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Vollständige Version anzeigen : Wer wurde mit Wattmessung schneller?


captain hook
12.09.2012, 10:57
Und warum.

Würd mich mal interessieren ob es sich lohnt über eine entsprechende Anschaffung nachzudenken.

kvlfliege
12.09.2012, 11:15
Und warum.

Würd mich mal interessieren ob es sich lohnt über eine entsprechende Anschaffung nachzudenken.

gutes Thema, interessiert mich auch :Huhu:

Nordexpress
12.09.2012, 11:16
Und warum.

Würd mich mal interessieren ob es sich lohnt über eine entsprechende Anschaffung nachzudenken.

Ich. :Huhu:

- weil ich mich damit bei Intervallen viel mehr quälen kann. einen bestimmten Wert auf dem Display zu erreichen motiviert mich.
- weil ich kein GA-Gebummel mehr fahre, sondern auch 4h mit ordentlich Zug auf der Kette fahre
- weil ich bei "Wettkämpfen" (Langdistanz-Brevets) die Anstiege kontrollierter fahre = bessere Gesamtzeit
- weil es mir leichter fällt, mit dem TSS-Konzept von Hunter Allen einen gleichmäßigen Trainingsaufbau zu generieren.
- weil ich mehr auf die Regeneration im Training achte, wenn ich bestimmte Leistungswerte nicht mehr erreiche

3-rad
12.09.2012, 11:18
ich bin nicht schneller geworden aber schneller

HeinB
12.09.2012, 11:21
Und warum.

Ich! Hat aber keine Aussagekraft, da sehr junges Trainingsalter (=automatische Verbesserung). Und warum kann ich nicht sagen.

Wenn man trainingsalte Athleten wie 3-Rad nimmt, kann man sich sofort fragen wurde der wegen Wattmessung oder dem höheren Umfang besser. Dude würde sagen, der wurde nicht wegen, sondern trotz Wattmesser besser.

Der entscheidende Vorteil und wo ich mir überhaupt nicht vorstellen kann wie man das ohne macht ist das Pacing im Rennen. Dazu kommt noch die Trainingssteuerung bei kurzen Intervallen (3-8 Minuten). Und, wenn man es dann auch macht, die regelmäßigen Formtests (FTP, CP30).

Dann kommen noch so Spielereien wie eine gute Abschätzung des Kalorienverbrauchs, oder die Vergleichbarkeit verschieden profilierter / windiger Trainings über Durchschnitts- und insbesondere Normalisierte Leistung.

Für alles andere ist mir der Nutzen der Leistungsmessung immer fraglicher, insbesondere fürs Grundlagentraining.

pk-zurich
12.09.2012, 11:28
Ich. :Huhu:

- weil ich mich damit bei Intervallen viel mehr quälen kann. einen bestimmten Wert auf dem Display zu erreichen motiviert mich.
- weil ich kein GA-Gebummel mehr fahre, sondern auch 4h mit ordentlich Zug auf der Kette fahre
- weil ich bei "Wettkämpfen" (Langdistanz-Brevets) die Anstiege kontrollierter fahre = bessere Gesamtzeit
- weil es mir leichter fällt, mit dem TSS-Konzept von Hunter Allen einen gleichmäßigen Trainingsaufbau zu generieren.
- weil ich mehr auf die Regeneration im Training achte, wenn ich bestimmte Leistungswerte nicht mehr erreiche

+1 - Ich auch!

Ausdauerjunkie
12.09.2012, 11:34
...und dann wäre da noch die Frage, warum Leute, wie z.B. Faris ihre Wattanzeige beim wichtigsten Rennen im Jahr abkleben- um es eben nicht zu sehen?

....warum viele Athleten beim Trainingsrad einen Wattmesser haben- aber am WK Rad Keinen?

Bubbu
12.09.2012, 11:36
also ich hab mir nach langem Überlegen ein Power2max System geleistet. Wird wohl auch in den nächsten Tagen kommen.

Ich verspreche mir davon schon ein besseres Training und dadurch auch im Wettkampf eine gewisse Verbesserung.
Ob die dann den Anschaffungspreis rechtfertigt ... ?
Ist glaube ich auch wieder sowas, worüber sich streiten läßt.

Von denen, die so ein Wattmessteil drauf haben, hab ich bis jetzt aber nur positives gehört.
Und somit ist der Bock auch wieder um einiges teurer geworden...
Wo soll das nur noch enden :Cheese:

aims
12.09.2012, 11:37
Ich, hoffentlich, nächstes Jahr. :Cheese:

Ich habe mir die Cycleops Powertap vor ein paar Wochen angeschafft da sie in meinen Augen ein gutes Preis/Leistungsverhältnis hat und ich sie in 30s vom TT auf´s RR tauschen kann.

Für mich speziell für die Einheiten auf der Rolle sehr interessant.

Nordexpress
12.09.2012, 12:04
...und dann wäre da noch die Frage, warum Leute, wie z.B. Faris ihre Wattanzeige beim wichtigsten Rennen im Jahr abkleben- um es eben nicht zu sehen?

....warum viele Athleten beim Trainingsrad einen Wattmesser haben- aber am WK Rad Keinen?

Weil das Körpergefühl halt immer noch sehr entscheidend und kaum zu ersetzen ist. Der Powermeter schult das Körpergefühl (wenn man will). Bei gutem Körpergefühl braucht man ihn im Wettkampf evtl. gar nicht.

Ich schau da z.B. während flacher Passagen auch nicht ständig drauf, weil man das gut im Gefühl hat. Gibt auch Momente, wo mich der Wattmesser eher unter Druck setzt und ich den Garmin einfach abdecke, um meinen eigenen Rhythmus zu finden.

Im Training hat er höheren Stellenwert. Beispiel: Gegen Ende einer GA-Ausfahrt gaugelt mir mein Körpergefühl (bzw. auch ein Pulsmesser) oft eine Intensität vor, die gar nicht mehr vorhanden ist. und in der letzten Stunde noch gut zu fahren (und höhere Pulswerte zu ignorieren), macht dann evtl. erst den Trainingsreiz aus.

daflow
12.09.2012, 12:09
...und dann wäre da noch die Frage, warum Leute, wie z.B. Faris ihre Wattanzeige beim wichtigsten Rennen im Jahr abkleben- um es eben nicht zu sehen?

....warum viele Athleten beim Trainingsrad einen Wattmesser haben- aber am WK Rad Keinen?

Edit: zu langsam ich war, auch wenn ich zumnidest nicht ganz falsch zu liegen scheine ;)

Ohne es genau zu wissen, aber so 'ne Idee:
Im Training wird sich ja meisstens mit der Verbessrung in jeweils den Einzelnen Disziplinen beschäftigt. Die Wattwerte sprechen da ja eine klare Sprache, wieviel Leistung man gerade wirklich Tritt (unabhängig von der Tagesform und der "gefühlten Belastung") und kann die Trainingereize dann danach ausrichten.
Im Wettkampf kann aber vermutlich ein festhalten an bestimmten Werten nach hinten losgehen... entweder in dem man sich dann beim Radeln vollkommen abschiesst, oder evtl. mehr gegangen wäre... kann mir durchaus vorstellen, dass da dann viele Athleten eben eher nach Gefühl, oder eben auch in Abhängigkeit von dem was die Konkurrenz so treibt agieren, statt sich nur an einem Wattwert festzuhalten.

tomerswayler
12.09.2012, 12:27
Mich würde interessieren, was Diejenigen, die mit Wattmessung schneller geworden sind, konkret im Training verändert haben und wie sie schneller geworden überhaupt definieren?

Meine Definition von schneller werden wäre ungefähr: Bei gleichem oder geringerem Trainingsaufwand wurden Zeiten auf der gleichen Strecke bei vergleichbaren Witterungsbedingungen so verbessert, dass man nen deutlichen Unterschied, zb 15 min auf ner LD, feststellen kann.

captain hook
12.09.2012, 12:35
Prinzipiell bietet so ein System ja auch die Möglichkeit z.B. Materialveränderungen oder Änderungen der Sitzposition "herauszufahren". Macht hier jemand sowas? "Nutzt" einem das etwas?

Meinen Spieltrieb und den Hang Verbesserungen auch zu messen würde da schon erheblich animiert werden... oder läuft sich das irgendwann tot?

HeinB
12.09.2012, 12:59
...und dann wäre da noch die Frage, warum Leute, wie z.B. Faris ihre Wattanzeige beim wichtigsten Rennen im Jahr abkleben- um es eben nicht zu sehen?

....warum viele Athleten beim Trainingsrad einen Wattmesser haben- aber am WK Rad Keinen?

Ist Letzteres denn so? Wer z.B. hier aus dem Forum macht das so?

Und zum Abkleben: Wenn Faris das sagt glaub ich ihm. Bei den Pros ist es ja oft egal was da steht, die müssen halt mit der Konkurrenz mit! Viele nutzen den Leistungsmesser aber durchgehend, Timo Bracht oder Rasmuss Henning kleben den bestimmt nicht ab. Und wenn Andreas Raelert sagt "keine Ahnung was ich da stehen hatte, hab nicht so drauf geachtet und am Ende war er kaputt / Batterie leer" (wie nach FFM 2010) ist das ne Schutzbehauptung, weil man die Zahl nicht rausrücken will. Geht ja auch niemand was an. Lance Armstrong rückte die auch nie raus, aber halt wie von ihm gewohnt ganz offensiv ("geb ich nicht her", oder geschwärzter Bereich in Bildern)..

Mich würde interessieren, was Diejenigen, die mit Wattmessung schneller geworden sind, konkret im Training verändert haben und wie sie schneller geworden überhaupt definieren?

Konkret geändert: Fahren im angepeilten Ziel-Wattbereich als lange Intervalle, oder durchgehend leicht gesteigert (z.B. 3x20 Minuten ohne Pause).

Und definieren tut man es ganz leicht, bei gleicher Wettkampfdauer höhere Watt erreicht als früher. Eindeutig auf die Wattmessung zurückführen kann man es eh nie, auch bei konstantem Trainingsaufwand nicht. Von daher ist es letztlich nicht messbar.

Prinzipiell bietet so ein System ja auch die Möglichkeit z.B. Materialveränderungen oder Änderungen der Sitzposition "herauszufahren". Macht hier jemand sowas? "Nutzt" einem das etwas?

Mach ich nicht, könnte man bei entsprechendem Spieldrang aber und nutzt bestimmt was. Nervig ist dabei, dass man eine feste Teststrecke mit identischen Wetterbedingungen braucht. Am Besten fährt man verschiedene Setups direkt nacheinander.

Neben dem Material kann man auch verschiedene Trittfrequenzen durchprobieren!

aims
12.09.2012, 13:31
Prinzipiell bietet so ein System ja auch die Möglichkeit z.B. Materialveränderungen oder Änderungen der Sitzposition "herauszufahren". Macht hier jemand sowas? "Nutzt" einem das etwas?

Meinen Spieltrieb und den Hang Verbesserungen auch zu messen würde da schon erheblich animiert werden... oder läuft sich das irgendwann tot?

Ich wollte damit mal mein Trittfrequenzoptimum herausfinden.

Zeit Distanz Speed HF TF NP[W] P[W]
==============================================
Runde 1 50:07 30,02km 36,0km/h 147 70 206 202
Runde 2 50:07 30,02km 36,0km/h 142 75 207 203
Runde 3 50:04 30,02km 36,0km/h 145 80 200 194
Runde 4 51:11 30,09km 35,3km/h 146 73 196 192
--------------------------------------------------------------------------------
Gesamt 3:21:31 120,1km 35,8km/h 145 75 202 198

Ist aber nicht ganz so einfach, bin noch nicht wirklich weitergekommen. Die LD habe dann doch mit 73rpm gemacht.

Trittfrequenz (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24604&highlight=Trittfrequenz)

ArminAtz
12.09.2012, 14:16
Und warum.

Würd mich mal interessieren ob es sich lohnt über eine entsprechende Anschaffung nachzudenken.

Ich selbst hatte 3 Jahre ein SRM System im Einsatz.

Ich hab meine Leistungstests auf der Rolle gemacht und hatte somit auch die Werte fürs Training, nach dessen sich auch mein Trainingsplan gerichtet hat.

Das SRM ist vor allem beim Intervalltraining sehr hilfreich, da du von Anfang an im richtigen Bereich fährst. Der Puls hinkt ja immer hinterher.

Durchs SRM kann man auch die Leistungsentwicklung messbar nachvollziehen und vom dem her kanns ichs wirklich empfehlen.

Aber wie im ersten Satz erwähnt, hab ichs vor knapp einem Jahr verkauft. Erstens, weil ich die heurige Saison pausiere und zweitens, weil ich mich durch die Watt schon richtig verrückt machen hab lassen. Ich wollte auch bei lockeren Einheiten immer um ein paar Durchschnittwatt mehr auf der Anzeige haben. Das hat mich dazu verleitet, meistens etwas zu viel zu machen. Ist natürlich nur durch meine Dummheit so gewesen.

Ich hab ohne SRM einfach mehr Spaß am Training und hör mehr auf meinem Körper. Obs zeitentechnisch richtig war, wird sich nächstes Jahr zeigen.

Für Materialtests ists meiner Meinung nach eher ungeeignet, da die äußeren Bedingungen doch sehr starken Einfluss haben.
Da ists meiner Meinung nach besser, man sucht sich einen windgeschützen Ort, wo man einen Hügel runterrollen kann und man markiert sich einfach, wo man auf der Geraden stehen bleibt. So lassen sich Materialveränderungen noch am ehesten rausfinden.

Mfg

LidlRacer
12.09.2012, 14:36
Ich hab ohne SRM einfach mehr Spaß am Training und hör mehr auf meinem Körper.

Zur Unterstützung werfe ich mal Chrissies aktuellen Blog ein:
Stripping Down (http://www.chrissiewellington.org/blog/stripping-down/)

Jhonnyjumper
12.09.2012, 14:45
Zur Unterstützung werfe ich mal Chrissies aktuellen Blog ein:
Stripping Down (http://www.chrissiewellington.org/blog/stripping-down/)

Sehr sympathisch, was dort steht! :Blumen:

ArminAtz
12.09.2012, 14:48
Zur Unterstützung werfe ich mal Chrissies aktuellen Blog ein:
Stripping Down (http://www.chrissiewellington.org/blog/stripping-down/)

Danke dafür. Das mein ich.

aims
12.09.2012, 15:35
Zur Unterstützung werfe ich mal Chrissies aktuellen Blog ein:
Stripping Down (http://www.chrissiewellington.org/blog/stripping-down/)

Toller Blog! Finde ich sehr gut!

Mir persönlich helfen ein paar Tools aber ganz gut mir selber in den Hintern zu treten und Fortschritt zu messen. Den Spaß am Sport hab ich dadurch nicht verloren. Im Gegenteil.

Bei mir läuft das ganze eher Phasenweise ab. Mal ein hohes Ziel setzen, dann motiviert daraufhin trainieren und Spaß dabei haben. Dannach dann wieder eine Zeit Easy-Living und später vielleicht nochmal ein neues ggf. ganz anderes Ziel setzen, manchmal auch außerhalb des Sports. Z.B. Hubschrauber auf dem Rücken fliegen oder sonstwas...

