sich der Einzelne der Gesellschaft nicht stellt, muss mit der Wohlfahrt zufrieden sein.
Muß man sich jetzt nicht fragen, warum um alles in der Welt dieses Werk subventioniert wurde? Der öffentliche Verkehr, Gesundheitswesen, Schwimmbäder ... o.K. aber ein hoch profitables Unternehmen?
TriSt
Muß man sich jetzt nicht fragen, warum um alles in der Welt dieses Werk subventioniert wurde? Der öffentliche Verkehr, Gesundheitswesen, Schwimmbäder ... o.K. aber ein hoch profitables Unternehmen?
TriSt
Seit wann haben öffentlicher Verkehr, Gesundheitswesen, Schwimmbäder etc. eine Lobby?
Moral und Wirtschaft haben noch nie zusammen gepasst. Wenn ein Land den Fehler macht, in Firmen zu investieren anstatt in seine Menschen (Aus- und Weiterbildung), darf man ueber die Folgen nicht jammern.
Und: wenn sich der Einzelne der Gesellschaft nicht stellt, muss mit der Wohlfahrt zufrieden sein.
mach doch mal einen konkreten Vorschlag. Was sollen die Menschen Aus-und weiterbilden. Und wo sollen die ganzen zig tausende dann anfangen ?
Viele sind Aus -und Weitergebildet. Oder haben umgeschult. Können die bleiben. Nein.
Es geht doch nicht nur um die Menschen die Handys zusammen schustern.
Ich bin auch Facharbeiter. Aus-und weitergebildet. Die Zukunft ist aber ungewiß.
Was nu....ab zur Wohlfahrt?
Generell: Bildung schuetzt nicht vor Kuendigung verbessert aber die Chancen fuer einen neuen Job. Und wenn jetzt wieder "Ueberqualifikation" ins Feld geholt wird: man muss ja nicht alles sagen.
Wo mit Weiterbildung anfangen? Irgendwo!
Zu Dir: Aus- und Weiterbildung hoeren nie auf. Bewirb Dich doch schonmal auf neue Stellen. Da sammelst Du Erfahrung und kannst Deine Moeglichkeiten besser einschaetzen.
Generell: Bildung schuetzt nicht vor Kuendigung verbessert aber die Chancen fuer einen neuen Job. Und wenn jetzt wieder "Ueberqualifikation" ins Feld geholt wird: man muss ja nicht alles sagen.
Wo mit Weiterbildung anfangen? Irgendwo!
Zu Dir: Aus- und Weiterbildung hoeren nie auf. Bewirb Dich doch schonmal auf neue Stellen. Da sammelst Du Erfahrung und kannst Deine Moeglichkeiten besser einschaetzen.
Beworben und Vorstellungsgespräche habe ich schon etliche gehabt.
Endweder deutlichst weniger Geld und/ oder Unternehmen mit Nokia Visionen. Die gibt es ja in meinem Berufszweig zur genüge.
Und auf 3 fach Schichten bzw. Conti Schichten (was auch normal ist)
habe ich ehrlich gesagt keine Lust mehr. Wer hat das schon???
Bleibt nur eins: Völliger Neuanfang. Aber was? Da grübel ich schon lange.
... Unternehmen mit Nokia Visionen. ..
...keine Lust mehr...
Wer sich der Gesellschaft nicht stellt...
Re weniger Geld: wenn der Job dafuer interessanter ist? Wieviel Geld braucht man denn? Muss man in die USA fliegen?
Wer sich der Gesellschaft nicht stellt...
Re weniger Geld: wenn der Job dafuer interessanter ist? Wieviel Geld braucht man denn? Muss man in die USA fliegen?
Man muss nicht,natürlich nicht. Kanada ist eh viel schöner:Cheese:
Aber was wäre ein Leben ohne Hobbys :Reisen ,Triathlon, Rockmusik(Konzerte)
Job interessanter. Hast du schon mal eine Produktions halle von innen gesehen.
Aber stimmt schon. Wenn man ein gewisses Level haben bzw. halten will,muss man schonmal den Kopf hinhalten.
Lecker Nudelsalat
30.01.2008, 16:23
Beworben und Vorstellungsgespräche habe ich schon etliche gehabt.
Endweder deutlichst weniger Geld und/ oder Unternehmen mit Nokia Visionen. Die gibt es ja in meinem Berufszweig zur genüge.
Und auf 3 fach Schichten bzw. Conti Schichten (was auch normal ist)
habe ich ehrlich gesagt keine Lust mehr. Wer hat das schon???
Bleibt nur eins: Völliger Neuanfang. Aber was? Da grübel ich schon lange.
Wichtig in Vorstellungsgesprächen ist, wie man persönlich rüberkommt.
Wenn man in die engere Auswahl gekommen ist, ist man doch schon relativ weit.
Ruhig auch mal auf Geld verzichten (leicht gesagt, ich weiss).
Man kann sich selbst auch mal auf einer schei$$ Stelle zwischenparken.
Völliger Neuanfang? Schwierig, aber manchmal hilft auch der Zufall.
Dass Du Dein Schicksal nicht gottgegeben hinnimmst, ist schon mal sehr hilfreich.
Gruß strwd
@Daniel: Ich will ja nicht pingelig sein, aber Wisconsin ist doch in den US of A. ;)
Produktionshalle mag gleich Produktionshalle sein, aber ich habe gehoert, dass es auch da Unterschiede gibt. Fringe benefits, Arbeitsklima, Flexibilitaet...
@Daniel: Ich will ja nicht pingelig sein, aber Wisconsin ist doch in den US of A. ;)
stimmt,war aber die letzten beiden Jahre in Kanada. In den USA war ich auch schon. Kanada gefiel mir bisher besser. Mal schauen wie die Gegend rund um Chicago sein wird. Aber danach und auch vorher bin ich in Kanada.
Lecker Nudelsalat
30.01.2008, 16:29
Man muss nicht,natürlich nicht. Kanada ist eh viel schöner:Cheese:
Aber was wäre ein Leben ohne Hobbys :Reisen ,Triathlon, Rockmusik(Konzerte)
Job interessanter. Hast du schon mal eine Produktions halle von innen gesehen.
Aber stimmt schon. Wenn man ein gewisses Level haben bzw. halten will,muss man schonmal den Kopf hinhalten.
Zum dritten Punkt,
ich habe mich persönlich vor ein paar Jahren aktiv zurückgenommen,
seitdem nicht mehr Geld (eher weniger), aber dafür geht es mir persönlich einfach super.
Muss mich mt den ganzen Oberschlaumeiern und Sprücheklopfern nicht mehr auseinandersetzen
Und jetzt das allerbeste, bin seit ein paar Monaten quasi auf der Gegenseite (Betriebsrat) aktiv, macht richtig Spaß. :Peitsche:
Gruß strwd
Produktionshalle mag gleich Produktionshalle sein, aber ich habe gehoert, dass es auch da Unterschiede gibt. Fringe benefits, Arbeitsklima, Flexibilitaet...
Natürlich. Da gibt es schon gewaltige Unterschiede. Momentan(seit 13 Jahren) kann ich mich eigentlich nicht beschweren.
Alles sauber ,gut bezahlt ,Aschl.... Vorgesetzter:Diskussion:
Aber ....was denken die Manager?
Alles sauber ,gut bezahlt ,Aschl.... Vorgesetzter:Diskussion:
Aber ....was denken die Manager?
Man darf halt nie glauben, dass es morgen noch so wie heute ist, sondern sollte so gut wie moeglich fuer Veraenderungen geruestet sein. Wer heute unersetzlich ist, ist morgen noch gerne gesehen, aber uebermorgen schon weg.
Und "die Manager" wuessten manchmal selbst gerne, was sie denken. Man huete sich vor Pauschalierungen.
Man darf halt nie glauben, dass es morgen noch so wie heute ist, sondern sollte so gut wie moeglich fuer Veraenderungen geruestet sein. Wer heute unersetzlich ist, ist morgen noch gerne gesehen, aber uebermorgen schon weg.
Und "die Manager" wuessten manchmal selbst gerne, was sie denken. Man huete sich vor Pauschalierungen.
Mit Veränderungen (Flexibel sein) haben die meisten ein Problem.
Wenn sie aus der Macht der Gewohnheit raus müssen,drehen viele durch.
So,und nun muss ich trainieren.;)
Bis denne
Daniel
Haha, Dein Humor gefaellt mir.
Und Du bringst es auf den Punkt: einfach mal Jammern statt Anpacken. Graesslich.
Haha, Dein Humor gefaellt mir.
Und Du bringst es auf den Punkt: einfach mal Jammern statt Anpacken. Graesslich.
seit jetzt endlich ruhig. Ich muss nun trainieren.;)
Lecker Nudelsalat
30.01.2008, 16:49
seit jetzt endlich ruhig. Ich muss nun trainieren.;)
Hi Daniel,
ich weiss ja nicht, wie alt Du bist, aber vor ca. 32 Jahren fing bei mir alles genauso an. :Cheese:
Gruß strwd
Hi Daniel,
ich weiss ja nicht, wie alt Du bist, aber vor ca. 32 Jahren fing bei mir alles genauso an. :Cheese:
Gruß strwd
ab März 42.
Too Old To Rock n Roll: Too Young To Die
neonhelm
30.01.2008, 17:00
Hi Daniel,
ich weiss ja nicht, wie alt Du bist, aber vor ca. 32 Jahren fing bei mir alles genauso an. :Cheese:
Gruß strwd
Was? Das mit dem Trainieren? Oder das mit dem Kopf hinhalten...? :Lachen2:
Lecker Nudelsalat
30.01.2008, 17:04
ab März 42.
Too Old To Rock n Roll: Too Young To Die
Geht noch,
allerdings bin ich mit 32 Jahren ins Ausland gegangen. :Cheese:
Gruß strwd
Lecker Nudelsalat
30.01.2008, 17:05
Was? Das mit dem Trainieren? Oder das mit dem Kopf hinhalten...? :Lachen2:
Trainiert habe ich immer schon, allerdings nicht immer für die gleiche Sportart.
Und den Kopf habe ich nie hingehalten. :Holzhammer:
PS: bin jetzt schwimmen :Ertrinken:
Gruß strwd
Ich bin auch Facharbeiter. Aus-und weitergebildet. Die Zukunft ist aber ungewiß.
Was nu....ab zur Wohlfahrt?
gesamtwirtschaftliche tendenzen auf einzelne personen zu übertragen ist zwar nicht möglich, zu deiner info aber mal einen kurzen abriss aus einer aktuellen studie, die wir zusammen mit 2 universitäten für einen grossen deutschen versorger durchgeführt haben. dabei wurden sowohl wirtschaftliche, demografische wie politische/gesellschaftliche einflussfaktoren untersucht
es gibt nur 2 wahrscheinliche szenarien für die deutsche wirtschaft in den nächsten 20 jahren:
entweder als eine führende wirtschaftsmacht mit schwerpunkt im technologide- und investitionsgüterbereich
oder als abgehängter standort und in der folge abgeschotteter markt
die auswirkungen auf den arbeitsmarkt nach qualifikationsgruppen waren eigentlich überraschend: in beiden fällen gab es einen verlierer ... und dass waren die "studierten". und es gab einen gewinner, dass waren die facharbeiter. wohl gemerkt, es ging nicht um das gehaltsniveau sondern um die arbeitsplatzsicherheit.
für geringqualifizierte waren die auswirkungen fast identisch, das jobangebot steigt etwas stärker als die nachfrage.
in den einzelnen qualifikationsgruppen wurden dann noch verschiedene fachrichtungen unterschieden. die aufdröselung hab ich aber gerade nicht parat.
fazit: es wird in ein paar jahren einfacher sein als facharbeiter einen adäquaten job zu bekommen als als hochschulabsolvent.:Blumen:
ob du in deinem gesegnetn alter dann noch davon profitieren kannst lasse ich mal offen:Cheese:
Arbeitsplatzsicherheit heisst fuer mich hohe Arbeitsplatzvolatilitaet und nicht hohe Arbeitslosigkeit. Denn der qualifizierte Hochschulabsolvent kann auch ins Ausland gehen. Man sollte sich endlich davon verabschieden, dass man sein Leben zwingend von A-Z im selben Land verbringt. Man ist in erster Linie Mensch und nicht Deutscher. Was vor 30 Jahren der jobbedingte Umzug eines Westfalen zu den Schwaben war, ist es heute der Umzug desselben Westfalen nach Schweden.
neonhelm
30.01.2008, 18:02
Man sollte sich endlich davon verabschieden, dass man sein Leben zwingend von A-Z im selben Land verbringt. Man ist in erster Linie Mensch und nicht Deutscher.
