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Vollständige Version anzeigen : dehnen - zwei beine unterschiedlich stark


joschij
07.01.2008, 19:58
ich habe bei mir eine asymetrie festgestellt, was die dehnbarkeit der beine anbelangt.
überschlag ich die beine im stehen, das hintere bein bleibt gestreckt und beuge mich richtung boden, kann ich beim linken bein mit der ganzen handfläche den boden berühren, beim rechten nur mit der faust. also eine difference von 3-4cm.
muss ich mir deshalb sorgen machen oder spielt das nicht so eine rolle?
ich möchte nicht über den sinn und zweck von dehnen diskutieren. ich weiss das es wissenschaftlich gesehen keinen sinn macht, aber ich fühl mich danach einfach besser...
:Danke:

Raimund
08.01.2008, 00:44
ich habe bei mir eine asymetrie festgestellt, was die dehnbarkeit der beine anbelangt.
überschlag ich die beine im stehen, das hintere bein bleibt gestreckt und beuge mich richtung boden, kann ich beim linken bein mit der ganzen handfläche den boden berühren, beim rechten nur mit der faust. also eine difference von 3-4cm.
muss ich mir deshalb sorgen machen oder spielt das nicht so eine rolle?
ich möchte nicht über den sinn und zweck von dehnen diskutieren. ich weiss das es wissenschaftlich gesehen keinen sinn macht, aber ich fühl mich danach einfach besser...
:Danke:

Also ich würd mir bei dem Bein Sorgen machen, wo ich mit der ganzen Hand auf den Boden komme...:Cheese:

(ich komme vielleicht mit den Händen an meine Knöchel, vielleicht...)

drullse
08.01.2008, 00:49
ich habe bei mir eine asymetrie festgestellt, was die dehnbarkeit der beine anbelangt.
überschlag ich die beine im stehen, das hintere bein bleibt gestreckt und beuge mich richtung boden, kann ich beim linken bein mit der ganzen handfläche den boden berühren, beim rechten nur mit der faust. also eine difference von 3-4cm.
muss ich mir deshalb sorgen machen oder spielt das nicht so eine rolle?
ich möchte nicht über den sinn und zweck von dehnen diskutieren. ich weiss das es wissenschaftlich gesehen keinen sinn macht, aber ich fühl mich danach einfach besser...
:Danke:

Nur das ich das richtig verstehe: wenn Du die Beine so kreuzt, dass das linke Bein hinten gestreckt ist, dann ganze Handfläche, wenn das rechte Bein hinten ist, nur die Faust?

Wie ist das, wenn beide Beine gestreckt sind und nebeneinander stehen?

Beinlängendifferenz?

Steilhüfte?

Skoliose?

Alles zusammen?

Nichts davon?

:Maso:

joschij
08.01.2008, 08:00
Nur das ich das richtig verstehe: wenn Du die Beine so kreuzt, dass das linke Bein hinten gestreckt ist, dann ganze Handfläche, wenn das rechte Bein hinten ist, nur die Faust?

genau


Wie ist das, wenn beide Beine gestreckt sind und nebeneinander stehen?

dann krieg ich die faust auf den boden


Beinlängendifferenz?
Steilhüfte?

Skoliose?

Alles zusammen?

Nichts davon?

das rechte bein sei ein bisschen länger, haben die beim vermessen fürs fahrrad festgestellt. aber nicht relevant haben sie gesagt.
steilhüfte weiss ich nicht, was das ist :Gruebeln:
skoliose habe ich nicht, mein rücken scheint in ordnung zu sein. wurde aber nicht von einer fachperson untersucht...

das gleiche phenomen tritt auf, wenn ich ein bein gestreckt und das andere auf den tisch lege. ist das linke gestreckt, komm ich viel weiter nach vorne, als wenn das rechte gestreckt ist.

nur so als randbemerkung, ich habe das einfach zufällig festgestellt und mich gewundert. es tut mir nichts weh oder so, aber asymetrien sind hald selten gut :Traurig:

Hafu
08.01.2008, 08:36
genau



das rechte bein sei ein bisschen länger, haben die beim vermessen fürs fahrrad festgestellt. ...
nur so als randbemerkung, ich habe das einfach zufällig festgestellt und mich gewundert. es tut mir nichts weh oder so, aber asymetrien sind hald selten gut :Traurig:

Der Mensch ist durchaus von Natur aus asymmetrisch gebaut. Wir sind Rechts- oder Linkshänder, tragen das Herz nur auf einer Seite (meistens links), werden in der Motorik und im Denken von nur einer Hirnhälfte dominiert usw.
Von Natur aus haben ungefähr die Hälfte aller Menschen zwei unterschiedlich lange Beine, wobei die Seitendifferenz meist nur 0,3-0,5cm beträgt und von den Betroffenen gar nicht wahrgenommen wird, weil man sich im Lauf des Wachstums daran gewöhnt hat.

