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Vollständige Version anzeigen : Langsamer laufen macht schneller


Klugschnacker
10.07.2012, 07:40
http://tv.triathlon-szene.de/Titel/717_LangsamerLaufen.jpg (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=34115)

Langsamer laufen macht schneller
Von Arne Dyck

Es gibt zahlreiche Studien zu diesem Thema, und sie weisen fast alle in die gleiche Richtung: Spitzenläufer trainieren relativ zu ihrem Leistungsvermögen in durchschnittlich langsamerem Tempo als Amateure. Und sind schneller damit. Heute weiß man, wie eine Trainingswoche strukturiert sein sollte, die die meisten Läufer schneller macht: wie viel Prozent des Lauftrainings in welchen Tempobereichen stattfinden sollten. Die überraschende Erkenntnis dabei ist, dass die meisten Hobbyläufer zu viel Gas geben. Arne Dyck nennt in diesem Beitrag die entscheidenden Details zu diesen Untersuchungen und zeigt, wie sie sich konkret für das eigene Training umsetzen lassen.
» Direkt zum Film (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=34115)

crema-catalana
10.07.2012, 09:10
Sag' ich doch schon immer... :Lachen2: :Cheese:
Langsam trainieren, schnell wettkämpfen. :cool:

Den Film muss ich mir unbedingt anschauen! :Huhu:

Troedelliese
10.07.2012, 09:23
Langsam trainieren, schnell wettkämpfen.

Genau hier liegt aber das Problem: langsam trainieren kann ich prima, aber die andere Hälfte der Aussage lässt sich leider nicht verwirklichen.
Vielleicht bekommen wir aber auch irgendwann einmal an dieser Stelle Infos, wie sich das wenigstens etwas schnellere Wettkämpfen verwirklichen ließe.... ;)

Duafüxin
10.07.2012, 09:45
Genau hier liegt aber das Problem: langsam trainieren kann ich prima, aber die andere Hälfte der Aussage lässt sich leider nicht verwirklichen.
Vielleicht bekommen wir aber auch irgendwann einmal an dieser Stelle Infos, wie sich das wenigstens etwas schnellere Wettkämpfen verwirklichen ließe.... ;)

Der Trick ist über eine große Bandbreite bei den Geschwindigkeiten zu verfügen. Langsame Läufe macht man halt richtig langsam (mach ich auch nicht so oft, weil ich keine Lust hab sooo langsam zu laufen) und dann eben die schnellen Sachen auch richtig schnell zu machen. Und denn eben auch noch alles zum richtigen Zeitpunkt. Das find ich viel schwieriger :Lachen2:

captain hook
10.07.2012, 10:20
http://tv.triathlon-szene.de/Titel/717_LangsamerLaufen.jpg (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=34115)

Langsamer laufen macht schneller
Von Arne Dyck

Es gibt zahlreiche Studien zu diesem Thema, und sie weisen fast alle in die gleiche Richtung: Spitzenläufer trainieren relativ zu ihrem Leistungsvermögen in durchschnittlich langsamerem Tempo als Amateure. Und sind schneller damit. Heute weiß man, wie eine Trainingswoche strukturiert sein sollte, die die meisten Läufer schneller macht: wie viel Prozent des Lauftrainings in welchen Tempobereichen stattfinden sollten. Die überraschende Erkenntnis dabei ist, dass die meisten Hobbyläufer zu viel Gas geben. Arne Dyck nennt in diesem Beitrag die entscheidenden Details zu diesen Untersuchungen und zeigt, wie sie sich konkret für das eigene Training umsetzen lassen.
» Direkt zum Film (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=34115)

Interessantes Thema an und für sich... allerdings gibt es dazu auch unter Spitzenläufern und -Trainern keinerlei klare Linie. So gibt es zum Beispiel im Marathonbereich in Kenia auch sehr erfolgreiche Trainer die propagieren, dass die DL Geschwindigkeiten im Training immer dichter ans MRT gelegt gehören und die ihre Leute sogar die Läufe >30km in irrwitzigen (auch bezogen auf deren Leistungsstand) Geschwindigkeiten absolvieren lassen.

Eine breit angelegte Umfrage unter Spitzenläufern- und Trainern ergab mal, dass es zu langsam, schnell, Intervalle, TDL, Fahrtspiele etc unendlich viele Ansätze und keine durchgängige Linie gab. Es gab lediglich eine Gemeinsamkeit: Es werden viele Kilometer gelaufen.

Interessant, wie hier nun pauschaliert auf diese präzise Festlegung gekommen wird.

snigel
10.07.2012, 10:27
Danke Captain!

Ich glaube auch, dass es zu viele Variablen gibt um eine klare Linie vorzulegen. Da jeder Mensch anderst ist und anders auf Reize reagiert ist es fast unmöglich klare Aussagen zu treffen.

Wenn man hohe Umfänge macht und diese noch nicht gewohnt ist, ist das wohl eine gute Methode in Sachen Erholung hat man dann gute Chancen sich schnell weiter zu entwickeln.

TheRunningNerd
10.07.2012, 10:37
Jetzt wünschte ich mir "Der_C" aus'm Runner's World Forum her. :Cheese:

Ich glaube nicht, das man hier Pros mit Amateuren vergleichen kann. Wer 9h am Tag im Büro sitzt kann m.E. viel eher 30% seiner 8 Trainingsstunden pro Woche Vollgas geben, als jemand der Berufssportler ist.

Meine Erfahrung ist, das ich mich immer dann am besten gesteigert habe, wenn ich am abwechslungsreichsten trainiert habe. Als ich in der Marathon Vorbereitung nur gelaufen bin, wurde ich etwas langsamer, als ich sehr viel geschwommen und im Alltag geradelt bin, wurde ich auch beim laufen schneller (trotz weniger laufen!). Und einen richtigen Boost gab immer das eigentlich völllig artfremde Kampfsport Training (vermutlich das aufwärmen mit Zirkeltraining und Hockey), für das ich nur leider keine Zeit mehr finde...

TLDR: Abwechslung macht's, nicht Extreme. (gilt immer im Leben)

Ironmanfranky63
10.07.2012, 10:40
Komisch ich dachte immer - nur wer im Training schnell läuft kann auch im Wettkampf wirklich schnell laufen. Was der Körper aus dem Training nicht kennt kann er doch im Wettkampf auch nicht umsetzen.
Schaue mir den Film heute Abend mal an interessante Theorie.
Vielleicht ist auch gemaient das man zu oft zu schnell läuft:confused: na mal sehen.

Klugschnacker
10.07.2012, 10:48
Interessant, wie hier nun pauschaliert auf diese präzise Festlegung gekommen wird.

Was lege ich denn präzise und pauschal fest? Worauf bezieht sich Dein Einwand?

Grüße! :Blumen:
Arne

captain hook
10.07.2012, 10:52
Spitzenläufer trainieren relativ zu ihrem Leistungsvermögen in durchschnittlich langsamerem Tempo als Amateure. Und sind schneller damit.

Ich bezog mich auf diesen Absatz.

coffeecup
10.07.2012, 16:04
Komisch ich dachte immer - nur wer im Training schnell läuft kann auch im Wettkampf wirklich schnell laufen. Was der Körper aus dem Training nicht kennt kann er doch im Wettkampf auch nicht umsetzen.
Schaue mir den Film heute Abend mal an interessante Theorie.
Vielleicht ist auch gemaient das man zu oft zu schnell läuft:confused: na mal sehen.

hab den Film nicht gesehen...aber langsam heißt nicht immer langsam...die Entwicklungseinheiten gehören schon volle Kanne gelaufen...mit 6er Schnitt im Training wirst keinen Sub3 Mara laufen :)

Es wird vielmehr darum gehen das die meisten immer im Wohlfühltempo dahin laufen und daher die langsamen Sachen zu schnell und die schnellen zu langsam.

Ausdauerjunkie
10.07.2012, 16:28
Natürlich stimmt das,

hier ein Satz von Manfred Steffny aus der aktuellen Spiridon,
bezogen auf einen Marathon TP für 3:45 Stunden.

Man muss den Mut zum Langsamlauf haben.

Drei Stunden Training gleich 27 km (6:40 min/km) bringt mehr als drei Stunden Training gleich 30 km (6:00 min/km).

Achtung Trödler, dies ist nur das Tempo für den "langen" Lauf!

Sonst wird variiert, am häufigsten werden die Läufe in diesem Plan mit 5:45 gelaufen.

drullse
10.07.2012, 16:38
Drei Stunden Training gleich 27 km (6:40 min/km) bringt mehr als drei Stunden Training gleich 30 km (6:00 min/km).
Sagt er auch warum?

Ausdauerjunkie
10.07.2012, 16:53
Sagt er auch warum?

Ja klar. Fettverbrennung und so.
Fettstoffwechsel -der soll ja bei den langen Läufen trainiert werden um ab km 30 entscheidend weiterzukommen, wenn die Glykogenvorräte aufgebraucht sind.

Was sagt Arne?
Langsam laufen ermöglicht viel laufen. Mehr Umfang = schneller.

drullse
10.07.2012, 17:03
Was sagt Arne?
Langsam laufen ermöglicht viel laufen. Mehr Umfang = schneller.
Umfang in dem Fall Zeitumfang? Bringt Zeit mehr als Kilometer? Interessante Frage - ich hätte gefühlt das Gegenteil behauptet.

Joerg aus Hattingen
10.07.2012, 19:13
Ich denke, dass wir Breitensportler evtl gar nicht so langsam laufen können wie wir, bezogen auf die Maximalgeschwindigkeit, sollten. Warum nicht einfach stundenlange Spaziergänge am WE einbauen. Habe ich eine Saison mit Erfolg gemacht!! Morgens eine harte Radeinheit (ca 2h), im Anschluss einen Spaziergang mit Familie. Als Ergebnis kam eine PB (IM-AT) heraus.

wieczorek
10.07.2012, 20:07
was ich immer schon sage, Hobbyathleten trainieren die langen lockeren Einheiten zu schnell und die schnellen Einheiten zu langsam.:confused:

silence
10.07.2012, 20:21
Beitrag wurde vom Benutzer gelöscht

silence
10.07.2012, 20:25
Beitrag wurde vom Benutzer gelöscht

bandon1100
10.07.2012, 20:30
Ich fand den Beitrag auch mal wieder interessant. Im Prinzip ist das ja nichts wirklich Brandneues, aber gerade die langsamen und unter uns (so wie ich) denken sich wahrscheinlich zu häufig: Ach komm, es muss jetzt halt immer der und der Schnitt sein und gehen dann wirklich 45 - 45- 10 oder gar 25- 65 - 10 und sind somit immer müde. Ich zumindest stelle das schon hin und wieder fest, dass ich zu oft halbgas laufe. Werde versuchen den Rest der Saison entweder Gas oder Ruhig zu machen. Vllt. bringt das ja noch was.

