Vollständige Version anzeigen : Zu langsam auf dem Rad....
Hallo zusammen,
nach längerer Abwesenheit im Forum noch mal eine Frage von mir:
Ich stecke zur Zeit mitten in der Vorbereitung auf Roth und versuche mich dabei an den TS-18h-Plan zu halten.
Letztes WE waren wir im Frankenland und sind mehrfach die Radstrecke abgefahren. Bei der Gelegenheit bin ich auf einer langen Runde (2xRadrunde) drei mal 45 Minuten im geplanten LD-Belastungebereich gefahren. Zuerst eine ganze Runde locker und in der zweiten Runde dann die 3x45 Minuten. Das Ergebnis (=Tempo) war ernüchternd: 34km/h, 32km/h(ok, nur Gegenwind inkl. Kalvarienberg), 34,5km/h.
Es war durchweg vorstellbar, die Belastungen noch länger oder häufiger zu fahren - aber nicht wirklich schneller. Irgendwo fehlen da doch mindestens 2km/h!?
Der 30minütige kurze Koppellauf ging abgesehen von den mühsamen ersten 5 Minuten locker von der Hand.
Ernährungstechnisch habe ich mich während der Belastungen wie im WK versorgt, d.h. Zuführen von 70-90g Kohlenhydrate/Stunde. Hunger oder Schwäche kam nicht auf, die letzten 45 Minuten waren ja sogar die Besten.
Einziger Unterschied im Rad-Setup werden die Zipp 808/1080 mit Conti Competition sein, die ich im WK anstelle der Alex-Laufräder mit Trainingsmänteln fahren werde. Und vielleicht gibt`s bis dahin auch noch ne Aeromütze. Aber das wird wohl kaum die fehlenden km/h bringen.
Am Vortag waren wir die Runde einmal locker abgefahren mit einem einstündigen leicht gesteigerten Koppellauf. Das ging locker von der Hand und dürfte mich kaum ermüdet haben.
Glaubte ich in den letzten Wochen noch fest daran, glatte 5h oder nur knapp darüber fahren zu können, sehe ich das nun etwas anders und hab mein Ziel schon auf 5:10-5:15h herunterkorrigiert. (Dummerweise hatte mir Arne schon im Frühjahr prohezeit, dass ich vermutlich nicht schneller sein werden *grmpf*)
Frage wäre nun: Was kann/muss ich in den verbleibenden gut 5 Wochen tun, damit sich die Radleistung noch signifikant steigert?
Eher kurze Intervalle (3-5 Minuten) ballern oder x-mal die Alb hochfahren oder eher ganz viel LD-Pace fahren? Oder einfach nur weiter an den 18h-Plan halten und hoffen, dass das noch wird?
Übernächstes WE ist Challenge Kraichgau. Ursprüngliches Ziel war, dort etwa 2:30-2:35h zu fahren - den Ergebnislisten der letzten Jahre nach reichte das den meisten, um auf eine flachen LD um 5h fahren zu können. Soll ich dort einfach "volle Presse" fahren und dann mal sehen, wie ich über die Laufstrecke komme? Ich bin sonst eher der vorsichtige Typ und fahre eher einen Tick zu langsam Rad, damit das Laufen hintenraus noch Spaß macht ;-)
Ingo
Soll ich dort einfach "volle Presse" fahren und dann mal sehen, wie ich über die Laufstrecke komme?
ja.
Ich würde das machen.
ja.
Ich würde das machen.
"Volle Presse" würde dann bedeuten: So fahren, als ob`s die olympische wäre und dann abwarten, ob ich nach 50/60/70/80/gar nicht fürchterlich eingehe?
du bist doch ein erfahrener Athlet.
Also ich merk schon, das KD Tempo für MD zu hart ist.
Volle Pulle wäre für mich jetzt 39km/h an Stelle der 40,5km/h
(die ich versuchen würde)
phonofreund
30.05.2012, 11:07
Frage wäre nun: Was kann/muss ich in den verbleibenden gut 5 Wochen tun, damit sich die Radleistung noch signifikant steigert?
Ingo
Du mußt 3 Dinge tun:
1. Kilometer sammeln
2. Kilometer sammeln
3. Kilometer sammeln
Nach meiner Erfahrung, die so locker 38 Jahre umfasst, ist das einzige, was auf dem Rad etwas bringt, die Kilometerschrubberei.
Mag einfach klingen, ist aber so. Intervalle für eine 180 Runde brauchen nur ganz wenige, die das dann voll am Anschlag fahren wollen.
du schreibst, mit trainingsmäntel bist gefahren. was warn das denn für traiinngsmäntel. wenn das schwalbe marathon waren sind da sicherlich durchaus noch 2kmh drin ;)
du schreibst, mit trainingsmäntel bist gefahren. was warn das denn für traiinngsmäntel. wenn das schwalbe marathon waren sind da sicherlich durchaus noch 2kmh drin ;)
Das waren Conti Ultrasport oder so ein Zeug. Rollt schon etwas schlechter als ein 4000er oder Michelin ProRace, aber natürlich kein schwalbe marathon oder crossbereifung :cool:
Du mußt 3 Dinge tun:
1. Kilometer sammeln
2. Kilometer sammeln
3. Kilometer sammeln
....
Hm, ich bin ja eher der Vieltrainierer auf dem Rad und habe mit Sicherheit schon 6tkm drin. Daran sollte das nicht scheitern.
Ingo
Decke Pitter
30.05.2012, 11:15
Das waren Conti Ultrasport oder so ein Zeug. Rollt schon etwas schlechter als ein 4000er oder Michelin ProRace, aber natürlich kein schwalbe marathon oder crossbereifung :cool:
Hm, ich bin ja eher der Vieltrainierer auf dem Rad und habe mit Sicherheit schon 6tkm drin. Daran sollte das nicht scheitern.
Ingo
Die Ultrasport sind Kappes. Die Intervalle wie Phonofreund sagt "volle Presse" und die Grundlagenkilometer insgesamt mit Zug auf der Kette.
Ich habe das gleiche Problem! :Cheese:
Schnellläufer
30.05.2012, 11:15
Vielleicht hattest Du einen schlechten Tag oder Du warst noch müde vom vielen Training. Mach mit dem Plan weiter und laß Dich nicht verrückt machen.
Gruß
Frank
.....Irgendwo fehlen da doch mindestens 2km/h!?....
....sagt wer? auf welcher grundlage hast du dir denn 5h zum ziel gesetzt? oder ist das wunschkonzert?
....sagt wer? auf welcher grundlage hast du dir denn 5h zum ziel gesetzt? oder ist das wunschkonzert?
Sage ich :)
Also Wunschkonzert :Cheese:
Grundlage sind Radsplits von Leuten, die bei anderen Wettkämpfen so etwa in meinem Bereich landen. Da hab`ich mir halt gedacht: Das will ich auch! :Huhu:
Sage ich :)
Also Wunschkonzert :Cheese:
Grundlage sind Radsplits von Leuten, die bei anderen Wettkämpfen so etwa in meinem Bereich landen. Da hab`ich mir halt gedacht: Das will ich auch! :Huhu:
dann kann man aber nicht sagen "da fehlen irgendwie 2km/h", sondern höchstens "ich würde gern 2km/h shcneller fahren" :-)
Ich rate dir, fünf Wochen vor einer LD keine Experimente mehr zu machen. Halte dich an deinen Plan und ziehe in konsequent durch. Mach dich nicht nervös mit irgendwelchen Zahlenspielen, am Wettkampftag ist sowieso meist alles anders.
Wenn dir tatsächlich die Leistung für 2km/h mehr fehlt, kannst du sie in den nächsten fünf Wochen sowieso nicht mehr aufholen. Außerdem machen Wettkampflrs, Tapering usw noch sehr viel aus. Auf einer Abgesperrten Strecke ist man auch schneller unterwegs.
Also, wie schon oben gesagt, nicht nervös machen lassen und am Wettkampftag einfach Gas geben und schauen was geht.
Lass dich aber durch das Sub 5 Ziel nicht verleiten nichts mehr im Tank zu lassen und hör immer auf dein Körpergefühl. Lieber 5min langsamer Radfahren wenn man dadurch 10min schneller laufen kann.
Schwierig :)
Wenn du dich vorher einigermaßen an den Plan gehalten hast dann passt deine Grundlage und du profitierst am meisten von genau diesen WK-Intervallen.
Insofern würde ich da nichts mehr ändern.
Zu deiner Pace und den fehlenden 2km/h :Lachen2:
Die Abschätzung von den WK-Intervallen auf die Rennzeit klappt bei mir auch nur bedingt.
Da sind einfach gesperrte Strecke, Windbedingungen, WK-Adrenalin und ausreichende Ruhe zuviele Einflussgrößen.
Wenn die Intervallen gegen den Wind waren kann es aus meiner Sicht schon noch passen. Ich fahre sie immer so, dass ich eins mit dem Wind und eins gegen den Wind fahre.
Der Durchschnitt aus beiden sollte dann schon bei 35km/h liegen damit es mit den 5h was wird.
Hoffe Dir ein paar Anhaltspunkte gegeben zu haben. :)
Du mußt 3 Dinge tun:
1. Kilometer sammeln
2. Kilometer sammeln
3. Kilometer sammeln
Nach meiner Erfahrung, die so locker 38 Jahre umfasst, ist das einzige, was auf dem Rad etwas bringt, die Kilometerschrubberei.
Mag einfach klingen, ist aber so. Intervalle für eine 180 Runde brauchen nur ganz wenige, die das dann voll am Anschlag fahren wollen.
Hallo,
da nützen 38 Jahre nix, das ist natürlich so nicht richtig und ist absolut veraltet.
Viele KM im Grundlagenbereich bringen keine höhere WK- Geschwindigkeit, sondern nur die zielgerichteten Intervalle im KA- Bereich, bzw. Intervalle in der Ebene.
Das Vernachlässigen von anderen Geschgwindigkeitsbereichen über dem Langdistanztempo wird dazu führen, dass das WK- Tempo dann gefühlte 95% der Maximalgeschwindigkeit sind, das Gefühl (und auch das Tempo)solte aber deutlich unter dem Gefühl sein, eher so bei 75- 80%.
Ich kenne so viele Athleten, die fahren und fahren und fahren, meistens sogar immer etwas zu schnell nie wirklich locker aber auch nie wirklich hart- das ist trainingstechnisch fast "Niemandsland".
Ohne Intervalle wird niemand wirklich schnell, das ist so. Also würde ich die Zeit nutzen und noch spezifische Intervalle fahren die zwar kürzer sind (bis 30min), dafür aber ganz sicher über dem WK- Tempo liegen, bei mir wären das statt 220 Watt dann 250 Watt in der Ebene, am Berg dann auch ruhig die KA- Intervalle an der Schwelle, also noch etwas mehr.
