Vollständige Version anzeigen : Leistungsabfall: Was passiert mit 45 Jahren?
Nervenzusammenbruch
18.08.2012, 23:19
Ich habe mir mal die Ergebnisliste von Wiesbaden angeschaut und fand es sehr interessant wie zuverlässig sich der Leistungsabbau ab 40 Jahren gestaltet. D.h. die drei ersten der 40er waren schneller wie die 45, diese wiederum schneller als die 50er usw. Auffällig scheint auch, dass man mit 40 noch richtig gute Leistungen bringen kann (ich glaube Dave Scott hat in Hawaii mal ne 8:2?h hingelegt) mit 45 gibt es aber keine Ausnahmen mehr.
Wenn ich das richtig beobachte, weiß jemand was sich da im Körper verändert?
Wenn ich das richtig beobachte, weiß jemand was sich da im Körper verändert?
Ja, ganz genau:
Der Mensch wird halt älter, da gehts nicht mehr so fix!:Cheese:
Da kommt jeder mal hin, der eine früher, der andere später.
Jetzt mach kein Problem raus, wo eigentlich keines besteht!
Es gibt Dinge im Leben, die muß man als gegeben akzeptieren!
FLOW RIDER
19.08.2012, 06:19
kurz vor dem Nervenzusammenbruch? :-) Bin auch schon 42 ... Schweißausbruch.
Aber man sieht es an der Uhrzeit. Früher bin ich jetzt gerade heimgekommen. Heute gehe ich radeln :-)
Aber hey, in the long run we are all dead!
Darauf willst Du keine ernsthafte Antwort. Der Körper ist nun mal mit sagen wir Mitte 30 leistungsfähiger als mit Mitte 80. Schau Dir einfach mal Deine Oma an.
Ironmanfranky63
19.08.2012, 06:49
Ich bin jetzt 49 und sehe etwa seit einem Jahr den Sport mit anderen Augen.Seit dem macht es mir auch wiedet Spass.Statt ewig der Bestzeit hinterher zu jagen hab ich meine Ziele neu gesteckt. So lange woe möglich gesund bleiben und dem Sport treu bleiben. Vllt.dann noch mit 65 oder älter an der Startlinie stehen und Spass haben.
Klar wenn ich starte gebe ich mein bestes macht doch jeder.
Man sieht es dann aber gelassener wenn die Zeit nicht so doll war.
Die Reg Zeiten sind auch deutlich länger finde dich damit ab.
Je eher man es akzeptiert um so besser. Job und Familie sind ja auch noch da .
Wenn dann das Hobby noch zum Stress wird weil man es nicht wahr haben will das man mit 30jährigen nicht mehr mithalten kann bleibt der Spass auf der Strecke.Akzeptiere es und geniesse das du gesund bist und Sport auf dem Level machen kannst.
Grüsse
Nobodyknows
19.08.2012, 07:34
Ich habe mir mal die Ergebnisliste von Wiesbaden angeschaut und fand es sehr interessant wie zuverlässig sich der Leistungsabbau ab 40 Jahren gestaltet.
Richtig beoabachtet ABER der total falsche Ansatz.
In meinem ersten Jahr in der AK50 freue ich mich jedes Mal wie Bolle über die ganzen jungen Hüpfer der AK 40 und jünger die ich zum Teil mehr als deutlich abhänge.
So lange man die eigenen Erwartungen erfüllt oder gar übertrifft, ist es doch ziemlich wurscht, dass man älter wird.
Auch der Herbst hat schöne Tage... :Lachanfall:
Gruß
N. :Huhu:
PS: Um die seniorengerechte* Struktur mit leicht auffindbaren Beiträgen in diesem Forum zu erhalten, gehört dein Posting hierhin: http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=17624
*siehe / höre auch hier: http://www.youtube.com/watch?v=M7R35mhPaaI
locker baumeln
19.08.2012, 07:36
Mit jetzt 51 geths auch schon leistungsmäßig (steil) bergab.
Ein Ziel kann es sein, die eigene Jahresvorleistung zu halten, was dann durch die Alterung ab 50 einer Verbesserung gleichkommen würde.
Beim Rad fällt mir eine Stagnation auf. Habe dieses Jahr die Radumfänge hochgeschraubt, bin trotzdem genau die gleiche Radzeiten in Roth und Moritzburg wie letztes Jahr gefahren.
