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Vollständige Version anzeigen : Allererste Langdistanz unter 10h machbar?


zwuba
10.06.2012, 20:54
Nach nun 2 Jahren mehr oder weniger strukturiertem und spezifischen Training mit etlichen Wettkämpfen auf allen Distanzen bis zum 70.3er hab ich mir nun in den Kopf gesetzt im nächsten Jahr (2013) meinen ersten echten Ironman hier in Kärnten hinter mich zu bringen :)

Leider bin ich jemand der sich nicht mit einem "einfach finishen" zufriedengeben kann und deshalb hab ich mir - wie der Threadtitel schon sagt - selbst mal ein sehr "enthusiastisches" Ziel vorgenommen ...

Hier ein paar meiner aktuellen Zeiten:
- Half-Iron: 4:39:xx
- Olympic: 2:12:xx
- Sprint: 1:08:xx
- Halbmarathon: 1:26:xx
- 10,2km: 0:38:xx

Was sagen nun die Experten und vor allem die Langdistanzler mit Erfahrung - ist mein Ziel realistisch???

jürsche
10.06.2012, 21:22
Nicht völlig unrealistisch, aber doch sehr ambitioniert. Freund von mir hat mit ähnlichen Vorleistungen in Roth 9:57 gemacht. In irgendeinem Film hier im Archiv (weiß leider nicht mehr in welchem) wird übrigens vorgerechnet, dass Klafu kein "echter Ironman" ist, weil zu kurz :Lachen2:

Dennoch gutes Gelingen!

3-rad
10.06.2012, 21:23
Was sagen nun die Experten und vor allem die Langdistanzler mit Erfahrung - ist mein Ziel realistisch???

ich bin zwar kein Experte, habe aber ein bisschen Erfahrung.
Ich weiß leider meine Unterdistanzzeiten nicht mehr.
Ich glaube
OD: 1:59
MD: 4:25
10: 35

Ich konnte damit 9:45 machen als Einstieg bei einer LD, ich hab ein bisschen gelitten, hinten raus beim Laufen und hab nur 3:36h geschafft.

Superpimpf
10.06.2012, 21:25
Kann klappen.

Wenn die halbe Distanz flach war wirds eng, wenn eher hügelig sollte es mMn realistisch sein.

(unabhängig von Vorleistungen, Sebi hat bei seiner ersten LD unter 8 gebraucht :Cheese: )

Dieda
10.06.2012, 21:25
"treppenläufer" gestern beim Moritzburger Schlosstriathlon 1. LD:

Ansage 9:30h - Ergebnis 9:28h

Keine Ahnung von seinen entsprechenden Referenzzeiten. Seinen ersten Marathon hat der Bursche im Dezember 2010 gefinisht und sich dann ein Ziel gesteckt.

Beeindruckend!!

:Cheese:

3-rad
10.06.2012, 21:25
das les ich ja jetzt erst:


echten Ironman hier in Kärnten


da würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen, Kärnten zählt eher zu 70.3

zwuba
10.06.2012, 21:31
Ob zu kurz oder nicht will ich hier gar nicht lang breittreten - da ich nur 50km von Klagenfurt entfernt wohne gibt's für mich keinen "perfekteren" Ort für dieses Vorhaben ;)

Ich weiß zumindest das alleine das Wetter in Kärnten schonmal 15-30min ausmachen kann ... was man deutlich an den Zeiten vom Vorjahr sieht denn perfekter kann das Wetter gar nicht mehr sein.
Alle meiner Bekannten die am Start waren haben ihre Zeiten damals deutlich verbessern können.

Zurückkommend aufs eigentliche Thema - ihr sagt also grundsätzlich möglich wenn auch ambitioniert ;)

triduma
10.06.2012, 21:40
Sicher ist das machbar. Du hast ja noch ein Jahr Zeit zu trainieren und bist im besten Langdistanzalter.

RibaldCorello
10.06.2012, 21:48
deine Tria Zeiten kannst du knicken, die haben null Prognose Wert, aussagekräftiger sind die Laufzeiten, und mit einer HM Bestzeit von 1:26 und einer 10er Zeit um die 38 hast du, wenn es dabei bleibt keine Chance eine Zeit unter 10 Stunden zu erreichen.

zwuba
10.06.2012, 21:51
Interessante Ansicht - mit welchen Zeiten muss man dann mind. aufwarten können für dieses Ziel?

Superpimpf
10.06.2012, 21:53
deine Tria Zeiten kannst du knicken, die haben null Prognose Wert, aussagekräftiger sind die Laufzeiten, und mit einer HM Bestzeit von 1:26 und einer 10er Zeit um die 38 hast du, wenn es dabei bleibt keine Chance eine Zeit unter 10 Stunden zu erreichen.

Also mit den Zeiten auf derOD scheint er ja auf dem Rad vorwärts zu kommen, da erscheint mir die obige Aussage zu absolut. :Huhu:

sinapur
10.06.2012, 21:57
deine Tria Zeiten kannst du knicken, die haben null Prognose Wert, aussagekräftiger sind die Laufzeiten, und mit einer HM Bestzeit von 1:26 und einer 10er Zeit um die 38 hast du, wenn es dabei bleibt keine Chance eine Zeit unter 10 Stunden zu erreichen.

schwachsinn.

triathlon besteht nicht nur aus laufen. außerdem wenn man das hochrechnet ist das vielleicht ne 3:30-3:40 beier LD auffem MArathon.

Da kann man dann noch ohne Probleme

70min swim

5:10 Rad

3:30

RibaldCorello
10.06.2012, 22:01
Also mit den Zeiten auf derOD scheint er ja auf dem Rad vorwärts zu kommen, da erscheint mir die obige Aussage zu absolut. :Huhu:

Jeder Triathlon ist anderst, es gibt ODs, da fährst du nur bergauf und bergab, es gibt ODs da ists nur flach, es gibt ODs das hast du im Laufen Höhenmeter ohne Ende und ODs da ists nur flach, deshalb kann man vergleiche von Tria Zeiten komplett vergessen.