PT1
12.09.2012, 16:21
beim Sprint und bei der OD achte ich nahezu gar nicht darauf - das sagt mir schon das Körpergefühl, ob ich mich gerade blau fahre. Die 5 oder 10 km hinten drauf kann man dann ja auch noch laufen, blau ist man dann eh nach 3, 4 oder 5 km.

Bei der längeren Distanz achte ich sehr wohl, was ich fahre - und zwar
l von der FTP.
Die muss man natürlich kennen.
Den Test zu machen, ist das eine. Man kennt dann seine FTP.....denken viele.
Aber fast alle ausnahmslos kennen sie mit solchen Tests natürlich NICHT, sondern erst mit einem richtigen Rennen. Wobei der Unterschied wohl so bei um die 10 Watt sein dürfte - so sehr fällt es also nicht ins Gewicht.
Dazu aber muss man dann die Wettkampf-NP aus den Daten herausfiltern. Das geht nur mit Golden Cheetah oder WKO+.
Der Wert dürfte dann der FTP entsprechen.
Und danach fahre ich dann längere Distanzen - ganz konkret in einem Fenster. Dabei lasse ich, anders als bei SD oder OD Konkurrenten auch fahren, damit ich beim Laufen noch Reserven habe. Das habe ich nun ein Mal gemacht - hervorragend.

Faris fährt ungefähr das drei bis vierfache vermutlich, was hier die Meisten fahren - da weiß man sehr viel besser, was einem das Körpergefühl sagt.

Mich machen die Intervalle schneller im Training, mein Training ist systematischer geworden.
Vor allem: Ich plane jetzt jede Einheit ganz konkret.
Nachteil:
Nach Watt fahren macht definitiv einsamer, denn was für mich richtig ist, ist für den anderen zu schnell/zu langsam.

Eine Leistungsdiagnostik benötige ich nun nicht mehr, die mache ich mir selbst.
Das ganze Thema ist aber sehr komplex - bis man alle Facetten erfasst hat, vergeht sicherlich ein Jahr oder länger
Nur aufs Rad setzen und nach Display fahren ist wie einen Pulsmesser kaufen und nach Lebensformel laufen, also Unfug.

Ich fahre keine leeren km mehr. Ansonsten aber lasse ich mich nicht in jedem Training von der Wattanzeige verrückt machen, es gibt sie ja noch: Die GA1-Einheiten.
Tatsache aber ist auch: Ich trainiere 1/3 weniger und bin gleich schnell wenn nicht etwas schneller.

Rocco69
12.09.2012, 16:30
...und dann wäre da noch die Frage, warum Leute, wie z.B. Faris ihre Wattanzeige beim wichtigsten Rennen im Jahr abkleben- um es eben nicht zu sehen?

....warum viele Athleten beim Trainingsrad einen Wattmesser haben- aber am WK Rad Keinen?

weil das Pro-Rennen im Gegensatz zum Amateurrennen ein taktisches ist. Der Pro muss im Moment der Attacke entscheiden ob er mitgeht oder nicht, weil er gegen Gegner fährt. Der Amateur fährt gegen sich und die Uhr, ergo kann der sein Wattmessgerät wie einen Tempomat einsetzen

Math-Pat
12.09.2012, 18:43
Ich wollte damit mal mein Trittfrequenzoptimum herausfinden.

Zeit Distanz Speed HF TF NP[W] P[W]
==============================================
Runde 1 50:07 30,02km 36,0km/h 147 70 206 202
Runde 2 50:07 30,02km 36,0km/h 142 75 207 203
Runde 3 50:04 30,02km 36,0km/h 145 80 200 194
Runde 4 51:11 30,09km 35,3km/h 146 73 196 192
--------------------------------------------------------------------------------
Gesamt 3:21:31 120,1km 35,8km/h 145 75 202 198

Ist aber nicht ganz so einfach, bin noch nicht wirklich weitergekommen. Die LD habe dann doch mit 73rpm gemacht.

Trittfrequenz (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24604&highlight=Trittfrequenz)

Sorry, wenn ich hier mal eine Zwischenfrage stelle, aber kann das denn so funktionieren?

Ich meine die richtige Trittfrequenz zu ermitteln macht natürlich absolut Sinn, aber warum gerade über die Wattzahlen.
Für mich war der Kauf eines Tachos mit Trittfrequenzmesser goldwert. Ich hab ganz schnell gemerkt, dass ich ein hohes Zieltempo eigentlich nur mit einer Frequenz von ~90+ vernünftig fahren kann. Seitdem schalte ich grundsätzlich mehr, was mir insgesamt bessere Durchschnittsgeschwindigkeiten liefert weil ich muskulär nicht so schnell ermüde.
Ich verstehe aber nicht wie man die Trittfrequenz über die Wattmessung nachvollziehen will. Geht es nicht bei der Trittfrequenz um die Entscheidung Kraft vs. HKS?

Nochmals sorry für die Zwischenfrage, Wattmessung ist für mich eher ein Buch mit 7 Siegeln, daher verfolge ich das Thema auch gespannt...

Chaos1978
12.09.2012, 19:34
Ich bin definitiv schneller geworden, da das Training gezielter statt findet. 2010 in Köln eine 5:36 (oder so) und jetzt in Kentucky die 22schnellste Radzeit (schneller als 50% der Pro´s :Cheese: )

Man kann die Reize besser steuern, überpaced nicht wenn es heißt 3min SB oder KA und zieht es die komplette Zeit durch.Mit Puls klappt es bei mir nie, da bin ich nach 1min platt, da man meint es läuft doch gut. Insbesondere wenn die Wattwerte in einem bestimmten TF-Bereich statt finden müssen.

Des Weiteren ist es sehr hilfreich wenn man nach einem verkorksten Marathon schauen und auswerten kann, ob man sich abgeschossen hat oder es andere Gründe gab.

wodu
12.09.2012, 19:59
Sorry, wenn ich hier mal eine Zwischenfrage stelle, aber kann das denn so funktionieren?

Ich meine die richtige Trittfrequenz zu ermitteln macht natürlich absolut Sinn, aber warum gerade über die Wattzahlen.

Ich verstehe aber nicht wie man die Trittfrequenz über die Wattmessung nachvollziehen will. Geht es nicht bei der Trittfrequenz um die Entscheidung Kraft vs. HKS?



Du kannst bei aims Daten sehen das er immer die gleiche Geschwindigkeit gefahren ist. In Runde 3 hat er dabei mit der höhsten Trittfrequenz die wenigsten Watt benötigt.
Ziel ist es, mit möglichst wenig Aufwand hohes Tempo zu bekommen. Er könnte die eingesparten Watt nun drauflegen und wird eine höhere Geschwindigkeit fahren können.

Math-Pat
12.09.2012, 20:26
Du kannst bei aims Daten sehen das er immer die gleiche Geschwindigkeit gefahren ist. In Runde 3 hat er dabei mit der höhsten Trittfrequenz die wenigsten Watt benötigt.
Ziel ist es, mit möglichst wenig Aufwand hohes Tempo zu bekommen. Er könnte die eingesparten Watt nun drauflegen und wird eine höhere Geschwindigkeit fahren können.

Okay, ich bin dabei, dass er in Runde 3 die geringste Wattzahl für die 36km/h benötigt. Der Zusammenhang zwischen Trittfrequenz und benötigter Wattzahl ist aber nicht unbedingt linear, wie man an den Runden 1 und 2 sieht.
Aber selbst wenn dem so wäre, dass die höhere Trittfrequenz dazu führt, dass man weniger Watt treten muss, was sagt mir das denn? Nicht jeder fühlt sich mit hohen Trittfrequenzen wohl (siehe auch seine 73 auf der LD). Fahren also alle mit geringer Frequenz ineffektiv?

3-rad
12.09.2012, 20:30
Die Trittfrequenz spielt keine Rolle, Watt ist Watt.
Vielleicht war da gerade weniger Luftdruck oder anderer Wind oder er ist hinter einem Traktor hergefahren.

wodu
12.09.2012, 20:46
Okay, ich bin dabei, dass er in Runde 3 die geringste Wattzahl für die 36km/h benötigt. Der Zusammenhang zwischen Trittfrequenz und benötigter Wattzahl ist aber nicht unbedingt linear, wie man an den Runden 1 und 2 sieht.
Aber selbst wenn dem so wäre, dass die höhere Trittfrequenz dazu führt, dass man weniger Watt treten muss, was sagt mir das denn? Nicht jeder fühlt sich mit hohen Trittfrequenzen wohl (siehe auch seine 73 auf der LD). Fahren also alle mit geringer Frequenz ineffektiv?

aims zumindest muss mehr Kraft(Watt) aufwenden.
aims Beispiel gilt aber nicht für jeden. Wer bei einem solchen Test bei 70 U/min am wenigsten Watt bei gleicher Geschwindigkeit benötigt, für den logischerweise nicht.
Bringt ja auch nix zu fragen, mit wieviel Puls irgendwer nen 10er gelaufen hat. Ist individuell unterschiedlich

DeRosa_ITA
12.09.2012, 20:50
aims zumindest muss mehr Kraft(Watt) aufwenden.
aims Beispiel gilt aber nicht für jeden. Wer bei einem solchen Test bei 70 U/min am wenigsten Watt bei gleicher Geschwindigkeit benötigt, für den logischerweise nicht.
Bringt ja auch nix zu fragen, mit wieviel Puls irgendwer nen 10er gelaufen hat. Ist individuell unterschiedlich

und v.a. bringt's nix wenn man nicht weiß ob der 10er bergab oder bergauf oder flach ging,
siehe 3-rad
:Cheese: :Huhu:

edith meint noch, dass du am ehesten bei hohen TFQ an Watt einbüst, aber nicht an Output-Watt sondern an Verlust-Watt wegen "ins leere Treten"

locker baumeln
12.09.2012, 21:59
Die Trittfrequenz spielt keine Rolle, Watt ist Watt.
:Nee: :Nee: :Nee:



Watt = aufgebrachte Kraft (Pedalkraft) im Verhältnis zur Zeit (Trittfrequenz) und dem Drehmoment (Kurbelarmlänge)

Leistung = Kraft * Kurbellänge * 2PI * TF

Im Tool Golden Cheetah ist unter „Pedalkraft/Pedalgeschwindigkeit“ der Zusammenhang grafisch gut dargestellt.

3-rad
12.09.2012, 22:25
:Nee: :Nee: :Nee:



Watt = aufgebrachte Kraft (Pedalkraft) im Verhältnis zur Zeit (Trittfrequenz) und dem Drehmoment (Kurbelarmlänge)

Leistung = Kraft * Kurbellänge * 2PI * TF

Im Tool Golden Cheetah ist unter „Pedalkraft/Pedalgeschwindigkeit“ der Zusammenhang grafisch gut dargestellt.

Ich sag doch Watt ist Watt

Ausdauerjunkie
12.09.2012, 23:32
Ich wollte damit mal mein Trittfrequenzoptimum herausfinden.

Zeit Distanz Speed HF TF NP[W] P[W]
==============================================
Runde 1 50:07 30,02km 36,0km/h 147 70 206 202
Runde 2 50:07 30,02km 36,0km/h 142 75 207 203
Runde 3 50:04 30,02km 36,0km/h 145 80 200 194
Runde 4 51:11 30,09km 35,3km/h 146 73 196 192
--------------------------------------------------------------------------------
Gesamt 3:21:31 120,1km 35,8km/h 145 75 202 198

Ist aber nicht ganz so einfach, bin noch nicht wirklich weitergekommen. Die LD habe dann doch mit 73rpm gemacht.

Trittfrequenz (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24604&highlight=Trittfrequenz)

Das ist ein sehr niedriger Wert- oder war es eine bergige Strecke?
Bei "normalen" Strecken, wie FFM, R, Roth komme ich immer auf Werte von 85 bis 92 rpm.

captain hook
13.09.2012, 08:57
Die Trittfrequenz dürfte aber noch von einigen anderen Faktoren abhängen als "nur" davon, was die Wattwerte sagen. Einem der veranlagungsmäßig z.B. nen Typ ist, der halt eher von der Ausdauer lebt, dem wird es wohl kaum was bringen zu wissen, dass er bei einer 50er TF die wenigsten Watt braucht für Tempo xy.

JF1000
13.09.2012, 09:13
Die Frage wird sicher auch sein, wie man anschliessend in der Lage ist den Marathon zu laufen, wenn man überwiegend "dick" getreten hat.
Als reiner Radsplit z.B. in einer Staffel mag das ohne Belang sein.

aims
13.09.2012, 09:34
Die Trittfrequenz dürfte aber noch von einigen anderen Faktoren abhängen als "nur" davon, was die Wattwerte sagen. Einem der veranlagungsmäßig z.B. nen Typ ist, der halt eher von der Ausdauer lebt, dem wird es wohl kaum was bringen zu wissen, dass er bei einer 50er TF die wenigsten Watt braucht für Tempo xy.

Ja, völlig richtig. Es gibt mehrere Möglichkeiten den Test durchzuführen. Mein Ziel war es herauszufinden ob ich bei gleicher Geschwindigkeit und unter gleichen Umwelt-Umständen dann bei gleicher Leistung, in verschiedenen Trittfrequenzbereichen einen höheren Puls oder niedrigeren Puls habe. Dazu hätte ich aber den Test mehrmals hintereinander machen müssen um Effekte wie Warmfahren und Müdigkeit herrausrechnen zu können.

Also eher: 3x (10km@70rpm, 10km@75rpm, 10km@80rpm)

Und, ja ich bin ein Typ mit verhältnismässig niedriger Trittfrequenz.

http://img1.bildupload.com/8bd7e629543c5f7e82ad4b2415851a19.jpg

captain hook
13.09.2012, 09:38
Sehr interessant (je mehr man sucht, desto mehr "Möglichkeiten" finden sich) ja auch die Funktion, z.B. bei dem Polarpedal die Pedalkraft rechts-links zu messen und auszuwerten. Macht das hier jemand und wie geht ihr dann damit um? Versucht ihr dann ggf. Dysbalancen oder ungleiche Kraftverteilungen durch gezieltes Krafttraining auszugleichen oder geht der Ursache auf den Grund (Beinlängendifferenz, Blockierungen, falsche Sitzposition...)?

Road_Runner
13.09.2012, 09:38
Die Frage wird sicher auch sein, wie man anschliessend in der Lage ist den Marathon zu laufen, wenn man überwiegend "dick" getreten hat.
Als reiner Radsplit z.B. in einer Staffel mag das ohne Belang sein.

Ich kann Dir mal sagen, dass ich mit einer TF 70 einen 3:20h Mara gelaufen bin in Ffm.

aims
13.09.2012, 09:44
@Käpitän: wenn dir das zu sehr Off-Topic ist könnte man die TF Diskussion auch hier (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24604&highlight=Trittfrequenz) weiterführen.

Ein Hinweis noch: Die 3. Runde mit 80rpm war schon ziemliche Quälerei für mich, ist weit über meiner Wohlfühl-TF von 73rpm gewesen.

captain hook
13.09.2012, 09:51
passt schon. Ich hab die Frage ja bewusst offen gestellt um herauszufinden was man machen kann und was Sinn macht und was nicht. TF ist da sicherlich auch ein Thema.