Es geht grundsätzlich um das Verschieben der Grenze in den Leistungsbereichen, also die Verbesserung aller Bereiche. Wenn jemand seinen EB- Bereich nicht verschiebt wird auch sein GA2 Bereich sich nicht groß verschieben lassen, wohlgemerkt nicht vom Puls sondern von der Leistung.
Gruß,
Loretta
Letztes WE waren wir im Frankenland und sind mehrfach die Radstrecke abgefahren. Bei der Gelegenheit bin ich auf einer langen Runde (2xRadrunde) drei mal 45 Minuten im geplanten LD-Belastungebereich gefahren. Zuerst eine ganze Runde locker und in der zweiten Runde dann die 3x45 Minuten. Das Ergebnis (=Tempo) war ernüchternd: 34km/h, 32km/h(ok, nur Gegenwind inkl. Kalvarienberg), 34,5km/h.
Bin am Freitag auch auf der Challenge Runde gewesen. Die Verhältnisse da waren aufgrund des starken Ostwindes vergleichsweise hart und auch komplett anders als "gewohnt". Es rollte einfach nicht vom Seligenstaedter Berg an bis Greding. Dann kommt natürlich immer dazu, dass man auf der Strecke im Training an jeder Kreuzung bremsen muss, an Ampeln anhalten muss, was in der Summe dann doch Minuten langsamer macht als im Wettkampf.
Ich war ebenso über meine Rundenzeit ernüchtert, würde insgesamt die Aussage treffen wollen, Ostwind auf der Rother Strecke macht insgesamt langsamer als Westwind, weil u.a. vom Start bis Heideck viel Strecke durch Wald führt, wo Westwind gebremst wird und an Einfluss verliert, aber von Seligenstaedt bis Greding anschiebt.
sandra7381
30.05.2012, 13:53
Bin am Freitag auch auf der Challenge Runde gewesen. Die Verhältnisse da waren aufgrund des starken Ostwindes vergleichsweise hart und auch komplett anders als "gewohnt". Es rollte einfach nicht vom Seligenstaedter Berg an bis Greding. Dann kommt natürlich immer dazu, dass man auf der Strecke im Training an jeder Kreuzung bremsen muss, an Ampeln anhalten muss, was in der Summe dann doch Minuten langsamer macht als im Wettkampf.
Es war genau eine Ampel auf der ganzen Strecke ;) :Huhu:
Ich war ebenso über meine Rundenzeit ernüchtert, würde insgesamt die Aussage treffen wollen, Ostwind auf der Rother Strecke macht insgesamt langsamer als Westwind, weil u.a. vom Start bis Heideck viel Strecke durch Wald führt, wo Westwind gebremst wird und an Einfluss verliert, aber von Seligenstaedt bis Greding anschiebt.
Nichtsdestotrotz stimmt es wohl, dass der Wind ungewöhnlich war für die Strecke. Wobei er am Sonntag schon weniger war und da ist Ingo seine Intervalle gefahren. Ansonsten hat man halt hinter Greding oft Wind.
Ich bin auch der Meinung, dass allein 1km/h mehr auf jeden Fall aufgrund WK-Laufräder und abgesperrter Strecke drin ist :bussi:
Joerg aus Hattingen
30.05.2012, 14:12
Nichtsdestotrotz stimmt es wohl, dass der Wind ungewöhnlich war für die Strecke.
Ich hatte bei meinen Roth Starts immer den Eindruck, dass oberhalb des Kalvarienberges in der 2. Runde der Gegenwind deutlich stärker war als in der ersten Runde. Damit muss er wohl am Wettkampftag rechnen.
zum Thread: Ich würde auch den Plan konsequent zu Ende abarbeioten. Wenn er Fehler gemacht hat, dann am Anfang und die lassen sich jetzt nicht mehr korrigieren. Die Gefahr, durch Änderungen weitere Fehler einzubauen, die zu einem 'schlechteren' Ergebnis führen, halte ich für zu hoch.
Es war genau eine Ampel auf der ganzen Strecke ;) :Huhu:
Dann wurde Freitag nach meiner Anwesenheit abgebaut :Lachanfall: . Bei mir waren es noch in Hilpoltstein zwei und zwar beide vor dem Solarer Berg, eine direkt in der Kurve davor und eine ca. 200 Meter weiter zurück, wo man nach Heuberg "abkürzen" könnte...;)
2010 und 2011 waren einfach perfekte Bedingungen auf der Radstrecke. Das muss aber nicht immer so sein, wie das letzte WE zeigte. Ich würde mir allerdings wegen einer solchen Testfahrt nicht zu viele Gedanken machen, dazu sind letztlich zu viele Einflussfaktoren vorhanden, Kruemel hat sie schon aufgelistet...
Ohne Intervalle wird niemand wirklich schnell, das ist so. Also würde ich die Zeit nutzen und noch spezifische Intervalle fahren die zwar kürzer sind (bis 30min), dafür aber ganz sicher über dem WK- Tempo liegen, bei mir wären das statt 220 Watt dann 250 Watt in der Ebene, am Berg dann auch ruhig die KA- Intervalle an der Schwelle, also noch etwas mehr.
Es geht grundsätzlich um das Verschieben der Grenze in den Leistungsbereichen, also die Verbesserung aller Bereiche. Wenn jemand seinen EB- Bereich nicht verschiebt wird auch sein GA2 Bereich sich nicht groß verschieben lassen, wohlgemerkt nicht vom Puls sondern von der Leistung.
Nach dem Trainingplan steht mir so etwas schon noch bevor. Davor habe ich ein wenig Angst...:Peitsche:
Meine Frage zielte ein wenig darauf ab, ob mein Zustand zum jetzigen Zeitpunkt eher "normal" ist oder ob ich einfach schon formmäßig etwas "weiter" sein sollte - und wenn dem so ist, ob ich daran in den nächsten Wochen aktiv etwas drehen kann.
Dann wurde Freitag nach meiner Anwesenheit abgebaut :Lachanfall: . Bei mir waren es noch in Hilpoltstein zwei und zwar beide vor dem Solarer Berg, eine direkt in der Kurve davor und eine ca. 200 Meter weiter zurück, wo man nach Heuberg "abkürzen" könnte...;)
Die Ampeln waren am WE ausgeschaltet ;)
phonofreund
30.05.2012, 18:15
Hallo,
da nützen 38 Jahre nix, das ist natürlich so nicht richtig und ist absolut veraltet.
Viele KM im Grundlagenbereich bringen keine höhere WK- Geschwindigkeit, sondern nur die zielgerichteten Intervalle im KA- Bereich, bzw. Intervalle in der Ebene.
Das Vernachlässigen von anderen Geschgwindigkeitsbereichen über dem Langdistanztempo wird dazu führen, dass das WK- Tempo dann gefühlte 95% der Maximalgeschwindigkeit sind, das Gefühl (und auch das Tempo)solte aber deutlich unter dem Gefühl sein, eher so bei 75- 80%.
Ich kenne so viele Athleten, die fahren und fahren und fahren, meistens sogar immer etwas zu schnell nie wirklich locker aber auch nie wirklich hart- das ist trainingstechnisch fast "Niemandsland".
Ohne Intervalle wird niemand wirklich schnell, das ist so. Also würde ich die Zeit nutzen und noch spezifische Intervalle fahren die zwar kürzer sind (bis 30min), dafür aber ganz sicher über dem WK- Tempo liegen, bei mir wären das statt 220 Watt dann 250 Watt in der Ebene, am Berg dann auch ruhig die KA- Intervalle an der Schwelle, also noch etwas mehr.
Es geht grundsätzlich um das Verschieben der Grenze in den Leistungsbereichen, also die Verbesserung aller Bereiche. Wenn jemand seinen EB- Bereich nicht verschiebt wird auch sein GA2 Bereich sich nicht groß verschieben lassen, wohlgemerkt nicht vom Puls sondern von der Leistung.
Gruß,
Loretta
Du kannst auch ohne Intervalle schnell werden, weil das auch eine frage der Veranlagung ist. Frag mal bei den Radprofis nach. (Kommt mir bitte jetzt nicht mit diversen Dopingbegründungen.....) Da werden kaum Intervalle gefahren, ausser bei den Spezialisten für Zeitfahren oder Sprinter vielleicht noch. Die machen dann aber die ganz kurzen Sachen.
Stur im ga1 Bereich zu fahren ist natürlich auch Unsinn, klar. Variabel sollte das Training schon sein. Mein Grundlagenbereich liegt bei etwa 122-128. Fahr ich nie. Langweiliges Gegurke..... Durchschnitt ist immer bei 134-136. da bin ich im Laufe eines Jahres immer etwas schneller geworden und zwar komplett ohne Intervalle. Es gibt ja noch Steigungen, die man einfach mal schneller hochfährt. Manchmal ist auch eine Stunde mit einem 145-150 er Puls dabei. Mach ich nach Lust und Laune. Plan hab ich eh keinen. Wird überbewertet ;-)
Und nach diesem Muster haben schon einige bei mir trainiert. beschwert über mangelnde Leistungsfähigkeit hat sich niemand.......
Beim Laufen mach ich dann zu 60% Intervalltraining.
captain hook
30.05.2012, 19:19
Du kannst auch ohne Intervalle schnell werden, weil das auch eine frage der Veranlagung ist. Frag mal bei den Radprofis nach. (Kommt mir bitte jetzt nicht mit diversen Dopingbegründungen.....) Da werden kaum Intervalle gefahren, ausser bei den Spezialisten für Zeitfahren oder Sprinter vielleicht noch. Die machen dann aber die ganz kurzen Sachen.
Stur im ga1 Bereich zu fahren ist natürlich auch Unsinn, klar. Variabel sollte das Training schon sein. Mein Grundlagenbereich liegt bei etwa 122-128. Fahr ich nie. Langweiliges Gegurke..... Durchschnitt ist immer bei 134-136. da bin ich im Laufe eines Jahres immer etwas schneller geworden und zwar komplett ohne Intervalle. Es gibt ja noch Steigungen, die man einfach mal schneller hochfährt. Manchmal ist auch eine Stunde mit einem 145-150 er Puls dabei. Mach ich nach Lust und Laune. Plan hab ich eh keinen. Wird überbewertet ;-)
Und nach diesem Muster haben schon einige bei mir trainiert. beschwert über mangelnde Leistungsfähigkeit hat sich niemand.......
Beim Laufen mach ich dann zu 60% Intervalltraining.
Und warum sind nun Intervalle beim Laufen gut und beim Radfahren nicht?
Könnte man mit van Aaken kontern. Der hat auch seine Läufer nie Intervalle trainieren lassen und war ausdrücklicher Gegner des Freiburger Modells, wo man Läufer halt viele Intervalle laufen lies (Aus beiden Schulen gingen Weltklasseathleten hervor und jedes Model für sich gilt noch heutzutage als wegweisend). Frag 10 Trainer und Du bekommst 11 Antworten. Alles auch eine Frage des gesamten Trainingsaufbaus.
