Frage: Trinken beim Freiwasserschwimmen

[kohtaoking]

Moin. Nachdem ich in den letzten Jahren die Distanzen immer etwas gesteigert habe, starte ich inzwischen bei Freiwasserschwimmen auf Strecken von 3-11 Kilometer. Dabei habe ich ein Problem: Wie kann ich zwischendurch Flüssigkeit zu mir nehmen? Bei meinem letzten Wettkampf war ich nach 11Km in der Nordsee ziemlich im Arxxx. Ich habe zwischendurch angefangen, die zugeklebte Kehle mit geringen Mengen Meerwasser zu gurgeln und habe auch kleine Mengen getrunken. Ist für meinen Magen aber nicht generell empfehlenswert.
:confused:
Also: Was empfehlen die Erfahrenen? Habe überlegt, mir kleine (100ml) Plasikflaschen im Fußbereich in die Neomannschetten zu schieben...

[snigel]

Freiwasserschwimmen im Neo? Sind die Wettkämpfe nicht ohne Neo zu schwimmen?

Ansonsten eine Interessante Frage. Die "Pros" haben ja immer ein Begleitboot dabei.

[kohtaoking]

Ärmelkanal ist nur ohne Neo gültig. Ich bin eher beim Nordseeschwimmen oder Leuchtturmschwimmen dabei und da ist Neo eigentlich Standard, bzw. sogar vorgeschrieben.

[herbz]

Hmm, was ist wenn du einfach nen aufblasbaren Schwimmreifen oder so nimmst und mit ner Schnur hinterherziehst? In den kannst du dann dein Zeug reinpacken. Wenn der nicht allzutief ins Wasser eintaucht sollte der Widerstand auch nicht so groß sein...

Sieht zwar sicher bescheuert aus, aber irgendwas an den Beinen befestigen stellt ich mir doch sehr nervig vor...

[slo-down]

Moin. Nachdem ich in den letzten Jahren die Distanzen immer etwas gesteigert habe, starte ich inzwischen bei Freiwasserschwimmen auf Strecken von 3-11 Kilometer. Dabei habe ich ein Problem: Wie kann ich zwischendurch Flüssigkeit zu mir nehmen? Bei meinem letzten Wettkampf war ich nach 11Km in der Nordsee ziemlich im Arxxx. Ich habe zwischendurch angefangen, die zugeklebte Kehle mit geringen Mengen Meerwasser zu gurgeln und habe auch kleine Mengen getrunken. Ist für meinen Magen aber nicht generell empfehlenswert.
:confused:
Also: Was empfehlen die Erfahrenen? Habe überlegt, mir kleine (100ml) Plasikflaschen im Fußbereich in die Neomannschetten zu schieben...

Bei solchen Distanzen nur mit Begleitung, alles andere ist viel zu Gefährlich. Ist zumindest bei mir so. Ansosnten habe ich ne Flasche dabei mit Süßem Tee, bei mir muss sowas immer warm sein.

[gollrich]

trinkblase von deuter oder ähnlichen in den neo hinten oder vorne rein und den schlauch soweit das er dich gerade nicht stört du aber mit dem mund dran kommst... würde ich jedoch vorher ausgiebig testen....

so hab ich es mal auf Bildern beim Ö Till Ö gesehen.... geiler Wettkampf übrigens ;)

[chris.fall]

Moin,

Bei solchen Distanzen nur mit Begleitung, alles andere ist viel zu Gefährlich. Ist zumindest bei mir so. Ansosnten habe ich ne Flasche dabei mit Süßem Tee, bei mir muss sowas immer warm sein.

ich staune auch ein wenig, denn ich kenne es so, dass beim Schwimmen im echten Freiwasser jeder Schwimmer ein Begleitboot haben muss. Sogar hier (http://www.stichkanalschwimmen.de/), wo das Ufer nie weiter weg als eine halbe Kanalbreite ist, ist das so.

Bei den richtigen Freiwasserwettkämpfen des DSV muss man bis 5km ohne Verpflegung über die Runden kommen, Und für die ganz harten Jungs und Mädels, die sich die 10km oder die 25km geben, gibt es dann in jeder Runde eine Verpflegungsstelle.


Viele Grüße,

Christian

[kohtaoking]

Das sind keine offiziellen DSV-Veranstaltungen, sondern von lokalen DLRG-Ortsgruppen (Nordseeschwimmen, QuerdurchsMeerBadZwischenahn) oder Triathlonvereinen (Leuchtturmschwimmen) organisierte Schwimmen.
Ich werde heute mal bei mit nem Runnerspoint Flaschengürtel sehen, wie stark der nervt/bremst.

[chris.fall]

Moin,

Das sind keine offiziellen DSV-Veranstaltungen, sondern von lokalen DLRG-Ortsgruppen (Nordseeschwimmen, QuerdurchsMeerBadZwischenahn) oder Triathlonvereinen (Leuchtturmschwimmen) organisierte Schwimmen.


gerade bei solchen Veranstaltungen und besonders bei der DLRG wundert es mich ja, dass da ohne Begleitboote geschwommen wird. Das von mir oben verlinkte Stichkanalschwimmen wird übrigens auch von einer DLRG-Gruppe veranstaltet.

