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Vollständige Version anzeigen : Unger steigt nach Zeitstrafe aus


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NBer
21.07.2012, 20:13
http://www.sport1.de/de/triathlon/newspage_589295.html

die frage ist, was geändert werden soll. das auch profikampfrichter nichts bringen, wird jedes wochenende im fußball gezeigt.

Ausdauerjunkie
21.07.2012, 20:20
Wer keine Schiedsrichter Entscheidung akzeptiert hat verloren.

btw-
Gibt es Bilder?

Ich kenne Leute die fahren 180km im Windschatten und sind sich keines Fehlers bewusst! ;)

drullse
21.07.2012, 20:23
Gibt es Bilder?
Das dachte ich mir auch. Mir fehlt ein wenig der Glaube, dass ein Führender ohne jeden Grund eine Zeitstrafe bekommt.

Ausdauerjunkie
21.07.2012, 20:26
Das dachte ich mir auch. Mir fehlt ein wenig der Glaube, dass ein Führender ohne jeden Grund eine Zeitstrafe bekommt.

Günde gibt es sicher. So wurde z.B Andreas Dreitz beim 70.3 Schweiz disqualifiziert (keine Zeitstrafe) weil er ein Gel weggeworfen hat (littering).

Thorsten
21.07.2012, 20:49
Tolles Zeichen gesetzt :Nee:. Da hätte ich etwas mehr Größe erwartet.

Übrigens gibt es keine Zeitstrafe wegen Windschattenfahrens sondern wegen des Verdachts des Windschattenfahrens. Sonst hätte er gleich Rot kriegen müssen.

Die meisten Leute sind sich keiner Schuld bewusst, wenn sie eine Zeitstrafe oder rote Karte wegen (Verdacht des) Windschattenfahren kriegen.

Wenn die Kohle statt in die Spitzensportförderung in das Kampfrichterwesen gesteckt würde, könnte man ihm auch einen Profi-Schiedsrichter zur Seite stellen. Aber so war das vermutlich auch nicht gemeint :Cheese:.

drullse
21.07.2012, 20:49
Hier steht aber explizit Windschattenfahren...

Thorsten
21.07.2012, 20:53
Eine Zeitstrafe gibt es NUR und FÜR NICHTS ANDERES ALS den Verdacht des Windschattenfahren (abgesehen von den ITU-Regeln, wenn man in der Wechselzone was falsch macht und seine 15 Sekunden oder so bekommt).

Beim Ironman in Frankfurt hat mal ein KR eine Zeitstrafe wegen Pinkelns vom Rad (in der Nähe anderer Athleten, daher war es schon eine Sauerei) verteilt. Die wäre auch nicht haltbar gewesen, wenn der dagegen Einspruch eingelegt hätte (vielleicht wäre dann aber auch eine Disqualifikation draus geworden).

LidlRacer
21.07.2012, 20:57
Übrigens gibt es keine Zeitstrafe wegen Windschattenfahrens sondern wegen des Verdachts des Windschattenfahrens. Sonst hätte er gleich Rot kriegen müssen.


Theoretisch.

Praktisch gibt es aber doch wohl i.d.R. Zeitstrafen für offensichtliches Windschattenfahren (wenn überhaupt) und leider praktisch nie ne DQ.

Thorsten
21.07.2012, 21:19
Gebe ich dir recht. Die Kampfrichter sind weiterhin zu nett zu den Athleten (bzw. immer zu den falschen nicht nett ;)).

maifelder
21.07.2012, 22:36
Es gab noch nie ne gerechtfertigte Schwarze Karte, :cool:

Was für ein armes Würstchen, vermutlich hätte er ne MD ggf
ohne Lutschen erst gar nicht geschafft. (nochmalÖlinsFeuergießen):Cheese:

MarcusF
22.07.2012, 00:01
Mir fehlt ein wenig der Glaube, dass ein Führender ohne jeden Grund eine Zeitstrafe bekommt.

Da steht aber "...der lange Zeit führende ..."
Da steht nicht, dass er zum Zeitpunkt, als er die Karte bekommen hat, noch der führende war. Also durchaus möglich, dass er zum Zeitpunkt der Kampfrichterentscheidung nicht geführt hat und eine Windschattensituation vorlag.

Eddy Murcks
22.07.2012, 00:32
Alles Besserwisser hier?????? Daniel ist KEIN Lutscher und es gibt nun mal etliche Kampfrichter, die ihre Macht - wenn auch nur einmal in ihrem Leben - beweisen müssen! Habe fertig!!!

NBer
22.07.2012, 00:38
Alles Besserwisser hier?????? Daniel ist KEIN Lutscher und es gibt nun mal etliche Kampfrichter, die ihre Macht - wenn auch nur einmal in ihrem Leben - beweisen müssen! Habe fertig!!!

du warst bestimmt live dabei :Lachen2:

drullse
22.07.2012, 00:43
Alles Besserwisser hier?????? Daniel ist KEIN Lutscher und es gibt nun mal etliche Kampfrichter, die ihre Macht - wenn auch nur einmal in ihrem Leben - beweisen müssen! Habe fertig!!!

Daniel - bist Du's?

:Lachanfall: :Lachanfall:

Nepumuk
22.07.2012, 07:15
Beim Ironman in Frankfurt hat mal ein KR eine Zeitstrafe wegen Pinkelns vom Rad (in der Nähe anderer Athleten, daher war es schon eine Sauerei) verteilt. Die wäre auch nicht haltbar gewesen, wenn der dagegen Einspruch eingelegt hätte (vielleicht wäre dann aber auch eine Disqualifikation draus geworden).
Es wurde aber in der Wettkampfbesprechung ausführlich darauf hingewiesen, dass "öffentliches Pinkeln" verboten ist und es dafür eine Strafe gibt.

DeRosa_ITA
22.07.2012, 07:56
Alles Besserwisser hier?????? Daniel ist KEIN Lutscher und es gibt nun mal etliche Kampfrichter, die ihre Macht - wenn auch nur einmal in ihrem Leben - beweisen müssen! Habe fertig!!!

also ich bin nur einmal mit ihm gefahren, Highlander Radmarathon letztes Jahr... er war ständig am Hinterrad und eine Aufforderung zum Nachvornegehen wurde kopfschüttelnd abgelehnt. Habe fertig :Cheese:

matti
22.07.2012, 08:47
Alles Besserwisser hier?????? Daniel ist KEIN Lutscher und es gibt nun mal etliche Kampfrichter, die ihre Macht - wenn auch nur einmal in ihrem Leben - beweisen müssen! Habe fertig!!!


...Hallooo? Olympische Distanz = Windschattenfahren. Ist er da nicht auch Weltmeister geworden?

NBer
22.07.2012, 08:56
von der website des zusammen mit unger führenden: "...Das Schwimmen mit Ungerman war okay und wir konnten uns von der Konkurenz absetzen. Auf dem Rad wechselten wir uns ein paar mal ab, es hatte noch keiner wirklich gute Beine um sich abzusetzten. Das gefiel jedoch dem Kampfrichter nicht ganz so und Daniel erhielt eine Zeitstrafen als ich ihn überhohlte.
Aus meiner Sicht war es nicht berechtigt, den es war genug Platz und seid wann geht man direkt in die Eisen wenn man überhohlt wurde......".
ich verstehe das problem schon. er wird natürlich nicht absichtlich gelutscht haben. und das problem, wenn der überholende direkt vor einem wieder einschert, dürfte auch jeder kennen.

kullerich
22.07.2012, 10:09
von der website des zusammen mit unger führenden: "...Das Schwimmen mit Ungerman war okay und wir konnten uns von der Konkurenz absetzen. Auf dem Rad wechselten wir uns ein paar mal ab, es hatte noch keiner wirklich gute Beine um sich abzusetzten. Das gefiel jedoch dem Kampfrichter nicht ganz so und Daniel erhielt eine Zeitstrafen als ich ihn überhohlte.
Aus meiner Sicht war es nicht berechtigt, den es war genug Platz und seid wann geht man direkt in die Eisen wenn man überhohlt wurde......".
ich verstehe das problem schon. er wird natürlich nicht absichtlich gelutscht haben. und das problem, wenn der überholende direkt vor einem wieder einschert, dürfte auch jeder kennen.

"Wir wechselten uns ab..." reicht doch schon, oder? Damit hat der KR dem Geist der Sportordnung (Triathlon ist _kein_ Teamsport) zurecht gehandelt...

kullerich
22.07.2012, 10:10
http://www.sport1.de/de/triathlon/newspage_589295.html

die frage ist, was geändert werden soll. das auch profikampfrichter nichts bringen, wird jedes wochenende im fußball gezeigt.

Der Artikel hat ja noch nicht einmal die Herkunt der Deutschen Meisterin (die nicht die Siegerin war...) korrekt recherchiert, Sportjournalismus ist schon tolll...

Läuftnix
22.07.2012, 10:23
Als Kampfrichter ist man tatsächlich oftmals viel zu nett zu den Athleten, vor allem zu den Profis. Da geht es halt um den Ausgang des Rennens, und natürlich will man keinen unbedarften Pfiff machen. Das wird ja oft kritisiert, auch in diesem Forum.

Wenn ich allerdings schon höre "wir haben uns abgewechselt" und "er bekam nach meinem Überholen die Karte" kann ich mir eine Situation vorstellen. Da fährt ein KR die ganze Zeit bei der Spitze mit und sieht evtl. Situationen, welche immer an der Grenze sind. Er zögert evtl., weil es ja hier auch noch um die Dt. Meisterschaft geht. Und dann sieht er eine Situation, die klar regelwidrig ist: Der eine überholt, zieht vor den anderen und der läßt sich nicht in 30 sec zurückfallen. Dann gibt es halt eine Karte. (Und das ist alles Spekulation, ich war nicht dabei!). Im übrigen ist nie irgendjemand auch nur anscheinsweise Windschatten gefahren, und alle fahren ja immer nur fair (wie in in den Threads zu diversen WKs immer diksutiert wird).

Man muss halt mal akzeptieren, dass es sich dabei um Tatsachenentscheidungen handelt, welche auch in anderen Sportarten gefasst werden und auch durchgesetzt werden. Ich halte das Verhalten von Daniel Unger für Übertrieben und seine Äußerungen für eine Frechheit gegenüber den KRs. Ich hielt Daniel Unger ja bisher für einen sympathischen Sportmann, dieses Bild hat sich mit dieser Aktion für mich leider eingetrübt.

kullerich
22.07.2012, 10:31
http://www.sport1.de/de/triathlon/newspage_589295.html

die frage ist, was geändert werden soll. das auch profikampfrichter nichts bringen, wird jedes wochenende im fußball gezeigt.

Erste Änderung - man biete Herrn Unger einen KR-Kurs an und lasse ihn mal drei bis vier Rennen schiedsen....

Thorsten
22.07.2012, 10:42
Es wurde aber in der Wettkampfbesprechung ausführlich darauf hingewiesen, dass "öffentliches Pinkeln" verboten ist und es dafür eine Strafe gibt.
Das war noch vor der Streifenhörnchen-Zeit, als DTU/HTV die Kampfrichter stellten. Wenn damals eine Zeitstrafe dafür in Aussicht gestellt worden wäre, hätten wir KR diese Regelabweichung mitgeteilt bekommen.

von der website des zusammen mit unger führenden: "... Auf dem Rad wechselten wir uns ein paar mal ab, es hatte noch keiner wirklich gute Beine um sich abzusetzten. Das gefiel jedoch dem Kampfrichter nicht ganz so und Daniel erhielt eine Zeitstrafen als ich ihn überhohlte.
Aus meiner Sicht war es nicht berechtigt, den es war genug Platz und seid wann geht man direkt in die Eisen wenn man überhohlt wurde......".

Ist halt die Frage, wie groß der Unterschied zwischen "ein paar mal" und einem belgischen Kreisel mit kurzzeitigem 10-m-Abstand ist. Wenn man sich alle 1-2 Minuten für 30 Sekunden durch die Windschattenbox des Vordermanns saugt, spart das eine Menge Kraft ein. An der Stelle sollte ein KR sie zu versetztem Fahren anweisen (was gemäß G.3 zulässig ist).

Er hätte die Windschattenbox SOFORT seitlich oder nach hinten verlassen müssen (SpO G.3.2 c). Bei zwei einsam Führenden sollte seitlich kein Problem sein, da muss keiner in die Eisen gehen.

NBer
22.07.2012, 11:05
"Wir wechselten uns ab..." reicht doch schon, oder?......

nein. auf hawaii wechseln sie sich auch in der führung ab. der satz an sich heisst erst mal gar nichts.

NBer
22.07.2012, 11:12
....Wenn man sich alle 1-2 Minuten für 30 Sekunden durch die Windschattenbox des Vordermanns saugt, spart das eine Menge Kraft ein. An der Stelle sollte ein KR sie zu versetztem Fahren anweisen (was gemäß G.3 zulässig ist)

warum? wenn die windschattenbox durchfahren wird ohne sich darin auszuruhen, kann ich da keinen regelkverstoß erkennen.
wenn man zb bei euinem ironman 10-15m hinter einem 30er pulk herfährt, hat man immer noch windschatten und spart kraft, fährt jedoch regelkonform.

Er hätte die Windschattenbox SOFORT seitlich oder nach hinten verlassen müssen (SpO G.3.2 c). Bei zwei einsam Führenden sollte seitlich kein Problem sein, da muss keiner in die Eisen gehen.

ist halt die frage, wie du SOFORT definierst. wenn sofort sofort bedeutet, bedeutet das nichts anderes als in die eisen gehen, sobald das vorderrad des anderen dein vorderrad überholt hat.
und das meine ich, als ich vorhin sagte, dass jeder solche situationen wohl kennt. wer verlässt schon SOFORT die box. und dann geht es los mit der individuellen auslegung........

LidlRacer
22.07.2012, 11:23
ist halt die frage, wie du SOFORT definierst.

Das IST definiert. In Punkt G.3.3. Der verweist auf die Zeiten in G.3.2.b, also 30 Sek. bei MD und LD, sonst 15 Sek.

3-rad
22.07.2012, 11:27
Dem Unger war einfach kalt und er hat keine Chance mehr gesehen zu gewinnen, ganz einfach.
Ich hab ihn nämlich gesehen.

amontecc
22.07.2012, 12:50
So ein Zeichen ist einfach keines.

Thorsten
22.07.2012, 12:58
warum? wenn die windschattenbox durchfahren wird ohne sich darin auszuruhen, kann ich da keinen regelkverstoß erkennen.
Wenn man die Windschattenbox gegenseitig häufig wiederholt durchfährt, ist da schon ein Verdacht des Windschattenfahrens gegeben. Überholen tut man, weil man schneller als der andere ist. Sehr unglaubwürdig, dass man immer nur temporär schneller als der andere ist und das auch noch zu 100% mit der Tatsache, ob man gerade hinten oder vorne ist, korreliert.
ist halt die frage, wie du SOFORT definierst. wenn sofort sofort bedeutet, bedeutet das nichts anderes als in die eisen gehen, sobald das vorderrad des anderen dein vorderrad überholt hat.
und das meine ich, als ich vorhin sagte, dass jeder solche situationen wohl kennt. wer verlässt schon SOFORT die box. und dann geht es los mit der individuellen auslegung........
Siehe hier:
Das IST definiert. In Punkt G.3.3. Der verweist auf die Zeiten in G.3.2.b, also 30 Sek. bei MD und LD, sonst 15 Sek.
Wobei es mal wieder eine ziemlich bescheuerte Formulierung ist, "sofort" und die unter G3.2.b angeführten Zeiten im gleichen Zusammenhang zu benutzen :Nee:.

Bei einer vollen Strecke lässt man sich innerhalb der vorgegebenen Zeit nach hinten zurückfallen, was durch den während des Überholens vorhandenen Geschwindigkeitsüberschuss eigentlich automatisch passieren sollte. Da sind die Möglichkeiten begrenzt, es "sofort" zur Seite zu tun, ohne andere schlimmere Konstellationen (a la zu fünft nebeneinander fahren) zu provozieren. Wenn sie nur zu zweit sind, ist es durchaus möglich, sich sofort zur Seite zu entfernen.

Wenn der Überholende aber die Beine hängen lässt, ist das auch blöd und der KR muss irgendwann mal Maßnahmen ergreifen (mit oder ohne Karten).

drullse
22.07.2012, 13:00
"Wir wechselten uns ab..." reicht doch schon, oder? Damit hat der KR dem Geist der Sportordnung (Triathlon ist _kein_ Teamsport) zurecht gehandelt...
Nanana, das ist ja nun sooowas von out... ;)

NBer
22.07.2012, 13:09
Also die realität die ich kenne sieht so aus,das man zu 90 % von leuten überholt wird, die froh sind vorbeigekommen zu sein und direkt vor einem wieder einscheren und sofort wieder langsamer werden. und ab spätestens dem1/3 der radstrecke eiert man mit denselben leuten umeinander rum, weil alle ungefähr gleichschnell fahren.

amontecc
22.07.2012, 13:12
Das ist ja ein Problem, was ein Amateur hat. Die Profis sollten es besser können... :cool: :)

Raimund
22.07.2012, 13:26
mir hat ein KR mal in krefeld (auf der alten strecke im ligarennen) mal gesagt, ich soll mal kurz anhalten und einen fuß auf den boden tun.

abgesehen davon, ob das begründet war oder nicht, ich fand das gut...

ich bin dann einfach 30s nach der gruppe in die 2. WZ..:Huhu:

geht sowas heute nicht mehr?:(

carolinchen
22.07.2012, 18:36
Kari-entscheidungen sind Tatsachentscheidungen,fertig aus!!!
Wenn jeder so reagieren würde und die Arbeit infrage stellt,gäbs Anarchie auf der WK-Strecke.

captain hook
23.07.2012, 07:37
nein. auf hawaii wechseln sie sich auch in der führung ab. der satz an sich heisst erst mal gar nichts.

nunja, aber vielleicht toleriert man da halt auch mal, wenn 6m Abstand gefahren wird und es 20 Mann in einer Männer Pro Gruppe machen (und die führende Frau hinten drauf hängt). Vermutlich haben die beiden nix anderes getan, als es immer getan wird (kann man oft genug sehen). Deshalb sagt da ja sogar auch der Konkurrent, dass es so, wie es war, völlig OK war. Die Radzeit "des mit ihm Führenden" war übrigens verglichen mit dem Rest des Feldes außerirdisch. Vielleicht lags an der Fahrweise die OK war? :-)

Hafu
23.07.2012, 08:22
von der website des zusammen mit unger führenden: "...Das Schwimmen mit Ungerman war okay und wir konnten uns von der Konkurenz absetzen. Auf dem Rad wechselten wir uns ein paar mal ab, es hatte noch keiner wirklich gute Beine um sich abzusetzten. Das gefiel jedoch dem Kampfrichter nicht ganz so und Daniel erhielt eine Zeitstrafen als ich ihn überhohlte.
Aus meiner Sicht war es nicht berechtigt, den es war genug Platz und seid wann geht man direkt in die Eisen wenn man überhohlt wurde......".
ich verstehe das problem schon. er wird natürlich nicht absichtlich gelutscht haben. und das problem, wenn der überholende direkt vor einem wieder einschert, dürfte auch jeder kennen.

Das klingt jetzt natürlich spießerhaft:
Wenn man "überholen" zweimal hintereinander schreibt, als wenn es vom Wortstamm "hohl" abstammen würde (obwohl FB ja mittlerweile eine Editierfunktion bietet), dann sollte man unbedingt ein bisschen weniger trainieren und öfter mal wieder ein Buch in die Hand nehmen.:Blumen: (zumindest würde ich das meinen Kindern sagen)

Hafu
23.07.2012, 08:31
...Die Radzeit "des mit ihm Führenden" war übrigens verglichen mit dem Rest des Feldes außerirdisch. Vielleicht lags an der Fahrweise die OK war? :-)

Boris Stein, den du vermutlich mit der außerirdischen Radzeit meinst, ist nicht mit Unger gefahren, weil er dafür viel zu langsam geschwommen ist. Stein ist allein durchs Feld gepflügt . Unger war mit Bahlke untwerwegs.

hazelman
23.07.2012, 08:37
Die Radzeit "des mit ihm Führenden" war übrigens verglichen mit dem Rest des Feldes außerirdisch. Vielleicht lags an der Fahrweise die OK war? :-)


Boris Stein, den du vermutlich mit der außerirdischen Radzeit meinst, ist nicht mit Unger gefahren, weil er dafür viel zu langsam geschwommen ist. Stein ist allein durchs Feld gepflügt . Unger war mit Bahlke untwerwegs.

Jau, Boris kann nicht (so gut) schwimmen, dafür hat der ordentlich Raddruck. Der brennt in Hochform auch mutterseelenallein Zeiten auf den Asphalt, die in Kienle-Regionen liegen, vgl. Wiesbaden 2010. Experte zu Boris hier: "Fitnesstom"

qbz
23.07.2012, 08:45
Das klingt jetzt natürlich spießerhaft:
Wenn man "überholen" zweimal hintereinander schreibt, als wenn es vom Wortstamm "hohl" abstammen würde (obwohl FB ja mittlerweile eine Editierfunktion bietet), dann sollte man unbedingt ein bisschen weniger trainieren und öfter mal wieder ein Buch in die Hand nehmen.:Blumen: (zumindest würde ich das meinen Kindern sagen)

Ist aber beim sog. assoziativen Schreiben erlaubt: "Einholen" wie "Überholen" im Triathlon macht die Reserven hohl bzw. höhlt sie aus. Kennst Du doch auch, oder nicht? :-) :-)

-qbz

dude
23.07.2012, 08:47
So ein Zeichen ist einfach keines.