Klar allerdings, dass man neue und härtere Reize setzen muss, wenn man sich verbessern will. Wie die allerdings auszusehen haben, ist eine andere Geschichte (die Belastung setzt sich schließlich aus Intensität und Umfang zusammen und wird nicht nur durch einen Faktor bestimmt).
Ich würde wenige Wochen von einem WK nicht das Programm wechseln. Oder vertraust Du Arne nicht, dass das Ganze so ausgesteuert ist, dass es am Ende hinkommt. Sieht ein bischen nach Torschlusspanik aus. Bleib locker. Insbesondere wenn die harten Sachen vor denen Du Dich fürchtest in dem Programm noch kommen. Viele Köche verderben nur den Brei.
Jhonnyjumper
30.05.2012, 21:13
Stur im ga1 Bereich zu fahren ist natürlich auch Unsinn, klar. Variabel sollte das Training schon sein. Mein Grundlagenbereich liegt bei etwa 122-128. Fahr ich nie. Langweiliges Gegurke..... Durchschnitt ist immer bei 134-136.
Mit Grundlagenbereich hat das m.E. nix zu tun. Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich von solchen komischen Angaben höre. Zu einem Grundlagentraining gehört auch Zug auf der Kette, gehören Intervalle, gehört auch mal ruhiges Fahren!
Und warum sind nun Intervalle beim Laufen gut und beim Radfahren nicht?
Könnte man mit van Aaken kontern. Der hat auch seine Läufer nie Intervalle trainieren lassen und war ausdrücklicher Gegner des Freiburger Modells, wo man Läufer halt viele Intervalle laufen lies (Aus beiden Schulen gingen Weltklasseathleten hervor und jedes Model für sich gilt noch heutzutage als wegweisend). Frag 10 Trainer und Du bekommst 11 Antworten. Alles auch eine Frage des gesamten Trainingsaufbaus.
Im Rückblick auf die Trainingsphilosophien hat es schon viele Extrema gegeben. Z.B. Zatopek, der nahezu nur Intervalle trainiert hat und damit äußerst erfolgreich war. Oder Nurmi, der viele sehr lange und ruhige Läufe gemacht hat. Heutzutage geht man davon aus, dass weder das Eine, noch das Andere nur erfolgversprechend ist, sondern das viel mehr die Frage nach dem Zeitpunkt bestimmter Trainingsinhalte bzw. Methoden - und damit eine Mixtur aus verschiedenen Methoden - zum Erfolg führt. Das spannende ist doch für uns, dass wir es ausprobieren, was für uns das Richtige ist. Wenn jmd. also mit langen Radausfahrten und 6000 Grundlagenkm. nicht schneller wird, wird es dringend Zeit etwas am Training zu verändern.
Grüße,
J.
Du kannst auch ohne Intervalle schnell werden, weil das auch eine frage der Veranlagung ist. Frag mal bei den Radprofis nach. (Kommt mir bitte jetzt nicht mit diversen Dopingbegründungen.....) Da werden kaum Intervalle gefahren, ausser bei den Spezialisten für Zeitfahren oder Sprinter vielleicht noch. Die machen dann aber die ganz kurzen Sachen.
Stur im ga1 Bereich zu fahren ist natürlich auch Unsinn, klar. Variabel sollte das Training schon sein. Mein Grundlagenbereich liegt bei etwa 122-128. Fahr ich nie. Langweiliges Gegurke..... Durchschnitt ist immer bei 134-136. da bin ich im Laufe eines Jahres immer etwas schneller geworden und zwar komplett ohne Intervalle. Es gibt ja noch Steigungen, die man einfach mal schneller hochfährt. Manchmal ist auch eine Stunde mit einem 145-150 er Puls dabei. Mach ich nach Lust und Laune. Plan hab ich eh keinen. Wird überbewertet ;-)
Und nach diesem Muster haben schon einige bei mir trainiert. beschwert über mangelnde Leistungsfähigkeit hat sich niemand.......
Beim Laufen mach ich dann zu 60% Intervalltraining.
Ja, die Radprofis...zufälligerweise habe ich einen Freund, der auch für die Luxemburger Nationalmannschaft fährt und der fährt reichlich Intervalle in allen Bereichen: Tempo, sweet spot, etc. Kaum eine Ausfahrt, bei der nur ruhig und locker gefahren wird, da ist immer Abwechslung dabei. Je später in der Vorbereitung auf die Saison desto spezifischer, auch für die Cross- Saison wo dann gerade Antritte über 30 Sekunden Vollgas trainiert werden.
Willst Du ernsthaft behaupten, dass die wenn die Rundfahrer sind kein spezifisches Intervalltraining am Berg machen? Vielleicht nur dann nicht, wenn die kleinere Rundfahrten oder Tagesrennen mit Bergen als Intervalltraining nehmen, aber das ist dann auch de facto Intervalltraining.
Das umfangsbetonte Training bietet natürlich Fortschritte, aber erschöpft sich auch schnell. Zumal kann keiner von uns aus Zeitknappheit Umfänge wie ein Profi realisieren, daher sind Deine 3 angegebenen Trainingsfaktoren so wie Du das geschrieben hast sehr schlicht und wenig ergiebig.
Ein geregelter Trainingsplan dient außerdem noch dem Nachvollziehen was funktioniert hat und was nicht und kann dann für zukünftiges Training herangezogen werden. Wenn Deine von Dir betreuten Athleten keinen Plan haben werden die dann auch nicht von Dir betreut, aber das nur am Rande...und auch, ob die mit einem anderen Training nicht viel besser gewesen wären.
Nur weil bei Dir das so wie Du intuitiv fährst funktioniert (und das sei mal dahingestellt, weil es keinen Vergleich gibt, ob es anders mit einem Plan nicht besser laufen würde)kannst Du das nicht für den Großteil auch so angeben. Tatsache ist, dass die meisten Leute mit Plan trainieren, auch die Profis.
Das was Du beschreibst ist Hobbytraining anno 1980 unfundiert. Da fehlen sämtliche Bezüge zur Trainingslehre. Kann wie gesagt in Einzelfällen funktionieren, tut es aber bei den meisten nicht- da muss man mal nur schauen wie viele Leute einen enormen zeitlichen Aufwand treiben und dafür nix gescheites raus kommt.
Ebenso ist das steigende Niveau und Dichte bei den Hobbysportlern mit der Verbreitung und Nutzung von Trainingswissen bzw. dem Annehmen von Rahmentrainingsplänen zu erklären. Was man früher nur beim Trainer erfuhr kann man mittlerweile schon recht gut für seine Bedürfnisse aus dem Internet laden- siehe Arnes Trainingspläne.
Darf man mal erfahren, was Du mit dieser Art zu trainieren als Zeit auf den 180km stehen hast? Und mit welchem Aufwand?
Gruß,
Loretta
glaurung
31.05.2012, 00:02
Hab noch keine komplette LD gemacht und bin bekanntlich letztes Jahr zum ersten Mal 180km in der Staffel in Roth gefahren. Also zählt meine Meinung im Zweifelsfall eher wenig. :Lachen2:
Aaaaber:
Ich bin die Strecke in Roth letztes Jahr ein paar Monate vor dem Wettkampf mal abgefahren, hatte da einen relativ unfitten Tag und vielleicht etwas schlechte Bedingungen erwischt und fuhr unter nicht wenig Anstrengung miserable 27,x km/h. Beim Wettkampf waren es dann trotzdem knapp 36km/h.
Kann mich auch erinnern, dass ich letztes Jahr ungefähr zum gleichen Zeitpunkt wie Du solche Zweifel hatte und irgendwie nicht weiterkam. Dann hat mir Arne diese 6x20min Intervalle (ungefähr MD Tempo oder leicht darüber) empfohlen sowie 90sec Intervalle mind. im KD Tempo. Das hab ich artig durchgezogen und es hat ein paar Wochen vorher nochmals nen ordentlichen Schub gegeben. Ich würde vermuten, dass das auch bei Dir mit DER Grundlage jetzt durchaus noch was bringen kann.
Ausserdem folgere ich aus Deinen Ausführungen, dass die 36km/h absolut machbar sind.
Aerohelm und ordentliche Bereifung sowie gute Felgen machen zusammen ja schon noch einiges aus (schätze, ein gutes km/h). Und dann wie Kruemel schon sagte: das WK-Adrenalin und die Ruhe vorher.............
Ich würde mir an Deiner Stelle keinen Kopf machen, sagt mir mein Bauchgefühl. Und das liegt meist richtig.
ersten Mal 180km in der Staffel in Roth gefahren.
sicher?
Beim Wettkampf waren es dann trotzdem knapp 36km/h.
in Roth muss man ja gar keine 36km/h fahren, da reichen sicher 35,7km/h für sub5h.
Oder aber auch in Roth reichen sicher 35,7km/h für 36km/h :Cheese:
phonofreund
31.05.2012, 06:56
Ja, die Radprofis...zufälligerweise habe ich einen Freund, der auch für die Luxemburger Nationalmannschaft fährt und der fährt reichlich Intervalle in allen Bereichen: Tempo, sweet spot, etc. Kaum eine Ausfahrt, bei der nur ruhig und locker gefahren wird, da ist immer Abwechslung dabei. Je später in der Vorbereitung auf die Saison desto spezifischer, auch für die Cross- Saison wo dann gerade Antritte über 30 Sekunden Vollgas trainiert werden.
Willst Du ernsthaft behaupten, dass die wenn die Rundfahrer sind kein spezifisches Intervalltraining am Berg machen? Vielleicht nur dann nicht, wenn die kleinere Rundfahrten oder Tagesrennen mit Bergen als Intervalltraining nehmen, aber das ist dann auch de facto Intervalltraining.
Das umfangsbetonte Training bietet natürlich Fortschritte, aber erschöpft sich auch schnell. Zumal kann keiner von uns aus Zeitknappheit Umfänge wie ein Profi realisieren, daher sind Deine 3 angegebenen Trainingsfaktoren so wie Du das geschrieben hast sehr schlicht und wenig ergiebig.
Ein geregelter Trainingsplan dient außerdem noch dem Nachvollziehen was funktioniert hat und was nicht und kann dann für zukünftiges Training herangezogen werden. Wenn Deine von Dir betreuten Athleten keinen Plan haben werden die dann auch nicht von Dir betreut, aber das nur am Rande...und auch, ob die mit einem anderen Training nicht viel besser gewesen wären.
Nur weil bei Dir das so wie Du intuitiv fährst funktioniert (und das sei mal dahingestellt, weil es keinen Vergleich gibt, ob es anders mit einem Plan nicht besser laufen würde)kannst Du das nicht für den Großteil auch so angeben. Tatsache ist, dass die meisten Leute mit Plan trainieren, auch die Profis.