Ich würd in Deinem Fall ggf ableiten, dass Du an der Ausdauerkomponente arbeiten könntest, damit Du die TF erhöhen und den Kraftimpuls pro Tritt reduzieren kannst.

Die Frage wäre dann allerdings ob das Sinn macht und ob man was davon hat, wozu es ja die unterschiedlichten Ansätze gibt.

Warum die höchste TF die geringste Wattzahl bei Dir ergab ist mir etwas unklar. Theoretisch dürfte das mehr an TF die Aerodynamik eher negativ beeinflussen, so dass die Summe der Fahrtwiderstände eigentlich steigen müsste?! Wer hat Vorschläge dafür woran das liegt?

HeinB
13.09.2012, 09:58
Ja, völlig richtig. Es gibt mehrere Möglichkeiten den Test durchzuführen. Mein Ziel war es herauszufinden ob ich bei gleicher Geschwindigkeit und unter gleichen Umwelt-Umständen dann bei gleicher Leistung, in verschiedenen Trittfrequenzbereichen einen höheren Puls oder niedrigeren Puls habe.

Muss man nicht damit rechnen, bei niedriger TF auch eine niedrige HF zu haben?

Mit welchem Programm machst du die Charts?

Rocco69
13.09.2012, 10:00
den Puls als Parameter heranzuziehen ist genauso treffend wie die Außentemperatur, den Bewölkungsgrad oder sonst was. Puls stellt nur eine Reaktion des Körpers dar. Laktat, Ammoniak, CK,.... stellen sinnvolle Parameter dar. Abgesehen davon, dass eine höhere Trittfrequenz auf Grund der Aerodynamik schlechter ist, aber durch die bessere Arbeit der Muskelpumpe bei längeren Belastungen erwünscht ist.

Und bei allem Respekt, aber einen 3:20er Marathon als Beweis für die Effektivität niederiger TF heranzuziehen, halte ich auch für bedenklich. Irgendwo findet man bestimmt ein Talent, welches es schafft ausschließlich mit Sackhüpfen im Training dann einen Marathon in 3:15 zu rennen - ist das dann ein Beweis, dass Sackhüpfen statt Laufen effektiver ist als Trainingsform?

aims
13.09.2012, 10:02
Ich würd in Deinem Fall ggf ableiten, dass Du an der Ausdauerkomponente arbeiten könntest...

Wahrscheinlich hast du recht. Ich werde in kleine Schritten versuchen einfach etwas höhere TF´s zu fahren. Vielleicht liegt auch an meinen verhältnismäßig wenigen Rad-Lebenskilometern.

Das erinnert mich an einen Vortrag von Jürgen Sessner über Key-Limiter. Der ganze Raum saß voll mit Triathleten und er sagte dann zu meiner großen Verwunderung das wahrscheinlich bei allen hier im Raum die Ausdauer der Key-Limiter Nr.1 ist.

Und ich hatte mir eingebildet eine gute Ausdauer zu haben...:Lachen2:

JF1000
13.09.2012, 10:02
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:



Irgendwo findet man bestimmt ein Talent, welches es schafft ausschließlich mit Sackhüpfen im Training dann einen Marathon in 3:15 zu rennen - ist das dann ein Beweis, dass Sackhüpfen statt Laufen effektiver ist als Trainingsform?

aims
13.09.2012, 10:09
Muss man nicht damit rechnen, bei niedriger TF auch eine niedrige HF zu haben?

Mit welchem Programm machst du die Charts?

Ich denke das die TF(x) und HF(y) so eine Art Parabel ergeben müsste die irgendwo ihr Minimum hat. Bei einer <50er TF geht es zwar voll auf die Muskeln aber dazu brauche ich auch entsprechenden Puls. Bei TF>100rpm gehts weniger auf die Muskeln aber voll auf´s HKS. Irgendwo dazwischen müsste ein Optimum liegen.

Das Programm ist Freeware(GPL) und heißt Golden Cheetha.

thunderbee
13.09.2012, 10:33
den Puls als Parameter heranzuziehen ist genauso treffend wie die Außentemperatur, den Bewölkungsgrad oder sonst was. Puls stellt nur eine Reaktion des Körpers dar. Laktat, Ammoniak, CK,.... stellen sinnvolle Parameter dar. Abgesehen davon, dass eine höhere Trittfrequenz auf Grund der Aerodynamik schlechter ist, aber durch die bessere Arbeit der Muskelpumpe bei längeren Belastungen erwünscht ist.

Und bei allem Respekt, aber einen 3:20er Marathon als Beweis für die Effektivität niederiger TF heranzuziehen, halte ich auch für bedenklich. Irgendwo findet man bestimmt ein Talent, welches es schafft ausschließlich mit Sackhüpfen im Training dann einen Marathon in 3:15 zu rennen - ist das dann ein Beweis, dass Sackhüpfen statt Laufen effektiver ist als Trainingsform?

Geil :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

speedskater
13.09.2012, 10:35
Sehr interessant (je mehr man sucht, desto mehr "Möglichkeiten" finden sich) ja auch die Funktion, z.B. bei dem Polarpedal die Pedalkraft rechts-links zu messen und auszuwerten. Macht das hier jemand und wie geht ihr dann damit um? Versucht ihr dann ggf. Dysbalancen oder ungleiche Kraftverteilungen durch gezieltes Krafttraining auszugleichen oder geht der Ursache auf den Grund (Beinlängendifferenz, Blockierungen, falsche Sitzposition...)?

Solch ein System hat ein echtes Alleinstellungsmerkmal,
weil man an seinen Schiefstellungen arbeiten könnte.

captain hook
13.09.2012, 10:38
Ich denke das die TF(x) und HF(y) so eine Art Parabel ergeben müsste die irgendwo ihr Minimum hat. Bei einer <50er TF geht es zwar voll auf die Muskeln aber dazu brauche ich auch entsprechenden Puls. Bei TF>100rpm gehts weniger auf die Muskeln aber voll auf´s HKS. Irgendwo dazwischen müsste ein Optimum liegen.

Das Programm ist Freeware(GPL) und heißt Golden Cheetha.

Naja, was aber nur die Frage nach dem "IST" beantwortet. Also wo ist der derzeitige optimale Punkt zwischen TF und HF. Dann wäre die Frage, ob man besser fahren würde wenn man versucht die TF perspektivisch zu verändern. Ob die HF der richtige Parameter ist nach dem man schauen sollte, ist natürlich auch so eine Frage.

Meiner Meinung nach sollte man die Frage offener stellen und losgelöst von der HF. Unter welchen Bedingungen und mit welchen Faktoren kommt die beste Gesamtperformace raus.

Beispiel: Walser hat mal anschaulich erläutert, dass man durch eine besonders aerodynamische Position sehr wohl an Leistung einbüßen kann, aber durch den aerodynamischen Vorteil trotzdem schneller fährt.

Andersherum könnte z.B. genau das für einen Triathleten sehr nachteilig sein. Die aggressive Position verbesser Watt zu Speed, aber danach kann er nicht mehr laufen. und so weiter und so fort.

benjamin3011
13.09.2012, 10:41
Polar soll nicht so vernünftig funktionieren.

Gibt im Tour-Forum nen ellenlangen Thread zu dem Thema "Powermeter"

Die neue Version vom Power2Max kann auch Rechts-/Linksverteilung.

JF1000
13.09.2012, 10:42
Nur die Neue? Oder lässt sich ein bisheriges System per Softwareupdate auf den neusten Stand bringen?



Die neue Version vom Power2Max kann auch Rechts-/Linksverteilung.

Faul
13.09.2012, 10:43
Passt mal auf, dass es nicht zu theoretisch wird. Sonst kramt hier wieder irgendeiner den Spruch

... Foren lesen macht langsam...

raus. Huch, da ist es schon passiert. :)

niksfiadi
13.09.2012, 10:45
Ich bin in der Vorbereitung auf den Inferno heuer viel Berge und dabei mit (sehr) niedriger TF Kraftausdauer gefahren und bei Koppeleinheiten fühlte sich das Laufen danach erheblich besser und lockerer an. Beim Bewerb selber bin ich dann viel leichter losgelaufen als nach MDen, die ich bisher auf Grund von Empfehlungen (?) eher mit hoher TF gefahren bin.

Ich hab das Gefühl, dass meine Füße nicht so müde sind, vielleicht weil es gesamt weniger Bewegungszyklen waren?

Insgesamt stellt sich mir nicht die Frage ob das eine oder das andere besser ist - vielmehr glaube ich, dass der leistungsoptimierende Faktor ein Beherrschen beider Trittarten je nach Befinden, Physiologie, Trainingszustand und Geländeprofil ist. Nach einem Laufblock im Winter fahr ich zB gerne höhere TF, nach eine Krafttrainingsphase gerne niedrigere TF, sitz ich weiter hinten ist die TF gern mal niedriger, sitz ich auf 80° ist sie höher, fahr ich in die Berge, ...

Also was soll das Gerede über TF eigentlich??? :Lachanfall:

Nik

benjamin3011
13.09.2012, 10:54
Nur die Neue? Oder lässt sich ein bisheriges System per Softwareupdate auf den neusten Stand bringen?

soll auch mit nem Update für die alte Version funktionieren.

Zudem soll damit auch der Temperatur-Drift verschwinden.

Road_Runner
13.09.2012, 11:04
soll auch mit nem Update für die alte Version funktionieren.

Zudem soll damit auch der Temperatur-Drift verschwinden.

10€ L/R-Verteilung - 50€ Update Temperaturdriftsensor :Huhu:

Das nenne ich mal Kundenfreundlich. Bei SRM hätte ein Update bestimmt mal 250€ gekostet :Lachanfall:

captain hook
13.09.2012, 11:05
hmmm... also zusammenfassend werden also die Trainingseinheiten konzentrierter und gleichmäßiger (und vielleicht geplanter) absolviert, was am Ende eigentlich eher erzieherische Maßnahmen sind, als dass es tatsächlich mit dem Leistungsmesser zusammenhängt. Vorteil: man kann die Belastung auch bei Wind und Bergen etc genauer steuern und vergleichen.

Insbesondere das Steuern setzte aber auch eine gute Diagnostik und gute, aussagefähige Tests voraus. Und die bestens ausgesteuerten Fahrten bringen nix, wenn der Plan der die Einheiten vorgibt Käse ist.

Am Ende sammelt man ne Menge Werte und ist nicht automatisch in der Lage sinnvoll (im Gesamtzusammenhang) weiterführende Schritte daraus abzuleiten. (siehe die Diskussion mit der TF - es wurde was gemessen, aber was will einem das sagen?)

Mein Zwischenfazit wäre derzeit: Ein Leistungsmesser kann bestimmte Leute unter bestimmten Bedingungen vielleicht besser machen.

aims
13.09.2012, 11:05
Dann wäre die Frage, ob man besser fahren würde wenn man versucht die TF perspektivisch zu verändern.

Weil mir diese Frage noch keiner beantworten konnte habe ich mich mit dem Thema nach dem ersten Test nicht weiter beschäftigt.

Meiner Meinung nach sollte man die Frage offener stellen und losgelöst von der HF. Unter welchen Bedingungen und mit welchen Faktoren kommt die beste Gesamtperformace raus.


Stimmt. Wenn du da eine Antwort gefunden hast bin ich brennend daran interessiert. Darunter fällt aber so einiges, Ernährung, Material, Sitzposition, Trainingsaufbau, ...

Passt mal auf, dass es nicht zu theoretisch wird.

Richtig, und deswegen gehe ich gleich Trainieren, bringt mir aktuell womöglich am meisten, egal bei welcher TF. Wenn ich aber so schnell wie der Kapitän wäre dann macht es bestimmt Sinn weiter an den Stellschrauben zu optimieren.

HeinB
13.09.2012, 11:13
Ich sag doch Watt ist Watt

Wenn man es physiologisch betrachtet, gilt aber:

Although a watt is a watt, not all watts are created equal.

Mit welchen Muskelfasern (genauer: mit welchem Mix an Muskelfasertypen) erzeuge ich denn die Watt? Das hängt bei fester Leistung und festem Fahrer eben nur noch von der TF ab. Wer gerne die große analytische Keule schwingt kann ja mal nachlesen, Stichwort Quadrant Analysis.

aims
13.09.2012, 11:24
Watt kann gar nicht gleich Watt sein:

Wenn 8W=40W sind dann ist das Verhältnis von Watt zu Watt = 8/40 oder 40/8 (wie man will)


http://www.co2kampagne.de/wp-content/energiesparlampen_3.gif

benjamin3011
13.09.2012, 11:25
hmmm... also zusammenfassend werden also die Trainingseinheiten konzentrierter und gleichmäßiger (und vielleicht geplanter) absolviert, was am Ende eigentlich eher erzieherische Maßnahmen sind, als dass es tatsächlich mit dem Leistungsmesser zusammenhängt. Vorteil: man kann die Belastung auch bei Wind und Bergen etc genauer steuern und vergleichen.

Insbesondere das Steuern setzte aber auch eine gute Diagnostik und gute, aussagefähige Tests voraus. Und die bestens ausgesteuerten Fahrten bringen nix, wenn der Plan der die Einheiten vorgibt Käse ist.

Am Ende sammelt man ne Menge Werte und ist nicht automatisch in der Lage sinnvoll (im Gesamtzusammenhang) weiterführende Schritte daraus abzuleiten. (siehe die Diskussion mit der TF - es wurde was gemessen, aber was will einem das sagen?)

Mein Zwischenfazit wäre derzeit: Ein Leistungsmesser kann bestimmte Leute unter bestimmten Bedingungen vielleicht besser machen.


Naja, wenn man sich nen Wattmesser zulegt muss man sich auch mit der Materie beschäftigen.
Dazu gehört dann auch ne entsprechende Software wie WKO+ oder GoldenCheetah.
Gibt ja auch nen nettes Buch zum Thema "Wattmessung" inzwischen sogar auf deutsch.

captain hook
13.09.2012, 11:35
Naja, wenn man sich nen Wattmesser zulegt muss man sich auch mit der Materie beschäftigen.
Dazu gehört dann auch ne entsprechende Software wie WKO+ oder GoldenCheetah.
Gibt ja auch nen nettes Buch zum Thema "Wattmessung" inzwischen sogar auf deutsch.

Wieviele Leute haben nen Pulsmesser und wieviele davon sind in der Lage eine Leistungsdiagnostik auf Spitzenniveau zu fabrizieren? Das gelingt ja selber gewerblichen Anbietern selten genug. Und wieviele davon sind wiederum in der Lage einen wirklich guten Trainingsplan daraus zu bauen?

Ich glaube nicht, dass man vom Lesen eines Buches oder dem Anschaffen einer Software mal eben schnell ne super Traininingssteuererung basteln kann.

Nordexpress
13.09.2012, 11:57
Mein Zwischenfazit wäre derzeit: Ein Leistungsmesser kann bestimmte Leute unter bestimmten Bedingungen vielleicht besser machen.

Also sorry, aber für diese schwammige Feststellung hätteste keinen Thread eröffnen müssen.