Richtig!

"Wir wechselten uns ab..." reicht doch schon, oder? Damit hat der KR dem Geist der Sportordnung (Triathlon ist _kein_ Teamsport) zurecht gehandelt...

Ist das wirklich so? Dann hab' ich das waehrend meiner aktiven Zeit nicht kapiert/gewusst. Beim Ironman Gerardmer bekam ich mal Probleme mit einem Kampfrichter, weil ich Kilometerlang einem anderen Athleten hinterher fuhr. Als militanter Antidrafter waren es immer 12m oder mehr (der Kurs: 9 mal hoch, 9 mal runter, null km flach). Der Kampfrichter war mindestens 10 min konstant bei uns. Ich fuhr hinter dem Athleten her, weil es mir mental half. Er fuhr einen Tick schneller, als ich es alleine geschafft haette.

Nenn wir es mal "mentales Drafting". Ist das auch verboten? Oder frueher mal verboten gewesen? Kann ich mir nicht vorstellen. Oder war IronWar in Wirklichkeit der siebte Sieg Dave Scott's?

Triathlon ist echt ein Scheiss Wettkampfsport. Drafting war der Grund, warum ich es nun nicht mehr betreibe. Wenn ich das hier lese, weiss ich warum. Wir brauchen mehr Draftingwettkaempfe mit derben Bergen und laengerem Schwimmen.

captain hook
23.07.2012, 08:48
Dann hab ich nix gesagt. Das Boris Stein "richtig schnell" kann, ist ja auch nix Neues. Die Radzeit war tatsächlich sensationell.

Trotzdem sagt es meiner Meinung nach viel aus, wenn der Konkurrent es OK fand. Offensichtlich ist es ja ansonsten OK (seitens der Kampfrichter) und wird nicht geahndet...

Hafu
23.07.2012, 08:48
Ist aber beim sog. assoziativem Schreiben erlaubt: "Einholen" wie "Überholen" im Triathlon macht die Reserven hohl bzw. höhlt sie aus. Kennst Du doch auch, oder nicht? :-) :-)

-qbz

Ok, also Freudsche Verschreiber. Einverstanden.;)

Male Partus
23.07.2012, 08:55
http://www.sport1.de/de/triathlon/newspage_589295.html

die frage ist, was geändert werden soll. das auch profikampfrichter nichts bringen, wird jedes wochenende im fußball gezeigt.

Bei einer Fehlentscheidung im Fussbal kann auch nicht die ganze Mannschaft einpacken und sagen ich habe kein Bock mehr.

Ob die Zeitstrafe richtig war oder nicht kann ich nicht beurteilen, auf jeden Fall in meinen Augen eine schwache Entscheidung von Unger auszusteigen. Er hätte weiter kämpfen sollen.
Aber nun, er ist halt kein IRONMAN:Cheese:

Cruiser
23.07.2012, 09:08
laengerem Schwimmen.

Gott behüte :o

Berge sind willkommen.

kullerich
23.07.2012, 09:08
Richtig!


"Wir wechselten uns ab..." reicht doch schon, oder? Damit hat der KR dem Geist der Sportordnung (Triathlon ist _kein_ Teamsport) zurecht gehandelt...

Ist das wirklich so? Dann hab' ich das waehrend meiner aktiven Zeit nicht kapiert/gewusst. Beim Ironman Gerardmer bekam ich mal Probleme mit einem Kampfrichter, weil ich Kilometerlang einem anderen Athleten hinterher fuhr. Als militanter Antidrafter waren es immer 12m oder mehr (der Kurs: 9 mal hoch, 9 mal runter, null km flach). Der Kampfrichter war mindestens 10 min konstant bei uns. Ich fuhr hinter dem Athleten her, weil es mir mental half. Er fuhr einen Tick schneller, als ich es alleine geschafft haette.

Nenn wir es mal "mentales Drafting". Ist das auch verboten? Oder frueher mal verboten gewesen? Kann ich mir nicht vorstellen. Oder war IronWar in Wirklichkeit der siebte Sieg Dave Scott's?

Triathlon ist echt ein Scheiss Wettkampfsport. Drafting war der Grund, warum ich es nun nicht mehr betreibe. Wenn ich das hier lese, weiss ich warum. Wir brauchen mehr Draftingwettkaempfe mit derben Bergen und laengerem Schwimmen.

Ok, der Text von Herrn Bahlke ist interpretierbar, meine Interpretation war die für Herrn Unger nicht so günstige - "wir wechselten uns ab klingt nach dauerndem Ping-Pong-Spiel am Rande des 10m-Abstandes. Wenn das so war, ist die Entscheidung richtig - gesehen habe ich es natürlich nicht.

An Stelle des KR wäre es meiner Meinung nach auch vollkommen angebracht gewesen, wenn er dem Führungsduo ein bis zwei Mal seine Zweifel an der Regelrichtigkeit verbal klar macht, das scheint nicht passiert zu sein.

Trotzdem ist das Verhalten von Ungerman nicht akzeptabel, und er tritt auch geduscht und aufgewärmt noch nach, siehe Lokalzeitung (http://www.schwaebische.de/region/sigmaringen-tuttlingen/bad-saulgau/bad-saulgau-sport_artikel,-Der-hat-keine-Ahnung-vom-Sport-_arid,5289061.html).

(Auch hier wieder Schrott-Recherche - erst hat er auf der Laufstrecke aufgegeben, dann ist er gar nicht erst in die Penalty-Box. Und eine "Halbdistanz" in Viernheim gibt es auch nicht...)

maifelder
23.07.2012, 09:12
Aber nun, er ist halt kein IRONMAN:Cheese:

:Cheese:

maifelder
23.07.2012, 09:32
Dem lieben Daniel fehlt es neben dem Kampfeswillen auch noch massiv an Regelkenntnissen:

„Klar, hätte ich auch durchlaufen und später Protest einlegen können.

kullerich
23.07.2012, 09:34
Dem lieben Daniel fehlt es neben dem Kampfeswillen auch noch massiv an Regelkenntnissen:
„Klar, hätte ich auch durchlaufen und später Protest einlegen können.


Naja, einlegen hätte er ihn können, das wäre dann halt einfach eine Spende ans Schiedsgericht gewesen, da er sofort wegen Nicht-Einspruchsfähig abgewiesen worden wäre... :)

dude
23.07.2012, 09:36
Gott behüte :o

Berge sind willkommen.

Ihr seid doch alle bloss verkappte Duathleten. Warum diesen Eiermannscheissdreck mitmachen, wenn das Schwimmen bloss Last ist?

Ich wuenschte Ironman bestuende aus 10k Gehen, 180k Radfahren und 42k Laufen.

Dann waer's wenigstens richtig absurd.

chris.fall
23.07.2012, 09:39
Ihr seid doch alle bloss verkappte Duathleten. Warum diesen Eiermannscheissdreck mitmachen, wenn das Schwimmen bloss Last ist?


DANKE!

OT: Ganz schwach von Herrn Unger.

drullse
23.07.2012, 09:44
Ihr seid doch alle bloss verkappte Duathleten.
Ja.

Und?

Cruiser
23.07.2012, 09:48
Ihr seid doch alle bloss verkappte Duathleten. Warum diesen Eiermannscheissdreck mitmachen, wenn das Schwimmen bloss Last ist?


Last ist unglücklich ausgedrückt.

Hass-Liebe trifft es besser :cool:

Schwimmen gehört einfach dazu. Als in Lanzarote das Schwimmen wegen der Quallen in Gefahr war dachte ich nur: Nein, das wäre nicht richtig, es fehlt dann was, es wäre unkomplett.

Nach dem Schwimmtraining finde ich schwimmen ganz toll :)

captain hook
23.07.2012, 09:56
Ihr seid doch alle bloss verkappte Duathleten. Warum diesen Eiermannscheissdreck mitmachen, wenn das Schwimmen bloss Last ist?



Da bin ich konsequent, schwimmen ist eine Last, deshalb lass ich es grundsätzlich weg. Da muss ich nix verkappen. :Cheese:

DasOe
23.07.2012, 10:08
Ihr seid doch alle bloss verkappte Duathleten. Warum diesen Eiermannscheissdreck mitmachen, wenn das Schwimmen bloss Last ist?

Völlig richtig.

Ich würde für alle Rennen einen verbindlichen Schwimmcut festlegen. Bislang ist das nur eine kann-Option.

Sprint ist ursprünglich die Einstiegsdistanz, da kann man paddeln so lange man will.

Kurz 1500m = 32 min.
Mittel 2000m = 43 min.
Lang 3800m = 1:25 h

MarcusF
23.07.2012, 10:13
Völlig richtig.

Ich würde für alle Rennen einen verbindlichen Schwimmcut festlegen. Bislang ist das nur eine kann-Option.

Sprint ist ursprünglich die Einstiegsdistanz, da kann man paddeln so lange man will.

Kurz 1500m = 32 min.
Mittel 2000m = 43 min.
Lang 3800m = 1:25 h

Genau! Und wer länger als 4 Stunden für den Mara braucht, gehört auch von der Strecke genommen. Was'n Schwachsinn! :Nee:

dude
23.07.2012, 10:19
Genau! Und wer länger als 4 Stunden für den Mara braucht, gehört auch von der Strecke genommen. Was'n Schwachsinn! :Nee:

Nein, denn 3,8km zu absolvieren ist objektiv eine kleinere Leistung als einen Marathon zu ueberstehen. Also entweder 5k draus machen oder die Leute dazu zwingen auch Schwimmen zu trainieren.

Wenn so wenig gelaufen wie geschwommen wuerde, waeren 30% DNF normal.

Aber es ist nun mal so wie es ist. Drafting gehoert zum Triathlon einfach dazu. Like it or leave it.

Thorsten
23.07.2012, 10:19
Völlig richtig.

Ich würde für alle Rennen einen verbindlichen Schwimmcut festlegen. Bislang ist das nur eine kann-Option.

Sprint ist ursprünglich die Einstiegsdistanz, da kann man paddeln so lange man will.

Kurz 1500m = 32 min.
Mittel 2000m = 43 min.
Lang 3800m = 1:25 h

Und für die anderen Disziplinen auch Limitzeiten setzen, das ganze nichtradelnde und nichtlaufende Volk sollte noch auf der Einsteigerdistanz bleiben ;):
Rad 6:00 und Laufen 4:00 auf der LD, dann ist der Kram nach 11:30 gegessen. Was machen wir denn bis zum Feuerwerk um 22:30? Sollte ja zumindest schon dunkel sein. Alternativ verlegen wir Challenge Roth in den November :Cheese:.

maifelder
23.07.2012, 10:21
Und für die anderen Disziplinen auch Limitzeiten setzen, das ganze nichtradelnde und nichtlaufende Volk sollte noch auf der Einsteigerdistanz bleiben ;):
Rad 6:00 und Laufen 4:00 auf der LD, dann ist der Kram nach 11:30 gegessen. Was machen wir denn bis zum Feuerwerk um 22:30? Sollte ja zumindest schon dunkel sein. Alternativ verlegen wir Challenge Roth in den November :Cheese:.



Wir starten später, damit man ausschlafen kann.

MarcusF
23.07.2012, 10:24
Nein, denn 3,8km zu absolvieren ist objektiv eine kleinere Leistung als einen Marathon zu ueberstehen. Also entweder 5k draus machen oder die Leute dazu zwingen auch Schwimmen zu trainieren.


Also ich bin ja auch ein Shice Schwimmer, aber warum 5k Schwimmen jetzt eine so viel bessere Leistung sein soll als 3,8k, kann ich nicht erkennen. Ich behaupte mal, dass jemand, der sich 3,8k über Wasser halten kann, das auch bei 5k schafft. Ich als Treibholz hätte jedenfalls nix dagegen.

sbechtel
23.07.2012, 10:35
Also bitte, die Cut-Offs für das Schwimmen sind lächerlich!

Nehmen wir mal Frankfurt als Beispiel. Hier hat man für Schwimmen und T1 2:30h Zeit. Die Pros schwimmen rund 45min und sind 4:25 geradelt. d.h die Cut-Off-Zeit beim schwimmen ist länger als die dreifache Schwimmzeit der Profis. Daraus könnte man jetzt ableiten, dass für das Radfahren eine Cut-Off-Zeit von über 13h angebracht wäre. Oder? Natürlich nicht, denn das wäre 1) lächerlich und 2) unmöglich, so langsam zu treten. Und genau das selbe gilt eigentlich auch für das Schwimmen, wenn die Leute entweder gescheit trainieren würden oder einsehen würden, dass sie einfach nicht Schwimmen können und dann Duathlon machen würden.

dude
23.07.2012, 10:36
Machen wir 7km draus. :)

Cruiser
23.07.2012, 10:49
Hoffentlich sind die Sommerferien bald vorbei

chris.fall
23.07.2012, 10:50
Moin,

Genau! Und wer länger als 4 Stunden für den Mara braucht, gehört auch von der Strecke genommen. Was'n Schwachsinn! :Nee:

die zitierten Zeiten sollten keine Hürde sein, denn


Nehmen wir mal Frankfurt als Beispiel. Hier hat man für Schwimmen und T1 2:30h Zeit. Die Pros schwimmen rund 45min und sind 4:25 geradelt. d.h die Cut-Off-Zeit beim schwimmen ist länger als die dreifache Schwimmzeit der Profis. Daraus könnte man jetzt ableiten, dass für das Radfahren eine Cut-Off-Zeit von über 13h angebracht wäre.


und mit einer analog berechneten Marathon Cut Off Zeit von 7:15h würde man wohl auch keine unüberwindliche Hürde aufstellen...


Viele Grüße,

Christian

sbechtel
23.07.2012, 10:51
Machen wir 7km draus. :)

Ich biete 10 :Huhu:

Mandarine
23.07.2012, 10:52
Ihr seid doch alle bloss verkappte Duathleten...

Duthlon ist viel härter als Triathlon !!!

Deshalb gibt es so viele Triathleten und so wengie Duathleten.

Cruiser
23.07.2012, 10:54
Ich biete 10 :Huhu:

Ich finde "Beiträge schreiben ab 18" besser :Cheese:

Thorsten
23.07.2012, 10:54
Wie hart muss dann erst Hallenhalma sein :cool: ...

chris.fall
23.07.2012, 10:57
Moin,

Duthlon ist viel härter als Triathlon !!!


das ist keine Frage!

Triathlon hat nur das "härtere" Image, deshalb gibt es IMHO so viele Triathleten. Aber genau deshalb geht mir das ewige Geweine der Eisenmännchen wegen des Schwimmens auf den Keks.


Viele Grüße,

Christian

chris.fall
23.07.2012, 11:00
Alda,

Wie hart muss dann erst Hallenhalma sein :cool: ...


für mich wäre das WIRKLICH hart: DRINNEN, und STILL sitzen... Das könnte ich NIE im Leben.

DasOe
23.07.2012, 11:00
Worum ging es eigentlich? :Gruebeln:

Achja ein gewißer Unger hat wegen einer Kampfrichter-Entscheidung rumgeheult und wollte ein Zeichen setzen oder so?

Erinnert mich an einen paranoiden luxemburger Radfahrer :Cheese:

Mandarine
23.07.2012, 11:01
Ich finde "Beiträge schreiben ab 18" besser :Cheese:

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Pascal
23.07.2012, 11:04
Hoffentlich sind die Sommerferien bald vorbei

die haben in Bayern noch nicht einmal angefangen... ;)

dude
23.07.2012, 11:05
Erinnert mich an einen paranoiden luxemburger Radfahrer :Cheese:

Ein ziemlich unpassender und unnoetiger Vergleich.

Unger hat Raddruck und Drafting an sich nicht noetig. Er hat genug Erfahrung mit non drafting, doch die liegt halt auch schon eine Weile zurueck.

Ich vermute: er hat's uebertrieben und dafuer bezahlt. Die Reaktion entsprang dem Frust.

pioto
23.07.2012, 11:07
...

Bist du eine Seelenverwandte der Magd Lina von Michel aus Lönneberga? Man könnte es meinen:

"Äh Mama, die Lina, die ist 25."
"Wieso?"
"Ja, bei der Auktion da rechnet sie doch aus, dass sie den Bauern nicht heiraten kann, da der doppelt so alt ist. Nämlich 50."
"Stimmt und dann sagt sie, wenn sie mal 50 ist, dann wäre er ja schon 100."

DasOe
23.07.2012, 11:09
Ein ziemlich unpassender und unnoetiger Vergleich.

Unger hat Raddruck und Drafting an sich nicht noetig. Er hat genug Erfahrung mit non drafting, doch die liegt halt auch schon eine Weile zurueck.

Ich vermute: er hat's uebertrieben und dafuer bezahlt. Die Reaktion entsprang dem Frust.

Jeder deutet die Dinge so, wie er mag.

Cruiser
23.07.2012, 11:21
die haben in Bayern noch nicht einmal angefangen... ;)

Ups, das kann ja dann ein heisser, langer, intellektueller Sommer werden.

Zurück zum Topic.

Ich vermute, Unger hat es einfach dumm erwischt.
Der für ihn falsche KR am für ihn falschen Ort, Zeitstrafe, scheibar war er dann emotional so schlecht drauf, dass es mit ihm durchgegangen ist und er dann hingeschmissen hat...

Sollte man vielleicht nicht überbewerten...

Mal generell:
Wenn die vorhandenen Regeln für alle gleich konsequent
verfolgt und umgesetzt werden würden, bräuchte man sich auch nicht ärgern.

Wenn mich einer mit Mühe überholt, vor mir einschert, sich nicht mehr nach vorne entfernt und ich mich zurückfallen lassen soll, finde ich das übrigens auch :Nee: Muss ich aber, sonst bekomme ja ich vom nächsten Kari ´ne Strafe...

Campeon
23.07.2012, 11:24
Richtig!
Wir brauchen mehr Draftingwettkaempfe mit derben Bergen und laengerem Schwimmen.

Du hast ja so Recht!

Mandarine
23.07.2012, 11:34
Beim Dua in Oberursel standen wir neben 2 Kampfrichtern, ich war derart sprachlos, wie ätzend die zu den Athleten waren. Total übertrieben 100% nach dem Motto "endlich dürfen wir armen Würstchen auch mal etwas sagen". Mir wurde echt übel nur beim Zusehen und zuhören.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Unger auch Opfer von einem "Ich darf heute auch mal" wurde. Abends bei der Mutti gab es dann wieder eine druff für den KR :Lachanfall:

NBer
23.07.2012, 11:34
Ein ziemlich unpassender und unnoetiger Vergleich.

Unger hat Raddruck und Drafting an sich nicht noetig. Er hat genug Erfahrung mit non drafting, doch die liegt halt auch schon eine Weile zurueck.

Ich vermute: er hat's uebertrieben und dafuer bezahlt. Die Reaktion entsprang dem Frust.

Jeder deutet die Dinge so, wie er mag.

Denke da auch so wie dude. die beiden vorn werden beim gegenseitigen überholen etwas zu lang zu dicht beieinander gewesen sein, und dabei in eine situation gekommen sein, die der eine KR so, der andere KR so beurteilt. In so fern ist die bestrafung dann sicherlich auch gerechtfertigt und er hätte sie tragen sollen wie ein mann, zumal er am ende wahrscheinlich trotzdem noch gewonnen hätte.
jetzt aber so zu tun, als wären die da vorn rad an rad ein zweier mannschaftszeitfahren gefahren und unger pauschal in die ecke der sportbetrüger zu stellen, nur weil er von der kurzstrecke kommt, halte ich schon für sehr übertrieben.

sbechtel
23.07.2012, 11:42
Ich finde "Beiträge schreiben ab 18" besser :Cheese:

Soll mich nicht stören, ich bin 19

Campeon
23.07.2012, 11:49
Beim Dua in Oberursel standen wir neben 2 Kampfrichtern, ich war derart sprachlos, wie ätzend die zu den Athleten waren. Total übertrieben 100% nach dem Motto "endlich dürfen wir armen Würstchen auch mal etwas sagen".

Es gibt halt solche und solche!

Manche sind zu gnädig und manche übertreiben es einfach.
mal im Ernst, wenn ich Kari wäre und ich würde Sachen sehen die mir nicht gefallen würden, würde ich auch hart durchgreifen!

Weiß doch jeder Starter was auf einen zukommt.

Wenns heißt 10x2 mtr Windschattenbox, dann muß man sich dran halten.

Übrigens hier in Spanien gibts auch ständig Disqualifizierungen, selbst bei Windschattenfreigabe, denn die Mädels dürfen nicht bei den Männern hinten dran fahren und auch umgekehrt und trotzdem wird da nicht rumgemeckert!

DasOe
23.07.2012, 11:57
Wie so oft, wird vom Hörensagen ausgehend, interpretiert und projeziert, was das Zeug hält.

Aus eigenem 18-jährigen Erleben als Kampfrichter und Athletin, kenne ich zur Genüge diese Rechtfertigungen und völlig überzogenen Reaktionen von AthletInnen. In 99% sind es die "Anderen", die "Umstände" oder sonstwas, das die Schuld hat. Sehr sehr selten bringen Athleten die menschliche Größe auf, ihren selbstgemachten Fehler einzugestehen. Auch mir sind Fehler als Kampfrichter unterlaufen, die ich, sofern möglich, immer rückgängig gemacht habe. Rote Karten habe ich zur Genüge verteilt (auch auf der Langdistanz) und zwar überlegt und mit Absicht. Und es war keine einzige dabei, die ungerechtfertigt war.