Das was Du beschreibst ist Hobbytraining anno 1980 unfundiert. Da fehlen sämtliche Bezüge zur Trainingslehre. Kann wie gesagt in Einzelfällen funktionieren, tut es aber bei den meisten nicht- da muss man mal nur schauen wie viele Leute einen enormen zeitlichen Aufwand treiben und dafür nix gescheites raus kommt.
Ebenso ist das steigende Niveau und Dichte bei den Hobbysportlern mit der Verbreitung und Nutzung von Trainingswissen bzw. dem Annehmen von Rahmentrainingsplänen zu erklären. Was man früher nur beim Trainer erfuhr kann man mittlerweile schon recht gut für seine Bedürfnisse aus dem Internet laden- siehe Arnes Trainingspläne.
Darf man mal erfahren, was Du mit dieser Art zu trainieren als Zeit auf den 180km stehen hast? Und mit welchem Aufwand?
Gruß,
Loretta
Ich fahre nicht nach Plan, das gilt nicht für andere, die ich betreut habe und das hat für 4:48 gereicht und da war ich schon deutlich über 40. Nun bin ich eben über 50 und fahre immer noch unter 5 Std.
Trainingslehre lehne ich nicht, ab, achte aber auf Signale des Körpers, des Herz-Kreislaufsystems und reagiere sehr flexibel.
Du darfst auch gerne mal mit mir trainieren.
sandra7381
31.05.2012, 07:38
in Roth muss man ja gar keine 36km/h fahren, da reichen sicher 35,7km/h für sub5h.
Oder aber auch in Roth reichen sicher 35,7km/h für 36km/h :Cheese:
:Holzhammer: :Lachen2:
Ich schätze, die "neue" Strecke hat jetzt um die 179km, dann müssen es also 35,8km/h sein :Lachen2: :Lachanfall:
niksfiadi
31.05.2012, 08:01
Meine sehr bescheide Erfahrung hat mir gezeigt,
dass es zwei Dinge gibt, die was bringen am Rad:
1. viel fahren
2. so hart wie möglich
Viel fahren ist klar, weil damit steigt unweigerlich die Ökonomie und das macht schneller. Da will ich nicht diskutieren drüber, das ist so. Und wer nicht mehr als 25tkm im Jahr fährt, fährt auch nicht zuviel.
Wir sind ja alle Triathleten und die meisten können auch gar nicht so schlecht laufen. Laufen braucht mehr Muskeln als Radfahren, deswegen ist es meistens anstrengender und am Ende des Tages kommt meist ein größerer Reiz ans Herz-Kreislauf-System. Gerade bei uns Trias, wo wir ja sowieso meistens zu schwer sind fürs Laufen ;) Trotzdem machen wir dort IV's, TDL's und Lange Läufe und reizen unseren Organismus (im Winter!) ganz ordentlich.
Und dann setzen wir uns aufs Rad. Möglichst bequem, ganz entspannt in Triaposition, so wenig Muskeln wie möglich anspannen, Hände am Aufleger und rollen herum. Ganz klar brauchts dann entweder fettesten Umfang oder superharte Reize, damit sich was bewegt. Vielleicht, als Nebenbehauptung sag ich mal, dass die Reize primär auf die Muskulatur wirken sollen, damit die Muskeln in der Lage sind, das (gut trainierte) HKS auch zu fordern und auch dort einen Reiz zu erzeugen. Dafür braucht's dann zB eher keine halbharten IV's mit kurzer Pause, sondern je kürzer und je mörderhärter desto besser der Reiz auf die Muskulatur. Wenn sich das Intervall am Schluss in den Haxen anfühlt wie die letzten gesprungen Ausfallschritte einer doppelten Leg Matrix, dann geht was. Ob man das jetzt in Intervallform macht oder der Topografie angepasst (so do I) ist ja letztendlich egal. Hängt wohl auch davon ab, wo man daheim ist und wie man sich am besten motivieren kann.
Intervalle haben dabei natürlich Vorteile:
- sie sind reproduzierbar und damit vergleichbar, was unheimlich motivieren kann an die Grenze zu gehen
- Sie geben eine zu erfüllende Matrix vor, aus der sich der pflichtbewusste Triathlet nur mit schlechtem Gewissen verabschieden will
- Sie verlangen einem dann vielleicht doch mehr ab, als man in einem lustbetonten "Fahrtspiel" zu geben bereit wäre. Ob das gut ist oder nicht, kann man dann diskutieren, mMn ist genau das der Punkt, der schneller macht ;)
So weit meine Meinung
Lg Nik
Nopogobiker
31.05.2012, 08:38
1. viel fahren
2. so hart wie möglich
1. Ja, kann man so sehen. Zuviel Rad geht kaum.
2. Naja, da gibt es mehr als eine Meinung zu.
Intervalle fahr ich nie (alleine schon, weil ich keinen Bock auf irgendwelche Rundkurse habe und sonst wären die Intervalle net vergleichbar)
Trainingsplan: Hab ich auch nicht wirklich: ich überlege mir, wann ich wie viel fahren will (in Stunden) und das war es dann auch. Mein Job sorgt dann dafür, dass ich nicht zu viel tue
Den Rest steuere ich aus dem Bauch: wenn ich schnell fahren will fahr ich schnell, wenn ich faul bin, eier ich auch mal 6-7 Stunden nur durch die Gegend.
Jetzt geht gleich wieder das Geschrei los: ineffizientes Training, vergeudete Trainingszeit, leere Kilometer, bla bla bla - so what. Ich mache den Sport weil er mir Spaß macht und ich mit nem geilen Rad in der Natur unterwegs sein mag. Punkt aus. Ich mach mir auch keinen Stress mehr mit Pulsmesser, Leistungsmesser, Intervallplänen oder dergleichen.
Dafür fahre ich das ganze Jahr durch und das schon seit Jahren. Das ist wohl wichtiger als die aufgefeiltesten Trainingspläne: einfach mal konstant trainieren, nicht erst im Februar oder März anfangen - Lebenskilometer sind nun mal durch nichts zu ersetzen.
Nopogobiker
glaurung
31.05.2012, 09:01
in Roth muss man ja gar keine 36km/h fahren, da reichen sicher 35,7km/h für sub5h.
Oder aber auch in Roth reichen sicher 35,7km/h für 36km/h :Cheese:
Drum sagte ich auch "knapp", Du Vogel! :Cheese:
Um genau zu sein: Es waren 35,8km/h laut meinem Garmin. Hat für 05:00:21 gereicht inklusive ungefähr einer extra Minute Umherirren in der Einzelstarter-Wechselzone, bevor ich über die richtige Matte gelaufen bin. :Lachen2: :Lachen2:
phonofreund
31.05.2012, 09:48
1. Ja, kann man so sehen. Zuviel Rad geht kaum.
2. Naja, da gibt es mehr als eine Meinung zu.
Intervalle fahr ich nie (alleine schon, weil ich keinen Bock auf irgendwelche Rundkurse habe und sonst wären die Intervalle net vergleichbar)
Trainingsplan: Hab ich auch nicht wirklich: ich überlege mir, wann ich wie viel fahren will (in Stunden) und das war es dann auch. Mein Job sorgt dann dafür, dass ich nicht zu viel tue
Den Rest steuere ich aus dem Bauch: wenn ich schnell fahren will fahr ich schnell, wenn ich faul bin, eier ich auch mal 6-7 Stunden nur durch die Gegend.
Jetzt geht gleich wieder das Geschrei los: ineffizientes Training, vergeudete Trainingszeit, leere Kilometer, bla bla bla - so what. Ich mache den Sport weil er mir Spaß macht und ich mit nem geilen Rad in der Natur unterwegs sein mag. Punkt aus. Ich mach mir auch keinen Stress mehr mit Pulsmesser, Leistungsmesser, Intervallplänen oder dergleichen.
Dafür fahre ich das ganze Jahr durch und das schon seit Jahren. Das ist wohl wichtiger als die aufgefeiltesten Trainingspläne: einfach mal konstant trainieren, nicht erst im Februar oder März anfangen - Lebenskilometer sind nun mal durch nichts zu ersetzen.
Nopogobiker
Sir - jawoll- Sir +1!!:Huhu:
Kann mich auch erinnern, dass ich letztes Jahr ungefähr zum gleichen Zeitpunkt wie Du solche Zweifel hatte und irgendwie nicht weiterkam. Dann hat mir Arne diese 6x20min Intervalle (ungefähr MD Tempo oder leicht darüber) empfohlen sowie 90sec Intervalle mind. im KD Tempo. Das hab ich artig durchgezogen und es hat ein paar Wochen vorher nochmals nen ordentlichen Schub gegeben. Ich würde vermuten, dass das auch bei Dir mit DER Grundlage jetzt durchaus noch was bringen kann.
Ich hoffe ja auch, dass bei mir noch was passiert, wenn ich in den nächsten Wochen ein paar mal richtig hart fahre. Wie oft in der Woche bist du die Belastungen denn gefahren?
Grundlage sollte da sein, es war überhaupt kein Problem, die fast 180km im Training zu fahren. Außerdem habe ich auch schon ein paar Lebenskilometer auf dem Rad (habe gerade mal geschätzt: dürften an die 100tkm sein :Holzhammer:
Ganz klar brauchts dann entweder fettesten Umfang oder superharte Reize, damit sich was bewegt. Vielleicht, als Nebenbehauptung sag ich mal, dass die Reize primär auf die Muskulatur wirken sollen, damit die Muskeln in der Lage sind, das (gut trainierte) HKS auch zu fordern und auch dort einen Reiz zu erzeugen. Dafür braucht's dann zB eher keine halbharten IV's mit kurzer Pause, sondern je kürzer und je mörderhärter desto besser der Reiz auf die Muskulatur
Meine Beobachtung ist, dass ich aktuell auf dem Rad mein HKS kaum richtig ausbelasten kann. Das hat sich im Vergleich zum letzten Jahr um gefühlte 10-12 Pulsschläge nach unten verschoben. Da wurde bei einem Stufentest die IANS auf dem Rad bei 167 Schlägen festgestellt und wenn ich im Moment hart am Berg fahre, geht`s kaum noch bis 165. Das fühlt sich dann aber an wie 175 Schläge im letzten Jahr.
Bei den Sprintdistanzen der letzten Wochen ging der Puls am Rad auch nicht höher. Beim Laufen ist es aber kein Problem, in "alte" Bereiche vorzudringen (Bedeutet: satt 175-180 Schläge bei schnellen Läufen)
Ist das jetzt ein Resultat vom LD-Training?
Ingo
Ich fahre nicht nach Plan, das gilt nicht für andere, die ich betreut habe und das hat für 4:48 gereicht und da war ich schon deutlich über 40. Nun bin ich eben über 50 und fahre immer noch unter 5 Std.