Joerg aus Hattingen
10.07.2012, 20:32
Vor Jahren traf ich mal einen recht flotten Läufer (PB ca 1:10/HM), der hat in der Woche jeden Tag in einem anderen Tempo trainiert und seinen kompletten Stoffwechsel und Hf-Bereich damit abgedeckt. Seine langsamsten Läufe fanden im 5min Tempo statt, dann aber über 4h!!
Ach so, von Leistungsdiagnostik hielt er gar nichts. :)

Jahangir
10.07.2012, 20:44
Das gilt auch für kürzere Strecken. Wenn ich mich darauf konzentriere langsam zu laufen und schaue am Ende der Strecke auf die Uhr, dann wundere ich mich oft, dass es gar nicht so langsam war.
Vom Tempogefühl war es langsam und absolut nicht anstrengend (ich laufe allerdings gegenwärtig nur 25-35 Minuten und versuche mein rechtes Knie wieder an Belastungen zu gewöhnen). Unabhängig von den Knieschmerzen habe ich das Gefühl bei den langsamen Läufen besser zu trainieren, dh ich könnte schneller, aber es bringt mir nicht so viel:confused:

benjamin3011
10.07.2012, 21:19
Vor Jahren traf ich mal einen recht flotten Läufer (PB ca 1:10/HM), der hat in der Woche jeden Tag in einem anderen Tempo trainiert und seinen kompletten Stoffwechsel und Hf-Bereich damit abgedeckt. Seine langsamsten Läufe fanden im 5min Tempo statt, dann aber über 4h!!
Ach so, von Leistungsdiagnostik hielt er gar nichts. :)

Die Frage ist ja, was heißt langsam?
Für die meisten ist ja 5min schon recht flott.

FLOW RIDER
10.07.2012, 22:22
Orientierung an HFmax ist auch immer wieder zu empfehlen.

HFmax 60%: langer Lauf
HFmax 70-75%: mittellanger Lauf
HFmax 80-85% TDL
HFmax 90%: Intervalle

Aber ich muss gestehen, dass ich meinen langen Lauf auch oft eher HFmax 70-75% mache und die Intervalle eben deutlich unter HFmax 90%.
Es stimmt schon: Wir machen die langsamen Sachen zu schnell und die schnellen Sachen zu langsam.

Was haltet ihr grundsätzlich davon nur an den Polaritätsrändern zu trainieren? D.h. wenn langsam, dann aber so richtig langsaaam und wenn schnell, dann eigentlich nur Intervalle bis zur Kotzgrenze und die ganzen sonstigen Läufe streichen. Also z.B. bei 4 Läufen/Woche 2 x lang langsaaaam und 2 x Intervalle bolzen?

captain hook
11.07.2012, 07:49
Dann schaut euch mal den Artikel von Renato Canova an und ab wann er von Regeneration spricht und wo er ansonsten so Läufe im Bereich von 2h einordnet...

http://www.la-coaching-academy.de/2010/2010-10-31-renato-canova-trainingsphilosophie.php

Grundsätzlich anzumerken, dass Spitzenathleten langsamer laufen (auch im DL Bereich) als das normale Fußvolk und damit schneller sind halte ich mindestens für diskussionswürdig.

Der Trend der in dem Artikel aufgezeigt wird hat sich in letzter Zeit übrigens noch verstärkt. Im Marathon Bereich geht die Spitze immer mehr dazu über auch lange Läufe immer schneller zu laufen. Sinn des Ganzen: Immer bessere Anpassung an das, was im WK gefordert wird.

Was die Einordnung angeht, weil da ja verschiedene Disziplinen angeführt werden und davon abhängig Relationen von WK zu Trainingstempo... Triathleten und insbesondere LD´ler dürften mindestens da liegen wo Marathonläufer liegen.

Duafüxin
11.07.2012, 08:12
Am schönsten ist dieser Satz "Wie dem auch sein mag, denke ich, dass es keine eindeutige Erklärung dafür [gemeint sind long jogs im Reg.tempo] gibt, aber eine Entscheidung nach individuellem Belieben. Sie [einige der kenianischen Läufer] haben Spaß daran, deshalb machen sie es."

Ausdauerjunkie
11.07.2012, 08:17
Orientierung an HFmax ist auch immer wieder zu empfehlen.

HFmax 60%: langer Lauf
HFmax 70-75%: mittellanger Lauf
HFmax 80-85% TDL
HFmax 90%: Intervalle

Aber ich muss gestehen, dass ich meinen langen Lauf auch oft eher HFmax 70-75% mache und die Intervalle eben deutlich unter HFmax 90%.
Es stimmt schon: Wir machen die langsamen Sachen zu schnell und die schnellen Sachen zu langsam.

Was haltet ihr grundsätzlich davon nur an den Polaritätsrändern zu trainieren? D.h. wenn langsam, dann aber so richtig langsaaam und wenn schnell, dann eigentlich nur Intervalle bis zur Kotzgrenze und die ganzen sonstigen Läufe streichen. Also z.B. bei 4 Läufen/Woche 2 x lang langsaaaam und 2 x Intervalle bolzen?

In Zeiten des GPS braucht es das doch nicht, da es ungenauer ist und zu viele andere Einflüsse eine Rolle spielen.

2+2 ist nix!
Eher 1 x lang/lahm, 1xTDL, 1xFahrtspiel

captain hook
11.07.2012, 08:39
In Zeiten des GPS braucht es das doch nicht, da es ungenauer ist und zu viele andere Einflüsse eine Rolle spielen.

2+2 ist nix!
Eher 1 x lang/lahm, 1xTDL, 1xFahrtspiel

Und bei GPS ist es anders als bei Puls mit den Einflusfaktoren? Wind, Steigung etc... Wie schnell läufst Du denn dann bzw. wieviel ziehst Du ab oder schlägst Du zu? Zusätzlich ist die Momentangeschwindigkeitsanzeige der GPS Dinger nen kompletter Reinfall.

Was die Verteilung der Inhalte angeht, dürfte es auch nach den persönlichen Fähigkeiten und Zielen und Möglichkeiten gehen was da Sinn machen könnte und natürlich das Anforderungsprofil des WK´s.

Insgesamt dürfte eh die Dosierung und Mischung der Intensitäten das schwierigste sein. Insbesondere, wenn man 3 Disziplinen am Start hat.

crema-catalana
11.07.2012, 08:54
Ich habe das Prinzip "gaaaaaaanz langsam" + "richtig flott" letzte Saison zwangsweise praktiziert, da ich Probleme mit meiner Plantarsehne hatte. D.h ich bin WIRKLICH langsam zusammen mit meinem Mann gelaufen (zu Beginn gehen/traben im Wechsel), weil er gerade mit dem Laufen anfing, und dann habe ich Wettkämpfe gemacht. Halbgas bin ich fast nie gelaufen.
Dennoch waren meine Laufzeiten im Wettkampf trotz des deutlich geringeren Umfangs nicht schlechter als im Jahr zuvor - im Gegenteil. :Lachen2:
Und ich bin keine Laufrakete, sondern mittelprächtiger Durchschnitt der AK W45... :cool:

rennrob
11.07.2012, 09:05
2+2 ist nix!

hmm...genau so sieht mein 4T Greif Plan den ich seit paar Wochen durchziehe oder mindestens durchziehen versuche :Weinen: :Peitsche:.
Ich hoffe, dass es doch was bringt. Da ich seit Ca 3 Jahren läuferisch praktisch auf der Stelle trete, sollte man schon bald sehen können ob ich damit weiter komme.



Eher 1 x lang/lahm, 1xTDL, 1xFahrtspiel


1+2 ist also besser als 2+2?

sbechtel
11.07.2012, 09:07
Selbst wenn es bei den Spitzenläufern so wäre, heißt das ja nicht zwangsläufig, dass es auch für uns Amateuer-Triathleten geeignet ist.

Im Filmarchiv gibt es einen sehr interessanten Beitrag mit Tobias Winnemöller, der sagt, Grundlage holt man sich auf dem Rad und im Laufen muss man dann nur das Tempo und den Impact trainieren. Deshalb macht er (mittlerweile) einen langen Lauf, indem er erst mit harten Intervallen vorbelastet und dann IM Tempo läuft, einmal Bahn wirklich schnell und dann noch ca. zwei Koppelläufe aber auch flott (ich meinte er sagte auch im IM-Pace).

Ist was wares dran. Der Beitrag auf jeden Fall sehenswert (auch wegen Rad usw.).

captain hook
11.07.2012, 09:20
Selbst wenn es bei den Spitzenläufern so wäre, heißt das ja nicht zwangsläufig, dass es auch für uns Amateuer-Triathleten geeignet ist.



Das würde aber den Sinn des Films in Frage stellen, weil er ja darauf anzielt, dass es die Spitze genau so macht wie am Anfang beschrieben (langsam laufen) und damit schnell ist, und dass die Amateure es anders machen (zu schnell laufen) und deshalb langsamer sind.

Grundsätzlich dürfte es so sein, dass sich Erkenntnisse aus dem Pro Sport nur sehr bedingt aufs "normale" Sportlerleben übertragen lassen.

Das gilt übrigens ganz sicher auch für den Artikel von Canova.

Oder was denkt ihr, was passiert wenn sich ein 0815 Marathonläufer mit 90km Umfang pro Woche im Training einen 35er nur 5-10s/km langsamer als sein MRT reintut, wie es mancher keniatische Topläufer tut?!

HeinB
11.07.2012, 09:23
Das würde aber den Sinn des Films in Frage stellen, ...

Hast du den Film gesehen? Sonst diskutieren wir hier im Kreis.

captain hook
11.07.2012, 09:39
Hast du den Film gesehen? Sonst diskutieren wir hier im Kreis.

siehe PN.

drullse
11.07.2012, 09:52
Im Filmarchiv gibt es einen sehr interessanten Beitrag mit Tobias Winnemöller, der sagt, Grundlage holt man sich auf dem Rad und im Laufen muss man dann nur das Tempo und den Impact trainieren. Deshalb macht er (mittlerweile) einen langen Lauf, indem er erst mit harten Intervallen vorbelastet und dann IM Tempo läuft, einmal Bahn wirklich schnell und dann noch ca. zwei Koppelläufe aber auch flott (ich meinte er sagte auch im IM-Pace).

Ist was wares dran. Der Beitrag auf jeden Fall sehenswert (auch wegen Rad usw.).
Funktioniert aber nur, wenn Du schon ein guter Läufer bist.

sbechtel
11.07.2012, 10:43
Das würde aber den Sinn des Films in Frage stellen, weil er ja darauf anzielt, dass es die Spitze genau so macht wie am Anfang beschrieben (langsam laufen) und damit schnell ist, und dass die Amateure es anders machen (zu schnell laufen) und deshalb langsamer sind.

Stimmt! Wollte das nur unabhängig von deinem Anstoß, ob die Verallgemeinerung überhaupt zulässig ist, in den Raum werfen

Funktioniert aber nur, wenn Du schon ein guter Läufer bist.

