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Vollständige Version anzeigen : Tour Transalp 2013


FroschCH
14.09.2012, 08:54
Die SuFu hat nichts ausgespuckt...

Ist einer von Euch schon mal die Tour Transalp mitgefahren?? Ein Freund hat vorgeschlagen, das naechtest Jahr zu machen - und irgendwie haette ich Lust.

Was muss man wissen?
- Ist der Anbieter gut verglichen mit anderen Alternativen?
- Ist die Anmeldung schwierig (im Sinne von in 5min ausverkauft)?
- Besonderheiten fuers Rad?
- Ist die Unterkunft in den Massenschlafstellen empfehlenswert?
- Alles andere

Danke! :Blumen:

CHA23
14.09.2012, 09:41
Ja, ich war 2011 dabei.

Super Event, aber wenn Du vorne mitfahren willst (Top50) extrem hart. Die Konkurrenz ist hammergut drauf. Jeder Triathlet der meint er würde gut radfahren wird sich dort wundern.
Dazu kommt, vor allem mental ist die Woche, wenn man am Limit fährt extrem anspruchsvoll.

Kurze Antwort auf Deine Fragen:
- Top-Orga. Es fehlt an nix. Nur die Verpflegung könnte besser sein.
- Anmeldung am 1.12. um 12 Uhr. Ausverkauft um 12.08 Uhr.
- Leichtes Rennrad mit stabilen Setup zu empfehlen
- Massenunterkunft? Nur für Masochisten! Aber manche stehen voll drauf.
- Alles andere siehe oben. Vor allem aber brauchst Du einen Partner mit dem es wirklich passt. Da sind schon so manche Freundschaften und Partnerschaften zerbrochen.

Willi
14.09.2012, 10:03
- Massenunterkunft? Nur für Masochisten! Aber manche stehen voll drauf.Quark.
Hatte im ersten Jahr auch so gedacht und Hotel gebucht - völliger Blödsinn, im zweiten Jahr nur Camp - und immer wieder. Abends sind alle so müde, da ist Punkt zehn Uhr Licht aus und Ruhe. Die Unterkunft ist in Turnhallen u.ä., die meist in der Nähe vom Etappen-Ziel und -Start liegen - logistisch also das einfachste und stressfreieste. Hotel gibt's immer die nervöse Frage, was Du mit Deinem Gaul machst - bei der Massenunterkunft ist der bewachte Bikepark direkt daneben. Gute Luftmatraze, so eine Augenklappe aus dem Fernflug und Ohropax einpacken - alles ist gut.

Alle anderen Aussagen kann ich nur bestätigen. Unterschätz den Event nicht - wennst was einfaches machen willst, meld' Dich lieber für den einen oder anderen Ironman an.

FroschCH
14.09.2012, 10:03
Danke!

Meine Radfaehigkeiten ueberschaetze ich nicht...;) Ich fahr 5h - 5h15 auf ne LD, das wird sicher nix mit Top-x.

8 min sind ja schon mal besser als 5min. :cool: Ist das tatsaechlich an einem Samstag? Ich hab es auf der Website nicht gefunden...

Was bist Du denn fuer einen Setup bei der Schaltung gefahren?

Freundschaftsbelastend wirds vor allem bei grossen Leistungsunterschieden, oder? Oder was fuehrt da sonst zu Problemen?

Raven
14.09.2012, 10:04
Inzwischen 4mal mitgemacht. Letzte Teilnahme in 2010.

- Ist der Anbieter gut verglichen mit anderen Alternativen?

Anbieter ist gut. M.W. gibt es da keine vergleichbare Alternativen.

- Ist die Anmeldung schwierig (im Sinne von in 5min ausverkauft)?
Echt war die Anmeldung wirklich so schnell in 2011 ausverkauft? Also in 2010 hatte man mehrere Stunden. Aber auf jeden Fall sollte man am Anmeldetag pktl. vor der Kiste hocken.

- Besonderheiten fuers Rad?
Bergkassette und stabile LR.
Carbonflanken also nicht unbedingt.

