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Vollständige Version anzeigen : Rennbericht - Meine Ironman Premiere Frankfurt 2012


Nepumuk
18.07.2012, 16:53
Prolog
05. Juli 2009 - Ironman in Frankfurt, Timo Bracht gewinnt in einer Zeit von knapp unter 8h, ich gucke zu. Beim Zuschauen setzt sich bei mir der Gedanke fest, selbst einmal bei dieser Veranstaltung teilzunehmen. Viel „Sportliches“ habe ich zu dem Zeitpunkt nicht vorzuweisen, einen mäßig gelaufenen Mainz-Marathon aus 2008 und ein paar Halbmarathons. Das reicht nun wirklich nicht als Basis um beim Ironman bestehen zu können, ein Plan muss her.
Der Plan fällt dann recht simpel aus: Mehr Laufen, mehr Schwimmen (Start bei „0“) und mehr Radfahren (Start auch bei „0“). 2012 werde ich 40, da will ich in Frankfurt dabei sein! Das sind 3 Jahre Zeit, das sollte wohl langen. Flugs werden noch ein paar Zwischenziele gesteckt (2009 Frankfurt Marathon, 2010 die ersten Triathlons, 2011 zwei Mitteldistanzen) und es geht ans Werk.

Rennmorgen 08. Juli 2012
4:30 Uhr – wir sitzen im Auto auf dem Weg zum Langener Waldsee. Die 3 Jahre sind rum, die Zwischenziele sind erfolgreich abgearbeitet, heute ist der große Tag. Viele Gedanken gehen mir durch den Kopf, selbstverständlich bin ich – wie bei jedem größeren Wettkampf – ziemlich aufgeregt. Eigentlich habe ich wenig Grund mir Sorgen zu machen. Seit Anfang November war ich weder verletzt noch krank und konnte soviel trainieren wie noch nie zuvor, das muss einfach reichen. 3200km auf dem Rad, 1050km Laufen und 85km Schwimmen sind für Manchen hier aus dem Forum ein Klacks, für mich war's viel, manchmal auch zuviel.
Nur die Wettervorhersage beunruhigt mich; vorausgesagt sind 25°C und nur gelegentlich leichter Regen – das ist mir zum Laufen definitiv zu warm.

Schwimmen
6.30 Uhr – in der Wechselzone ist alles vorbereitet, ich mache mich auf zum Schwimmstart. Es quetschen sich unglaublich viele Leute in Neoprenanzügen und roten Badekappen zum Schwimmstart, meine Aufregung steigt. Um 6.45 Uhr startet die erste Welle mit den Profis und einigen Altersklasse-Athleten, aber dafür hab ich jetzt keinen Blick. Um 6.50 Uhr bin ich endlich im Wasser und suche mir meinen Platz. Der See hat fast 24°C und ist damit definitiv zu warm um im Neo zu schwimmen, aber auf den Vorteil der Schwimmhilfe will ich dann alleine auch nicht verzichten.
Um 7 Uhr geht es endlich los, rund 2000 Athleten schwimmen gleichzeitig los. Mein Versuch, mich weit rechts einzuordnen um einigermaßen in Ruhe schwimmen zu können, hat nicht geklappt, ich bin mitten drin im Gewühle. Auf dem ersten Kilometer herrscht ein munteres Gekloppe, Geschlage und Geschubse – mehrfach muss ich meine in grauer Vorzeit angeeigneten Kenntnisse im Unterwasser-Rugby anwenden um mich meiner werten Mitstreiter zu erwehren….erst nach der zweite Wendeboje kann ich ohne Störungen meinen Rhythmus schwimmen.
Unterwegs frage ich mich immer wieder, warum manche Leute eigentlich unbedingt Triathlon machen wollen, wenn sie doch nicht richtig Schwimmen können – es gibt doch auch schöne Duathlons. Mehr als 1:10h wollte ich für’s Schwimmen nicht brauchen, nach 1:06h war ich fertig. Das war sehr zufriedenstellend.