Wieso das?

aims
11.07.2012, 10:55
Muss man hier nicht auch noch unterscheiden in welcher Phase man sich gerade befindet?

Z.B. würde ich in der Base-Phase den langen Lauf sehr langsam machen(unteres bis mittleres GA1) aber in der Build Phase vielleicht langsam in Richtung IM-Tempo(Ende GA1 bis Anfang GA2) gehen?

Richtig oder Falsch???

Grüße,

Nico.

Vicky
11.07.2012, 11:02
Funktioniert aber nur, wenn Du schon ein guter Läufer bist.



Wieso das?

Joah wieso??? Das interessiert mich auch :Huhu:

drullse
11.07.2012, 11:04
Wieso das?
Weil's wie mit allem ist: Laufen lernt man nur durch Laufen.

IMHO fehlt denjenigen, die nicht eh schon gute Läufer sind, das spezifische Training (und: das ganze ist natürlich distanzabhängig, für KD bis vielleicht noch MD, mag dieses Training auch für schlechte Läufer funktionieren, richtig glauben kann ich das aber auch nicht).

Decke Pitter
11.07.2012, 11:12
Muss man hier nicht auch noch unterscheiden in welcher Phase man sich gerade befindet?

Z.B. würde ich in der Base-Phase den langen Lauf sehr langsam machen(unteres bis mittleres GA1) aber in der Build Phase vielleicht langsam in Richtung IM-Tempo(Ende GA1 bis Anfang GA2) gehen?

Richtig oder Falsch???

Grüße,

Nico.

Ciao Nico,

nichts durcheinander werfen. Tobi spricht von Tempo und du von der Belastung nach HF.

Ich denke, du machst es richtig, wenn du dich in der BUILD-Phase bei den langen Läufen an deinem geplanten (bitte realistisch einschätzen) Lauftempo im IM orientierst.

Das wäre ja so ca. 5:40 - 5:45 min/km. Kannst du das? Wenn dir das zu locker erscheint, kannst du es auch mal 10 s pro Kilometer schneller versuchen. Oder das letzte Drittel mal 10 s schneller laufen oder so. Ausprobieren.

Grüße
Tom

Ausdauerjunkie
11.07.2012, 11:18
Und bei GPS ist es anders als bei Puls mit den Einflusfaktoren? Wind, Steigung etc... Wie schnell läufst Du denn dann bzw. wieviel ziehst Du ab oder schlägst Du zu? Zusätzlich ist die Momentangeschwindigkeitsanzeige der GPS Dinger nen kompletter Reinfall.

Was die Verteilung der Inhalte angeht, dürfte es auch nach den persönlichen Fähigkeiten und Zielen und Möglichkeiten gehen was da Sinn machen könnte und natürlich das Anforderungsprofil des WK´s.

Insgesamt dürfte eh die Dosierung und Mischung der Intensitäten das schwierigste sein. Insbesondere, wenn man 3 Disziplinen am Start hat.

Ja, es ist anders.
Denn wenn du z.B. einen Marathon in 3:30h laufen willst, dann schaust du, dass du jeden km in 5:00 min läufst, nicht dass du ihn mit einem 140er Puls läufst.
Denn gerade bei den langen EH ist der Puls am Anfang und besonders am Ende eh für die Katz!

Die Momentangeschwindigkeit bei allen GPS Geräten ist klar Mist, was aber hingegen sehr gut funktioniert ist die Anzeige der Ø Rundenpace!

hmm...genau so sieht mein 4T Greif Plan den ich seit paar Wochen durchziehe oder mindestens durchziehen versuche :Weinen: :Peitsche:.
Ich hoffe, dass es doch was bringt. Da ich seit Ca 3 Jahren läuferisch praktisch auf der Stelle trete, sollte man schon bald sehen können ob ich damit weiter komme.



1+2 ist also besser als 2+2?

Das war nur so eine Aussage, klar ist 4 x laufen besser als 3 x.
Oder sagen wir besser mehr Umfang (im richtigen Verhältnis -> hier 80% GA1, 10% an der anaeroben Schwelle und 10% darüber) ist besser. ;)

aims
11.07.2012, 11:50
Ciao Nico,

nichts durcheinander werfen. Tobi spricht von Tempo und du von der Belastung nach HF.

Ich denke, du machst es richtig, wenn du dich in der BUILD-Phase bei den langen Läufen an deinem geplanten (bitte realistisch einschätzen) Lauftempo im IM orientierst.

Das wäre ja so ca. 5:40 - 5:45 min/km. Kannst du das? Wenn dir das zu locker erscheint, kannst du es auch mal 10 s pro Kilometer schneller versuchen. Oder das letzte Drittel mal 10 s schneller laufen oder so. Ausprobieren.

Grüße
Tom

Hi Tom,

hm, wie kommst du auf 5:40 min/km?
Letzten Samstag habe ich den ersten:Cheese: richtig langen Lauf gemacht und der war 33,5km mit 4:55min/km bei 145bpm mit anspruchvollem Profil. Von der Ausdauer her gesehen war der noch voll im grünen Bereich. Frag aber nicht nach dem Muskelkater danach.:cool:. Meine GA1-GA2 Grenze würde ich so bei 150bpm schätzen aber das würde dann schon deutlich anstrengender werden.

Grüße,
Nico.

Vicky
11.07.2012, 11:59
Weil's wie mit allem ist: Laufen lernt man nur durch Laufen.

IMHO fehlt denjenigen, die nicht eh schon gute Läufer sind, das spezifische Training (und: das ganze ist natürlich distanzabhängig, für KD bis vielleicht noch MD, mag dieses Training auch für schlechte Läufer funktionieren, richtig glauben kann ich das aber auch nicht).

Hmmmh... die Rede war ja von GRUNDLAGEN... also Kraft und Ausdauer. Beides bekommt man ja ganz gut auch auf dem Rad. Dass man natürlich wk-spezifischer trainieren muss je näher der Wettkampf rückt versteht sich von selbst. So hatte ich das jedenfalls verstanden.

drullse
11.07.2012, 12:03
die Rede war ja von GRUNDLAGEN... also Kraft und Ausdauer. Beides bekommt man ja ganz gut auch auf dem Rad.
Stimmt. Aber was Du auf dem Rad NICHT bekommst, ist der Einschlag in den Muskel nach Km 30 beim Laufen.

Es ist jeder anders aber ich habe immer deutlich gemerkt, ob ich meine langen Läufe vor dem Marathon auf Waldboden oder Asphalt gelaufen bin. Wäre ich stattdessen mehr radgefahren und weniger gelaufen, wäre ich ab Km 35 definitiv eingebrochen.

Decke Pitter
11.07.2012, 12:04
Hi Tom,

hm, wie kommst du auf 5:40 min/km?
Letzten Samstag habe ich den ersten:Cheese: richtig langen Lauf gemacht und der war 33,5km mit 4:55min/km bei 145bpm mit anspruchvollem Profil. Von der Ausdauer her gesehen war der noch voll im grünen Bereich. Frag aber nicht nach dem Muskelkater danach.:cool:. Meine GA1-GA2 Grenze würde ich so bei 150bpm schätzen aber das würde dann schon deutlich anstrengender werden.

Grüße,
Nico.

Hi Nico,

in deiner Signatur steht, dass du den Mara im IM in 4:00 Std. laufen willst. Somit komme ich auf etwa 5:40 min/km oder kann ich nicht mehr rechnen...Kann sein, bei dem ganzen Mist der mir heute so hier im Büro durch den Kopf fliegt... :)

Wenn du dich also am Tempo orientieren willst, rechne mit den 5:40 oder etwas schneller. Dann ist dein Ziel realistisch.

Kannst du aber unter 5 min/km laufen und das in deinem GA1 ist das schon mal ein gutes Zeichen und die 4 Std. müssten fett drin sein.

So habe ich das gemeint. ich hoffe, ich konnte es auf die Schnelle ein bisschen erklären.

Grüße
Tom

Vicky
11.07.2012, 12:12
Stimmt. Aber was Du auf dem Rad NICHT bekommst, ist der Einschlag in den Muskel nach Km 30 beim Laufen.


Ja eben! :Blumen: Schonenderes Training in der Base Phase! Dass man später die langen Läufe auch macht, ist schon klar und auch wichtig. Gar keine Frage. Man läuft ja trotzdem noch die mittleren Läufe und die Temposachen.

Finde aber auch, dass das typenabhängig ist. Für mich kommen so lange DL´s noch gar nicht in Frage als richtig schlechter Läufer. Ich mache das tatsächlich eher übers Radfahren (also insbesondere Kraft und Ausdauer) und laufe kürzer aber häufiger. :Huhu:

sbechtel
11.07.2012, 12:52
Stimmt. Aber was Du auf dem Rad NICHT bekommst, ist der Einschlag in den Muskel nach Km 30 beim Laufen.

Und da bietet es sich aber auch wieder an, einen Wettkampfnahen Impact zu simulieren, also bei WK-Pace über längere Strecken. Imho.

drullse
11.07.2012, 13:16
Und da bietet es sich aber auch wieder an, einen Wettkampfnahen Impact zu simulieren, also bei WK-Pace über längere Strecken. Imho.
Ebenfalls IMHO: 30 Km kannst Du nur durch 30 Km simulieren. WK-Pace über diese Strecken macht Dich einfach nur kaputt.

Das Herz-Kreislauf-System kann man hervorragend auf dem Rad trainieren und wird sehr bald feststellen, dass es ganz sicher nicht die "Puste" ist, die einem ausgeht und wegen der man langsamer wird... ;)

captain hook
11.07.2012, 13:29
WK-Pace über diese Strecken macht Dich einfach nur kaputt.



Das hingegen dürfte Ansichtssache sein und von verschiedenen Faktoren abhängig sein. Für "normale" Leistungsbereiche dürftest Du aber recht haben.

aims
11.07.2012, 13:38
ich hoffe, ich konnte es auf die Schnelle ein bisschen erklären.


Ja Danke! Und Grüße nach Aachen!:Blumen:

Ebenfalls IMHO: 30 Km kannst Du nur durch 30 Km simulieren. WK-Pace über diese Strecken macht Dich einfach nur kaputt.


Was meinst du genau mit kaputt? Platt & Müde oder Muskeln, Knochen & Gelenke?

Mir hat so ein langer Lauf für den Kopf sehr viel gebracht. Jedoch habe ich Muskelkater bekommen wie schon lange nicht mehr.

Grüße,

Nico.

drullse
11.07.2012, 13:40
Was meinst du genau mit kaputt? Platt & Müde oder Muskeln, Knochen & Gelenke?
Alles von dem.