Da ich erst vor zwei Jahren mit dem Triathlon angefangen habe, sehe ich aber noch genügend Potenzial durch verbesserte Technik, vor allem im Schwimmen und Laufen, in der Summe doch noch schneller zu werden.
Wenn ich das richtig beobachte, weiß jemand was sich da im Körper verändert?
Schau Dir die Alterstabelle des durchschnittlichen (!) Testosteronspiegels in der Mitte dieses Artikels an:
http://www.netdoktor.at/laborwerte/fakten/hormone/testosteron.shtml
Und wer überlegt, dem "gegenzusteuern", sollte sich vorher diese Nebenwirkungsliste gut durchlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Testosteron#Nebenwirkungen
-qbz
Ironmanfranky63
19.08.2012, 07:56
Mit jetzt 51 geths auch schon leistungsmäßig (steil) bergab.
Ein Ziel kann es sein, die eigene Jahresvorleistung zu halten, was dann durch die Alterung ab 50 einer Verbesserung gleichkommen würde.
Beim Rad fällt mir eine Stagnation auf. Habe dieses Jahr die Radumfänge hochgeschraubt, bin trotzdem genau die gleiche Radzeiten in Roth und Moritzburg wie letztes Jahr gefahren.
Da ich erst vor zwei Jahren mit dem Triathlon angefangen habe, sehe ich aber noch genügend Potenzial durch verbesserte Technik, vor allem im Schwimmen und Laufen, in der Summe doch noch schneller zu werden.
Wow vor 2jahren angefangen und jetzt schon in Kona dabei:Blumen:
Naturtalent? Das ist natürlich noch mal ein anderes Level Hammer.Selbst wenn ich nicht arbeiten müsste würde ich das nie schaffen.
Gruss
Der Mensch wird halt älter, da gehts nicht mehr so fix!:Cheese:
Was nicht in jeder Lebenssituation von Nachteil ist. :bussi: :Cheese:
(Mattes fast 49)
locker baumeln
19.08.2012, 08:46
Wow vor 2jahren angefangen und jetzt schon in Kona dabei……..
Sich immer wieder neue Ziel setzen, kann eine Motivation im Leben sein.
Nach 15 Jahren Windsurfen und 7 Jahren Kitesurfen wollte ich mit Ende 40ziger mal wieder was Neues ausprobieren. Seit 2010 dann eben mal Triathlon …
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=407169&postcount=52
Nach nur 17 Monaten Triathlontraining gab´s dann die nicht geplante Hawaii Quali.
Helmut S
19.08.2012, 09:08
Beim Rad fällt mir eine Stagnation auf. Habe dieses Jahr die Radumfänge hochgeschraubt, bin trotzdem genau die gleiche Radzeiten in Roth und Moritzburg wie letztes Jahr gefahren.
Die Inhalte der üblichen Pläne sind i.d.R. für junge Athleten. Die Zauberformel für Ältere heißt nicht Umfänge sondern: Krafttraining ganzjährig und in den Einheiten unter'm Strich mehr Zeit in intensiveren Trainingsbereichen ("an der Schwelle") verbringen. Oft wird auch noch mehr Regeneration genannt, das ist aber eher recht individuell und bedeutet eher 2:1 (anstatt 3:1) und nicht mehr "days off" pro Woche.
LG H.
Ironmanfranky63
19.08.2012, 09:38
Sich immer wieder neue Ziel setzen, kann eine Motivation im Leben sein.
Nach 15 Jahren Windsurfen und 7 Jahren Kitesurfen wollte ich mit Ende 40ziger mal wieder was Neues ausprobieren. Seit 2010 dann eben mal Triathlon …
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=407169&postcount=52
Nach nur 17 Monaten Triathlontraining gab´s dann die nicht geplante Hawaii Quali.
Ich kann zwar nicht surfen aber ich denke du hadt schon eine gute Allgemeinfitness mitgebracht.Trotzdem Hammerleistung das schaffen nicht so viele und in der kurzen Zeit schon gar nicht.
Hab auch ein Ziel Sub11 nächstes Jahr für mich realistisch und machbar mit viel Fleiss. Aber wird eben immer schwerer da die Reg Phasen immer länger werden. Viel Spass noch .