Radfahren (oder auch Schwimmen Teil 2)
Durch den tiefen Sand am Ufer ging’s auf den langen Weg in die Wechselzone. Hier lief alles wie immer, bloß keine Experimente, Neo aus, Schuhe an, Helm auf, Sonnenbrille an – los geht’s.
Um 8.13 Uhr saß ich auf dem Rad, das passte. Was nicht mehr passte, war das Wetter – es begann zu regnen. Zuerst leicht, dann immer stärker, schließlich wolkenbruchartig. Das war so nicht vorhergesagt. Meine Weste und meine helle Sonnenbrille hatte ich aufgrund der Wettervorhersage gleich zuhause gelassen. Jetzt war es eben ziemlich dunkel und recht kühl auf dem Rad. Aber egal, das Tempo war prima und ich rollte munter und locker hoch auf „the Beast“, durch „the Hell“ und über den „Hühnerberg“ Richtung Friedberg. Der Regen wurde zwar immer schlimmer, aber das macht mir nicht viel aus, allerdings wurde auch der Wind immer stärker. Das Wasser steht teilweise zentimeterhoch in den Spurrinnen auf der Straße, alles ist klatsch nass; bloß nicht irgendwo ausrutschen, dann ist das Rennen vielleicht hier schon vorbei.
Von Friedberg geht die Radstrecke über die Hügel Richtung Bad Vilbel zum Heartbreakhill – 25km direkt gegen den kräftigen Wind. So war das eigentlich nicht gedacht, aber nach gut 3h Stunden hatte ich dann doch die 100km-Marke in Frankfurt passiert und ging auf die 2. Runde. Langsam hörte auch der Regen auf und die Sonne kam zum Vorschein, nur der Wind blieb. Die 150km-Marke waren nach gut 4:30 h erreicht, was für mich eine Superzeit ist. Eine richtig gute Radzeit wurde dann aber vom Wind regelrecht zerblasen. Die letzten 30km waren schwer, sehr schwer. Der nun stürmische Wind kam direkt von vorne und hat wohl den meisten Teilnehmern den Schnitt verhagelt. Ich hatte hier nun wirklich keine Lust mehr auf Radfahren und wollte endlich mit dem Laufen anfangen. Gegen 14 Uhr und nach 5:48h auf dem Rad war ist dann endlich in der zweiten Wechselzone.

Laufen
Laufen ist definitiv meine schwächste Disziplin und der Marathon ist meine schlechteste Laufdisziplin – „beste“ Voraussetzungen also. Trotzdem freute ich mich nach dem unschönen Radfahren auf das Laufen. 4 Runden am Main entlang durch Frankfurt, das kann doch nicht so schwer sein.
Der Wechsel ist schnell erledigt und ich fühle mich gut. So gut, dass ich die optimistische Variante für den Lauf in Angriff nehme – jede Runde will ich in einer Stunde schaffen. Damit wäre ich nach etwa 11 Stunden im Ziel. Eigentlich weiß ich, dass das für meinen Trainingsstand zu schnell ist, aber ich wollte es wenigstens versuchen.
Die erste Runde geht dann auch noch ganz locker von der Hand. Nur unterbrochen durch zwei kurze Zwischenstopps an den mit Kuchen, Obst und Brezeln abwechselungsreich ausgestatteten Verpflegungsständen ist die erste Runde nach einer knappen Stunde erledigt. Mittlerweile scheint die Sonne auf weite Teile der Laufstrecke und ich muss immer wieder mit Wasser kühlen. Die zweite Runde läuft zunächst auch gut, aber die hohen Temperaturen machen mir immer mehr zu schaffen. Gegen Ende der zweiten Runde kann ich das Tempo nicht mehr halten und werden deutlich langsamer. Einen solchen Effekt hatte ich schon erwartet, das kenne ich von anderen Läufen bei hohen Temperaturen, allerdings hatte ich gehofft, dass es erst später in Rennen auftritt.
Zwar ist die zweite Runde noch in wenig mehr als einer Stunde erledigt, aber jetzt beginnt das große Leiden. Die Beine sind bleischwer, mir ist viel zu warm, an Durchlaufen ist nicht zu denken. Immer wieder muss ich Gehpausen einlegen und zwischendurch ist bestenfalls langsames Traben möglich. Die Zeit verrinnt, die dritte Runde zieht sich endlos hin. Ich schleppe mich weiter, immer wieder angefeuert durch ausdauernde Zuschauer und Helfer. Auch wenn’s bestimmt nicht danach ausgesehen hat, das hat echt weiter geholfen.
Irgendwann durfte ich dann aber doch mein drittes Rundenbändchen in Empfang nehmen. Für die dritte Runde benötigte ich fast 1,5h; um 17.30 Uhr (nach 10:30h unterwegs) bin ich bei KM 32,5 – noch 10km bis ins Ziel. 10km in einer Stunde zu laufen ist normalerweise kein Problem, eine Zeit unter 11:30h also durchaus noch drin. Nach über 10h unterwegs ist es das dann aber doch nicht einfach. Zwar erhole ich mich in der vierten Runde deutlich und kann die Runde weitgehend durchlaufen, aber eben nicht im gewünschten Tempo, eine Zeit unter 11:30h schaffe ich so nicht mehr.
Um 18.35 Uhr darf ich endlich den Abzweig auf den Römerberg nehmen. Der Zieleinlauf ist überwältigend. Der rote Teppich und die Menschenmenge hinter den Absperrgittern, das ist einfach toll. Nach 11:36:06h überquere ich die Ziellinie, nehme Medaille und Sparkassen-Handtuch in Empfang und werde von einer netten Helferin in den „Athletes Garden“ begleitet.