Ja es gibt unter den Kampfrichter genügend, die ihre Freizeit mit anderem verbringen sollten. Da sind die Einsatzleiter gefordert, die Kampfrichter entsprechend ihren Fähigkeiten einzusetzen, um evtl Schaden abzuwenden. Im Übrigen steht es jedem Athleten frei, sich über Kampfrichter beim Landesverband bzw. der DTU zu beschweren. Hier herumzunölen bringt genau garnichts.

Thorsten
23.07.2012, 12:00
In Oberursel war auch eine hohe Bundeskampfrichterdichte, auf dem Bild von der Lokalpresse ist es auch ein Bundeskampfrichter, mit dem er diskutiert (kamen die ganz aus Regensburg nach Immenstadt angefahren?). Ein Schelm, wer Böses denkt, warum ich weiterhin Landeskampfrichter bin ... ;).

DasOe
23.07.2012, 12:08
[...]warum ich weiterhin Landeskampfrichter bin ... ;).

Gut so! :Blumen:

Bischi
23.07.2012, 12:15
Ich biete 10 :Huhu:

Bei 10 km kann ja der Ironman-Cut-off bleiben :Lachen2:

NBer
23.07.2012, 12:18
Ein ziemlich unpassender und unnoetiger Vergleich.

Unger hat Raddruck und Drafting an sich nicht noetig. Er hat genug Erfahrung mit non drafting, doch die liegt halt auch schon eine Weile zurueck.

Ich vermute: er hat's uebertrieben und dafuer bezahlt. Die Reaktion entsprang dem Frust.

Jeder deutet die Dinge so, wie er mag.

Denke da auch so wie dude. die beiden vorn werden beim gegenseitigen überholen etwas zu lang zu dicht beieinander gewesen sein, und dabei in eine situation gekommen sein, die der eine KR so, der andere KR so beurteilt. In so fern ist die bestrafung dann sicherlich auch gerechtfertigt und er hätte sie tragen sollen wie ein mann, zumal er am ende wahrscheinlich trotzdem noch gewonnen hätte.
jetzt aber so zu tun, als wären die da vorn rad an rad ein zweier mannschaftszeitfahren gefahren und unger pauschal in die ecke der sportbetrüger zu stellen, nur weil er von der kurzstrecke kommt, halte ich schon für sehr übertrieben.

Cruiser
23.07.2012, 12:25
Soll mich nicht stören, ich bin 19

OK, manche brauchen halt etwas länger, für die könnte man den Cut-Off für keine Beiträge auch etwas verlängern...

LidlRacer
23.07.2012, 12:41
Trotzdem ist das Verhalten von Ungerman nicht akzeptabel, und er tritt auch geduscht und aufgewärmt noch nach, siehe Lokalzeitung (http://www.schwaebische.de/region/sigmaringen-tuttlingen/bad-saulgau/bad-saulgau-sport_artikel,-Der-hat-keine-Ahnung-vom-Sport-_arid,5289061.html).

Wenn seine Darstellung so stimmt, und davon gehe ich mal aus, widerspricht sie jedenfalls den Vermutungen vom ständigen Abwechseln am Rande der Legalität.


Ich habe ihn gefragt, ob er schon mitbekommen hat, wie der Rennverlauf war? Dass ich die meiste Zeit, unter anderem die bis zu diesem Zeitpunkt letzten neun, zehn Kilometer, geführt habe? Soll ich abbremsen, am Berg, wenn der mich überholt?


Wir wissen zwar immer noch nicht, wie lange er wie dicht dran war, aber i.d.R. wird das an Anstiegen ja auch etwas lockerer gesehen.

Nebenbei frage ich mich, warum der Überholende eigentlich so knapp vor ihm wieder einschert. Ich würde das nicht tun, da ich ihm weder Windschatten geben noch ihn auf diese Weise in Schwierigkeiten mit dem Kampfrichter bringen will

basti2108
23.07.2012, 12:43
Also bitte, die Cut-Offs für das Schwimmen sind lächerlich!

Nehmen wir mal Frankfurt als Beispiel. Hier hat man für Schwimmen und T1 2:30h Zeit. Die Pros schwimmen rund 45min und sind 4:25 geradelt. d.h die Cut-Off-Zeit beim schwimmen ist länger als die dreifache Schwimmzeit der Profis. Daraus könnte man jetzt ableiten, dass für das Radfahren eine Cut-Off-Zeit von über 13h angebracht wäre. Oder? Natürlich nicht, denn das wäre 1) lächerlich und 2) unmöglich, so langsam zu treten. Und genau das selbe gilt eigentlich auch für das Schwimmen, wenn die Leute entweder gescheit trainieren würden oder einsehen würden, dass sie einfach nicht Schwimmen können und dann Duathlon machen würden.

Junge, was gibt dir das Recht dich so über schlechte Schwimmer zu erheben?

Es liegt bei dir ein grundlegendes Missverständnis des Zweckes der Cut-Off Zeiten vor. Es geht bei den Cut-off Zeiten nicht darum Sportler die eine schwache Disziplin haben dafür zu bestrafen und aus dem Rennen zu nehmen. Es geht darum, dass man die Streckensperrungen nicht den ganzen Tag aufrecht erhalten kann, dass die Wasserwacht irgendwann nach hause kann und das der Feierabend für Ordner, Helfer, Polizei und so weiter planbar sein muss. Wenn man in FFM soviel Zeit zum Schwimmen einräumt, ist das doch super schließlich sind die schönsten Geschichten in unserem Sport, die von Couch-Potatos, die ihr Leben umkrempeln und es dann irgendwann zum 16-h Ironman schaffen.

Also beantworte mir bitte die Frage warum man die Cut-off Zeiten runtersetzen sollte wenn für die Orga 2:30 darstellbar sind?

Mir fällt nix sinnvolles ein - sorry.

Mach erstmal ne LD, bevor du hier den Sport revolutionierst...

basti2108
23.07.2012, 12:47
OK, manche brauchen halt etwas länger, für die könnte man den Cut-Off für keine Beiträge auch etwas verlängern...

Danke :Blumen: Ich muss jetzt erstmal auf Klo mir die Kotzbrocken aus dem Gesicht wischen.

Cruiser
23.07.2012, 13:12
Danke :Blumen: Ich muss jetzt erstmal auf Klo mir die Kotzbrocken aus dem Gesicht wischen.

Da ist jetzt aber sehr drastisch.;)

Wesentlich ist es doch, dass man jedem Sportler die Gelegenheit geben sollte, seinen Sport im Rahmen der Regeln und seiner Möglichkeiten so zu leben, dass er damit zufrieden und glücklich ist. Wer das erreicht, hat viel gewonnen.

drullse
23.07.2012, 13:16
Wesentlich ist es doch, dass man jedem Sportler die Gelegenheit geben sollte, seinen Sport im Rahmen der Regeln und seiner Möglichkeiten so zu leben, dass er damit zufrieden und glücklich ist. Wer das erreicht, hat viel gewonnen.
Das siehst Du aber vollkommen falsch!

Wesentlich ist, dass die anderen den Sport so machen, wie man selbst das für richtig hält - und nix anderes! :Blumen:

DeRosa_ITA
23.07.2012, 13:24
Machen wir 7km draus. :)

2 am Anfang und 5 nach dem Marathon :Cheese:

dude
23.07.2012, 13:38
Wie so oft, wird vom Hörensagen ausgehend, interpretiert und projeziert, was das Zeug hält.

Einen Drafter mit einem Doper gleichzusetzen finde ich heikel, da letzterer heimlich agiert.

DasOe
23.07.2012, 13:41
Einen Drafter mit einem Doper gleichzusetzen finde ich heikel, da letzterer heimlich agiert.

Völlig richtig, viele machen es, die wenigsten werden erwischt.

sbechtel
23.07.2012, 13:44
Junge, was gibt dir das Recht dich so über schlechte Schwimmer zu erheben?

Junge, was gibt dir das Recht dich so über Leute mit anderer Meinung zu erheben?

Aber du fällst ja öfter damit auf, im Sinne der Tolleranz eine Verhaltensweise an den Tag zu legen, die von keiner guten Kinderstube zeugt!

Mach erstmal ne LD, bevor du hier den Sport revolutionierst...

Was hat das eine mit dem Anderen zu tun? Ich werde meine erste LD machen, wenn ich sage, dass die Zeit reif dazu ist und ich werde mich sicherlich nicht zu früh verheizen, aber was es heißt, 3,8km zu schwimmen und wie lange man dazu benötigt, dass kann ich trotzdem beurteilen und daher maße ich mir auch an, zur entsprechenden Cut-Off-Zeit eine Meinung zu haben.

Wenn ich mal 10min für den Wechsel einrechne, bleiben in Frankfurt 2:20h für das Schwimmen, dass sind über 3:40min / 100m. Das muss man sich mal vor Augen halten. Es gibt ja öfter Threads über Schwimmen in öffentlichen Schwimmbädern, Schwimmerbahnen bla bla und die Leute, die dort als Treibholz bezeichnet werden, brauchen glaube ich noch keine 3:40min auf 100m.

captain hook
23.07.2012, 13:52
Ich versteh das Geschrei nicht... Es ist doch altbekannt, dass bei großen Veranstaltungen gedrafted wird, was das Zeug hält. Athleten die ums Podium fahren wären doof wenn sie nicht das machen was alle anderen auch tun und was von den Kampfrichtern oft genug nicht geahndet wird.

An dieser Stelle hat ein Kampfrichter halt genau hingeschaut und etwas gerügt, was andere vorher - großzügigerweise - nicht gerügt haben. Deshalb war der Sportler irritiert, obwohl es selbstverständlich regelkonform war, was der Kampfrichter tat. Nun regen sich beide Seiten ein bischen auf, der eine über die draftenden Sportler die anderen über die blöden Kampfrichter und in einer Woche ist alles wieder ruhig.

Gäbe es eine klare Linie beim Durchgreifen, gäbe es keine Missverständnisse und die Sportler würden sich nicht ans Grauzonenausnutzen gewöhnen (und rumjammern wenns dann halt mal ins Auge geht).

Da wesentlich mehr rein zu interpretieren dürfte an der Sache vorbeigehen.

@Lidl: der überholt ihn ja absichtlich so dicht, weil der andere es dann beim nächsten Mal auch tut. Damit nämlich beide einen Vorteil haben. Deshalb sind die Führungswechsel ja so verlockend wenn es so läuft. Und irgendwann ziehen halt beide einen Windschattenvorteil, den das Reglement verhindern will und der hier dann ja auch irgendwann zur Strafe führte.

maifelder
23.07.2012, 13:58
Fakt ist:
- es gibt zu wenige aktive Triathleten bei den KR
- es gibt zu wenige KR, die sich aufs Mopped trauen
- es gibt es wenige KR, die auch die, ich sage es mal mit Olli Kahn, Eier in der Hose haben, hart durchzugreifen
- es gibt zu wenige regeltreue Athleten
- es gibt zu wenige Athleten, die die Regeln überhaupt kennen
- es gibt zu wenig Unterstützung durch Veranstalter, Verbandsoberen und Athleten, meist sind die KR nur Prügelknaben

Es liegt also an Euch, das zu ändern.

Wenn jeder seinen Beitrag leistet, wird vielleicht Besserung eintreten.

Klugschnacker
23.07.2012, 14:00
@Lidl: der überholt ihn ja absichtlich so dicht, weil der andere es dann beim nächsten Mal auch tut. Damit nämlich beide einen Vorteil haben. Deshalb sind die Führungswechsel ja so verlockend wenn es so läuft. Und irgendwann ziehen halt beide einen Windschattenvorteil, den das Reglement verhindern will und der hier dann ja auch irgendwann zur Strafe führte.

Das ist meines Wissens nach aber absolut regelkonform, solange alles innerhalb der vorgeschriebenen Zeitfenster erfolgt.

MarcusF
23.07.2012, 14:01
... aber was es heißt, 3,8km zu schwimmen und wie lange man dazu benötigt, dass kann ich trotzdem beurteilen und daher maße ich mir auch an, zur entsprechenden Cut-Off-Zeit eine Meinung zu haben...


Offenbar gelingt es Dir dabei aber nicht, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Die Cut Off Zeiten sind übergreifend über alle Altersklassen. Nur weil Teilnehmer im leistungsfähigsten Alter die Strecke schneller zurücklegen können, heisst das nicht, dass es ein 80-jähriger auch schafft.
Auf Hawaii passiert es schliesslich auch gelegentlich, dass da jemand den Swim Cut Off nicht mehr schafft.
Wenn man da die vom Oe oben vorgeschlagenen Zeiten ansetzen würde, könnte man die AKs über 60 auch fast ganz streichen, weil da die wenigsten noch durchkommen würden.

Pfeffer und Salz
23.07.2012, 14:03
@swimcutdiskuTanten: Könnte es sein, daß der extravagant lange Swimcut ein versteckt verlängerter Radcut sein soll?

Vor allem im Hinblick auf Genehmigungen

:Blumen:

ontopic: maifelder gebe ich mal ziemlich recht.

Cruiser
23.07.2012, 14:06
Fakt ist:
- es gibt zu wenige aktive Triathleten bei den KR
- es gibt zu wenige KR, die sich aufs Mopped trauen
- es gibt es wenige KR, die auch die, ich sage es mal mit Olli Kahn, Eier in der Hose haben, hart durchzugreifen
- es gibt zu wenige regeltreue Athleten
- es gibt zu wenige Athleten, die die Regeln überhaupt kennen
- es gibt zu wenig Unterstützung durch Veranstalter, Verbandsoberen und Athleten, meist sind die KR nur Prügelknaben

Es liegt also an Euch, das zu ändern.

Wenn jeder seinen Beitrag leistet, wird vielleicht Besserung eintreten.

Nein, es liegt an euch. :Cheese:

IMHO trifft es das einfach:

Gäbe es eine klare Linie beim Durchgreifen, gäbe es keine Missverständnisse und die Sportler würden sich nicht ans Grauzonenausnutzen gewöhnen (und rumjammern wenns dann halt mal ins Auge geht).


Gäbe es in anderen Sportarten keine klaren Regeln mit ensprechender Ahndung, wäre das Chaos auch groß!

Kann man die eigenen Regeln nicht durchsetzen :Lachen2: , sollte man vielleicht die Regeln ändern :Cheese:
Das ginge z.B. in die Richtung Drafting ja, Strecken bergiger.

Dann verliert aber der Spirit "Ich gegen die Strecke".

Ein Win-Win finde ich bei der Suche nicht...:Nee:

drullse
23.07.2012, 14:10
Strecken bergiger
Und wenn's keine Berge gibt?

Cruiser
23.07.2012, 14:11
Und wenn's keine Berge gibt?

Öhm, keine Berge, keine Rennen :Huhu:

Ganz einfach :Maso:

drullse
23.07.2012, 14:14
Öhm, keine Berge, keine Rennen :Huhu:

Ganz einfach :Maso:
Ah.

Super Lösung...

NBer
23.07.2012, 14:15
laut der schwäbischen zeitung passierte das wohl alles auch noch einem anstieg, was dann wohl doch eher für fehlendes fingerspitzengefühl des kampfrichters spricht: http://www.schwaebische.de/region/sigmaringen-tuttlingen/bad-saulgau/bad-saulgau-sport_artikel,-Der-hat-keine-Ahnung-vom-Sport-_arid,5289061.html

Cruiser
23.07.2012, 14:23
Ah.

Super Lösung...

Naja, ich habe keine :o

Vielleicht könnte man die Abstandsmessung mit Technik erschlagen...
Ist wohl aber deutlich zu aufwendig...:(

dude
23.07.2012, 14:23
time trial

captain hook
23.07.2012, 14:24
Das ist meines Wissens nach aber absolut regelkonform, solange alles innerhalb der vorgeschriebenen Zeitfenster erfolgt.

Und wenn sich der Sportler auch an die angegebenen Mindestabstände hält...

Da wir alle nicht dabei waren und bisher auch kein Video aufgetaucht ist glaub ich nicht, dass wir hier auf einen grünen Zweig kommen.

So ists ne Tatsachenentscheidung des Schiris. Brauchen wir also den Videobeweis? Geht ja auch manchmal um ne Menge Kohle, da kann einem zu unrecht Bestraften ja ganz schön was durch die Lappen gehen. Den Kampfrichtern gäbe es ggf. mehr Sicherheit, weil sie dann ggf. ungerechtfertigtem Nachtreten wie "der hat keine Ahnung" entgehen könnten.

DasOe
23.07.2012, 14:25
Wenn man da die vom Oe oben vorgeschlagenen Zeiten ansetzen würde, könnte man die AKs über 60 auch fast ganz streichen, weil da die wenigsten noch durchkommen würden.

Die 1./letzte Schwimmzeit in Frankfurt 2012

Female 60-64
01:19:55
01:20:04

Male 60-64
00:52:29
01:20:58

Male 65-69
01:19:44
01:25:52

Male 70-74
01:10:20
01:18:07

captain hook
23.07.2012, 14:25
time trial

So wie bei der Tour? Da haben einige vor laufenden Kameras gelutscht wie die Teufel. :Cheese: Da werden wohl einige ein paar Fränklis an Strafen bezahlt haben.

Cruiser
23.07.2012, 14:27
time trial

Wie wäre dann der Ablauf?

dude
23.07.2012, 14:28
Ich schrieb' es bereits: es ist wie es ist und wird auch so bleiben, egal was wir hier schreiben. Das einzige, was vielleicht mal passieren wird: aufregende Kurse auf "krummen" Streckenlaengen mit Windschattenfreigabe.

kullerich
23.07.2012, 14:29
laut der schwäbischen zeitung passierte das wohl alles auch noch einem anstieg, was dann wohl doch eher für fehlendes fingerspitzengefühl des kampfrichters spricht: http://www.schwaebische.de/region/sigmaringen-tuttlingen/bad-saulgau/bad-saulgau-sport_artikel,-Der-hat-keine-Ahnung-vom-Sport-_arid,5289061.html

Den Artikel hatte ich schon verlinkt (er ist schlecht...), und auf der Strecke gibt es durchaus Anstiege, die mit 30+ hochgeprügelt werden können, da ist Windschatten vorhanden und hilfreich.

Und es ist auch nur die Aussage der Konfliktpartei "Athlet" aufgeführt...

hazelman
23.07.2012, 14:38
Die 1./letzte Schwimmzeit in Frankfurt 2012

Wobei Du jetzt den 70er ausgelassen hast, der nicht ins Ziel gekommen ist, bei Schwimmzeit ~1:40h. Andererseits wissen die "Alten" meist sehr gut, woraus sie sich da einlassen. Anders ist das bei den Jungs um die 40, die das frei nach dem Motto "Been there, done taht." mal locker mitnehmen wollen.


p.s. Die 52:xxmin vom 60 Jahre "alten" Kalli Nottrott sind einfach der Hammer! :Danke:

MarcusF
23.07.2012, 14:47
Die 1./letzte Schwimmzeit in Frankfurt 2012

Female 60-64
01:19:55
01:20:04

Male 60-64
00:52:29
01:20:58

Male 65-69
01:19:44
01:25:52

Male 70-74
01:10:20
01:18:07

Seit wann ist denn Frankfurt das Maß aller Dinge ? :Lachen2:
Die 1./letzte Schwimmzeit in Hawaii 2011:

Female 60-64
1:18:38 / 2:12:56

Male 60-64
1:06:56 / 2:13:08

Female 65-69
1:27:13 / 1:59:58

Male 65-69
1:13:35 / 1:56:30

Female 70-74
1:57:48 / 2:03:53

Male 70-74
1:17:32 / 2:15:37

Female >75
2:03:02 / 2:03:02

Male 75-79
1:24:16 / 2:11:16

Male >80
1:51:48 / 2:08:16

Da hätteste dann in einigen AKs keinen einzigen Finisher gehabt.

Aber eigentlich ging's in diesem Thread um Drafting und nicht um Cut Offs. Ich hör daher jetzt hier mal auf.

basti2108
23.07.2012, 14:53
Junge, was gibt dir das Recht dich so über Leute mit anderer Meinung zu erheben?

Aber du fällst ja öfter damit auf, im Sinne der Tolleranz eine Verhaltensweise an den Tag zu legen, die von keiner guten Kinderstube zeugt!


.

Mach dir um mich und meine Erziehung bitte keine Sorgen.

Ich akzeptiere deine Meinung auch wenn ich sie für unbegründet und asozial halte.
Leichter würde es mir fallen, wenn du deine Meinung mit einem Argument begründen könntest? Wen stört der 2:30 Cut-off beim Schwimmen? Auch wenn dieses Jahr vielleicht keiner 2:30 gebraucht hat, kann es jederzeit dazu kommen, dass einer solange braucht. Außerdem ist es für schlechte Schwimmer beruhigend zu wissen, dass der Cut-off sehr großzügig gewählt ist.
Also nochmal meine Frage, warum möchtest du den Cut-off kürzen und schwächere Athlethen damit unter Druck setzen, ausschließen oder diskrimieren?

Stört sich ja auch keiner daran, dass du im Kraichgau fast 2 h die schmale Laufstrecke für dich beansprucht hast...