Gruss
Ironmanfranky63
19.08.2012, 09:43
Die Inhalte der üblichen Pläne sind i.d.R. für junge Athleten. Die Zauberformel für Ältere heißt nicht Umfänge sondern: Krafttraining ganzjährig und in den Einheiten unter'm Strich mehr Zeit in intensiveren Trainingsbereichen ("an der Schwelle") verbringen. Oft wird auch noch mehr Regeneration genannt, das ist aber eher recht individuell und bedeutet eher 2:1 (anstatt 3:1) und nicht mehr "days off" pro Woche.
LG H.
Haste ein paar Tips welche Kraftübungen du speziell gemacht hast und was sie effektiv bringen für welche Diziplin?
Helmut S
19.08.2012, 13:23
Tiefe Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken, Schulterdrücken, Rudern vorgebeugt. Alles mit der Langgantel. Keine Maschinen. Hilft für alles. Angefangen von der Wasserlage und dem Armzug, über Druck beim Radeln, Aeroposition bis hin zu Abdruck und Hüftstreckung beim Laufen. Nebeneffekte wie Steigerung Verletzungstesistenz oder Optimierung der Körperzusammensetzung nicht erwähnt.
LG H.
Hi,
ich bin ja dieses Jahr das erste Jahr in der AK 50.
Irgendwie bin ich schon traurig das es mit den Bestzeiten vorbei ist.
Spass macht es aber schon noch und in der AK bin ich ja meistens ziemlich vorne mit dabei.:)
Meine Zeit auf der Langdistanz ist inzwischen etwa 50 min. langsamer als vor 15 Jahren.
Meine Marathonzeit etwa 10-15 min.
Wenn man aber so den männlichen Normalbürger mit über 50 ansieht bin ich schon froh noch so gesund und leistungsfähig zu sein.:)
Gruß
triduma;)
TheRunningNerd
19.08.2012, 13:57
Das gefährlichste, was mit 45 (aber auch mit 30, 35, 40 und 88) passiert, ist, das man anfängt darüber nachzudenken was wohl mit 45 (bzw. mit 30, 35, 40 und 88) passiert.
Mal im Ernst, man kann's doch eh nicht ändern, also wozu dran rumdenken? Spaß am Sport haben und gut. Klingt fast naiv verträumt, oder? Tja, bin 38, da darf man das noch sein. :Lachen2:
Hi,
ich bin ja dieses Jahr das erste Jahr in der AK 50.
Irgendwie bin ich schon traurig das es mit den Bestzeiten vorbei ist.
Du alter Sack!:Lachanfall:
Ich auch!
Achja, jetzt kannst du aber Bestzeiten in der "Altensackklasse" aufstellen.
Dann heißt es dann in 20 Jahren in der Vereinszeitung:
Der Triduma hält den AK50-Rekord im Marathon seit 20 Jahren!
Klingt das gut, oder klingt das gut?
Zu jeder Zeit, ne gute Leistung bringen, das ist schon ok!:Huhu:
Du alter Sack!:Lachanfall:
Ich auch!
Achja, jetzt kannst du aber Bestzeiten in der "Altensackklasse" aufstellen.
Dann heißt es dann in 20 Jahren in der Vereinszeitung:
Der Triduma hält den AK50-Rekord im Marathon seit 20 Jahren!
Klingt das gut, oder klingt das gut?
Zu jeder Zeit, ne gute Leistung bringen, das ist schon ok!:Huhu:
kling gut, gefällt mir.:Lachen2:
kling gut, gefällt mir.:Lachen2:
Siehste, biste doch nicht ziellos!
Alles ist relativ. ZB ein fitter 60 jähriger Radsportler versägt einen unfitten 20 Jährigen.
Schaut Euch mal die Rekorde der Schwimmer nach Altersgruppen an. Ich wette die wenigsten hier, schwimmen so schnell wie die besten in der Klasse der 70 Jährigen.
Ironmanfranky63
19.08.2012, 16:55
Alles ist relativ. ZB ein fitter 60 jähriger Radsportler versägt einen unfitten 20 Jährigen.
Schaut Euch mal die Rekorde der Schwimmer nach Altersgruppen an. Ich wette die wenigsten hier, schwimmen so schnell wie die besten in der Klasse der 70 Jährigen.