Stimmt, man ist in erster Linie Mensch und damit vor allem ein soziales Wesen mit den dazugehörigen Bindungen. Aber spannend finde ich es schon, ob der Mensch nach Jahrtausenden der Sesshaftigkeit nun wieder zum Nomaden wird...
neonhelm
30.01.2008, 18:06
Ich persönlich denke ja, für den Lebenserfolg ist es unerheblich, ob studiert oder nicht, ob reisebereit oder nicht. Vielmehr zeigt zumindest meine Erfahrung, dass das Ganze eher Typ-bedingt, im Sinne von bestimmten Eigenschaften, ist.
Stimmt, man ist in erster Linie Mensch und damit vor allem ein soziales Wesen mit den dazugehörigen Bindungen.
Die oertliche Fixierung ist hausgemacht (no pun intended) und entspricht nicht unserer Zeit, ob man es mag oder nicht. Unsere de facto Mobilitaet spricht ganz klar ein anderes Wort.
Ich verfeinere mal meinen provokanten Spruch:
Wer sich der Gesellschaft nicht stellt, den stellt die Gesellschaft.
neonhelm
30.01.2008, 18:19
Die oertliche Fixierung ist hausgemacht (no pun intended) und entspricht nicht unserer Zeit, ob man es mag oder nicht. Unsere de facto Mobilitaet spricht ganz klar ein anderes Wort.
Ich verfeinere mal meinen provokanten Spruch:
Wer sich der Gesellschaft nicht stellt, den stellt die Gesellschaft.
Der Spruch steht ja außer Frage. Die spannende Frage ist doch, welche Antwort man darauf findet...
So, und nu geh ich schwimmen, denn von nix kütt nix...
Joerg aus Hattingen
30.01.2008, 18:23
Die oertliche Fixierung ist hausgemacht (no pun intended) und entspricht nicht unserer Zeit, ob man es mag oder nicht. Unsere de facto Mobilitaet spricht ganz klar ein anderes Wort.
t.
Schon mal an die sozialen Verwerfungen gedacht, wenns jeder täte?
Joerg
Wuerdest Du das bitte konkretisieren?
Der Spruch steht ja außer Frage. Die spannende Frage ist doch, welche Antwort man darauf findet...
Meine Idee waere - wie bereits gesagt - Aus- und Weiterbildung, um fuer die gesellschaftliche Realitaet geruestet zu sein.
Und um nicht zu sehr auf dem hohen Ross zu erscheinen: ich selbst haette gerade sowas von kein Bock auf Aus- und Weiterbildung ausserhalb der Arbeit (auch wenn ich sagen muss, das ich die letzten zwei Jahrzehnte nicht zu knapp darin investiert habe).
Wer weiss, vll. leide ich schon morgen genau unter der Konsequenz meines Unwillens? Zumindest bin ich flexibel...
Joerg aus Hattingen
30.01.2008, 18:47
Wuerdest Du das bitte konkretisieren?
Naja, über Integration wird hier in D gerade genug diskutiert. In der Geschichte gibts reichlich Bsp, wie massenweise Migration zu Problemen geführt haben.
Naja, über Integration wird hier in D gerade genug diskutiert. In der Geschichte gibts reichlich Bsp, wie massenweise Migration zu Problemen geführt haben.
Richtig. Und Geschichte wiederholt sich (leider). Das ist sicher ein Problem, weshalb Aus- und Weiterbildung auch innerhalb eines Landes stattfinden sollte. Dem Einzelnen ist jedoch zunaechst seine eigene Haut lieb - und wenn er die fuers Wohlergehen ins Ausland verfrachten muss, dann ist das halt so. Aussitzen funktioniert selten.
neonhelm
30.01.2008, 20:52
Meine Idee waere - wie bereits gesagt - Aus- und Weiterbildung, um fuer die gesellschaftliche Realitaet geruestet zu sein.
Hmmm, gut, soweit sind wir uns einig.
Meine Erfahrung sagt aber auch, dass Aus-und Weiterbildung bei einem nicht unerheblichen Teil der Menschen mit Schwierigkeiten unterschiedlicher Art verbunden ist.
Des weiteren stellt sich die Frage, wohin ausbilden? Machen wir's doch mal an einem konkreten Beispiel fest. Ich sehe als aufmerksamer Beobachter, dass meine Firma in Rumänien ein neues Werk plant, in dem es genau die selben Arbeitsplätze gibt wie hier. Ich habe wahrscheinlich noch zwei Jahre, bevor mein Arbeitsplatz verlagert wird.
Was tun? Rumänisch lernen? Ich mein, Rumänien ist landschaftlich auch sehr schön und lockt zudem mit attraktiven Frauen, deren Sprache fast ein bisschen italienisch klingt...
Ganz grundsaetzlich: egal, irgendwas! Alles ist besser als nichts.
Konkret zu Dir: zwei Jahre Jobsicherheit ist weit mehr als das, was der Durchschnitt in Zukunft haben wird. Zudem bleibt Dir noch genuegend Zeit, Dich neu zu orientieren. Das ist doch was!
Und ja, warum nicht Rumaenien? Ich finde das spannend. Bei mir stand ein anderes Ostblockland zur Debatte. Ich haette es gemacht.
neonhelm
30.01.2008, 23:04
Ganz grundsaetzlich: egal, irgendwas! Alles ist besser als nichts.
Na gut, ich hab zwar vor 3 Jahren mit Hilfe einer Auffanggesellschaft erst vom Bergmann auf Elektronik-Fachkraft umgeschult, weil man gesagt hat, die Elektronik hat Zukunft, aber man muss ja am Ball bleiben, nicht wahr? Nu haben sie hier um die Ecke wieder ein Stahlwerk aufgemacht. Hmm, Spezialstahl aus D ist nach wie vor gefragt.
Konkret zu Dir: zwei Jahre Jobsicherheit ist weit mehr als das, was der Durchschnitt in Zukunft haben wird. Zudem bleibt Dir noch genuegend Zeit, Dich neu zu orientieren. Das ist doch was!
Zwei Jahre Zeit. Hmm, als ich noch jung war, hat das noch nicht mal zur Gesellenprüfung geschweige denn zum "Facharbeiter" gereicht. Na gut, geh ich erst mal als Stahlwerker...
Und ja, warum nicht Rumaenien? Ich finde das spannend. Bei mir stand ein anderes Ostblockland zur Debatte. Ich haette es gemacht.
Ich finde das mit Rumänien ja auch spannend, wir waren da schließlich mal in Urlaub. Die haben ja super Wein da unten. Allerdings hat meine Frau damals schon so böse geguckt, wenn ich mal nach den Rumäninnen geschielt habe. Dabei hatten die so feurige Augen*seufz*.
Naja, den Kram hier verkauft müsste für nen ordentlichen Start dort reichen, der Rest kommt auf's Konto. Schließlich sind 6,30€ ja nicht so viel. Aber immer noch besser als ALG2.
Die Kinder können ja hier zu Großmutter. Dazu müssten sie dann nach Hamburg wechseln... Oder wir nehmen sie mit, dann müssen wir sie in Rumänien auf's deutsche Internat schicken. Aber immerhin sehen wir sie dann am Wochenende...
Meine Antworten sind erstmal fiktiv, zeigen aber, denke ich, auf, dass es mit Familie und Verpflichtungen durchaus größere Hürden beim Thema Flexibilität gibt. Will man ein Land wie Polen, in dem während eines Großteils des Jahres die Bevölkerungsgruppe der 25-55jährigen fehlt und man durch Dörfer mit Kindern und alten Menschen fährt?
sybenwurz
31.01.2008, 00:10
Also, was Rumänien angeht, hab ich da so einige Zeit dort verbracht.
Würde sich da ne halbwegs passende Perspektive für mich bieten, wäre ich sofort fest dort.
War nu mittlerweile drei Jahre nimmer da, aber so richtig billig wars auch damals schon nicht mehr. Verfolge die Entwicklungen aktiv seit 94 und in dieser Zeit hat sich brutalst was getan.
Wenn ich ne komplette Familie hätte und nicht "nur" ne Tochter, die bei ihrer Mutter lebt, sähe ich keinerlei Probleme, die komplette Entourage nach RO mitzuschleppen. Deutsche Schulen gibts auch ohne Internat (zB in Timisoara) und nicht nur im Banat;- darüberhinaus internationale Schulen mit nicht (nur) deutschen Schwerpunkten.
Aber davon abgesehen: es gibt natürlich auch Alternativen.
Der althergebrachte Ansatz, irgendwo geboren zu werden, aufzuwachsen, zu arbeiten und den Löffel da abzugeben, funktioniert einfach heute nicht mehr.
Mit meiner heutigen Vitae hätte ich es vor 20 Jahren ziemlich schwer gehabt;- heute kräht kein Hahn danach, wenn man alle paar Jahre (mal) etwas anderes macht;- im Gegenteil: vielseitig aufgestellt und flexibel punktet man eher.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,532050,00.html
Da kann man schon verstehen, dass sich die Angestellten aufregen...
Ist ja lustig. Wer sind denn die, welche keine deutschen Produkte kaufen weils zu teuer ist, aber gleichzeitig mehr Lohn fordern? Wenn Radfahrer stolz ihr Fahrrad made in China praesentieren, dann ist alles bestens. Aber wenn ein Arbeitgeber die Arbeit da einkauft wo's billiger ist, dann gibts ein Geschrei. Da kann doch jetzt Links, Rechts oder Mitte gewaehlt werden, es wird sich nichts dran aendern, dass der Lebensstandart in Europa nach unten korrigiert wird. Das haetten einzig und alleine die Konsumenten in der Hand. Die suchen aber im Moment noch bei jedem anderen die Schuld wie mir scheint.
powermanpapa
31.01.2008, 06:55
Ganz grundsaetzlich: egal, irgendwas! Alles ist besser als nichts.
Konkret zu Dir: zwei Jahre Jobsicherheit ist weit mehr als das, was der Durchschnitt in Zukunft haben wird. Zudem bleibt Dir noch genuegend Zeit, Dich neu zu orientieren. Das ist doch was!
Und ja, warum nicht Rumaenien? Ich finde das spannend. Bei mir stand ein anderes Ostblockland zur Debatte. Ich haette es gemacht.
Du schwingst große Reden
gibt allerdings nicht nur deine Sorte
--alleine und keine Kinder
schon mal was von Familien gehört? vielleicht mit Haus, vielleicht Oma oder Opa mit dabei der mit versorgt wird?
schön blöd solche?!
Auf dem Ego Trip ohne Rücksicht auf Verluste, kann ich auch wie ich will
Du sitzt auf deiner kleinen Insel hinter dem Monitor, schaust durch ein Guckloch und hast keine Ahnung
sybenwurz
31.01.2008, 07:10
schon mal was von Familien gehört? vielleicht mit Haus, vielleicht Oma oder Opa mit dabei der mit versorgt wird?
Naja, kommt vielleicht auch drauf an, was man berufsmässig so macht. Wegen nem Job als Marktverkäufer, den man auch um die ecke haben kann,bringts nix, die ganze Family umzusiedeln undn Jahresgehalt dafür rauszuhauen.