09.07.2012
Es ist vollbracht. Eine Zeit unter 12h sollte es werden, das ist mir gelungen. Heute tun mir diverse Körperteile mehr oder weniger weh, aber auch das ist in Ordnung. Jetzt ist erstmal Erholung angesagt. Wann ich noch mal eine Langdistanz mache, weiß ich noch nicht. Vielleicht nächstes Jahr im September in England? Da sollte es dann doch mein Lieblingslaufwetter geben, 10° und Nieselregen.

Ein Ironman wird es aber wohl eher nicht werden. Das Rennen war sehr gut organisiert, die Helfer waren top, aber einige Qualitätsmängel (z.B. Finisher-Shirt, After-Race-Verpflegung, fehlende Zwischenzeiten) passen eben nicht zu dem aufgerufenen Startgeld. Vor allem ist mir die ganze Voranstaltung aber viel zu Hawaii-zentriert. Da ich nie (zumindest nicht als Teilnehmer) nach Hawaii kommen werde, fühlte ich mich dann doch immer leicht fehl am Platze. Da waren mir die beiden Challenges im letzten Jahr deutlich sympathischer. Trotz gewisser Einschränkungen kann ich den IM in Frankfurt anderen Ersttäter aber durchaus empfehlen.

aims
18.07.2012, 17:18
Gratulation, ist doch eine tolle Leistung!

Und schön geschrieben.

Grüße,

Nico.

bandon1100
18.07.2012, 17:32
Fand es auch super geschrieben. Bei dem Wetter ist die Leistung nochmal höher einzuordnen.

Finde es zudem super, dass du dir einen Plan gemacht hast und den durchgezogen hast.

Road_Runner
18.07.2012, 17:38
PrologVor allem ist mir die ganze Voranstaltung aber viel zu Hawaii-zentriert. Da ich nie (zumindest nicht als Teilnehmer) nach Hawaii kommen werde, fühlte ich mich dann doch immer leicht fehl am Platze.

Woran merkt man das "Hawaii-zentriert" ?

FLOW RIDER
18.07.2012, 17:50
05. Juli 2009 - Ironman in Frankfurt, Timo Bracht gewinnt in einer Zeit von knapp unter 8h, ich gucke zu. Beim Zuschauen setzt sich bei mir der Gedanke fest, selbst einmal bei dieser Veranstaltung teilzunehmen. Viel „Sportliches“ habe ich zu dem Zeitpunkt nicht vorzuweisen, einen mäßig gelaufenen Mainz-Marathon aus 2008 und ein paar Halbmarathons. Das reicht nun wirklich nicht als Basis um beim Ironman bestehen zu können, ein Plan muss her.
Der Plan fällt dann recht simpel aus: Mehr Laufen, mehr Schwimmen (Start bei „0“) und mehr Radfahren (Start auch bei „0“). 2012 werde ich 40, da will ich in Frankfurt dabei sein! Das sind 3 Jahre Zeit, das sollte wohl langen. Flugs werden noch ein paar Zwischenziele gesteckt (2009 Frankfurt Marathon, 2010 die ersten Triathlons, 2011 zwei Mitteldistanzen) und es geht ans Werk.


Herzlichen Glückwunsch zum Finish :Blumen:

Dein Plan ist so wie mein Plan gerade ist.
Initialzünding war bei mir 2010
Bin da 40 geworden und habe meinen ersten Marathon im Herbst bestritten. 2011 die ersten Trias, 2012 zwei MDs und ein paar ODs. Und 2013 kommt mein erster IM aif mich zu. In Frankfurt.
Geplante Zeit ebenfalls 12h.
Wie waren denn Deine Marathonzeiten in 2009/2010/2011?
Welche MDs hast Du in welchen Zeiten 2011 gefinisht?
Wieviel hast Du dieses Jahr trainiert? :Huhu:

TriFra
18.07.2012, 20:51
Auch von mir herzlichen Glückwunsch !!!