Der Vergleich hinkt. Ak Recordhalter in den Spezializiplinen haben meist früh in ihrer Kindheit damit begonnen und sind oft EX Profis . Ich kenne auch einen über 60 jährigen der mich auf dem Rad gnadenlos zersägt.Bei einem reinem Tria sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.
Ausserdem ist der schon seit 5 Jahren in Pension und unser eins hat ne 6Tage Woche im 4 Schichtsystem.
Der Vergleich hinkt. Ak Recordhalter in den Spezializiplinen haben meist früh in ihrer Kindheit damit begonnen und sind oft EX Profis . Ich kenne auch einen über 60 jährigen der mich auf dem Rad gnadenlos zersägt.Bei einem reinem Tria sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.
Ausserdem ist der schon seit 5 Jahren in Pension und unser eins hat ne 6Tage Woche im 4 Schichtsystem.
Es geht doch allgemein darum ob es einen Leistunsverfall ab 45 gibt oder nicht. Es geht nicht darum, ob einer erst in seinen Midlife Crisis mit Triathlon anfängt und 6 Tage arbeiten muss weil er 3 Kinder hat und deshalb nicht so viel wie andere trainieren kann, was ein ganz anderes Thema ist.
Wenn man einfach nur darüber redet, wie sehr man im Alter abbaut, ist es doch gerade gut anhand von Top-Ergebnissen nach Altersklassen zu gehen und man sieht, dass es NICHT ab 45 steil berg ab geht. Wenn ich mir die Zeiten von Masters Schwimmern anschaue, sind sie mit 55 nicht viel schlechter als sie mit 40 waren, wenn sie kontinuierlich auf dem gleichen Niveau trainieren.
Ich denke, man wird zwar mit dem Alter natürlich schlechter, aber nicht dass es ab einen gewissen Punkt/Alter einen Sturzflug nach unten macht.
FLOW RIDER
19.08.2012, 17:49
http://www.loges.de/Sport_über_50
Helmut S
19.08.2012, 18:49
http://www.loges.de/Sport_über_50
Zitat aus dem Artikel:
Die reizwirksame Belastung erfolgt auf deutlich niedrigerem Niveau. Das betrifft sowohl die Belastungsintensität (Fortbewegungsgeschwindigkeit) als auch die Belastungsdauer.
Das stimmt doch nicht - das Gegenteil ist der Fall. Da kann man jeden Fragen, der mit Sport älter geworden ist: Mann muss mehr und härter trainieren um das selbe zu erreichen sein als früher.
LG H.
Nervenzusammenbruch
19.08.2012, 19:28
Ich wollte nicht den Eindruck machen, dass ich mit dem Älterwerden ein Problem habe. Eher im Gegenteil. Ich persönlich fühle mich mit 45 eigentlich besser als mit 25.
Das Älterwerden ist bis zu einem Punkt kein Argument, da man ja mit 35 eher besser ist als 15 Jahre zuvor, zumindest über die Langdistanz. Wahrscheinlich könnte man sich die ganzen Altersklassen bis 40 sowieso schenken.
Interessant fand ich halt, dass man mit 45 offensichtlich keine absoluten Spitzenleistungen mehr erbringen kann. Dazu muss es ja eine Erklärung geben. Der Spruch "Wir werden halt Älter" ist für mich keine interessante Information.
Der sinkende Testosteronspiegel ist für mich eine Erklärung. Vielleicht lassen dadurch die Kraftwerte nach.
Um Missverständnissen vorzubeugen. Ich würde meine Mittelmäßigkeit nicht durch Doping kompensieren wollen.
Als Jugendlicher schwamm ich die Intervalle mit Puls 180-200. Heute mit 65 vielleicht 145-150 --> geringere Belastungsintensität im individuellen Altersvergleich.
Will sagen: Der Rückgang des max. Pulses mit dem Alter ist ebenfalls (ausser Testosteron) ein entscheidender Limiter. Der kann im Alter nie voll kompensiert werden, weder durch effizientere Techniken, noch besser optimierten Energieverbrauch noch durch ein mehr an Training oder mehr ergänzendes Krafttraining im Verhältnis zur Hauptsportart.