- Ist die Unterkunft in den Massenschlafstellen empfehlenswert?
Kommt in der Tat auf die persönlichen Präferenzen an.
Meine Sache ist es nicht: grosse Turnhallen, wenig Klos, teilw. längere (Bus-)Anfahrten morgens zu den jeweiligen Frühstückslokalitäten.

- Alles andere
Früh auf die Hotelzimmersuche gehen, sobald man einen Startplatz hat. Gibt Teilnehmerstimmen, die sagen: Mehr Zeit mit der Hotelsuche verbracht zu haben, als mit dem Radtraining. :Lachen2:

Raven
14.09.2012, 10:16
8 min sind ja schon mal besser als 5min. :cool: Ist das tatsaechlich an einem Samstag? Ich hab es auf der Website nicht gefunden...



Bei meinen Teilnahmen war die Anmeldung immer freitags.
(wurd das geändert?)

RoBa
14.09.2012, 10:33
@cha: nach 2x Straße 2x Bike kann ich alles bestätigen.

Habe aber auch schon bei Mixed Teams von neuen Partnerschaften und Freundschaften gehört ;)

Das Tolle ist auch , dass man eine Woche voll im Rennen drin ist. Für diese Woche verliert dann alles andere ziemlich an Bedeutung.

Mit einer IM Zeit von 5H -5h15 (fahr ich auch so) bist Du gut dabei. Erste Hälfte auf jeden Fall vielleicht erstes Drittel. Über die Jahre ist es immer schneller geworden.

aims
14.09.2012, 10:39
Klingt ja sehr interressant!

...TOUR Transalp 2013, die vom 23. Juni bis 29. Juni stattfinden wird...

Ist aber leider vom Termin her 1 Woche vor IM-Frankfurt sehr ungünstig. Damit hätte ich meine Rad-performance vielleicht ein wenig voran gebracht. Und wir hätten vom Level her ganz gut zusammen fahren können. Schade...

RoBa
14.09.2012, 10:48
Klingt ja sehr interressant!



Ist aber leider vom Termin her 1 Woche vor IM-Frankfurt sehr ungünstig. Damit hätte ich meine Rad-performance vielleicht ein wenig voran gebracht. Und wir hätten vom Level her ganz gut zusammen fahren können. Schade...

Kannst ja den Dolomiti noch fahren der ist am 30.06. :Cheese:

aims
14.09.2012, 10:55
Kannst ja den Dolomiti noch fahren der ist am 30.06. :Cheese:

Der passt ja dann perfekt im Anschluß an den Transalp.
Ich würde dann aber dann höchtens mit 80% fahren damit ich ausgeruht in die LD gehen kann. :Cheese:

RoBa
14.09.2012, 11:01
ich seh schon Du hast die Planung gut im Griff. Da kann nix mehr schiefgehen.

CHA23
14.09.2012, 16:59
Noch als Nachtrag für Triathleten.

Zuerst dachte ich "oh mein Gott, wie soll ich das alles schaffen", aber am Ende war diese Woche der Schlüssel für meinen Hawaii-Auftritt.

Ich bin mit etwa 5.000 km in den Beinen in die Transalp gegangen und hatte danach eine exorbitante Radform. Mich hat's danach zwar mit Infekt total zerhauen, aber (unvernünftigerweise) bin ich eine Woche später beim Dolomit quasi im GA-Bereich über die Mittelstrecke in die Top50 gefahren.
Dann hab ich zwei Woche rausgenommen und mich ab Ende Juli nur noch auf Kona vorbereitet. Über meine Radform musste ich mir dann keine Sorgen mehr machen. Bin am WE ein paar 3-4-Std-Einheiten (nie länger als 120 km) zur Gewöhnung an die Aero-Position gefahren, ansonsten fast nur auf's Laufen (und etwas Schwimmen) konzentriert.
Am Ende bin ich mit der Vorbereitung relativ entspannt in Kona über die Radstrecke gekommen und somit fast konstant in Ziel gelaufen.

Fazit: Wer einen späten IM plant, für den ist die TA eine super Vorbereitung. Mach Dich aber darauf gefasst, dass alles was Du als "hart" vom Triathlon kennst sehr relativ ist.