Thorsten
23.07.2012, 14:53
Fakt ist:
- es gibt zu wenige aktive Triathleten bei den KR
- es gibt zu wenige KR, die sich aufs Mopped trauen
- es gibt es wenige KR, die auch die, ich sage es mal mit Olli Kahn, Eier in der Hose haben, hart durchzugreifen

War das ein Dream-Team, das ich vor einigen Jahren in Griesheim auf dem Motorrad hatte, als ihr Rheinland-Pfälzer mir mit ein paar KRs ausgeholfen habt :Blumen:. Da war in jeder Hose ein Karton voller Eier und eure Jungs haben nicht schlecht geguckt.

maifelder
23.07.2012, 14:58
War das ein Dream-Team, das ich vor einigen Jahren in Griesheim auf dem Motorrad hatte, als ihr Rheinland-Pfälzer mir mit ein paar KRs ausgeholfen habt :Blumen:. Da war in jeder Hose ein Karton voller Eier und eure Jungs haben nicht schlecht geguckt.

Das Dream-Team sitzt hier im Büro.

Triabolo82
23.07.2012, 14:59
Mach dir um mich und meine Erziehung bitte keine Sorgen.

Ich akzeptiere deine Meinung auch wenn ich sie für unbegründet und asozial halte.
Leichter würde es mir fallen, wenn du deine Meinung mit einem Argument begründen könntest? Wen stört der 2:30 Cut-off beim Schwimmen? Auch wenn dieses Jahr vielleicht keiner 2:30 gebraucht hat, kann es jederzeit dazu kommen, dass einer solange braucht. Außerdem ist es für schlechte Schwimmer beruhigend zu wissen, dass der Cut-off sehr großzügig gewählt ist.
Also nochmal meine Frage, warum möchtest du den Cut-off kürzen und schwächere Athlethen damit unter Druck setzen, ausschließen oder diskrimieren?

Stört sich ja auch keiner daran, dass du im Kraichgau fast 2 h die schmale Laufstrecke für dich beansprucht hast...


Lass ihn Doch, der Kleine ist noch nichtmal 20. Vielleicht ist es mangelnde Lebenserfahrung, die solche Intoleranz zur Folge hat. Oder halt noch der Glaube jung, dynamisch und unsterblich zu sein. Wurde ja schon gesagt, erstmal selber ne MD und ne LD machen, dann über Cut Offs und dergleichen diskutieren. Eigentlich nur amüsant, seine Eingebungen.

basti2108
23.07.2012, 15:02
Eigentlich nur amüsant, seine Eingebungen.

Ja eigentlich schon. Ich bin davon mittlerweile aber extrem genervt, weil sowas hier jeden zweiten Fred runterzieht...

Pfeffer und Salz
23.07.2012, 15:08
Ein Win-Win finde ich bei der Suche nicht...:Nee:

Chiptechnik und Videobeweiß :Cheese:



Im Ernst, ich befürworte ein hartes Durchgreifen beim Windschattenfahren und möchte die KRer zu nachhaltig-vernünftigem Verhalten ermutigen. Für den Athleten sollte der graue Bereich vor den 10m und nach den 30s sein und nicht umgekehrt.

In Roth und anderswo (mit Wellenstarts ;) ) haben mich die Spitzengruppen der Pros in der Regel noch überrundet und das waren oft genug Pulks mit 15-20 Leuten, überraschend genauen reproduzierbaren Abständen von 7m oder weniger und offensichtlichem Kreiselverhalten. Kampfrichter dabei oder nicht.
Wer so dermaßen hart und gezielt über(!) der Regel-Legalität arbeitet, sollte sich nicht wundern, wenn's dann andersrum läuft.

Ich persönlich halte mich im immer an 12-13m und fang das Rotzen und ggf. Schreien an, wenn da jemand bei mir lutscht.

drullse
23.07.2012, 15:10
Stört sich ja auch keiner daran, dass du im Kraichgau fast 2 h die schmale Laufstrecke für dich beansprucht hast...
:Lachen2:

maifelder
23.07.2012, 15:11
Viele begreifen den Unterschied zwischen Windschattenfahren und dem Verdacht auf Windschattenfahren nicht.

Wenn dann mal ne rote Karte gezückt wird, ist die Verwunderung groß.

sbechtel
23.07.2012, 15:13
Mach dir um mich und meine Erziehung bitte keine Sorgen.

Ich akzeptiere deine Meinung auch wenn ich sie für unbegründet und asozial halte.

Ich muss jetzt erstmal auf Klo mir die Kotzbrocken aus dem Gesicht wischen.

Du hast eine sehr merkwürdige Vorstellung von Akzeptanz!

Leichter würde es mir fallen, wenn du deine Meinung mit einem Argument begründen könntest?

Abgesehen davon, dass das Risiko für den Athleten steigt, geht mir die Haltung, dass das Schwimmen ein notwendiges Übel sei oder das Training zu vernachlässigen sei gegen den Strich und wenn das Cut-Off-Zeiten, die jenseits von Gut und Böse sind, noch unterstreichen, ist das für mich das falsche Zeichen! Wenn ich Triathlon machen will, muss ich auch schwimmen und für Alle, die nicht schwimmen können und wollen, bietet sich Duathlon viel mehr an. Da ich aber keinen zu seinem - mMn. - eigenen Glück zwingen kann, fordere ich zumindest, dass jeder mal mindestens unter 2h aus dem Wasser kommt, um diesem Anspruch, den ich in meinen Augen als gegeben sehe, entgegen zu kommen.

Stört sich ja auch keiner daran, dass du im Kraichgau fast 2 h die schmale Laufstrecke für dich beansprucht hast...

Ich bin 70% langsamer gelaufen als Andi. Wenn ich in Frankfurt eine Wechselzeit von 10min zugrunde lege, bleiben für den Cut-Off noch 2:20h, dass sind 210% langsamer als die schnellen Jungs.

Das nennst du einen Vergleich?!

Cruiser
23.07.2012, 15:22
Chiptechnik und Videobeweiß :Cheese:



Ist Chiptechnik bereits zuverlässig und bezahlbar?
Wenn ja, warum nicht.

sbechtel
23.07.2012, 15:24
Lass ihn Doch, der Kleine ist noch nichtmal 20. Vielleicht ist es mangelnde Lebenserfahrung, die solche Intoleranz zur Folge hat.

Die Lebenserfahrung hat man immer erst, wenn man in deinem Alter ist, oder? Und die Grenze verschiebt sich jedes Jahr um ein Jahr nach oben, oder?

:Nee:

Oder halt noch der Glaube jung, dynamisch und unsterblich zu sein.

Und da kommt die Narzissmus-Keule, ein Traum!

Wurde ja schon gesagt, erstmal selber ne MD und ne LD machen, dann über Cut Offs und dergleichen diskutieren.

Und nochmal: Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Eigentlich nur amüsant, seine Eingebungen.

Du solltest den Thread noch mal zurückverfolgen! Zuerst kam von DasOe der Vorschlag nach verbindlichen Cut-Off-Zeiten mit dem Vorschlag 1:25 für die LD. Ich habe mich lediglich der Kritik angeschlossen, dass ich die Cut-Off-Zeiten für zu lax halte, ohne einen konkreten Vorschlag zu machen.

Triabolo82
23.07.2012, 15:27
Dein Anspruch interessiert aber niemanden ausser Dir. Du hast doch keine Ahnung warum derjenige so schwimmt wie er schwimmt. Vielleicht ist er Chef einer großen Firma und arbeitet jede Woche 60h um den Wohlstand des Landes in dem du leben darfst und nebenbei tun und lassen kannst was du willst, zu sichern. Ihn deswegen von den Wettkämpfen auszuschließen ist nicht nur überheblich sondern auch absolut unangebracht. Nur weil du ein toller Triathlet bist, der schnell schwimmen kann, heißt es nciht das andere das auch erreichen müssen. Es gibt nunmal Leute, die trotz viel Training nicht schneller als eine bestimmte Zeit werden. Und auch wenn viele Triathlten das Schwimmen als notwendiges Übel sehen/titulieren, heißt es nicht dass sie es auch gleichermaßen vernachlässigen.

Ich trainieren im Schnitt auch 3h/Woche im Wasser, was mehr als doppelt soviel ist als die Zeit die ich dann im WK dort verbringen werden, beim Radfahren decke ich auch nciht mehr als 200% der WK Zeit im Training, auch beim Laufen nicht. Das lässt mein Beruf auch gar nicht zu. Wenn Du die Zeit hast, jede Woche 40h zu trainieren, dann mach das. Aber lass gefälligst die Leute in Ruhe, die neben Beruf und Familie Spass am Sport haben wollen und das eben nciht alles das EinundAlles im Leben ansehen.

Meine Lebenserfahrung ist auch nciht besonders groß, aber zumindest reicht es schon soweit, anderen nciht vorschrieben zu wollen, wieviel sie trainieren sollen und wie schnell sie am Ende schwimmen/Rad fahren und Laufen müssen, ganz im Gegensatz zu deiner offenbar. Den restlichen Stuß beantworte ich gar nicht erst.

captain hook
23.07.2012, 15:31
Was soll das mit den Cut Off Zeiten in diesem Zusammenhang eigentlich? Da wurde Unger verwarnt... Der würde sogut wie jeden Cut schaffen den ihr euch zusammenrechnet (wie ihr den auch immer begründen wollt).

Es besteht also zwischen (vermutetem) Lutschen und Schwimmleistung kein direkter Zusammenhang.

Tri-Keks
23.07.2012, 15:33
Abgesehen davon, dass das Risiko für den Athleten steigt, geht mir die Haltung, dass das Schwimmen ein notwendiges Übel sei oder das Training zu vernachlässigen sei gegen den Strich und wenn das Cut-Off-Zeiten, die jenseits von Gut und Böse sind, noch unterstreichen, ist das für mich das falsche Zeichen! Wenn ich Triathlon machen will, muss ich auch schwimmen und für Alle, die nicht schwimmen können und wollen, bietet sich Duathlon viel mehr an. Da ich aber keinen zu seinem - mMn. - eigenen Glück zwingen kann, fordere ich zumindest, dass jeder mal mindestens unter 2h aus dem Wasser kommt, um diesem Anspruch, den ich in meinen Augen als gegeben sehe, entgegen zu kommen.

Die bösen Triathleten, wolln einfach nicht Schwimmen gehn.... tstststs
Was kümmerts dich?? Angst auf dem Rad und beim Laufen überholt zu werden?!?!

Außerdem schon mal drüber nachgedacht, das es auch Handicap-Starter gibt. Soll man sowas durch cutoff quasi unmöglich machen??


Ich bin 70% langsamer gelaufen als Andi. Wenn ich in Frankfurt eine Wechselzeit von 10min zugrunde lege, bleiben für den Cut-Off noch 2:20h, dass sind 210% langsamer als die schnellen Jungs.

Das nennst du einen Vergleich?!

Ja tolle Rechnung, nur ist Schwimmen nicht mit Radfahrn und Laufen so direkt vergleichbar.

Pfeffer und Salz
23.07.2012, 15:33
Was soll das mit den Cut Off Zeiten in diesem Zusammenhang eigentlich? Da wurde Unger verwarnt... Der würde sogut wie jeden Cut schaffen den ihr euch zusammenrechnet (wie ihr den auch immer begründen wollt).

Es besteht also zwischen (vermutetem) Lutschen und Schwimmleistung kein direkter Zusammenhang.

Einfach von ganz vorne durchlesen, irgendwann gab's da 'ne Gabelung :Lachen2:

captain hook
23.07.2012, 15:34
Einfach von ganz vorne durchlesen, irgendwann gab's da 'ne Gabelung :Lachen2:


Ich weiß. :Cheese: Ist trotzdem so.

sbechtel
23.07.2012, 15:39
Dein Anspruch interessiert aber niemanden ausser Dir.

Woher willst du das wissen? Hast du vorher alle, die in der Lage sind, mein Posting zu lesen, nach ihrer Meinung gefragt, um dann im Sinne aller sprechen zu können?

tun und lassen kannst was du willst

Scheint nicht so zu sein, denn sonst würdet ihr nicht versuchen mir den Mund zu verbieten!

Ihn deswegen von den Wettkämpfen auszuschließen ist nicht nur überheblich sondern auch absolut unangebracht.

Mit einem Cut-Off schließe ich niemanden von einem Wettkampf aus, sondern verändere nur die Regeln, an die sich im Wettkampf zu halten sind

Nur weil du ein toller Triathlet bist

Und schon wieder die Narzissmus-Keule, genial, echt! So einfallsreich!

Ratzebub
23.07.2012, 15:43
Es langt.....:Huhu:

weit entfernt vom eigentlichen Thema!:liebe053:

sbechtel
23.07.2012, 15:50
Was kümmerts dich?? Angst auf dem Rad und beim Laufen überholt zu werden?!?!

Wenn das meine Sorge wäre, würde ich mich über jeden langsamen Schwimmer freuen!

Außerdem schon mal drüber nachgedacht, das es auch Handicap-Starter gibt. Soll man sowas durch cutoff quasi unmöglich machen??

Da stellen aber auch schon die momentanen Cut-Off-Zeiten eine Hürde da, siehe Team Hoyt bei ihrem letzten Start auf Hawaii. Es spricht ja auch nichts dagegen, die regulären Cut-Off-Zeiten anzuziehen und in diesen Sonderaktionen die Cut-Off-Zeiten komplett auszusetzen. Und ich wiederhole nochmals: Ich spreche von Cut-Off-Zeiten in vielleicht der Region sub2, nicht von 1:25 oder ähnlich!

Ja tolle Rechnung, nur ist Schwimmen nicht mit Radfahrn und Laufen so direkt vergleichbar.

Aus meiner Beobachtung im Vereinstraining kann ich dem nur zustimmen. Beim Laufen ist die Geschwindigkeit deutlich weiter gestreut als beim Schwimmen.

Campeon
23.07.2012, 15:51
Die 1./letzte Schwimmzeit in Frankfurt 2012

Female 60-64
01:19:55
01:20:04

Male 60-64
00:52:29
01:20:58

Male 65-69
01:19:44
01:25:52

Male 70-74
01:10:20
01:18:07

Alles schön und gut, nur gibts in den mittleren AK´s bestimmt den ein oder anderen der noch viel schlechter schwimmt!
Die älteren Herren und Damen, wissen sehr genau auf was sie sich einlassen und wenn da jemand Bedenken hätte, denk ich mal so, würde er wahrscheinlich schon im Vorfeld einsehen das es keinen Sinn macht zu starten!

Die Lebenserfahrung hat man immer erst, wenn man in deinem Alter ist, oder? Und die Grenze verschiebt sich jedes Jahr um ein Jahr nach oben, oder?

Ich habe mich lediglich der Kritik angeschlossen, dass ich die Cut-Off-Zeiten für zu lax halte, ohne einen konkreten Vorschlag zu machen.

Also mal ganz im Ernst, für einen 19-jährigen diskutiert er hier mal ganz gut mit und selbst wenn ihm die Erfahrung noch fehlt, was solls?
Ich wäre froh wenn hier mehr von seiner Sorte mitreden würden,
mach nur weiter so und lass dich von Kritik nicht unterkriegen!
Als die so alt waren wie du, haben die nicht so viel vernünftiges verzapft!

Und ich geb dir zu 100% Recht, die Cut-Off Zeiten ganz besonders beim Schwimmen, sind viel zu großzügig ausgelegt!

Triabolo82
23.07.2012, 15:51
Woher willst du das wissen? Hast du vorher alle, die in der Lage sind, mein Posting zu lesen, nach ihrer Meinung gefragt, um dann im Sinne aller sprechen zu können?



Scheint nicht so zu sein, denn sonst würdet ihr nicht versuchen mir den Mund zu verbieten!



Mit einem Cut-Off schließe ich niemanden von einem Wettkampf aus, sondern verändere nur die Regeln, an die sich im Wettkampf zu halten sind



Und schon wieder die Narzissmus-Keule, genial, echt! So einfallsreich!

Lassen wir es dabei, die Regeln sind wie sie sind. Wenn irgendjemand wichtiges im Triathlon was ändern will, wird er es machen. Nur wird er weder Dich noch mich vorher dazu befragen. Aber zum Glück sehen die Verantwortlichen es wohl nicht so, als dass man den Triathlon vor schlechten Athleten beschützen müsste, denn sonst hätte sie es längst getan. Somit stehst du mit deiner Meinung ziemlich einsam da, denn ausser ein paar Mitstreitern hier im Forum, sind wohl die Mehrheit der Triathleten dafür, die Cut Offs so zu belassen um jedem eine Chance zu geben. Und nein ich habe nicht alle befragt, aber man hat mir die Gabe gegeben Texte zu lesen und sie zu verstehen.

Und ständig von Narzissmus zu sprechen, ist auch nciht substanzieller, aber wenigstens ein Fremdwort in diesem Thema. Macht das Thema nicht informativer aber strahlt zumindest eine gewisse Hegemonie aus. Nur schließt als zu oft diese Hegemonie die Liberalität gegenüber anderen aus. :Lachanfall:

basti2108
23.07.2012, 15:56
Bechtel, bring doch bitte einfach ein Argument, warum der Cut-off fürs Schwimmen runtergesetzt gehört.

Dass das Risiko durch einen niedrigeren Cut-off verkleinert wird erschließt sich mir überhaupt nicht, weil es sicher nicht dazu führt, dass sich auf einmal nur noch gute Schwimmer anmelden oder die schlechten Schwimmer mehr trainieren, das ist einfach unrealistisch. Es ist nun mal so, dass sich zum IM auch ein Nichtschwimmer anmelden kann, der ertrinkt dann leider nach 100m unabhängig vom Cut-off.



Das mit den Handicap-Startern ist auch ein sehr gutes Argument für lockere Cut-offs...


Zu deinen Rechenspielen. Naturgemäß ist die Leistungsstreuung in relativen Zahlen beim Schwimmen größer als beim Radeln und beim Laufen.
Fakt ist: Jemand der beispielsweise im Kraichgau aus welchen Gründen auch immer doppelt soviel Zeit fürs Schwimmen braucht wie du, kann mit guten Leistungen danach, immernoch vor dir im Ziel sein und damit einen besseren Wettkampf abliefern als du. Warum sollte man ihn nach dem Schwimmen ausschließen, wenn keine organisatorischen Gründe dies notwendig machen?

trina
23.07.2012, 15:56
Vielleicht ist sbechtel ein bisschen "angestochen", weil sein Tattoo nicht so gut ankam?!?

Naja, zurück zum Thema...

Campeon
23.07.2012, 15:57
Außerdem schon mal drüber nachgedacht, das es auch Handicap-Starter gibt. Soll man sowas durch cutoff quasi unmöglich machen??


Nee, muß man nicht!
man kann sie auch früher starten lassen!

Ich erinnere mich an einen Starter der so knapp an die 90 Jahre war, den haben sie bei Volksläufen (10 - 15 km Länge) immer schon vorher auf die Strecke geschickt.
Der wurde dann im Laufe des Rennens von 80% der Läufer überholt, aber er kam immer vor dem Letzten ins Ziel!

Der hatte soweit ich weiß für einen Halbmarathon 4 std benötigt, na und er fing halt früher an.

Du glaubst garnicht, wie der im Ziel immer gefeiert wurde!
Und unterwegs hatte er mind. 500 Läufer die ihm gut zugesprochen haben!

Campeon
23.07.2012, 15:58
Vielleicht ist sbechtel ein bisschen "angestochen", weil sein Tattoo nicht so gut ankam?!?

Naja, zurück zum Thema...

:Nee: :Nee: :Nee:

sbechtel
23.07.2012, 16:10
Bechtel, bring doch bitte einfach ein Argument, warum der Cut-off fürs Schwimmen runtergesetzt gehört.

Abgesehen davon, dass das Risiko für den Athleten steigt, geht mir die Haltung, dass das Schwimmen ein notwendiges Übel sei oder das Training zu vernachlässigen sei gegen den Strich und wenn das Cut-Off-Zeiten, die jenseits von Gut und Böse sind, noch unterstreichen, ist das für mich das falsche Zeichen! Wenn ich Triathlon machen will, muss ich auch schwimmen und für Alle, die nicht schwimmen können und wollen, bietet sich Duathlon viel mehr an. Da ich aber keinen zu seinem - mMn. - eigenen Glück zwingen kann, fordere ich zumindest, dass jeder mal mindestens unter 2h aus dem Wasser kommt, um diesem Anspruch, den ich in meinen Augen als gegeben sehe, entgegen zu kommen.!


Dass das Risiko durch einen niedrigeren Cut-off verkleinert wird erschließt sich mir überhaupt nicht

Je kürzer die Zeit ist, die man im Wasser ist, desto kürzer ist auch die Zeit, in der etwas passieren kann. Panik, Krämpfe und ähnliches - kann alles passieren.

Das mit den Handicap-Startern ist auch ein sehr gutes Argument für lockere Cut-offs...

Das Handicap-Starter eine andere Kategorie sind und nicht beeinträchtigt werden sollen, hatte ich ja bereits unterstützt und trotzdem ist dies kein Argument, reguläre und härtere Cut-Offs zu haben.

Wegen mir muss diese Diskussion auch nicht weiter fortgeführt werden. Ich habe von meinem Recht der freien Meinungsäußerung gebrauch gemacht und habe nicht das Bedürfnis, jemanden zu bekehren, sondern ich möchte lediglich, dass meine Position nicht falsch wiedergegeben oder verzerrt wird sowie direkte Angriffe auf meine Person, nur weil euch meine Meinung widerstrebt, unterlassen werden. Aber so lange sich dies nicht enstellt, bin ich auch nicht müde, mich weiterhin zu wiederholen und zu verteidigen.