Und ob die Streckenlänge bei den Trias exakt sind ist auch eine Frage, aussagekräftig sind flache Läufe auf den gleichen Strecken, und eine HM Bestzeit von 1:26 ist zu schwach für eine Zeit unter 10 Stunden.

Zum Vergleich , als ich meine HM Bestzeit in 1:24 lief, und die war unter sauschlechten Bedingungen mit Kälte Regen und viel Wind, habe ich beim IM nur eine 4:28 im Marathon zuwege gebracht.

treppenläufer
10.06.2012, 22:01
"treppenläufer" gestern beim Moritzburger Schlosstriathlon 1. LD:

Ansage 9:30h - Ergebnis 9:28h

Keine Ahnung von seinen entsprechenden Referenzzeiten. Seinen ersten Marathon hat der Bursche im Dezember 2010 gefinisht und sich dann ein Ziel gesteckt.

Beeindruckend!!

:Cheese:

Erste MD Moritzburg im letzten Jahr. 4:54 (95km Radstrecke)

10km lauf ich nicht schneller als 37min.

HM in 1:24min

RibaldCorello
10.06.2012, 22:03
schwachsinn.

triathlon besteht nicht nur aus laufen. außerdem wenn man das hochrechnet ist das vielleicht ne 3:30-3:40 beier LD auffem MArathon.

Da kann man dann noch ohne Probleme

70min swim

5:10 Rad

3:30

Mit einer 1:26 HM Bestzeit im IM eine 3:30 Laufen, niemals, da verwette ich meine Schwiegermutter.

Superpimpf
10.06.2012, 22:06
Mit einer 1:26 HM Bestzeit im IM eine 3:30 Laufen, niemals, da verwette ich meine Schwiegermutter.

Siehe ein Beitrag weiter oben. 9:28, Mara im IM 3:16 glaub ich und solo HM 1:24.

Bleib doch mal entspannt und seh ein, dass es auch Leute gibt die anders ticken als du :Blumen:

treppenläufer
10.06.2012, 22:06
Mit einer 1:26 HM Bestzeit im IM eine 3:30 Laufen, niemals, da verwette ich meine Schwiegermutter.

Dann gib sie mal her.

Kannst du mir mal erklären warum du grad alles schlecht machst? Mit denn Vorleistungen war ich jedenfalls deutlich unter 10h.

sinapur
10.06.2012, 22:10
Mit einer 1:26 HM Bestzeit im IM eine 3:30 Laufen, niemals, da verwette ich meine Schwiegermutter.

vor allem es ist noch ewig hin...

kowolff
10.06.2012, 22:28
vor allem es ist noch ewig hin...

das sehe ich auch so.
Das ist doch alles Kaffeesatzleserei.
Sowohl aufgrund der nur wenigen Daten und vor allem weil es noch 1 Jahr bis dahin ist. Da kann man noch einiges verbessern - und natürlich auch verderben.

Interessanter wäre da schon eher eine Zeit aus dem April nächsten Jahres.

Gruß
kowolff

schumi_nr1
10.06.2012, 22:28
vor allem es ist noch ewig hin...

vorallem wer will eine zweite schwiegermutter....:Lachen2:

sevenm
10.06.2012, 22:35
deine Tria Zeiten kannst du knicken, die haben null Prognose Wert, aussagekräftiger sind die Laufzeiten, und mit einer HM Bestzeit von 1:26 und einer 10er Zeit um die 38 hast du, wenn es dabei bleibt keine Chance eine Zeit unter 10 Stunden zu erreichen.

Meine 10km Zeit 2009 waren 40:20min, Finish in Roth in 9:41h.

Mit einer 1:26 HM Bestzeit im IM eine 3:30 Laufen, niemals, da verwette ich meine Schwiegermutter.

Mit einer HM Bestzeit von damals 1:32h in Roth 3:41h gelaufen. Inzwischen steht meine Bestzeit bei ca. den genannten 1:26h, ich plane für den Herbst einen Runsplit von gut unter 3:30h auf einer LD.
Ich kommt eben darauf an, wieviel von seiner Maximalleistungsfähigkeit auf solch langen Strecken genutzt werden können.

Gruß Seven

dickermichel
10.06.2012, 23:08
deine Tria Zeiten kannst du knicken, die haben null Prognose Wert, aussagekräftiger sind die Laufzeiten, und mit einer HM Bestzeit von 1:26 und einer 10er Zeit um die 38 hast du, wenn es dabei bleibt keine Chance eine Zeit unter 10 Stunden zu erreichen.

So einen egozentrischen, bornierten und völlig aus der Luft gegriffenen Blödsinn habe ich hier im Forum schon lange nicht mehr gelesen.
:Nee:

An den Thread-Ersteller:
Schreib' mal, was Du auf der Halbdistanz für die 90km Rad brauchst, denn Rad ist der Schlüssel, um unter die 10h zu kommen.

Zur Info: Ich habe bei meinem ersten Triathlon 2002 ohne jegliche vorherige Schwimm-, Rad-, Lauf- bzw. Triaerfahrung bzgl. langjährigem Training oder gar Wettkämpfen 9.50 für die LD in Klagenfurt gebraucht.
Hatte allerdings wirklich null Ahnung von dem Ganzen und bin dementsprechend auch auf der Laufstrecke sowohl ein- als auch mehrfach ins Dixie gegangen.
Da Du ja schon Erfahrung hast, wirst Du Anfängerfehler vermeiden - und da Du noch ein Jahr Zeit hast, sehe ich dafür, vorausgesetzt, Du schwimmst unter 1.10 und fährst unter 5.15 gute Chancen.

Gruß: Michel

tri-guy1
11.06.2012, 00:59
..., da verwette ich meine Schwiegermutter.

...aber nicht Dein Rad, also bist du nicht vollkommen sicher ;)

niksfiadi
11.06.2012, 06:31
Was sagen nun die Experten und vor allem die Langdistanzler mit Erfahrung - ist mein Ziel realistisch???

Ja. Hat schon bei vielen funktioniert. Allerdings bei genauso vielen nicht. Ich bin mit ähnlichen Unterdistanzleistungen weder in Klafu noch in Roth unter 11h gekommen.