Der Leistungsmesser alleine macht natürlich keine Sau schneller.
Aber wenn Du einen möglichst objektiven Blick auf deine Trainingsleistungen werfen willst, ist er wohl derzeit allen anderen Messmöglichkeiten (Tacho, Puls) überlegen. Die Bereitschaft, sich damit auseinanderzusetzen halte ich Selbstverständlich. Sonst ist es rausgeschmissenes Geld.

HeinB
13.09.2012, 12:16
Also sorry, aber für diese schwammige Feststellung hätteste keinen Thread eröffnen müssen.
...
Aber wenn Du einen möglichst objektiven Blick auf deine Trainingsleistungen werfen willst, ist er wohl derzeit allen anderen Messmöglichkeiten (Tacho, Puls) überlegen.

+1

Für mich ist Leistungsmessung auf dem Rad dasselbe wie Geschwindigkeitsmessung beim Laufen: Objektive Messung der abgegebenen Leistung. Captain, würdest du auf Pace-Messung beim Laufen verzichten?

benjamin3011
13.09.2012, 12:45
Wieviele Leute haben nen Pulsmesser und wieviele davon sind in der Lage eine Leistungsdiagnostik auf Spitzenniveau zu fabrizieren? Das gelingt ja selber gewerblichen Anbietern selten genug. Und wieviele davon sind wiederum in der Lage einen wirklich guten Trainingsplan daraus zu bauen?

Ich glaube nicht, dass man vom Lesen eines Buches oder dem Anschaffen einer Software mal eben schnell ne super Traininingssteuererung basteln kann.

naja, an diesen Gedankengängen merkt man, dass ein Powermeter für dich wohl nicht das Richtige ist.

Wenn man sich so ein Teil holt, muss man sich auch voll drauf einlassen.

Mit "mal eben schnell" ist es da nicht getan.
Entweder ist man bereit sich intensiv mit den gesammelten Werten auseinanderzusetzen oder nicht.

Und irgendwo muss man halt mal anfangen, und dafür ist das Buch durchaus geeignet.


Und ich denke man kann auch "nur" mit nem Pulsmesser ne vernünftige Trainingsplanung hinbekommen, wenn man sich intensiv mit dem Thema befasst.
Wenn man natürlich nur nach der Formel "220 minus Alter" vorgeht, wird das wohl eher nix.

captain hook
13.09.2012, 13:01
Also sorry, aber für diese schwammige Feststellung hätteste keinen Thread eröffnen müssen.

Der Leistungsmesser alleine macht natürlich keine Sau schneller.
Aber wenn Du einen möglichst objektiven Blick auf deine Trainingsleistungen werfen willst, ist er wohl derzeit allen anderen Messmöglichkeiten (Tacho, Puls) überlegen. Die Bereitschaft, sich damit auseinanderzusetzen halte ich Selbstverständlich. Sonst ist es rausgeschmissenes Geld.

Ich hatte ja auch mit bahnbrechenderen Argumenten und Fakten gerechnet. :Cheese:

Ne, Spass beiseite. Natürlich kann man damit extrem objektiv und um Fehler bereinigt messen und steuern. Aber die sich ergebenen Schlussfolgerungen sind manchmal nicht so offensichtlich wie es hier dargestellt wird. Nur durch das Lesen eines Buches wird man sicher kein Experte. Siehe Beispiel TF. So einfach scheint diese Frage nicht zu beantworten zu sein, obwohl sich hier ja einige sicherlich schon intensiver mit dem Thema beschäftigt haben.

Ich hatte allerdings auch schon gedacht, dass mehr experimentiert wird. Dass man mehr Zusammenhänge z.B. zwischen Puls und TF und Watt und Sitzposition etc sucht und Analysiert.

Manche der z.B. von dir aufgeführten Vorteile der Leistungsmessung würd ich für mich auch nicht sehen. Motivationsansporne mich zu Quälen z.B. brauch ich selten. Rumbummeln im GA Training mach ich auch ohne Wattmessung nicht und zum erkennen des Rekomzustandes gibt es sicherlich auch andere gute Methoden.

Macht ihr eigentlich alle regelmäßig ne LD zum Nachjustieren der Wattleistungen in Trainingsbereichen oder leitet ihr das alle mehr oder weniger nach irgendwelchen CP30 o.Ä. Werten ab?

Cupofmilk
13.09.2012, 13:04
Ich verfolge diese Diskusion jetzt schon seit dem Anfang und stelle mir im Moment die Frage in wie weit sich ein Leistungsmesser bemerkbar macht, wenn man von bisherigem HF-Training umsteigt.
Ich nenne jetzt mal ein Beispiel Athlet X (oder einfach nur X)
fährt seit, sagen wir 5 Jahren Rad. Durschnittlich 7000-9000km pro Jahr. Er/Sie steuert das Training bisher sehr penibel nach Puls und beschließt sich ein Leistungsmesser zuzulegen. Trainiert wieder ein weiteres Jahr sehr penibel nach den Wattwerten die in einem Test ermittelt wurden. Fährt wieder 7000-9000km.
Was für einen Leistungszuwachs kann er/sie erwarten?

Ich hab jetzt einfach mal Daten ausgewählt wo ich denke das sie auf viele zutreffen könten, damit alle die keine Ahnung haben (inklusive mir) ein Bild davon bekommen, was ein Leistungsmessgerät für Auswirkungen auf die eigene Leistungsfähigkeit hat.

captain hook
13.09.2012, 13:10
Nunja, durch die Wattsteuererung wird der HF Verlauf im Training ein anderer sein. Fährst Du penibel nach Puls ist die Leistung am Anfang höher als im Mittel und fällt zum ende hin vermutlich ab.

Beim wattgesteuerten Training ist der Puls zu Beginn niedriger und steigt am Ende bei gleichmäßiger Belastung eher an.

Bei Intervallen die sehr kurz sind fällt Puls als steuerungselement ja fast aus. Bevor der da ist, wo es relevant ist, ist die Belastung schon wieder vorbei.

3-rad
13.09.2012, 13:13
ein Leistungsmesser macht erst mal langsamer, weil das Rad mehr wiegt.
Ich persönlich nutze ihn nicht so wissenschaftlich wie es möglich und wahrscheinlich nötig wäre um davon zu profitieren.
Ich bin aber ein Technik und Zahlenjunkie und mir macht das Spaß.
Das Teil hat mir aber geholfen wesentlich gleichmäßiger zu fahren als ich das sonst gemacht habe.
Zudem hab ich mich auf das Rundenfahren eingelassen um bessere Vergleichswerte zu haben.
Im Wettkampf schau ich auch drauf, weil ich jetzt weiß wieviel Watt ich in etwa über welche Zeit treten kann und was zu viel für mich ist.

Michael Skjoldborg
13.09.2012, 13:41
10€ L/R-Verteilung - 50€ Update Temperaturdriftsensor :Huhu:

Woher hast du die Information? Ich kann dazu auf deren Seite nichts finden.

Nordexpress
13.09.2012, 13:52
Nur durch das Lesen eines Buches wird man sicher kein Experte.

Da geb ich Dir absolut recht, für Expertenstatus gehört sicher mehr dazu. Trotzdem kannst Du für Dich selbst auch Dinge ohne Trainer etc. rausfinden. Das Buch von Hunter Allen gibt da schöne Anregungen.

Ich hatte allerdings auch schon gedacht, dass mehr experimentiert wird. Dass man mehr Zusammenhänge z.B. zwischen Puls und TF und Watt und Sitzposition etc sucht und Analysiert.

Okay, zugegeben, allzu viel in der Richtung hab ich noch nicht gemacht, hab das Ding auch erst seit Frühjahr.
Aber ein Beispiel dennoch: ich hab bei mir festgestellt, dass ich bei zu niedriger TF (~60) bei gleicher Hf ca. 20-30W weniger Leistung bringe als bei Wohlfühlfrequenz (80-90) und auch sehr viel stärker ermüde. In Folge schaue ich drauf, die TF auch an Anstiegen einigermaßen hoch zu haltenund hab entsprechend kleine Gänge am Rad. Bin damit diese Saison besser gefahren als früher, wo ich immer krampfhaft das klassische K3-Training gemacht habe.
Hätte man aber freilich wohl auch ohne Powermeter draufkommen können, indem man an einem Anstieg rumexperimentiert.


Was für einen Leistungszuwachs kann er/sie erwarten?

Zwischen 5-25%, je nach Hersteller des Powermeters. SRM wirbt natürlich mit hohen Zuwachsraten, um die hohen Preise ihrer Geräte zu rechtfertigen. Power2max ist da viel bescheidener.
(Vorsicht Ironiemodus. Was ist das denn für eine Frage???)

Nordexpress
13.09.2012, 13:55
Beim wattgesteuerten Training ist der Puls zu Beginn niedriger und steigt am Ende bei gleichmäßiger Belastung eher an.

Ich würde eher sagen, bei wattgesteuertem Training ist mir der Puls mehr oder weniger sch...egal. Heute so, morgen etwas anders.

thunderbee
13.09.2012, 13:56
+1

Für mich ist Leistungsmessung auf dem Rad dasselbe wie Geschwindigkeitsmessung beim Laufen: Objektive Messung der abgegebenen Leistung. Captain, würdest du auf Pace-Messung beim Laufen verzichten?

jetzt von mir ein +1
Bei den ganzen Diskussionen bitte das "Braucht man das denn unbedingt?" vergessen. Für mich (meine Meinung) das gleiche wie ein Tacho der km/h, Distanz usw. anzeigt. Eigentlich "braucht" man ja nur ne Uhr für die Uhrzeit, damit man weiss, wann man wieder zu Hause sein kann. Aber so ein Powermeter ist halt auch ne geile "Spielerei" und mir macht das einfach Spass.:)

Woher hast du die Information? Ich kann dazu auf deren Seite nichts finden.
...und wie wird es gemacht? einschicken? oder Update per Onlinetool?

Road_Runner
13.09.2012, 14:00
jetz
...und wie wird es gemacht? einschicken? oder Update per Onlinetool?

Eurobike - einschicken.

Wird aber noch 2-3 Monate dauern bis es auch für "Altgeräte" angeboten wird.

Cupofmilk
13.09.2012, 14:01
:Cheese: Zwischen 5-25%, je nach Hersteller des Powermeters. SRM wirbt natürlich mit hohen Zuwachsraten, um die hohen Preise ihrer Geräte zu rechtfertigen. Power2max ist da viel bescheidener.
(Vorsicht Ironiemodus. Was ist das denn für eine Frage???)[/QUOTE]

Klar ist ja auch teurer, bringt deffinitiv mehr bringen. Musst nur mal einen von SRm fragen, der bestätigt das sicher:Lachen2:

Ok 5% hört sich jetzt noch echt nach ner Menge Holz an. Wobei das sicher auch mit nem Trainingslager zu schaffen ist, aber ist dann auch Typ bedingt was man lieber hat.
Spielzeug oder Urlaub:Cheese:

thunderbee
13.09.2012, 14:01
[Eurobike - einschicken.

Wird aber noch 2-3 Monate dauern bis es auch für "Altgeräte" angeboten wird.

thx,

Was wird beim Temp-Drift geändert?

Pluto
13.09.2012, 14:02
Woher hast du die Information? Ich kann dazu auf deren Seite nichts finden.

Hier werden Sie geholfen... :Lachen2:

Antwort auf meine Anfrage an P2M:

Guten Tag Herr Pluto,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Ja, diese Möglichkeit besteht, Sie werden in den nächsten Tagen auf unserer Homepage unter der Rubrik "Zubehör" das Software Update dazu finden.

Sie können dort das Update über unseren online Shop bestellen, die Kosten belaufen sich auf 50,-€ zzgl. Versandkosten.

Nach ihrer Bestellung erhalten Sie dann, wie gewohnt, eine Auftragsbestätigung mit allen weiteren Details von uns.

Wir brauchen Ihren power2max (ohne Anbauteile) bei uns im Haus. Wir werden dann innerhalb von ca. 5 Werktagen Ihren power2max mit dem neuen Update versehen. Die Bezahlung erfolgt wie gewohnt in Form von Vorkasse.

Wir werden dieses Software Update nicht vor November 2012 anbieten!

Bitte behalten Sie unsere News auf unserer Homepage im Auge.

Vielen Dank für Ihr Verständnis

Beste Grüße

Ihr power2max Team

Pluto
13.09.2012, 14:04
[

thx,

Was wird beim Temp-Drift geändert?

Dazu passt meine Anfrage...

Hallo,

ich habe einen P2M mit Rotor Kurbel und nun gehört das es wohl ein Software Update gibt mit welchem man den Temperatur Shift korrigiert und zusätzlich der Leistungsunterschied pro Kurbelarm erkennbar ist.

Gibt es dieses Update für Altuser, was kostet es und wie bekomme ich dieses (einsenden des P2M?)?

Danke für Ihre Antwort und sportliche Grüße, Herr Pluto

Cupofmilk
13.09.2012, 14:14
Ist zwa ren bissel Off-topic aber in der neuen Triathlon und Triathlontraining gibts ne Werbung da ist von power2max bzw. von o-sync ein Radcomputer im power2max Design abgebilder. Auf der Homepage von p2m ist dazu aber noch nichts zu finden.

Nordexpress
13.09.2012, 14:24
Ok 5% hört sich jetzt noch echt nach ner Menge Holz an. Wobei das sicher auch mit nem Trainingslager zu schaffen ist, aber ist dann auch Typ bedingt was man lieber hat.
Spielzeug oder Urlaub:Cheese:


Äääh, die 5% waren bereits Bestandteil des Ironieparts. :Huhu:
Was weiß ich, wieviel man sich verbessert.
Bei mir persönlich ist das Training einfach insgesamt intenisver, aber auch kontrollierter geworden. Resultat: auf 1000km von 59h (2010) auf 49h (2012) verbessert. (Huch, 16%) Was kannste jetzt mit der Aussage anfangen? vermutlich nix...siehste

PaulG_SH
13.09.2012, 14:27
ein Leistungsmesser macht erst mal langsamer, weil das Rad mehr wiegt.

Mein Rennrad war vor dem SRM deutlich unter UCI-Norm. Bei Rennen musste ich es schwerer machen. Das SRM bringt mich genau auf den Grenzwert. :)

Wer in den Bergen wohnt und eine gleichmäßige Steigung von 2km hoch fährt, kann sicher seine Leistung nach den ersten 200m nach Puls steuern. Wenn man aber in welligem Gelände trainiert, ist man über die nächste Welle hinweg, bevor der Puls mitbekommen hat, dass hier gerade 10Hm überwunden wurden.

Seit ich meine Wattgrenze kenne, muss ich berghoch meist rausnehmen, da trat ich gern mal viel zu hart, und bergab muss ich zulegen, denn da ließ ich vorher gern mal die Beine baumeln. Ich denke, dass das Training dadurch an Qualität gewinnt, gerade wenn man an der Laktatschwelle trainiert. Die sollte man vorher allerdings bestimmen lassen und dann regelmäßig nachprüfen.

Und ja, mit SRM kann man Material (z. B. LRS) vergleichen. Ich habe eine fast ebene Strecke durch den Wald (windgeschützt), wenn ich die mit 300W hin und zurück fahre, dann sehe ich sehr wohl einen Unterschied zwischen dem TrainingsLRS mit 1,5kg und dem Hochprofil-LRS mit 1.100g. Mir war das prinzipiell auch ohne SRM klar, aber so war es fassbarer. Nur bei Vergleichen mit der Sitzposition bin ich noch nicht wirklich vorwärts gekommen.