Vielleicht ist sbechtel ein bisschen "angestochen", weil sein Tattoo nicht so gut ankam?!?

Falls du dir Sorgen um mich machst, ich bin nicht angestochen, es verheilt wunderbar und gefällt Mama und Oma sowie mir nach wie vor sehr gut.

basti2108
23.07.2012, 16:10
Nee, muß man nicht!
man kann sie auch früher starten lassen!

Ich erinnere mich an einen Starter der so knapp an die 90 Jahre war, den haben sie bei Volksläufen (10 - 15 km Länge) immer schon vorher auf die Strecke geschickt.
Der wurde dann im Laufe des Rennens von 80% der Läufer überholt, aber er kam immer vor dem Letzten ins Ziel!

Der hatte soweit ich weiß für einen Halbmarathon 4 std benötigt, na und er fing halt früher an.

Du glaubst garnicht, wie der im Ziel immer gefeiert wurde!
Und unterwegs hatte er mind. 500 Läufer die ihm gut zugesprochen haben!

Das mag bei einem Volkslauf super sein, wenn ein Handicapstarter dann aber 180 km auf der Radstrecke permanent von wesentlich schnelleren Fahrern überholt wird, dann ist das ein riesengroßes Unfallpotential...

Triabolo82
23.07.2012, 16:11
Vielleicht ist sbechtel ein bisschen "angestochen", weil sein Tattoo nicht so gut ankam?!?

Naja, zurück zum Thema...

Autsch, der war gemein, das muss schließlich ihm gefallen. Acuh wenn er hier gefragt hat. Der Tattow Thread ist schon stelenweise arg unter der Gürtellinie, wie, in meinen Augen, das Thema der Cut Off Zeiten.

Wobei ich zustimmen würde, über die CutOff Zeiten in relation zum Gesammtwettkampf nachdenken zu lassen. (andere CutOffs bei 15 bzw 17h Gesamtzeit, das würde aber nicht viel ändern (10 Minuten vielleicht)) Aber diese Diskussion muss dann auch rein objektiv geführt werden. Bleienten und sowas hat da nichts zu suchen.

sbechtel
23.07.2012, 16:13
Das mag bei einem Volkslauf super sein, wenn ein Handicapstarter dann aber 180 km auf der Radstrecke permanent von wesentlich schnelleren Fahrern überholt wird, dann ist das ein riesengroßes Unfallpotential...

In Frankfurt und Roth überrunden die Profis ja auch die langsameren Alterklassenathleten

basti2108
23.07.2012, 16:16
Kürzere Zeit im Wasser, kleinere Gefahr. Das ist Gold, da kann man nix mehr entgegnen.

Wie ich dir bereits erklärt habe, geht es bei den Cut-offs um die Organisation der Streckensperrung, der medizinischen Versorgung, der Wasserwacht etc...und nicht darum langsame Athleten zu bestrafen. Daher machen unterschiedliche Cut-offs für Handicapstarter und Normalstarter keinerlei Sinn. In Roth beispielsweise darf man das Rennen auch nach abgelaufenen Cut-offs fortsetzen nur ist man dann eigenverantwortlich unterwegs ohne Anspruch auf Hilfe, Absperrungen, Verpflegung etc...auch nach Zielschluß erhält man ein warmes Willkommen im Ziel und natürlich Medaille, Urkunde etc...

basti2108
23.07.2012, 16:20
In Frankfurt und Roth überrunden die Profis ja auch die langsameren Alterklassenathleten

Du siehst aber schon den qualitativen Unterschied zwischen eine paar dutzend Pros die Ages mit 10-15 km/h Geschwindigkeitstunterschied überholen und 2000 Amateuren, die an einem niedrigeren, schlechter sichtbaren Handicapfahrrad mit teilweise 25 km/h höherer Geschwindigkeit vorbeifahren oder?

Triabolo82
23.07.2012, 16:22
Na weniger Zeit, bedeutet mehr Stress was widerum mehr oder minder proportional zum Risiko eine Kreislauf bzw Herzproblems ist. Im Stress werden auch gute Schwimmer, weil nicht entpsannt, langsamer, was den Stress nochmal erhöht = noch langsamer.....

Es ist, wie schon beschrieben eine rein organisatorische Geschichte, und solange die Veranstalter das bezahlen können werden sie die Strassen "kaufen". Und das ist auch gut und dient einizig der Sicherheit. Sowohl, wie oben beschrieben, im Wasser, als dann auch auf der Strasse.

sbechtel
23.07.2012, 16:26
Wie ich dir bereits erklärt habe, geht es bei den Cut-offs um die Organisation

Das habe ich schon verstanden, nur heißt das ja nicht, dass Das das einzige Kriterium bei der Festlegung der Cut-Off-Zeiten sein muss. Ich würde der Cut-Off-Zeit eben noch weitere Funktionen zuordnen, die ich benannte, aber das muss eben nicht jeder so sehen, damit kann ich leben.

Und eine Sonderregelung für Handicap-Starter halte ich trotzdem für möglich. Man könnte die Leute schon früher starten lassen, was praktisch wahrscheinlich wenig sinnvoll wäre, da sie dann von den Profis überschwommen werden würden, aber man könnte sie auch einfach länger schwimmen lassen und da sich dort die Zahl der Fälle ja in Grenzen halten dürfte, könnte man das Personal einschränken und z.B. nur einen Surfbrett-Helfer als Eskorte einsetzen und es müsste nicht mehr die komplette Wasserwacht in Lauerstellung stehen.

basti2108
23.07.2012, 16:37
Dann fehlt mir aber immernoch die Motivation, wenn die Strecke eh gesperrt und überwacht sein muss, Langsame auszuschließen.

Welcher Veranstalter sollte sich so gegen die schlechten Schwimmer stellen und sein Image ramponieren und warum?

Und dann nochmal mein Beispiel mit dem Schwimmer der im Kraichgau doppelt solange schwimmt wie du und mit nem Bier im Ziel steht wenn du ankommst...warum willst du den ausschließen?

Im Triathlon gehts darum den schnellsten in der Abfolge Schwimmen, Radeln, Laufen zu bestimmen unabhängig von Mindestleistungen in Einzeldisziplinen...

Das Argument mit dem Risiko ist eine völlig unbewiesene Behauptung...


Ich bin wirklich und ernsthaft auf dein Argument gespannt.

espresso
23.07.2012, 16:38
Noch mal zurück zum Thema:

Ich war in Immenstadt als Kampfrichter im Einsatz. Der Kollege auf dem ersten Motorrad ist schon ewig dabei und ein erfahrener Kampfrichter. Nach seiner Aussage hat er die beiden Führenden zuvor verwarnt "mit den Spielchen" (kreiseln) aufzuhören....

Natürlich kann jeder verstehen, dass es angenehmer ist, zu zweit die Spitze eines (Schlechtwetter)rennens zu fahren und sich bei der Führungsarbeit abzuwechseln, als alleine im kalten Wind zu stehen. Aber wer nach einer Verwarnung mit dieser Kreiselei weitermacht und dann eine schwarze Karte erwischt tut gut daran nicht die Kampfrichter zu beschimpfen....
Den anschließenden Abbruch so darzustellen, dass man ein Zeichen setzen wollte und in der Presse rumzupoltern, erscheint mir mit Verlaub höchst unprofessionell.

Vinoman
23.07.2012, 16:47
Noch mal zurück zum Thema:

Ich war in Immenstadt als Kampfrichter im Einsatz. Der Kollege auf dem ersten Motorrad ist schon ewig dabei und ein erfahrener Kampfrichter. Nach seiner Aussage hat er die beiden Führenden zuvor verwarnt "mit den Spielchen" (kreiseln) aufzuhören....

Natürlich kann jeder verstehen, dass es angenehmer ist, zu zweit die Spitze eines (Schlechtwetter)rennens zu fahren und sich bei der Führungsarbeit abzuwechseln, als alleine im kalten Wind zu stehen. Aber wer nach einer Verwarnung mit dieser Kreiselei weitermacht und dann eine schwarze Karte erwischt tut gut daran nicht die Kampfrichter zu beschimpfen....
Den anschließenden Abbruch so darzustellen, dass man ein Zeichen setzen wollte und in der Presse rumzupoltern, erscheint mir mit Verlaub höchst unprofessionell.

Das Kreiseln in Form von Führungswechseln ist kein strafwürdiges Verhalten, so lange die Abstände und Zeiten respektiert werden. Wenn Unger nicht schnell genug aus dem Windschatten gegangen ist, ist alles ok. Ansonsten hätte ich Verständnis für seine Reaktion in der Situation.

sbechtel
23.07.2012, 16:50
Dann fehlt mir aber immernoch die Motivation, wenn die Strecke eh gesperrt und überwacht sein muss, Langsame auszuschließen.

Welcher Veranstalter sollte sich so gegen die schlechten Schwimmer stellen und sein Image ramponieren und warum?

Aus Veranstaltersicht sieht die Sache eh ganz anders aus.

Ich fände es (aus meiner Sicht) wünschenswert für den Triathlonsport, wenn das Ansehen und die Bedeutung des Schwimmens steigen würde und sich dem Radfahren und Laufen annähern würde.


Und dann nochmal mein Beispiel mit dem Schwimmer der im Kraichgau doppelt solange schwimmt wie du und mit nem Bier im Ziel steht wenn du ankommst...warum willst du den ausschließen?

(...)

Ich bin wirklich und ernsthaft auf dein Argument gespannt.

Ich sprach ja von 2h im Ironman, wären 1h bei der MD. So gesehen würde ich dem, der doppelt so lange im Wasser ist, wie ich, sagen, er sollte 2min schneller schwimmen, denn dann wäre er wieder im Cut-Off. Und ich würde ihn zu Ute Mückel schicken, denn seine Rad- und Laufleistung wäre viel zu Schade, um sie mit der Schwimmzeit "zu verschwenden".

drullse
23.07.2012, 16:51
Ich fände es (aus meiner Sicht) wünschenswert für den Triathlonsport, wenn das Ansehen und die Bedeutung des Schwimmens steigen würde und sich dem Radfahren und Laufen annähern würde.
Warum?

Und ich würde ihn zu Ute Mückel schicken, denn seine Rad- und Laufleistung wäre viel zu Schade, um sie mit der Schwimmzeit "zu verschwenden".
Und was, wenn den Athleten das gar nicht stört? Zwangs-Schwimmtraining?

sbechtel
23.07.2012, 16:53
Warum?

Habe ich ja geschrieben, ich finde im Triathlon sollten alle Disziplinen mehr oder minder den gleichen Stellenwert haben. Wie gesagt, meine Meinung.

Und was, wenn den Athleten das gar nicht stört? Zwangs-Schwimmtraining?

Ich korrigiere mich: ich würde es empfehlen!

espresso
23.07.2012, 16:58
Leider läuft das "Kreiseln" bei Windschattenverbot auch nach meiner Erfahrung nur sehr, sehr selten korrekt ab, sonst hätte der Kollege das sicher auch nicht zuvor schon angemahnt.

Es wird oft bedauert, dass die Kampfrichter zu wenig einschreiten und dadurch die Wettkampfbedingungen nicht für alle gleich seien. Ich find´s bedauerlich, dass ein Topathlet seinem Frust auf diese Weise Luft macht und damit in der Öffentlichkeit seinen eigenen Sport diffamiert.

drullse
23.07.2012, 16:58
Habe ich ja geschrieben, ich finde im Triathlon sollten alle Disziplinen mehr oder minder den gleichen Stellenwert haben. Wie gesagt, meine Meinung.
Also bist Du auch für eine Kürzung der Radstrecke. Kann man sicher drüber nachdenken. Rennen wie die Tristar-Serie gehen dem aber exakt entgegen und werden gut angenommen.

Ich korrigiere mich: ich würde es empfehlen!
Ok, das ist quasi klar.

captain hook
23.07.2012, 17:02
Noch mal zurück zum Thema:

Ich war in Immenstadt als Kampfrichter im Einsatz. Der Kollege auf dem ersten Motorrad ist schon ewig dabei und ein erfahrener Kampfrichter. Nach seiner Aussage hat er die beiden Führenden zuvor verwarnt "mit den Spielchen" (kreiseln) aufzuhören....

Natürlich kann jeder verstehen, dass es angenehmer ist, zu zweit die Spitze eines (Schlechtwetter)rennens zu fahren und sich bei der Führungsarbeit abzuwechseln, als alleine im kalten Wind zu stehen. Aber wer nach einer Verwarnung mit dieser Kreiselei weitermacht und dann eine schwarze Karte erwischt tut gut daran nicht die Kampfrichter zu beschimpfen....
Den anschließenden Abbruch so darzustellen, dass man ein Zeichen setzen wollte und in der Presse rumzupoltern, erscheint mir mit Verlaub höchst unprofessionell.

Endlich mal Input zum Thema aus fast erster Hand. Vielleicht kommt man dadurch mal zum Thema zurück. Das Cut-Off-Zeiten Thema kann man ja woanders diskutieren?!

Ich finde, dass wenn vorher nun denn auch schon ermahnt wurde, die Sache nicht grade günstiger für ihn aussieht. Wenn er danach weiterfährt wie davor, weiß er doch was dann irgendwann kommt?! Ob er das in dem Moment ungerecht findet oder nicht. Offensichtlich schätzte der Kampfrichter das ganze anders ein als er (mit den Abständen und Zeiten).

Dann kann ich so weitermachen (und riskiere die Strafe) oder ich lass halt nen Meter mehr Platz wenn ich mir eh keinen Draftingvorteil verschaffen will. Oder man denkt sich: das traut der sich nicht, mir dafür ne Karte zu zeigen... aber ob das so schlau wäre?

sbechtel
23.07.2012, 17:04
Also bist Du auch für eine Kürzung der Radstrecke. Kann man sicher drüber nachdenken. Rennen wie die Tristar-Serie gehen dem aber exakt entgegen und werden gut angenommen.

Ich bin prinzipiell für eine hohe Bandbreite an Formaten und das die TriStar-Leute von den Standardformaten abweichen, finde ich sehr löblich, genau so wie auch in Abu Dhabi. Das dabei auch Formate entstehen, die einen Fokus im Schwimmen legen, hoffe ich sehr, wirklich daran glauben kann ich aber (leider) nicht.

Triabolo82
23.07.2012, 17:04
Habe ich ja geschrieben, ich finde im Triathlon sollten alle Disziplinen mehr oder minder den gleichen Stellenwert haben. Wie gesagt, meine Meinung.





Und der Stellenwert bei jedem einzelnen definiert sich über die Zeit oder die Liebe zu dem einzelnen Training in jeder Disziplin.?

Erschließt sich mir nicht. Ich kann das Schwimmen als die Sportart mit dem höchsten Stellenwert betrachten und trotzdem nicht schneller schwimmen als bsp 2:10h, aus dem Stellenwert kann ich die Zeit nicht ableiten, das kann niemand. Ich kenne Läufer, die laufen jede Woche 80km und das das ganz Jahr hindurch, sind aber noch nie einen Marathon unter 5:00h gelaufen, hat das Laufen bei denen einen geringeren Stellenwert als bei dir oder mir? Ich laufen pro Woche nur 40-65km und renne im Marathon locker immer unter 4:00h und wenn es gut läuft auch unter 3:30h Das gleiche könnte ich für Radfahrer und eben auch Schwimmer berichten. Die Zeit sagt nichts über den Stellenwert aus. Ich zum Beispiel gehe acuh nicht immer gerne zum Schwimmen, aber meist einfach nur, weil das dann schon spät ist, ich schon laufen war oder eben schon 10h gearbeitet habe. Affinitäten können auch durch solche Umstände, wie immer das letzte Training am Trainingstag oder immer nach dem längsten Arbeitstag der Woche kommen. Deswegen quällt sich der eine oder andere trotzdem dahin und zieht es durch, auch wenn er nach aussen bestimmt nicht darüber schwärmen wird, wie über das Radtraining am Samstag, nach einem schönen Frühstück mit der Familie und dem Ausschlafen ist glaube ich rein menschlich und für mich zumindest schlüssiger als die Argumentation: Zeit=Stellenwert.

basti2108
23.07.2012, 17:12
.


So gesehen würde ich dem, der doppelt so lange im Wasser ist, wie ich, sagen, er sollte 2min schneller schwimmen, denn dann wäre er wieder im Cut-Off. Und ich würde ihn zu Ute Mückel schicken, denn seine Rad- und Laufleistung wäre viel zu Schade, um sie mit der Schwimmzeit "zu verschwenden".

Die Frage war nicht was du ihm raten würdest, sondern mit welcher Berechtigung du forderst ihn auszuschließen ? Obwohl er insgesamt der schnellere Athlet ist ?


Mehr Stellenwert kannst du nicht über Cut-offs erreichen, sondern wie du auch bereits gesagt hast über andere Formate. Ich persönlich hätte auch nix gegen ein 5-90-21 Rennen. Das wäre mal was anderes und das Draftingproblem wäre auch gleich geringer, aber das ist halt ein ganz anderes Thema.

captain hook
23.07.2012, 17:20
Das wäre mal was anderes und das Draftingproblem wäre auch gleich geringer, aber das ist halt ein ganz anderes Thema.

Echt? Nur mal so am Rande... der, um den es hier geht, würde vermutlich alle von euch erdachten Cut Off Szenarien schaffen und auch ansonsten wird in den Spitzengruppen fleißig in den Grauzonen oder darüber hinaus gefahren. Das sind nicht die, die ihr mit einem schärferen Zeitlimit trefft, oder die, die nach 5km Schwimmen anders fahren als nach 3,8km.

Klugschnacker
23.07.2012, 17:21
Basti, Du bist hier offtopic, sorry. Bitte eröffne einen neuen Thread zu dem Thema, oder hänge Dich an einen der bestehenden Threads zu diesem Thema an.

Danke und Grüße! :Blumen:
Arne

basti2108
23.07.2012, 17:25
Warum nur ich? Wenn hier einer wilde Thesen von der Eliminierung langsamer Schwimmer aufgestellt hat und so den Stein ins Rollen gebracht hat, dann sicher nicht ich. Ich habe eh alles gesagt was ich zu sagen hatte.

espresso
23.07.2012, 17:32
Dann kann ich so weitermachen (und riskiere die Strafe) oder ich lass halt nen Meter mehr Platz wenn ich mir eh keinen Draftingvorteil verschaffen will. Oder man denkt sich: das traut der sich nicht, mir dafür ne Karte zu zeigen... aber ob das so schlau wäre?


genau so isses, Vor allem wenn ich mir eh keinen Draftingvorteil verschaffen will ;)

Triabolo82
23.07.2012, 17:37
Dann kann ich so weitermachen (und riskiere die Strafe) oder ich lass halt nen Meter mehr Platz wenn ich mir eh keinen Draftingvorteil verschaffen will. Oder man denkt sich: das traut der sich nicht, mir dafür ne Karte zu zeigen... aber ob das so schlau wäre?



Genau so isses, vor allem "wenn ich mir eh keinen Draftingvorteil verschaffen will" ;)


Das ist letztlich sowieso nur eine Einstellungssache, hier treffen zwei Individuen aufeinander, der eine (KR) hat seine Gründe und subjektives Regelverständnis und auch Emotionen für seine Tätigkeit und der andere hat sich, entsprechend seiner persönlichen Gewichtung, wie auch immer die geartet sein mag, auf den Wettkampf vorbereitet, und erlebt in diesem evtl Höhen und Tiefen, gepaart mit dem ihm eigenen Fairnissverständiss und Einschätzung der Situation, was letztlich zu dem spezifischen Verhalten führt. Daran werden weder mehr Kampfrichter noch andere Kampfrichter noch ein Zwang über Cutoffs oder härtere Regeln etwas ändern. Jede diese Entscheidung ist bedingt durch eine Vielzahl von Faktoren. Und sie kann immer so oder so ausfallen, der Rahmen kann verändert werden, aber letztlich sind es, wei schon anfangs geschrieben, Tatsachenentscheidungen.

espresso
23.07.2012, 17:52
@ Triabolo

auch du hast völlig recht, aber leider hilft dir das Wissen um diese Zusammenhänge wenig, wenn du auf einem Motorrad klemmst und deinen Job machst. Der einzige Leitfaden kann meines Erachtens das Bemühen sein, im Rahmen der Sportordnung einen fairen Wettkampf zu gewährleisten.

Da kann man gerne darüber reden, mal großzügiger zu sein bei einem "Hobbyathleten", der sechs Stunden lang seinen Trainingsrückstand verflucht, aber von Topathleten, (die auch ständig mit dem Anspruch auftreten welche zu sein) erwarte ich die Kenntnis und die Einhaltung der Regeln, nicht mehr und nicht weniger.

Triabolo82
23.07.2012, 18:01
Wie sagt man so schön: Niemand hat behauptet es wäre einfach. WEder für den KR noch für den Athleten. Die Pro nutzen natürlich jedes bisschen Toleranz aus, es geht um ihren Lebensunterhalt. Dennoch müssen sie natürlich ihren Beruf kennen, und dazu gehören natürlich auch die Regeln. Bei den Hobbytriathleten ist es teilweise auch nicht anders, weil sie sich nur noch darüber definieren, wie schnell sie in die Wechselzone gekommen sind.
Der KR kann natürlich nur im Rahmen der Regeln agieren, aber wie genau ist das messbar, wenn es um Abstand geht. Ohne Laservermessung ist das allenfalls vage. Und schon sind wir wieder bei den Tatsachenentscheidungen, die durch viele Faktoren beeinflusst ist. Ich möchte mit den KR nicht tauschen. Habe für mich aber auch einen Anspruch, mir zu beweisen, was ich kann, wie schnell ich bin, andere interessieren mich dabei nicht wirklich. Wer schneller ist, soll schneller sein, wer langsamer ist, ist halt langsamer. Solange man mich nicht über den Haufen fährt oder mir beim Lauf in die Hacken tritt, soll jeder machen was er will. Wenn alle so denken würden, wäre es zudem für die KR leichter. Die bräuchten sich nämlich nur um die Pros kümmern.