Das scheint ja hier der Ü40 nach Frankfurt Thread zu sein.
Deswegen darf ich mich hier auch outen. Ich bin seit 3 Jahren fleißig werde nächstes Jahr 45 und nehme in Frankfurt 2013 auch meine erste LD in Angriff.
Und solche Rennberichte wie deiner ermutigen mich ungemein. Danke :)

Claudi_tries
18.07.2012, 20:53
Danke fürs Aufschreiben! :Blumen:

Und herzlichen Glückwunsch zum Finish! Super!

mimasoto
18.07.2012, 20:55
Super Glückwunsch :)

genau das habe ich 2013 auch vor :cool:

locker baumeln
18.07.2012, 21:21
Schöner Rennbericht :)
Glückwunsch zum kämpferischen Finish. :Blumen:



Habe selber erst 2010 mit dem Tria-Training als End 49er angefangen.
Im 2. Jahr waren dann zwei LD`s dran. Erst danach ging’s zum ersten Solo-Marathon.
Es geht also auch umgekehrt und man ist nie zu alt was neues auszuprobieren.

Nobodyknows
18.07.2012, 21:39
Vor allem ist mir die ganze Voranstaltung aber viel zu Hawaii-zentriert.

Interessant, da ich eine andere Wahrnehmung habe. Als gebürtischer Frankfurter finde ich die die ganze Veranstaltung total Frankfurt-zentriert und das ist gut so. Und das war meine Motivation zum Start (genau wie beim Frankfurt-Marathon).... Einmal auf (nur für mich :cool: ) abgesperrten Straßen (Hanauer Landstr. ist z. B. der Jahrhunderte alte Handelsweg nach Leipzig...da habt ihr Holländer noch bis zu den Ohren im Nordseeschlick gesteckt ;) ) mit dem Rad lang strampeln, einmal von Zuschauern bejubelt am Main lang dabbele... nach all den öden und einsamen Laufkilometern der letzten Monate im Ried.

Und im Massage-Zelt habe ich mit der Masseurin (ein Frankfurter Mädsche, >45 Jahre) darüber philosophiert wie geil es wäre, wenn dass Schwimmen im Main und auf Frankfurter Stadtgebiet stattfinden würde.

Aber als Zugereister sieht man es scheinbar annersder. ;)

Wennste Schwimmen bei 0 angefangen hast, bist du ja in Langen flink unterwegs gewesen. Glückwunsch dazu.

Gruß
N.

laufcultur
18.07.2012, 22:18
Unterwegs frage ich mich immer wieder, warum manche Leute eigentlich unbedingt Triathlon machen wollen, wenn sie doch nicht richtig Schwimmen können – es gibt doch auch schöne Duathlons.
So viele Duathlons gibt es leider nicht.
Falls du welche weißt, kannst du mir die gerne mitteileh, vor allem längere Distanzen. Dann kenn ich maximal 2.
Andersrum frage ich mich immer, warum manche unbedingt Triathlon machen, wenn sie nicht richtig laufen können und gehen. Es ist echt müßig. ;)

bellof
18.07.2012, 23:53
Erstmal Glückwunsch! :Blumen:

neben der anderen Wahnehmung des Rennens ist es sehr schade das du 2013 nicht am Start bist denn sowas:

Prolog
Unterwegs frage ich mich immer wieder, warum manche Leute eigentlich unbedingt Triathlon machen wollen, wenn sie doch nicht richtig Schwimmen können – es gibt doch auch schöne Duathlons. Mehr als 1:10h wollte ich für’s Schwimmen nicht brauchen, nach 1:06h war ich fertig.

hätte ich SEHR gerne als Duell/Herausforderung betrachtet :Cheese: da finde ich dann nochmal Körner in mir da bin ich mir sicher ;)

Nochmal Glückwunsch und fetten Respekt!
Viel Spaß bei den kommenden Wettkämpfen die du dir aussuchst

Gruß
Bellof

reisetante
19.07.2012, 00:25
Glückwunsch zu der guten Zeit! Es ist immer wieder interessant zu lesen, wie andere diese Veranstaltung wahrgenommen haben!

alex-wölfe
19.07.2012, 07:59
auch von mir Glückwunsch in die Nachbarschaft...........

monte gaga
19.07.2012, 10:32
Und im Massage-Zelt habe ich mit der Masseurin (ein Frankfurter Mädsche, >45 Jahre) darüber philosophiert wie geil es wäre, wenn dass Schwimmen im Main und auf Frankfurter Stadtgebiet stattfinden würde.