-qbz
Nervenzusammenbruch
19.08.2012, 19:40
Als Jugendlicher schwamm ich die Intervalle mit Puls 180-200. Heute mit 65 vielleicht 145-150 --> geringere Belastungsintensität im individuellen Altersvergleich.
Will sagen: Der Rückgang des max. Pulses mit dem Alter ist ebenfalls (ausser Testosteron) ein entscheidender Limiter. Der kann im Alter nie voll kompensiert werden, weder durch effizientere Techniken, noch besser optimierten Energieverbrauch noch durch ein mehr an Training oder mehr ergänzendes Krafttraining im Verhältnis zur Hauptsportart.
-qbz
Das ist mir auch aufgefallen. Ist bekannt, weshalb die max Herzfrequenz über die Jahre nachlässt?
Nervenzusammenbruch
19.08.2012, 19:44
Wobei dieser Effekt wahrscheinlich auch schon ab 25 Jahren zu beobachten ist. Und da wird diese Entwicklung, zumindest im Ausdauersport mit der Vergrößerung infolge des Ausdauertrainings erklärt.
Ich wollte nicht den Eindruck machen, dass ich mit dem Älterwerden ein Problem habe. Eher im Gegenteil. Ich persönlich fühle mich mit 45 eigentlich besser als mit 25.
Ist bei mir auch so.
Ich fühle mich körperlich mit 50 viel besser als mit 25 Jahren.
Mit 25 Jahren war ich oft krank, hatte übergewicht und ziemlich starke Rückenschmerzen. Joggen konnte ich keine 3 km.
Jetzt mit 50 tut mir nix weh und eine Langdistanz ist kein Problem.:)
sybenwurz
19.08.2012, 22:55
Das stimmt doch nicht - das Gegenteil ist der Fall.
Mei;- Dr. Loges. Drüber lesen, vergessen...
Ist bei mir auch so.
Ich fühle mich körperlich mit 50 viel besser als mit 25 Jahren.
Mit 25 Jahren war ich oft krank, hatte übergewicht und ziemlich starke Rückenschmerzen. Joggen konnte ich keine 3 km.
Jetzt mit 50 tut mir nix weh und eine Langdistanz ist kein Problem.:)
Fühlen tue ich mich auch besser, nur mit 25 hatte ich keine Rückenschmerzen und kränker war ich damals auch nicht!
Selbst wenn ich die halbe Nacht auf nem Barhocker verbracht habe, aber trotzdem bin ich froh, das ich mich heute mehr bewege!
Und ich habe auch festgestellt, Leistungen zu erbringen, die ich vor 10 Jahren erbracht hatte, schaffe ich heute nur, wenn ich entsprechend mehr trainiere.
Grundlagenausdauer ist da nicht das Problem, wenn es heißt mal richtig Gas geben, dann wirds hart und die Regenerationzeit ist auch wesentlich länger!
Das ist mir auch aufgefallen. Ist bekannt, weshalb die max Herzfrequenz über die Jahre nachlässt?
Sie tut es kaum! Es ist lediglich der systembedingte Muskelabbau, der zu niedrigen HFMax fuehrt. Man hat festgestellt, dass der Leistungsabbau bis ins hohe Alter groesstenteils der sedentaeren Lebensweise zuzschreiben ist.
Sie tut es kaum! Es ist lediglich der systembedingte Muskelabbau, der zu niedrigen HFMax fuehrt. Man hat festgestellt, dass der Leistungsabbau bis ins hohe Alter groesstenteils der sedentaeren Lebensweise zuzschreiben ist.
Was heisst in Prozenten ausgedrückt: "Sie tut es kaum!" ?
Empirisch "hart" ermittelt und nachgewiesen scheint mir (z.B. in einer Gruppe von 600 Ausdauersportlern), dass auch bei austrainierten Sportlern (Männer u. Frauen) im Alter die HFMax sinkt:
Erreichte ein männlicher Ausdauer-Sportler im jungen Alter z.B. 220 und mit 60 Jahren noch (als besondere Ausnahme unter Sportlern) 190, wären das immerhin ca. 14 % weniger. Der Durchschnitt bei den trainierten, gesunden, männlichen Ausdauersportlern um 60 liegt (empirisch ermittelt) bei ca. 20-25 % weniger.