Dazu kommt sicher noch, dass die Sache nicht ganz ungefährlich ist. Man kommt eigentlich jeden Tag an kritische Situationen, sieht Stürze und Notarzteinsätze. Dabei können die (zumeist) Jungs in den Gruppe A und B eigentlich alle gut fahren, aber es wird eben häufig sehr viel riskiert.
Leute mit denen man am Tag vorher noch gefahren ist liegen evtl am kommenden Tag im Krankenhaus. Es gab auch schon ein paar Tote. Das Thema wird ziemlich ausgeschwiegen und am Abend heißt es meist nur, dass alle "stabil" sind.
Ob ich daher nochmals antreten würde? Na ja. Eher nicht. Vielleicht, wenn mich ein guter Freund frägt ...

CHA23
14.09.2012, 17:11
Was bist Du denn fuer einen Setup bei der Schaltung gefahren?

Freundschaftsbelastend wirds vor allem bei grossen Leistungsunterschieden, oder? Oder was fuehrt da sonst zu Problemen?

Setup?
Nur kompakt! 50-34 vorne und hinten war ich mit 11-27 unterwegs.
Klar gibt es Helden, die das Ganze auch mit 53-39 fahren, aber 2013 geht es wohl wieder über den Mortirolo. Viel Spaß mit 'nem 39er Blatt :)

Freundschaft?
Leistungsunterschiede sind das eine, Ambition aber das viel wichtigere. Risikobereitschaft und Einsatzwille sollte vorher klar abgesteckt sein, sonst ist immer einer gefrustet. Andererseits kann bei dem Rennen auch jeder getrennt fahren. Da gibt es genug Beispiele ...

FroschCH
04.12.2012, 19:06
Wir habens geschafft und sind reingekommen :liebe053: :liebe053:

Die Anmeldung haette um 12.00 aufgehen sollen, war aber bereits 11.45 erreichbar. Keine Ahnung, wann es voll war. Ich hoffe fuer alle Puenktlichen, dass es nicht schon vor Beginn der offiziellen Zeit war... :-((

ChrisL
04.12.2012, 19:15
Glückwunsch!

Ich würde mich freuen, wenn Du hier weiter berichten würdest.:)

ciao und gute Vorbereitung schonmal.

FroschCH
05.12.2012, 09:44
Gern. :Blumen:

Unser Team hat sich gleich super konstituiert: ich bin zur Spinning Class und mein Kumpel in München ist Mittagessen gegangen... :Cheese: Wenn das mal gut geht...

ChrisL
05.12.2012, 12:02
Gern. :Blumen:

Unser Team hat sich gleich super konstituiert: ich bin zur Spinning Class und mein Kumpel in München ist Mittagessen gegangen... :Cheese: Wenn das mal gut geht...

Hehehe.
Ne gute Grundlage ist sicher nicht zu verachten. Wie die Omas immer sagen, und sie haben bekanntlich immer recht - essen und trinken ist wichtig!:Prost:

Gutes Training weiterhin.:Lachen2:

old bag of bones
05.12.2012, 14:49
Wir habens geschafft und sind reingekommen :liebe053: :liebe053:



Bin auch dabei :Cheese:

Mein Teampartner hat zum Glück die Anmeldung übernommen, da ich gerade auf Fuerteventura bin und nur beschränkt Internet habe.

Bin schon etwas nervös vor der Herausforderung. Mir hat eigentlich der Ötztaler schon gereicht, aber das ist ja wohl nichts gegen die TransAlp...

Sonst noch jemand aus dem Forum dabei?

FroschCH
05.12.2012, 15:05
Bin auch dabei :Cheese:

Mein Teampartner hat zum Glück die Anmeldung übernommen, da ich gerade auf Fuerteventura bin und nur beschränkt Internet habe.

Bin schon etwas nervös vor der Herausforderung. Mir hat eigentlich der Ötztaler schon gereicht, aber das ist ja wohl nichts gegen die TransAlp...

Sonst noch jemand aus dem Forum dabei?

Du wirst wohl noch ein wenig auf Fuerte bleiben muessen... In Berlin wirds eher schwierig mit den Hoehenmetern, oder? :Maso:

dude
06.12.2012, 00:52
Sonst noch jemand aus dem Forum dabei?

Ja, Gruppo Sportivo GFNY ist auch wieder am Start.