Jedoch habe ich Muskelkater bekommen wie schon lange nicht mehr.
Eben. Die Frage ist dann: bringt Dir der Lauf mehr als die Pause, die Du danach zwangsläufig machen mußt nimmt.

drullse
11.07.2012, 13:45
Das hingegen dürfte Ansichtssache sein und von verschiedenen Faktoren abhängig sein. Für "normale" Leistungsbereiche dürftest Du aber recht haben.
Äh, ja. Klar - über die reden wir ja hier... Für die Pros (und speziell die laufenden) sieht es anders aus, keine Frage.

captain hook
11.07.2012, 13:53
Mir hat so ein langer Lauf für den Kopf sehr viel gebracht. Jedoch habe ich Muskelkater bekommen wie schon lange nicht mehr.

Grüße,

Nico.

Nen 30er im Marathonrenntempo hast Du gemacht (oder unwesentlich langsamer)? Was für Umfänge trainierst Du denn sonst so?

aims
11.07.2012, 13:58
Die Frage ist dann: bringt Dir der Lauf mehr als die Pause, die Du danach zwangsläufig machen mußt nimmt.

[Zweideutig an]
Zu wissen dass man einen langen machen kann ist gut für den Kopf und den Körper:Lachen2: :cool: :Lachanfall: :Huhu: :Cheese:
[/Zweideutig aus]

Ich denke die Mischung machts. Hin und wieder mal einen langen machen schadet nicht. (Nicht zweideutig gemeint!)

aims
11.07.2012, 14:03
Nen 30er im Marathonrenntempo hast Du gemacht (oder unwesentlich langsamer)? Was für Umfänge trainierst Du denn sonst so?

Ich richte mich grob nach dem 12h-LD Plan wobei ich zugeben muss im Schnitt leider nicht auf die 12h zu kommen. Beruf und privat genug am Hut.

captain hook
11.07.2012, 14:30
Ich richte mich grob nach dem 12h-LD Plan wobei ich zugeben muss im Schnitt leider nicht auf die 12h zu kommen. Beruf und privat genug am Hut.

Es geht nicht um "lang" alleine. In langsam ist das einfach und normal und vielerorts auch sinnvoll.

Es geht hier um lang im MRT. Und das ist die ganz hohe Kunst des Laufsports. Oder aber auch Ergebnis von Stofferei ohne Ende, aber das ist eine andere Geschichte.

Sollten sich in einem 12h Plan für "normalos" 30km MRT finden, würd ich den Plan umgehend absetzen.

Auch das ist nämlich ein Indiz dafür, warum man Pro Training nicht mit Normalotraining in einen Topf werfen kann. Was für den einen geht und Sinn macht, geht für den anderen noch lange nicht und selbst wenn es geht, macht es keine Sinn.

drullse
11.07.2012, 14:42
Was für den einen geht und Sinn macht, geht für den anderen noch lange nicht und selbst wenn es geht, macht es keine Sinn.
Da Du noch keine hast: DAS wäre ein prima Sprüchlein für 'ne Signatur! ;)

noam
11.07.2012, 14:44
wobei man hier mrt als das tempo sehen muss dass beim mara in der ld angeschlagen wird und nicht beim solo mara denk ich. das relativiert sich dann schon wieder ein wenig

sbechtel
11.07.2012, 14:48
wobei man hier mrt als das tempo sehen muss dass beim mara in der ld angeschlagen wird und nicht beim solo mara denk ich. das relativiert sich dann schon wieder ein wenig

Exakt, hier geht es - denke ich - um IM-Pace Läufe und nicht MRT Läufe. Zumindest war das in meinem Posting so gemeint. MRT ist harte Kost und im Training schon über HM-Distanz nicht ganz ohne.

Decke Pitter
11.07.2012, 14:51
Sollten sich in einem 12h Plan für "normalos" 30km MRT finden, würd ich den Plan umgehend absetzen.

Das MRT im IM ist verschieden. So weit so klar.

Mal ein Beispiel und einfach zu rechnen:
Wenn jemand nach einem 12h-Plan trainiert und den Marathon im IM in 3:30 rennt, macht das 5 min/km.

Wenn er/sie nun im Training einen 30 km Lauf macht, dauert das 2:30. Was soll daran nicht sinnhaft sein?

Klar, das Tempo renne ich nicht unbedingt im Januar sechs Monate vor dem Wettkampf aber zwei Monate vorher schon.

Warum nicht?

Grüße

Decke Pitter
11.07.2012, 14:54
OT. :Huhu:

Sagt mir mal lieber, wie ich das Scheißwetter heute und die nächsten Tage los werde!

Ich mache mir weniger Sorgen um das Tempo im Training sondern vielmehr darüber, dass ich dauernd hier den Arsch nass bekomme...

:Lachen2:

drullse
11.07.2012, 14:55
wobei man hier mrt als das tempo sehen muss dass beim mara in der ld angeschlagen wird und nicht beim solo mara denk ich. das relativiert sich dann schon wieder ein wenig
Achso? Das würde für mich allerdings alles relativieren, denn das MRT für den LD-Marathon ist ja bloß besseres GA1.

captain hook
11.07.2012, 14:56
wobei man hier mrt als das tempo sehen muss dass beim mara in der ld angeschlagen wird und nicht beim solo mara denk ich. das relativiert sich dann schon wieder ein wenig

Es gibt in der Marathon Weltklasse tatsächlich die Entwicklung, dass dort 30, 35 und sogar 40km im Solo MRT oder nur geringfügig langsamer gelaufen werden. Und genau das ist das, worauf sich oben bezogen wurde, wobei man sich als "Normalo" hervorragend kaputt machen kann.

aims
11.07.2012, 14:56
Nen 30er im Marathonrenntempo hast Du gemacht (oder unwesentlich langsamer)? Was für Umfänge trainierst Du denn sonst so?

Es geht nicht um "lang" alleine. In langsam ist das einfach und normal und vielerorts auch sinnvoll.

Es geht hier um lang im MRT. Und das ist die ganz hohe Kunst des Laufsports. Oder aber auch Ergebnis von Stofferei ohne Ende, aber das ist eine andere Geschichte.

Sollten sich in einem 12h Plan für "normalos" 30km MRT finden, würd ich den Plan umgehend absetzen.

Auch das ist nämlich ein Indiz dafür, warum man Pro Training nicht mit Normalotraining in einen Topf werfen kann. Was für den einen geht und Sinn macht, geht für den anderen noch lange nicht und selbst wenn es geht, macht es keine Sinn.

Ich habe gar keinen 30er Lauf im MRT gemacht sondern im GA1 bei 145bpm. Ich kenne mein MRT leider nicht, hätte es zwar gerne angetestet habe es aber aufgrund einiger Empfehlungen und zeitweisen Schmerzen am Schienbein sein lassen.

In dem 12h Szene-Plan steht in der Tat auch nur ein Lauf von 2h, da es aber an diesem Tag gut lief habe ich es etwas länger rollen lassen. Mein MRT Puls würde ich mindestens 10-15bpm höher schätzen und das wäre in der Tat nochmal eine ganz andere Nummer.

Grüße,

Nico.

Ausdauerjunkie
11.07.2012, 14:58
Das Wetter ist super die Sonne scheint!

Ich werde jetzt noch ein paar % sammeln, dass ich die 80% bald voll habe und dann Gas geben kann :)

haha

;)

Decke Pitter
11.07.2012, 15:04
Das Wetter ist super die Sonne scheint!

Ihr da unten im Süden habt es gerade etwas besser als wir.

Viel Spaß beim Sonnenbaden!

:Cheese:

Decke Pitter
11.07.2012, 15:05
Achso? Das würde für mich allerdings alles relativieren, denn das MRT für den LD-Marathon ist ja bloß besseres GA1.

Und ich dachte das sei klar hier bei der ganzen Diskussion...

Ausdauerjunkie
11.07.2012, 15:10
Marathontempo ist immer Grundlage!

captain hook
11.07.2012, 15:18
Oder was denkt ihr, was passiert wenn sich ein 0815 Marathonläufer mit 90km Umfang pro Woche im Training einen 35er nur 5-10s/km langsamer als sein MRT reintut, wie es mancher keniatische Topläufer tut?!

Ebenfalls IMHO: 30 Km kannst Du nur durch 30 Km simulieren. WK-Pace über diese Strecken macht Dich einfach nur kaputt.



Was meinst du genau mit kaputt? Platt & Müde oder Muskeln, Knochen & Gelenke?

Mir hat so ein langer Lauf für den Kopf sehr viel gebracht. Jedoch habe ich Muskelkater bekommen wie schon lange nicht mehr.



Das war die Entwicklung der Diskussion zusammengefasst.

Das Missverständniss wurde mittlerweile ja geklärt und zum Glück ist aims nicht so, wie es sich anhörte 30km MRT gelaufen. Also alles im grünen Bereich.

Skunkworks
11.07.2012, 15:21
ICH als bescheidener Nicht-Marathonisti / Nicht-LDler bilde mir ein, dass man grundsätzlich die Solo-zeiten fürs Training ansetzen sollte. Natürlich ist die WK-Pace langsamer aber warum sollte man sich darauf beziehen? Training wird entweder vorbelastet oder ausgeruht ausgeführt. Einzig beim Koppeln kann ich verstehen, wenn man in geplanter WK-Pace losrennt.

Aber vll. kann Arne hier aufklären, welche Pace er im Beitrag gemeint hat.

/S.

3-rad
11.07.2012, 15:25
ich finde, dass alle die, die hier über einen Film diskutieren, den sie nicht gesehen haben, sich zunächst mal selbigen reinziehen sollten.
Ansonsten bin ich der Meinung vom Captain und handhabe das auch in etwa selber so.
Und: ich hab den Film auch nicht gesehen.

Ausdauerjunkie
11.07.2012, 16:26
Selbstverständlich habe ich den Film hier und gesehen, was bräuchte ich sonst darüber reden????????????

Vicky
11.07.2012, 19:20
ich finde, dass alle die, die hier über einen Film diskutieren, den sie nicht gesehen haben, sich zunächst mal selbigen reinziehen sollten.
Ansonsten bin ich der Meinung vom Captain und handhabe das auch in etwa selber so.
Und: ich hab den Film auch nicht gesehen.

Isch abe ihn gesehen :Cheese:

Keine neue Erkenntnis, dass wir "Spaßsportler" oft ineffektiv trainieren, aber eine Erkenntnis, die man nicht oft genug wiederholen kann. Sieht man auch gut unterwegs auf den (DL-) Laufstrecken, wenn die Gruppen unterwegs sind. Da werden die Dauerläufe schnell zum Wettkampf. Immer nach dem Motto: "Es muss weh tun, Dir muss schlecht sein und Du musst kacken. Dann war et jut." :Cheese:

3-rad
11.07.2012, 20:44
"Es muss weh tun, Dir muss schlecht sein und Du musst kacken. Dann war et jut." :Cheese:

stimmt ja auch.
nur halt nicht jedes Mal.
Nur wer schnell läuft, läuft schnell. (der alte Spruch)

FLOW RIDER
11.07.2012, 21:03
So. Hab mir den Film gerade reingezogen.