Lg Nik

tandem65
11.06.2012, 06:37
Zum Vergleich , als ich meine HM Bestzeit in 1:24 lief, und die war unter sauschlechten Bedingungen mit Kälte Regen und viel Wind, habe ich beim IM nur eine 4:28 im Marathon zuwege gebracht.

Na da ist aber einer angefressen.:Cheese:
Mit HM 1:33 laufe ich auf der LD gerne 4h
zuletzt in Lanza nach brauchbarer Vorbelastung 4:06 bei 25-30°.
Wievile LD hast Du denn so auf er Kerbe? Kann es sein, daß deine Verprobung recht klein ist? Nicht jeder geht bei der ersten LD beim Marathon ein.:Blumen:

DeRosa_ITA
11.06.2012, 07:12
Zum Vergleich , als ich meine HM Bestzeit in 1:24 lief, und die war unter sauschlechten Bedingungen mit Kälte Regen und viel Wind, habe ich beim IM nur eine 4:28 im Marathon zuwege gebracht.

hättest halt mehr Radfahren trainiert! ;)

zwuba
11.06.2012, 08:00
Gefällt mir diese muntere Diskussion ;)

An den Thread-Ersteller:
Schreib' mal, was Du auf der Halbdistanz für die 90km Rad brauchst, denn Rad ist der Schlüssel, um unter die 10h zu kommen.
Also bei meinem ersten 70.3er in St. Pölten 2011 war mein Radsplit 2:30
Heuer bei der Halbdistanz in Linz war ich mit 2:22 unterwegs.

Fast alle Radstrecken bei den Tri's hier in der Umgebung sind nicht flach wie man es vielleicht aus Podersdorf usw kennt. Als Anhaltspunkt kann man pro 10km Strecke mit ca 80 hm rechnen

Generell würd ich das Radfahren als meine stärkste Disziplin sehn und gerade beim Schwimmen hab ich sicher noch viel "Luft nach oben" ... hauptsächlich weil ich die letzten Jahre 1,5h Fahrzeit in Kauf nehmen musste für ein Schwimmtraining im Winter.
Ab Mitte Sommer sollte dann wieder unser Schwimmbad vor Ort geöffnet sein dann steht einem regelmäßigen Schwimmtraining auch nichts mehr im Weg ;)

dickermichel
11.06.2012, 08:42
Also bei meinem ersten 70.3er in St. Pölten 2011 war mein Radsplit 2:30
Heuer bei der Halbdistanz in Linz war ich mit 2:22 unterwegs.

Generell würd ich das Radfahren als meine stärkste Disziplin sehn und gerade beim Schwimmen hab ich sicher noch viel "Luft nach oben" ...
Na, also, damit kann man was anfangen.
Ein Freund von mir hat ähnliche Zeiten bei den beiden WKs gehabt und ist in Klagenfurt zwischen 4.50 und 5.00h gefahren.
Sieht also gut aus.


gerade beim Schwimmen hab ich sicher noch viel "Luft nach oben" ...
Schwimmzeit bei den Mitteldistanzen?

niksfiadi
11.06.2012, 09:42
Dein Radsplit in Linz und deine Endzeit sind ziemlich die selben wie meine 2011 (31-2:21-1:41). Mein HM Solo letztes Jahr war 1:27.

In Roth bin ich dann 1:05 locker geschwommen und 5:03 gefahren, aber da kamen noch 8min Strafe wegen "Schwätzen" dazu (Blocking). Gelaufen bin ich dann nicht mehr wirklich. Krämpfe und blutige Füße. Ohne Strafe hätte ich den Mara dann in 3:45 laufen müssen für sub10, das ist schon hart, dafür hätte ich am Rad langsamer angehen lassen müssen.

Es heißt immer, dass es sich am Rad entscheidet und dass man viel Radfahren soll, um auf der LD schneller zu werden. Das stimmt. Das heißt aber nicht, dass man deswegen auf der Radstrecke schneller fahren soll! Ich persönlich würde das nächste Mal am Rad Richtung 5:15 angehen (ich glaube ich könnte 4:45 in der Staffel fahren), damit das Laufen danach noch funktioniert. Das Wichtigste am Rad ist einfach die Ernährung und die funktioniert bei mir nur, wenn die Intensität niedrig genug ist. Diesen Intensitätsgrad herauszufinden ist mMn extrem wichtig, man sagt: oberes GA1, erfahrene Athleten bis zu unteres GA2.

Eine gute Zeit auf der LD hat viel mehr mit Renndisziplin, Intelligenz, Gespür und Tagesverfassung (Verdauungstrakt, die Tage davor -> Stress, Ernährung, ..., Schlaf...) zu tun als eine MD oder OD. Ich würde sogar behaupten, dass man dafür ein gewisses Talent und eine gewisse Veranlagung braucht und das hat nix mit schnell laufen oder radeln zu tun. :Huhu:

Wenn ich das richtig recherchiert habe musst Du für eine sub10 über den Winter definitv das Schwimmen forcieren.

(Und dich nicht von der schnellen Radzeit in Linz täuschen lassen, vor allem wenn man relativ weit hinten aus dem Wasser kommt;) )

Lg Nik

flaix
11.06.2012, 09:43
An den Thread-Ersteller:
Schreib' mal, was Du auf der Halbdistanz für die 90km Rad brauchst, denn Rad ist der Schlüssel, um unter die 10h zu kommen.
kann aber auch anders gehen. Habe mir damals eine 4:40 beim Mara geleistet nach 0:52 und 4:45 ;-). hatte mir auch eingebildet das 9:30 locker gehen

dickermichel
11.06.2012, 09:58
kann aber auch anders gehen. Habe mir damals eine 4:40 beim Mara geleistet nach 0:52 und 4:45 ;-). hatte mir auch eingebildet das 9:30 locker gehen

Naja, das sind halt die klassischen Daten einer verkorksten LD, statistisch aber nicht relevant bzw. widersprechen in keiner Weise meiner Aussage, daß Rad der Schlüssel ist, um unter die 10h zu kommen.
Denn wenn man unter 1h schwimmt und VERNÜNFTIG, also nicht am Limit, um die 5h radeln kann, dann sollte ein Marathon unter 4h kein Problem sein.
Wenn man sich natürlich auf dem Rad abschießt, geht nix beim Laufen, aber das hat dann nichts mehr Triathlon zu tun, sondern ist ein langes Einzelzeitfahren nach Schwimmen mit anschließendem Spaziergang von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation.