-qbz
Ironmanfranky63
20.08.2012, 08:36
Fühlen tue ich mich auch besser, nur mit 25 hatte ich keine Rückenschmerzen und kränker war ich damals auch nicht!
Selbst wenn ich die halbe Nacht auf nem Barhocker verbracht habe, aber trotzdem bin ich froh, das ich mich heute mehr bewege!
Und ich habe auch festgestellt, Leistungen zu erbringen, die ich vor 10 Jahren erbracht hatte, schaffe ich heute nur, wenn ich entsprechend mehr trainiere.
Grundlagenausdauer ist da nicht das Problem, wenn es heißt mal richtig Gas geben, dann wirds hart und die Regenerationzeit ist auch wesentlich länger!
Das kann ich absolut bestätigen mit der Rg Zeit!
Vor 5- 6 Jahren bin ich am nächsten Tag nach einer OD schon wieder einen 100er gefahren. Schaffe ich heute nicht mehr.
So 3-4 Tage bauche ich dann schon mind. Bei einer MD sind es dann schon 7-10 Tage Reg. Nein ich liege nicht auf der Couch dann aber intensive Sachen sind nichr drin.
Grüße
Troedelliese
20.08.2012, 08:37
"Was passiert mit 45?" heißt für mich: "was ist vor 10 Jahren passiert?"
Keine Ahnung, das hab ich vergessen - das Gedächtnis im Alter....
Im Ernst: natürlich lässt die Muskelkraft nach. Das liegt aber nicht alleine am nachlassenden Testosteron, sondern viel mehr daran, dass wenig benutzte Muskulatur über Jahre hinweg verkümmert, was zunächst nicht sonderlich auffällt, aber sich über Jahre hinweg akkumuliert. Sportler können ihre Leistungsfähigkeit, also die Kontraktionsfähigkeit der Muskulatur, weitgehend durch zusätzliches Krafttraining und Dehnübungen erhalten. Dehnübungen deshalb, um den kompletten Bewegungsradius von Agonisten und Antagonisten zu erhalten, was sich wiederum auf die Kraft auswirkt. Die Dehnbarkeit von Bändern und Muskeln wird meines Wissens nach von Progesteron gesteuert, dessen Spiegel im Alter ebenfalls sinkt.
Machen wir uns nichts vor, wenn wir nicht mehr fortpflanzungsfähig sind, sind wir für die Natur nutzlos geworden. Da wir aber mit Mitte(Ende vierzig noch nicht abtreten wollen, müssen wir etwas tun.
Solange man sich regelmäßig bewegt, kann man dem Alterungsprozess bedingt entgegensteuern, man sieht ja an den Altersklassen, zu welchen Leistungen auch Ältere noch fühig sind. Aber dafür gibt es ja die Altersklassen. Im Triathlon, ebenso wie im Marathon, ist es bei den Frauen zur Zeit noch ein wenig anders, es gibt nur Wenige in meinem Alter, die diesen Sport treiben. In zwanzig Jahren wird es hier mit Sicherheit mehr Konkurrenz geben. Die jetzt 30-jährigen Sportlerinnen werden ihr Training auch in 20-30 Jahren noch durchziehen. Ich finde es immer bewundernswert, wenn 70- oder 80-jährige trainieren.
Mein Ziel ist es nicht, dem Alter zu entgehen, sondern möglichst gesund und fit alt zu werden.
Dazu gehört auch Kraft- und Koordintaions- und vor Allem Ausdauertraining.
Mein Ziel ist es nicht, dem Alter zu entgehen, sondern möglichst gesund und fit alt zu werden.
Dazu gehört auch Kraft- und Koordintaions- und vor Allem Ausdauertraining.
Weise Worte!
Mal schauen ob ich in 5 Jahren das genauso sehe!
Grüße:Huhu:
Troedelliese
20.08.2012, 12:53
Na, Du kannst gerne meinen Trainingsplan schon mal vorab haben. :Cheese:
Na, Du kannst gerne meinen Trainingsplan schon mal vorab haben. :Cheese:
Nee, lass mal gut dein, der ist bestimmt zu hart!:cool:
Und wahrscheinlich zu wenig schwimmen drin!
Troedelliese
20.08.2012, 13:31
Und wahrscheinlich zu wenig schwimmen drin!