Setup?
Nur kompakt! 50-34 vorne und hinten war ich mit 11-27 unterwegs.
Klar gibt es Helden, die das Ganze auch mit 53-39 fahren, aber 2013 geht es wohl wieder über den Mortirolo. Viel Spaß mit 'nem 39er Blatt :)

Ich glaub' das ist auch Geschmacksache. Ich hab' meine Frau mit 39/25 ueber jeden Huegel gezogen, inkl. Mortirolo. Diese Ausweichsrettungsringe sind nicht mein Ding.

Gibt ein Filmchen auf youtube, an das ich hier in China aber nicht drankomme. Ist auf www.youtube.com/granfondony zu finden. Google "youtube granfondony transalp" duerfte auch klappen.

Zum Thema gefaehrlich noch die Sicht aus dem vorderen C und hinteren B-Block: jeder italienische Granfondo ist gefaehrlicher in Bezug auf die Gefahr, die von anderen ausgeht. Meine Frau hat das bergab fahren erst auf der Transalp gelernt, weshalb wir da mehrere Stunden verloren haben.

Mein Tip: wer jenseits des A Blocks unterwegs ist, sollte das Ganze als Alpentrainingstour mit Freunden und Unterstuetzung sehen. Mal 10 min. hier oder da liegenzulassen ist dann echt egal. Selbst mit angezogener Handbremse kommt da ein guter Trainingseffekt raus. Ich haette schon mal Bock vorne mit A mitzufahren, aber ich hab' vor der Tour nur drei Wochen Training und danach kommt die Form praechtig.

CHA23
07.12.2012, 09:45
Ja, Gruppo Sportivo GFNY ist auch wieder am Start.



Ich glaub' das ist auch Geschmacksache. Ich hab' meine Frau mit 39/25 ueber jeden Huegel gezogen, inkl. Mortirolo. Diese Ausweichsrettungsringe sind nicht mein Ding.


Dass Dude ein Held ist, steht außer Frage. In dem Fall sogar im positiven Sinne ;)

Ich habe am Montag lange überlegt und mich dann doch nicht angemeldet. Konzentriere mich 2013 eher aufs MTB, wenn ich dann noch Zeit und Lust habe, vielleicht springe ich kurzfristig noch auf den Zug.

lifty
19.12.2012, 10:48
Schon mal jemand die MTB Geschichte mitgemacht?

NarfIsNarf
19.12.2012, 11:45
Schon mal jemand die MTB Geschichte mitgemacht?

Ja, vor einigen Jahren. Ich vermute, Du hast noch mehr Fragen? ;)

Cheers,
A.

dude
19.12.2012, 12:18
Ich nicht, aber ich bin sicher, dass MTB bedeutend haerter und selbst fuer die Fahrer vorne mehr Ueberlebenskampf als Rennen ist.

lifty
19.12.2012, 13:17
Die Fragen wären:

Empfehlenswerter als die Straßenversion?
Speziellere Vorbereitung notwendig?
Anspruchsvoller, schätze mal ja?
Wie gut müssen die MTB Erfahrungswerte sein auch wieder in Relation?


Ein Kumpel von mir würde das gerne machen..und im Jahr darauf gleich die RR-Version:)
Ich persönlich traue mir das grundsätzlich zu, habe aber beim MTBen schon meine Bedenken bezüglich der Gefahren (Abfahrten, MTBer im Laktatrausch etc).
Ich komme aus dem Radsport, mir sind also Geschichten wie im Feld eine Abfahrt runter etc. durchaus vertraut und geläufig. Mein Kumpel hingegen ist ein typischer Triathlet mit Hang zum Bergauffahren. sobald es aber runter geht macht er sich in den Einteiler.

Wäre da nicht erstmal so etwas wie der Ötztaler (oder kleiner) zum gucken etwas, anschl. die RR-Version und später die MTB Transalp?
Rein vom technischen Schwierigkeitsgrad.

fitschigogeler
19.12.2012, 14:30
Hab 2 x MTB-Version gemacht.