Gruß: Michel

flaix
11.06.2012, 10:02
naja, nicht jedem ist das wirkliche AUdauertalent >6h eben in die Wiege gelegt. In menem Fall war das so das ich ein paar Wochen vorher auf einer MD einen knappen 40er gefahren bin und trotzdem eine 1:24 drauf gelaufen bin. Die Mitteldistanz sagt also manchmal sehr wenig darüber aus was nach 6 Stunden im Körper abläuft.

dickermichel
11.06.2012, 10:06
Die Mitteldistanz sagt also manchmal sehr wenig darüber aus was nach 6 Stunden im Körper abläuft.

Gebe ich Dir durchaus recht, darum schrieb ich ja auch, daß es gut aussehe, nachdem er seine Radzeiten gepostet hat.
Daß von einer 2.22 bzw. 2.30 auf einer MD bis zu einer 5-5.10 noch ein Trainingsweg zu beschreiten ist, ist auch klar, aber dafür hat er nun ein gutes Jahr Zeit.

42k2
11.06.2012, 10:43
Schreib' mal, was Du auf der Halbdistanz für die 90km Rad brauchst, denn Rad ist der Schlüssel, um unter die 10h zu kommen.


Ich widersprech dir nur ungern - deshalb ergänz ich einfach :Blumen:

Es gibt aus meiner Erfahrung 2 Strategien: Die starken Radler nutzen ihre Fähigkeit und geben relativ viel Gas. Lauf ist danach ein Überlebenskampf - irgendwie bringt man das Ding dann schon ins Ziel.

Die Strategie der guten Läufer muss sein, am Rad zügig ohne viel Aufwand durchzukommen, sich gut zu Verpflegen um dann gut aufgewärmt in den Marathon zu starten. Hier kann man sonst richtig viel verlieren oder positiv formuliert gegenüber anderen gewinnen!

Und zur Ausgangsfrage:
Rad hast du auf jeden Fall im Griff - deine Arbeit muss mit Prio1 auf Laufen ausgrichtet sein, Prio 2 auf Schwimmen, Rad so weitermachen..

Das war (von mir) doch klar oder ;)

mblanarik
11.06.2012, 10:43
Bitte, bitte, stellt eine (sub-)10 (in Klafu, FFM, und aehnlichen) doch nicht soooo hoch aufs Podest:

1:00-1:10 + 5:10-5:20 + 3:30-3:40 und der Kaese ist gegessen. Bei den gegebenen Voraussetzungen ist es mit gut aufgebautem (und vor allem DURCHGEFUEHRTEM) Training ueber 6-8 Monate zu schaffen. Es ist alles keinerlei unmenschliches Vorhaben.

Die Einzelzeiten vom Threadowner geben das alles her. Fraglich ist eher, ob er in der ueber die Dauer der Vorbereitung gesund und unverletzt bleibt und dann im Rennen auch den letzten Biss hat, "durchzuziehen"...

An letzterem scheiterte ich leider einmal um 4 (2. IM FFM) und einmal um 9 (1. IM Klafu) Minuten bei aehnlicher Ausgangslage wie der Threadoeffner.

dickermichel
11.06.2012, 11:42
Ich widersprech dir nur ungern - deshalb ergänz ich einfach :Blumen:

Es gibt aus meiner Erfahrung 2 Strategien: Die starken Radler nutzen ihre Fähigkeit und geben relativ viel Gas. Lauf ist danach ein Überlebenskampf - irgendwie bringt man das Ding dann schon ins Ziel.

Die Strategie der guten Läufer muss sein, am Rad zügig ohne viel Aufwand durchzukommen, sich gut zu Verpflegen um dann gut aufgewärmt in den Marathon zu starten. Hier kann man sonst richtig viel verlieren oder positiv formuliert gegenüber anderen gewinnen!


Aber Du bestätigst doch genau das, was ich sage:
Das Radfahren ist DER Schlüssel für eine LD unter 10h - egal, für wen:
Für den starken Radler, weil er sich ein Polster für einen durchschnittlichen bis schlechten Lauf verschaffen kann.
Für den guten Läufer, weil er seine Laufkörner nicht auf dem Rad verschießt.

Gruß: Michel

42k2
11.06.2012, 12:19
ok.

Hatte deinen Post insofern interpretiert, dass man ein guter Radler sein muss um unter 10h zu kommen.
Schlüssel sehe ich insofern, dass man es versteht den Radpart richtig einzuteilen, bzw. richtig dosiert.
:Huhu:

drullse
11.06.2012, 12:30
Schlüssel sehe ich insofern, dass man es versteht den Radpart richtig einzuteilen, bzw. richtig dosiert.
Sehe ich auch so. Aber einen wichtigen Schlüssel habt Ihr noch vergessen (und der Michel kennt den sooo gut...): Ernährung. Da kann die potentielle Leistung noch so gut sein, Ernährung auf der LD ist nochmal was anderes als auf der MD.

dickermichel
11.06.2012, 12:51
und der Michel kennt den sooo gut...): Ernährung.

Aaaaarrrrgggghhhhhh....stech' er nicht in meiner Wunde...huäähh...:)

Ja, die Ernährung auf meiner ersten LD, also ich hatte einige Käse- und Marmeladesemmeln sowie einen halben Liter Kakao für die Radstrecke dabei, dazu versuchte ich mich an unerträglich widerlich schmeckenden Powerbar-Riegeln. Was ich getrunken habe, weiß ich tatsächlich nicht mehr, habe ich wahrscheinlich verdrängt.
Es hat auf jeden Fall fürs Radeln gereicht, allerdings hatte ich dann beim Laufen "ein paar" Probleme, die ich nur mit mir allein auf dem Dixie lösen konnte.
Dazu kam, daß schlichtweg nix mehr im Tank war, weil ich halt auf dem Rad in Summe zu wenig (und falsch) gegessen habe.