Aber die geistige Beweglichkeit, die dude imho meint, hat nix mit dem Familienstand zu tun.
Ich hab aktuell genug Kollegen, die ihre Familie nur am Wochenende sehen, und da bin ich dann auch der Meinung, dass da einiges falsch läuft.
Die Jungs kommen aus Jena, Leipzig und Dresden oder sonstwoher und gurken am Wochenende nach arbeitsschluss da hin, während aus Leipzig, Jena und Dresden die Leihsklaven aus München, Augsburg oder Nürnberg die Autobahn auf der Heimfahrt vollstauen.
Keine Ahnung (dh, eigentlich schon...) wieso es nicht möglich ist, die Jungs "heimatnah" einzusetzen.
Ich würde sofort kündigen, wenn mein Dienstherr mich am Arsch der Welt einsetzen wollte.
Aber ich bin ja zum Glück auch in mehrerlei Hinsicht überqualifiziert und kann mir gewissermassen aussuchen, wo ich für wenig(er) Geld arbeiten mag...
powermanpapa
31.01.2008, 07:32
es gibt eben unendlich viele unterschiedliche Konstellationen
aus der Sicht des Einzelgängers ist vieles gaanz leicht
sicher würde ich auch auf ne Öl Plattform in die Arktis gehen um glühlampen zu wechseln wenn es hier nicht ginge
Aber nicht jeder kann das so einfach und wie Daniel schrieb man bildet weiter und bildet weiter und am Ende ist doch Schicht im Schacht
bei mir nebenan stehen die Reste eines AKW´s
das Ding wird gerade zerlegt
Dort haben Jahrzehnte lang viele Menschen gearbeitet
Stetig weiter und fortgebildet
Aber leider spezialisiert
haben alle Häuser gebaut
jetzt werden sie nicht mehr gebraucht
gut wenn sie nahe an der 60 sind
aber ein End Vierziger? Die Kinder noch nicht Erwachsen?
laberrabarber
@PP: Dass Dir die geistige Beweglichkeit fuer so einiges fehlt, ueberrascht mich wenig.
Ich habe Bekannte mit drei kleinen Kindern, die waren in den letzten vier Jahren in China, Zimbabwe und Suedafrika.
Immer wieder werden die armen Kinder vorgeschoben, wenn es um Auslandsaufenthalte geht. Dass die jedoch zumeist hoch anpassungsfaehig sind und davon zusaetzlich profitieren, wird gerne uebersehen. Schulen gibt es auch in anderen Laendern.
powermanpapa
31.01.2008, 08:08
@PP: Dass Dir die geistige Beweglichkeit fuer so einiges fehlt, ueberrascht mich wenig.
Ich habe Bekannte mit drei kleinen Kindern, die waren in den letzten vier Jahren in China, Zimbabwe und Suedafrika.
Immer wieder werden die armen Kinder vorgeschoben, wenn es um Auslandsaufenthalte geht. Dass die jedoch zumeist hoch anpassungsfaehig sind und davon zusaetzlich profitieren, wird gerne uebersehen. Schulen gibt es auch in anderen Laendern.
Du willst es nicht kapieren oder?
Es gab eine Zeit der Nomaden
Irgendwann wurden die Menschen sesshaft
nicht jeder Mensch ist zum Nomaden Leben geboren
ich zb versorge noch meine 83 Jährige Mutter, was meinst du ab ins Altersheim mit ihr?
oder mein Haus? verrotten lassen?
du bist ein Schwätzer im Elfenbeinturm
Dein Bekannten Kreis dürfte aus welchen deiner Sorte bestehen, die hocken hinterm Monitor und das können sie überall
aber die Bäckereifachverkäuferin die mit dem Metzger verheiratet ist, deren 3 Kinder noch in der Schule oder bereits in der Lehre sind
dann macht ein Nokia ähnlicher Konzern zu somit kommt niemand mehr in die Bäckerei, keiner mehr zum Metzger
ihr klugscheissenden Tastaturarbeiter solltet wenigstens mal versuchen an eurem Monitor vorbei zuschauen
neonhelm
31.01.2008, 09:08
Ich habe Bekannte ... Schulen gibt es auch in anderen Laendern.
...aber die Bäckereifachverkäuferin die mit dem Metzger verheiratet ist, deren 3 Kinder noch in der Schule oder bereits in der Lehre sind
dann macht ein Nokia ähnlicher Konzern zu somit kommt niemand mehr in die Bäckerei, keiner mehr zum Metzger
Die Beispiele sind Legion, sowohl hüben wie drüben und ich denke, beide Optionen stehen jedem offen. Es gibt immer nur die zwei Möglichkeite: Hierbleiben und was anderes machen oder lieber doch "meiner" Arbeit hinterherziehen. Die Frage ist doch: Wie macht man das Beste draus?
Und da fehlt Vielen (mich sicherlich eingeschlossen) die ein oder andere dafür nötige Kompetenz.
Mut, geistige Flexibilität, Fähigkeit zur Übertragung von Kompetenzen auf andere Fachgebiete, Fähigkeit, sich schnell in neue Sachgebiete einarbeiten zu können wären nur ein paar, die mir dazu einfallen würden. Plus die, die nun folgen.
Auf der anderen Seite Mut, Bereitschaft der anderen, mitzuziehen, die Fähigkeit sich immer wieder anderen kulturellen Umgebungen anzupassen, die Fähigkeit, funktionierende soziale Netzwerke in kurzer Zeit aufzubauen und bestehende auch über große Distanzen hinweg aufrecht zu erhalten, die Fachkenntnisse immer auf Top-Niveau zu haben, und und und.
Alles Fähigkeiten, die bisher nicht unbedingt Teil unserer Ausbildung waren und jetzt schmerzlich vermisst werden.
@neonhelm: ausgezeichneter Beitrag - Du solltest Dir keine Sorgen machen muessen!
neonhelm
31.01.2008, 10:06
Du solltest Dir keine Sorgen machen muessen!
Mach ich ja auch nicht wirklich. Andererseits empfinde ich schon ein Gefühl unterschwelliger permanenter Wachsamkeit, das ich früher so nicht hatte. Hervorgerufen durch Projekte, die plötzlich wegfallen oder den stetigen Wechsel von Zeit-, Projekt- oder Honorarverträgen.
Lecker Nudelsalat
31.01.2008, 10:19
@PP: Dass Dir die geistige Beweglichkeit fuer so einiges fehlt, ueberrascht mich wenig.
Ich habe Bekannte mit drei kleinen Kindern, die waren in den letzten vier Jahren in China, Zimbabwe und Suedafrika.
Immer wieder werden die armen Kinder vorgeschoben, wenn es um Auslandsaufenthalte geht. Dass die jedoch zumeist hoch anpassungsfaehig sind und davon zusaetzlich profitieren, wird gerne uebersehen. Schulen gibt es auch in anderen Laendern.
@dude
zu PMP stimme ich Dir voll zu. :Cheese:
Ich gehöre auch zu der Sorte, der mit 3 kleinen Kindern (der jüngste war damals 6 Wochen alt) seine Sachen gepackt und ins Ausland gegangen ist. Wir haben alle davon profitiert, die Kinder aber am allermeisten. Die haben heute eine ganz andere Sicht der Dinge als der Durchschnitts 08/15 Arbeitnehmer, sind flexibel und und und ...
Würde ich heute übrigens genauso wieder machen, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Die Firma, wo ich seit längerer Zeit arbeite, ist vor kurzem australisch geworden, da tun sich wieder ganz neue Chancen auf. :Cheese:
Der Wandel ist übrigens schon lange da, wer es bis jetzt noch nicht gemerkt hat, hat schon verloren.
Wenn ich mich in meinem Job nicht ständig weiterentwickelt hätte und nicht flexibel wäre, hätte ich in den letzten 5 Jahren schon 5mal auf der Strasse gestanden. ;)
Gruß strwd
Lecker Nudelsalat
31.01.2008, 10:21
...schnipp
aber die Bäckereifachverkäuferin die mit dem Metzger verheiratet ist, deren 3 Kinder noch in der Schule oder bereits in der Lehre sind
dann macht ein Nokia ähnlicher Konzern zu somit kommt niemand mehr in die Bäckerei, keiner mehr zum Metzger
...schnapp
die brauchen sich am wenigsten Sorgen zu machen, gefressen, gesoffen und geraucht wird immer. :Lachanfall:
Gruß strwd
@strwd: Respekt! So habe ich das auch vor. Jetzt brauch' ich nur noch Kinder ;)
Auf der anderen Seite Mut, Bereitschaft der anderen, mitzuziehen, die Fähigkeit sich immer wieder anderen kulturellen Umgebungen anzupassen, die Fähigkeit, funktionierende soziale Netzwerke in kurzer Zeit aufzubauen und bestehende auch über große Distanzen hinweg aufrecht zu erhalten, die Fachkenntnisse immer auf Top-Niveau zu haben, und und und.
Was Dir alles nichts nutzt, wenn die Arbeitgeber lieber Keinen einstellen als den, der zu 100% auf Ihre Anforderungen passt.
powermanpapa
31.01.2008, 10:49
die brauchen sich am wenigsten Sorgen zu machen, gefressen, gesoffen und geraucht wird immer. :Lachanfall:
Gruß strwd
Jaa du hasts wirklich raus :Nee:
du bist doch auch schon geschieden, oder?
ihr Knöppchendrücker glaubt auch immer das ihr der Nabel der Welt seid
wenn man euch aber den PC unds Telefon nimmt, dann seid gerade ihr es die in Selbstmitleid zerfließen
und was mit drei kleinen Kindern vielleicht noch geht
sieht völlig anders aus wenn eins im Kindergarten eins in der Schule und eins gerade ne Lehre begonnen hat
merkt ihr eigenlich noch was ihr da an geqirlter Kacke von euch gebt?
hab ihr euch schon mal mit ner Putzfrau unterhalten?
mit nem Kindermädchen#
mit eurer Frisöse
mit der Bäckereiverkäuferin
mit dem Metzger
mit dem Automechaniker?
ihr Akademiker wollt immer die Intellektuelle Elite sein, doch über das was ihr hier von euch gebt, darüber kann man nur noch den Kopf schütteln
ihr Knöppchendrücker glaubt auch immer das ihr der Nabel der Welt seid
wenn man euch aber den PC unds Telefon nimmt, dann seid gerade ihr es die in Selbstmitleid zerfließen
Solange Du mir mein Crackberry laesst :Lachen2:
Lecker Nudelsalat
31.01.2008, 10:57
Jaa du hasts wirklich raus :Nee:
Habe ich. :Cheese:
du bist doch auch schon geschieden, oder?
Brauchst Du Informationen zum Unterhaltsrecht. :Lachanfall:
ihr Knöppchendrücker glaubt auch immer das ihr der Nabel der Welt seid
wenn man euch aber den PC unds Telefon nimmt, dann seid gerade ihr es die in Selbstmitleid zerfließen
Ich fahre grundsätzlich ohne PC und Telefon in den Urlaub, komme also mindestens 6-8 Wochen im Jahr gut ohne aus. :Huhu:
PS: Meine 80jährige Mutter würde übrigens sofort mit uns zusammen ins Ausland gehen, es gibt da nur eine Bedingung, das Hollandrad muss mit. :Cheese: :Cheese:
Gruß strwd
neonhelm
31.01.2008, 10:57
die brauchen sich am wenigsten Sorgen zu machen, gefressen, gesoffen und geraucht wird immer. :Lachanfall:
Gruß strwd
Dachten sich die Fleischer auch, bevor BSE kam. Das haben hier in DUS nicht viele überlebt. Na gut, dann halt die Back-König Filiale aufmachen oder als Metzger nach Malle, Shanghai oder sonstwo hin, wo man das als Spezialität zu entsprechenden Preisen vermarkten kann.