Triathleten sind im Feld dafür bekannt, daß sie so schnell bergauf fahren können, daß sie hinterher bei der Abfahrt tierisch nerven, weil sie den ganzen Verkehr der guten MTBler aufhalten.:Cheese:

Wenn es nur ums Überleben geht, dann kann man die Schlüsselstellen locker schieben, da bricht einem kein Zacken aus der Krone. Macht man das nicht, ist schnell mal eine schöne Schulter-OP bzw. ein Heli-Freiflug in den Alpen drin.


Generell sagen Leute, die beides gemacht haben:

Beim MTB macht es die Strecke schwierig, beim RR die Geschwindigkeit (also der eigene Ehrgeiz).


Persönlich kann ich noch hinzufügen, daß ich auch mit dem RR schon etliche Male über die Alpen geradelt bin. Landschaftlich und vom gesamten Natruerlebnis ist es auf dem MTB definitiv schöner. Auch beim Rennen kommt man einfach in phantastische Ecken, die man von der Straße aus niemals erreicht.

lifty
19.12.2012, 14:43
Danke schon mal fitschigogeler. Hilft mir sehr weiter:)

NarfIsNarf
19.12.2012, 15:06
Die Fragen wären:

Empfehlenswerter als die Straßenversion?
Anspruchsvoller, schätze mal ja?

Anspruchsvoller ist relativ, es kommen gegenüber der Strassenversion technische Anforderungen hinzu. Wenn man MTB fahren kann und gerne macht, dann ist die Transalp nicht so schwierig. Unter MTBern gehen die Aussagen mittlerweile in die Richtung: "meh, so viele Forststrassen als Verbindung für wenige tolle Trails", also nicht so anspruchsvoll. MTBer sprechen dann gerne von "richtig MTBen", z.B. Mad East (3 Tage, 165km, 4500Hm). Die Daten sind im Verhältnis zur Transalp Peanuts, zerlegen aber selbst beste Amateurfahrer jedes Jahr vollständig :)


Speziellere Vorbereitung notwendig?
Wie gut müssen die MTB Erfahrungswerte sein auch wieder in Relation?

Die Transalp hat technische Stücke, teilweise sogar sehr technisch. Dazu kommen viele Forststrassen (gerne auch Highspeed bergab) und kurze Asphaltstücke. Und wenn man eine Schiebepassage bergab verkraften kann, dann ist das imho schon machbar. Man muss nur so ehrlich sein, früh genug abzusteigen (haben wir auch häufig genug getan), aber es ist auch keine Wanderorgie.

Die spezielle Vorbereitung hängt daher direkt von eurer Fahrtechnik ab. Es gibt massenhaft MTB Marathons quer durch Deutschland und Europa, bei denen man das sehr gut ausprobieren und vergleichen kann. Mal als Beispiel:
- Schottener Vulkan-MTB-Marathon, Black Forest Ultra Bikemarathon: fahrtechnisch fast 0 Anspruch => sollte problemlos fahrbar sein

- VulkanBike Eifel-Marathon in Daun: deutlich mehr Trails, aber mittlerer Anspruch => sollte man ebenfalls gut hinbekommen

- Sella Ronda Hero in Südtirol, 84km mit 4300Hm: ein absolutes Highlight in allen Belangen, hier geht's fast permanent härter zur Sache als bei der Transalp => Transalp gut machbar :)

Generell: in den Alpen geht es in der Regel mehr zur Sache, das sollte man definitiv vorher ausprobieren. Es gibt noch hunderte weitere Veranstaltungen, die jeweils zum Vergleich taugen. Soviel zur reinen Fahrtechnik.


Ein Kumpel von mir würde das gerne machen..und im Jahr darauf gleich die RR-Version:)
Ich persönlich traue mir das grundsätzlich zu, habe aber beim MTBen schon meine Bedenken bezüglich der Gefahren (Abfahrten, MTBer im Laktatrausch etc).
Ich komme aus dem Radsport, mir sind also Geschichten wie im Feld eine Abfahrt runter etc. durchaus vertraut und geläufig. Mein Kumpel hingegen ist ein typischer Triathlet mit Hang zum Bergauffahren. sobald es aber runter geht macht er sich in den Einteiler.

Wäre da nicht erstmal so etwas wie der Ötztaler (oder kleiner) zum gucken etwas, anschl. die RR-Version und später die MTB Transalp?
Rein vom technischen Schwierigkeitsgrad.