Wie wir es auch drehen und wenden, wir werden den Vorfall nie ganz ergründen, denn niemand war direkt dabei. Auch Erzählungen sind ja subjektiv und damit verfälscht. Auch werden wir die KR nicht ändern, größtenteils auch ausdrücklich nicht ändern müssen, denn sie haben keinen leichten Job und machen den größtenteils gut.

badenser
23.07.2012, 18:26
Wie sagt man so schön: Niemand hat behauptet es wäre einfach. WEder für den KR noch für den Athleten. Die Pro nutzen natürlich jedes bisschen Toleranz aus, es geht um ihren Lebensunterhalt. Dennoch müssen sie natürlich ihren Beruf kennen, und dazu gehören natürlich auch die Regeln. Bei den Hobbytriathleten ist es teilweise auch nicht anders, weil sie sich nur noch darüber definieren, wie schnell sie in die Wechselzone gekommen sind.
Der KR kann natürlich nur im Rahmen der Regeln agieren, aber wie genau ist das messbar, wenn es um Abstand geht. Ohne Laservermessung ist das allenfalls vage. Und schon sind wir wieder bei den Tatsachenentscheidungen, die durch viele Faktoren beeinflusst ist. Ich möchte mit den KR nicht tauschen. Habe für mich aber auch einen Anspruch, mir zu beweisen, was ich kann, wie schnell ich bin, andere interessieren mich dabei nicht wirklich. Wer schneller ist, soll schneller sein, wer langsamer ist, ist halt langsamer. Solange man mich nicht über den Haufen fährt oder mir beim Lauf in die Hacken tritt, soll jeder machen was er will. Wenn alle so denken würden, wäre es zudem für die KR leichter. Die bräuchten sich nämlich nur um die Pros kümmern.

Wie wir es auch drehen und wenden, wir werden den Vorfall nie ganz ergründen, denn niemand war direkt dabei. Auch Erzählungen sind ja subjektiv und damit verfälscht. Auch werden wir die KR nicht ändern, größtenteils auch ausdrücklich nicht ändern müssen, denn sie haben keinen leichten Job und machen den größtenteils gut.

genau so ist es

Gruß Badenser

X S 1 C H T
23.07.2012, 22:53
Bei Facebook

"Daniel Unger
Leichter Wind, 12 Grad und Regen- es sah so aus, als gäbe es wohl keine farbenfrohen Triathlonfestspiele im Allgäu... Und siehe da, wie man sich doch irren kann! Ich bekam sie zu sehen, die dunkelste, aller möglichen Signale, die schwarze Karte! Bedeutet vier Minuten Müßiggang zwischen Radausfahrt und Laufsport! For what??? Da bin ich fast vom Rad gefallen...Auch zwei Tage danach bekomme ich Bluthochdruck, wenn ich mir die Situation beim Radfahren vor Augen führe! Falls ich gegen Regeln verstosse, akzeptiere ich die gerechte Strafe! Verstosse ich nicht und bekomme eine Strafe-dann werde ich zur Wildsau!! Vor allem wenn es um einen Titel geht! Und deshalb bin ich nach wie vor maßlos enttäuscht von dem Handeln und dem Verhalten des Mannes in seiner auffallend hellen Weste direkt zu meiner Linken!! Im übrigen zeugen seine Aussagen nach dem Rennen von grosser Erfahrung und viel Verständnis für die Dynamik eines Wettkampfes: " ihr habt Euch zwei oder dreimal!! in der Führung abgewechselt und ihr seid ja auch schon zusammen geschwommen und habt auf dem Rad miteinander gesprochen..."
Ja ja, es sind schon schlimme Jungs am Start, bei so einem Triathlon!
Da leuchtet wohl nicht nur die Weste! Aber ich muss ja Vorbild sein und möchte nicht schimpfen, schon gar nicht übers Wetter im farbenfrohen Allgäu!"

basti2108
23.07.2012, 22:56
Also meine Vermutung, dass er das Ding jetzt als PR nutzt um bei seinem nächsten Start mehr Aufmerksamkeit zu haben, bestätigt sich immer mehr...

photonenfänger
23.07.2012, 23:00
Falls ich gegen Regeln verstosse, akzeptiere ich die gerechte Strafe! Verstosse ich nicht und bekomme eine Strafe-dann werde ich zur Wildsau!!

Gilt das auch für Rechtschreibregeln? Ich bin für irgendetwas mittelalterliches....:Maso:

X S 1 C H T
23.07.2012, 23:03
Gilt das auch für Rechtschreibregeln? Ich bin für irgendetwas mittelalterliches....:Maso:

Handytipperei

photonenfänger
23.07.2012, 23:15
Welches Rechtschreibprogramm macht bitte aus verstoßen verstossen?

photonenfänger
23.07.2012, 23:16
Aber ist eigentlich auch wurscht...

Vinoman
23.07.2012, 23:42
Also meine Vermutung, dass er das Ding jetzt als PR nutzt um bei seinem nächsten Start mehr Aufmerksamkeit zu haben, bestätigt sich immer mehr...

Ich verstehe bei der ganzen Diskussion nicht, warum per se mal angenommen wird, dass gegen die Drafting Regeln wirklich verstoßen wurde. Niemand war wirklich dabei, Bilder/Film gibt es nicht, sondern nur Aussagen von Dritten, pro und contra.

Aber nur die Tatsache, dass oft nicht sauber gefahren und das Pro's ja nötig haben und so kaltschnäuzig sind, als sicheres Indiz zu nehmen, dass Unger die Karte verdient bekommen hat, ist mir zu dünn. Ich finde das einem Weltmeister gegenüber auch etwas respektlos, was jetzt sicher belächelt wird...

basti2108
23.07.2012, 23:57
Ich verstehe bei der ganzen Diskussion nicht, warum per se mal angenommen wird, dass gegen die Drafting Regeln wirklich verstoßen wurde. Niemand war wirklich dabei, Bilder/Film gibt es nicht, sondern nur Aussagen von Dritten, pro und contra.

Aber nur die Tatsache, dass oft nicht sauber gefahren und das Pro's ja nötig haben und so kaltschnäuzig sind, als sicheres Indiz zu nehmen, dass Unger die Karte verdient bekommen hat, ist mir zu dünn. Ich finde das einem Weltmeister gegenüber auch etwas respektlos, was jetzt sicher belächelt wird...

Meine Aussage war auf sein Verhalten nach dem Wettkampf bezogen. Er regt sich via Social Media über die Strafe auf und postet auf seinem Facebook-Profil Medienberichte darüber, das schürt natürlich Interesse und ist PR (Public Relations). Jetzt wird in den Medien spekuliert, wo er als nächstes startet, was im Normalfall Lokalzeitungen etc nicht interessiert. Er macht also aus der Not eine Tugend. Mir ist das recht, schließlich muss man als Profi sehen wo man bleibt.
Zur Strafe habe ich mich mit keinem Wort geäußert wie soll ich das auch beurteilen?

Schade ist, dass ausschließlich über Unger berichtet und diskutiert wird und nicht über Boris Stein, der eine weitere bärenstarke MD im ersten Jahr als Profi rausgehauen hat...

X S 1 C H T
24.07.2012, 00:05
Hier ist was zum Sieger.

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/sport-in-bayern/triathlon-immenstadt100.html

Campeon
24.07.2012, 10:20
Das mag bei einem Volkslauf super sein, wenn ein Handicapstarter dann aber 180 km auf der Radstrecke permanent von wesentlich schnelleren Fahrern überholt wird, dann ist das ein riesengroßes Unfallpotential...

Es geht nicht um Handicapstarter, die dürfen in aller regel beim IM mit Paddles schwimmen und sind immer sehr schnell aus dem Wasser. In Lanzarote war das z.B um eine gute Stunde mehr nicht!

dasgehtschneller
24.07.2012, 10:42
Welches Rechtschreibprogramm macht bitte aus verstoßen verstossen?

Das geht zwar etwas OT aber das ist korrekte Schweizer Rechtschreibung ;)

Um beim Thema zu bleiben: Ich war nicht dabei und kann die Situation nicht beurteilen.

4 Min sind natürlich viel, andererseits hatten sie auch 2,5 Minuten Vorsprung auf die nächsten und mit 4 Minuten Erholung hätte er die fehlenden 1,5 Minuten beim Lauf vielleicht sogar wieder rausholen können um trotzdem auf den zweiten Platz zu kommen.

So wie es aussieht hatte er aber lieber etwas mehr Publicity als einen zweiten Platz oder er hatte einfach keine Lust mehr in dem Dreckswetter weiterzumachen;)
Vermutlich ist er an dem Tag einfach mit dem falschen Fuss aufgestanden

Läuftnix
24.07.2012, 10:58
Hier ist was zum Sieger.

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/sport-in-bayern/triathlon-immenstadt100.html

Der Kommentar zum Ausstieg von Unger war echt gut ;)

captain hook
24.07.2012, 11:02
Zur grundsätzlichen Einstellung zu diesem Thema zitiere ich dann mal Folgendes von einem anderen Teilnehmer:

http://andrejheilig.de/

...Bei den Top-Amateuren ist es dabei nicht anders wie bei den Spitzen-Profis: man kennt sich und weiß genau was die anderen in welcher Disziplin und zu welchem Zeitpunkt des Rennens in etwa zu leisten im Stande sind. Vorerst waren wir denke ich alle glücklich beisammen zu sein, denn entsprechend konnte jeder seine Chance wahren. Für echte Attacken war es auch am ersten langen Anstieg noch zu früh...

...Ich wusste dass in der Gruppe niemand gerne die Verfolgerarbeit würde leisten wollen, und während sich die Jungs gegenseitig neutraliserten wollte ich so viel Vorsprung wie möglich herausholen...



Entweder, ich unterschätze die Vorteile die man hat, wenn man auf 10m fährt oder das hört sich für mich insgesamt eher wie ne Beschreibung aus einem Straßenrennen an.

drullse
24.07.2012, 11:58
Entweder, ich unterschätze die Vorteile die man hat, wenn man auf 10m fährt oder das hört sich für mich insgesamt eher wie ne Beschreibung aus einem Straßenrennen an.
Ich sag's nochmal - Grundeinstellung vieler Athleten ist:

"Windschattenfahren ist, wenn der KaRi pfeift!"

Campeon
24.07.2012, 17:11
Ich sag's nochmal - Grundeinstellung vieler Athleten ist:

"Windschattenfahren ist, wenn der KaRi pfeift!"

Stimmt, leider hast du wie immer Recht!

Und da gibts viel zu viele und mehr als genug!

muzze
24.07.2012, 17:20
Entweder, ich unterschätze die Vorteile die man hat, wenn man auf 10m fährt oder das hört sich für mich insgesamt eher wie ne Beschreibung aus einem Straßenrennen an.

die Vorteile können je nach Geschwindigkeit und Verhältnissen auch bei 10m Abstand im zweistelligen Wattbereich liegen.

Ich verstehe aber was du mit deinem Posting sagen möchtest.

photonenfänger
24.07.2012, 18:56
Das geht zwar etwas OT aber das ist korrekte Schweizer Rechtschreibung ;)


Nur um mal kleinkarriert(damit meine ich meine Rechtschreibbeschwerde) weiterzumachen: Ist er Schweizer?

die Vorteile können je nach Geschwindigkeit und Verhältnissen auch bei 10m Abstand im zweistelligen Wattbereich liegen.

Ich verstehe aber was du mit deinem Posting sagen möchtest.


Echt? Bei 10m? Ich war sicher, das hilft nur im Kopf.

Gruß

Alex

Stefan
24.07.2012, 21:40
Nur um mal kleinkarriert(damit meine ich meine Rechtschreibbeschwerde) weiterzumachen: Ist er Schweizer?

Ich bin auch kein Schweizer und die Tastatur meines Notebooks hat kein scharfes S.

Und nun? Muss ich back to Grundschule?

Stefan

Thorsten
24.07.2012, 21:51
Wir haben uns ins Projekt nach Luzern eigene deutsche Tastaturen mitgebracht. Die ewige Sucherei nach den Buchstaben war etwas zeitaufwändig :Lachen2:.

photonenfänger
25.07.2012, 00:11
Ich bin auch kein Schweizer und die Tastatur meines Notebooks hat kein scharfes S.

Und nun? Muss ich back to Grundschule?

Stefan

Ja, nimms mir nicht übel, aber die ganzen anderen Schüler müssen es ja auch lernen, und bekommen es angestrichen, wenn sie es falsch machen. Da zählen Altersmüdigkeit oder lückenhafte Tastaturen nicht als Ausrede:Lachen2: :Holzhammer:

Aber was ist denn nun mit'm Lutschen auf 10m? Wie dick (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24234) muss der Vordermann den sein damit das was bringt?

Hafu
25.07.2012, 08:09
...

Aber was ist denn nun mit'm Lutschen auf 10m? Wie dick (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24234) muss der Vordermann den sein damit das was bringt?

In der Wettkampfrealität sind die 10m praktisch immer nur 7m (und diese 7m werden von 90% der Kampfrichter auch akzeptiert), also etwa drei Radlängen und das bringt (bei hohen Geschwindigkeiten) spürbar was, auch wenn der Vrodermann schlank ist.

DasOe
25.07.2012, 08:32
In der Wettkampfrealität sind die 10m praktisch immer nur 7m (und diese 7m werden von 90% der Kampfrichter auch akzeptiert), also etwa drei Radlängen und das bringt (bei hohen Geschwindigkeiten) spürbar was, auch wenn der Vrodermann schlank ist.

Nicht umsonst müssen die Rennradler 30m Abstand einhalten, der im Übrigen für Triathleten als Abstand für motorisierte Fahrzeuge gilt. Daran halten sich auch die wenigsten. Was in diesem Fall ein minimal Sicherheitsabstand ist.

hazelman
25.07.2012, 08:51
http://andrejheilig.de/

...Bei den Top-Amateuren ist es dabei nicht anders wie bei den Spitzen-Profis: man kennt sich und weiß genau was die anderen in welcher Disziplin und zu welchem Zeitpunkt des Rennens in etwa zu leisten im Stande sind. Vorerst waren wir denke ich alle glücklich beisammen zu sein, denn entsprechend konnte jeder seine Chance wahren. Für echte Attacken war es auch am ersten langen Anstieg noch zu früh...

...Ich wusste dass in der Gruppe niemand gerne die Verfolgerarbeit würde leisten wollen, und während sich die Jungs gegenseitig neutraliserten wollte ich so viel Vorsprung wie möglich herausholen...



Super Statement von Mr. Heilig. Soll er mal richtig radeln lernen, braucht er auch nicht Gruppe fahren. :Nee:

NBer
25.07.2012, 09:21
Nicht umsonst müssen die Rennradler 30m Abstand einhalten, der im Übrigen für Triathleten als Abstand für motorisierte Fahrzeuge gilt. Daran halten sich auch die wenigsten....

ich wollte gerade sagen. da wird doch auch genau bis ans hinterrad des vordermanns rangefahren und dann mit schwung ausgeschert um vorbeizugehen.
wie gesagt, vieles liegt halt auch im fingerspitzengefühl der kampfrichter.

muzze
25.07.2012, 09:51
Nur um mal kleinkarriert(damit meine ich meine Rechtschreibbeschwerde) weiterzumachen: Ist er Schweizer?




Echt? Bei 10m? Ich war sicher, das hilft nur im Kopf.

Gruß

Alex

Sorry hab die Quelle gerade nicht parat.
Deckt sich aber auch mit meiner eigenen Erfahrung.
Außerdem je schneller man fährt, desto länger spürst du den Windschatten noch. Also je mehr Unger umso mehr Abstand wäre zu halten um wirklich 0% zu profitieren.

DasOe
25.07.2012, 10:11
ich wollte gerade sagen. da wird doch auch genau bis ans hinterrad des vordermanns rangefahren und dann mit schwung ausgeschert um vorbeizugehen.
wie gesagt, vieles liegt halt auch im fingerspitzengefühl der kampfrichter.

Was hat der Kampfrichter bzw. dessen "Fingerspitzengefühl" mit dem regelmissachtenden Verhalten von Athleten zu tun?

Wird ein derartiges Verhalten, das definitiv einen Regelverstoß bedeutet, entsprechend geahndet, dann höre ich gleich das Gejaule von der Unverhältnismäßigkeit bei den "armen" AKlern. Das dieselbe Klientel, einen KR auf das Übelste beschimpft, wenn man sich a) selbst ungerecht behandelt fühlt oder b) einen vermeintlichen Fehltritt eines Konkurrenten nur unreichend sanktioniert sieht, läßt diese "Armut" in einem anderen Licht da stehen.

Was ich all die Jahre nie verstanden habe, sind die andauernden Versuche bestehende Regeln (wie gut oder schlecht sie auch sein mögen) zu umgehen oder für sich selbst in anderer Form auszulegen. :Nee:

Aus meiner Sicht sind die Regeln eindeutig und lassen dem KR mitunter einen gewißen Spielraum in der Schärfe der Auslegung. Diese Möglichkeit habe ich als positiv erlebt. Was etliche KR in ihrer Konsequenz leiden lässt, ist die massive Aggression, die ihnen häufig von Athleten entgegenschlägt. Unnötig, unpassend und respektlos.

chris.fall
25.07.2012, 10:47
Moin,

Was hat der Kampfrichter bzw. dessen "Fingerspitzengefühl" mit dem regelmissachtenden Verhalten von Athleten zu tun?

Wird ein derartiges Verhalten, das definitiv einen Regelverstoß bedeutet, entsprechend geahndet,


warum ist das ein Regelverstoß? In der Sportordnung heißt es dazu:

"G.3.2 Einfahren und Passieren der Windschatten-Zone
a) Ein von hinten aufholender Teilnehmer hat die Windschattenbox des vor ihm fahrenden so schnell wie möglich zu durchqueren.
b) Für das Durchfahren sind bis zur Kurzdistanz max. 15 Sekunden bei Mittel- und Langdistanz max. 30 Sekunden erlaubt.
c) Der Überholte hat sofort die Box des Überholers seitlich oder nach hinten zu verlassen."

Ich hatte mich bisher in dem Glauben befunden, dass ich ja gerade regelgerecht überhole, wenn ich das so mache. Allerdings trete ich dann auch immer deutlich an, so dass es als Überholvorgang erkennbar ist, und brauche dann auch immer wesentlich weniger als die 15 bzw. 30 Sekunden.

Müsste man das dann nicht so

"a) Ein von hinten aufholender Teilnehmer darf die Windschattenbox des vor ihm fahrenden Teilnehmers nicht durchqueren."

formulieren?



Zum Thema: Karis anpöbeln, beschimpfen oder wie Herr Unger "ein Zeichen setzen" geht gar nicht. Denn wer so fährt wie drullse es so treffend formuliert hat "Windschatten fahren ist, wenn der Kari pfeift", d.h. wer sich ständig an oder über der Grenze des Erlaubten bewegt, der muss dann auch damit leben können, wenn der Kari das dann mal anders sieht.

Darüber zu diskutieren, ob das 11m waren, und nicht 7 ist in meinen Augen auch Unsinn. Ein Kari kann das nun mal nur nach seinem Gefühl und seinen Erfahrungswerten entscheiden. Und so lange er alle Teilnehmer gleich behandelt - wovon ich mal ausgehe - ist das Rennen ja fair.


Viele Grüße,

Christian

HeinB
25.07.2012, 11:01
Ich hatte mich bisher in dem Glauben befunden, dass ich ja gerade regelgerecht überhole, wenn ich das so mache.

Ich auch. Und direkt nach dem Überholen schere ich ein. Hier wird ja die Einhaltung von Regeln gefordert, die es garnicht gibt.

NBer
25.07.2012, 11:05
Was hat der Kampfrichter bzw. dessen "Fingerspitzengefühl" mit dem regelmissachtenden Verhalten von Athleten zu tun?

Was ich damit (völlig unabhängig vom aktuellen fall) sagen wollte ist, das es eine theorie und eine praxis gibt. theoretisch kann man sicherlich 99% aller athldten disqualifizieren, weil es sich in der praxis gar nicht umsetzen lässt, im verlauf eines rennens nicht irgendwo mal eine windschattenbox zu durchfahren bzw durch ein frühes einscheren des überholenden unbeabsichtigt in die windschattenbox zu geraten.
Und da hilft keine prinzipienreiterei, sondern ein gesundes maß an fingerspitzengefühl.

captain hook
25.07.2012, 11:15
Wenn man sich jetzt mal die Sportordnung so anschaut, lässt die ganz schön viel Spielraum für den Athleten.

Das Einfahren in die Windschattenbox ist geregelt und die Überholzeit... aber nicht die Häufigkeit.

Da könnte man eigentlich reglementskonform die ganze Zeit kreiseln?! Also man fährt von hinten in die Windschattenbox ein, hält sich an alle Regeln und sobald man die 10m wieder hergestellt hat, fährt der Hintermann wieder in die Windschattenbox ein und überholt und so weiter und sofort. Da kann man durch das ständige (reglementskonforme) Durchfahren der Windschattenbox tatsächlich ganz schöne Vorteile generieren. Ist das ernsthaft so gewollt?