Wenn's ganz doof kommt, halt die Fleischfabrik in Polen. Da bleibt dann aber kein Geld mehr für die Privatschule (ohne jetzt das polnische Bildungsniveau angreifen zu wollen).
Zum Thema Kompetenzen auf andere Bereiche zu übertragen fällt mir immer der Spruch "Neue Besen kehren gut, aber die alten kennen die Ecken" ein.
Es ist einfach ein Unterschied, ob ich in einem Gebiet "drin" bin, oder da nur für zwei Jahre reinrieche. Wie der Unterschied aussieht, kann man sehr schön an der Produktivität bei identischen Anlagen in D und USA beobachten. Wie ich auf unterschiedliche Wetterlagen reagiere, steht in keinem Handbuch...
Wie sieht denn nun das Erfolgsrezept für die Zukunft aus?
neonhelm
31.01.2008, 10:59
Was Dir alles nichts nutzt, wenn die Arbeitgeber lieber Keinen einstellen als den, der zu 100% auf Ihre Anforderungen passt.
Gute Frage. warum ist dem so?
powermanpapa
31.01.2008, 11:00
Habe ich. :Cheese:
Brauchst Du Informationen zum Unterhaltsrecht. :Lachanfall:
Ich fahre grundsätzlich ohne PC und Telefon in den Urlaub, komme also mindestens 6-8 Wochen im Jahr gut ohne aus. :Huhu:
PS: Meine 80jährige Mutter würde übrigens sofort mit uns zusammen ins Ausland gehen, es gibt da nur eine Bedingung, das Hollandrad muss mit. :Cheese: :Cheese:
Gruß strwd
ja du hast Recht, es lohnt nicht
powermanpapa
31.01.2008, 11:02
Gute Frage. warum ist dem so?
kann ich dir sagen
weil an den Stellen die das entscheiden, eben genau solche Klugscheisser und Egomanen sitzen
die locker flockig von oben herab, sich nicht annähernd die Mühe machen über andere Menschen auch nur nachzudenken
Gute Frage. warum ist dem so?
Weil Ausbildung Geld kostet und der kurzfristige Erfolg besser vermittelbar ist.
Und schon nutzt die ganze Flexibilität nix, wenn man nich genau ins Raster paßt.
neonhelm
31.01.2008, 11:11
weil an den Stellen die das entscheiden, eben genau solche Klugscheisser und Egomanen sitzen
die locker flockig von oben herab, sich nicht annähernd die Mühe machen über andere Menschen auch nur nachzudenken
Das mag sein, erklärt aber nicht, warum sie das tun.
neonhelm
31.01.2008, 11:15
Weil Ausbildung Geld kostet und der kurzfristige Erfolg besser vermittelbar ist.
Und schon nutzt die ganze Flexibilität nix, wenn man nich genau ins Raster paßt.
Aber die Ausbildung habe ich doch schon auf den Beschäftigten verlagert und kaufe sie nach Bedarf ein.
Na gut, ab und zu jammer ich auch, weil keiner das dafür nötige Geld bzw Zeit in die Hand genommen hat. ;)
neonhelm
31.01.2008, 11:17
Und schon nutzt die ganze Flexibilität nix, wenn man nich genau ins Raster paßt.
Wie war das noch mit Pareto? Warum sollte ich da eine Stelle unbesetzt lassen und den Kunden vergraulen?
Aber die Ausbildung habe ich doch schon auf den Beschäftigten verlagert und kaufe sie nach Bedarf ein.
Dann haste Deine Antwort abe doch schon: die Ausbildung ist planungsgemäß ausgelagert und man muss nun warten, bis der Richtige vorbei kommt. Dauert halt manchemal etwas länger und Projekte platzen deshalb aber das ist nicht so wichtig. Die Risikoanalyse im Vorfeld hat das sicher einkalkuliert...
:Nee:
Wie war das noch mit Pareto? Warum sollte ich da eine Stelle unbesetzt lassen und den Kunden vergraulen?
Hm, doch noch keine Antwort gefunden... Genau das ist ja das Problem: warum machen sie's so? Ich kann es Dir auch nicht sagen, habe aber mittlerweile einige Beispiele dafür gesehen.
Lecker Nudelsalat
31.01.2008, 11:23
Weil Ausbildung Geld kostet und der kurzfristige Erfolg besser vermittelbar ist.
Und schon nutzt die ganze Flexibilität nix, wenn man nich genau ins Raster paßt.
Sehe ich anders, bei uns hat inzwischen ein Meinungsumschwung stattgefunden, oder findet immer noch statt.
Wir bilden sogar selber wieder aus, haben sogar übernommen. :Huhu:
Ausserdem werden auch wieder richtig gute (und teure) Leute eingestellt, können auch ruhig schon 50 sein.
Was nützen Dir Leute die 100% ins Raster passen, ein "super" Profil haben, aber Jobhopper sind, die nach spätestens 2 Jahren auf den nächsten Zug aufspringen um die Leiter nach oben nicht zu verpassen.
Gruß strwd
Sehe ich anders, bei uns hat inzwischen ein Meinungsumschwung stattgefunden, oder findet immer noch statt.
Wir bilden sogar selber wieder aus, haben sogar übernommen. :Huhu:
"sogar"...
Sollte das nicht eigentlich selbstverständlich sein?
Ausserdem werden auch wieder richtig gute (und teure) Leute eingestellt, können auch ruhig schon 50 sein.
Was nützen Dir Leute die 100% ins Raster passen, ein "super" Profil haben, aber Jobhopper sind, die nach spätestens 2 Jahren auf den nächsten Zug aufspringen um die Leiter nach oben nicht zu verpassen.
Gruß strwd
ICH weiß das, aber viele Unternehmen anscheinend nicht. Und die Frage lautet: ist der Schaden zu gering oder warum agieren die so?
kann ich dir sagen
weil an den Stellen die das entscheiden, eben genau solche Klugscheisser und Egomanen sitzen
die locker flockig von oben herab, sich nicht annähernd die Mühe machen über andere Menschen auch nur nachzudenken
du hast mal ein seltsames weltbild. :Nee:
frohes aufwachen wuenscht
dude
powermanpapa
31.01.2008, 11:33
du hast mal ein seltsames weltbild. :Nee:
frohes aufwachen wuenscht
dude
Ach ne tschuldige, selbstverständlich gehts dann noch um den eigenen Geldbeutel
Die Denke ist verdammt kurzfristig geworden
Nachhaltigkeit--und ich spreche nicht von den nächsten 3 Monate, tritt immer mehr in den Hintergrund
Schnelle Erfolge, höchste kurzfristige Renditen
Alles andere juckt noch kaum
gerade noch ein paar Mittelständler sind interessiert, alles andere ist Global
ich habe ein seltsames Weltbild?
woher hast du deins? aus Büchern?
es reicht Ohren und Augen offen zu halten
Ich habe Bekannte mit drei kleinen Kindern, die waren in den letzten vier Jahren in China, Zimbabwe und Suedafrika.
Immer wieder werden die armen Kinder vorgeschoben, wenn es um Auslandsaufenthalte geht. Dass die jedoch zumeist hoch anpassungsfaehig sind und davon zusaetzlich profitieren, wird gerne uebersehen. Schulen gibt es auch in anderen Laendern.
Bei der ganzen Flixibiltätsdiskussion (denn wer ist eigentlich ernsthaft nicht flexibel?) schwingt bei mir immer eine Art Verarsche mit.
Klar, die Firma in X wird zugemacht, dann arbeite ich halt in Y. Und in ein paar Jahren zieht die Firma von Y nach Z und ich hinterher. Denn: "Ich bin ja flexibel." Meine Arbeitszeiten sind auch schon längst flexibel (d.h. ich muß arbeiten, wenn der Chef gerade mal ruft) und wenn es mal abends länger wird, bin ich auch flexibel. Bloß nicht unflexibel sein!!! Und die Firmen-EMail kann ich "ganz flexibel" und in Ruhe daheim lesen (am Wochenende).
Letztendlich kann ich natürlich meine Familie packen und in China in einem blöden Kaff arbeiten. Klar, ich bin flexibel, aber irgendwo werden wir auch alle ordentlich unter dem Stichwort "Flexibilität" verarscht.
powermanpapa
31.01.2008, 11:40
Bei der ganzen Flixibiltätsdiskussion (denn wer ist eigentlich ernsthaft nicht flexibel?) schwingt bei mir immer eine Art Verarsche mit.
Klar, die Firma in X wird zugemacht, dann arbeite ich halt in Y. Und in ein paar Jahren zieht die Firma von Y nach Z und ich hinterher. Denn: "Ich bin ja flexibel." Meine Arbeitszeiten sind auch schon längst flexibel (d.h. ich muß arbeiten, wenn der Chef gerade mal ruft) und wenn es mal abends länger wird, bin ich auch flexibel. Bloß nicht unflexibel sein!!! Und die Firmen-EMail kann ich "ganz flexibel" und in Ruhe daheim lesen (am Wochenende).
Letztendlich kann ich natürlich meine Familie packen und in China in einem blöden Kaff arbeiten. Klar, ich bin flexibel, aber irgendwo werden wir auch alle ordentlich unter dem Stichwort "Flexibilität" verarscht.
Da sind wir mal seit langem wieder einer Meinung :Prost:
neonhelm
31.01.2008, 11:44
Schnelle Erfolge, höchste kurzfristige Renditen
Alles andere juckt noch kaum
Hmmm, abschaffen von Aktien-Gesellschaften? :Gruebeln: Wird wohl keiner machen...
Ich weiß immer noch nicht, was ich den Kindern ab Sommer mit auf den Weg geben soll. Wie der Schulleiter sagen, keiner wird euch brauchen, aber so ist halt die Welt? Das kann es doch nicht sein...
powermanpapa
31.01.2008, 11:57
Hmmm, abschaffen von Aktien-Gesellschaften? :Gruebeln: Wird wohl keiner machen...
Ich weiß immer noch nicht, was ich den Kindern ab Sommer mit auf den Weg geben soll. Wie der Schulleiter sagen, keiner wird euch brauchen, aber so ist halt die Welt? Das kann es doch nicht sein...
Eigentlich ist es aber so wie der Schulleiter sagt
es teilt sich immer stärker
--ich gebe meinen Kindern mit
----2 Möglichkeiten:
-warten und hoffen und verlieren
-oder sein Leben in die Hand nehmen
lernen-weiterbilden-nie aufhören-besser sein als andere
mein Haus werde ich vielleicht verkaufen,
vielleicht ist es aber auch irgendwann nix mehr wert
sie sollen möglichst gut Sprachen lernen,
ihre Zukunft kann überall sein auf der Welt,
meine ebenso
-----ja mein lieber Dude, du hast keine Ahnung von mir
nur weil ich verurteile wie es läuft, bedeutet es nicht das ICH hier sitze und verzweifle, auch in meinem Job mit meinen Fähigkeiten komme ich fast überall in der Welt gut klar
Hmmm, abschaffen von Aktien-Gesellschaften? :Gruebeln: Wird wohl keiner machen...
Damit wäre zumindest ein großes Übel abgeschafft - aber natürlich ist das illusorisch.
Ich weiß immer noch nicht, was ich den Kindern ab Sommer mit auf den Weg geben soll. Wie der Schulleiter sagen, keiner wird euch brauchen, aber so ist halt die Welt? Das kann es doch nicht sein...
Ernsthaft?
Wenigstens ist er ehrlich.
Erinnert mich an meine allererste Vorlesung. Da stand ein verknöcherter Prof vorne und meinte:
"Ich forsche hier am Institut und das heißt, ich muss auch Vorlesungen für Sie halten. Spaß macht das nicht aber es muss halt sein!"