Strassenmarathons eignen sich eher zum konditionellen Vergleich (und natürlich zur Vorbereitung). Im Pulk fahren etc ist nur für kleine Gruppen relevant. Bergab umgenietet werden durch Laktatüberschuss würde ich als unkritisch ansehen (ist mir noch nie passiert, nur selten beobachtet, wesentlich häufiger im Triathlon auf der Radstrecke gesehen). Das ist alles nichts im Vergleich zu Jedermannrennen auf der Straße, die sind kreuzgefährlich. Beim MTB macht man eher selbst Fehler, die zum Sturz führen können.

Die Reihenfolge Strasse dann MTB bietet sich an, falls fahrtechnisch Bedenken bestehen (also quasi für jeden, der nicht von Haus MTBer ist). Auf der Strasse testet man die Ausdauer, danach kann's weitergehen. Dazu, wie oben beschrieben, MTB Marathons ausprobieren und ehrlich sein mit den eigenen Fähigkeiten. Keine Probleme wegdiskutieren, aber auch nicht überspitzen und abschrecken lassen. Bergab den Einteiler vollmachen, möglicherweise schon auf der Strasse, ist aber ein Problem hinsichtlich der Transalp. :)

Die Transalp Challenge ist von den Zeitungen gezielt als Mythos gepusht. Mein Fazit: war ein tolles Erlebnis. Jeden Tag Wettkampf, schöne Landschaften, Miteinander unter den Teilnehmern, etc. Aber: weder konditionell noch fahrtechnisch war es so hart, wie ich angenommen hatte. Es war nicht einfach, aber bei entsprechender Vorbereitung sehr gut machbar (wobei 2002 vllt geringfügig einfacher war als andere Jahre).

@lifty: ich habe Deine Fragen am Anfang etwas umsortiert ;)

Mehr Fragen? :)
Ciao,
A.

NarfIsNarf
19.12.2012, 15:12
Ich nicht, aber ich bin sicher, dass MTB bedeutend haerter und selbst fuer die Fahrer vorne mehr Ueberlebenskampf als Rennen ist.

Nein, Überlebenskampf ist Glorifizierung. Da wird jeden Tag ein Rennen gefahren, wie bei jedem anderen MTB Marathon auch. Sicher ist eine Transalp mehr, als nur 8 Marathons. Aber die "Vorne" haben das unter Kontrolle, selbst um Platz 20 bis 30 herum. Das ist nicht mehr vorne, aber auch kein Radurlaub.

Es wird zum Überlebenskampf, wenn man fahrtechnisch völlig überfordert ist. Oder konditionell.

Cheers,
A.

dude
19.12.2012, 16:00
Das war ganz bestimmt das falsche Wort. Was ich sagen wollte: da wird auf Platz 20 nur noch das Beste gegeben, aber bestimmt nicht mehr taktiert und auf den Gegner geschaut.

NarfIsNarf
19.12.2012, 16:27
Agreed. Wobei das imho auf jeden Wettkampf abseits der Sieganwärter zutrifft.

Bei der Transalp Challenge bin ich nur explizit drauf eingegangen, weil der mediale Hype enorm ist. Alternativen: ironbike.it, Ruta de los Conquistadores, Crocodile Trophy, etc. sind schwieriger und teilweise auch schon deutlich älter. Nur eben nicht so gehyped.

Guten Flug!
A.

dude
19.12.2012, 16:32
Crocodile ist IMHO mehr "gehypte" als TA, aber egal.

Natuerlich geht es jenseits der Sieganwaerter nur um's schnelle durchkommen, doch Strasse erlaubt wg Windschatten eben mehr Taktik als MTB.

CHA23
20.12.2012, 09:21
Ich nicht, aber ich bin sicher, dass MTB bedeutend haerter und selbst fuer die Fahrer vorne mehr Ueberlebenskampf als Rennen ist.

Das hätte ich so auch vermutet, aber gerade die Fahrer vorne im Feld behaupten etwas anderes.
"Bei der MTB-Transalp kann man sich bergab wenigstens erholen, während auf dem RR nach jeder Kehre voll angetreten rausbeschleunigt wird", so das Statement von zwei Jungs, die jeweils schon in die Top5 bei den Masters gefahren sind.