Edith meint noch, dass die DSV-Wettkämpfe meistens Rundkurse in irgendwelchen Seen sind, weil da die Streckenlängen stimmen sollen. Da sind dann aber immer noch jede Menge Boote unterwegs, und das Ufer ist immer in der Nähe. Wirklich übers offene Meer ohne Begleitboot finde ich leichtsinnig.


Viele Grüße,

Christian

[tribar]

Bei den richtigen Freiwasserwettkämpfen des DSV muss man bis 5km ohne Verpflegung über die Runden kommen, Und für die ganz harten Jungs und Mädels, die sich die 10km oder die 25km geben, gibt es dann in jeder Runde eine Verpflegungsstelle.

Fast.
Bis 5km:
Hier DARF es keine Fremdverpflegung geben, also Becher, Flasche o.ä. anreichen lassen ist verboten und führt zur Disqualifikation. Riegel oder Gel kann man sich aber in die Badehose oder Anzug einstecken.
Und je nachdem in welchem Gewässer man schwimmt ist die Flüssigkeitsversorgung auch kein Problem.

Ab 10km:
Hier darf es Fremdverpflegung geben, aber Gels usw. darf man auch einstecken.

Das mit der Trinkblase im Neo finde ich grundsätzlich interessant, aber wie wird das dann als evntl. Auftriebshilfe gesehen? Das würde ich auf jeden Fall mit Kampfrichter/Veranstalter vorher klären.

Gruß
Dirk

[chris.fall]

Moin,

Fast.
Bis 5km:
(...)


Wieso fast?
Ich sehe da keinen Unterschied oder Widerspruch in den Aussagen.


Viele Grüße,

Christian

[tribar]

Na ja, bis 5km muss man nicht ohne Verpflegung auskommen, sondern kann sich selber was mitnehmen.
Und das macht schon einen Unterschied, ob Du nach einer Stunde
- nur einen Schluck aus dem See nehmen kannst, oder
- Dir ein Tütchen Kohlenhydratgel reindrücken kannst, bevor Du einen Schluck aus dem See nimmst.

Gruß
Dirk

[kohtaoking]

Die Kameraden von der DLRG sind natürlich zur Sicherheit und zum Geleit dabei, allerdings nicht als schwimmendes Restaurant. Gerade am letzten Wochenende haben die Retter erstklassige Arbeit geleistet, als sie wegen eines aufziehnden starken Gewittersturms uns 81 Schwimmer in 15 Minuten mit diversen Booten alle aus dem Wasser geholt und auf die Begleitfähre, bzw. an Land gebracht haben.

Ich habe mir übrigens eine kleine Lauftrinkflasche von RP unten an die Außenwade in den Neo gesteckt und hatte im Ärmel zwei Gels, die ich mit nem kleinen Schluck Salzwasser reingezogen habe...

[Jimmi]

Na ja, bis 5km muss man nicht ohne Verpflegung auskommen, sondern kann sich selber was mitnehmen.
Und das macht schon einen Unterschied, ob Du nach einer Stunde
- nur einen Schluck aus dem See nehmen kannst, oder
- Dir ein Tütchen Kohlenhydratgel reindrücken kannst, bevor Du einen Schluck aus dem See nimmst.

Gruß
Dirk

Wenn Du ein Rennen auf Platzierung schwimmst kannst Du es Dir nicht leisten, anzuhalten, das Tütchen aufzureißen und zu inhalieren. Dann ist der Pulk weg. Verpflegung ab 10 km geht in einer fließenden Bewegung quasi ohne zu stoppen.
Als ich für den Schwimmpart des Tollensemäns (10 km) trainiert habe, hatte ich eine Trinkflasche deponiert. Nichts gegen Streckenschwimmen, aber ich will auch wieder zurückkommen. Welcher See gibt so viel Raum, welcher Fluss fließt so langsam, welches Gewässer kennen ich so gut dass ich da eine große Runde von 10 km schwimmen kann? Da sind mir Runden a ca. 1 - 2 km lieber und da kann ich was am Ufer deponieren.

Ich muss allerdings zugeben, dass mir böse Buben ein mal meine Apfelsaftschorle gegen Seewasser ausgetauscht hatten. :cool:

[tribar]

Wenn Du ein Rennen auf Platzierung schwimmst kannst Du es Dir nicht leisten, anzuhalten, das Tütchen aufzureißen und zu inhalieren.

Korrekt, dann bist Du aber mit den 5km auch nach spätestens 1:05 Stunden fertig.

Wenn Du aber mit den, sagen wir mal 60 Sekunden zum Tütchen inhalieren, statt 1:35 deutlich näher an die 1:30 oder sogar drunter kommst, weil das Leistungsloch ab 3,5km dann ausbleibt oder nicht so tief wird und Du Deine Frequenz halten oder noch zulegen kannst auf der letzten Runde - dann lohnt sich die Minute meiner Meinung nach.

Was Du zum Rundenschwimmen sagst, stimme ich Dir voll zu.

Gruß
Dirk