Dementsprechend "mitreißend" war das Ganze dann... :Holzhammer:
Ausser von neonhelm hoere ich hier nur negativ-depressive Kommentare ueber Risiken.
Sieht es denn keiner positiv? Wo sind die Chancen in der ganzen Sache? Sind wir schon wieder bei der Deutsch-negativen Mentalitaet?
Der fatalistische Schuldirektor, der verkuemmerte Professor und dann natuerlich die boesen Aktiengesellschaften (ja, sie sind es - aber wer kann das aendern?). Und dann die Firma, die einem ja das Leben diktiert und zur Hoelle macht.
Naja, ich messe mich dann an meinen eigenen Worten, wenn ich mal wieder arbeitslos sein sollte.
Ausser von neonhelm hoere ich hier nur negativ-depressive Kommentare ueber Risiken.
Sieht es denn keiner positiv? Wo sind die Chancen in der ganzen Sache? Sind wir schon wieder bei der Deutsch-negativen Mentalitaet?
Der fatalistische Schuldirektor, der verkuemmerte Professor und dann natuerlich die boesen Aktiengesellschaften (ja, sie sind es - aber wer kann das aendern?). Und dann die Firma, die einem ja das Leben diktiert und zur Hoelle macht.
Naja, ich messe mich dann an meinen eigenen Worten, wenn ich mal wieder arbeitslos sein sollte.
Es kommt eben immer drauf an, von welcher Seite man die Sache betrachtet. Ich kann dem Ganzen auch eine Menge Positives abgewinnen - nur habe ich nix davon. Und dann sieht man naturgemäß eher die negativen Aspekte.
Und zum fatalistischen Schuldirektor: ist er wirklich fatalistisch?
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564?_seite=4
neonhelm
31.01.2008, 12:18
Ausser von neonhelm hoere ich hier nur negativ-depressive Kommentare ueber Risiken.
Sieht es denn keiner positiv? Wo sind die Chancen in der ganzen Sache? Sind wir schon wieder bei der Deutsch-negativen Mentalitaet?
Du hast den strwd vergessen. Auch sehe ich bei den anderen eher Nüchternheit bzw. Ratlosigkeit.
Wo liegen denn nun die Chancen? Kann man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Wie schafft man win-win Situationen? Ich bin ja immer ein bißchen langsam im Denken, daher verzeiht mir mein wiederholtes Nachfragen.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564?_seite=4
Ich weiss nicht, ob der Schuldirektor dasselbe "big picture" im Hinterkopf hatte (ich bezweifle es), aber warum sollte man aktuelle Handlungen von langfristigen Entwicklungen abhaengig machen, wenn der Einzelne diese nicht beeinflussen kann? Man lebt ja zudem heute und nicht morgen.
Zweifelsohne ist das eine interessante These, die aber den Blick fuer die aktuelle Realitaet nicht verstellen sollte. Wer heute seine Nische in der Wirtschaft findet, findet diese auch 2030 im Nonprofit-Bereich.
Und haette der Direktor dieselbe Zukunftvision, dann laege es gerade an ihm, diese positiv zu vermitteln.
neonhelm
31.01.2008, 12:28
Und zum fatalistischen Schuldirektor: ist wirklich fatalistisch?
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564?_seite=4
Jaja, der Rifkin. Das hilft als lebenspraktische Anweisung aber auch nicht weiter. Außer vielleicht: Macht was ihr wollt und euch interessiert, wenn ihr wachsam bleibt, wird sich was ergeben?
neonhelm
31.01.2008, 12:30
Der Schuldirektor hatte das Bild im Kopf, dass aus seinem Abschluss-Jahrgang ein verschwindend geringer Anteil einen Ausbildungsplatz hatte und der Rest mit "Nichts" dastand.
Macht was ihr wollt und euch interessiert, wenn ihr wachsam bleibt, wird sich was ergeben?
Das wurde mir immer so vermittelt - die derzeitige Denke in den Unternehmen unterstützt aber exakt das Gegenteil.
Wo liegen denn nun die Chancen? Kann man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Wie schafft man win-win Situationen?
Richtig, strwd hatte ich vergessen, danke.
Win-win-Situationen sind natuerlich erstrebenswert, doch ist der status quo (oder ex-quo, misst man an den 80ern) ueberhaupt realistisch? Stehen die Ansprueche im Verhaeltnis zum Geben? Wer sind meine "peers"? Noch immer die Reihenhausnachbarn oder schon der Tscheche, Chinese oder Chilene?
Ist es tatsaechlich noch immer der Reihenhausnachbar, dann muesste man vll. so ehrlich sein und in Kiev Arbeit suchen, da werden sicher deutsche Fachkraefte gesucht. Und da verdient man dann sicher besser als der Nachbar.
Lecker Nudelsalat
31.01.2008, 14:38
Du hast den strwd vergessen. Auch sehe ich bei den anderen eher Nüchternheit bzw. Ratlosigkeit.
Wo liegen denn nun die Chancen? Kann man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Wie schafft man win-win Situationen? Ich bin ja immer ein bißchen langsam im Denken, daher verzeiht mir mein wiederholtes Nachfragen.
Die Chancen liegen nicht einfach so rum, man muss sie auch erkennen können. hat auch ein wenig mit Lebenserfahrung zu tun.
Win-Win ist nicht einfach. :Cheese: Dazu gehört auch, dass man mal verlieren kann, aber, auch dass kann man positiv sehen wenn man alles sachlich betrachtet und nicht immer persönlich nimmt.
Vor allen Dingen muss man das ganze Spiel begreifen, dann kann man auch an der Schraube drehen (wenn man möchte).
Im Grunde genommen ist alles nur Zirkus. ;)
Gruß strwd
kann ich dir sagen
weil an den Stellen die das entscheiden, eben genau solche Klugscheisser und Egomanen sitzen
die locker flockig von oben herab, sich nicht annähernd die Mühe machen über andere Menschen auch nur nachzudenken
:Lachanfall: :Lachanfall:
Hast du mal deine eigene Signatur gelesen??
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der jagt, wenn du heute Abend mit der Keule ins Neandertal gehst um das Nachtessen zu erlegen....:Huhu:
@ dude
natürlich gibt es auch chancen. und wer eine sieht, sollte sie auch nutzen.
die geforderte flexibilität geht teilweise mit einem massiven verlust an lebensqualität einher. imho kann es (fast) jedem zugemutet werden, an statt der arbeitslosigkeit einen job in einer anderen stadt/in einem anderen land anzutreten. darüber besteht wohl einigkeit. die frage nach der häufigkeit wird damit allerdings nicht beantwortet. einer meiner ex-kollegen war flexibel (jetzt gibt er nur noch sein geld aus). seinen kindern ist es nicht so gut bekommen. in 15 schuljahren 8 verschiedene schulen in 5 verschiedenen ländern. leider gab es nicht überall deutsche schulen oder internate. dann wurde halt eine ehrenrunde gedreht. das mädchen darf sich heute anhören, dass man mit so einer vitae leider nicht zur ersten wahl gehöre, schon viel zu alt und überhaupt. der sohn ist "zuhause" geblieben, mit 10 ins internat und den rest der familie nur in den ferien gesehen.
unter lebensqualität stelle ich mir was anderes vor.
sicher ein extrembeispiel. doch wer der arbeit von mainz nach hamburg folgt und nach 2 jahren wieder seinen job verliert und dann ein angebot in warschau bekommt fragt sich schon "und was ist in weiteren 2 jahren? wohin dann? und wenn ich so schnell keinen neuen job bekomme, was ist dann mit meiner sozialversicherung? etc etc etc"
selbst bin ich bis heute 5x wg job mit frau umgezogen. jetzt ist erstmal schluss. dafür pendele ich montags um 4:30 nach münchen oder zürich (bzw zum kunden) und freitag nacht zurück. bevor ich wieder nach australien oder usa oder irland gehe muss schon einiges passieren
powermanpapa
31.01.2008, 16:52
:Lachanfall: :Lachanfall:
Hast du mal deine eigene Signatur gelesen??
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der jagt, wenn du heute Abend mit der Keule ins Neandertal gehst um das Nachtessen zu erlegen....:Huhu:
Hast du auch was gescheites beizutragen?
Tät mich interessieren ob du mir das auch ins Gesicht sagen würdest
powermanpapa
31.01.2008, 16:55
@ dude
natürlich gibt es auch chancen. und wer eine sieht, sollte sie auch nutzen.
..
genau das ist es eben
nur ein Bruchteil hat Chancen zu wählen
nur ein Bruchteil davon nutzt diese aus Faulheit nicht
@jens: vll. extrem, aber doch interessant, danke fuer deinen beitrag. und nicht zuletzt du zeigst doch, wie es auch geht. zwischen nie weg wollen und 5x umziehen gibt es ja auch einen mittelweg. klar, dass du erstmal die schnauze voll hast.
dass durchaus mal verlust von lebensqualitaet in kauf genommen werden muss, ist doch unvermeidlich. schwierig ist es mE v.a. fuer uns deutsche, die bei einem wechsel zumeist einen hohen standard aufgeben muessen (geht mir eingeschraenkt in dublin genauso). doch es veraendert sich ja durchaus gleichzeitig der blickwinkel auf das, was man bis anhin als "lebensqualitaet" bezeichnet hat. man muss halt die ueberall sich bietenden vorteile zu nuetzen wissen (woran zweifelsohne auch ich dringenst arbeiten muss, anstatt ueber den regen zu jammern!).
"seinen kindern ist es nicht so gut bekommen."
wer weiss was aus ihnen geworden waeren, wenn sie in D an ort und stelle geblieben waeren?
genau das ist es eben
nur ein Bruchteil hat Chancen zu wählen
nur ein Bruchteil davon nutzt diese aus Faulheit nicht
glaube ich nicht. ich versuche gerade einem freund zu helfen, eine angemessene arbeit zu finden. nach jahren triathlon und gelegenheitsarbeit ist er voellig blank und lebt mit anfang 30 noch bei den eltern. dennoch ist er nicht bereit von seinem hohen ross runterzukommen (er ist gelernter kfz-mechaniker, aber hat nie als solcher gearbeitet, will es auch nicht). was "mit sport" soll es sein, "Spass machen" und natuerlich nicht weiter weg als 10km von seinem kaff.
welche chancen haette er? sehr wenige. aber selbst die scheint er nicht bereit zu nuetzen, denn er muesste dafuer risiken eingehen (weg von daheim!).
MaW: ich glaube, dass fast jeder Chancen hat, die Leidensfaehigkeit aber oftmals zu gering ist. ich moechte das nicht verurteilen, da ich das durchaus auch nachvollziehen kann, auch wenn ich nach drei Monaten Arbeitslosigkeit als Volljurist auch handlangertaetigkeiten angenommen haette.
neonhelm
31.01.2008, 17:11
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der jagt, wenn du heute Abend mit der Keule ins Neandertal gehst um das Nachtessen zu erlegen....:Huhu:
Ey, mach keinen Scheiß, ich wollt da gleich noch Laufen gehen... :Lachen2:
OnT: Ich habe mittlerweile aufgehört, zu zählen, wie häufig ich schon umgezogen bin. Vorteil ist natürlich, man reist mit leichten Gepäck sozusagen.
Auf der anderen Seite habe ich einen sehr erfolgreichen Freund, der in seinem Leben 1500m von einem Ende des Dorfes ans andere gezogen ist.
Mich interessieren ja immer lebenspraktische Sachen: Woran erkenne ich Chancen? Es war weiter oben die Rede von der dafür nötigen Erfahrung. Was mache ich, wenn ich die nicht habe?
Mich interessieren ja immer lebenspraktische Sachen: Woran erkenne ich Chancen? Es war weiter oben die Rede von der dafür nötigen Erfahrung. Was mache ich, wenn ich die nicht habe?