Schwimmen im Main war ja zu Kurts Zeiten tatsächlich mal in Planung. Sogar ein Probeschwimmen gabs....

Inzwischen kommen zwar nicht mehr nur die Knochen raus, wenn man die Hand in den Main steckt, trotzdem sind die Hygienewerte an Frankfurter Gestaden laut extra angefertigtem umfangreichem Gutachten leider immer noch höchst schwankend. Und auch die Idee, das Wasser an der Staustufe abzulassen und dann mit Offenbacher Kranenwasser zu ersetzen wurde leider nicht weiter verfolgt.

Schade !

Nepumuk
19.07.2012, 11:13
Vielen Dank für eure Glückwünsche. Hier noch ein paar Antworten auf eure Fragen:

Woran merkt man das "Hawaii-zentriert" ?
Na es wird halt viel über Quali und Slots gereden und geschrieben. In meiner Wahrnehmung schwebt das Thema immer irgendwie über der Veranstaltung und gibt dem Ganzen einen ernsteren, semi-professionellen Anstrich. Da kann ich halt nicht mithalten. Ich fühlte mich bei meinen beiden Challenges letztes Jahr eben wohler.

Wie waren denn Deine Marathonzeiten in 2009/2010/2011?
Welche MDs hast Du in welchen Zeiten 2011 gefinisht?
Wieviel hast Du dieses Jahr trainiert?

Marathon/MD
2009 Frankfurt 4:04h
2010 Frankfurt 3:58h
2011 bin ich keinen Marathon gelaufen, dafür
Kraichgau MD 5:47h und Walchsee MD 5:24h und Köln HM 1:34h

Training für Frankfurt waren:
Schwimm 85km
Rad 3200km
Laufen 1050km
plus 2-3h pro Woche Kraft- und Stabitraining im Fitnessstudio
Speziell das Radfahren ist mir doch ziemlich schwer gefallen, gerade wenn's dann mehr als 2h sein sollten.

Interessant, da ich eine andere Wahrnehmung habe. Als gebürtischer Frankfurter finde ich die die ganze Veranstaltung total Frankfurt-zentriert und das ist gut so. Und das war meine Motivation zum Start (genau wie beim Frankfurt-Marathon)....
Da widerspreche ich auch garnicht. Auch für mich als "Zugereisten" waren dann die Nähe zum Wohnort entscheidend hier zu starten und nicht in Roth oder Klagenfurt. Obwohl ich kein großer Fan von Frankfurt bin ist die Stimmung schon Klasse und die Beteiligung der Bevölkerung und der Helfer toll. Wahrscheinlich bin ich nächstes Jahr, wie schon 2011, wieder als Helfer dabei. Nur der IM-Stil spricht mich eben nicht so an, fühle mich da woanders wohler.

So viele Duathlons gibt es leider nicht.
Falls du welche weißt, kannst du mir die gerne mitteileh, vor allem längere Distanzen. Dann kenn ich maximal 2.
Andersrum frage ich mich immer, warum manche unbedingt Triathlon machen, wenn sie nicht richtig laufen können und gehen. Es ist echt müßig.
Ist auch nicht so ernst gemeint. ;)
Marathons laufen ist nicht meine Stärke also versuche ich den Besseren nicht im Weg rumzustehen. Kann man da nicht auch darauf verzichten, schon 50m vor der Wendeboje den Brustschwimmen-Kickbox-Beinkick auszupacken statt einfach weiter zu schwimmen? Das kann böse ins Auge gehen.

hätte ich SEHR gerne als Duell/Herausforderung betrachtet da finde ich dann nochmal Körner in mir da bin ich mir sicher
Willst du denn nächstes Jahr wieder in FFM starten. Wir können uns ja auch woanders duellieren. :cool:

Trihsch
19.07.2012, 12:05
Hallo Nepumuk,

Glückwunsch.

Dein lieblings Wetter 10 Grad u. Regen (mit kaltem Wind) hatten wir letztes Jahr.
Es war die Hölle.