Arne schlägt vor:

80% des Trainings im GA1
10% des Trainings an der Schwelle
10% des Trainings über der Schwelle

Begründung so in etwa:
Umfang ist DAS wichtigste Element überhaupt.
Viel Umfang kann ich nur im gemäßigten Tempo einfahren.

Seine Signatur ist ja auch: miles make champions

Erkenntnisgewinn? Miles make champions :Cheese:

3-rad
11.07.2012, 21:09
dann mach ich alles richtig.
ich glaub ich hab auch ga1.
Nach meinen Recherchen ist das ein großes Feld und geht bei mir bestimmt bis 160/165 oder so.
Gibt's auch ga0?

TheRunningNerd
11.07.2012, 21:16
80% des Trainings im GA1
10% des Trainings an der Schwelle
10% des Trainings über der Schwelle


Gelten diese Prozentsätze disziplinübergreifend? Also: jemand fährt viel Rad und holt sich seine Grundlage damit, und läuft dafür selten aber hart - Blödsinn oder sinnvoll?

FLOW RIDER
11.07.2012, 21:22
dann mach ich alles richtig.
ich glaub ich hab auch ga1.
Nach meinen Recherchen ist das ein großes Feld und geht bei mir bestimmt bis 160/165 oder so.
Gibt's auch ga0?

Yo, Arne sagte GA1-Range beträgt mindestens 30 beats. Recht hat er.

GA0 = Rekom. Vielleicht trainiert Du ja mit einem zu niedrigen Puls.

Das kommt ja eigentlich äußerst selten vor.
Du hast ja Deine Garmin-Daten oft hier eingestellt.
Ich wundere mich immer über Deinen sensationell niedrigen Puls.
Ich muss nur mein Rad anschauen und schon hab ich Puls 120.

FLOW RIDER
11.07.2012, 21:26
Gelten diese Prozentsätze disziplinübergreifend? Also: jemand fährt viel Rad und holt sich seine Grundlage damit, und läuft dafür selten aber hart - Blödsinn oder sinnvoll?

Im Film ging's nur ums Laufen.

Ich hatte schon mal eine ähnliche Frage hier gestellt nach dem Motto: GA1 hol ich mir doch auf meinen langen Radeinheiten. Da brauch ich doch beim Laufen nicht auch noch GA1 sondern nehm die Abkürzung und lass die GA1-Sachen weg und konzentriere mich auf die schnellen Dinger.

Fazit war: Lass das mal schön sein. GA1 Rad und GA1 Lauf sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe. Beides brauch man dringend.

TheRunningNerd
11.07.2012, 21:31
Fazit war: Lass das mal schön sein. GA1 Rad und GA1 Lauf sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe. Beides brauch man dringend.

Hintergrund meiner Frage ist die Beobachtung, das mein Laufpuls im Sommer immer gewaltig niedriger ist als im Winter+Frühjahr. Im Winter & Frühjahr habe ich sehr viel höhere Laufumfänge und radle kaum, im Sommer mache sehr viel höhere Radumfänge (und dadurch insgesamt viel mehr Stunden Sport an sich), laufe aber viel weniger, oft nur 20km die Woche... aber ich glaube bei meinen Umfängen ist's eh wurscht was ich mache, Hauptsache ich mache überhaupt was. ;)

Vicky
11.07.2012, 21:48
Im Film ging's nur ums Laufen.

Ich hatte schon mal eine ähnliche Frage hier gestellt nach dem Motto: GA1 hol ich mir doch auf meinen langen Radeinheiten. Da brauch ich doch beim Laufen nicht auch noch GA1 sondern nehm die Abkürzung und lass die GA1-Sachen weg und konzentriere mich auf die schnellen Dinger.

Fazit war: Lass das mal schön sein. GA1 Rad und GA1 Lauf sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe. Beides brauch man dringend.

... aber splitten könnte man vielleicht noch die lange Einheit :) Dann wird es schonender... Je nach Trainingsziel natürlich (wenns nur um den Fettstoffwechsel geht, dann splitten, wenn es um Anpassungen der Sehnen und Bänder geht, dann nur Laufen...)

FLOW RIDER
11.07.2012, 21:56
... aber splitten könnte man vielleicht noch die lange Einheit :) Dann wird es schonender... Je nach Trainingsziel natürlich (wenns nur um den Fettstoffwechsel geht, dann splitten, wenn es um Anpassungen der Sehnen und Bänder geht, dann nur Laufen...)

guckst Du hier Vicky :Blumen:

http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=21321

benjamin3011
12.07.2012, 08:05
So. Hab mir den Film gerade reingezogen.

Arne schlägt vor:

80% des Trainings im GA1
10% des Trainings an der Schwelle
10% des Trainings über der Schwelle

Begründung so in etwa:
Umfang ist DAS wichtigste Element überhaupt.
Viel Umfang kann ich nur im gemäßigten Tempo einfahren.

Seine Signatur ist ja auch: miles make champions

Erkenntnisgewinn? Miles make champions :Cheese:

Das ist doch aber nix wirklich neues.

Und der Filmtitel suggeriert meiner Meinung nach was falsches.
Oberes GA1 ist schon vernünftiges Lauftempo wie ich finde und alles andere als langsam.
Auf den ersten Blick wird es so dargestellt als sollte man jetzt mit 7min/km daherlaufen (wenn man sonst 5min läuft).

Vicky
12.07.2012, 08:16
guckst Du hier Vicky :Blumen:

http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=21321

Danke für den Link. Nee Junkmiles sind die langen Läufe keinesfalls. Background ist in meiner Überlegung vielmehr die Frage der Machbarkeit. Also wenn jemand (NOCH!!!) nicht so lang laufen kann, dann ist ja trotzdem eine lange Einheit wichtig. Da käme eventuell das Teilen der Einheit in Frage, um einen Laufanteil zu haben. Das hätte ich eventuell dazu schreiben müssen.

Decke Pitter
12.07.2012, 09:06
Background ist in meiner Überlegung vielmehr die Frage der Machbarkeit. Also wenn jemand (NOCH!!!) nicht so lang laufen kann, dann ist ja trotzdem eine lange Einheit wichtig. Da käme eventuell das Teilen der Einheit in Frage, um einen Laufanteil zu haben. Das hätte ich eventuell dazu schreiben müssen.

Ciao Vicky,

nehmen wir mal an, du kannst 1 Std. 15 min. laufen und das ist deine lange Laufeinheit.

Mit der Basis gehst du hin und erhöhst die lange Laufeinheit um je 5 min. die Woche. Das machst du drei Wochen und dann kommt eine Ruhewoche. Danach steigst du da ein, wo du im ersten Block in der letzten Belastungswoche Woche warst.

Somit steigersts du die Dauer je Block um 10 min. und voila, nach drei Monaten hast du dich auf 1 Std. 45 min. gesteigert. Das ist ein behutsamer Aufbau und müsste zu packen sein.

Das Splitten macht erst Sinn, wenn du 2 Std. 15 - 2 Std. 45 min. laufen willst.

Grüße

NBer
12.07.2012, 09:12
......Oberes GA1 ist schon vernünftiges Lauftempo wie ich finde und alles andere als langsam.....


das ist richtig. das problem ist, dass hier zb in den trainingsplänen von TS von ga1-ga4 geredet wird, und man damit aber nur den bereich meint, der in der sportwissenschaft mit ga1 bezeichnet wird. da wäre dann ga4 das obere ga1. in den trainingsplänen von TS ist ga1 halt das nächste tempo über dem kompensationsbereich, also wirklich noch sehr langsam. in der sportwissenschaft geht ga1 bis an den aerob-anaeroben ausdauerbereich heran, und das kann durchaus sehr zügig sein. bei mir geht das obere ga1 zb bis puls 170. das ist dann bei gott nicht mehr langsam. aber eben immer noch rein aerob.
es ist also ein definitionsproblem, weil 2 verschiedene definitionen für ga1 verwendet werden.

benjamin3011
12.07.2012, 09:18
das ist richtig. das problem ist, dass hier zb in den trainingsplänen von TS von ga1-ga4 geredet wird, und man damit aber nur den bereich meint, der in der sportwissenschaft mit ga1 bezeichnet wird. da wäre dann ga4 das obere ga1. in den trainingsplänen von TS ist ga1 halt das nächste tempo über dem kompensationsbereich, also wirklich noch sehr langsam. in der sportwissenschaft geht ga1 bis an den aerob-anaeroben ausdauerbereich heran, und das kann durchaus sehr zügig sein. bei mir geht das obere ga1 zb bis puls 170. das ist dann bei gott nicht mehr langsam. aber eben immer noch rein aerob.
es ist also ein definitionsproblem, weil 2 verschiedene definitionen für ga1 verwendet werden.

aahh okay.
Bezog mich jetzt auf den Beitrag von Flow Rider, der was von 80% GA1 schrieb die im Film angesprochen wurden. Da müsste es hier ja dann eher GA1-4 sein.

Naja, ich halt mich raus, da ich den Film nicht gesehen hab.

drullse
12.07.2012, 09:29
Begründung so in etwa:
Umfang ist DAS wichtigste Element überhaupt.
Viel Umfang kann ich nur im gemäßigten Tempo einfahren.

Seine Signatur ist ja auch: miles make champions

Erkenntnisgewinn? Miles make champions :Cheese:
Weiterer Erkenntnisgewinn: die Revolution durch Fast Twitch kann man als gescheitert ansehen? Die obige Aussage würde dem ja diametral engegenstehen.

Fazit war: Lass das mal schön sein. GA1 Rad und GA1 Lauf sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe. Beides brauch man dringend.
Also ist das, was Tobi in der einen Sendung sagte auch Quatsch?

Oder steh ich nur auf dem Schlauch?

Superpimpf
12.07.2012, 09:40
Weiterer Erkenntnisgewinn: die Revolution durch Fast Twitch kann man als gescheitert ansehen?

Dem widerspreche ich ;)

Gerade im mittleren Leistungsbereich bringt hochintensives Training sehr viel und würde den meisten ganz gut tun!

3-rad
12.07.2012, 09:45
Gerade im mittleren Leistungsbereich bringt hochintensives Training sehr viel und würde den meisten ganz gut tun!

das ist ja mal was ganz Neues.
das bringt immer sehr viel (nur nicht unbedingt als blutiger Anfänger)

Nur halt nicht ausschließlich.

FLOW RIDER
12.07.2012, 09:47
Weiterer Erkenntnisgewinn: die Revolution durch Fast Twitch kann man als gescheitert ansehen? Die obige Aussage würde dem ja diametral engegenstehen

"Clash of cultures"

Ich für mich denke, dass Umfang "old school" ist.
Fast Twitch ist die Avantgarde, die sich jedoch noch beweisen muss.

Dass "old school" funktioniert wissen wir ja schon.
Was Fast Twitch erst noch beweisen muss.