Übrigens sind nach meiner Meinung Leistungsfortschritte besser quantifizierbar. Nach meiner Verletzungsppause kann ich Zeiten meiner Hausstrecke nicht wirklich vergleichen, mal weht der Wind, mal nicht, mal von Ost, dann von West. Der Puls ist auch nicht soo wertvoll. Aber an den Wattwerten sehe ich, wie es langsam vorwärts geht.

captain hook
13.09.2012, 14:30
Bei mir persönlich ist das Training einfach insgesamt intenisver, aber auch kontrollierter geworden.

Gut, das hab ich dieses Jahr auch durchgezogen. Hatte aber andere Gründe und erfolgte ohne Leistungsmesser.

Wobei natürlich die Leistung eine durchaus objektiverer Kontrollwert dabei wäre als Speed oder HF oder Gefühl.

Streichen von LeerKM und meistens mit nem ungefähren Plan und Ziel im Kopf los.

Unabhängig vom Thema Leistungsmessung fand ich das recht erfolgreich.

Hafu
13.09.2012, 17:47
Mein Rennrad war vor dem SRM deutlich unter UCI-Norm. Bei Rennen musste ich es schwerer machen. Das SRM bringt mich genau auf den Grenzwert. :) .
Du weißt, dass die UCI-Norm im Triathlon (auch bei Windschatten-Rennen) niemand auch nur die Bohne interessiert?;) #

(und bei Radrennen auch niemanden, wenn du nicht gerade bei der Tour de France unterwegs bist)

Seit ich meine Wattgrenze kenne, muss ich berghoch meist rausnehmen, da trat ich gern mal viel zu hart, und bergab muss ich zulegen, denn da ließ ich vorher gern mal die Beine baumeln. Ich denke, dass das Training dadurch an Qualität gewinnt, gerade wenn man an der Laktatschwelle trainiert. .

Diesem Trugschluss, dass ein gleichmäßiges Training effektiver als ein Training mit Lastspitzen und ruhigeren Phasen ist, unterlag ich in meinem ersten Jahr mit Leistungsmesser auch und man findet diese unbewiesene Behauptung auch oft in der Literatur zu watt-basiertem Training, was sie aber nicht richtiger macht.
Meine eigene Radleistung ist besser geworden, seit ich wieder mehr auf das Gefühl vertraue, den Leistungsmesser nur interessehalber im Hintergrund mitlaufen lasse und mich im Training weniger danach richte.

Es ist übrigens auch physikalisch logisch, dass es wenig Sinn macht, bergab mit der gleichen Wattleistung wie in der Ebene aufs Tempo zu drücken, denn da der Windwiderstand im Quadrat zur Geschwindigkeit steigt, kommt von dieser investierten Leistung nur wenig in Form von gesparter Zeit an.



...Übrigens sind nach meiner Meinung Leistungsfortschritte besser quantifizierbar. Nach meiner Verletzungsppause kann ich Zeiten meiner Hausstrecke nicht wirklich vergleichen, mal weht der Wind, mal nicht, mal von Ost, dann von West. Der Puls ist auch nicht soo wertvoll. Aber an den Wattwerten sehe ich, wie es langsam vorwärts geht.

Da gebe ich dir recht. Zur Analyse von Trainingsfortschritten bzw. -Rückschritten in vergleichbaren Trainingseinheiten liefert der Leistungsmesser schon ein paar belastbare Daten und dafür u.a. nutze ich ihn auch noch.

Von der Wettkampfnutzung bin ich wieder abgekommen. Ich schau beim Radfahren wieder deutlich mehr auf die durschschnitts-Km/h, denn aufs Podium kommt ja nicht der, der am meisten Watt gefahren ist oder am gleichmäßigsten, sondern der, der über die Wettkampfdistanz, die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit geschafft hat und das ist durchaus nicht dasselbe.
Seitdem sind meine Radsplits im Wettkampf wieder deutlich besser geworden (die Laufsplits zugegebenermaßen aber auch geringfügig schlechter , vermutlich weil ich mich ohne Leistungmesser weniger schone )

FuXX
13.09.2012, 18:45
weil das Pro-Rennen im Gegensatz zum Amateurrennen ein taktisches ist. Der Pro muss im Moment der Attacke entscheiden ob er mitgeht oder nicht, weil er gegen Gegner fährt. Der Amateur fährt gegen sich und die Uhr, ergo kann der sein Wattmessgerät wie einen Tempomat einsetzen

Dadurch haben im Triathlon mehr Leute Rennen verloren als gewonnen. Geht er nicht mit und macht sein perfektes Rennen landet er weiter vorne, es sei denn er kann einen der alleine noch schneller ist dazu zwingen einzugehen indem er mitgeht (unwahrscheinlich, es sei denn der schnellere kann Tempospitzen weniger gut vertragen). Da es aber ne ganze Menge Leute auf Topniveau gibt, gewinnt am Ende der, der nicht eingeht - daher kann man auch gleich versuchen sein persönlich optimales Rennen zu machen, anstatt bewusst zu überziehen.

Ironman ist aufgrund der schieren länge so ziemlich der untaktischste denkbare Sport. Im Marathon oder 10km Lauf sieht das ganz anders aus. Sollten im IM zwei Leute zusammen auf die letzen 10 oder 20km gehen ist das ebenfalls eine andere Sache, aber auf dem Rad ist es IMHO nicht besonders schlau sich taktischen Spielchen hinzugeben. Gerade auf Hawaii kann man wie ich finde sehr oft beobachten, wie sich Topathleten ihre Rennen mit Taktik versauen, indem sie versuchen sich an anderen zu orientieren, dabei ihre eigenen Stärken vernachlässigen und versuchen ihre Schwächen zu kaschieren.

Wenn man nicht der schnellste ist, dann ist das vll sogar ein nachvollziehbares Vorgehen, wenn ich mir aber zum Beispiel anschaue, wie Andi Raelert sich die letzten beiden Male dort verhalten hat, dann frage ich mich, ob er nicht vll wie in FFM und Roth einfach sein eigenes Rennen hätte machen sollen. Er kann doch 10min schneller Rad fahren, als er es getan hat...

FuXX

Rocco69
13.09.2012, 18:55
Du weisst doch auch wie das mit dem Pro-Train in Kona läuft. Wenn du in der großen Gruppe bist, lässt du dich garantiert nicht rausfallen, wenns ned sein muss

PaulG_SH
13.09.2012, 22:32
Du weißt, dass die UCI-Norm im Triathlon (auch bei Windschatten-Rennen) niemand auch nur die Bohne interessiert?;) #

(und bei Radrennen auch niemanden, wenn du nicht gerade bei der Tour de France unterwegs bist)

Nein, nicht TdF, aber eben (auch int.) Radrennen. Und wenn ich da auf's Podium komme, möchte ich nicht ein Leben lang im Hinterkopf behalten, dass ich (und wenn auch nur "ein wenig") gegen Regeln verstoßen habe.

OT Ende :Cheese:

PaulG_SH
13.09.2012, 22:33
Diesem Trugschluss, dass ein gleichmäßiges Training effektiver als ein Training mit Lastspitzen und ruhigeren Phasen ist, unterlag ich in meinem ersten Jahr mit Leistungsmesser auch und man findet diese unbewiesene Behauptung auch oft in der Literatur zu watt-basiertem Training, was sie aber nicht richtiger macht.

Ich denke, man muss sich für einen Traiiningsansatz entscheiden (welchen auch immer man selbst oder der Trainer besser findet). Wer sich an Trainingsvorgaben halten soll, kann das mit Leistungsmesser besser, egal ob nun gleichmäßig oder mit Spitzen.

Allerdings ist es auch bei mir so, dass ich im Laufe der Nutzung ein Gefühl für die Wattzahl entwickelt habe. Jetzt kann ich Dir auch auf dem Stadtrad sagen, wieviel Watt ich gerade trete.

Vielleicht kann man zusammenfassen: Für Anfänger reicht eine Pulsuhr, für ambitionierte Radler, die nicht auf die letzte Mark schauen müssen, ist ein Messsystem gut geeignet. Wenn man irgendwann eine gewisse Erfahrung hat, ist das SRM eine Ergänzung und gelegentliche Kontrolle, aber nicht mehr zwingend notwendig.

Jhonnyjumper
13.09.2012, 22:47
Diesem Trugschluss, dass ein gleichmäßiges Training effektiver als ein Training mit Lastspitzen und ruhigeren Phasen ist, unterlag ich in meinem ersten Jahr mit Leistungsmesser auch und man findet diese unbewiesene Behauptung auch oft in der Literatur zu watt-basiertem Training, was sie aber nicht richtiger macht.


Ist diese Aussage nicht mindestens zu pauschal? Ich würde Dir recht geben, dass eine Grundlageneinheit am effektivsten ist, wenn die Belastung variabel bzw. oszilierend ist. Ich denke, darüber dürfte kein Zweifel bestehen. Ich bezweifle aber auch, dass Phasen mit sehr geringer Wattleistung in solchen Trainigseinheiten zielführend sind. Der Mittelwert, um den die Belastung oszilierend sein sollte, darf eben auch nicht zu niedrig liegen. Dafür könnte die Wattmessung hilfreich, wenn auch nicht notwendig sein, oder?

Andererseits ist die Wattmessung doch insbesondere für das Intervalltraining hilfreich. Gerade wenn Intervalle nicht all out gefahren werden sollten, sondern etwas darunter, kann die Wattmessung bremsen und es lassen sich Bereich leichter treffen.

Oder eben, wie schon gesagt zur Dokumentation von Leistungsentwicklungen.

LidlRacer
13.09.2012, 22:54
Vielleicht kann man zusammenfassen: Für Anfänger reicht eine Pulsuhr,

Ich widerspreche:
Für (fast) alle reicht ein Fahrrad.

sybenwurz
13.09.2012, 22:54
Wer wurde mit Wattmessung schneller?

Ich nicht.
Aber ich wurde auch ohne nicht langsamer.

PaulG_SH
14.09.2012, 08:13
Vielleicht kann man zusammenfassen: Für Anfänger reicht eine Pulsuhr, für ambitionierte Radler, die nicht auf die letzte Mark schauen müssen, ist ein Messsystem gut geeignet. Wenn man irgendwann eine gewisse Erfahrung hat, ist das SRM eine Ergänzung und gelegentliche Kontrolle, aber nicht mehr zwingend notwendig.

Vergessen habe ich, für wen die Wattmessung zwingend erforderlich ist: für Zahlenfetischisten und Kontrollfreaks.
(wo ist denn hier nur der "Schäm-Dich-Knopf"? ;)

Deswegen habe ich das kabelgebundene SRM am Renner gegen den kabellosen Nachfolger getauscht und das Leichtbau-MTB mit dem auf zweifach umgerüsteten MTB-SRM versorgt. Ich will jedenfalls nie wieder ohne... Es sei denn, mich packt es, und ich will beide Seiten miteinander vergleichen. Hat eigentlich schon mal wer die Mess-Pedalen mit einem SRM kombiniert? Das wäre doch der Daten-Overflow!! (Achtung: kann Ironie enthalten! :Cheese: )

Rocco69
14.09.2012, 08:16
Oder eben, wie schon gesagt zur Dokumentation von Leistungsentwicklungen.

für sowas reicht mir für gewöhnlich eine ergebnisliste. Und gerade beim grundlagentraining bin ich ein Verfechter gleichmäßiger Belastungen.

thunderbee
14.09.2012, 08:22
Ich widerspreche:
Für (fast) alle reicht ein Fahrrad.
+1 :)

benjamin3011
14.09.2012, 08:50
für sowas reicht mir für gewöhnlich eine ergebnisliste. Und gerade beim grundlagentraining bin ich ein Verfechter gleichmäßiger Belastungen.

für ne gleichmäßige Belastung ist doch ein Wattmessgerät nicht verkehrt oder?

Rocco69
14.09.2012, 09:49
Du hast es erfasst. Im grundlagenbereich gibt's aber andere gründe nicht nach Watt zu fahren

benjamin3011
14.09.2012, 10:21
Du hast es erfasst. Im grundlagenbereich gibt's aber andere gründe nicht nach Watt zu fahren

Wie machst du das denn?
Du hast oder hattest doch auch ein SRM oder nicht?

Weißer Hirsch
14.09.2012, 11:03
So, nun schreibe ich auch mal was. Ich nutze nun seit 2 Jahren P2M und habe mich in dieser Zeit definitiv auf dem Bike verbessert. Für die GA1-Geschichten fahre ich mit dem RR nach Gefühl und ohne PM (wohl ähnlich wie Rocco). Der PM ist am TT-Bike dran. Dieses nutzte ich im Winter auf der Rolle für die KA-Dinge und kurze Intervalle sie ab dem Frühjahr draußen für die schnelleren Ausfahrten. Zum Hauptwettkampf hin dann fast nur noch TT. Der PM hilft mir mich einschätzen zu können (Leistungstests kann ich nach dem gängigen Schema quasi immer wenn ich das möchte selbst durchführen) und mein Training nach der aktuellen Leistungsfähigkeit einzustellen. Vor FFM bin ich viel in WK-Intensität gefahren und konnte so sehr gut abschätzen, was ich im WK zu leisten vermag. Im WK selbst konnte ich dank PM so cool bleiben und eben nicht mit den Heißspornen mitgehen sondern mein eigens Ding machen. Ich wusste, ich bin gut unterwegs (sogar leicht über der selbst gestellten Vorgabe) und wenn ich konstant so fahre komme ich gut unter 5 Std. Bike ein und kann noch gut laufen. Einen Großteil derer, die mich anfangs überholten habe ich übrigens nicht erst im Ziel wiedergesehen ;).

Grundsätzlich muss man sich mit dem Thema PM aber auseinander setzen und bereit sein das Thema zu "studieren". Ein PM als besseren Tacho zu benutzen ist rausgeschmissenes Geld.

Und an Captain: Du bist ja schon hammerhart auf dem Rad unterwegs und kannst dich scheinbar sehr gut einschätzen. Auf diesem Niveau sind Verbesserungen auch durch ein PM sicher nur noch in sehr geringem Umfang möglich.

Rocco69
14.09.2012, 14:01
Wie machst du das denn?
Du hast oder hattest doch auch ein SRM oder nicht?

Grundlage fahre ich nach Gefühl. Puls und Watt laufen nebenbei mit, aber Grundlage ist viel Gefühlssache. Da spielt so viel rein: Erholfaktor (vom morgigen Schwimmtraining, von der Arbeit), Stress, Füllstand der KH-Speicher,...

Grundlage nach Watt führt zur bekannten Triathletengrundlage. Triathletengrundlage und ihre chronische Form, die Triathlotengrundlage (eine Vorstufe schwerer Triathlotie), umfasst sämtliche Geschwindigkeitsbereiche ohne Startnummer, also von Null bis Vollgas. Betroffene Patienten schildern laufend neue Geschwindigkeits- und Wattrekorde ("fahre jetzt in der Grundlage schon 250 W / 35 km/h /..."), ohne jedoch im Wettkampf nennenswerte, den Trainingsleistungen entsprechende Ergebnisse zu liefern.