Von der Zeit her, nein. Aber die Distanz fehlt nun mal.... :Lachanfall:
Im Gegenzug hättest Du jede Menge total spannendes Stabi-Training.
.... jede Menge total spannendes Stabi-Training.
ich wußte es, deine Trainingspläne sind viiiiiiiiiiiiiiiiel zu hart für mich!:bussi:
mit 45 gibt es aber keine Ausnahmen mehr.
Wenn ich das richtig beobachte, weiß jemand was sich da im Körper verändert?
ich sag es dir nächstes Jahr.
Ich hoffe, dass ich den Silvesterlauf noch ordentlich hinkriege (wenn ich ihn nicht wegen Altersvergesslichkeit verpassen sollte).
titansvente
20.08.2012, 13:54
Bei mir (44) rächen sich so langsam die ganzen Sportverletzungen aus den wilden Jahren (Turnen, Handball). Ich habe Arthrose in Beiden Sprungelenken und in der HWS, Leistenbeschwerden, Rückenschmerzen durch Skoliose etc.pp.
Ich versuche jetzt einfach mit meinen Ressourcen zu haushalten, um mir den Spocht noch so lange wie möglich zu erhalten.
Auf klassische Langdistanzen, Marathons und lange Läufe werde ich weitestgehend verzichten und mich mehr im Wasser und auf dem MTB austoben. Beim Laufen setze ich auf Bergläufe (nur bergauf) um die belastung für die Sprunggelenke möglicht gering zu halten aber gut Bumms in die bein zu bekommen.
Nerven tun mich die ganzen Zipperlein schon, besonders wenn ich mal nicht so mit meinen Kids toben kann.
Aber der Zahn der Zeit nagt an allen, dem einen mehr, dem anderen weniger - so isses halt...
Nerven tun mich die ganzen Zipperlein schon, besonders wenn ich mal nicht so mit meinen Kids toben kann.
Aber der Zahn der Zeit nagt an allen, dem einen mehr, dem anderen weniger - so isses halt...
Jetzt steck mal nicht den Kopf in den Schoß, wobei........:Lachanfall:
Nee, also mal im Ernst, das es immer mehr überall zwickt ist normal.
Ein Freund von mir hier in Spanien, der Typ macht immer noch IM, mit 65, sagt immer:
Wenn du morgens aufwachst und es tut dir nichts mehr weh, dann bist du tot!
Also, sieh es einfach als Rückmeldung, das du deinen Kadaver weiterhin über diese Erde schieben darfst!
Arthrose habe ich nur in den Zeigefingern, von 29 Jahren Zigaretten drehen. 44 Jahre ohne Sport rächen sich dadurch, dass ich den Speed einer Wandermuschel habe, ausser im Wasser, dort langsamer :Cheese:
Da ich nicht zu der Rubrik gehöre: 'Ich habe lange nichts gemacht, 30kg mehr auf den Rippen und muss mal was tun', sondern kontinuierlich immer Sport getrieben habe. stelle ich keine großen Einbußen über die Jahre fest. Im Gegenteil.
Es kann sein, dass ich mich länger erholen muss, aber anderseits trainiere ich größere Umfänge und härter als zB vor 15 Jahren.
aber anderseits trainiere ich größere Umfänge und härter als zB vor 15 Jahren.
... und wirst schneller, oder hältst das Niveau?
Da ich nicht zu der Rubrik gehöre: 'Ich habe lange nichts gemacht, 30kg mehr auf den Rippen und muss mal was tun', sondern kontinuierlich immer Sport getrieben habe. stelle ich keine großen Einbußen über die Jahre fest. Im Gegenteil.
Es kann sein, dass ich mich länger erholen muss, aber anderseits trainiere ich größere Umfänge und härter als zB vor 15 Jahren.
Und Du bist wie alt?
tandem65
20.08.2012, 15:32
... und wirst schneller, oder hältst das Niveau?
Ich werde mit 47 noch schneller. Meine Regenerationszeiten gehen noch runter. Auch ich habe mein Leben lang Sport getrieben.
Mit 45 habe ich Roth 39 min schneller gemacht als mit 28. Aber 1:10 h langsamer als mit 31.
Mein Plan ist, meine Bestzeit mit 50 nochmal anzugreifen. Und manchmal glaube ich, vieles hängt vom Training ab.