Trainingslehre lehne ich nicht, ab, achte aber auf Signale des Körpers, des Herz-Kreislaufsystems und reagiere sehr flexibel.
Du darfst auch gerne mal mit mir trainieren.
Natürklich ist das ein Zusammenspiel von Körpergefühl UND Trainingslehre, Normann Stadle etwa hat jahrelang ohne Wattmessung trainiert und es auch ganz gut geklappt...
Meine erste LD habe ich mit 42 letztes Jahr gemacht und trotz deutlich übermotivierter Fahrt am Anfang mit einem 38er Schnitt die ersten 110km hat es zu einer 4:55h gereicht, mit besserer Renneinteilung wäre es sicher etwas schneller gegangen. Ich war aber zu motiviert, weil ich nach 49min beim Schwimmen bei den "Großen Jungs" dabei war und da mich habe mitreißen lassen. Und ich wollte mir nicht anschauen, wie Chrissi dzurch die Kurven eiert also bin ich der wieder nach 25km weg gefahren, bei km 120 war sie aber wieder da und war letztlich 15min schneller, soviel zur Renneinteilung und Überzocken am Anfang...:Weinen: Du darfst aber gerne mal mit mir mitschwimmen:Cheese: ...das war nach 4- 6 Wochenkilometern fast ausschließlich mit Intervallen. Aber genug vom Schw...-Vergleich::Lachen2:
Die Leistung ist schon sehr gut für Dein Alter, wobei das sicher auch mit den Voraussetzungen zu tun hat, die Du über jahrzehntelanges AD- Training gesammelt hast.
Ganz nüchtern betrachtet ist aber eine 4:48 oder 4:55 zwar nicht schlecht, aber auch nur Mittelklasse, da gibt es mittlerweile viele Leute, die schneller sind und die fahren nicht nur mehr KM als wir, sondern auch Intervalle. Zumindest alle schnellen Leute die ich kenne und das sind nicht so wenige, teilweise sind das sub 9er.
Gruß,
Loretta
Ich hoffe ja auch, dass bei mir noch was passiert, wenn ich in den nächsten Wochen ein paar mal richtig hart fahre. Wie oft in der Woche bist du die Belastungen denn gefahren?
Grundlage sollte da sein, es war überhaupt kein Problem, die fast 180km im Training zu fahren. Außerdem habe ich auch schon ein paar Lebenskilometer auf dem Rad (habe gerade mal geschätzt: dürften an die 100tkm sein :Holzhammer:
Meine Beobachtung ist, dass ich aktuell auf dem Rad mein HKS kaum richtig ausbelasten kann. Das hat sich im Vergleich zum letzten Jahr um gefühlte 10-12 Pulsschläge nach unten verschoben. Da wurde bei einem Stufentest die IANS auf dem Rad bei 167 Schlägen festgestellt und wenn ich im Moment hart am Berg fahre, geht`s kaum noch bis 165. Das fühlt sich dann aber an wie 175 Schläge im letzten Jahr.
Bei den Sprintdistanzen der letzten Wochen ging der Puls am Rad auch nicht höher. Beim Laufen ist es aber kein Problem, in "alte" Bereiche vorzudringen (Bedeutet: satt 175-180 Schläge bei schnellen Läufen)
Ist das jetzt ein Resultat vom LD-Training?
Ingo
Kann sein, kann aber auch nur Ermüdung sein, das schlimme Wort Übertraining lasse ich mal weg. Wie waren denn die Wattwerte im Vergleich zu den Pulswerten, bzw. die der IAS?
Gruß,
Loretta
Sir - jawoll- Sir +1!!:Huhu:
Klar geht das, wer Spaß daran hat soll das so machen- nur eben nicht den Anspruch erheben, dass es rein von der Leistungsentwicklung das Nonplusultra darstellt. geschaut werden- muss aber nicht udn bringt nichts, wenn der Athlet das selber nicht will weil ihm daas zu stressig ist.
Mir gefallen Intervalle, sie sind das Salz in der Suppe, die GA1 Sachen finde ich prinzipiell recht langweilig, daher am liebsten auf dem MTB.
Wenn man bauchgesteuert das gut hinbekommt ist das schön, ob das aber nicht noch deutlich besser geehen würde müsste mal
Wobei ein auch meiner Meinung nach wichtiger Punkt die Konstanz über das Jahr darstellt: monatelang NICHT Rad zu fahren versetzt einen auf ein sehr schlechtes Radniveau was dann im Frühjahr einen wieder bei 0 anfangen lässt.
Gruß,
Loretta
Meine Beobachtung ist, dass ich aktuell auf dem Rad mein HKS kaum richtig ausbelasten kann. Das hat sich im Vergleich zum letzten Jahr um gefühlte 10-12 Pulsschläge nach unten verschoben. Da wurde bei einem Stufentest die IANS auf dem Rad bei 167 Schlägen festgestellt und wenn ich im Moment hart am Berg fahre, geht`s kaum noch bis 165. Das fühlt sich dann aber an wie 175 Schläge im letzten Jahr.
Bei den Sprintdistanzen der letzten Wochen ging der Puls am Rad auch nicht höher. Beim Laufen ist es aber kein Problem, in "alte" Bereiche vorzudringen (Bedeutet: satt 175-180 Schläge bei schnellen Läufen)
Ist das jetzt ein Resultat vom LD-Training?
Ingo
Den Effekt kenne ich sehr gut :) und ja, er kommt meines Erachtens aus dem vielen LD-Training.
Zum einen verschieben sich die Bereiche generell etwas nach unten und insbesondere in Zeiten von viel Training sind die Werte einfach geringer.
Die Leistung ist dann meist aber bei einem Puls von 125-130 schon ganz ordentlich. Die WK-Intervalle fahre ich dann meist auch mit etwas geringerem Puls und versuche mehr nach Geschwindigkeit zu steuern damit ich mich nicht abschieße :-)
Wenn du ein paar Tage Ruhe hast gehen die Werte meist schon wieder etwas nach oben.
Lustigerweise habe ich den Effekt auch nur beim Rad in diesem Ausmaß. Evtl. sind beim Laufen eher die Muskeln der Begrenzer.
glaurung
31.05.2012, 11:46
Ich hoffe ja auch, dass bei mir noch was passiert, wenn ich in den nächsten Wochen ein paar mal richtig hart fahre. Wie oft in der Woche bist du die Belastungen denn gefahren?
Grundlage sollte da sein, es war überhaupt kein Problem, die fast 180km im Training zu fahren. Außerdem habe ich auch schon ein paar Lebenskilometer auf dem Rad (habe gerade mal geschätzt: dürften an die 100tkm sein :Holzhammer:
Weiss ich nicht mehr 100%ig. Die 6x20 verträgst Du normal eh net öfter als 2x pro Woche, wenn Du sie wirklich ziemlich hart fährst. So war das zumindest bei mir. Mit Einfahren und Ausfahren bist Du da nämlich auch bei knapp 100km. Die 90sec Intervalle hab ich nach Arnes Empfehlung als Block gemacht - so 5x in einer Woche. Ich hab immer 10x90sec mit jeweils 90sec Pause gemacht. Drauf geachtet hab ich auch, dass ich dieses Intervallzeugs immer mit genug Nahrung gemacht hab. Und auch danach sofort Zucker und Protein rein dass der Muskel artig wächst.......:Lachen2: Vor allem die 6x20min saugen irre Energie. Da kannste Dich schon richtig in ein Loch fahren.......
Wie Du jetzt, konnte ich damals die 180km auch immer locker fahren. Es fehlte nur der nötige Punch.
Und die Sache mit dem niedrigen Puls hab ich auch bei mir beobachtet. Der wacht mit den Intervallen aber auch wieder auf :)
captain hook
31.05.2012, 13:01
Man muss sich doch mal fragen worum es eigentlich geht. Wir sprechen hier über LD Triathlon. Da hat WK Speed im reinen Sinne mit "absolut schnell" oder "absolut max" echt mal garnix zu tun.
Bei Van Aaken sind 1500m Läufer nach seiner Dauermethode (viel, sehr langsam, sehr lang, garniert mit ganz wenig Tempo und auch das nur in Verbindung mit nem langsamen Lauf davor) Zeiten unter 3:40min gelaufen. Wahlweise auch 5000m in 13:20min. Wohlgemerkt in den 60er/70er Jahren. Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass die maximal mögliche Reduzierung des Körperfetts ebenfalls Teil des Konzeptes war.
Wenn es also für diese Geschwindigkeiten ausreichend ist extremst die Ausdauerkomponente zu betonen, warum sollte es dann für das was hier zur Debatte steht zwanghaft so sein, dass die hochintensiven Intervalle wichtiger wären um die doch wesentlich geringeren Maximalanforderungen zu erreichen?!
Ich glaube Nopogo hat es ganz gut umschrieben und auch beschrieben auf welche Dinge es dafür wirklich ankommt. Körpergefühl, die Fähigkeit aus dem was man fühlt die richtigen Schlüsse zu ziehen, langfristiger beständiger Aufbau und Spass an der Freude und in gewisser Weise auch an der Quälerei.
Für alles andere lassen sich für jedes spezielle Training Belege finden wo es funktioniert und wo es nicht funktioniert.
Aber da Konstanz der wichtigste Faktor ist, würd ich jetzt eh bei dem Programm bleiben, zumal es glaube ich sinnvoll ist, auch dem Gesamtaufbau zu folgen. Es sind schließlich nicht die einzelnen Einheiten die es ausmachen, sondern das Gesamtkonzept. Einen Teil hier nehmen, einen anderen Teil dort und dann wenn man kalte Füße bekommt switchen... das wird die geringste Trefferchance bieten.
dickermichel
31.05.2012, 14:40
Wie immer wird in einer Diskussion dieser Art alles in einen Topf geschmissen, ohne genauer hinzusehen.
Diejenigen, die von den Weltmeistern aus den letzten Jahrzehnten erzählen, die nur lange, langsam und viel gemacht haben, haben genauso recht, wie diejenigen, die darauf verweisen, daß andere damit Weltmeister wurden, weil sie Intervalle in ihr Training eingebaut haben.
Denn:
1. gibt es unterschiedliche Typen, die unterschiedlich auf unterschiedliches Training reagieren,
2. macht es einen gewaltigen Unterschied aus, ob 5-10h pro Woche (Triathlon) oder 20-40h pro Woche für das Training zur Verfügung stehen.
Darum muß man die Frage nach dem "richtigen Training" zuerst einmal mit der Gegenfrage nach dem gewünschten bzw. max. möglichen Zeitaufwand und dem damit verbundenen Ziel beantworten - und DANN verändert sich die Sachlage sehr wohl fundamental.