Naja, da hat es der Kollege aber langweilig in seinem Doerfchen. ;)
Ich glaube kaum, dass man Chancen so einfach "erkennt". Das ist eher Glueckssache. Aber wer sich ins Kaemmerchen einschliesst, der kann dem Glueck natuerlich auch nicht nachhelfen.
Ich denke, dass das Internet und Deine Kreativitaet die besten Chancen bieten.
powermanpapa
31.01.2008, 17:21
glaube ich nicht. ich versuche gerade einem freund zu helfen, eine angemessene arbeit zu finden. nach jahren triathlon und gelegenheitsarbeit ist er voellig blank und lebt mit anfang 30 noch bei den eltern. dennoch ist er nicht bereit von seinem hohen ross runterzukommen (er ist gelernter kfz-mechaniker, aber hat nie als solcher gearbeitet, will es auch nicht). was "mit sport" soll es sein, "Spass machen" und natuerlich nicht weiter weg als 10km von seinem kaff.
welche chancen haette er? sehr wenige. aber selbst die scheint er nicht bereit zu nuetzen, denn er muesste dafuer risiken eingehen (weg von daheim!).
MaW: ich glaube, dass fast jeder Chancen hat, die Leidensfaehigkeit aber oftmals zu gering ist. ich moechte das nicht verurteilen, da ich das durchaus auch nachvollziehen kann, auch wenn ich nach drei Monaten Arbeitslosigkeit als Volljurist auch handlangertaetigkeiten angenommen haette.
klar gibts solche
ich könnte dir jetzt auch ne Menge solcher aufzählen
ich könnte dir jetzt aber viel mehr aufzählen die alles (fast alles) tun würden---die Chance zu bekommen es zu zeigen bleibt verschwindend
ich erzählte vom VAK das abgebaut wird
kenne da ebenso beide Sorten
mein Freund ist jetzt seit 25 Jahren bei dem Laden
das Ding soll mitte des Jahres abgewickelt sein
es besteht eine entfernte Möglichkeit entweder 100 oder 150km weiter eine ähnliche Stelle zu bekommen
er bemüht sich, der schreibt er telefoniert
aber er bekommt kaum ne Antwort, wenn doch dann sehr waage
weiterhin hat er keine Info wie lange es hier noch gut geht
seine Kollegen die bereits gehen mussten, haben hier teilweise Jobs angenommen für die Hälfte des alten Lohnes
wie ich schrieb
die anderen gibts auch
die wollen nicht weg, obwohl sie erwachsene Kinder haben
klar gibts die
ich spreche hier nicht von Menschen die sich eh mit H4 eingerichtet haben
ich meine nur die immer alles probiert haben, aber keine Chance bekommen
Joerg aus Hattingen
31.01.2008, 17:22
Die geforderte Flexibilität wird m.E. in den meisten Fällen zum Nachteil der Arbeitnehmer genutzt. Die ehemaligen Siemens/BenQ Mitarbeiter, Nokianer und z.T. auch Opelaner können ein Lied davon singen. Es herrschen keine ausgewogenen Machtverhältnisse. Und ein Arbeiterstrom, der der Industrie rund um den Globus hinterherzieht, nützt wieder nur einer Seite, den Arbeitnehmern aber ganz gewiss nicht.
Joerg
neonhelm
31.01.2008, 17:29
Naja, da hat es der Kollege aber langweilig in seinem Doerfchen. ;)
Ich glaube kaum, dass man Chancen so einfach "erkennt". Das ist eher Glueckssache. Aber wer sich ins Kaemmerchen einschliesst, der kann dem Glueck natuerlich auch nicht nachhelfen.
Ich denke, dass das Internet und Deine Kreativitaet die besten Chancen bieten.
Der Kollege wälzt sich jede Nacht, ob er seinen 70 Mannen auch nächste Woche noch Arbeit auf den Tisch legen kann... Langweilig ist dem nicht.
Internet im Sinne von: Die ganze Welt ist mein Markt?
Kreativität im Sinne von: Bekanntes in neue Zusammenhänge setzen?
@PMP: 25 Jahre auf dem gleichen Job - haette es da nicht schon frueher klingeln muessen? War das nicht schon eher absehbar, dass da etwas passieren kann? Seit wann ist es in der Diskussion, dass das AKW abgeschafft wird?
Aber ja, wir verstricken uns in Einzelheiten.
@Joerg: einmal Arbeiter, immer Arbeiter?
Natuerlich gibt es keine "ausgewogenen Machtverhaeltnisse". Der Unternehmer sitzt am langen Hebel. Da Du und ich das aber nicht abschaffen koennen, sollte man sich damit arrangieren und das Beste draus machen.
Die geforderte Flexibilität wird m.E. in den meisten Fällen zum Nachteil der Arbeitnehmer genutzt. Die ehemaligen Siemens/BenQ Mitarbeiter, Nokianer und z.T. auch Opelaner können ein Lied davon singen. Es herrschen keine ausgewogenen Machtverhältnisse. Und ein Arbeiterstrom, der der Industrie rund um den Globus hinterherzieht, nützt wieder nur einer Seite, den Arbeitnehmern aber ganz gewiss nicht.
Joerg
Das ist ja das schöne an der Globalisierung. Man kann sich aufregen, Gesetze fordern, Märkte abschotten und sonstwas für Klimmzüge veranstalten. Es erwischt einen so oder so.
Ich darf daran erinnern, dass es ein ganz großes Experiment gegeben hat, Volkswirtschaften abzuschotten, ist nach ca. 40 Jahren gescheitert.
Es bleibt uns also nur: Jammern, Gesetze machen und doch erwischt werden oder das Beste draus machen.
neonhelm
31.01.2008, 17:33
gdennoch ist er nicht bereit von seinem hohen ross runterzukommen (er ist gelernter kfz-mechaniker, aber hat nie als solcher gearbeitet, will es auch nicht). was "mit sport" soll es sein, "Spass machen" und natuerlich nicht weiter weg als 10km von seinem kaff.
welche chancen haette er? sehr wenige. aber selbst die scheint er nicht bereit zu nuetzen, denn er muesste dafuer risiken eingehen (weg von daheim!).
Ich kenn jetzt das Kaff nicht, aber wenn er Willens ist, mit (erstmal) mit schmalem Einkommen zu leben, binn ich mir sicher, es gibt Möglichkeiten. Zumindest hier in D.
Internet im Sinne von: Die ganze Welt ist mein Markt?
Kreativität im Sinne von: Bekanntes in neue Zusammenhänge setzen?
Dachte mir schon, dass es ihm gut geht. Waere nur nix fuer mich, aber ist ja auch irrelevant.
Re Internet: ja
Re Kreativitaet: zunaechst mal "nur" wissen, wo und wie man suchen muss und wie man dann anheuert.
Ich kenn jetzt das Kaff nicht, aber wenn er Willens ist, mit (erstmal) mit schmalem Einkommen zu leben, binn ich mir sicher, es gibt Möglichkeiten. Zumindest hier in D.
Noch besser, es ist in der CH...
Ideen nehm' ich gerne per PN. :Traurig:
powermanpapa
31.01.2008, 17:38
@PMP: 25 Jahre auf dem gleichen Job - haette es da nicht schon frueher klingeln muessen? War das nicht schon eher absehbar, dass da etwas passieren kann? Seit wann ist es in der Diskussion, dass das AKW abgeschafft wird?
Aber ja, wir verstricken uns in Einzelheiten.
.
nochmal
du gehst von Akademikern aus
ich vom ganz normalen Durchschnittlichen Arbeiter
dazwischen sind Welten
neonhelm
31.01.2008, 17:41
@Joerg: einmal Arbeiter, immer Arbeiter?
Natuerlich gibt es keine "ausgewogenen Machtverhaeltnisse". Der Unternehmer sitzt am langen Hebel. Da Du und ich das aber nicht abschaffen koennen, sollte man sich damit arrangieren und das Beste draus machen.
Ja, so langsam wird auch dem Letzten klar, dass ich auch als abhängig Beschäftigter das volle Betriebsrisiko trage. Nur haben die wenigsten das entsprechende Rüstzeug, dem zu begegnen.
Imho versagt hier seit mind. 15 Jahren die schulische Allgemeinbildung auf ganzer Linie. Aber das ist ein extra Thema.
powermanpapa
31.01.2008, 17:49
nochmal
du gehst von Akademikern aus
ich vom ganz normalen Durchschnittlichen Arbeiter
dazwischen sind Welten
Biografie meines Freundes
Metzger gelernt
Bundeswehr
Arbeiter im Strassenbau
gewechselt zur Starkstrom Baufirma
angefangen als Kraftwerker im Kohlekraftwerk
gewechselt zum AKW
ständige Fort und Weiterbildungen --Strahlenschutz etc
ja, hätte die Faule Sau sich mal vor 20 Jahren gedanken machen sollen das das nicht gutgehen kann und das damit irgendwann schluss ist
@PMP: nein, tue ich nicht. Akademiker sind oft diejenigen, die den Schuss nicht gehoert haben. Und nur weil man studiert ist, heisst das noch lange nicht, dass man vom Leben keinen Plan hat (oft ist das Gegenteil der Fall). "Streetsmart" sind oft Nichtstudierte.
Biografie meines Freundes
Metzger gelernt
Bundeswehr
Arbeiter im Strassenbau
gewechselt zur Starkstrom Baufirma
angefangen als Kraftwerker im Kohlekraftwerk
gewechselt zum AKW
ständige Fort und Weiterbildungen --Strahlenschutz etc
ja, hätte die Faule Sau sich mal vor 20 Jahren gedanken machen sollen das das nicht gutgehen kann und das damit irgendwann schluss ist
Und was machen wir nun? Alle Atomkraftwerke weiterbetreiben, damit die Leute noch Arbeit haben? Alle Kohlegruben weiterbetreiben damit die Kumpels noch Arbeit haben? Was ist eigentlich mit den armen Fotolaboranten? Wir sollten einfach alle wieder analog fotografieren damit die noch Arbeit haben. Ach was rede ich, denk doch mal an die Hufschmiede.
neonhelm
31.01.2008, 17:54
...sich mal vor 20 Jahren gedanken machen sollen das das nicht gutgehen kann und das damit irgendwann schluss ist
Sag ich doch seit 20 Jahren, dass das nicht gut geht, mit der Atomkraft, aber auf mich wollte ja keiner hören... :cool:
Sorry, die Vorlage musste ich nutzen... :Blumen:
jetzt ist erstmal schluss. dafür pendele ich montags um 4:30 nach münchen oder zürich (bzw zum kunden) und freitag nacht zurück. bevor ich wieder nach australien oder usa oder irland gehe muss schon einiges passieren
Traumhaft - so stelle ich mir die ideale Beziehung vor...
MaW: ich glaube, dass fast jeder Chancen hat, die Leidensfaehigkeit aber oftmals zu gering ist. ich moechte das nicht verurteilen, da ich das durchaus auch nachvollziehen kann, auch wenn ich nach drei Monaten Arbeitslosigkeit als Volljurist auch handlangertaetigkeiten angenommen haette.
Solange es nur Handlangertätigkeiten sind, ist das alles kein Problem. Meine Erfahrung ist, dass die Leute zurückzucken, wenn die sozialen Bindungen auf dem Spiel stehen und das kann ich absolut nachvollziehen. Dann wird aber trotzdem gerne von fehlender Flexibilität gesprochen (vornehmlich von denen, die dann über zu wenig Nachwuchs jammern) und da klemmt meiner Meinung was.
Ich kenn jetzt das Kaff nicht, aber wenn er Willens ist, mit (erstmal) mit schmalem Einkommen zu leben, binn ich mir sicher, es gibt Möglichkeiten. Zumindest hier in D.
Leg los - wir freuen und auf konkrete Beispiele!
Meine Erfahrung ist, dass die Leute zurückzucken, wenn die sozialen Bindungen auf dem Spiel stehen und das kann ich absolut nachvollziehen.