Macht hier jemand radikal Fast Twitch und kann berichten wie es wirkt?

trimuelli
12.07.2012, 09:49
Gelten diese Prozentsätze disziplinübergreifend? Also: jemand fährt viel Rad und holt sich seine Grundlage damit, und läuft dafür selten aber hart - Blödsinn oder sinnvoll?

Bei mir klappte sowas ganz gut :)

captain hook
12.07.2012, 09:59
Bei mir klappte sowas ganz gut :)

Was läufst Du mit diesem Ansatz über 10km und Marathon?

Bei den Prozentsätzen würde mich interessieren, in welchem Trainigszyklus die gelten sollen (in allen???), mit welcher läuferischen Vorgeschichte (oder über alle Leistungsbereiche und für jeden???) und für welche Disziplin (oder für alles von 10km bis Marathon und von KD bis LD??) und bei welchem Wochenumfang (oder ist das egal und gilt von 50km/Woche bis 200km/Woche???)

Wie wurden diese Werte eigentlich ermittelt?

Superpimpf
12.07.2012, 10:08
das ist ja mal was ganz Neues.
das bringt immer sehr viel (nur nicht unbedingt als blutiger Anfänger)

Nur halt nicht ausschließlich.

:Huhu:
Wobei da bei dem gemeinen Triathleten wahrscheinlich andere Ansichten von "hochintensiv" verbreitet sind als bei FT. Ich kann mich mit radeln und/oder laufen nicht näherungsweise so abschießen wie mit FT.


Macht hier jemand radikal Fast Twitch und kann berichten wie es wirkt?

Nö, aber nicht, weil ich glaube, dass es nicht funktioniert. lockere entspannte Einheiten machen mir einfach Spaß.

Allgemeine Wirkung: Unabhängig vom physiologischen Effekt, man lernt sich mehr zu quälen - was im Wettkampf ja schon mal nicht falsch sein kann.

Aber wir sind OT

benjamin3011
12.07.2012, 10:12
"Clash of cultures"

Ich für mich denke, dass Umfang "old school" ist.
Fast Twitch ist die Avantgarde, die sich jedoch noch beweisen muss.

Dass "old school" funktioniert wissen wir ja schon.
Was Fast Twitch erst noch beweisen muss.

Macht hier jemand radikal Fast Twitch und kann berichten wie es wirkt?

musst du auf die fast twitch Seite von mauna_kea gehen.

Ausdauerjunkie
12.07.2012, 10:27
Wollte nicht strwd beweisen, dass FT auch für LD taugt?
Mauna Kea stand doch auch im Roth Thread als Starter?
Soweit ich weiß, ist strwd gar nicht zum laufen gekommen und Mauna Kea gar nicht gestartet?

drullse
12.07.2012, 10:29
Mauna Kea gar nicht gestartet?
Mauna Kea habe ich beim Check In getroffen und er meinte, dass er sich schon frühzeitig wieder abgemeldet hat, weil es für ihn nichts bringt. Es waren aber wohl 5 FT-Athleten am Start, ich weiß aber nicht wer.

Ausdauerjunkie
12.07.2012, 10:32
Mauna Kea habe ich beim Check In getroffen und er meinte, dass er sich schon frühzeitig wieder abgemeldet hat, weil es für ihn nichts bringt. Es waren aber wohl 5 FT-Athleten am Start, ich weiß aber nicht wer.

Das wäre dann ja mal interessant, zu erfahren in wieweit die nach FT trainiert haben und wie sie durchgekommen (?) sind, noch intereressanter wäre es wenn jemand schon früher Roth gemacht hätte, mit "old school" Training um vergleichen zu können.
Vielleicht liest ja ein FT'ler mit und kann uns kurz aufklären?

3-rad
12.07.2012, 10:33
Mauna Kea habe ich beim Check In getroffen und er meinte, dass er sich schon frühzeitig wieder abgemeldet hat, weil es für ihn nichts bringt.

ich hätte mich auch nicht getraut mit 500km Rad und 40km lauf in der Vorbereitung.
Ok die 500km ist er in 10h gafahren und die 40km in 1:50h gelaufen aber trotzdem.

trimuelli
12.07.2012, 10:37
Was läufst Du mit diesem Ansatz über 10km und Marathon?

Bei den Prozentsätzen würde mich interessieren, in welchem Trainigszyklus die gelten sollen (in allen???), mit welcher läuferischen Vorgeschichte (oder über alle Leistungsbereiche und für jeden???) und für welche Disziplin (oder für alles von 10km bis Marathon und von KD bis LD??) und bei welchem Wochenumfang (oder ist das egal und gilt von 50km/Woche bis 200km/Woche???)

Wie wurden diese Werte eigentlich ermittelt?

Meine Aussage bezog sich auf " jemand fährt viel Rad und holt sich seine Grundlage damit, und läuft dafür selten aber hart".
Das habe ich sehr oft gemacht.

Deine Fragen sind schwer zu beantworten. Ich müsste mein Training dafür ziemlich genau analysieren. Dafür fehlt mir die Zeit.
Nur soviel:
Ich wende den Grundsatz (viel Rad und wenig aber hartes (besser:zügiges) Laufen) im LD-Training an. Durchschnittlicher Wochenumfang Lauf ist dabei <50km.

PB:
10km:35:10
Mara:2:46

drullse
12.07.2012, 10:39
ich hätte mich auch nicht getraut mit 500km Rad und 40km lauf in der Vorbereitung.
Ok die 500km ist er in 10h gafahren und die 40km in 1:50h gelaufen aber trotzdem.
Du bist böse. :cool:

Superpimpf
12.07.2012, 10:39
Das wäre dann ja mal interessant, zu erfahren in wieweit die nach FT trainiert haben und wie sie durchgekommen (?) sind

Ein FTler hat eine 11:29 als erste LD, mit

dem Wissen, dass die längste Radeinheit knapp 100km hatte und der längste Lauf irgendwo bei 20km lag

strwd hat wohl einen Bänderanriss und ist deswegen raus.

captain hook
12.07.2012, 10:45
Meine Aussage bezog sich auf " jemand fährt viel Rad und holt sich seine Grundlage damit, und läuft dafür selten aber hart".
Das habe ich sehr oft gemacht.

Deine Fragen sind schwer zu beantworten. Ich müsste mein Training dafür ziemlich genau analysieren. Dafür fehlt mir die Zeit.
Nur soviel:
Ich wende den Grundsatz (viel Rad und wenig aber hartes (besser:zügiges) Laufen) im LD-Training an. Durchschnittlicher Wochenumfang Lauf ist dabei <50km.

PB:
10km:35:10
Mara:2:46

Die Fragen zu den Prozentsätzen ging ja eher an Arne. :-) also wegen der 80-10-10%.

Dass das von Dir angewandte Prinzip bis zu einem bestimmten Punkt grundsätzlich funktioniert, glaube ich auch. Die Frage ist halt: bis zu welchem. :-) Aber bei den von Dir erreichten Zeiten ist es ja so, dass sich viele hier daran schon seit Jahren die Zähne ausbeißen... Und dafür scheint es also zu reichen. was sagt uns das? Für die meisten würde es dieser Ansatz tun und sie können sich die vielen KM klemmen?

drullse
12.07.2012, 10:49
was sagt uns das? Für die meisten würde es dieser Ansatz tun und sie können sich die vielen KM klemmen?
Wenn sie Trimuellis Talent haben sicher.

Und: wer sagt, dass er mit anderem Training nicht wesentlich schneller wäre?

Ausdauerjunkie
12.07.2012, 10:50
Das sagt es uns, dass es mit mehr Umfang noch weiter gehen würde. ;)

captain hook
12.07.2012, 11:15
Ich hab ja Fragezeichen hinter den Satz gemacht. :-)

Den maximal Erfolg erzielt man vermutlich immer wenn man den maximal möglichen Umfang mit der idealen Intensität koppelt. Aber wer kann schon ohne jegliche Einschränkung aus dem Vollen schöpfen.

Ich finde Trimuelli ist mit seinem Konzept schon rel. weit gekommen.

Ich bin ja eher der andere Typ. Lauf im Training auch über Phasen hinweg fast nur lockere DL´s (GA) und selten "schnell" (Schwelle oder drüber). Es wäre zwar mehr drinn, aber so richtig schlecht gehts damit bei mir ja auch nicht.

trimuelli
12.07.2012, 11:21
Ich habe ja auch schon öfters versucht mehr und langsamer zu laufen. Die Auswirkungen waren jedesmal dieselben:
Ich habe muskuläre Probleme und Gelenkschmerzen bekommen.

sbechtel
12.07.2012, 11:35
Und es ist ja auch eine Frage der Prioritäten. Wenn man den maximalen Umfang ausschöpfen will, muss man sein Leben dem Sport komplett unterordnen, mit Trimüllers Ansatz geht nicht so viel Zeit für das Training drauf, die man in andere Bereiche des Lebens investieren kann und mit einer 2:46 im Marathon könnten sicher die Meisten Leben

Lecker Nudelsalat
12.07.2012, 11:36
ich hätte mich auch nicht getraut mit 500km Rad und 40km lauf in der Vorbereitung.
Ok die 500km ist er in 10h gafahren und die 40km in 1:50h gelaufen aber trotzdem.

Du bist eindeutig übertrainiert. :Huhu:

Lecker Nudelsalat
12.07.2012, 11:39
...
Vielleicht liest ja ein FT'ler mit und kann uns kurz aufklären?

Ja (lesen). ;)
Nein, wir fangen hier keine Diskussionen mehr an. :Cheese:

captain hook
12.07.2012, 11:43
Ich habe ja auch schon öfters versucht mehr und langsamer zu laufen. Die Auswirkungen waren jedesmal dieselben:
Ich habe muskuläre Probleme und Gelenkschmerzen bekommen.

Genau. Und so ist es extrem individuell was jeder braucht.

Wenn ich Intervalle auf der Bahn kloppen gehe (muss man das für 31:50min/10km?) bekomm ich ebenfalls nur Probleme. Also spar ich mir das! Geht trotzdem.

Sollte man deshalb im Umkehrschluss denken, dass sowas grundsätzlich Käse ist? Ich vermute mal nicht. :-)

Lecker Nudelsalat
12.07.2012, 11:53
Ich habe meine besten Laufergebnisse (HM) mit viel Rad und wenig Laufen erzielt. Bin in dem Jahr unzählige RTFs, sieben Radmarathons gefahren und im Schnitt 35km in der Woche gelaufen, die ausnahmsweise zügig. Da war ich schon Ü55.

Wenn meine Wadenverletzung von Roth verheilt ist, steige ich wieder ins Lauftraining ein, mal schauen, was noch geht, diesmal Ü60. ;)

Aber mit Fast-Twitch Ansatz.

HeinB
12.07.2012, 14:21
ich hätte mich auch nicht getraut mit 500km Rad und 40km lauf in der Vorbereitung.