Das erinnert mich daran, daß ich mich noch um meine Verpflegung für Sonntag kümmern muß!!!!
Danke, Frank: Michel

tandem65
11.06.2012, 13:30
naja, nicht jedem ist das wirkliche AUdauertalent >6h eben in die Wiege gelegt. In menem Fall war das so das ich ein paar Wochen vorher auf einer MD einen knappen 40er gefahren bin und trotzdem eine 1:24 drauf gelaufen bin. Die Mitteldistanz sagt also manchmal sehr wenig darüber aus was nach 6 Stunden im Körper abläuft.

Genau das lässt sich trainieren ;) Zudem ist Erfahrung durchaus hilfreich um eben halt genug rauszunehmen auf der Radstrecke, damit der Marathon kein Wanderthon wird. Michel hat schon recht. Schnell radfahren können auch gute Läufer, auch schneller als ich. Nur mutieren sehr viele gute Läufer, die schnell radfahren zu Gehern. Das hat nichts mit Talent zu tun.:Blumen:

deirflu
11.06.2012, 13:53
Ich glaube dass es auf jeden Fall möglich ist, der TE hat ja noch ein ganzes Jahr Zeit zum trainieren.

Der Schlüssel für ein Sub 10 ist eine solide Leistung in allen drei Disziplinen und eine gute Ernährung.

Am meisten Zeit kann man beim Laufen verlieren. Wird der Marathon zu einem Wandertag wird es mit den Sub 10 sicher nichts. Die Gründe dafür sind verschieden, zu wenig Grundlagen km, zu viel riskiert am Rad usw.
Wichtig ist den ganzen Marathon halbwegs durchlaufen zu können. Für ein Sub 10 würde ich einen 3:30 bis 3:40 Marathon anpeilen.

Dadurch sind die nötigen Zeiten (1:00 bis 1:10 und 5:00 bis 5:15) in den anderen Disziplinen auch nicht übertrieben schnell und auf alle Fälle machbar.

Ich würde den Fokus jetzt auf das Laufen und Schwimmen richten das Radfahren dadurch aber nicht vernachlässigen.

Und nur weil es eine LD ist muss man nicht 10 bis 15 min für den Wechsel verbrauchen:Cheese:

Der Ironman Austria ist einer der schönsten Bewerbe die ich kenne und für eine erste LD optimal zumal es ja noch deine Heimat ist.

Die Streckenlängen Diskussion finde ich lächerlich, vor allem wenn man Roth oder Frankfurt als Referenz nimmt.

zwuba
11.06.2012, 13:56
Wow hier gehts ja mal ordentlich vorwärts - Hab auf alle Fälle schon jede Menge inputs gespeichert ;)

Schwimmzeit bei den Mitteldistanzen?
Die waren so um die 37min +/-

Die Problematik mit der Renneinteilung und der Ernährung ist mir auf alle Fälle bewusst und ich denke da muss ich mich auch noch ordentlich damit befassen (vor allem mit der Taktik) da ich eher dazu tendiere zuviel Gas zu geben vor allem wenns mal den Berg hochgeht.
Glücklicherweise bin ich wenigstens mit einem "allesverträglichen Saumagen" ausgestattet der bisher noch alles tadellos mitgemacht hat wobei ich natürlich nicht weiß was nach der 6h Marke passiert ...

Ich dachte mir vielleicht teste ich gleich mal die Online-Trainer von Go-Coach.com für dieses Vorhaben - was meint ihr dazu?

dickermichel
11.06.2012, 14:22
Am meisten Zeit kann man beim Laufen verlieren.

Ja, aber die Gründe dafür liegen zu 99% auf dem Rad.


Ich würde den Fokus jetzt auf das Laufen und Schwimmen richten das Radfahren dadurch aber nicht vernachlässigen.

Bin ich vollkommen anderer Meinung.

dickermichel
11.06.2012, 14:25
Die waren so um die 37min +/-

Hängt von ab, ob das an fehlender Technik oder zu wenig Kilometern liegt.


Ich dachte mir vielleicht teste ich gleich mal die Online-Trainer von Go-Coach.com für dieses Vorhaben - was meint ihr dazu?
Warum nicht die Trainingspläne von triathlon-szene hier auf der Website, dann kannst Du auch all die anderen, die danach trainieren, fragen, falls es Fragen gibt?

zwuba
11.06.2012, 14:46
Hängt von ab, ob das an fehlender Technik oder zu wenig Kilometern liegt.
Ziemlich sicher beides ;)

Ich hab schon letzte Saison nach dem "Kraichgau-Plan" trainiert und bin damit eigentlich schon einen ordentlichen Schritt vorwärts gekommen also bin ich dem grundsätzlich nicht abgeneigt.

Ich dachte mir nur ich könnte mal was anderes versuchen und hab von einigen Trainingskollegen recht gutes Feedback bzgl. dieses Online-Coachings erhalten.

Arrakis
11.06.2012, 16:37
deine Tria Zeiten kannst du knicken, die haben null Prognose Wert, aussagekräftiger sind die Laufzeiten, und mit einer HM Bestzeit von 1:26 und einer 10er Zeit um die 38 hast du, wenn es dabei bleibt keine Chance eine Zeit unter 10 Stunden zu erreichen.

Die Aussage ist so schwachsinnig, die kann hoffentlich nur als Provokation gemeint sein ... ansonsten, mann,mann,mann :Nee:

42k2
11.06.2012, 17:50
Bin ich vollkommen anderer Meinung.

War nicht anders zu erwarten.. :Blumen:

Ich seh das mal so, dass es mehrere Strategien zum Ziel gibt. Bei sub10 müssen wir uns noch nicht über ausgeklügelte Feinheiten diskutieren.

Da ist wichtig an den Schwachstellen zu arbeiten und die Stärken möglichst zu behalten. Und das möglichst langfristig (hat ja noch ein Jahr Zeit) und regelmäßig. (möglichst wenig Verletzungspausen, Krankheiten etc.)

deirflu
11.06.2012, 18:36
Ja, aber die Gründe dafür liegen zu 99% auf dem Rad.


Bin ich vollkommen anderer Meinung.