Also, nicht im Grundlagentraining zuviel auf die Watt schauen, um irgendeinen Grundlagen-Schnitt zu brechen.


Wo ich sehr wohl viel und fast ausschließlich auf dei Watt schaue, ist bei Intervallen und höheren Belastungen, die ich allesamt primär übers SRM steuere, und erst in zweiter Linie Gefühl und dann Puls mit einfließen lasse



Und ein kleiner Nachsatz zur ewigen SRM vs. P2M/Polar/... Diskussion: Was wurde nicht alles gewettert gegen SRM; P2M könne alles mindestens gleich gut und is viel billiger, das Polar System is ohnehin noch besser usw. Jetzt kommt raus, dass P2M mit dem Temperaturdrift Käse misst und Polar ned gscheit funktioniert. In wieweit das P2M jetzt mit dem Softwareupdate hinbekommt, wird sich weisen. Aber ich würde mir jederzeit wieder ein gebrauchtes Dura Ace SRM wireless um 1200-1400 zulegen, bevor ich wegen dreihundert Euro Ersparnis die Scherereien am Hals hab. Und in Anbetracht des in den Wechselzonen befindlichen Materials können die paar hundert Eier Aufpreis auch niemandem wehtun, der das WIRKLICH haben will.

Weißer Hirsch
14.09.2012, 14:41
Und ein kleiner Nachsatz zur ewigen SRM vs. P2M/Polar/... Diskussion: Was wurde nicht alles gewettert gegen SRM; P2M könne alles mindestens gleich gut und is viel billiger, das Polar System is ohnehin noch besser usw. Jetzt kommt raus, dass P2M mit dem Temperaturdrift Käse misst und Polar ned gscheit funktioniert. In wieweit das P2M jetzt mit dem Softwareupdate hinbekommt, wird sich weisen. Aber ich würde mir jederzeit wieder ein gebrauchtes Dura Ace SRM wireless um 1200-1400 zulegen, bevor ich wegen dreihundert Euro Ersparnis die Scherereien am Hals hab. Und in Anbetracht des in den Wechselzonen befindlichen Materials können die paar hundert Eier Aufpreis auch niemandem wehtun, der das WIRKLICH haben will.

Sorry, in dem Teil die Anwendung betreffend ich absolut bei Dir.

Was Du über P2M schreibst ist aber Quatsch bzw Halbwissen. Der Temperaturdrift wird über die Auto-Null-Funktion (kurz nicht treten) schon jetzt egalisiert. Die Wettbewerber von P2M haben halt das Salz in der Suppe gesucht und den Temperaturdrift gefunden. Relevant ist der aber nur wenn ich mehrere hundert Höhenmeter hochfahre ohne die Chance zu haben mal kurz die Beine hoch zu nehmen. Evtl. beim Ötzi relevant - für mich als Triathlet aber definitiv nicht und hat mich auch nie behindert. Insofern hättest sicher auch Du die paar Hundert Euro sparen können und dann hättest ein neues Teil mit Garantie gehabt ;)

3-rad
14.09.2012, 14:46
Was Du über P2M schreibst ist aber Quatsch bzw Halbwissen. Der Temperaturdrift wird über die Auto-Null-Funktion (kurz nicht treten) schon jetzt egalisiert.

si si.
Ich habe 20-30x parallel ein Powertap Nabe bemüht, weil ich Anfangs das Gefühl hatte, der P2M misst Mist (bei niedrigen Temperaturen)
Hat er auch getan, lt. Hersteller ein Materialfehler in einer kleinen Serie.(nicht nachprüfbar)
Ich hab den dann eingeschickt und einen neuen bekommen.
Seit dem zeigen beide Systeme beinahe identische Werte egal bei welchen Temperaturen.

thunderbee
14.09.2012, 15:00
Sorry, in dem Teil die Anwendung betreffend ist absolut bin ich absolut bei Dir.

Was Du über P2M schreibst ist aber Quatsch bzw Halbwissen. Der Temperaturdrift wird über die Auto-Null-Funktion (kurz nicht treten) schon jetzt egalisiert. Die Wettbewerber von P2M haben halt das Salz in der Suppe gesucht und den Temperaturdrift gefunden. Relevant ist der aber nur wenn ich mehrere hundert Höhenmeter hochfahre ohne die Chance zu haben mal kurz die Beine hoch zu nehmen. Evtl. beim Ötzi relevant - für mich als Triathlet aber definitiv nicht und hat mich auch nie behindert. Insofern hättest sicher auch Du die paar Hundert Euro sparen können und dann hättest ein neues Teil mit Garantie gehabt ;)

...interessanter Artikel zu den Updates von P2M bei DCRainmaker.
Man kann wohl demnächst einen zusätzlichen Temp-Fühler in den Powermeter upgraden lasssen, der dann alle 30 Sek den Temp-Drift korrigiert.

titansvente
14.09.2012, 15:10
Wer wurde mit Wattmessung schneller?

Rule # (http://www.velominati.com/the-rules/#74)74 (http://www.velominati.com/the-rules/#74) // V Meters (http://www.velominati.com/technology/technology-simplified-the-v-meter/) or small computers only.

Forgo the data and ride on feel; little compares to the pleasure of riding as hard as your mind will allow. If you are not a Pro or aspire to be one, then you don’t need a SRM or PowerTap. To paraphrase BSNYC, an amateur cyclist using a power meter is like hiring an accountant to tell you how poor you are. As for Garmins, how often do you get lost on a ride? They are bulky, ugly and superflous. Cycle computers should be simple, small and mounted on the stem. And preferably wireless.


:Huhu:

captain hook
14.09.2012, 15:31
Rule # (http://www.velominati.com/the-rules/#74)74 (http://www.velominati.com/the-rules/#74) // V Meters (http://www.velominati.com/technology/technology-simplified-the-v-meter/) or small computers only.

Forgo the data and ride on feel; little compares to the pleasure of riding as hard as your mind will allow. If you are not a Pro or aspire to be one, then you don’t need a SRM or PowerTap. To paraphrase BSNYC, an amateur cyclist using a power meter is like hiring an accountant to tell you how poor you are. As for Garmins, how often do you get lost on a ride? They are bulky, ugly and superflous. Cycle computers should be simple, small and mounted on the stem. And preferably wireless.


:Huhu:


Wenn alle Triathleten alle anderen Velominati Rules vollständig erfüllen, inkl. z.B. Rule 90, dann fang ich an darüber nachzudenken. Ansonsten gehen mir diese am A**** vorbei und ich überleg mir selber was ich gut finde und was nicht. :Huhu:

thunderbee
14.09.2012, 15:34
....jede Diskussion im Forum geht irgendwann in diese Richtung, voll affig. Man braucht eigentlich auch keinen Tacho.
Wer Spass dran hat, der kauft sich halt ein PM und fährt damit.

niksfiadi
14.09.2012, 16:29
Also ich würde mal sagen, um des Captains Fage zu beantworten:

Es ist nicht nachweisbar, ob Leute, die in einen WM investieren, eben wegen diesem schneller werden, oder ob der WM eine Verhaltensänderung provoziert, die den Athleten dann schneller macht und ob es tatsächlich einen WM braucht, um eben sein Verhalten so zu ändern, dass man eben schneller wird.

Als Beispiel: Wenn ich weiß, dass im Verlauf des Trainings der Puls hochgeht, wenn ich die selbe Leistung beibehalte, dann kann ich trotzdem mein Training über den Puls steuern, indem ich einfach am Ende des Trainings einen höheren Puls akzeptiere (was die meisten wohl sowieso machen würden, wenn sie nicht nach Puls trainieren würden, sondern nur nach Tachomat).

Für Dich, lieber Captain, würd ich sagen, dass dich ein WM nur langsamer machen kann, weil, wie jetzt: "Geht's noch schneller?" :Cheese: Aber hauptsächlich wohl deshalb, weil du dann statt zu trainieren wertvolle Zeit vor dem Computer hockst und Zahlenreihen analysierst.

Es gibt geilere Sachen. Sex zB. Duuude kennt sogar geilere Sachen, die man auch am Computer machen kann.

Nik

Weißer Hirsch
14.09.2012, 16:43
Als Beispiel: Wenn ich weiß, dass im Verlauf des Trainings der Puls hochgeht, wenn ich die selbe Leistung beibehalte, dann kann ich trotzdem mein Training über den Puls steuern, indem ich einfach am Ende des Trainings einen höheren Puls akzeptiere (was die meisten wohl sowieso machen würden, wenn sie nicht nach Puls trainieren würden, sondern nur nach Tachomat).

Nik

Schlechtes Beispiel: Geht so definitiv nicht weil Du am Anfang sehr sicher immer zu hart fahren würdest und hinten raus eingehst.

niksfiadi
14.09.2012, 17:49
Schlechtes Beispiel: Geht so definitiv nicht weil Du am Anfang sehr sicher immer zu hart fahren würdest und hinten raus eingehst.

Wieso immer? Ich bin doch lernfähig und wenn sich das Training nicht ausgeht, dann geh ich das beim nächsten Mal halt vorsichtiger an. Wie beim Laufen.

Weißer Hirsch
14.09.2012, 17:52
Wieso immer? Ich bin doch lernfähig und wenn sich das Training nicht ausgeht, dann geh ich das beim nächsten Mal halt vorsichtiger an. Wie beim Laufen.

Ohne PM merkst Du es halt nicht - oder anders herum mit PM merkst Du erst wie die Leistung hinten raus abnimmt obwohl es sich immer noch gut anfühlt.

Hast Du schon einmal mit PM trainiert?

niksfiadi
14.09.2012, 18:50
Ohne PM merkst Du es halt nicht - oder anders herum mit PM merkst Du erst wie die Leistung hinten raus abnimmt obwohl es sich immer noch gut anfühlt.

Hast Du schon einmal mit PM trainiert?

Nein.

Aber gut, das ist ja klar das hinten raus die Leistung weniger wird und dass es sich trotzdem gut anfühlen kann. Mit PM kann ich halt quantifizieren und das analoge Gefühl digitalisieren. Und klar, da mögen wir jetzt diskutieren was besser ist: Schallplatten oder mp3, Zelluloid oder .jpg, Steckerlgrillen oder elektrisch.

Ich frag mich nur, ob man die Schlüsse, die man aus einem Training mit PM ziehen kann, nicht der Wissenschaft überlassen ("den anderen") und nicht mindestens genausogut fährt, wenn man diese Erkenntnisse dann konsequent einfach in das eigene Training verbaut.

Deswegen zweifle ich ja gerade beim Capitän, weil er hat ja eh richtig Ahnung vom Training und weiß was es braucht - was soll ihm ein PM noch erzählen?

Nik

Weißer Hirsch
14.09.2012, 19:14
Das beim Captain wenig Luft für Verbesserungen bleibt sehe ich auch so und habe ich auch schon so geschrieben.

Zum Rest: Du verwechselt ein PM irgendwie mit einem besseren Radcomputer. Das Ding ist sehr viel mehr! Und ehrlich, wenn ich heute entscheiden müsste 1 TEUR für einen neuen LRS oder ein PM wäre klar das PM meine Wahl (wenn mein Ziel ist schneller zu werden).

locker baumeln
14.09.2012, 23:11
Habe auch lange überlegt mir ein WM zuzulegen.

Als Technikverspielter reizt mich ein WM schon, passt aber leider nicht an meine
TT-Maschine. Glaube aber auch, dass mich das Ding während des Trainings und Wettkampf eher ablenkt. Für die Auswertung danach find ich es aber interessant.

Für ein paar gute Ergebnisse auf der MD und LD + Hawaii Quali ging’s bisher auch ohne ganz gut und trotzdem ist das Radeln meine beste Disziplin geworden.

Bin meine LD`s auf dem Rad immer schneller angegangen und im letzten Drittel meistens langsamer geworden. Achte dabei eigentlich nie auf den Pulsmesser, nur auf eine ökonomische Trittfrequnz. Für Sub 5h reichte es bisher aber trotzdem.
Glaube nicht, das ich schneller wäre, wenn ich nicht nach Gefühl , sondern nach WM fahren würde. Ein technisches Spielzeug kann niemals ein gutes Körpergefühl ersetzen.

Haben Dieda trotzdem mit einen P2M ausgestattet. Nun ersaufen wir in der Datenflut, welche analysiert werden muss um anschl. irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen.

Wann wird denn endlich mal ein Wattmesser fürs Laufen erfunden? So was würde ich mir sofort zulegen, wenn dadurch eine klare Verbesserung im Marathon prophezeit wird. ;)

Rocco69
15.09.2012, 05:20
Wattmessung fürs laufen ist alles, was deine Geschwindigkeit anzeigt. Notfalls eine Stoppuhr auf der Bahn oder bei markierten 1000ern. zur datenflut: muss man ja ned machen. Ich hab zb keine Lust und Zeit der hirnwichserei hinzugeben. Wenn man das Ding regelmäßig benutzt, hat man auch so einen guten Überblick über die Entwicklung, und den Schnitt der FTP Tests kann ich eh augenblicklich ablesen

FlyLive
09.08.2019, 09:54
Wattmessung habe ich nicht - werde ich (wahrscheinlich) nie wollen.

Dennoch hat mich wegen des ein oder anderen Threads hier interessiert, welchen mehrere hundert Euro wertigen Nutzen (;) ) so ein Wattmessgerät mit sich bringt.

Auf diesen etwas älteren Thread bin ich gestoßen nach der Frage Warum ! und nicht nach Welchem.

Wenn ich meinen Garmin Sportuhrencomputer nutze, fällt mir eigentlich immer auf, das ich die Masse an Datenaufzeichnungen gar nicht nutze. Mir reicht heutzutage das Gps um die Strecke auf der Karte zu sehen. Dazu die Distanz und Zeit. Gelegentlich interessieren mich auch Herzfrequenz und gemachte Höhenmeter. Reicht mir vollkommen.

Ich sehe ein, das ein gezieltes ( professionelles / Semi-professionelles ) Training mit Wattmessung besser zu steuern ist. Jedoch stelle ich mir vor, für so eine Art Training den Spaß hinten anzustellen und stattdessen zu arbeiten :Lachen2: .

Wenn jemand Lust hat über seine Wattgedanken zu schreiben. Hier ist nach vielen Jahren immer noch genügend Platz.

slo-down
09.08.2019, 10:04
Ich geb dir stellenweise recht. Die meisten nutzen die wenigstens Daten.
Aber, seit ich die Wattmessung nutze habe ich viel bessere Ergebnisse erzielt.
Ich war am Anfang auch Skeptisch, bin aber total begeistert.
Gründe hier sind vielfältig.

Das Pacing im WK ist viel besser, ich halte mich wirklich dran und überzocke nicht mehr.
Besten Beispiel, war mein letzter WK, Voragbe war Konstanz mit 220 Watt zu fahren, um noch genug Kraft für die Laufstrecke zu haben. Was soll ich sagen, am Ende waren es dann 221 W/NP und ich konnte hinten raus noch nen 4:30 Laufen.

Das Training wird noch etwas Strukturierter.

Ich kann Veränderungen übers Jahr gesehen viel viel besser nachvollziehen. Watt lügt nicht :)

Einer meiner besten Anschaffungen.