LidlRacer
25.07.2012, 11:20
Zur Verwirrung trägt bei, dass es nicht immer nach DTU-Regeln geht.
Ironman (Frankfurt) hat eigene Regeln:

5. Windschattenfahren ist verboten.

Es gilt eine Windschattenbox von 10 Metern Länge und 1.5 Metern Breite die nicht durchfahren werden darf.

Der Minimalabstand beträgt 10 m, gerechnet vom Ende des Hinterrades des Vordermannes bis zum Beginn des Vorderrades des nachfolgenden Teilnehmers.

Ein Überholmanöver ist innerhalb von 30 Sekunden abzuschließen. Beim Überholen ist ein seitlicher Mindestabstand von 1.5 m einzuhalten. Der Athlet gilt als überholt, wenn das Vorderrad des Überholenden vor dem des Überholten ist. Der Überholte ist verpflichtet durch Zurückfallen den Minimalabstand wieder herzustellen.

Das Windschattenverbot gilt nicht bei:

• starken Steigungen,
• engen Kurven,
• im Bereich der Verpflegungsstationen

http://ironmanfrankfurt.com/de/athleten/ironman-sportordnung/

Dort ist es also NICHT erlaubt, beim Überholen die Windschattenbox zu durchfahren. Das weiß aber wahrscheinlich kaum jemand und noch weniger Leute interessiert es.

matwot
25.07.2012, 11:29
Ist das ernsthaft so gewollt?

Natürlich nicht.
Als KaRi hätte ich schnell den Verdacht, dass Windschatten gefahren wird.:Cheese:

drullse
25.07.2012, 11:30
und noch weniger Leute interessiert es.
Vor allem das.

LidlRacer
25.07.2012, 11:34
Wenn man sich jetzt mal die Sportordnung so anschaut, lässt die ganz schön viel Spielraum für den Athleten.

Das Einfahren in die Windschattenbox ist geregelt und die Überholzeit... aber nicht die Häufigkeit.

Da könnte man eigentlich reglementskonform die ganze Zeit kreiseln?! Also man fährt von hinten in die Windschattenbox ein, hält sich an alle Regeln und sobald man die 10m wieder hergestellt hat, fährt der Hintermann wieder in die Windschattenbox ein und überholt und so weiter und sofort. Da kann man durch das ständige (reglementskonforme) Durchfahren der Windschattenbox tatsächlich ganz schöne Vorteile generieren. Ist das ernsthaft so gewollt?

Ich würde ein solches Verhalten als böswilligen Missbrauch einer Ausnahmeregelung ansehen, die nur für "normales" Überholen gedacht ist. Ich hoffe, Kampfrichter sehen das auch so.

Man darf nicht vergessen, was die generelle Regel ist:

G.3 Windschattenfahren verboten
Windschattenfahren hinter oder seitlich neben einem anderen Teilnehmer ist verboten. Die Teilnehmer haben Versuche anderer, Windschatten zu fahren, zurückzuweisen.
Ein Teilnehmer, der nicht deutlich genug zu erkennen gibt, diese Bestimmungen einzuhalten, ist mit Zeitstrafe, ggf. der Disqualifikation zu bestrafen.
Ständiges Nebeneinander fahren ist verboten. Anweisungen von Kampfrichtern zu versetztem Fahren ist im Rahmen der StVO Folge zu leisten.

Wer so oft wie möglich die Windschattenbox durchfährt, fährt in meinen Augen verbotenerweise Windschatten, denn der einzige Grund seines Tuns ist ja die Erlangung eines Windschattenvorteils und nicht, dass er schneller fahren kann und will als der andere.

Sicher wäre eine eindeutigere Formulierung der Regeln möglich und wünschenswert.

espresso
25.07.2012, 11:45
Was ich all die Jahre nie verstanden habe, sind die andauernden Versuche bestehende Regeln (wie gut oder schlecht sie auch sein mögen) zu umgehen oder für sich selbst in anderer Form auszulegen. :Nee:

Aus meiner Sicht sind die Regeln eindeutig und lassen dem KR mitunter einen gewißen Spielraum in der Schärfe der Auslegung. Diese Möglichkeit habe ich als positiv erlebt. Was etliche KR in ihrer Konsequenz leiden lässt, ist die massive Aggression, die ihnen häufig von Athleten entgegenschlägt. Unnötig, unpassend und respektlos.

DANKE Oe!!

Hafu
25.07.2012, 11:46
... Die Teilnehmer haben Versuche anderer, Windschatten zu fahren, zurückzuweisen...

Den Passus finde ich auch interessant. Weiß jemand, seit wann der in der SpO verankert ist?

Persönlich mache ich das (zur eigenen Psychohygiene) bei krassen Fällen von Drafting zwar schon seit Jahren (und hab' mir damit schon manch bösen Gästebuch-Kommentar) eingehandelt, aber dass das Ansprechen von draftenden Athleten sogar in der Sportordnung vorgeschrieben ist, lese ich gerade zum ersten mal.

drullse
25.07.2012, 11:55
Weiß jemand, seit wann der in der SpO verankert ist?
IMHO: lange!

NBer
25.07.2012, 11:56
Also laut ungers aussage ist er bis er dort überholt und bestraft wurde, die letzten 8-9 kilometer vorn gefahren. und selbst wenns nur 4-5 km gewesen sein sollten, können wir die theorie des umeinanderkreiselns wohl vergessen.

DasOe
25.07.2012, 11:58
Den Passus finde ich auch interessant. Weiß jemand, seit wann der in der SpO verankert ist?

Persönlich mache ich das (zur eigenen Psychohygiene) bei krassen Fällen von Drafting zwar schon seit Jahren (und hab' mir damit schon manch bösen Gästebuch-Kommentar) eingehandelt, aber dass das Ansprechen von draftenden Athleten sogar in der Sportordnung vorgeschrieben ist, lese ich gerade zum ersten mal.

Sicher kann ich bestätigen, daß es bereits 1999 in der SpO nachzulesen ist (denn die liegt mir noch elektronisch vor).

LidlRacer
25.07.2012, 12:15
Also laut ungers aussage ist er bis er dort überholt und bestraft wurde, die letzten 8-9 kilometer vorn gefahren. und selbst wenns nur 4-5 km gewesen sein sollten, können wir die theorie des umeinanderkreiselns wohl vergessen.

Es geht ja schon lange (fast) nicht mehr um Unger.
Scheint mir aber grundsätzlich eine wichtige Frage, ob man diese Überhol-Ausnahmeregelung missbrauchen darf, indem man sich übertrieben häufig abwechselt.

captain hook
25.07.2012, 14:13
Noch mal zurück zum Thema:

Ich war in Immenstadt als Kampfrichter im Einsatz. Der Kollege auf dem ersten Motorrad ist schon ewig dabei und ein erfahrener Kampfrichter. Nach seiner Aussage hat er die beiden Führenden zuvor verwarnt "mit den Spielchen" (kreiseln) aufzuhören....

.


@NBer

Warum führt der Kari dann aus, dass er vorher ermahnt hat wegen Kreiseln wenn da "garnix" in dieser Richtung passierte? Oder spinnt der Kari komplett?

NBer
25.07.2012, 14:32
@NBer

Warum führt der Kari dann aus, dass er vorher ermahnt hat wegen Kreiseln wenn da "garnix" in dieser Richtung passierte? Oder spinnt der Kari komplett?

ich war nicht dabei. ich kann deswegen nicht entscheiden, ob der KR komplett spinnt, oder unger. jedenfalls gibt es ja einen großen unterschied zwischen "dauernd kreiseln" und "8-9km in führung" fahren.
der KR hat aber zb bei seiner bestrafung auch angeführt, dass die beiden athleten ja "auch schon zusammen geschwommen" seien. das zeugt nicht von kernkompetenz.

captain hook
25.07.2012, 14:40
Dehalb wäre länger schwimmen vorher ja auch kontraproduktiv... Da lutschen sie nicht, da schwimmen sie im Wasserschatten.

espresso
25.07.2012, 16:06
Ich war auch nicht dabei, schätze allerdings meinen Kollegen, und denke, dass er weder spinnt, noch einfach so aus Daffke nen Athleten ärgern will.

Seine Darstellung: Die beiden kamen zusammen aus dem Wasser, sind dann zusammen auf die Radstrecke und begannen sich munter in der Führungsarbeit abzuwechseln (die ersten Kilometer sagt man noch nichts: Orientierungsphase), da sie das über einige Kilometer regelmäßig machten und die Regeln (Box, Abstand, Zeit) verletzten hat er sie aufgefordert, diese Spielchen zu lassen.

Danach musste er mit dem Motorrad auf eine Schleife ausweichen, da die Rennstrecke zu eng war. als er wieder auf die Strecke kam, stellte er fest, dass die beiden immernoch zusammen fuhren (sich darüber offensichtlich auch verbal verständigten), sie waren gerade wieder am "Kreiseln", als er dran war, war Unger hinten....

Was ich nicht verstehe, egal wie das eigene Regelverständnis aussieht (ich würde sagen dass die beiden dabei waren, sich eindeutig einen Vorteil gegenüber anderen Athleten zu verschaffen): Wenn ein Kampfrichter dir signalisiert, dass er mit deinem Verhalten nicht einverstanden ist, gibt´s doch nur zwei Möglichkeiten (wenn du zum Diskutieren keine Zeit hast): Du änderst dein Verhalten, oder Du hoffst, dass der Kerl vom Motorrad fällt. Es sei denn, du denkst du seist unantastbar.

matwot
25.07.2012, 16:12
ich war nicht dabei. ich kann deswegen nicht entscheiden, ob der KR komplett spinnt, oder unger. jedenfalls gibt es ja einen großen unterschied zwischen "dauernd kreiseln" und "8-9km in führung" fahren.
der KR hat aber zb bei seiner bestrafung auch angeführt, dass die beiden athleten ja "auch schon zusammen geschwommen" seien. das zeugt nicht von kernkompetenz.
Nun, das zeugt davon, dass nach der Beobachtung des KaRi die beiden Athleten offensichtlich den gesamten Wettkampf bis zu diesem Zeitpunkt in unmittelbarer Nähe zu einander zugebracht haben.
Dann irgendwann nach mündlichen Ermahnungen den Verdacht auf Windschattenfahren durch eine schwarze Karte zu dokumentieren, ... , ist genau dass, was die SpO will. Wäre der KaRi davon überzeugt gewesen, dass Windschattenfahren vorgelegt hat, hätte er sicherlich die rote Karte gezückt.
Im übrigen kann der selbe objektive Sachverhalt bei zwei Betrachtern sicherlich subjektiv unterschiedlich beurteilt werden.

JENS-KLEVE
25.07.2012, 16:13
Man kannda jetzt stundenlang rum-eiern wie wahrscheinlich eine Übertretung im Fall ist, aber fest doch steht eines: Der KR hatte den konkreten Verdacht des Windschattenfahrens und dafür die angemessene Karte (schwarz) gezogen. Er war sogar kulant und vorher schon gewarnt (hätte auch die schwarze sein können). Wäre er sich total sicher gewesen, oder die situation so eindeutig wie hier gefordert bzw. erwünscht, hätte es eine andere Karte (rot) gegeben. wo ist jetzt also der Fehler des Kr?

absolut sicher = rot
verdacht = schwarz
nix = nix

kromos
25.07.2012, 17:38
Im Paralleluniversum (http://www.triathlon.de/community/langdistanz-und-halbe-sachen/55722-daniel-unger-kassiert-ungerechtfertigte-zeitstrafe-und-steigt-aus.html) #09 äußert sich derjenige, welche mit Daniel Unger gefahren ist dazu....:Huhu:

captain hook
25.07.2012, 17:47
Im Paralleluniversum (http://www.triathlon.de/community/langdistanz-und-halbe-sachen/55722-daniel-unger-kassiert-ungerechtfertigte-zeitstrafe-und-steigt-aus.html) #09 äußert sich derjenige, welche mit Daniel Unger gefahren ist dazu....:Huhu:

Nu sagt der dies und der Kampfrichter was anderes... Wir werden es nie erfahren.

In Post 36 in diesem Thema wird ja auch schon von seiner I-Net-Seite zitiert, wo er ähnliches formuliert hatte.

Hafu
25.07.2012, 17:58
Im Paralleluniversum (http://www.triathlon.de/community/langdistanz-und-halbe-sachen/55722-daniel-unger-kassiert-ungerechtfertigte-zeitstrafe-und-steigt-aus.html) #09 äußert sich derjenige, welche mit Daniel Unger gefahren ist dazu....:Huhu:

...und selbst dort schreibt er, so wie auch vor Tagen schon auf FB "überhohlt" mit zwei H. Das ist schon sehr konsequent!;)

on topic: wenn man Bahlkes Aussage richtig deutet, dann war die schwarze Karte vertretbar, weil nunmal der Überholte für das Verlassen der Windschattenbox verantwortlich ist (und zwar auch an Anstiegen).

photonenfänger
25.07.2012, 18:52
...und selbst dort schreibt er, so wie auch vor Tagen schon auf FB "überhohlt" mit zwei H. Das ist schon sehr konsequent!;)



Das ist bestimmt die österreichische Tastatur oder so:Lachen2:

sbechtel
25.07.2012, 21:24
...und selbst dort schreibt er, so wie auch vor Tagen schon auf FB "überhohlt" mit zwei H. Das ist schon sehr konsequent!;)

Als die anderen Kinder in der Schule waren hat er trainiert

captain hook
26.07.2012, 10:08
Was mir so in den Kopf kam...

Der Unger wollte damit also ein Zeichen setzen, dass das mit den Karis so nicht geht...

Ziehen wir mal den Vergleich zum Fußball, wo es um Millionen geht und wo Fehlentscheidungen dazu noch von den Kameras deutlich aufgezeigt und aus 10 verschiedenen Blickwinkeln für den Zuschauer präsentiert werden. Trotzdem bleibt es dabei, dass die Tatsachenentscheidung Gültigkeit behält. Selbst, wenn z.B. England ein Tor schießt und er Schiri es nicht gibt (bei einer WM!) und auch ein Superstar der 10 Millionen € im Jahr bekommt muss vom Platz wenn der Schiri Rot zeigt. Selbst wenn die Zeitlupe die im TV schon läuft das klare Gegenteil beweist.

Glaubt Meister Unger tatsächlich, weil er sich nun bockig an den Straßenrand setzt, dass es in einer Randsportart Profischiedsrichter und Kamerabeweise geben wird und dass man Tatsachenenscheidungen der Schiris im Nachhinein ändert?

Das einzige was mir dazu einfällt ist, dass man ggf in reinen Profirennen (mit geringer Teilnehmerzahl - gibt es glaube ich im Non-Drafting-Sektor aber selten oder nie) die Strafen nicht absitzen lässt, sondern notiert und auf die Endzeit aufschlägt. Die Schiris haben ne Kamera dabei und bei eingelegtem Protest (gegen Protestgebühr) wird die Situation anhand des Bildmaterials geprüft. So bliebe der Sportler erstmal im Rennen und alles andere würde hinterher geklärt. Den Tatbestand einer Disqualifikation könnte man damit allerdings wohl eher nicht erfassen, weil der Sportler da ja aus dem Rennen genommen werden muss.

In riesigen, gemischten Massenfeldern die im Triathlon an der Tagesordnung sind wäre ein solches Verfahren allerdings überhaupt nicht umsetzbar. Ganz abgesehen vom Aufwand. Wann soll denn dann ein Endergebnis feststehen wenn man 100terte von Einsprüchen behandeln und überprüfen muss?!

jannjazz
26.07.2012, 11:45
Glaubt Meister Unger tatsächlich, weil er sich nun bockig an den Straßenrand setzt, dass es in einer Randsportart Profischiedsrichter und Kamerabeweise geben wird und dass man Tatsachenenscheidungen der Schiris im Nachhinein ändert?

Am Ende zählt immer nur das Ergebnis und das Ergebnis ist:

Unger, D. (GER): DNF

Tri-Keks
26.07.2012, 12:21
Ziehen wir mal den Vergleich zum Fußball, wo es um Millionen geht und wo Fehlentscheidungen dazu noch von den Kameras deutlich aufgezeigt und aus 10 verschiedenen Blickwinkeln für den Zuschauer präsentiert werden. Trotzdem bleibt es dabei, dass die Tatsachenentscheidung Gültigkeit behält. Selbst, wenn z.B. England ein Tor schießt und er Schiri es nicht gibt (bei einer WM!) und auch ein Superstar der 10 Millionen € im Jahr bekommt muss vom Platz wenn der Schiri Rot zeigt. Selbst wenn die Zeitlupe die im TV schon läuft das klare Gegenteil beweist.

Und Fußballer werden zur Kasse gebeten, wenn sie zu sehr am Schiedsrichter rumkritteln.


Ich hab langsam das Gefühl der Ungermann war am Anfang einfach genervt/enttäuscht und ist ausgestiegen. Sein gutes Recht. (Er hatte ja in letzter Zeit, soweit ich weiß, keine wirklich guten Ergebnisse)
Dann hat er bissal Dampf abgelassen, nicht die feine Art, aber naja noch i. O.
Dann hat er gemerkt, dass dadurch ein Medienecho entsteht was bei einem Sieg von ihm wahrscheinlich deutlich kleiner ausgefallen wäre und er hat noch mal nachgelegt.

Meiner Meinung nach hat das ein Weltmeister nicht nötig. (bzw. sollte)

DasOe
26.07.2012, 12:39
Den Tatbestand einer Disqualifikation könnte man damit allerdings wohl eher nicht erfassen, weil der Sportler da ja aus dem Rennen genommen werden muss.

Das ist als Pauschalaussage falsch. Es gibt Disqualifikationen, bei denen der Athlet durchaus das Rennen fortsetzen kann/darf (z.B. bei mehr 2 unabhängigen Verwarnungen), sofern er eine Protestmöglichkeit hat und es gibt Disqualifikationen, bei denen er das Rennen tatsächlich sofort beendet muß (z.B. grob unsportliches Verhalten, Beleidigungen und Tätlichkeiten).

Wann soll denn dann ein Endergebnis feststehen wenn man 100terte von Einsprüchen behandeln und überprüfen muss?!

Es werden drei verschiedene Ergebnistypen unterschieden, die jedoch von den wenigsten Ausrichter/Veranstaltern/Zeitmessunternehmen verstanden und angewandt werden.

Es gibt ein vorläufiges Ergebnis (das auch während des laufenden Wettbewerbes ausgehängt werden kann, um z.B. die Schwimmzeiten anzugeben).

Es gibt ein offizielles Ergebnis, dessen Voraussetzung wie folgt aussehen:
Diese Ergebnisse gelten als „vorläufig“ und sind inoffiziell. Sind alle Teilnehmer im Ziel, dann haben alle Athleten die Möglichkeit das inoffizielle Ergebnis, welches dann ausgehängt werden muss, 30 Minuten auf seine Richtigkeit zu überprüfen. Erfolgen keine Einsprüche wird das Ergebnis offiziell durch die Unterschrift des Einsatzleiters des Wettkampfgerichtes. Einsprüche sind dann nicht mehr möglich.

Und es gibt das Endergebnis, daß sich wie folgt definiert:
Das Endergebnis:
Das Endergebnis wird bekannt gegeben, wenn:
a) Das Ergebnis der Dopinguntersuchung bekannt ist
b) alle Einsprüche verhandelt und aufgrund der verstrichenen Frist keine weiteren möglich sind. Im Endergebnis sind alle Athleten aufzuführen, die das Ziel erreicht haben und eine Wer-tung erhalten. Außerhalb der Wertung sind gesondert diejenigen aufzuführen, die das Ziel nicht erreicht haben oder disqualifiziert worden sind. Das Endergebnis ist an den Einsatz-leiter des Wettkampfgerichtes, sowie den zuständigen Verband zu senden.

Das klingt teilweise komliziert, aber wer es einfacher und verständlicher formulieren kann, der soll sich gerne zur Verfügung stellen.

Und, was viele vergessen oder auch eventuell nur schwer verstehen, das alles bietet dem Athleten einen Rechtschutz, da er definierte Rechtswege hat bis hin zum Sportgericht, um sein Recht einzufordern. Das gibt es bei den WTC-Rennen z.B. nicht, bei denen fast jedes Rennen sein eigenes Regelwerk hat, dass sich meist an vorhandenen Regeln orientiert, aber es bietet keinen Rechtschutz. D.h. der Veranstalter richtet selbst und es gibt keinen nachgelagerten Rechtsweg, der ein getroffenes Schiedsurteil überprüft. DAS empört mich viel mehr, als die hohen Startgelder.

Die Installation von Profischiedsrichtern, die auch den Veranstalter/Ausrichter in sportrechtlichen und veranstaltungstechnischen Fragen beratend zur Seite stehen, befürworte ich schon seit Jahren. Wenn mein Einkommen von meiner Leistung abhängt, elimieren sich 90% aller Kampfrichter selbst. Was will man denn für 50 Euro für eine Leistung erwarten? Das spiegelt sich bestens im aktuellen Personal wieder.

neonhelm
26.07.2012, 12:59
Wenn mein Einkommen von meiner Leistung abhängt, elimieren sich 90% aller Kampfrichter selbst. Was will man denn für 50 Euro für eine Leistung erwarten? Das spiegelt sich bestens im aktuellen Personal wieder.