Warum, ist doch ne gute Woche? Bissle radlastig vielleicht.. :Lachen2:

Tilly
12.07.2012, 18:18
Orientierung an HFmax ist auch immer wieder zu empfehlen.

HFmax 60%: langer Lauf
HFmax 70-75%: mittellanger Lauf
HFmax 80-85% TDL
HFmax 90%: Intervalle

?

60% für den Langen, bei HFmax von 186Schlägen, soll der Lange mit einem Puls von 112 gelaufen werden?
Heija Safarie
Hat das schon mal jemand gemacht?
Ich laufe die Langen immer so zwischen 140 und 145 Schlaägen.
Ist das jetzt absolut zu schnell?

Tilly

Ironmanfranky63
12.07.2012, 18:28
60% für den Langen, bei HFmax von 186Schlägen, soll der Lange mit einem Puls von 112 gelaufen werden?
Heija Safarie
Hat das schon mal jemand gemacht?
Ich laufe die Langen immer so zwischen 140 und 145 Schlaägen.
Ist das jetzt absolut zu schnell?

Tilly
Da müsste ich ja gehen bei dem Puls
:Cheese:
Nee echt ich lauf die Langen auch so bei knapp 140.Die mittleren wie heute früh(16km) so bei 145-150 .Tut mi leid aber ich glaube auch da so langsam laufen etwas bringt.
Frank

dude
12.07.2012, 19:50
Ich für mich denke, dass Umfang "old school" ist.
Fast Twitch ist die Avantgarde, die sich jedoch noch beweisen muss.

Unfug. Die ersten 6 Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, also quasi seit Begin des Ausdauersports, wurde fast ausschliesslich kurz und eher hart trainiert. Ausnahmen bestaetigen die Regel.

dude
12.07.2012, 19:54
Wenn ich Intervalle auf der Bahn kloppen gehe (muss man das für 31:50min/10km?) bekomm ich ebenfalls nur Probleme. Also spar ich mir das! Geht trotzdem.

Welche Probleme bekommst Du? 31.50 kann es ja nicht gewesen sein. Da geht noch was.

Antracis
12.07.2012, 21:12
Grundsätzlich anzumerken, dass Spitzenathleten langsamer laufen (auch im DL Bereich) als das normale Fußvolk und damit schneller sind halte ich mindestens für diskussionswürdig.

Im Schnitt ist es meines Wissens anteilig so, dass halt bei den Profis im Ausdauersport die intensiven Anteile im Mengenverhältnis zu den weniger intensiven geringer sind, als beim Hobbysportler. Ist aber aus meiner Sicht einfach nur die Konsequenz, dass man das Training halt anders anlegt, wenn man 25 Stunden zum Trainieren hat und nicht nur 10.

Der Trend der in dem Artikel aufgezeigt wird hat sich in letzter Zeit übrigens noch verstärkt. Im Marathon Bereich geht die Spitze immer mehr dazu über auch lange Läufe immer schneller zu laufen. Sinn des Ganzen: Immer bessere Anpassung an das, was im WK gefordert wird.

Und Canova ist ja sehr erfolgreich damit. Ich frage mich nur, ob man das auf den Hobbyläufer übertragen sollte. Nicht umsonst gibt es heute kaum einen Kenianer, der sich lange in der Weltspitze hält. Das ist halt extrem anspruchsvoll, wenn man so nah ans WK-Tempo rangeht. Bei mir ist die Orthopädie schon durch Intervalle und Tempoläufe am Anschlag, da passen dann sehr zurückhaltende lange langsame Läufe ganz gut. Wenn ich die schneller laufen würde, würden mir die Knochen auseinander fallen. Und selbst wenn die halten würde, wohl ziemlich bald der Rest des Körpers, da meine "Regeneration" oft nach 10h-Arbeitstagen stattfindet.

Aber jeder ist halt anders. Bei mir funktioniert die langsames langsam und schnelles schnell-regel sehr gut. Dosiert lässt sich das erweitern, wenn ich beispielsweise die langen Läufe als Crescendo laufe. Aber halt nicht jede Woche, sondern allerhöchstens jede dritte Woche.

Zatopek (ich lasse mich gerne korrigieren), ist seinen Marathon um die 2:20 glaube ich hauptsächlich mit 400er- und 200er-Intervallen gelaufen. Steffny mit seinen zurückhaltenden Plänen und viel langsamen Tempi hätte immerhin die heutige Olympia-Qualli geschafft. Scheint mehrere Wege zum Ziel zu geben. :)

dude
13.07.2012, 08:11
Und Canova ist ja sehr erfolgreich damit.

Entgegen seiner lauthalsigen anderwertigen Aussagen darf man aber schon vermuten, dass das an Drogen liegt.

Nicht umsonst gibt es heute kaum einen Kenianer, der sich lange in der Weltspitze hält.

Das liegt meistens daran, dass nach einem ersten Geldverdienen die Lust an der Qual weg ist. Kenianer laufen seltenst aus Passion.

captain hook
13.07.2012, 08:53
Entgegen seiner lauthalsigen anderwertigen Aussagen darf man aber schon vermuten, dass das an Drogen liegt.





Ein weiterer Grund, warum es häufig keinen Sinn macht zu schauen was die Profis trainieren.

TomX
13.07.2012, 09:27
Steffny mit seinen zurückhaltenden Plänen und viel langsamen Tempi ...

Ich wiederhole mich da immer wieder gern :)

Ich weiß nicht, woher das Gerücht kommt, dass die Tempi bei Steffny langsam sind.

Schaut euch doch mal die Pläne an und vergleicht sie mit anderen Plänen und Rechnern.

Da ist nichts langsamer als bei Greif und Co.

Mit einer Ausnahme vielleicht: Die Langintervalle und Tempoläufe lässt er im Marathontempo laufen und nicht schneller.

Ansonsten unterscheidet er sich nicht wesentlich von anderen Plänen.

Beispiel gefällig? Marathonzeit 3:45:00

Extensiver Dauerlauf bei Greif zwischen 6:05 und 6:20 http://www.greif.de/lauftrainingstempo-berechnen.html

Bei anderen Rechnern ähnlich, probiert es doch mal aus.

Bei Steffny 6:10

Ich kann da nicht erkennen, dass das langsamer sein soll.

Dass Steffny schleichend trainieren lässt, ist scheinbar ein Gerücht, das irgenwann einmal jemand in die Welt gesetzt hat, das aber (mit Ausnahme der Langintervalle und Tempoläufe) so nicht stimmt.

captain hook
13.07.2012, 10:19
Ich wiederhole mich da immer wieder gern :)

Ich weiß nicht, woher das Gerücht kommt, dass die Tempi bei Steffny langsam sind.

Schaut euch doch mal die Pläne an und vergleicht sie mit anderen Plänen und Rechnern.

Da ist nichts langsamer als bei Greif und Co.

Mit einer Ausnahme vielleicht: Die Langintervalle und Tempoläufe lässt er im Marathontempo laufen und nicht schneller.

Ansonsten unterscheidet er sich nicht wesentlich von anderen Plänen.

Beispiel gefällig? Marathonzeit 3:45:00

Extensiver Dauerlauf bei Greif zwischen 6:05 und 6:20 http://www.greif.de/lauftrainingstempo-berechnen.html

Bei anderen Rechnern ähnlich, probiert es doch mal aus.

Bei Steffny 6:10

Ich kann da nicht erkennen, dass das langsamer sein soll.

Dass Steffny schleichend trainieren lässt, ist scheinbar ein Gerücht, das irgenwann einmal jemand in die Welt gesetzt hat, das aber (mit Ausnahme der Langintervalle und Tempoläufe) so nicht stimmt.

Vergleich mal, was Greif für 1000er Programme an Tempo in seinen Marathonplänen hat, und was Steffny davon hält. (und dann kannst Du gleich mal schauen, was Steffny überhaupt von 1000ern in einer M-Vorbereitung hält. )

thunderbee
13.07.2012, 10:28
.... Ist aber aus meiner Sicht einfach nur die Konsequenz, dass man das Training halt anders anlegt, wenn man 25 Stunden zum Trainieren hat und nicht nur 10....


...und bei Triathleten wohl noch mal was anderes. Wie trainieren denn die Raelerts, Kienles, Crowies ihren Laufanteil? Das würde mich mal interessieren.

sbechtel
13.07.2012, 10:31
...und bei Triathleten wohl noch mal was anderes. Wie trainieren denn die Raelerts, Kienles, Crowies ihren Laufanteil? Das würde mich mal interessieren.

Kannst mal den Beitrag von Micha zum Thema Laufen aus dem Filmarchiv laden. Er sagt viele Läufe im Bereich 1:45h wenn ich mich recht erinnere. Und dann zügig.

TomX
13.07.2012, 10:32
Vergleich mal, was Greif für 1000er Programme an Tempo in seinen Marathonplänen hat, und was Steffny davon hält. (und dann kannst Du gleich mal schauen, was Steffny überhaupt von 1000ern in einer M-Vorbereitung hält. )

Kann ich jetzt nur für den 4 Stunden Plan beantworten, weil ich im Büro sitze und das Buch nicht da habe. Den 4 Stunden Plan gibt es online.

Also die 1000er:

Die lässt Steffny immer im 10er-Tempo laufen.

Der Vergleich in diesem Beispiel der 1000er Intervalle:

Bei Greif 5:11 bis 5:16 und bei Steffny 5:10.

Steffny lässt sie also schneller laufen als Greif.

http://www.herbertsteffny.de/pdfs/marathonplan359steffny.pdf

Ach ja, und von 1000er Intervallen hält er einiges zur Vorbereitung auf die Vorbereitungsrennen, die in den Plänen enthalten sind.

captain hook
13.07.2012, 11:02
Kann ich jetzt nur für den 4 Stunden Plan beantworten, weil ich im Büro sitze und das Buch nicht da habe. Den 4 Stunden Plan gibt es online.

Also die 1000er:

Die lässt Steffny immer im 10er-Tempo laufen.

Der Vergleich in diesem Beispiel der 1000er Intervalle:

Bei Greif 5:11 bis 5:16 und bei Steffny 5:10.

Steffny lässt sie also schneller laufen als Greif.

http://www.herbertsteffny.de/pdfs/marathonplan359steffny.pdf

Ach ja, und von 1000er Intervallen hält er einiges zur Vorbereitung auf die Vorbereitungsrennen, die in den Plänen enthalten sind.

Nach Greif soll man 1000er für ne 2:30h in 3:03 bis 3:08min rennen. Das lag zumindest bei mir zu dem Zeitpunkt wo ich die 2:30h gelaufen bin deutlich oberhalb meiner 10km PB und auch grundsätzlich denk ich nicht, dass man 31min laufen können muss, wenn man 2:30h laufen will.

zu dem was er davon hält (zumindest auf seiner I-Net-Seite:)

Intervalltraining ist eine typische intensive Trainingsform für kürzere Straßen- oder Bahnläufe. Die kurzen anaeroben Einheiten (10x400m, 5x1000m) sind im Marathontraining weniger wichtig.