Das Wetter in 2012 war Topp. Besser geht es kaum

Henry

magl
19.07.2012, 13:26
Hallo,

wirlich gut geschrieben !

Hat sehr viel spass gemacht das zu lesen....

Was sind jetzt deine Ziele?

Nepumuk
19.07.2012, 14:27
Das Wetter in 2012 war Topp. Besser geht es kaum


Das hängt wohl doch stark von den eigenen Vorlieben ab. Dieses Jahr war es nicht ganz schlecht, aber auch weit von optimal entfernt. Dem 3-rad war's z.B. zu kalt, mir war's beim Laufen eindeutig zu warm. War also für jeden was dabei.

Was sind jetzt deine Ziele?
Jetzt gönne ich mir erstmal ne Pause. Eventuell möchte ich im Herbst noch nen Solo-Marathon laufen. Nächstes Frühjahr will ich dann auf der MD schneller werden und bei gutem Saisonverlauf im nächsten Herbst eine weiter LD finishen.

bellof
19.07.2012, 17:25
Willst du denn nächstes Jahr wieder in FFM starten. Wir können uns ja auch woanders duellieren. :cool:

nach Rücksprache mit Chefin => si bin bereits gemeldet :Cheese:

Werde diesen Herbst zwar wohl in Frankfurt einen M laufen aber als Duell bietet sich schon ein Tria an, denn schließlich is ja mein Hauptreibungspunkt Deine Einstellung zu Schwimmmimosen wie mir :Lachanfall:

Wenn Du FFM ablehnst... schlag mal eine MD vor ;)

Gruß
Bellof

Nepumuk
19.07.2012, 17:43
Wenn Du FFM ablehnst... schlag mal eine MD vor ;)

Hm, ich liebäugele für 2013 mit der Challenge Barcelona oder vielleicht doch lieber die Challenge in Aarhus, wegen dem Wetter?

Ist alles noch nicht klar für 2013. Green Hell wollte ich auch mitmachen. Allerdings soll das Schwimmen beim Heinerman nach dem Hörensagen aber auch interessant sein. :cool:

FLOW RIDER
19.07.2012, 20:10
Marathon/MD
2009 Frankfurt 4:04h
2010 Frankfurt 3:58h
2011 bin ich keinen Marathon gelaufen, dafür
Kraichgau MD 5:47h und Walchsee MD 5:24h und Köln HM 1:34h

Training für Frankfurt waren:
Schwimm 85km
Rad 3200km
Laufen 1050km
plus 2-3h pro Woche Kraft- und Stabitraining im Fitnessstudio
Speziell das Radfahren ist mir doch ziemlich schwer gefallen, gerade wenn's dann mehr als 2h sein sollten.


Danke fürs Feedback.
Meine Bestzeit im Marathon ist 3:42h aufgestellt letzen Herbst.
Kraichgau dieses Jahr 5:36h; ich mach jetzt noch Wiesbaden 70.3
Eine 1:34h HM schaffe ich noch nicht.
Deine Schwimmzeit ist wirklich sehr gut. Hast Du tatsächlkich bei 0 angefangen?
An meiner Zielzeit sub12h für den IM Frankfurt nächstes Jahr werde ich erstmal festhalten. Danke für die Bestätigung durch Deine Zahlen. Bei mir sieht es dann in etwa so aus: swim 1:25, bike 6:00, run: 4:30

Ich will ab Januar im Schnitt bis zum Wettkampf jede Woche einmal die Ironmandistanz trainiert haben. Also rd. 100 swim / rd. 5.000 bike / rd. 1.000 run. Wird hart werden!

FMMT
19.07.2012, 20:28
Dein Lieblingswetter kann ich zwar gar nicht nachempfinden:Cheese: , aber sonst stark geschrieben und gesportelt :cool:

Nepumuk
19.07.2012, 21:01
Danke fürs Feedback.
Meine Bestzeit im Marathon ist 3:42h aufgestellt letzen Herbst.
Kraichgau dieses Jahr 5:36h; ich mach jetzt noch Wiesbaden 70.3
Eine 1:34h HM schaffe ich noch nicht.

Die 1:34 im HM bringt für die LD eh wenig. Ich schaffe es leider nicht, meine HM-Zeiten auch nur halbswegs auf Marathon-Distanz zu bringen. Eventuell versuche ich's dieses Jahr nochmal beim Köln Marathon. Mit deinen Zeit bist du aber auf jeden Fall bestens unterwegs.