Eine nette Klatsche für die Kollegen, die ihre Freizeit opfern und ihre Familien hinten anstellen, damit unser Sport funktioniert. Vielen Dank dafür.

NBer
26.07.2012, 13:06
wo ich das nächste jahr gespannt wäre, ob dieser KR noch einmal zu dieser veranstaltung eingeladen wird, denn die veranstalter sehen es sicher nicht gerne, wenn ihr zugkräftigtes pferd aus dem rennen genommen wird. regeln hin, regeln her. denn machen wir usn nichts vor, in roth oder ffm werden die stars vorne regeltechnisch anders bewertet, als das mittelfeld.

DasOe
26.07.2012, 13:08
Eine nette Klatsche für die Kollegen, die ihre Freizeit opfern und ihre Familien hinten anstellen, damit unser Sport funktioniert. Vielen Dank dafür.

Ich leiste mir diese Aussage, nach 18 Jahren in verantwortlichen Funktionen rund um die Schiedserei und 25 Jahren allgemeiner ehrenamtlicher Freizeitbelustigung in Vereinen quer durch die Sportlandschaft. Und mit ausreichenden Blicken hinter die Kulissen. "Opfern" alleine reicht schon lange nicht mehr aus. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

TriBlade
26.07.2012, 13:10
Kampfrichter werden aber nicht vom Veranstalter "eingeladen". In der Regel erstellt der jeweilige Verband einen Einsatzplan für die Kampfrichter.

kullerich
26.07.2012, 13:20
wo ich das nächste jahr gespannt wäre, ob dieser KR noch einmal zu dieser veranstaltung eingeladen wird, denn die veranstalter sehen es sicher nicht gerne, wenn ihr zugkräftigtes pferd aus dem rennen genommen wird. regeln hin, regeln her. denn machen wir usn nichts vor, in roth oder ffm werden die stars vorne regeltechnisch anders bewertet, als das mittelfeld.


Orga Allgäu-Tri ist ungleich Orga WTC/Challenge, sage ich dazu nur.

DasOe
26.07.2012, 13:23
Kampfrichter werden aber nicht vom Veranstalter "eingeladen". In der Regel erstellt der jeweilige Verband einen Einsatzplan für die Kampfrichter.

Es gibt Veranstalter die explizit Kampfrichter anfordern, es gibt welche die das auslassen.

Der Einsatzplan orientiert sich an den realen Gegebenheiten. Im Regelfall wird top down besetzt.

Meisterschaften und Ligawettkämpfe (damit sind im LV meistens schon fast alle Spatzen gefangen)

Danach die Veranstaltungen über 200 Teilnehmer und/oder bei denen Preisgeld gezahlt wird.

Danach der Rest.

Und dann müssen sich noch genügend Kampfrichter finden, die auch die entsprechenden Termine wahrnehmen. Auch da gibt es geliebte und ungeliebte Rennen. Und es müssen ausreichend Kampfrichter als Backup gefunden werden, da oft genug noch 2-3 Tage vorher Kampfrichter absagen.

neonhelm
26.07.2012, 13:23
Ich leiste mir diese Aussage, nach 18 Jahren in verantwortlichen Funktionen rund um die Schiedserei und 25 Jahren allgemeiner ehrenamtlicher Freizeitbelustigung in Vereinen quer durch die Sportlandschaft. Und mit ausreichenden Blicken hinter die Kulissen. "Opfern" alleine reicht schon lange nicht mehr aus. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

Und in der ganzen Zeit gefühlt nix erreicht und nun frustriert Klatschen verteilen...? Oder wie darf ich deine herablassende Aussage deuten?

goetzi
26.07.2012, 13:33
Ich verstehe die Aufregung überhaupt nicht. Herr Unger wurde kulanter Weise vom Kampfrichter mündlich verwarnt. Er hätte damit sehr gut einschätzen müssen wie der jeweilige Kari die Regeln auslegt. Ändere ich danach nichts an meiner Fahrweise, muss man mit Strafe rechnen.

Ist ungefähr so wie mit der Kindererziehung, wenn man Strafe androht, muss man diese auch irgend wann durchsetzten, sonst tanzen die Kleinen einem auf der Nase rum.

captain hook
26.07.2012, 13:36
Das ist als Pauschalaussage falsch. Es gibt Disqualifikationen, bei denen der Athlet durchaus das Rennen fortsetzen kann/darf (z.B. bei mehr 2 unabhängigen Verwarnungen), sofern er eine Protestmöglichkeit hat und es gibt Disqualifikationen, bei denen er das Rennen tatsächlich sofort beendet muß (z.B. grob unsportliches Verhalten, Beleidigungen und Tätlichkeiten).



Es werden drei verschiedene Ergebnistypen unterschieden, die jedoch von den wenigsten Ausrichter/Veranstaltern/Zeitmessunternehmen verstanden und angewandt werden.

Es gibt ein vorläufiges Ergebnis (das auch während des laufenden Wettbewerbes ausgehängt werden kann, um z.B. die Schwimmzeiten anzugeben).

Es gibt ein offizielles Ergebnis, dessen Voraussetzung wie folgt aussehen:


Und es gibt das Endergebnis, daß sich wie folgt definiert:


Das klingt teilweise komliziert, aber wer es einfacher und verständlicher formulieren kann, der soll sich gerne zur Verfügung stellen.

Und, was viele vergessen oder auch eventuell nur schwer verstehen, das alles bietet dem Athleten einen Rechtschutz, da er definierte Rechtswege hat bis hin zum Sportgericht, um sein Recht einzufordern. Das gibt es bei den WTC-Rennen z.B. nicht, bei denen fast jedes Rennen sein eigenes Regelwerk hat, dass sich meist an vorhandenen Regeln orientiert, aber es bietet keinen Rechtschutz. D.h. der Veranstalter richtet selbst und es gibt keinen nachgelagerten Rechtsweg, der ein getroffenes Schiedsurteil überprüft. DAS empört mich viel mehr, als die hohen Startgelder.

Die Installation von Profischiedsrichtern, die auch den Veranstalter/Ausrichter in sportrechtlichen und veranstaltungstechnischen Fragen beratend zur Seite stehen, befürworte ich schon seit Jahren. Wenn mein Einkommen von meiner Leistung abhängt, elimieren sich 90% aller Kampfrichter selbst. Was will man denn für 50 Euro für eine Leistung erwarten? Das spiegelt sich bestens im aktuellen Personal wieder.

Solange Multimillionen € Entscheidungen in anderen Sportarten durch Amateurschiedsrichter und nach Tatsachenentscheidungen getroffen werden, glaube ich nicht daran, dass für das Taschengeld was im Triathlon verteilt wird (so tragisch sich das anhört und so traurig es für einige ist) bei einer Sportart mit der (so gut wie nicht vorhandenen) Außenwirkung des Triathlons "großartiges" passieren wird.

Zumal der Aufwand gleichzeitig noch ungleich höher wäre als in anderen Sportarten, weil 3 Disziplinen teilweise über einen langen Zeitraum in undurchsichtigen Zusammenhängen auf teilweise enormer Ausbreitung der WK Strecke "überwacht" werden müssten.

DasOe
26.07.2012, 13:37
Und in der ganzen Zeit gefühlt nix erreicht und nun frustriert Klatschen verteilen...? Oder wie darf ich deine herablassende Aussage deuten?

Doch ich habe sogar sehr viel erreicht.
Ich bin wie vor sehr motiviert und betrachte aus der Distanz.
Ich verteile keine Klatschen, sondern formuliere nur ganz klar, was ich selbst wahrgenommen habe und durch viele Gespräche an Rückmeldungen erhalten habe.

Der Triathlon hat sich massiv verändert, nur hat der Verband (LV/DTU) große Probleme in diesem Veränderungsprozeß Schritt zu halten. Als ich 2010 aufgehört habe, ist mir das alles andere als leicht gefallen. Ich habe sehr harte Zeiten ausgehalten, insbesondere was die Zusammenarbeit mit den "übergeordneten KR-Gremien" angeht. Wenn es sowas wie eine black-list gab oder gibt, dann hatte ich dort jahrelang die pole position inne.

Meine Vorstöße/Vorschläge bezüglich einer grundlegenden Reformation des Veranstaltungswesens und damit auch des KR-Wesens und mein konsequentes Verhalten waren vermutlich die Gründe, dass mich der old-boys-Club so sehr ins Herz geschlossen hatte. Immerhin hätte ich es fast vor die Disziplinarkommision geschafft.

Es gibt auch andere Denkarten, schade, das im Sport nur sehr wenige davon zum Tragen kommen.

Skunkworks
26.07.2012, 14:39
wo ich das nächste jahr gespannt wäre, ob dieser KR noch einmal zu dieser veranstaltung eingeladen wird, denn die veranstalter sehen es sicher nicht gerne, wenn ihr zugkräftigtes pferd aus dem rennen genommen wird. regeln hin, regeln her. denn machen wir usn nichts vor, in roth oder ffm werden die stars vorne regeltechnisch anders bewertet, als das mittelfeld.

Natürlich wurde er nicht aus dem Rennen genommen, der Titel des Freds beschreibt sogar was passiert ist.

@Oe: Ich habe deine Aussage gar nicht herablassend den KR Kollegen gegenüber empfunden, sondern eher dem System. Deine Ausführungen sind sehr hilfreich für die meisten hier, weil spätestens wenn unsere Generation altersmäßig im Bereich der "Ehrenvorsitzenden" ist, wird es keine KRs mehr geben, weils keiner mehr macht, dafür mehr "wilde" Rennen wie IM Frankfurt oder auch der Lorscher Triathlon, an dem man als Startpassinhaber ja nicht teilnehmen darf.

Läuftnix
26.07.2012, 15:06
Und, was viele vergessen oder auch eventuell nur schwer verstehen, das alles bietet dem Athleten einen Rechtschutz, da er definierte Rechtswege hat bis hin zum Sportgericht, um sein Recht einzufordern. Das gibt es bei den WTC-Rennen z.B. nicht, bei denen fast jedes Rennen sein eigenes Regelwerk hat, dass sich meist an vorhandenen Regeln orientiert, aber es bietet keinen Rechtschutz. D.h. der Veranstalter richtet selbst und es gibt keinen nachgelagerten Rechtsweg, der ein getroffenes Schiedsurteil überprüft. DAS empört mich viel mehr, als die hohen Startgelder.

Dies stimmt allerdings bzgl der WTC-Rennen auch nicht mehr so. So gibt es auch in Frankfurt (und wahrscheinlich (!) analog in allen XDream-Rennen) ein Schiedsgericht, dass Einsprüche verhandelt. Auch wird das Ergebnis erst wirksam nach evtl austehenden Dopingproben (Quelle (http://ironmanfrankfurt.com/files/2012/06/Race-Info-2012-IMEU-Final-Stand-27062012.pdf), S. 24.

Bzgl der Regeln hat man übrigens versucht, diese zumindest in Europa zu vereinheitlichen.

neonhelm
26.07.2012, 15:31
Doch ich habe sogar sehr viel erreicht.
Ich bin wie vor sehr motiviert und betrachte aus der Distanz.
Ich verteile keine Klatschen, sondern formuliere nur ganz klar, was ich selbst wahrgenommen habe und durch viele Gespräche an Rückmeldungen erhalten habe.

...

Es gibt auch andere Denkarten, schade, das im Sport nur sehr wenige davon zum Tragen kommen.

Ich weiß, was du geleistet hast. Nur fand ich deine Aussage nicht sonderlich positiv. Und das finde ich schade.

Thorsten
26.07.2012, 16:50
Dies stimmt allerdings bzgl der WTC-Rennen auch nicht mehr so. So gibt es auch in Frankfurt (und wahrscheinlich (!) analog in allen XDream-Rennen) ein Schiedsgericht, dass Einsprüche verhandelt. Auch wird das Ergebnis erst wirksam nach evtl austehenden Dopingproben (Quelle (http://ironmanfrankfurt.com/files/2012/06/Race-Info-2012-IMEU-Final-Stand-27062012.pdf), S. 24.

...
- dem Head Referee der Veranstaltung oder dem von ihm bestimmten Vertreter

Hier richtet der Schiedsrichter also über seine eigenen möglichen Verfehlungen (bzw. die seiner "untergebenen" Kampfrichter). Das finde ich absurd. Bei DTU-Veranstaltungen ist zwar auch ein KR-Vertreter dabei, aber der darf an der Veranstaltung nicht Mitglied des Kampfgerichts sein.

DasOe
26.07.2012, 17:07
Dies stimmt allerdings bzgl der WTC-Rennen auch nicht mehr so. So gibt es auch in Frankfurt (und wahrscheinlich (!) analog in allen XDream-Rennen) ein Schiedsgericht, dass Einsprüche verhandelt. Auch wird das Ergebnis erst wirksam nach evtl austehenden Dopingproben (Quelle (http://ironmanfrankfurt.com/files/2012/06/Race-Info-2012-IMEU-Final-Stand-27062012.pdf), S. 24.

Bzgl der Regeln hat man übrigens versucht, diese zumindest in Europa zu vereinheitlichen.

Ja ich kenne das Thema aus eigenem Erleben.

Das Schiedsgericht stellt die Wettkampfergebnisse vorbehaltlich noch zu ergehender Dopingbefunde fest. Ein Einspruch kann am Wettkampftag bis 23:30 Uhr am Ziel gegen eine Gebühr von EUR 50,- eingelegt werden. Die Entscheidungen sind verbindlich und gerichtlich nicht anfechtbar. Eine Ergebnisliste ist im Rahmen der „Nestle Awards Party“ am Montag nach dem Wettkampf ab 11:00 Uhr ausgehängt. Die Resultate sind nach dem Wettkampf auch unter www.ironmanfrankfurt.com (http://www.ironmanfrankfurt.com) abrufbar.

Das ist alles was ein Athlet für sich in Anspruch nehmen kann.

Wogegen kann ein Athlet Einspruch einlegen?
In welcher Form ist der Einspruch einzulegen? Schriftlich, mündlich?
Wo genau ist der Einspruch abzugeben? am Ziel ist ein bißchen sehr allgemein.
Wer ist berechtigt Einsprüche entgegenzunehmen und wie werden diese intern sicher weitergeleitet?
Was geschieht mit den 50 Euro? Bekommt der Athlet sie im für ihn positiven Fall zurück?
Wenn die Ergebnisse sicher erst ab 11.00 Uhr am nächsten Tag aushängen, wie kann der Athlet sie da einspruchsfristgerecht bis 23.30h am Wettkampftag einsehen? Die Ergebnisse im Internet sind Makulatur, so lange keine offizielle Freigabe erteilt ist.

Das sind die ersten Punkte, die mir aufgefallen sind.

Der Punkt, daß die Entscheidungen gerichtlich nicht anfechtbar sind, zeigt doch, daß der Athlet bzw. dessen Interessen nur unzureichend geschützt und gewürdigt werden. Bei einem Verband bleibt immer der Weg zum Verbandsgericht des LV und dann der DTU offen.

In meiner IM-Zeit habe ich u.a. eine gelbe Karte zurückgenommen, wegen Urinierens auf dem Rad, weil es in der Auffassung der beteiligten Schiedsgerichtspersonen nach dem DTU-Regelwerk keine Handhabe gegeben habe. Meine Herleitung beruhte auf dem Umstand, daß IMMER die regulären Gesetze weiterhin Bestand haben. Und dort ist das Urinieren in der Öffentlichkeit als zu ahndende Ordnungswidrigkeit eingestuft. Da brauchte es meinem Verständnis keine spezielle Regel in der Sportordnung, ein Hinweis in der WK-Besprechung reicht völlig aus. Das nur mal exemplarisch.

DasOe
26.07.2012, 17:09
Ich weiß, was du geleistet hast. Nur fand ich deine Aussage nicht sonderlich positiv. Und das finde ich schade.

Mehr möchte ich auf diesem Weg jetzt nicht mehr sagen, würde das Gespräch bei Gelegenheit gerne persönlich fortsetzen. :Huhu:

drullse
26.07.2012, 17:12
Ja ich kenne das Thema aus eigenem Erleben.

....


Grundsätzlich kann ich Alles nachvollziehen was Du da schreibst, andererseits: wollte man das Regelwerk so vervollständigen, dass die von Dir gestellten Fragen (und das sind ja bei weitem nicht alle) geregelt sind, hat man einen Katalog von der Dicke des Berliner Telefonbuchs. Das kann's ja eigentlich auch nicht sein (zumal sich ja im "wahren Leben" zeigt, dass unsere Gesetzesflut trotz aller Ausführlichkeit nicht geeignet ist, eindeutige Regelungen zu schaffen).

Schwieriges Thema, ohne Frage.

captain hook
26.07.2012, 17:13
Und was genau könnte man eurer Meinung nach sinnvolles tun und wie sieht die praktische Umsetzung aus? Profi-Schiris, Zeiten am Ende draufschlagen, Kameras, Protestmöglichkeiten... ???

Wie wäre idealerweise in so einem Fall wie bei Unger zu verfahren, damit man bei Bedarf bestrafen kann, der Athlet aber bei einem Irrtum nicht der Leidtragende ist?

drullse
26.07.2012, 17:16
Wie wäre idealerweise in so einem Fall wie bei Unger zu verfahren, damit man bei Bedarf bestrafen kann, der Athlet aber bei einem Irrtum nicht der Leidtragende ist?
IMHO wurde doch richtig verfahren: der Athlet wurde vorgewarnt und dann mit einer Sanktion belegt.

Wenn MICH der KaRi warnen würde, dann wäre mein Abstand zum Vorfahrenden eher 15 als 10 m für den Rest des Rennens. Was für Unger angesichts der Alleinfahrt der Beiden vorne weg sicher kein Problem gewesen wäre.

(ja - ich sehe den Fehler, ohne dabei gewesen zu sein, eher beim Athleten als beim KaRi)

captain hook
26.07.2012, 17:19
IMHO wurde doch richtig verfahren: der Athlet wurde vorgewarnt und dann mit einer Sanktion belegt.

Wenn MICH der KaRi warnen würde, dann wäre mein Abstand zum Vorfahrenden eher 15 als 10 m für den Rest des Rennens. Was für Unger angesichts der Alleinfahrt der Beiden vorne weg sicher kein Problem gewesen wäre.

(ja - ich sehe den Fehler, ohne dabei gewesen zu sein, eher beim Athleten als beim KaRi)

Ich bin völlig Deiner Meinung.

Aber: Unger und sein Konkurrent behaupten nun aber das Gegenteil.

Also deshalb Kameras?

DasOe
26.07.2012, 17:28
Vor ein paar Jahren habe ich eine "kleine" Hausarbeit angefertigt und darin das Projekt "Reorganisation des Sport- und Veranstaltungsbetriebes im Triathlon und Duathlon" beschrieben. Nur das Projekt wohlgemerkt. Nix Inhaltliches. Auftraggeber das DTU-Präsidium. Das Projektteam sollte max. 5-6 Personen umfassen. Ein Vertreter aus dem Kreis der professionellen Veranstalter, ein Vertreter aus dem Kreis der Vereinsveranstalter, ein Vertreter der Profiathleten, ein Vertreter der Amateurathleten und ein Vertreter der Trainer. Projektleitung sollte ein KR übernehmen. Dauer ein Jahr. Monatliche Präsenztreffen, ansonsten Kommunikation über Telefon, Email, Skype/Spreed u.ä. bei Bedarf. Aufwandsentschädigung für das Projektteam. Als Projektmethode hatte ich mir was scrum-ähnliches überlegt, um eine größtmögliche Interaktion und Lösung von alten Denkstrukturen zu ermöglichen.

Projektprodukt: offen.

drullse
26.07.2012, 17:29
Ich bin völlig Deiner Meinung.

Aber: Unger und sein Konkurrent behaupten nun aber das Gegenteil.

Also deshalb Kameras?
Tja, nachdem auch sonst nahezu niemand zugeben wird, dass er im Unrecht war...

Ja, schwierig. Aber wie Du schon geschrieben hast: in anderen Sportarten gibt es die Tatsachenentscheidung auch und da gilt es dann. Warum nicht hier?

DasOe
26.07.2012, 17:30
Also deshalb Kameras?

Bei den Pros Einsatz von gps-fähigen Chips, die bei solchen Konflikten zur Klärung herangezogen werden. Das diszipliniert alle Beteiligten.

maifelder
26.07.2012, 17:33
Bei den Pros Einsatz von gps-fähigen Chips, die bei solchen Konflikten zur Klärung herangezogen werden. Das diszipliniert alle Beteiligten.

Die sind aber zu ungenau, da die Meßungenauigkeit genau bei den 10m liegen.

Cruiser
26.07.2012, 17:34
Bei den Pros Einsatz von gps-fähigen Chips, die bei solchen Konflikten zur Klärung herangezogen werden. Das diszipliniert alle Beteiligten.

Funktioniert das schon problemlos?
Ist das teuer? Wenn nicht, könnte man doch alle...oder muss dann dann händisch überprüft werden? Wohl schon, oder?

DasOe
26.07.2012, 17:36
Die sind aber zu ungenau, da die Meßungenauigkeit genau bei den 10m liegen.

Dann ist es doch eine Aufgabe für die Zeitnehmer, eine solche konkrete Nachfrage zu bedienen. Wir reden ja nicht über 100 Chips. Und wenn es sich bewährt, kann daraus eine tragfähige Massenlösung werden. Vor 20 Jahre gabs auch noch keine vernünftige Zeitmessung via Chip z.B. bei Marathons und heute?