Darueber hatten wir ja auch schon gesprochen. Das verstehe ich natuerlich voellig. Aber das schraenkt dann natuerlich ungemein ein. Ich muss gerade selbst eine Fernbeziehung fuehren. Ist es absehbar, dann geht auch das.
powermanpapa
31.01.2008, 17:59
Und was machen wir nun? Alle Atomkraftwerke weiterbetreiben, damit die Leute noch Arbeit haben? Alle Kohlegruben weiterbetreiben damit die Kumpels noch Arbeit haben? Was ist eigentlich mit den armen Fotolaboranten? Wir sollten einfach alle wieder analog fotografieren damit die noch Arbeit haben. Ach was rede ich, denk doch mal an die Hufschmiede.
na erzähl mal, wie ist deine Biografie
wenn man weiss wie das Gegenüber einzuschätzen ist, kann man diskutieren
gesichtslose Pseudonyme und deren einwürfe interessieren mich nicht
neonhelm
31.01.2008, 18:00
Und was machen wir nun? Alle Atomkraftwerke weiterbetreiben, damit die Leute noch Arbeit haben? Alle Kohlegruben weiterbetreiben damit die Kumpels noch Arbeit haben? Was ist eigentlich mit den armen Fotolaboranten? Wir sollten einfach alle wieder analog fotografieren damit die noch Arbeit haben. Ach was rede ich, denk doch mal an die Hufschmiede.
Mit dem AKW wird schwierig, aber mit meiner jetzigen Erfahrung würd ich den Handwerkern (wenn sie ihren Beruf denn lieben) raten: "Schuster bleib bei deinen Leisten, übermorgen kommt bestimmt". Dranbleiben und das Handwerk zur Kunst machen, ist ein Weg. Das Kunst aber nicht immer (sofort) ernährt, wissen wir auch.
Ist es absehbar, dann geht auch das.
Das ist eben der Punkt - in den meisten Fällen will der Arbeitgeber ja nicht, dass Du nach 1-2 Jahren wieder verschwindest, denn dann biste ja erst richtig drin im Job. Also nix mit absehbar (denn so können natürlich auch die Unternehmen mit Recht jammern, wenn die Leute nach kurzer Zeit wieder die Kurve kratzen).
na erzähl mal, wie ist deine Biografie
Was muss ich denn veröffentlichen, um an der Diskussion teilnehmen zu dürfen?
Ich finde den Anspruch interessant, einen Diskussionbeitrag nach dem zu bewerten, der es gesagt hat und nicht nach dem Inhalt.
Welcher Lebenslauf hätte mich denn für den genannten Beitrag qualifiziert?
neonhelm
31.01.2008, 18:09
Leg los - wir freuen und auf konkrete Beispiele!
Ich kenne den genauen Fall nicht, aber ich gehe mal davon aus, das er sich heute abend nicht hungrig unter einer Brücke zum Schlafen legt und das auch morgen nicht muss.
Wahrscheinlich weiß er nicht, was er kann, wer ihm für das, was er kann, Geld geben würde und wo man denjenigen findet. Und nicht zuletzt, ob er das überhaupt will.
Da würde ich so anfangen zu arbeiten...
Ich darf daran erinnern, dass es ein ganz großes Experiment gegeben hat, Volkswirtschaften abzuschotten, ist nach ca. 40 Jahren gescheitert.
es gibt durchaus subtilere möglichkeiten, eine volkswirtschaft oder sektoren abzuschotten. am einfachsten mit schutzzöllen, einfuhrquoten oder normkonformität. globalisierung und freier handel sind nicht das gleiche. und da kann deutschland von einigen europäischen nachbarn ne ganze menge lernen. und das schöne daran: man kann es auch immer nachjustieren und den neuen gegebenheiten anpassen.
und was das chancen erkennen angeht, da muss man erahnen, wohin die reise geht und schon da sein, wenn sich die masse in bewegung setzt.
ein freund ist/war dachdecker. der hat frühzeitig mit vertrieb und montage von solaranlagen als angebot angefangen und sich einen schönen vorsprung auf die konkurrenz erarbeitet. er ist damit ein risiko eingegangen und hat gewonnen.
ein anderer hat mir vor ein paar jahren erzählt, er glaubt, die preise für landwirtschaftliche flächen würden bald explodieren, alle bräuchten dann nachschub für biosprit, biomassekraftwerke, holz, usw. ob wir nicht noch billig was kaufen wollten, wenigstens ne call-option. war mir zu riskant .... heute beisse ich mir in den arsch. chance verpasst.
Das ist eben der Punkt - in den meisten Fällen will der Arbeitgeber ja nicht, dass Du nach 1-2 Jahren wieder verschwindest, denn dann biste ja erst richtig drin im Job.
Oft ergeben sich doch aber aus dem Job heraus neue Moeglichkeiten. Warum nicht mal anfangen und weiterhin bewerben? Und wenn Dich Dein Arbeitgeber liebgewonnen hat, dann gibt er auch Freiheiten. Ein Versuch ist es allemal wert, wenn die Leidensfaehigkeit an der Grenze ist.
Das ist eben der Punkt - in den meisten Fällen will der Arbeitgeber ja nicht, dass Du nach 1-2 Jahren wieder verschwindest, denn dann biste ja erst richtig drin im Job. Also nix mit absehbar (denn so können natürlich auch die Unternehmen mit Recht jammern, wenn die Leute nach kurzer Zeit wieder die Kurve kratzen).
ja, schon schei.. dass flexibilität nach zwei seiten funktioniert. ende der 90er war es in dublin fast unmöglich, gute leute länger als 1 jahr zu halten, wenn du nicht jedes jahr 10-15% mehr bezahlt hast. in rumänien ist in den leuchtturmregionen das gleiche zu beobachten. und swoftware einfach in indien produzieren funzt auch nicht mehr so (heute ist das el dorado in russland)
Wahrscheinlich weiß er nicht, was er kann, wer ihm für das, was er kann, Geld geben würde und wo man denjenigen findet. Und nicht zuletzt, ob er das überhaupt will.
Ja, all dies. :Weinen:
ende der 90er war es in dublin fast unmöglich, gute leute länger als 1 jahr zu halten, wenn du nicht jedes jahr 10-15% mehr bezahlt hast.
das hat sich (noch) nicht geaendert.
es gibt durchaus subtilere möglichkeiten, eine volkswirtschaft oder sektoren abzuschotten. am einfachsten mit schutzzöllen, einfuhrquoten oder normkonformität. globalisierung und freier handel sind nicht das gleiche. und da kann deutschland von einigen europäischen nachbarn ne ganze menge lernen. und das schöne daran: man kann es auch immer nachjustieren und den neuen gegebenheiten anpassen.
Ohne Zweifel. Ist zumeist nur eine Frage des Geldes, des Steuergeldes. Da diese Resource aber begrenzt ist, lässt sich das Spiel halt nicht endlos spielen. Man kann die Effekte zwar verzögern, aber selten aufhalten.
powermanpapa
31.01.2008, 18:19
Was muss ich denn veröffentlichen, um an der Diskussion teilnehmen zu dürfen?
Ich finde den Anspruch interessant, einen Diskussionbeitrag nach dem zu bewerten, der es gesagt hat und nicht nach dem Inhalt.
Welcher Lebenslauf hätte mich denn für den genannten Beitrag qualifiziert?
nöö, musst du selbstverständlich nicht
wie gesagt, was "gesichtslose" Pseudonyme in öffentlichen Foren von sich geben---Sack Reis
powermanpapa
31.01.2008, 18:20
Mit dem AKW wird schwierig, aber mit meiner jetzigen Erfahrung würd ich den Handwerkern (wenn sie ihren Beruf denn lieben) raten: "Schuster bleib bei deinen Leisten, übermorgen kommt bestimmt". Dranbleiben und das Handwerk zur Kunst machen, ist ein Weg. Das Kunst aber nicht immer (sofort) ernährt, wissen wir auch.
Da kann ich dir nur Recht geben, ein guter Handwerker wird in unabsehbarer Zukunft nicht arbeitslos werden
wie gesagt, was "gesichtslose" Pseudonyme in öffentlichen Foren von sich geben---Sack Reis
Da hab ich das Prinzip von Internetforen ja endlich kapiert. Danke.
neonhelm
31.01.2008, 18:21
Ja, all dies. :Weinen:
:Cheese: Mein täglich Brot gib mir heute...
Mein Tipp wäre in diesem Fall, sich erstmal von den ganzen Erwartungen der anderen freizumachen. Dazu gehört auch, zu prüfen, ob die eigenen Erwartungen auch die eigenen Erwartungen sind...
Das Schöne an unserer Gesellschaft ist (und da bin ich dieser Gesellschaft sehr dankbar), dass wir das erste Mal in der Menschheitsgeschichte frei entscheiden können, was wir machen wollen.
Bin ganz bei Dir. Was kostet eigentlich ein Babysitter?
Mit dem AKW wird schwierig, aber mit meiner jetzigen Erfahrung würd ich den Handwerkern (wenn sie ihren Beruf denn lieben) raten: "Schuster bleib bei deinen Leisten, übermorgen kommt bestimmt". Dranbleiben und das Handwerk zur Kunst machen, ist ein Weg. Das Kunst aber nicht immer (sofort) ernährt, wissen wir auch.
Das funktioniert aber nur für die Besten. Klar ist das ein Weg, aber der Markt kann schon richtig klein werden.
neonhelm
31.01.2008, 18:37
Bin ganz bei Dir. Was kostet eigentlich ein Babysitter?
Keine Ahnung, aber ich hätte gerne eine aus dem Iran, die mir schöne Sachen auf Farsi vorliest... Aber das wolltest Du nicht wissen, oder?
Das funktioniert aber nur für die Besten. Klar ist das ein Weg, aber der Markt kann schon richtig klein werden.
Da bin ich anderer Meinung. "Übung macht den Meister" und "Überleben werden die Hartnäckigen" stand, glaube ich, schon in der Bibel. Mit dem kleinen Markt hast du aber Recht. Wobei ich denke, dass ich als "Einzelunternehmer" eh nur in der Nische bestehen kann.
Da bin ich anderer Meinung. "Übung macht den Meister" und "Überleben werden die Hartnäckigen" stand, glaube ich, schon in der Bibel. Mit dem kleinen Markt hast du aber Recht. Wobei ich denke, dass ich als "Einzelunternehmer" eh nur in der Nische bestehen kann.
Bin ich ja bei Dir: Nur die besten Handwerker schaffen es Künstler zu werden und in den kleinen Märkten für diese Dienstleistung zu bestehen. Wenn Du als Schuhmacher nur Deichmannqualität hinkriegst, dann wird das nix.
Als Triathlet solltes Du übrigens wissen, dass es nur mit "üben" und "Hartnäckigkeit" nicht getan ist, sonst wären wir vermutlich alle Profis.
neonhelm
31.01.2008, 18:54
Als Triathlet solltes Du übrigens wissen, dass es nur mit "üben" und "Hartnäckigkeit" nicht getan ist, sonst wären wir vermutlich alle Profis.
Das sehe ich anders: Profis werden die, die das Risiko eingehen, Profi zu werden. Wie war das noch? "98% sind Schweiß, die restlichen 2% Talent..."
Wie war das noch? "98% sind Schweiß, die restlichen 2% Talent..."
Das ist IMHO Schwachfug (und nicht nur auf Sport bezogen). Die Quote ist deutlich anders.
neonhelm
31.01.2008, 19:21
Das ist IMHO Schwachfug (und nicht nur auf Sport bezogen). Die Quote ist deutlich anders.
Das mag sein, spielt aber nach meinem Dafürhalten keine Rolle für die Richtigkeit der Aussage. Hingabe, Kontinuität und Durchhaltewille sind nach meiner Meinung maßgeblich für den Erfolg.
powermanpapa
31.01.2008, 19:24
Das mag sein, spielt aber nach meinem Dafürhalten keine Rolle für die Richtigkeit der Aussage. Hingabe, Kontinuität und Durchhaltewille sind nach meiner Meinung maßgeblich für den Erfolg.