Denn wer die oben erwähnten 5-10h/Woche zur Verfügung hat, wird mit dem "viel-langsam&lange" Training schon rein zeitlich nicht zurande kommen bzw. er muß die längeren Einheiten ganz anders in sein Training einbauen, als derjenige, der 20-40h Zeit hat und für den eine sechsstündige Einheit gerade mal 1/5 seines Wochenpensums darstellt.
Es bringt für den 5-10h-Sportler also nichts, wenn man ihm von all den Weltmeistern erzählt, die nie Intervalle gemacht haben und trotzdem schnell wurden - die befinden sich trainingstechnisch quasi auf einem völlig anderen Planeten. Der Spruch "there are no short cuts" stimmt für diese, aber für den Hobbysportler ist er falsch.
Die neuere Sportforschung hat ja inzwischen zur Genüge nachgewiesen, daß ein Training aus einer intelligenten Mischung aus Intervallen, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer mit einem sehr viel geringeren Zeitaufwand zu einem sehr guten Ergebnis führt - einige von Euch kennen ja fasttwitch.de von Dirk/maunakea, wo dieses Konzept seit drei, vier Jahren ausprobiert, weiterentwickelt und umgesetzt wird. Es gibt also sehr wohl "short cuts", die einen hocheffizient auf ein bestimmtes Niveau bringen.
Natürlich wird man damit nicht Weltmeister, aber ich denke, daß ist für 99% von uns auch nicht das Ziel.
Um auf die Eingangsfragestellung zurückzukommen:
Wie schon von anderen empfohlen, bleibe bei dem Plan, der funktioniert sicherlich in sich geschlossen, aber nur, wenn Du ihn durchziehst und auch darauf vertraust.
Selbstverständlich setzt das Tapering und zudem die WK-Atmosphäre einiges an Energie frei, auf die Du zurecht jetzt noch nicht zugreifen kannst/darfst.
Gruß: Michel
captain hook
31.05.2012, 14:49
:Danke:
Wie immer wird in einer Diskussion dieser Art alles in einen Topf geschmissen, ohne genauer hinzusehen.
Diejenigen, die von den Weltmeistern aus den letzten Jahrzehnten erzählen, die nur lange, langsam und viel gemacht haben, haben genauso recht, wie diejenigen, die darauf verweisen, daß andere damit Weltmeister wurden, weil sie Intervalle in ihr Training eingebaut haben.
Denn:
1. gibt es unterschiedliche Typen, die unterschiedlich auf unterschiedliches Training reagieren,
2. macht es einen gewaltigen Unterschied aus, ob 5-10h pro Woche (Triathlon) oder 20-40h pro Woche für das Training zur Verfügung stehen.
Darum muß man die Frage nach dem "richtigen Training" zuerst einmal mit der Gegenfrage nach dem gewünschten bzw. max. möglichen Zeitaufwand und dem damit verbundenen Ziel beantworten - und DANN verändert sich die Sachlage sehr wohl fundamental.
Denn wer die oben erwähnten 5-10h/Woche zur Verfügung hat, wird mit dem "viel-langsam&lange" Training schon rein zeitlich nicht zurande kommen bzw. er muß die längeren Einheiten ganz anders in sein Training einbauen, als derjenige, der 20-40h Zeit hat und für den eine sechsstündige Einheit gerade mal 1/5 seines Wochenpensums darstellt.
Es bringt für den 5-10h-Sportler also nichts, wenn man ihm von all den Weltmeistern erzählt, die nie Intervalle gemacht haben und trotzdem schnell wurden - die befinden sich trainingstechnisch quasi auf einem völlig anderen Planeten. Der Spruch "there are no short cuts" stimmt für diese, aber für den Hobbysportler ist er falsch.
Die neuere Sportforschung hat ja inzwischen zur Genüge nachgewiesen, daß ein Training aus einer intelligenten Mischung aus Intervallen, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer mit einem sehr viel geringeren Zeitaufwand zu einem sehr guten Ergebnis führt - einige von Euch kennen ja fasttwitch.de von Dirk/maunakea, wo dieses Konzept seit drei, vier Jahren ausprobiert, weiterentwickelt und umgesetzt wird. Es gibt also sehr wohl "short cuts", die einen hocheffizient auf ein bestimmtes Niveau bringen.
Natürlich wird man damit nicht Weltmeister, aber ich denke, daß ist für 99% von uns auch nicht das Ziel.
Um auf die Eingangsfragestellung zurückzukommen:
Wie schon von anderen empfohlen, bleibe bei dem Plan, der funktioniert sicherlich in sich geschlossen, aber nur, wenn Du ihn durchziehst und auch darauf vertraust.
Selbstverständlich setzt das Tapering und zudem die WK-Atmosphäre einiges an Energie frei, auf die Du zurecht jetzt noch nicht zugreifen kannst/darfst.
Gruß: Michel
Wie immer wird in einer Diskussion dieser Art alles in einen Topf geschmissen, ohne genauer hinzusehen.
Diejenigen, die von den Weltmeistern aus den letzten Jahrzehnten erzählen, die nur lange, langsam und viel gemacht haben, haben genauso recht, wie diejenigen, die darauf verweisen, daß andere damit Weltmeister wurden, weil sie Intervalle in ihr Training eingebaut haben.
Denn:
1. gibt es unterschiedliche Typen, die unterschiedlich auf unterschiedliches Training reagieren,
2. macht es einen gewaltigen Unterschied aus, ob 5-10h pro Woche (Triathlon) oder 20-40h pro Woche für das Training zur Verfügung stehen.
Darum muß man die Frage nach dem "richtigen Training" zuerst einmal mit der Gegenfrage nach dem gewünschten bzw. max. möglichen Zeitaufwand und dem damit verbundenen Ziel beantworten - und DANN verändert sich die Sachlage sehr wohl fundamental.
Denn wer die oben erwähnten 5-10h/Woche zur Verfügung hat, wird mit dem "viel-langsam&lange" Training schon rein zeitlich nicht zurande kommen bzw. er muß die längeren Einheiten ganz anders in sein Training einbauen, als derjenige, der 20-40h Zeit hat und für den eine sechsstündige Einheit gerade mal 1/5 seines Wochenpensums darstellt.
Es bringt für den 5-10h-Sportler also nichts, wenn man ihm von all den Weltmeistern erzählt, die nie Intervalle gemacht haben und trotzdem schnell wurden - die befinden sich trainingstechnisch quasi auf einem völlig anderen Planeten. Der Spruch "there are no short cuts" stimmt für diese, aber für den Hobbysportler ist er falsch.
Die neuere Sportforschung hat ja inzwischen zur Genüge nachgewiesen, daß ein Training aus einer intelligenten Mischung aus Intervallen, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer mit einem sehr viel geringeren Zeitaufwand zu einem sehr guten Ergebnis führt - einige von Euch kennen ja fasttwitch.de von Dirk/maunakea, wo dieses Konzept seit drei, vier Jahren ausprobiert, weiterentwickelt und umgesetzt wird. Es gibt also sehr wohl "short cuts", die einen hocheffizient auf ein bestimmtes Niveau bringen.
Natürlich wird man damit nicht Weltmeister, aber ich denke, daß ist für 99% von uns auch nicht das Ziel.
Um auf die Eingangsfragestellung zurückzukommen:
Wie schon von anderen empfohlen, bleibe bei dem Plan, der funktioniert sicherlich in sich geschlossen, aber nur, wenn Du ihn durchziehst und auch darauf vertraust.
Selbstverständlich setzt das Tapering und zudem die WK-Atmosphäre einiges an Energie frei, auf die Du zurecht jetzt noch nicht zugreifen kannst/darfst.
Gruß: Michel
Absolut korrekt was die Mischung bezogen zum Zeitbudget angeht.
Es gibt auch entsprechende Untersuchungen, die zeigen, dass das Anheben der Maximalkraft automatisch eine Verschiebung der anderen Bereiche bewirkt: soll heißen: wenn ich maximal 900 Watt treten kann sind 300 Watt dann 33%. Erhöhe ich meine Max- Kraft Werte auf 1000 Watt erhöhe ich den Spielraum für meine restlichen Kraftwerte, wie etwa Kraftausdauer, oder habe gemessen an dem, was ich maximal leisten kann eine geringere Belastung. Daher sind auch hochintensive Intervalle ein sehr gutes Trainingsmittel umd amit auch andere Trainingsbereiche zu verbessern, mal ganz abgesehen von dem Trainingsreiz an sich.
glaurung
31.05.2012, 15:54
Der dickemichel hat's wohl super auf den Punkt gebracht. :)
dickermichel
31.05.2012, 16:24
Der dickemichel hat's wohl super auf den Punkt gebracht. :)
Tanke...:Blumen:
Ich habe gerade noch mal genauer gelesen, was Ingo geschrieben hat und da steht ja was von der Challenge in zwei Wochen.
Na, dann ist doch eh alles entspannt - bis dahin läßt Du's noch ein paar Mal krachen und im WK selbst gehst Du, wie 3-Rad sagt, volle Presse auf dem Rad und auf der Laufstrecke dito, bis Du halt irgendwann langsamer machen wirst.
Denn genau dafür ist dieser WK da = in die intensiveren Bereiche reinzugehen - DAS ist der Trainingsreiz, der Deine bisherigen längeren Einheiten perfekt ergänzt.
Es geht nicht um den perfekten WK in Kraichgau, sondern in Roth, daher hast Du in zwei Wochen zwei Optionen:
- zügig, aber nicht voll radeln, dafür aber volle Kanne rennen
- volle Kanne radeln und schauen, was beim Laufen noch geht
Welche der beiden Optionen Du wählst, hängt ausschließlich von Deiner Wahrnehmung der bis dahin noch vorhandenen Defizite ab.
Wenn Du das Gefühl, es hängt noch auf dem Rad, dann Version 2, um hier den Reiz zu setzen.
Aber, wie gesagt, Roth ist ja erst in knapp fünf Wochen, bis dahin wird die Macht garantiert mit Dir sein....;)
Habe ich was falsches gelesen, oder hat nicht gerade Lance Armstrong viel intensives Intervalltraining gemacht?
Habe ich was falsches gelesen, oder hat nicht gerade Lance Armstrong viel intensives Intervalltraining gemacht?
Der war/ist berühmt für täglich sechs Stunden Rad. Genau der Punkt von Michel.
Und gerade noch die Beschreibung der Sendung morgen gelesen, passt gut:
Lubos Bilek: Trainingstipps für Amateure
Unterschiede zwischen Profis und Amateuren
Mit Lubos Bilek und Arne Dyck
Lubos Bilek wurde als Trainer von Andi Böcherer, Sebastian Kienle und den Olympiateilnehmerinnen Svenja Bazlen und Ricarda Lisk bekannt. In den Jahren 2006 bis 2011 war er Landestrainer am Olympiastützpunkt in Baden-Württemberg, heute arbeitet er als freier Trainer für Profis und Amateure. In diesem Beitrag spricht er mit Arne Dyck über das Training für Amateure: Häufig versuchen gerade die ambitioniertesten unter ihnen, das Training der Profis zu imitieren und trainieren immer größere Umfänge. Oft mit unbefriedigendem Erfolg. Das Training von Profis und Amateuren sollte sich grundsätzlich unterscheiden. Auf welche Weise, ist das Thema dieses Trainingstalks mit Lubos Bilek.