Neben der Verletzungsgefahr, düe für Übermütige sicher auf dem MTB höher ist, sonst aber wohl vergleichbar, muss man zur MTB-Version wohl noch festhalten, dass danach Dein Bike eine Generalüberholung benötigt. Was dort alles in der Woche kaputt geht ist beeindruckend, wenn Du Glück hast kommt wenigstens Dein Rahmen durch. Bremsen, Kassette, Gabel, Schaltwerk sind ziemlich sicher danach hin.

NarfIsNarf
20.12.2012, 14:46
Neben der Verletzungsgefahr, düe für Übermütige sicher auf dem MTB höher ist, sonst aber wohl vergleichbar, muss man zur MTB-Version wohl noch festhalten, dass danach Dein Bike eine Generalüberholung benötigt. Was dort alles in der Woche kaputt geht ist beeindruckend, wenn Du Glück hast kommt wenigstens Dein Rahmen durch. Bremsen, Kassette, Gabel, Schaltwerk sind ziemlich sicher danach hin.

Wie soll man auf 700km sein gesamtes Rad zerstören? Äußere Einflüsse wie Stürze oder komplett falsch konstruiert mal ausgenommen. Reifen, Kette, Bremsbeläge sind hin.

Aber sonst? Einzelne Teile können gehen kaputt. Bei vielen Teilnehmern hört man dann in Summe einiges. Aber ein MTB würde ja sonst nie eine Rennsaison mit 15 bis 20 Marathons überleben (auch ohne Transalp).

@dude: bei der CrocTrophy ist die Streckenlänge im Vergleich zu früher nahezu halbiert worden. Ich bin enttäuscht. :)

Ciao,
A.

captain hook
20.12.2012, 16:18
"Bei der MTB-Transalp kann man sich bergab wenigstens erholen, während auf dem RR nach jeder Kehre voll angetreten rausbeschleunigt wird", so das Statement von zwei Jungs, die jeweils schon in die Top5 bei den Masters gefahren sind.
.

Sind die beiden Masters jeweils MTB und RR Transalp gefahren? Aufm MTB bergab von Erholung zu sprechen halte ich für gewagt. Finde, dass das auf dem RR eher zutreffend ist (auch wenn man "hart" bergab fährt). Bin mal bei der RR Transalp am Ende der Spitzengruppe mit bergab gefahren weil ich im Anstieg nem Kollegen was gereicht hab und fand die Abfahrt im Vergleich zu dem was aufm MTB abgeht eher "Kindergeburtstag".

Harke
20.12.2012, 17:02
Ich würde Camp-Unterkunft empfehlen, da hat man mit Ohrstöpseln ein "near-sleep-experience" und einen zusätzlichen Ansporn, nicht so zu trödeln: warme Duschen!:Cheese:

CHA23
21.12.2012, 09:04
Sind die beiden Masters jeweils MTB und RR Transalp gefahren? Aufm MTB bergab von Erholung zu sprechen halte ich für gewagt. Finde, dass das auf dem RR eher zutreffend ist (auch wenn man "hart" bergab fährt). Bin mal bei der RR Transalp am Ende der Spitzengruppe mit bergab gefahren weil ich im Anstieg nem Kollegen was gereicht hab und fand die Abfahrt im Vergleich zu dem was aufm MTB abgeht eher "Kindergeburtstag".

Ja, sind sie.
Aussage hat mich auch überrascht, aber für wirkliche Könner auf dem MTB kann ich mir das durchaus vorstellen.

dude
21.12.2012, 09:12
@dude: bei der CrocTrophy ist die Streckenlänge im Vergleich zu früher nahezu halbiert worden. Ich bin enttäuscht. :)

Ein weiteres Indiz dafuer, dass ich die 90er noch nicht verlassen habe.

FroschCH
29.05.2013, 13:58
Koennte mich jemand aus der Gegend Basel, Luzern, Zürich (ich wohne in Rheinfelden) mit nach Sonthofen und zurueck nehmen?

Beteilige mich natuerlich gerne an den Kosten.

Danke und beste Gruesse

FroschCH