Ich werde mit 47 noch schneller. Meine Regenerationszeiten gehen noch runter. Auch ich habe mein Leben lang Sport getrieben.
Dann haste vorher nicht richtig (intensiv) trainiert. :Cheese:
Ich bin auch schneller geworden, bis ich ca. 52 war. Liegt aber einfach daran, dass ich zwischen ca. 32 und 45 nix gemacht hab. In den letzten Jahren allerdings spüre ich es z.B. schon deutlich, dass es mir schwerer fällt, auf der Bahn bei den Intervallen ein akzeptables Temop hinzukriegen. Und im Ergebnis wird's auch nicht mehr so schnell, wie vor 3-4 Jahren. Wenn ich's ernsthaft mit den Bestzeiten vergleiche, die ich mit 17 o. 18 erreicht habe, würden mir die Tränen kommen. Tu ich aber natürlich nicht.
Und ausserdem hab ich damals, als ich zum ersten Mal was von Hawaii und IM gehört habe, sowieso gedacht, dass das war für Idioten ist und ich das natürlich gar nicht erst probieren, geschweige denn schaffen würde. Mit 18 hätte ich das möglicherweise auch mental nicht geschafft. Jedenfalls bin ich heute so ein Idiot. :Cheese: (Nicht auf Hawaii-Niveau natürlich).
Nervenzusammenbruch
20.08.2012, 17:50
Es geht ja nicht um die eigene Entwicklung. Bei mir persönlich ist auch mit 45 noch eine Leistungsverbesserung drin. Das hängt aber eher mit der individuellen Lebensgestaltung zusammen. Wenn ich es darauf anlegen würde könnte ich sicherlich schneller schwimmen, laufen und radfahren, als mit 25 oder 35.
D.h. ich bin auch im Alter nicht ohne Selbstbewußtsein. (schließlich bin ich damals mit 4Plazierungen und einem Sieg in die B-Klasse aufgestiegen :liebe053:/sorry und Angebermodus aus )
Mir geht es eher um den Eindruck, dass offensichtlich mit 45 keine absoluten Spitzenleistungen mehr möglich sind, 2-3 Jahre zuvor aber noch.
Ich glaube das Armstrong mit 43 noch Hawaii gewinnen könnte, mit 45 aber nicht mehr. (Wobei ich jetzt auch nicht weiß ob sein Testosteronspiegel durch seine Operation beeinflußt wurde und Armstong ist wegen der Dopinggeschichte vielleicht auch kein gutes Bsp.)
Ich müßte mal schauen wie alt Dave Scott genau war als er die 8:2? in Hawaii aufgestellt hat.
Ich vergleiche meine Ergebnisse nur noch in der Altersklasse (zur Zeit M50).
Ich bin auch langsammer geworden aber die Ergebisse werden in der AK, teilweis deutlich, besser als früher.
Ich mache mir auch weniger Stress als früher.
Wenn mich heute bei KD bei km 7 (Run) ein 35jähriger überholt und ich kann lhn nicht halten juckt mich das nicht mehr(er hat ja auch schon bei swim/bike die Packung bekommen:Cheese: ). Wenn ich aber glaube er ist gleiche AK versuche ich mit allen Mitteln ihn zu halten.
Ich bin nach über 15 Jahren Triathlon froh noch dabei zu sein. Das ist für mich Lebensqualität.
Henry
Nervenzusammenbruch
20.08.2012, 23:07
So ich habe jetzt mal im Hawaii All-Time Ranking geschaut.
zwischen 35-39 gibt es ja noch ohne Ende Weltklasseleistungen. Ab 40 wird es dünn. Dave Scott hat 1994 eine 8:24 hingelegt, ansonsten gibt es zwischen 40 und 44 noch 8 Zeiten unter 9 Stunden. (Scott ist JG 1954, war also gerade 40)
Dann macht es tatsächlich Bumm und in der 45-49 Altersklasse ist der Beste gerade mal eine 9:11 getriathlont. Der beste 50er war dann mit 9:26 gar nicht mehr so weit weg.
Jetzt wäre noch spannend herauszufinden ob dies nur in extremen Ausdauersportarten so ist oder sich die Sache bei Kraft und Schnelligkeit ähnlich verhält.
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