Der war/ist berühmt für täglich sechs Stunden Rad. Genau der Punkt von Michel.
Ah, danke. Seine Antwort gefällt mir. Ich hatte nur bis Seite 6 die Diskussion zwischen Loretta und Phonofreund gelesen.
Meine Frage bezog sich auf die Ansicht, dass sehr viele KM schrubben das A und O ist, während was Chris Carmichael über das Training von Armstrong schreibt anders klingt.
Habe ich was falsches gelesen, oder hat nicht gerade Lance Armstrong viel intensives Intervalltraining gemacht?
Ich denke, gerade bei den Radprofis, sollte man die 150 - und mehr - Renntage im Jahr auch nicht ganz vergessen ...
So, mal ein kurzes Update:
Samstag standen 4h Rad auf meinem Programm mit 8x20 Minuten GA2 bis unteres GA3.
Da ich Freitag nen langen Lauf absolviert hatte, habe ich keinen Koppellauf gemacht. Stattdessen habe ich die 20 Minuten-Abschnitte noch mehr in Richtung MD-Belastung verschoben.
Ergebnis war nun, dass ich (zu meiner eigenen Verwunderung) die 8x20 Minuten mit ziemlich konstanter Leistung (fast gleiche Splits auf identischer Strecke) fahren konnte - auch wenn ich mich nach den ersten beiden schon gefragt habe, wie ich die sechs folgenden überleben soll.
Da ich nun insgesamt 160 Minuten MD-Tempo durchgehalten habe - muss mein MD-Tempo eigentlich höher sein :)
Noch was für die Zahlenfreunde:
Ich bin in den 20 Minuten immer etwa 12,3-12,5km weit gefahren mit jeweils 80-100HM bei einem Puls der anfangs im Mittel bei 153 lag und bis zum 8. Abschnitt auf 156 im Mittel angestiegen ist.
Insgesamt waren das 132 Kilometer, 900HM und 3:51h (34er Schnitt)
Und was lerne ich nun daraus? Ist das LD-Tempo evtl auch einen Ticken höher als ich glaubte dass ich fahren kann?
Donnerstag (Feiertag) will ich noch mal eine lange Tour fahre und Freitag/Samstag erholen für Kraichgau.
Ingo
dickermichel
04.06.2012, 10:30
Und was lerne ich nun daraus?
Daß Dir der ganze Zahlenfetischismus nix hilft, sondern Dich nur kirre macht - höre auf Deinen Körper und fertig is'.
Gruß: Michel
Daß Dir der ganze Zahlenfetischismus nix hilft, sondern Dich nur kirre macht - höre auf Deinen Körper und fertig is'.
Ich glaube, dass mir (auch nach mehr als zehn Jahren Triathlon - aber kein LD-Triathlon) das Gefühl genau dafür fehlt, was man auf der Langstrecke an Schmerzen aushält/aushalten muss und was nicht.
Nach dem zweiten 20-Minuten-Intervall war ich schon so angeschlagen, dass ich mir in dem Moment gar nicht vorstellen konnte, noch derer sechs zu fahren. Ging dann aber doch :Lachen2:
Ingo
PS: Ich bin ein Zahlenmensch und brauche ständig irgendwelche Ziffern vor Augen. Dir als Gefühlsmensch rät ja auch keiner, jetzt nur noch nach Zahlen zu trainieren...
dickermichel
04.06.2012, 15:06
Ich bin ein Zahlenmensch und brauche ständig irgendwelche Ziffern vor Augen. Dir als Gefühlsmensch rät ja auch keiner, jetzt nur noch nach Zahlen zu trainieren...
Ich habe nicht gesagt, Du sollst nicht nach Deinen Zahlen trainieren, sondern nur, daß sie Dir für die eigentliche Threadfrage nicht helfen.
Denn weil DAS:
Ich glaube, dass mir (auch nach mehr als zehn Jahren Triathlon - aber kein LD-Triathlon) das Gefühl genau dafür fehlt, was man auf der Langstrecke an Schmerzen aushält/aushalten muss und was nicht.
ganz normal ist, hilft bei der ersten LD nur das Ausprobieren und Herantasten - da sind Zahlen keine verläßlichen Parameter, denn zuviel kann auf 180km nach dem Schwimmen passieren (im Guten wie im Schlechten).
Genau das macht ja den Reiz einer LD gegenüber einer OD oder einer MD aus: sie ist nur relativ wenig planbar und ich werde in zwei Wochen auch bei meinem 16. LD-Start stehen und mir denken, 'uiuiui, was wird das wohl für ein Tag', weil ich natürlich wieder, wie in den letzten fünf Jahren leider so üblich, zu wenig trainiert habe (zumindest für meine eigentlichen Ziele), und weil ich wieder keine Ahnung habe, ob ich mich auf dem Rad verheize, ob ich alles an Essen runterbekomme, wie ich es mir vorgenommen habe, oder ob mich nicht doch das Trockenobst, das ich zwei Tage vorher mit Genuß verschlungen habe, zu einem gewaltigen "Busch-Stop" zwingen wird...;) (wie 2006 in Südafrika) usw. etc.
Auf jeden Fall sind ja Deine Intervalle gut gelaufen und damit scheint sich doch im Endeffekt alles so zu entwickeln wie geplant, oder?
Gruß: Michel
roadrunner
04.06.2012, 21:48
Hallo Ingo,
ohne jetzt jeden beitrag gelesen zu haben:
Bleib locker.
Wenn du jetzt das Tempo hoch Schraubst (und damit aus einem LD Intervall ein MD Intervall machst) um dir zu zeigen das du das tempo "Drauf hast" , machst du dich platt.
Die langen intervalle sind nicht ohne, erst recht wenn du auch noch 90min läufst.
Liebe grüsse:Huhu:
longtrousers
05.06.2012, 09:12
Hallo, ich habe das gleiche Problem.
Ich zeige mal mein email-Verkehr an meinen Berater und
seine Antwort:
----------------------------
Hallo (Berater),
du hast mir die Laktatdiaknostik nachgeschickt und ich habe jetzt eine Frage.
Donnerstag und Gestern habe ich jeweils die gleiche Strecke gefahren auf gleicher Weise:
Donnerstag Gestern
45' GA1 Schnitt 29,4 Schnitt 28,8
45' Hf 130 Schnitt 31,9 (Hügel, Ampel) Schnitt 32,0
30' GA1
45' Hf 130 Schnitt 33,0 (Flach, kein Wind) Schnitt 33,0
45' GA1
Ich hatte gut gegessen, und unterwegs noch 3 Gels genommen (Gut, im Wettkampf nehme ich normalerweise
jede 20 Minuten einen Gel, also das Essen war vielleicht ein bischen wenig).
Der erste Abschnitt in GA1 war toll (wenig Wind). Ich konnte dort mit Hf 114 oft über 30 km/St fahren.
Vor allem der flache Abschnitt mit Hf 130 beunruhigt mich jedoch. Ich konnte dort am Ende tatsächlich nicht schneller fahren als 33,5 km/St.
Nach Kreuzotter.de sollte 33,5 km/St ungefähr 185 Watt sein. Mein Watt-wert bei Hf 130 beim Leistungstest
liegt jedoch bei 240 W.
Warum kann ich nach 2 St. nur noch 180 W leisten bei Hf 130? (Das würde heissen, auf 180 km kann ich auch nicht
schneller als 33 km/St sein ?)
Schöne Grüsse, (longtrousers).
______________________________________
Hallo (longtrousers),
da braucht du nicht besorgt sein, ist alles i.O.
1. Die Umrechnung von Geschwindigkeit zu Watt unterliegt so vielen Einflussfaktoren. Den tatsächlichen Wattwert kannst du nur über einen Leistungsmesser im Freien messen
2. Oft ist es so, dass zwar kein richtiger Gegenwind da ist, aber man trotzdem das Gefühl hat, man fährt gegen eine ?Wand?
3. Wenn du am Ende der Einheit noch mit 130 Puls ohne Probleme fahren konntest bedeutet das nach der Diagnostik eine Leistung von 230/240 Watt und somit bei optimalen Bedingungen eine deutlich höhere Geschwindigkeit
4. Auch die Tagesform kann beim Puls natürlich eine Rolle spielen.
Insgesamt gibt es also zu viele Einflussfaktoren beim Fahren im flachen, die du mit der Umrechnung auf kreuzotter.de nicht alle berücksichtigen kannst.
An einem Anstieg wäre so eine Rechnung besser möglich.
Viele Grüße, (berater)
_______________________________________________
Ganz beruhigt hat mir diese Antwort meines Beraters noch nicht, aber ich habe noch diese 3 Bemerkungen:
1. In St Pölten hatte ich ein Schnitt von 32,5. Da es dort Anstiege gibt, muss ich auf dem Flachen mindestens 35 gefahren sein, was ich mich auch erinnern kann. (Also im Wettkampf ist man generell schneller als im Training?)
2. Du verfolgst einen Trainingsplan, wie ich. Wie ich verstanden habe, nimmt man erst 6-8 Wochen vor Wettkampf wirklich Wettkampfgeschwindigkeit auf. Der Speed kann also 4 Wochen vor Wettkampf noch nicht da sein.
3. Im Training fahre ich auch ohne meine ganz schnelle Laufräder und Zeitfahrhelm. Dies macht glaube ich 1 km/St aus.
Ich hoffe du beruhigst dich ein bischen, obwohl ich auch für Klagenfurt meine Hawaii-Hoffnungen (M50) schon zurückgeschraubt habe (dafür müsste ich schon im Schnitt 35 fahren, bin ein schlechter Schwimmer).
Grüsse
roadrunner
05.06.2012, 17:55
Deine MD ist gerade zwei wochen her, da würde ich etwas locker machen.
Ich denke aber das du auf einer LD nicht 2,5KM/h schneller fahren kannst (solltest) als auf der MD. Wie bist du deinen HM gelaufen?
longtrousers
05.06.2012, 20:37
Deine MD ist gerade zwei wochen her, da würde ich etwas locker machen.
Ich denke aber das du auf einer LD nicht 2,5KM/h schneller fahren kannst (solltest) als auf der MD. Wie bist du deinen HM gelaufen?
Ich glaube auch nicht, dass ich 35 fahren kann in Klagenfurt, obwohl eine Runde Klagenfurt vom Gelände her leichter ist als Pölten.
Ich hatte 1.34 beim Laufen.