Quelle:
http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/intervalltraining.htm

Chri.S
13.07.2012, 11:23
Steffny mit seinen zurückhaltenden Plänen und viel langsamen Tempi hätte immerhin die heutige Olympia-Qualli geschafft. Scheint mehrere Wege zum Ziel zu geben. :)

Hat der nicht nach Plänen von seinem Bruder trainiert? Der hat doch ähnlich wie Pfitzinger und andere nie so trainiert, wie sie es später der breiten Masse anempfehlen.


Meine bescheiden Meinung dazu, warum viele Pros relativ langsam laufen: die machen halt nicht 6 bis 8 h die Woche, sondern eher 12 und aufwärts. Ich laufe in einer Woche mit 80 km die lockeren Läufe bei 4:30, wenn ich 130 km mache, jogge ich auch ganz gerne mal in 5:10/km rum...

HeinB
13.07.2012, 13:26
Da ist nichts langsamer als bei Greif und Co.

Mit einer Ausnahme vielleicht: Die Langintervalle und Tempoläufe lässt er im Marathontempo laufen und nicht schneller.

Und damit alle intensiven Einheiten in seinen Plänen. Das die langen ruhigen Läufe nicht langsamer sind, ist doch ne Banalität.

HeinB
13.07.2012, 13:35
Also die 1000er:

Die lässt Steffny immer im 10er-Tempo laufen.

Der Vergleich in diesem Beispiel der 1000er Intervalle:

Bei Greif 5:11 bis 5:16 und bei Steffny 5:10.

Steffny lässt sie also schneller laufen als Greif.

Hier (http://www.greif.de/nl-maximales-intervall-training.html) erklärt Greif, dass die 1000er bei ihm im Jahresverlauf unterschiedlich schnell gelaufen werden. In der Wettkampfperiode werden sie im 3000m-Renntempo gelaufen, dass man hilfsweise aus dem 10k bestimmt.

Beispiel: Wenn wir 5:10 als 10k-Wettkampftempo nehmen, kommt für die 1000m-Intervalle als Zeit raus 4:55.

Greif (und mit ihm viele andere Trainer) lässt die 1000er also schneller als 10k-Tempo laufen!

TomX
13.07.2012, 13:52
Nach Greif soll man 1000er für ne 2:30h in 3:03 bis 3:08min rennen. Das lag zumindest bei mir zu dem Zeitpunkt wo ich die 2:30h gelaufen bin deutlich oberhalb meiner 10km PB und auch grundsätzlich denk ich nicht, dass man 31min laufen können muss, wenn man 2:30h laufen will.

Nachdem ich jetzt die Mittagspause daheim verbracht hab, hab ich mal nachschauen können.

Im 2:30-Plan sind in 10 Wochen drei Einheiten mit 5 x 1000 enthalten und zwei 10er.

Die erste 1000er Einheit in 3:12, die zweite in 3:10 und die dritte, ziemlich am Schluss, in 3:15.

Die 10er-Wettkämpfe in 33:00 der erste und in 31:50 der zweite.

Da ich selten ( :Cheese: ) in diesen Bereichen unterwegs bin, lass ich mich gern berichtigen, aber so viel langsamer als beim Greif finde ich das jetzt nicht. Vielleicht dann, wenn man den Spitzenwert von Greif (3:03) und den langsamsten bei Steffny (3:15) miteinander vergleicht.

TomX
13.07.2012, 14:03
Hier (http://www.greif.de/nl-maximales-intervall-training.html) erklärt Greif, dass die 1000er bei ihm im Jahresverlauf unterschiedlich schnell gelaufen werden. In der Wettkampfperiode werden sie im 3000m-Renntempo gelaufen, dass man hilfsweise aus dem 10k bestimmt.

Beispiel: Wenn wir 5:10 als 10k-Wettkampftempo nehmen, kommt für die 1000m-Intervalle als Zeit raus 4:55.

Greif (und mit ihm viele andere Trainer) lässt die 1000er also schneller als 10k-Tempo laufen!

OK, ich hatte nur den Rechner.

Wobei, und jetzt muss ich mich mangels Buch wieder auf den 4 Stunden Plan beziehen, im Greif-Countdown wiederum die Rede davon ist, dass die 1000er im MR - 25 bis 30 sec. gelaufen werden.

Nehmen wir wiederum das 10er-Wettkampftempo als 5:10 an, dann wäre das bei Greif 5:10 bis 5:15, also der schnellere Wert gleich wie bei Steffny.

ironmansub10h
13.07.2012, 16:19
Habe den Film zwar nicht ersehen, aber die Beiträge gelesen.
Der Ansicht: langsames laufen würde schneller machen, würde ich so nicht zustimmen. Durch die evtl. Damit verbundenen Mehrkilometer, die man beim langsameren Laufen ja zweifelsfrei besser hinbekommt, ist vll. der Grund, das einige damit Erfolg haben.
Meine Erfahrung ist, dass ich durch das bewusstere Schrittfrequenztraining schneller wurde. Und das langsameres Laufen, die SF doch sehr beeinflusst. Tendiert dann meist
Nach unten in Bereiche von 81-84. Gezielt daran zu arbeiten und konzentriert Läufe in Bereiche von SF 88-92 zu absolvieren, wird dem
Ein oder anderen sicher einiges an besserer Laufökonomie bringen. Mich persönlich macht das langsame troddeln eher langsamer . Die lDL mache ich natürlich auch langsamer , aber irgendwie fühle ich mich beiden EB dann doch wohler . Aber jeder ist andersterer. Nur, erst als ich mit einem Kumpel lief (33' auf 10)der einiges schneller lief als ich, habe ich meine Zeiten in allen Bereichen verbessert.

Faul
16.07.2012, 08:28
Zur Diskussion zwischen Greif und Steffny kann ich beitragen, dass auch das Standardlauftempo deutlich anders ist. Ich habe nun nach beiden trainiert, das Lauftempo bei Greif im Standard-DL ist in meiner Leistungsstufe (Solo-M: 2:45) ca. 15-30 sec/km schneller. Das ist schon mal ein Wort. Zweitens hat er die Endbeschleunigung drin. Ob die Intervalle jetzt so anders sind, habe ich nicht mehr in Erinnerung. Der Gesamtumfang ist aber auch noch mal viel höher.

Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Steffny-Pläne eher auf Leute ausgelegt sind, die auf den Unterdistanzen eh schon schnell sind. Wenn ich die Pläne richtig in Erinnerung habe, werden die 10er WKs weitestgehend aus vollem Umfang gelaufen. Dann muss ich die Zeiten auch erst mal hinbekommen. Andererseits sind die Umfänge auch wieder etwas dünner, vielleicht geht's dann auch besser.

Troedelliese
16.07.2012, 09:21
Wenn ich die Pläne richtig in Erinnerung habe, werden die 10er WKs weitestgehend aus vollem Umfang gelaufen. Dann muss ich die Zeiten auch erst mal hinbekommen.

Hier sehe ich auch das Problem. Von meinen Wettkampfzeiten ausgehend habe ich mir ein paar passende Pläne angesehen und feststellen müssen, dass ich die Templäufe bei Steffny z.B. gar nicht schaffe.

captain hook
18.07.2012, 12:30
Da hatte ich doch gestern ne Runnersworld in der Hand und da haben dann doch echt zwei der deutschen Olympialäufer von ihrem Training berichtet.

Arne Gabius hat als gutes Mittel der Wahl genannt, dass man die Dauerläufe einfach mal deutlich schneller laufen soll.

Irina Mikitenko gab an, im Training viel MRT zu laufen und auch ansonsten auf ausreichend Intensität zu achten. Dafür läuft sich verglichen mit anderen Weltklassefrauen eher weniger Kilometer.

Duafüxin
18.07.2012, 12:34
Da hatte ich doch gestern ne Runnersworld in der Hand und da haben dann doch echt zwei der deutschen Olympialäufer von ihrem Training berichtet.

Arne Gabius hat als gutes Mittel der Wahl genannt, dass man die Dauerläufe einfach mal deutlich schneller laufen soll.

Irina Mikitenko gab an, im Training viel MRT zu laufen und auch ansonsten auf ausreichend Intensität zu achten. Dafür läuft sich verglichen mit anderen Weltklassefrauen eher weniger Kilometer.

Hat Irina auch gesagt, wie lang die Läufe im MRT sind? Oder wieviel Prozent des Gesamtumfanges?

captain hook
18.07.2012, 12:53
Hat Irina auch gesagt, wie lang die Läufe im MRT sind? Oder wieviel Prozent des Gesamtumfanges?

als wichtig erwähnte sie Läufe >30km, am liebsten mit EB.

captain hook
18.07.2012, 13:04
Ich selber hab gestern eine interessante Erfahrung zu diesem Thema gemacht.

Kurz und schnell hab ich ja angesichts Zofingen in der letzten Zeit mehr oder weniger aus meinem Training gestrichen.

Die letzten intensiven Intervalle dürften aus dem Mai datieren.

Bei Mistwetter wollte ich aber mal wieder nicht für ewige Stunden aufs Rad, also hab ich nach fast 2 Monaten GA Training gestern mal wieder Intervalle gemacht.

5 x 4000m. Im Mittel gingen die bei fast 47kmh weg, der letzte war der schnellste.

Trotz des vielen GA Trainings bin ich die genauso schnell gefahren wie im Mai, trotz Regen und richtig nasser Piste.

Unterschied war aber, dass ich die Intervalle mit einem kleineren Gang gefahren bin und mir der Gang, in dem ich sie das letzte Mal gemacht hab, viel zu dick vorkam.

In den Pausen hab ich mich wesentlich schneller erholt.

Grundsätzlich scheinen also auch harte Belastungen von höheren Umfänge und weniger Intensität zu profitieren.

Das deckt sich ja auch mit den Erfahrungen aus meinen Marathonvorbereitungen.

Helmut S
15.08.2012, 17:52
Hi!

Beispiel: Wenn wir 5:10 als 10k-Wettkampftempo nehmen, kommt für die 1000m-Intervalle als Zeit raus 4:55.

Um mal zu pauschalieren: Wer den 10er nicht in einem Bereich um/unter 45min läuft hat ja eher ein anderes Problem als das, dass er mit intensiven 1000er Intervallen adressiert.

Wenn Tempo in dem Bereich dann lieber das klassische Fahrtspiel, die typischen 20min Segmente im TDL oder mal Wiederholungsläufe aber auf jeden Fall mehr und vor allem öfter laufen. Intervalle mögen Spaß machen - das rechtfertigt sie dann auch - aber sie sind bei >50min@10k eher das falsche Trainingsmittel. Wenngleich alles irgendwie hilft.

LG H.