Erstens hab ich nie etwas anderes behauptet, auch wenn ich meine das bei 50% der Athleten die Probleme beim Laufen andere als das Radfahren sind bzw nicht dadurch ausgelöst werden.

Wenn du schon anderer Meinung bist dann wäre es auch interessant wenn du uns diese mitteilst. Ansonsten ist dieser Post nichtssagend und hilft den TE kein bisschen.

Nopogobiker
11.06.2012, 18:57
Glücklicherweise bin ich wenigstens mit einem "allesverträglichen Saumagen" ausgestattet der bisher noch alles tadellos mitgemacht hat wobei ich natürlich nicht weiß was nach der 6h Marke passiert ...


naja, nicht jedem ist das wirkliche AUdauertalent >6h eben in die Wiege gelegt. In menem Fall war das so das ich ein paar Wochen vorher auf einer MD einen knappen 40er gefahren bin und trotzdem eine 1:24 drauf gelaufen bin. Die Mitteldistanz sagt also manchmal sehr wenig darüber aus was nach 6 Stunden im Körper abläuft.

Da bin ich ja mal wieder bei meinem Lieblingsthema: seit Jahren frag ich mich, warum nie mal jemand auf die Idee kommt, einfach mal länger als 6 Stunden zu trainieren, wenn die Problem immer wieder nach dieser Zeit im Rennen auftreten. Setzt man sich halt mal 10 Stunden auf Rad und schaut, wie man am Ende noch essen kann.

Ansonsten seh' ich es wie der Dicke Michel: Rad ist nun mal der Schlüssel für einen guten Lauf hinten drauf. Ich kenne ettliche gute Läufer, die in einem reinen 10er mich sowas von abhängen, im Triathlon dann aber doch 2-3 Minuten langsamer als ich sind - eben weil sie sich auf dem Rad so zerstören.


Und ob die Streckenlänge bei den Trias exakt sind ist auch eine Frage, aussagekräftig sind flache Läufe auf den gleichen Strecken, und eine HM Bestzeit von 1:26 ist zu schwach für eine Zeit unter 10 Stunden.


Na so ein Ärger, dass ich mit einer ähnlichen HM Bestzeit eine Sub9 hinbekommen hab :Lachanfall:

An den TE: an deiner Stelle würde ich mich auch erst einmal an die Pläne hier halten - für eine Sub10 werden die locker reichen, wenn während des Wettkampfs keine Katastrophe passiert. Wenn Du Dich dann aber für einen Plan entschieden hast, dann bleib dabei und lass Dich nicht durch kleine Rückschläge umstimmen. (Oh man, ich als Trainingsplanverächter schreib' solche Zeilen.....)

Nopogobiker

Arrakis
11.06.2012, 20:42
Setzt man sich halt mal 10 Stunden auf Rad und schaut, wie man am Ende noch essen kann.


Training und Wettkampf sind aber leider (gerade was den Magen angeht) zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe ... also ziemlich sinnlos.

3-rad
11.06.2012, 21:11
Training und Wettkampf sind aber leider (gerade was den Magen angeht) zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe ... also ziemlich sinnlos.

Blödsinn (sorry für die Deutlichkeit)

Nepumuk
11.06.2012, 21:27
Da bin ich ja mal wieder bei meinem Lieblingsthema: seit Jahren frag ich mich, warum nie mal jemand auf die Idee kommt, einfach mal länger als 6 Stunden zu trainieren, wenn die Problem immer wieder nach dieser Zeit im Rennen auftreten. Setzt man sich halt mal 10 Stunden auf Rad und schaut, wie man am Ende noch essen kann.


Vielleicht weil es auch ein Leben ausserhalb des Triathlons gibt? :Blumen:

daflow
11.06.2012, 21:55
Vielleicht weil es auch ein Leben ausserhalb des Triathlons gibt? :Blumen:

Für einen ambitionierten LDler? Wohl eher nicht :Cheese:
Aber Spaß beiseite, wer regelmäßig Einheiten ~6 Std. auf dem Plan stehen hat, der sollte doch auch mal(!) 'n 10h "Magentest" unterbringen (k.a. ob sowas allerdings überhaupt Sinn macht, so von der Theorie her mit 0 LD Erfahrung würd ich sagen: Machen! :Cheese: )

Nopogobiker
11.06.2012, 22:17
Training und Wettkampf sind aber leider (gerade was den Magen angeht) zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe ... also ziemlich sinnlos.

Naja, wohl eher nicht. Man merkt recht schnell, ob der Magen nach 10 Stunden noch will oder nicht.
Natürlich ist das keine Garantie, aber ein ganz guter Indikator.
Des Weiteren geht mir bei den langen Einheiten ja nicht nur um den Magen, sondern auch darum, die Ausdauer auf eine so lange Belastung vorzubereiten. Wenn ich immer nur max. 6 Stunden trainiere, darf ich mich halt net wundern, wenn nach 6 Stunden Wettkampfzeit (und da geht es ja meist erst auf die Laufstrecke) der Akku alle ist.

Vielleicht weil es auch ein Leben ausserhalb des Triathlons gibt? :Blumen:

Ob man jetzt jede Woche eine 6 Stunden Einheit trainiert (keine Ahnung, was in Euren LD Plänen so steht) oder halt gelegentlich etwas mehr sollte wohl organisatorisch unterbringbar sein.

Nopogobiker

Arrakis
11.06.2012, 22:29
Blödsinn (sorry für die Deutlichkeit)

Na dann sag mir doch mal, was `ne 10h Radeinheit für Rückschlüsse auf die Ernährung bei einer Langdistanz zulassen.
Bei ersterem kann ich persönlich essen, was ich will, ohne Probleme zu bekommen und wenns Schnitzel mit Pommes ist. Ne LD ohne Magenprobleme hab ich aber trotzdem noch nicht hinbekommen, was immer ich auch ausprobiert habe. Abgesehen davon, dass Ernährung aufm Rad nicht gleich Ernährung beim Laufen ist. Den "Blödsinn" geb ich also mal locker zurück :Huhu:

Arrakis
11.06.2012, 22:34
Des Weiteren geht mir bei den langen Einheiten ja nicht nur um den Magen, sondern auch darum, die Ausdauer auf eine so lange Belastung vorzubereiten.