Talent macht vieles leichter, aber ohne Einsatz hilft alles Talent nix
Bleiben wir mal wieder bei Nokia. Fakt ist ,das sie die Bude dicht machen werden. Da gehen glaub über 2000 Leute auf die Strasse.
Plus die Zuliefer Firmen. Da gehen wohl noch einmal gute 1000 Arbeitsplätze drauf. Sind dann um 3000 Arbeitslose rund um Bochum.
Wohin soll es denn für die (Qaulifizierten und Nichtqualifizierten) nun gehen.
Kommt mir nicht mit den Rumänischen Slums an.
Macht mal( Sinnvolle) Vorschläge.
neonhelm
31.01.2008, 19:41
Bewerbung bei einem der örtlichen Bildungsträger mit dem Seminar "Active Change Management"?
Scherz beiseite, ich hab keine Ahnung. Das sind 2000 Schicksale, da gibt's keine allgemeingültige Lösung.
powermanpapa
31.01.2008, 19:44
Bleiben wir mal wieder bei Nokia. Fakt ist ,das sie die Bude dicht machen werden. Da gehen glaub über 2000 Leute auf die Strasse.
Plus die Zuliefer Firmen. Da gehen wohl noch einmal gute 1000 Arbeitsplätze drauf. Sind dann um 3000 Arbeitslose rund um Bochum.
Wohin soll es denn für die (Qaulifizierten und Nichtqualifizierten) nun gehen.
Kommt mir nicht mit den Rumänischen Slums an.
Macht mal( Sinnvolle) Vorschläge.
ohhmannnohman begreifst du denn überhaupt nix?
hätten diese Volldeppen denn erstmal alle Abitur gemacht, dann studiert um anschließend in der ganzen Welt mal hier mal da für nen dreiviertel Jahr angeschafft
dann hätten diese Versager erst garnicht bei Nokia angefangen
hätten keine Familien gegründet keine Kinder gezeugt und somit was gutes für die CO2 Problematik getan
oder müsste die Fliegerei gegengerechnet werden?? *grübel*
ohhmannnohman begreifst du denn überhaupt nix?
hätten diese Volldeppen denn erstmal alle Abitur gemacht, dann studiert um anschließend in der ganzen Welt mal hier mal da für nen dreiviertel Jahr angeschafft
dann hätten diese Versager erst garnicht bei Nokia angefangen
hätten keine Familien gegründet keine Kinder gezeugt und somit was gutes für die CO2 Problematik getan
oder müsste die Fliegerei gegengerechnet werden?? *grübel*
neee,ich kapier es nicht. Komme doch von "Da Unten".;)
powermanpapa
31.01.2008, 19:54
neee,ich kapier es nicht. Komme doch von "Da Unten".;)
Also ein sogenannter Bildzeitungsbürger, genau wie ich ;)
wir sind halt einfach zu Prekteriatär um weitgreifenden Intellektuellen Gesprächen folgen zu können
neonhelm
31.01.2008, 19:55
"Die da unten" und "die da oben" hilft aber auch nicht richtig weiter...
"Die da unten" und "die da oben" hilft aber auch nicht richtig weiter...
stimmt. Der Irische VolksHeld wird es aber schon richten:Cheese:
neonhelm
31.01.2008, 20:08
stimmt. Der Irische VolksHeld wird es aber schon richten:Cheese:
"Wehe dem Land, das Helden braucht.."
Nichts desto Trotz leben irische Volkshelden eine Möglichkeit vor, wie es gehen kann.
Im Ruhrgebiet leben nach wie vor genügend Menschen, da wird es also noch länger Arbeit geben, die Frage ist nur, welche?
Im Ruhrgebiet leben nach wie vor genügend Menschen, da wird es also noch länger Arbeit geben, die Frage ist nur, welche?
Was ist denn das für eine Schlußfolgerung :confused:
Im Osten leben auch genug Menschen - wo ist denn da bitte die Arbeit?
Langsam wird's aber doch lächerlich. Zuerst klang es, als hättest Du konkrete Ideen und Methoden was und wie man machen soll, mittlerweile kommen nur noch Allgemeinplätze.
powermanpapa
31.01.2008, 20:32
Was ist denn das für eine Schlußfolgerung :confused:
Im Osten leben auch genug Menschen - wo ist denn da bitte die Arbeit?
Langsam wird's aber doch lächerlich. Zuerst klang es, als hättest Du konkrete Ideen und Methoden was und wie man machen soll, mittlerweile kommen nur noch Allgemeinplätze.
jetzt bleib doch mal locker
er hat doch Recht
Arbeit bleibt, halt nicht mehr genügend für alle und schon garnicht die die man gerne hätte
appproppo was sind Allgemeinplätze, nennt man die nicht Marktplatz oder so :confused:
neonhelm
31.01.2008, 20:43
Langsam wird's aber doch lächerlich. Zuerst klang es, als hättest Du konkrete Ideen und Methoden was und wie man machen soll, mittlerweile kommen nur noch Allgemeinplätze.
Du Witzbold. Konkrete Ideen kann man nur für konkrete Einzelfälle erarbeiten. Ich zumindest, denn das zeigt mehr Erfolg als irgendwelche dahergelaberte Strategien. Zu allgemeinen Dingen kann auch ich nur eine allgemeine Aussage treffen. Ich bin ja nicht Jesus.
Und dass im Osten viele Menschen sind, wage ich mal zu bezweifeln. Zumindest war's da, als ich im Oktober da war, ziemlich leer...
stimmt. Der Irische VolksHeld wird es aber schon richten:Cheese:
Sean Kelly? Koennte sein, der macht noch immer eine gute Figur und hat ueberall seine Finger drin.
O'Driscoll? Der denkt gerade nur an sechs Nationen.
powermanpapa
31.01.2008, 21:03
Ich glaube nicht,.
Ich hoffe, ich komme drumherum zu äußern, warum ich so glaube.
du kennst das mit den Hühnern die Gackern aber nicht legen wollen?
neonhelm
31.01.2008, 21:04
Ich glaube nicht, dass die Gesellschaft in der wir leben, es einem erlaubt, frei zu entscheiden.
Ich hoffe, ich komme drumherum zu äußern, warum ich so glaube.
Es ist dir ja unbenommen.
Nur so als Beispiel: Werde ich arbeitslos, habe ich aufgrund meiner geleisteten Zahlungen in Normalfall ein Jahr Zeit, mich neu zu orientieren, ohne dass ich verhungere, obdachlos werde oder mich irgendjemand zwangsverpflichtet. Sollte ich danach immer noch nicht wissen, was ich will, gewährt mir die Gesellschaft weiterhin Essen und Unterkunft und Unterstützung. Ich finde das im historischen Vergleich schon ganz schön frei...
powermanpapa
31.01.2008, 21:08
Es ist dir ja unbenommen.
Nur so als Beispiel: Werde ich arbeitslos, habe ich aufgrund meiner geleisteten Zahlungen in Normalfall ein Jahr Zeit, mich neu zu orientieren, ohne dass ich verhungere, obdachlos werde oder mich irgendjemand zwangsverpflichtet. Sollte ich danach immer noch nicht wissen, was ich will, gewährt mir die Gesellschaft weiterhin Essen und Unterkunft und Unterstützung. Ich finde das im historischen Vergleich schon ganz schön frei...
da gehts dir aber anders als mir
als Selbständiger krieg ich wohl nicht mal mehr nen feuchten Händedruck wenn mich meine Kunden nicht mehr wollen
---ich weiss garnicht, steht mir da eigentlich auch H4 zu? oder gibts noch Sozialhilfe wenn man pleite geht
---aber achwas, dann geh ich nach Dublin und reparier dem Dude seine Birnen
neonhelm
31.01.2008, 21:14
da gehts dir aber anders als mir
als Selbständiger krieg ich wohl nicht mal mehr nen feuchten Händedruck wenn mich meine Kunden nicht mehr wollen
---ich weiss garnicht, steht mir da eigentlich auch H4 zu? oder gibts noch Sozialhilfe wenn man pleite geht
Natürlich steht dir H4 zu, wenn dein Unternehmen nicht genug zu Leben abwirft. Selbstständigkeit und H4 schließt sich ja nicht aus. Du wärst nicht der erste Handwerker, der mir gegenübersitzen würde, mit zerstörten Lebensphantasien.
Du Witzbold. Konkrete Ideen kann man nur für konkrete Einzelfälle erarbeiten. Ich zumindest, denn das zeigt mehr Erfolg als irgendwelche dahergelaberte Strategien. Zu allgemeinen Dingen kann auch ich nur eine allgemeine Aussage treffen. Ich bin ja nicht Jesus.
Ja und Nein. Aber ich versteh Dich schon. War dann ein paar Seiten vorher vielleicht etwas schlecht ausgedrückt.
Und dass im Osten viele Menschen sind, wage ich mal zu bezweifeln. Zumindest war's da, als ich im Oktober da war, ziemlich leer...
:confused:
Also ehrlich... Warum ist dann die Arbeitslosenquote in Westdeutschland bei 7,1% und im Osten bei 14,9%? (Zahlen von Januar 2008)
powermanpapa
31.01.2008, 21:23
Natürlich steht dir H4 zu, wenn dein Unternehmen nicht genug zu Leben abwirft. Selbstständigkeit und H4 schließt sich ja nicht aus. Du wärst nicht der erste Handwerker, der mir gegenübersitzen würde, mit zerstörten Lebensphantasien.
da müsst ich mich aber erst nackig machen :Lachen2:
--NEIN in meinem Leben werde ich NIE H4 beantragen
neonhelm
31.01.2008, 21:23
Ja und Nein. Aber ich versteh Dich schon. War dann ein paar Seiten vorher vielleicht etwas schlecht ausgedrückt.
??? Da versteh ich dich gerade nicht. :Gruebeln:
Bin ich doch Jesus? ;)
Also ehrlich... Warum ist dann die Arbeitslosenquote in Westdeutschland bei 7,1% und im Osten bei 14,9%? (Zahlen von Januar 2008)
Und wie sieht das im Detail aus? Hast Du dir das mal betrachtet?
neonhelm
31.01.2008, 21:25
da müsst ich mich aber erst nackig machen :Lachen2:
--NEIN in meinem Leben werde ich NIE H4 beantragen
Das ist wohl wahr und ich wünsche Dir, das es nie soweit kommt.
powermanpapa
31.01.2008, 21:27
Das ist wohl wahr und ich wünsche Dir, das es nie soweit kommt.
ich arbeite jetzt seit 31 Jahren ununterbrochen, da hätte ich wohl furchtbar viel falsch machen müssen
im übrigen @dude, immer das gleiche :Huhu:
powermanpapa
31.01.2008, 22:46
na also, geht doch!!
aber mir fehlende Toleranz und mangelnde Weitsicht vorzuwerfen macht mich schon ein wenig traurig
ansonsten scheinen wir doch das gleiche zu meinen
neonhelm
31.01.2008, 22:47
Jeden hier geposteten Beitrag kann man darauf reduzieren, dass man etwas tun muß, um Leben zu können.
Nö, must du nicht. Zumindest nicht hier in Deutschland.
Edith sagt gerade noch, dass die meisten Menschen liebend gerne etwas sinnvolles tun würden.
powermanpapa
31.01.2008, 22:50
Nö, must du nicht. Zumindest nicht hier in Deutschland.
Edith sagt gerade noch, dass die meisten Menschen liebend gerne etwas sinnvolles tun würden.
also ich tu gerade sinnvolles
so lieg ich hier mit meiner Frau auf dem Sofa rum, trinke Rotwein und beruhige den Hund weils draussen windet :Cheese:
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