Im Hinblick auf Triathlon würde ich an deiner Stelle grundsätzlich durchaus anstreben, festgestellte Asymmetrien hinsichtlich Beweglichkeit und Kraftentwicklung tendenziell auszugleichen, weil eben die Bewegungsabläufe im Schwimmen, Radfahren und Laufen (ganz im Gegensatz bsw zu Fußball oder Tennis) ökonomischer ablaufen, wenn sie symmetrisch sind, aber mir auch keinen allzu großen Kopf machen, wenn der Ausgleich derartiger Seitendifferenzen nur partiell gelingt (vor allem wenn du , wie du schreibst, subjektiv keine Beschwerden hast). Auch Spitzensportler treten bei der Leistungsdiagnostik meist mit einem Bein stärker in die Pedale oder ziehen beim Schwimmen mit einem Arm vortriebswirksamer durchs Wasser als mit dem anderen.

maifelder
08.01.2008, 10:49
Ihr habt Probleme, bei mir fehlen bestimmt 20cm. :Nee:

joschij
08.01.2008, 11:20
Im Hinblick auf Triathlon würde ich an deiner Stelle grundsätzlich durchaus anstreben, festgestellte Asymmetrien hinsichtlich Beweglichkeit und Kraftentwicklung tendenziell auszugleichen, weil eben die Bewegungsabläufe im Schwimmen, Radfahren und Laufen (ganz im Gegensatz bsw zu Fußball oder Tennis) ökonomischer ablaufen, wenn sie symmetrisch sind, aber mir auch keinen allzu großen Kopf machen, wenn der Ausgleich derartiger Seitendifferenzen nur partiell gelingt (vor allem wenn du , wie du schreibst, subjektiv keine Beschwerden hast).

alles klar :Danke:

dann wird ab jetzt das rechte bein härter gedehnt...

Raimund
08.01.2008, 12:07
alles klar :Danke:

dann wird ab jetzt das rechte bein härter gedehnt...

Genau das wird eben nix bringen!!!

Guck hier mal rein:

Prof. Wiemann, Uni Wuppertal (http://www2.uni-wuppertal.de/FB3/sport/bewegungslehre/wiemann/publi_dehn.htm)

Falls du weniger Zeit hast (:Cheese: ), ließ nur den Artikel:

WIEMANN, K./ KLEE, A./ STRATMANN,M. (1998): Filamentäre Quellen der Muskel-Ruhespannung und die Behandlung muskulärer Dysbalancen. In: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 44 (1998), Heft 4, S. 111 - 118.

Auch, wenn der Artikel schon alt ist, mir ist nix Widersprüchliches bekannt.

Wenn dir das nicht reicht, kannst du aber auch hier:

Publikationen Prof. Freiwald (http://www.bewegungswissenschaft.uni-wuppertal.de/Freiwald/HTML-Seiten/Publikationen.html)

über Ursachen von Beweglichkeitseinschränkungen bzw. Sinn und Unsinn von Bewglichkeitstraining Interessantes lesen.

Dem langjährigen Dreikämpfer fallen übrigens vor allem im letztgenannten einige bekannte Autorennamen der Triathlonszene auf...


P.S.: Bevor ich vergesse zu fragen: Kommst du eigentlich beim Schwimmen, Radfahren oder Laufen irgendwann mal mit den Händen an die Füße? :Gruebeln: :Cheese:

joschij
08.01.2008, 12:29
P.S.: Bevor ich vergesse zu fragen: Kommst du eigentlich beim Schwimmen, Radfahren oder Laufen irgendwann mal mit den Händen an die Füße? :Gruebeln: :Cheese:

danke für die literatur, werde mir das mal anschauen sobald ich zeit habe.

oh ja, jedesmal beim kraulen :P nein natürlich nicht, aber beweglichkeit ist schliesslich auch notwendig um eine gute aero position zu fahren, um verletzungsrisiko einzugrenzen (da bist du jetzt sicher anderer meinung), für eine gute körperhaltung, etc...


aber diese wissenschaftlichen paper hinken immer ein bisschen. z. b. wurde auch gezeigt, dass krafttraining mit sätzen keinen sinn macht oder das atmungstraining die leistung steigert.

Raimund
08.01.2008, 15:16
danke für die literatur, werde mir das mal anschauen sobald ich zeit habe.

oh ja, jedesmal beim kraulen :P nein natürlich nicht, aber beweglichkeit ist schliesslich auch notwendig um eine gute aero position zu fahren, um verletzungsrisiko einzugrenzen (da bist du jetzt sicher anderer meinung), für eine gute körperhaltung, etc...


aber diese wissenschaftlichen paper hinken immer ein bisschen. z. b. wurde auch gezeigt, dass krafttraining mit sätzen keinen sinn macht oder das atmungstraining die leistung steigert.

wissenschaftlich korrekte antworten fangen immer so an: "es kommt drauf an...":Cheese:

ich sag nicht, dass dehnen zwecklos ist. es gibt ne menge umstände, wo das was bringt (stichwort: wasserlösliche crosslinks nach längerer immobilisation). was im sport zählt ist aber "range of motion" und da wird dehnen durchaus kontrovers betrachtet...

mal ganz abgesehen von sinn und unsinn: falls man sich dadurch besser fühlt, soll man es ruhig machen. wir befinden uns eh in einem leistungsbereich, wo es am ehesten spaß machen sollte...

ich kann jedem nur raten einige artikel zu lesen (alle hab ich auch nicht gelesen) und sich eine eigene meinung zu bilden. es gibt auch eine (ältere) metaanalyse von georg wydra zum thema. kann ich aber nicht mehr finden....