Nopogobiker

Dann hab ich Dich missverstanden, ich dachte Du beziehst das ganze rein auf die Ernährung.

uwe1603
11.06.2012, 23:00
"treppenläufer" gestern beim Moritzburger Schlosstriathlon 1. LD:

Ansage 9:30h - Ergebnis 9:28h

Keine Ahnung von seinen entsprechenden Referenzzeiten. Seinen ersten Marathon hat der Bursche im Dezember 2010 gefinisht und sich dann ein Ziel gesteckt.

Beeindruckend!!

:Cheese:

@treppenläufer - Respekt und Riesen Glückwunsch:Blumen:

@zwuba - Ich schließe mich den Meinungen an, dass du es schaffen kannst. Du hast noch ein Jahr Zeit und der Glaube daran kann bekanntlicherweise Berge versetzen!:Cheese:

zwuba
12.06.2012, 07:42
Ok nachdem nun quasi das Ziel definiert ist gilt es nun wohl den dazu passenden Trainingsplan mit einem mir möglichen zeitlichen Umfang zu finden ....

Ich denke das ich bis zu 15h pro Woche unterbringen kann - von daher würde mir der 12h-LD Plan von hier eh recht gut ins Konzept passen.
Ist der plan ausreichend für mein Zeil oder muss es mehr Umfang sein? Was meint ihr? Gibts hier vielleicht jemanden der nach diesen Plan trainiert hat und mir seine Erfahrungen dazu verraten will (und vielleicht auch seine Ziele davor bzw seine Erfolge danach)?

Nepumuk
12.06.2012, 12:58
Ob man jetzt jede Woche eine 6 Stunden Einheit trainiert (keine Ahnung, was in Euren LD Plänen so steht) oder halt gelegentlich etwas mehr sollte wohl organisatorisch unterbringbar sein.


Klar, kann man das, wenn man sonst wenig bis gar keine Verpflichtungen hat. Für mich sind die wenigen 6 Stunden-Einheiten schon extrem schwierig unterzubringen.
Allerdings mußte ich dieses Jahr ohnehin feststellen, dass ich ein reguläres, vollständiges LD-Training nicht in meinen Alltag intergriert bekomme bzw. die damit verbundenen Einschränkungen nicht hinnehmen will. Nach dem IM geht's daher wieder auf die KD und MD.
Ansonsten gebe ich dir schon recht. Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass man im Training doch mal bis zu 3/4 der angepeilten Renndauer gehen sollte um sich daran zu gewöhnen.

Kruemel
12.06.2012, 13:05
Ok nachdem nun quasi das Ziel definiert ist gilt es nun wohl den dazu passenden Trainingsplan mit einem mir möglichen zeitlichen Umfang zu finden ....

Ich denke das ich bis zu 15h pro Woche unterbringen kann - von daher würde mir der 12h-LD Plan von hier eh recht gut ins Konzept passen.
Ist der plan ausreichend für mein Zeil oder muss es mehr Umfang sein? Was meint ihr? Gibts hier vielleicht jemanden der nach diesen Plan trainiert hat und mir seine Erfahrungen dazu verraten will (und vielleicht auch seine Ziele davor bzw seine Erfolge danach)?

Hi Zwuba,

ich habe nach dem 12h Mittwochs Plan trainiert und es hat in Roth für 09:58 gereicht.
Nun ist Roth ja nicht gerade das schwerste Rennen. Insofern würde ich sagen mit etwas mehr Training als im Plan (ggf. zusätzliche kurze Laufeinheit oder weitere Radausfahrt) könnte das hinhauen.

LG
Patrick

LG
Patrick

mblanarik
12.06.2012, 16:12
Ich denke das ich bis zu 15h pro Woche unterbringen kann - von daher würde mir der 12h-LD Plan von hier eh recht gut ins Konzept passen.

...wenn du IM DURCHSCHNITT der letzen 6 Monate vor dem Rennen um die 13 Stunden unterbringst, dann duerfte es ausreichen (behaupte ich jetzt mal). Das heisst allerdings auch, dass du durchaus Wochen mit 18-20 Stunden (Trainigslager; oder auch die eine oder andere Woche 3-6 Wochen vor dem Rennen) haben kannst, in anderen Wochen dann eben wiederum deutlich darunter...

jürsche
12.06.2012, 23:56
deine Tria Zeiten kannst du knicken, die haben null Prognose Wert, aussagekräftiger sind die Laufzeiten, und mit einer HM Bestzeit von 1:26 und einer 10er Zeit um die 38 hast du, wenn es dabei bleibt keine Chance eine Zeit unter 10 Stunden zu erreichen.

Und noch einer: Solo-HM 1:27 niedrig (MD-Laufzeit allerdings auch nicht langsamer), IM-Mara 3:24 (letztes Jahr in Regensburg). Schwiegermutter darfst aber gern behalten.
Gibt aber genauso auch reichlich Leute, die mir in jedem reinen Laufwettkampf das Fell über die Ohren ziehen (je kürzer, desto deutlicher), und die ich dann auf der LD problemlos vernasche. Hat eben jeder andere Stärken und Schwächen, drum lässt sich aus Unterdistanz-Wettkämpfen nur sehr begrenzt erwas folgern - das Tempo bei langen Koppeltrainings wäre wohl aussagekräftiger!

einzelstueck
13.06.2012, 14:31
Und noch einer: Solo-HM 1:27 niedrig (MD-Laufzeit allerdings auch nicht langsamer), IM-Mara 3:24 (letztes Jahr in Regensburg). !

ich kenn auch einen: HM-PB 1:32, in Roth 1.LD mit 9:55.

die Endzeit allein von den Laufzeiten hochzurechnen ist unrealistisch......

zwuba
02.07.2013, 14:55
Ich kram den Fred mal aus um auch für zukünftige Anfragen diesbezüglich festzuhalten wie denn mein Projekt "Sub-10 auf Anhieb" geklappt hat ;)

Eines gleich vorab - ich habe NICHT nach den zweifelsohne guten Plänen vom Arne trainiert da mich die Strategie von EnduranceNation.us mehr überzeugt hat und einfach besser meinem Charakter entspricht.

