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Vollständige Version anzeigen : Mal wieder droht eine Sperrung der Wälder


Skunkworks
09.07.2012, 18:21
Genauer in Hessen!

Vielleicht ist es grade nach dem IM und der Challenge ein schlechter Zeitpunkt aber hier sind alle notwendigen Stimmen wichtig und Zeit daher ein Faktor.

Es ist schlicht zum Kotzen, wenn man das liest. Keine Ahnung warum die Jagdmänner so viel Macht haben. Den Waldbesitzern, die den Wald wirtschaftlich nutzen ist wahrscheinlich egal, wenn da mal MTBs über Trails oder Wege fahren (Die Spuren der Waldrückfahrzeuge sind ja hinlänglich bekannt und nicht mal mit denen eines Panzers zu vergleichen).

Nein, es sind die Jagdpächter aus gottweißwoher, die hier ihren Blattschuß in aller Ruhe anlegen wollen.

Bitte also hier mitmachen: :::KLICK::: (http://openpetition.de/petition/online/open-trails-hessen-mountainbiker-gegen-ein-bikeverbot-in-hessens-waeldern)
Man kann auch anonym und ssl Verschlüsselt mitmachen.

Damit auch morgen noch der Pirat, Swim-Bike-Run, viele andere inkl. mir IM Wald und nicht auf Waldautobahnen trainieren müssen.

/S.

FidoDido
10.07.2012, 06:23
Ich kann die Argumente dafür durchaus nachvollziehen, allerdings ist das so sicher nicht der richtige Weg.

"Ganzjährig mit zweispurigen, nicht geländegängigen Fahrzeugen befahrbar" ist doch dämlich. Ich kenne sogar genug Waldwege, die zwar einige Meter breit, aber auf Grund steiniger Beschaffenheit und tiefen Fahrrinnen mittels normalem Auto nicht befahrbar sind. Soll man da jetzt auch nicht mehr drauf fahren dürfen?

GrrIngo
10.07.2012, 06:42
Ich kann die Argumente dafür durchaus nachvollziehen, allerdings ist das so sicher nicht der richtige Weg.


Ich kann die Argumentation ganz und gar nicht nachvollziehen - nur weil einige wenige sich an geltende Gesetze nicht halten, sollen die Rechte fast aller ganz massiv eingeschränkt werden? Und damit das nicht ganz so auffällt, werden Wege bereits jetzt als verboten dargestellt, die das dem geltenden Gesetz und den dazugehörigen Durchführungsverordnungen nach definitiv nicht sind?


"Ganzjährig mit zweispurigen, nicht geländegängigen Fahrzeugen befahrbar" ist doch dämlich. Ich kenne sogar genug Waldwege, die zwar einige Meter breit, aber auf Grund steiniger Beschaffenheit und tiefen Fahrrinnen mittels normalem Auto nicht befahrbar sind. Soll man da jetzt auch nicht mehr drauf fahren dürfen?

Korrekt. Du sollst gar nicht mehr im Wald fahren. Du sollst auch nicht mehr mit Deinem Lauftreff im Wald laufen - du könntest ja den Waldbereich stören (oder zumindest das Gefühl des Försters - womit Du bereits gegen das Gesetz verstößt).

FidoDido
10.07.2012, 08:23
Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass es nicht im Interesse der Umwelt sein kann, wenn ganzjährig Mountainbiker fernab jeglicher Wege durch den Wald brettern, wo Tiere ihren Rückzugsraum brauchen, speziell zu Brut- und Nistzeiten.

Mir ist aber natürlich klar, dass ein Gesetz in dieser Form mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist und da ganz andere Interessen hinter stehen.

Böse formuliert: alte, griesgrämige Jäger oder selbsternannte Oberförster im Rentenalter, die "der Jugend von heute" ihren Spaß nicht gönnt.. :Cheese:

radlrob
10.07.2012, 08:31
Gibt es irgendwo Informationen, wie die Kontrollinstanzen dann aussehen sollen? Werden Fahrradstreifen der Ordnungsämter der Kommunen im Wald Patrouille fahren?
Ich könnte mir vorstellen, dass es mit dem hessischen Waldgesetz ähnlich endet, wie mit dem Handyverbot am Steuer:
Es juckt keine Sau.

GrrIngo
10.07.2012, 08:49
Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass es nicht im Interesse der Umwelt sein kann, wenn ganzjährig Mountainbiker fernab jeglicher Wege durch den Wald brettern, wo Tiere ihren Rückzugsraum brauchen, speziell zu Brut- und Nistzeiten.


Deswegen ist das ja auch schon lange verboten - und die wenigsten MTBler 'brettern fernab jeglicher Wege' - selbst DH-Biker, Enduro- und Freeride-Spezialisten benötigen Wege (wenn auch welche, auf denen in der Regel keine nicht-geländegängigen zweispurige Kraftfahrzeuge bewegt werden können). Der ungenehmigte Trassenbau / Schanzenbau / sonstige Baumaßnahmen/Schaufelmaßnahmen sind ebenfalls schon lange unzulässig.
Insofern ist dieses Argument in Zusammenhang mit dem Gesetzesentwurf wirklich nicht nachvollziehbar.

Gruß
GrrIngo

GrrIngo
10.07.2012, 08:52
Ich könnte mir vorstellen, dass es mit dem hessischen Waldgesetz ähnlich endet, wie mit dem Handyverbot am Steuer:
Es juckt keine Sau.

Bis irgendwas passiert, und die Versicherung sich weigert, die Unfallkosten zu übernehmen - schließlich war das ganze ja grob gesetzeswidrig.
Und die Gefahr eines Bußgeldes von 500 - 25.000 € einschließlich Beschlagnahmung des Fahrrades ist auch ein deutlich anderes Kaliber als 40€ + 1 Punkt...

NBer
10.07.2012, 08:54
wie immer gab es auch dieses thema hier schon: http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24110

FidoDido
10.07.2012, 09:07
Insofern ist dieses Argument in Zusammenhang mit dem Gesetzesentwurf wirklich nicht nachvollziehbar.

Weiß ich doch, sag ich ja auch gar nicht.

Ich hab ja nur gesagt, dass ich es verstehen kann, wenn Leute genervt sind, wenn im Wald riesige Schanzen gebaut werden, sich in deren näherer Umgebung einiges an Müll sammelt oder Spaziergängern der Arsch abgefahren wird.

Dass solch ein Verbot sicher keine Lösung dafür ist, ist mir klar.

Es trifft am Ende eh wieder nur die Falschen.

Skunkworks
10.07.2012, 09:28
wie immer gab es auch dieses thema hier schon: http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24110

Ist an mir vorbeigegangen.

Daherverweise ich hier auf den ersten Thread (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24110)

Wichtig ist eigentlich nicht die Diskussion HIER, sondern die Petition, welche gezeichnet werden sollte.

Ich war grad in Südtirol und dort wird die Sache anderes geregelt und dort gibt es genauso Waldnutzung durch Jäger/Waldbesitzer/Wanderer/MTBler.

/S.