FlyLive
09.08.2019, 10:36
Ich geb dir stellenweise recht.


Aber, seit ich die Wattmessung nutze habe ich viel bessere Ergebnisse erzielt.
Ich war am Anfang auch Skeptisch, bin aber total begeistert.


Einer meiner besten Anschaffungen.

Oh Danke für deine guten Gründe.
Mir geht es nicht darum recht zu haben. Ich beschrieb nur mein Denken über Wattmessung.

Ich sehe mich, wenn ich es definieren sollte, als Abenteuer-Triathlet der sich und seinen Körper mit all seinen Limits gerne ausprobiert.
Das eigene Körpergefühl - die Erfahrungen die ich mit mir mache, die Erlebnisse um die körperlichen Reaktionen .... das sind Dinge die mir am meisten bedeuten im Sport.
Ich liebe den Triathlonsport um körperliche Ausnahmereaktionen hervorrufen zu können - Krämpfe in beiden Beinen - Magenprobleme - Hitze und Kälte zu schaffen - unvorhergesehene Baustellen zu meistern. Wenn ich mich zu sehr den Daten hingebe, die mir einen soliden Wettkampf vorhersagen und mich dann auch noch unversehrt ins Ziel bringen, frage ich mich am Ende vermutlich, was ich jetzt davon geleistet habe ;)

slo-down
09.08.2019, 10:39
Auch hier kann ich das Nachvollziehen. Aber gerade dann wenn die Zeit eh immer und überall knapp ist, ist es doch umso angenehmer das beste rauszuholen.
Mir geht es zumindest so, Wattmessung hat meine "junkmiles" auch dramatisch reduziert.

Superpimpf
09.08.2019, 10:47
Ob es mich besser macht? keine Ahnung

Ob es was bringt? Ganz sicher.

Gerade bei Intervallen (bis auf lange Zeitfahrintervalle bei mir alle auf der Rolle) habe ich mich ohne Leistungsmesser nie so schinden können wie jetzt, wo ich die Watt der Runde auf der Uhr sehe und diese verdammt nochmal auch halten will!

Super-gestern erst 2x30min SST-pimpf

MattF
09.08.2019, 10:48
Ich sehe mich, wenn ich es definieren sollte, als Abenteuer-Triathlet der sich und seinen Körper mit all seinen Limits gerne ausprobiert.
Das eigene Körpergefühl - die Erfahrungen die ich mit mir mache, die Erlebnisse um die körperlichen Reaktionen .... das sind Dinge die mir am meisten bedeuten im Sport.
Ich liebe den Triathlonsport um körperliche Ausnahmereaktionen hervorrufen zu können - Krämpfe in beiden Beinen - Magenprobleme - Hitze und Kälte zu schaffen - unvorhergesehene Baustellen zu meistern.



Ich kanns nachvollziehen, wobei ich nicht jemand bin der tatsächlich an seine Grenzen geht, auch aus gesundheitlichen Gründen. Die Verletzungsgefahr und auch die Gefahr bleibender Schäden sehe ich als gegeben, wenn man zu oft übers Limit geht und das Jahre lang. Muss aber jeder selber einschätzen, was er tut. Einige MAle ist sicher OK, um den ersten Ironman z.b. zu finischen muss man mal an die Grenzen gehen z.b. (hab ich noch nicht gemacht).

Aber wie gesagt ich bin WK oft mehrmals gefahren und dann halt nächstes Jahr 5 min schneller oder 10 min schneller, aber das wird mir ehrlich gesagt dann mittlerweile auch einfach langweilig. Sich bei einer MD bis zu 6 h aufs Rad zu setzen um dasselbe zu machen wie genau 1 Jahr vorher, ausser das man wie gesagt vielleicht 10 min schneller ist, wird langweilig.

Also wenn ich vielleicht wirklich mal ne LD machen würde, würde ichs Stand jetzt bei einmal belassen. Dann jedes Jahr 2 LD zu machen und das 10 Jahre lang, was soll das bringen?

Dann lieber immer mal wieder was anderes. Eher Lust hab ich in die Randoneurszene mal einzusteigen. Also nächste Jahr mal 200,300,400, 500, 600 km Rad am Stück zu fahren. Wobei 350 km bin ich schon gefahren, wenn auch in der Gruppe.

Allerdings hab ich auch ein Powermeter :)


Diese Jahr mach ich noch Davos, die Radstrecke hat 2200hm, also da kann ich an die Kotzgrenze kommen (wenn ich will).

tria ghost
09.08.2019, 13:48
Ich wurde mit dem Wattmesser definitiv schneller, aber vor allem effizienter.
Ich nutze die geringe Trainingszeit besser aus, vermeide unnötige Junkmiles.
Für Intervalle gar nicht wegzudenken...

Im Wettkampf habe ich frischere Beine, wenn ich mich an die Vorgaben halte - was hintenraus definitv für bessere Ergebnisse steht.

Gerade erst wieder beim FCT gemerkt, zwar die Wattvorgaben meistens eingehalten, aber zwischendurch vom Flow und dem "Überholverkehr" verleiten lassen und leicht überzogen - hat sich mit schweren Beinen auf der Laufstrecke bemerkbar gemacht, da konnte ich den Plan nur noch zum Teil erfüllen.

TakeItEasy
09.08.2019, 14:04
Recht gute Zusammenfassung hier:
https://www.apotheken-umschau.de/Sport/Fitness-Ist-zu-viel-Sport-schaedlich-553439.html



Apotheken Umschau? Ehrlich jetzt? :Lachanfall:

Bitte zitiert doch nicht jede Quelle aus dem Internet, die ihr findet. Die Apo Umschau ist doch nix anderes als das Werbeblatt der Pharmaindustrie. Das kann man doch nicht ernst nehmen.

Dr. Koothrappali
09.08.2019, 14:25
Oh Danke für deine guten Gründe.
Mir geht es nicht darum recht zu haben. Ich beschrieb nur mein Denken über Wattmessung.

Ich sehe mich, wenn ich es definieren sollte, als Abenteuer-Triathlet der sich und seinen Körper mit all seinen Limits gerne ausprobiert.
Das eigene Körpergefühl - die Erfahrungen die ich mit mir mache, die Erlebnisse um die körperlichen Reaktionen .... das sind Dinge die mir am meisten bedeuten im Sport.
Ich liebe den Triathlonsport um körperliche Ausnahmereaktionen hervorrufen zu können - Krämpfe in beiden Beinen - Magenprobleme - Hitze und Kälte zu schaffen - unvorhergesehene Baustellen zu meistern. Wenn ich mich zu sehr den Daten hingebe, die mir einen soliden Wettkampf vorhersagen und mich dann auch noch unversehrt ins Ziel bringen, frage ich mich am Ende vermutlich, was ich jetzt davon geleistet habe ;)

:Prost: Sehe ich und handhabe ich ganz genauso. Ich mach mich doch nicht in meiner Freizeit zum Sklaven von irgendwelchen "Trainingshilfen". Und wenn ich Begriffe wie Junkmails schon lese kann ich nur den Kopf schütteln. Lieber habe ich während des Großteils des Jahres mehr Spaß beim Sport (Training) und benötige dann eben mal im Wettkampf etwas mehr Zeit und muß etwas mehr leiden als umgekehrt.

sabine-g
09.08.2019, 14:45
Sehe ich und handhabe ich ganz genauso. Ich mach mich doch nicht in meiner Freizeit zum Sklaven von irgendwelchen "Trainingshilfen". Und wenn ich Begriffe wie Junkmails schon lese kann ich nur den Kopf schütteln. Lieber habe ich während des Großteils des Jahres mehr Spaß beim Sport (Training) und benötige dann eben mal im Wettkampf etwas mehr Zeit und muß etwas mehr leiden als umgekehrt.

Ich hab sehr viel Spaß am Training mit Powermeter und weiß nicht woher du die Weisheit nimmst dass es anders rum ist.

Junkmails bekomme ich auch die eine oder andere und muss dann auch den Kopf schütteln.
Die machen mich aber weder langsamer noch schneller.

Junkmiles mach ich kaum aber auch (und insbesondere ) das Training ohne Junkmiles macht mir sehr viel Spaß.

Schwarzfahrer
09.08.2019, 14:59
Ich hatte zur aktiven Zeit nie ein Leistungsmesser dran, war mir zu teuer, und ich meinte, meine mäßigen Ambitionen rechtfertigen sowas nicht. Inwzischen glaube ich schon, daß ich mit einem solchen Gerät etwas gezielter hätte trainieren können, und evtl hier und da einen etwas schöneren Blumenpott im Mittelfeld hätte gewinnen können :Lachanfall:. Das glaube ich, seit ich eins habe (zufällig günstig ergattert) und benutze.

Allerdings habe ich es nicht primär zur Trainingsoptimierung angeschafft, eher nur als Spaßfaktor zur Kontrolle - ich wollte sehen, inwieweit meine gesundheitlich bedingten, gefühlt extremen Leistungsschwankungen auch real meßbar sind. Auch hilft es etwas sich gelegentlich bewußt zu machen, daß ich mich mehr belaste, als es gut tut (ja, geht auch über Puls, aber der ist bei mir auch ein mäßig zuverlässiger Indikator).

Fahrtechnisch hilft es auch noch: z.B. ist es lehrreich zu schauen, wie sich Trittfrequenz, Leistung und gefühlte Anstrengung verhalten je nach Gang, den ich bei einer bestimmten Geschwindigkeit fahre (geht natürlich auch ohne Sensor, aber für einen Ingenieur, der in der Sensorentwicklung arbeitet irgendwie nötig;) ). Dazu nutze ich die Möglichkeit, auf das Rechts-Links-Balance zu achten - das Ding zeigt mir gnadenlos, wenn ein Bein faul ist und zu viel dem anderen überläßt - ich habe das Gefühl, das hat sich bereits nach wenigen Wochen deutlich gebessert.

Fazit: kein muß, aber kann bei ambitioniertem Training ebenso hilfreich sein wie zur gesundheitsbewußten Kontrolle bei Einschränkungen, und für technik/statistikverliebte Ingenieure dazu noch ein nettes Spielzeug. Ich behalte das Teil auf jeden Fall, auch wenn ich keine Rennen mehr fahre.

anlot
09.08.2019, 15:01
:Prost: Sehe ich und handhabe ich ganz genauso. Ich mach mich doch nicht in meiner Freizeit zum Sklaven von irgendwelchen "Trainingshilfen". Und wenn ich Begriffe wie Junkmails schon lese kann ich nur den Kopf schütteln. Lieber habe ich während des Großteils des Jahres mehr Spaß beim Sport (Training) und benötige dann eben mal im Wettkampf etwas mehr Zeit und muß etwas mehr leiden als umgekehrt.

Darf ich fragen wie Du „Spaß“ definierst und ob Du Dir auch Ziele im Sport setzt?

Ich würde den Einsatz eines Powermeter eher mit der Nutzung eines Navi vergleichen. Natürlich kann ich bspw von München nach Hamburg auch nur nach Gefühl, ohne jegliche Orientierung fahren, Autobahnen meiden und Freude am im Stau stehen empfinden. Ich für meinen Teil, finde es jedoch sehr hilfreich möglichst schnell und ohne Umwege von A nach B zu kommen und kann daran auch nichts erkennen, was einen Kopf schütteln lässt. Aber vielleicht lerne ich durch dich ja völlig neue Sichtweisen kennen. ;-)

Körbel
09.08.2019, 15:23
:Prost: Sehe ich und handhabe ich ganz genauso. Ich mach mich doch nicht in meiner Freizeit zum Sklaven von irgendwelchen "Trainingshilfen". Und wenn ich Begriffe wie Junkmails schon lese kann ich nur den Kopf schütteln. Lieber habe ich während des Großteils des Jahres mehr Spaß beim Sport (Training) und benötige dann eben mal im Wettkampf etwas mehr Zeit und muß etwas mehr leiden als umgekehrt.

Ganz meine Meinung.

Habe ich früher nicht gebraucht, obwohl ich das Geld dafür gehabt hätte und heute sowieso nicht mehr.
Macht für mich auf dem MTB keinen Sinn.

Ich sitze auf dem Rad, weils Spass macht und ich fahre so wie ich mich fühle.
Und ist einer vor mir, dann gibts Feuer, egal wie.
Da fahre ich Intervalle bis mir der Schaum aus dem Mund kommt und das ist es was mir Spass macht.

Mir reicht mein Tacho, noch mit Kabel und Magnet.
Mein einziger Luxus ist der eingebaute Höhenmesser.:Cheese:

Nobodyknows
09.08.2019, 15:42
Fazit: kein muß, aber kann bei ambitioniertem Training ebenso hilfreich sein...

Sehe ich auch so.
Die einen haben Spaß am Sport wenn sie mit Dingen wie Wattmessung das Optimale herausgeholt haben, die anderen haben einfach Spaß an der Bewegung.
Es gibt die Tüftler (positives, erfolgreiches Beispiel: ~anna~ ) und es gibt die "Schaun wir mal was rauskommt"-Fraktion.

Und dann muß man sich ja noch überlegen, wie lahm die mittelmäßigen Sportler ohne Messung wären, die dank Wattmessung im Wettkampf frischere Beine haben und im Training auf Junkmiles verzichten.
Wenn es hilft an den Cut-off-Zeiten vorbeizuschrammen... :Cheese: Why not?

Gruß
N. :Huhu:

su.pa
09.08.2019, 16:01
Bin zwar kein Kölner, aber jeder Jeck ist halt anders.

Ich verstehe beide Fraktionen (bin auch Zwilling, kann also gar nicht anders :Cheese: )

Einerseits verstehe ich es, wenn man Spaß an Junkmiles hat, weil man einfach gerne fährt. Andrerseits kann ich es auch verstehen, dass wenn man schon viel Zeit ins Training investiert und gerne an allen Schräubchen dreht, dass das auch Spaß machen kann und man das nicht als Einschränkung empfindet.

In einem anderen Thread wurde mir mal geraten, ich solle mich nicht so versklaven, was das Erreichen einer optimalen Ernährung betrifft. Ich selber empfinde es aber nicht als versklaven, sondern mache es gerne.

Was mich bisher noch abgehalten hat von einem Wattmesser ist, dass ich einfach nicht so viel Geld investieren will, wenn ich ihn dann vielleicht doch nicht zur Steuerung sondern nur als Anzeige nütze. Interessant wäre es schon. Andrerseits hatte mein Mann für die letzte LD die Garmin-Pedale dran, bei Staps die Leistungsdiagnostik aber mit der SRM-Kurbel gemacht. Das war auch nicht vergleichbar. Er ist im Training nach Watt gefahren und auch im Wettkampf und hatte das Gefühl, dass es nicht 100%ig gepasst hat. Mitdenken muss man scheinbar trotzdem noch ;)

Dr. Koothrappali
09.08.2019, 18:54
Ich hab sehr viel Spaß am Training mit Powermeter und weiß nicht woher du die Weisheit nimmst dass es anders rum ist.