Deine Schwimmzeit ist wirklich sehr gut. Hast Du tatsächlkich bei 0 angefangen?

Ja, fast. Ich habe als Kind mal ein bisschen bei der DLRG geschwommen, war da aber so schlecht, dass ich das bald wieder dran gegeben habe. Ich Urlaub bin ich dann immer in diversen Seen geschwommen, halt nur Kopf-aus-dem-Wasser-Brust aber im Freiwasser eben.
Mit systematischen Kraulen hab ich erst 2009 angefangen. Da hab ich mich gleich zum 3er-Zug gezwungen und dann ging's ganz gut. Allerdings stagniert meine Leistung ziemlich, so dass ich dieses Winter einen intensiven Schwimmblock mit Trainer machen will. Vielleicht ist die Stunde ja zu knacken.


An meiner Zielzeit sub12h für den IM Frankfurt nächstes Jahr werde ich erstmal festhalten. Danke für die Bestätigung durch Deine Zahlen. Bei mir sieht es dann in etwa so aus: swim 1:25, bike 6:00, run: 4:30

Ich will ab Januar im Schnitt bis zum Wettkampf jede Woche einmal die Ironmandistanz trainiert haben. Also rd. 100 swim / rd. 5.000 bike / rd. 1.000 run. Wird hart werden!
Ja, das wird hart. Im Januar/Februar hab ich das nicht geschafft. Mir war's wichtig, nicht zu übertreiben, damit sich keine Zimperlein/Wehwehchen einstellen. Den Fehler habe ich 2011 gemacht, als ich viel zu früh viel zu weit gelaufen bin. ITBS und 6 Wochen Laufpause waren die Folge. Ein Verletzung kann dich viel weiter zurückwerfen als dich zu hartes Training nach vorne bringt. Immer schön gesund bleiben, dann klappt sub12 bestimmt.

Bodhi47
20.07.2012, 11:26
Super Bericht! Echt Klasse!!! :Huhu:

Und vernünftige Planung war das, Respekt! Gibt mir alles Mut für meine LD Premiere nächstes Jahr in Klagenfurt :-)

Nepumuk
20.07.2012, 11:39
Super Bericht! Echt Klasse!!! :Huhu:

Und vernünftige Planung war das, Respekt! Gibt mir alles Mut für meine LD Premiere nächstes Jahr in Klagenfurt :-)

Danke. Die Strecke in Klafu bin ich 2010 schon mal teilweise abgefahren. Finde die Gegend landschaftlich sehr schön. Den Wettkampf möchte ich irgendwann auch gerne mal machen.

Pantone
20.07.2012, 14:08
Wie leicht das bei dir klingt: Och, du, das hatte ich mir vorgenommen, dann habe ich trainiert und dann bin auch unter 12 Stunden geblieben - so wie das wollte. Echt beneidenswert! Und:

Herzlichen Glückwunsch zu der tollen Zeit, hast du super gemacht :Blumen: !

Nepumuk
20.07.2012, 14:57
Wie leicht das bei dir klingt: Och, du, das hatte ich mir vorgenommen, dann habe ich trainiert und dann bin auch unter 12 Stunden geblieben - so wie das wollte. Echt beneidenswert! Und:

Herzlichen Glückwunsch zu der tollen Zeit, hast du super gemacht :Blumen: !

Vielen Dank! :bussi:

So leicht wie es klingt, war es sicher nicht, aber in der Rückschau vergisst man unangenehme Sache ja gerne. Mir hat sehr geholfen, dass ich mich über die 3 Jahre kontinuierlich an die Sache herangetastet habe. Mit der Erfahrung konnte ich dann mein Potential recht gut abschätzen und meine Zeiten gut planen. Allerdings bin ich im Wettkampf dann auch von jeglichen Komplikationen und Katastrophen verschont geblieben, kein Sturz, keine Panne, keine Ernährungsproblem, keine Übelkeit, keine Verletzungen etc. Ich musste keine 42km mit kaputtem Fuss laufen. Da gehört dann sicher auch einfach ein ordentliche Portion Glück dazu, damit der Wettkampf so reibungslos läuft.

Olaf
20.07.2012, 17:21
Auch von meiner Seite herzlichen Glückwunsch zu deiner Premiere!!

Ich war selber als Helfer am Waldsee und habe das Wetter live mitbekommen.