Das Ergebnis nach 6 Monaten gezieltem Training mit insgesamt 290 Trainingsstunden war eine Finisher-Zeit von 9:35 beim Ironman Austria 2013.

... und an alle die sagten eine HM-Zeit von 1:23 reicht nie dafür aus sei gesagt das ich den Marathon in 3:26 gelaufen bin ... und das nach einem sub 5h bike-split :Huhu:

Tilly
02.07.2013, 20:01
Glückwunsch

Kai
02.07.2013, 20:29
Respekt!!
Find ich super, nach den ersten Kommentaren zur Laufzeit hast du dich wohl nicht einschüchtern lassen.

Glückwunsch

HeinB
02.07.2013, 20:47
Ich kram den Fred mal aus um auch für zukünftige Anfragen diesbezüglich festzuhalten wie denn mein Projekt "Sub-10 auf Anhieb" geklappt hat ;)

Eines gleich vorab - ich habe NICHT nach den zweifelsohne guten Plänen vom Arne trainiert da mich die Strategie von EnduranceNation.us mehr überzeugt hat und einfach besser meinem Charakter entspricht.

Sehr cool, diesen Thread nach einem Jahr von vorne zu lesen, und dann gleich das Ergebnis präsentiert zu bekommen. Glückwunsch! :liebe053:

Endurancenation.us kannte ich nicht, kannst du kurz was dazu sagen? Ein kostenpflichtiger Trainingsplan mit 12 Wochenstunden, oder ist das zu kurz gegriffen?

zwuba
03.07.2013, 08:42
@HeinB
Die Jungs von EnduranceNation verfolgen eine deutlich andere Strategie als ALLES was ich bisher kannte.
Hier wird zuerst NUR am Speed gearbeitet - sprich man trainiert erstmal nur harte bis sehr harte Intervalle 1-2 Monate lang. Das war bei mir ab Jänner. Aufgrund der Intensität kannst du hier jedes Vergleichen der Wochenstunden mit anderen Plänen komplett vergessen weil ich garantiere jeden das nach 4 Wochen mit "NUR" 6-8h in dem Intensitätsbereich die Luft draussen ist!

Erst nachdem man diese Phase durch hat steigern sich die Umfänge langsam wobei auch hier die Intensität noch immer deutlich über allem liegt was die üblichen Langdistanzler so machen ... ich red hier von IF >0.85 bei 2,5h Radeinheiten zB.
Umfänge sind in der Phase dann bei ca 10h/Woche

Gegen Ende hin steigen die Umfänge auf um die 15h/Woche (in meinem Fall) aber die Intensität der Einheiten liegt immer noch deutlich über der geplanten Wettkampfintensität.
Für mich war genau deshalb auch der Wettkampf selbst eine sehr entspannte Angelegenheit weil ich genau wusste das es "viel lockerer" wird als all meine Keysessions die ich davor hatte ... und genau so wars dann auch.

Das ganze System bis ins Detail zu erklären würde hier alle Rahmen sprengen aber wenn du noch mehr wissen willst kannst mich ja per PN erreichen.
Unterm Strich gabs für mich 2 Investitionen die mir wirklich MASSIV was gebracht haben:
1) mein PowerMeter am Rad
2) meine EnduranceNation Mitgliedschaft

Alles andere (Equipment usw) hat im Vergleich dazu sogut wie keine Auswirkung auf die Finisher-Zeit.

glaurung
03.07.2013, 09:02
Hört sich nicht uninteressant an. Ich bin nämlich auch eigentlich jemand, der gern etwas kürzer, aber dafür intensiver trainiert.
Ich möchte in Roth in knapp zwei Wochen mit ähnlich bescheidenen Vorleistungen wie Du (;) , so manche Meinung hier war an Pauschalisierung ja kaum zu übertreffen) auf alle Fälle auch gern unter 10h bleiben, hab aber im Prinzip ohne Trainingsplan trainiert. Bei dem Sauwetter heuer wär das Befolgen von Plänen ja eh kaum möglich gewesen. :Nee:

Vielleicht werd ich danach dann auch mal meinen Senf hier reinschreiben, wenn's gut gegangen ist. Wenn nicht, halt ich meine Klappe. :Cheese:

Superpimpf
03.07.2013, 09:06
sprich man trainiert erstmal nur harte bis sehr harte Intervalle 1-2 Monate lang

auch hier die Intensität noch immer deutlich über allem liegt was die üblichen Langdistanzler so machen

die Intensität der Einheiten liegt immer noch deutlich über der geplanten Wettkampfintensität.

das es "viel lockerer" wird als all meine Keysessions die ich davor hatte ...

Klingt interessant und super, dass es für dich funktioniert hat! Ist ja vom ganz groben Prinzip mit Fasttwitch vergleichbar. Hier lauert aber meiner Meinung nach eine Falle. Als ich mal so trainiert hab, war nicht die körperliche Erschöpfung ausschlaggebend, sondern die geistige. Ich brauchte einfach lockere Einheiten zwischendrin um nicht auszubrennen. Aber jeder Jeck ist anders. Nur als Anregung zum Nachdenken für alle die angetan sind.

zwuba
03.07.2013, 09:53
@Glaurug - VIEL GLÜCK!!

@Superpimpf - Es ist eher beides - körperlich und geistig erschöpfend. Um einem Trainings-BurnOut entgegenzuwirken hat man dafür jede Woche 2 Tage trainingsfrei und geschwommen wird in dieser Phase auch GAR NICHT.

3-rad
03.07.2013, 09:55
Als ich mal so trainiert hab, war nicht die körperliche Erschöpfung ausschlaggebend, sondern die geistige.

Das ist aber dein ganz spezielles Problem.
Du fängst viel an und bringst (fast) nichts richtig zu Ende.

Superpimpf
03.07.2013, 10:00
Du fängst viel an und bringst (fast) nichts richtig zu Ende. :Blumen:

Darum ging es mir nicht. Denn diese "geistige Erschöpfung" durch immer Vollgas geben zu müssen hab ich auch schon von anderen vernommen. Aber danke für die Blumen.