Junkmails bekomme ich auch die eine oder andere und muss dann auch den Kopf schütteln.
Die machen mich aber weder langsamer noch schneller..
:Lachanfall: :o Natürlich Miles, wenn's dir Spaß macht ist ja okay, du bist ja auch jemand der u.a. Dank dessen sehr erfolgreich bist, wenn's nur um die goldene Ananas geht, ist's dann eben die Frage ob's genauso ist.


Darf ich fragen wie Du „Spaß“ definierst und ob Du Dir auch Ziele im Sport setzt?

Spaß beim Radfahren, ab auf's MTB oder Rennrad und dann geht's die Berge rauf und runter - danach wird auf den Höhenmesser geschaut und gut ist. Und für Rennrad - oder MTB- Marathons braucht's auch gar nichts anderes - je mehr km und Höhenmeter man in den Beinen hat umso besser läuft's auch im Rennen.
Ziele relativ einfach, konnte ich viel Sport treiben und herrschen am Tag X "meine" Wetterbedingungen, dann habe ich höhere Ziele als wenn dies nicht der Fall ist. Und ob ich dann im Ziel zufrieden bin mach ich eben nicht an irgendwelchen Wattwerten sondern einzig und alleine mit meine Körpergefühl und Renneinteilung (und die paßt bei mir bei MTB Marathons eigentlich immer bei Laufmarathons nur bei jedem dritten) abhängig.

Sebastians Kienle hat in diesem Jahr nach einem 70.3 Sieg von einem seiner besten Rennen gesprochen, eine Forengröße hat diese Aussage als Flunkerei abgetan weil Kienle ja im Vergleich zu früher viel weniger Watt getreten hat. Bei solchen Aussagen fasse ich mir eben echt an den Kopf. Ein perfektes Rennen wird für mich nicht durch Wattwerte sondern durch eine optimale Renneinteilung und -taktik bestimmt.
Für interessantere Rennen gehören für mich zu allererst Wattmesser verboten bevor man über eine Vergrößerung des Windschattenabstands nachdenkt.

Ganz meine Meinung.

Habe ich früher nicht gebraucht, obwohl ich das Geld dafür gehabt hätte und heute sowieso nicht mehr.
Macht für mich auf dem MTB keinen Sinn.

Ich sitze auf dem Rad, weils Spass macht und ich fahre so wie ich mich fühle.
Und ist einer vor mir, dann gibts Feuer, egal wie.
Da fahre ich Intervalle bis mir der Schaum aus dem Mund kommt und das ist es was mir Spass macht.

Mir reicht mein Tacho, noch mit Kabel und Magnet.
Mein einziger Luxus ist der eingebaute Höhenmesser.:Cheese:

Wir verstehen uns :Prost: :)

Freeclimber83
09.08.2019, 23:54
Ich bin ganz Deiner Meinung: Für Freude am Sport braucht man keinen Wattmesser. Im Gegenteil, sobald man mit Km, Hm, Puls etc. anfängt und seine Ausfahrten danach steuert, kann auch etwas von der Romantik verloren gehen.
Mir geht es trotzdem so, dass wenn ich schon einen gewissen Zeitaufwand betreibe, es mich frustriert, wenn ich auf der Stelle trete und es ab einem gewissen Punkt keine Weiterentwicklung gibt.
Klar, wenn man unregelmäßig fährt, ist gesteuertes Training ziemlich egal, weil man dann jeder Trainingsreiz hilft. Aber das hier:
:
- danach wird auf den Höhenmesser geschaut und gut ist. Und für Rennrad - oder MTB- Marathons braucht's auch gar nichts anderes - je mehr km und Höhenmeter man in den Beinen hat umso besser läuft's auch im Rennen.
Für interessantere Rennen gehören für mich zu allererst Wattmesser verboten bevor man über eine Vergrößerung des Windschattenabstands nachdenkt.

...kann man nur sagen, wenn man noch nie nach Watt trainiert hat.
Wenn ich einfach nur nach Gefühl möglichst viel (im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten) draußen nach Gefühl rumfahre, komme ich immer ziemlich genau zw. einer FTP von 280-290 raus. Strukturiert nach Watt (auch indoor) geht es dann bei mir Richtung 340-350 bei deutlich weniger Stunden aber etwas höherem TSS.

Das muss jeder für sich entscheiden, was für ihn/sie das passende ist. Am Ende geht es bei uns Hobbysportlern um nichts anderes, als die Freude am Sport und die Erfahrungen, die wir unterwegs machen.
Aber mit Wattmesser und strukturiertem Training hat man noch ein paar mehr Optionen als nur möglichst viele Hm und Km.

bentus
10.08.2019, 00:04
Das Beste was man für Geld auf dem Fahrrad kaufen kann. Ich habe jeden Tag viel Spaß damit und durch den Wattmesser macht mir das Radfahren viel mehr Spaß. Jeden Tag meine Motivation aufs Neue. Einfach nur so rumgondeln finde ich furchtbar langweilig und Schnitt, Km, etc sind einfach schwachsinnige Metriken um eine Leistung zu beziffern.

Walli
10.08.2019, 06:37
Ich hab sehr viel Spaß am Training mit Powermeter und weiß nicht woher du die Weisheit nimmst dass es anders rum ist.



Das gleiche machst du jetzt auch gerade
Wer hat den nun Recht :Cheese: :Cheese: :Cheese: :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:
Der der Spaß hat mit oder der ohne PM

Thomas W.
10.08.2019, 08:04
Was dem Einen sein Wattmesser scheint dem Anderen sein Höhenmesser zu sein.

no men stands alone

JamesTRI
10.08.2019, 08:15
Meine Vereinskollegen fahren fast Alle mit Wattmessung. Sind Alles gute Radfahrer. Ich fahre ohne, da es mir momentan schlichtweg zu teuer ist. Mal sehen wie sich der Markt entwickelt. Vor ein paar Jahren war ja auch nicht denkbar GPS Sportuhren für um die 100 Euro zu bekommen. Inzwischen gibt es gute Uhren für 80-150 Euro.

Und so sehe ich es auch bei Wattmessung. Momentan bei 1000 Euro beidseitig, einseitig bei 500 Euro. teilweise auch etwas billiger 600-700 Euro. Mal sehen wie sich das entwickelt.

Könnte mir vorstellen das die Topmodelle bei Pedalen in Zukunft schon Wattmessung beinhalten. Also warte ich mal ab bis Look in seinen Keo Blade Carbon dann ggf. für 200-250 Euro so etwas serienmäßig anbietet.

Aber es soll etwas bringen. Alle meine Vereinskollegen schwören auf ihre Wattmessung.

FlyLive
10.08.2019, 10:14
- Treten muss man noch selbst.
- Die Intensität wählt man auch selbst.
- Die Leistung mit der ich trete, wird mir angezeigt.

Kann ein Wattmesser Trainingsprogramme anzeigen, die mich während der Fahrt dazu animieren, stärker oder schwächer in die Pedale zu treten ?
(ich habe ja keinen und deshalb die Frage)

Verhält sich ein Wattmesser nicht ähnlich einer Geschwindigkeitsanzeige (Tacho) ?
Sprich, wenn ich Lust oder Trainingsvorgaben habe, die verschiedene Abschnitte mit (je nach Bedingungen) mit 25 km/h und 30 km/h zu fahren, erscheint mir das ähnlich, wie wenn die Vorgaben 150 und 200 Watt anzeigen. (man beachte:es erscheint mir ....)

Ich denke, es ist ein weiteres Schnickschnack. Je ambitionierter desto mehr Hilfsmittel nutzt man um die Ungenauigkeit weiter zu minimieren und das Training effektiver zu gestalten. Ich sehe dahinter dann schon semiPro oder gar professionelles Trainingsverhalten, das auf individuell bestmögliches Ergebnis raus läuft. Triathlon = Wettkampfsport ! ...deshalb absolut okay.

Triathlon ist aber inzwischen auch und überwiegend Breitensport. Und genau den Sport betreibe ich. MattF hat mich wohl etwas missverstanden und schrieb ....
Ich kanns nachvollziehen, wobei ich nicht jemand bin der tatsächlich an seine Grenzen geht, auch aus gesundheitlichen Gründen. Die Verletzungsgefahr und auch die Gefahr bleibender Schäden sehe ich als gegeben, wenn man zu oft übers Limit geht und das Jahre lang.....

....So ist es nicht.

Ich mache gerne die längeren Distanzen, weil ich langsam rein kommen kann und es dem Ende entgegen dann die gewünschten bösen Überraschungen gibt :Cheese: .

Wobei ich doch auch bestrebt bin, meine Erfahrungen und Erkenntnisse aus vergangenen Wettkämpfen (Blödes Wort :Lachen2: Herausforderungen trifft es bei mir besser) einfließen zu lassen um gut bis sehr gut durchs "Herausforderungsrennen" zu kommen.
Ich bin nicht "Hardwired to Self-Destruct" (https://de.wikipedia.org/wiki/Hardwired…to_Self-Destruct) :) .....leide aber trotzdem gerne. Bittere Tage bleiben einfach in schöner Erinnerung :Cheese:

ritzelfitzel
10.08.2019, 10:37
Kann nicht verstehen, wie man hier schon wieder wissen will, dass Training mit einem PM keinen Spaß machen soll (nur weil man selbst damit nichts anfangen kann). Jeder hat aus anderen Motiven Spaß an dem Sport. Verurteile ich jemanden, der ohne jeglichen technischen Schnickschnack und ohne Plan von jeglicher Trainingslehre durch die Gegend juckelt? Natürlich nicht.

Warum habe ich Spaß am Triathlon? U.a., wenn ich sehe, zu was ich im Stande bin zu leisten und wenn ich mich verbessert habe. Ein Trainingskollege hat das mal schön formuliert als "Erleben der eigenen Leistungsfähigkeit".

Allerdings heisst das ja nicht, dass ich nicht mal eine Kaffeefahrt mit einem Kumpel mache, bei der ich nicht ein einziges Mal aufs Display schaue. Das heisst auch nicht, dass ich im Wettkampf stur nach Watt fahre und alle anderen Indikatoren wie Puls und vor allem Gefühl ausschalte. Es gibt mir nur einen weiteren Anhaltspunkt im Wettkampf selbst.

Am wichtigsten ist der PM für aber für bestimmte Trainings, die ich per Gefühl oder Puls nicht steuern kann. z.B. kurze und harte Intervalle, bei denen der Puls träge reagiert und das Gefühl verfälscht ist (die ersten Wiederholungen könnte man bspw. versucht sein härter bzw. zu hart zu treten, da die Ermüdung noch nicht da ist.)

Und um die Frage des Threadtitels zu beantworten: Ja und zwar in kurzer Zeit recht ordentlich. Ein PM erhöht die Effizienz und Effektivität eines Trainings. Warum sollte ich, wenn ich ein Ziel habe, das ich mit begrenztem Budget (=Zeit, Kraft, Energie) erreichen will, Etwas verschenken?!

runningmaus
10.08.2019, 11:22
Also ich weiß nun jemand, dessen "Wettkampf" Ergebnisse langsamer geworden sind, in den ca. 4 Jahren, in denen er mit Wattmess-Pedalen trainiert und startet.
Klar, er ist auch noch 4 Jahre älter geworden in der Zeit ;)

Radfahren am Berg klappt nun besser ohne zu überzocken, alles gleichmäßiger.

Bei langen Radmarathons hat er bis zum Schluss viel Power.

Das er nun beim Triathlon meist ohne Gehpausen durchlaufen kann gefällt ihm richtig gut, und ist ein Verdienst der gleichmäßigeren Fahrt vorher mit der Wattmessung.
Insgesamt ist die Radzeit aber etwas langsamer als früher, und die Gesamt-Laufzeit auch - allerdings sieht er die Zeiten nicht, und vergisst die Zahlen sofort... er sagt hinterher, er wäre stark und durch gelaufen... und ist sehr zufrieden damit, viel zufriedener als früher mit den Gehpausen.

Nach wie vor im Mittelfeld unterwegs, daher fällt es von den Platzierungen her niemandem auf, ausser mir.

Alles gut, - er ist glücklich mit dem Wattmesssystem :)

anlot
10.08.2019, 11:42
:Lachanfall: :o Natürlich Miles, wenn's dir Spaß macht ist ja okay, du bist ja auch jemand der u.a. Dank dessen sehr erfolgreich bist, wenn's nur um die goldene Ananas geht, ist's dann eben die Frage ob's genauso ist.



Spaß beim Radfahren, ab auf's MTB oder Rennrad und dann geht's die Berge rauf und runter - danach wird auf den Höhenmesser geschaut und gut ist. Und für Rennrad - oder MTB- Marathons braucht's auch gar nichts anderes - je mehr km und Höhenmeter man in den Beinen hat umso besser läuft's auch im Rennen.
Ziele relativ einfach, konnte ich viel Sport treiben und herrschen am Tag X "meine" Wetterbedingungen, dann habe ich höhere Ziele als wenn dies nicht der Fall ist. Und ob ich dann im Ziel zufrieden bin mach ich eben nicht an irgendwelchen Wattwerten sondern einzig und alleine mit meine Körpergefühl und Renneinteilung (und die paßt bei mir bei MTB Marathons eigentlich immer bei Laufmarathons nur bei jedem dritten) abhängig.

Sebastians Kienle hat in diesem Jahr nach einem 70.3 Sieg von einem seiner besten Rennen gesprochen, eine Forengröße hat diese Aussage als Flunkerei abgetan weil Kienle ja im Vergleich zu früher viel weniger Watt getreten hat. Bei solchen Aussagen fasse ich mir eben echt an den Kopf. Ein perfektes Rennen wird für mich nicht durch Wattwerte sondern durch eine optimale Renneinteilung und -taktik bestimmt.
Für interessantere Rennen gehören für mich zu allererst Wattmesser verboten bevor man über eine Vergrößerung des Windschattenabstands nachdenkt.



Wir verstehen uns :Prost: :)

Ok, Danke. Da muss ich dir gestehen, dass wir da garnicht so weit auseinander liegen. Für mich schließt sich beides jedoch nicht aus. Im Gegenteil sogar. Den Powermeter im Training und im Rennen situativ entscheiden. Es wäre ja auch völlig bei einem tollen Bike Marathon nur auf die Wattzahlen zu achten und u. a. keinen Blick mehr für die Gegend zu haben (trotz Rennstress ist bei uns im Allgäu die Kulisse teilweise halt beeindruckend und daher auch ein Blick wert).

Mir hilft der powermeter aber im Training enorm eben nicht nur nach Gefühl zu fahren und mich letztlich irgendwo im Niemandsland (bzgl. Intensität) zu bewegen

Meiestro
27.12.2019, 18:40
Gerade im Grundlagentraining, im Wettkampf und bei Intervallen ist ein Wattmesser sehr hilfreich, da einem direkt angezeigt wird, wenn man zu schnell/zu langsam unterwegs ist.

Auf Dauer wird einem Gruppentraining jedoch weniger Spaß machen, wenn man z.b. gezielt Grundlage o.ä. trainieren möchte. Da sieht man dann nämlich auch direkt, dass man im Windschatten "nicht" trainiert bzw. in der Führung zu viel Watt tritt. Also mir persönlich ist da etwas die "Leichtigkeit" und der Spaß verloren gegangen.

Unterm Strich finde ich die Geräte jedoch sinnvoll, da man einfach bewusster trainiert.