So,
hier gibt es ein Update.
Gestern war ich ja im Kraichgau am Start. Schwimmen gewohnt mäßig und dann hatte ichja die Aufgabe, auf dem Rad mal (in Rahmen meiner Möglichkeiten) hinzulangen.
Ich habe es auf den flachen ersten 10 Kilometern und der ersten Schindelbergüberquerung dennoch etwas vorsichtig angehen lassen um dann ab etwa Kilometer 30 spürbar schneller zu werden. Dies hatte dann zur Folge, dass ich praktisch alle Jungs, die mich zu Beginn im Flachstück überholt hatten, wiedergesehen habe. :)
Es fühlte sich bis zum Schluß gut an, die separat gezeitete zweite Schindelbergüberfahrt etwa bei Kilometer 80 spuckte mir sogar eine richtig gute Zeit aus (Platz 57 von 2000 Männern auf MD und OD) ohne dass ich es darauf angelegt hatte - es lief einfach noch ganz gut rund.
Machte am Ende ne 2:34h auf dem Rad, ziemlich exakt ein 35er Schnitt. (bei 910Hm auf 89.8km laut meinem Tacho)
Dann war ich gespannt, wie schnell ich noch Laufen kann - und siehe da - es ging gut, vielleicht sogar zu gut. Knapp unter 1:25h auf 21,2km (mit runmap.net gemessen).
Ergebnis: sub 5:10 sollte in Roth möglich sein? Kann ich danach womöglich unter 3:15h laufen? :confused:
PS: Ich habe herausgestoppt, dass ich auf dem Teil der Strecke, den ich letztes Jahr während der OD gefahren bin, dieses Jahr im MD-Tempo schneller war (etwa 30sec).
PPS: Ich bin exakt so schnell gelaufen wie letztes jahr auf der OD (da waren es 39 tief auf 9,8km)
So,
hier gibt es ein Update.
Gestern war ich ja im Kraichgau am Start. Schwimmen gewohnt mäßig und dann hatte ichja die Aufgabe, auf dem Rad mal (in Rahmen meiner Möglichkeiten) hinzulangen.
Ich habe es auf den flachen ersten 10 Kilometern und der ersten Schindelbergüberquerung dennoch etwas vorsichtig angehen lassen um dann ab etwa Kilometer 30 spürbar schneller zu werden. Dies hatte dann zur Folge, dass ich praktisch alle Jungs, die mich zu Beginn im Flachstück überholt hatten, wiedergesehen habe. :)
Es fühlte sich bis zum Schluß gut an, die separat gezeitete zweite Schindelbergüberfahrt etwa bei Kilometer 80 spuckte mir sogar eine richtig gute Zeit aus (Platz 57 von 2000 Männern auf MD und OD) ohne dass ich es darauf angelegt hatte - es lief einfach noch ganz gut rund.
Machte am Ende ne 2:34h auf dem Rad, ziemlich exakt ein 35er Schnitt. (bei 910Hm auf 89.8km laut meinem Tacho)
Dann war ich gespannt, wie schnell ich noch Laufen kann - und siehe da - es ging gut, vielleicht sogar zu gut. Knapp unter 1:25h auf 21,2km (mit runmap.net gemessen).
Ergebnis: sub 5:10 sollte in Roth möglich sein? Kann ich danach womöglich unter 3:15h laufen? :confused:
Super Rennen:Blumen: SUB 5:10 sicher möglich, unter 3:15 dürfte hart werden, da spielen so viele Faktoren eine Rolle.
tandem65
11.06.2012, 15:24
Es fühlte sich bis zum Schluß gut an, die separat gezeitete zweite Schindelbergüberfahrt etwa bei Kilometer 80 spuckte mir sogar eine richtig gute Zeit aus (Platz 57 von 2000 Männern auf MD und OD) ohne dass ich es darauf angelegt hatte - es lief einfach noch ganz gut rund.
Wo hast Du die Daten her? ich vermisse eine Auswertung der einzelnen Splitzeiten.
Machte am Ende ne 2:34h auf dem Rad, ziemlich exakt ein 35er Schnitt. (bei 910Hm auf 89.8km laut meinem Tacho)
...
Ergebnis: sub 5:10 sollte in Roth möglich sein?
Ich bin mit 1:45 Kraichgau letztes Jahr eine 5:16 in Roth gefahren. das sollte safe sein! Gratuliere zu Deiner genialen Performance auch noch auf der Laufstrecke nach dem Radsplit.:liebe053: :liebe053: :liebe053:
LidlRacer
11.06.2012, 15:39
Wo hast Du die Daten her? ich vermisse eine Auswertung der einzelnen Splitzeiten.
http://kraichgau.r.mikatiming.de/2012/?&pgid=challenge&pid=reports
Ich bin mit 1:45 Kraichgau letztes Jahr eine 5:16 in Roth gefahren. das sollte safe sein!
Du meinst wohl 2:45?
Habe im Kraichgau fast die selbe Radzeit wie Ingo (knapp 2:34), und grübel auch gerade, ob / wie viel ich in Roth schneller fahren kann.
Mit Deinen Verhältnissen würde das ja locker für unter 5h reichen! :)
captain hook
11.06.2012, 15:44
Und, bleibste jetzt bei Deinem Trainingsplan? Scheint ja doch aufzugehen, oder?! :Cheese:
Habe im Kraichgau fast die selbe Radzeit wie Ingo (knapp 2:34), und grübel auch gerade, ob / wie viel ich in Roth schneller fahren kann.
Mit Deinen Verhältnissen würde das ja locker für unter 5h reichen! :)
Bin mit 2:49 im Kraichgau in Roth 5:09 gefahren (2009).
Mit 2:34 sind bei ausreichender Ausdauer sicher auch sub5 im Bereich des möglichen.
@Ingo und LidlRacer: Habt Ihr auf das Rennen getapert oder war es voll aus dem Trainig raus?
Bei voll aus dem Training würde ich eher sub 5 anstreben. :)
tandem65
11.06.2012, 16:20
Hi Lidl,
http://kraichgau.r.mikatiming.de/2012/?&pgid=challenge&pid=reports
Danke! :Blumen:
Du meinst wohl 2:45?
Ja, selbstverständlich.
Habe im Kraichgau fast die selbe Radzeit wie Ingo (knapp 2:34), und grübel auch gerade, ob / wie viel ich in Roth schneller fahren kann.
Mit Deinen Verhältnissen würde das ja locker für unter 5h reichen! :)
Ja es kann gut reichen. Ein wichtiges Detail habe ich mal markiert. ;) Ich bin auf langen Distanzen Zuhause. Lustigerweise werde ich mittlerweile auch auf den kurzen Distanzen schneller. :liebe053:
glaurung
11.06.2012, 16:24
In DEM Fall Sub5 (insbesondere, wenn man Kruemels 2009er Daten sieht). Alles andere ist Weicheierei. :Cheese: Hau rein. :cool: :cool:
Ich vermute 05:10 unterfordert Dich, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Du im Kraichgau danach noch astrein laufen konntest.
No risk, no fun :Cheese:
oko_wolf
11.06.2012, 16:37
... Schwimmen gewohnt mäßig ...
So mäßig möcht' ich auch mal schwimmen :(
longtrousers
12.06.2012, 08:46
So mäßig möcht' ich auch mal schwimmen :(
Ich auch.
Gratuliere, INGO77, mit deiner Kraichgau-Zeit, die ist glaube ich besser als du selber dachtest, und das gibt mir auch wieder ein Fünkchen Hoffnung für Klagenfurt, da ich ja ungefähr das gleiche Trainingsprogramm durchführe wie Arnes 18-Stunden Programm.
Ich habe entdeckt, dass mein Reifen in Pölten gegen den Rahmen Geschliffen ist (hat ein richtiger Nut erzeugt). Jetzt rechne ich mich natürlich wieder schnell, das ist klar.
Aber, INGO77, bei allen Ratschlägen um "Reinzuhauen" in Roth, vergesse nicht Arnes Ratschlag in "Gründe des Scheiterns", um die erste 50 km ruhig zu fahren, die zweite 50 durchschnittlich und erst dann "reinzuhauen" wenn es geht.
Viel Erfolg in Roth.
Bin mit 2:49 im Kraichgau in Roth 5:09 gefahren (2009).
Mit 2:34 sind bei ausreichender Ausdauer sicher auch sub5 im Bereich des möglichen.
@Ingo und LidlRacer: Habt Ihr auf das Rennen getapert oder war es voll aus dem Trainig raus?
Bei voll aus dem Training würde ich eher sub 5 anstreben. :)
Ich habe die Tage vorher spürbar entlastet, war also schon erholt an der Startlinie. Ich merke auch heute noch richtig gut, dass ich "müde" bin und vermutlich erst in 2-3 Tagen wieder halbwegs leistungsfähig. Das Rennen war schon gut und auch ziemlich an der Grenze des derzeit möglichen. Deshalb hoffe ich auch, dass das noch nen guten Trainingsreiz gegeben hat...
In DEM Fall Sub5 (insbesondere, wenn man Kruemels 2009er Daten sieht). Alles andere ist Weicheierei. :Cheese: Hau rein. :cool: :cool:
Ich vermute 05:10 unterfordert Dich, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Du im Kraichgau danach noch astrein laufen konntest.
No risk, no fun :Cheese:
Man weiß halt nicht, wie gut ich das wirklich auf die Langstrecke umsetzen kann.
Ich weiß z.B. noch, dass Danksta die ersten Jahre große Probleme hatte, seine sehr starken Radleistungen von Sprint/OD/MD auf die Langstrecke zu bringen.
Aber lieber 5 Minuten langsamer Rad und beim Lauf dann noch richtig weit nach vorne kommen. :)
Ingo
Hallo,
Roth ist vorbei und die 5h haben nicht ganz hingehauen...
Schwimmen war ok, 1:01:xx war etwa so zu erwarten.
Arne gab mir am Samstag noch den Ratschlag, die erste Stunde bewusst locker zu fahren - habe ich dann auch gemacht und die ganzen Verrückten erst mal fahren lassen. Runde zwei war dann die "meine". Trotz mehrfach drehenden und immer stärker werdenden Windes konnte ich die zweite Runde etwa eine Minute schneller fahren. Die letzten 10km habe ich es ziemlich ausrollen lassen. Es waren am Ende dann 5:05h für 178.5km.
Der Lauf war eher suboptimal, fand nicht so recht den Rhytmus. habe mich anfangs wohl selbst zu stark gebremst und konnte am Ende nix mehr zu mir nehmen -> deshalb musste ich auf den letzten 3 Kilometern zahlreiche Gehpause einlegen, die mir dann wohl den 3:20er Marathon (und damit die 9:30) verhagelt haben.
Bin aber insgesamt (speziell mit dem Radsplit) ganz zufrieden :)
Ingo
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