Ich überlege selber eine LD nach mittlerweile 2 x MD und 2 x Marathon zu machen. Habe auch 2009 mit Triathlon und 0 Schwimmen, 0 Laufen und 0 Radfahren angefangen. Allerdings habe ich extremen Respekt vor der Gesamtdistanz. Deshalb werde ich 2013 noch ein "Radjahr" einlegen, mit u.a. einer TransAlpin und mich 2014 der LD stellen. Welche es wird, mal schauen.

Als hessischer Bub wäre natürlich Frankfurt der Favorit, aber nach der Challenge Kraichgau dieses Jahr im Vergleich zu IM Wiesbaden ist Roth schon eine Überlegung wert.

Gruß

Olaf

JumpungJackFlash
20.07.2012, 21:45
t,..... mir war's beim Laufen eindeutig zu warm.

Glückwunsch zum Finish und toller Bericht. Starke Leistung!!

Wenn dir FFM zu warm war, wirst du in Barcelona sterben.
Esto es seguro como el amén en la iglesia:Cheese:

Nepumuk
20.07.2012, 22:03
Wenn dir FFM zu warm war, wirst du in Barcelona sterben.
Esto es seguro como el amén en la iglesia:Cheese:

Das befürchte ich auch, wäre allerdings nur die halbe Strecke.

Der Don
08.08.2012, 14:47
... auch wenn ich Deine Einstellung zu Athleten, die nicht gut schwimmen können nicht so ganz teile, denn danach dürfte ich ebenfalls keine Triathlons machen. Aber ich finde auch, dass man nicht ganz nach vorne zu gehen braucht, wenn man weiß, dass man nicht so schnell ist - man tut sich und vor allem den anderen Athleten keinen Gefallen damit.

Ich habe meine LD Premiere letztes Jahr in Frankfurt gegeben und bin dieses Jahr wieder da gestartet. Ich fand die Bedingungen, trotz der höheren Sturzgefahr dieses Jahr besser - das Radfahren bei 10 oder 11 Grad in Kombination mit Nässe, ist nicht nur mehr als bloß unangenehm, sondern auch äußerst kräftezehrend.

Ach so : Herzlichen Glückwunsch zur gelungen Premiere

Gruß
Philipp

Nepumuk
03.11.2012, 19:52
Hallo Leute,

ich habe jetzt mal mein Training für den IM ausgewertet. Vielleicht können die Zahlen ja dem einen oder anderen Ersttäter als Orientierung dienen:

Trainingszeitraum: 01.01.2012 - 01.07.2012
Durchschnittliche Trainingsdauer: 9,8h/Woche (Maximum 15,9h/Woche)
Durchschnittliche Trainingsanteile: 33% Laufen, 47% Rad, 10% Schwimmen, 10% Kraft

Durchschnittlich Laufkilometer: 34,7 km/Woche (Max. 79 km/Woche)
Durchschnittlich Radkilometer: 119 km/Woche (Max. 276 km/Woche)
Durchschnittlich Schwimmkilometer: 2,7 km/Woche (Max. 6,3 km/Woche)

Damit bin ich gut durchgekommen. Bei nächsten Mal würde ich versuchen, die Radkilometer zu erhöhen. Ist aber auch eine Zeitfrage. So ging jedenfalls auch.

Gruß,
Thomas

Ironmanfranky63
03.11.2012, 21:49
Hallo Thomas,
Super Bericht uns super Zeit :Blumen:
Wo hast du den Einteiler von CRAFT her auch auf deinen Fotos von Abu Dabi zu sehen ist. Auch Google konnte mir nicht helfen ?
Mfh Frank

Nepumuk
04.11.2012, 07:40
Hallo Thomas,
Super Bericht uns super Zeit :Blumen:

Danke.


Wo hast du den Einteiler von CRAFT her auch auf deinen Fotos von Abu Dabi zu sehen ist. Auch Google konnte mir nicht helfen ?
Mfh Frank
Den habe ich 2009 hier um die Ecke im Laden gekauft. Ist ein ordentliches Einsteigermodell, mehr aber auch nicht. Mein neuer Skinfit ist deutlich besser.

Florian1983
15.11.2012, 12:41
Hallo Thomas

Danke für die Auswertung deiner Trainingszeiten. Auch wenn man es nicht 1:1 für jeden übernehmen kann, aber so ungefähr Plane ich auch meine IM Premiere in Frankfurt 2013. So ca 10 Stunden Training im Wochenschnitt hört sich gut an.

LG Florian