Vollständige Version anzeigen : Wie mit "Talentfreiheit" umgehen?
Keksi2012
30.04.2012, 18:05
Hallo zusammen,
ich schaue öfter mal hier rein und lese interessante Beiträge - jetzt würde ich gerne selbst mal eure Meinungen hören.
Sagen wir es mal so - ich bin ziemlich talentfrei. Ich laufe seit ca. 7 Jahren, mehr oder weniger regelmäßig und erst seit letztem Jahr strebe ich da etwas mehr an. Ein paar Verletzungen bremsen das aber aus. MTB fahre ich seit 5 Jahren, vor 2,5 Jahren kam noch ein RR dazu. Schwimmen habe ich vor ca. 4 Jahren erst richtig gelernt (klar, davor konnte ich Brustschwimmen etc, aber habe es nie gern gemacht).
So, dann kam vor 1,5 Jahren der erste Volks-Tria. Letztes Jahr dann noch ein Cross-Tria (auch VD). Dieses Jahr würde ich gerne eine OD machen, also irgendwie durchkommen :)
Ich bin allgemein recht aktiv, aber wenn ich mit anderen (Freunden, Kollegen, etc) unterwegs bin, bin ich eine der langsamsten. Habe mich mittlerweile mit der Talentfreiheit auch abgefunden. Ich bin eben nicht schnell. Ausdauernd ja, aber nicht schnell.
Häufig werde ich dann "pampig", wenn Kommentare kommen. Kommentare wie "ich dachte, Du machst so viel Sport, da müsstest Du doch viel schneller sein!" Bin ich eben nicht.
Und ich habe dann das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen. Ich bin ja nicht absichtlich langsam.
Es geht auch nicht darum, dass ich nicht superschnell bin, nein ich bin eben superlangsam. Da ist die Hausfrau von nebenan schneller.
Mittlerweile komme ich eigentlich damit klar, auch wenn es doch manchmal wieder ein Schlag ins Gesicht ist, solche Kommentare zu hören. Aber wie reagiert man richtig? Talentfreiheit erklären? Gar nichts dazu sagen?
Viele Grüße
Keks
Hallo zusammen,
ich schaue öfter mal hier rein und lese interessante Beiträge - jetzt würde ich gerne selbst mal eure Meinungen hören.
Sagen wir es mal so - ich bin ziemlich talentfrei. Ich laufe seit ca. 7 Jahren, mehr oder weniger regelmäßig und erst seit letztem Jahr strebe ich da etwas mehr an. Ein paar Verletzungen bremsen das aber aus. MTB fahre ich seit 5 Jahren, vor 2,5 Jahren kam noch ein RR dazu. Schwimmen habe ich vor ca. 4 Jahren erst richtig gelernt (klar, davor konnte ich Brustschwimmen etc, aber habe es nie gern gemacht).
So, dann kam vor 1,5 Jahren der erste Volks-Tria. Letztes Jahr dann noch ein Cross-Tria (auch VD). Dieses Jahr würde ich gerne eine OD machen, also irgendwie durchkommen :)
Ich bin allgemein recht aktiv, aber wenn ich mit anderen (Freunden, Kollegen, etc) unterwegs bin, bin ich eine der langsamsten. Habe mich mittlerweile mit der Talentfreiheit auch abgefunden. Ich bin eben nicht schnell. Ausdauernd ja, aber nicht schnell.
Häufig werde ich dann "pampig", wenn Kommentare kommen. Kommentare wie "ich dachte, Du machst so viel Sport, da müsstest Du doch viel schneller sein!" Bin ich eben nicht.
Und ich habe dann das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen. Ich bin ja nicht absichtlich langsam.
Es geht auch nicht darum, dass ich nicht superschnell bin, nein ich bin eben superlangsam. Da ist die Hausfrau von nebenan schneller.
Mittlerweile komme ich eigentlich damit klar, auch wenn es doch manchmal wieder ein Schlag ins Gesicht ist, solche Kommentare zu hören. Aber wie reagiert man richtig? Talentfreiheit erklären? Gar nichts dazu sagen?
Viele Grüße
Keks
Also Keks da kann ich dich hoffentlich etwas beruhigen. Ausdauersport ist eine Sache, bei der man mit Fleiß und Ehrgeiz sehr erfolgreich sein kann. Ich erlebe das selbst bei mir. Ich habe nachweislich den schlechtesten Genotyp von allen Möglichen für gute Ausdauerleistungen und bin trotzdem relativ erfolgreich in meinem Sport. :bussi: (kein Witz!)
Keksi2012
30.04.2012, 18:27
Das freut mich für Dich - aber ich bin eben weder talentiert, noch gut ;)
sbechtel
30.04.2012, 18:27
Mittlerweile komme ich eigentlich damit klar
Problem gefunden!
Wenn dich damit abgefunden hast, resigniert hast, wirst du niemals schneller! Jeder kann im Ausdauersport etwas erreichen, manche schaffen das schneller, andere kommen etwas weiter, aber jeder hat die Fähigkeit, etwas aus sich zu machen.
Manche Menschen haben das Gefühl, bei ihnen sei das anders. Das hatte ich in der 6./7. Klasse auch, als ich keine 12min durchjoggen konnte. Als ich dann aber beschlossen habe, dass ich mich damit nicht abfinden möchte, wurde ich auch besser. Heute (mit 19( weiß ich, dass ich mindestens 42,195km durchjoggen kann, und ich weiß auch, dass noch deutlich mehr und deutlich schneller gehen wird.
... Ich erlebe das selbst bei mir. Ich habe nachweislich den schlechtesten Genotyp von allen Möglichen für gute Ausdauerleistungen und bin trotzdem relativ erfolgreich in meinem Sport. :bussi: (kein Witz!)
Was ist denn der schlechteste Genotyp? Und wie bestimmt man den?
Problem gefunden!
Wenn dich damit abgefunden hast, resigniert hast, wirst du niemals schneller! Jeder kann im Ausdauersport etwas erreichen, manche schaffen das schneller, andere kommen etwas weiter, aber jeder hat die Fähigkeit, etwas aus sich zu machen.
Manche Menschen haben das Gefühl, bei ihnen sei das anders. Das hatte ich in der 6./7. Klasse auch, als ich keine 12min durchjoggen konnte. Als ich dann aber beschlossen habe, dass ich mich damit nicht abfinden möchte, wurde ich auch besser. Heute (mit 19( weiß ich, dass ich mindestens 42,195km durchjoggen kann, und ich weiß auch, dass noch deutlich mehr und deutlich schneller gehen wird.
so resigniert wirkt Keksi gar nicht. Eher genervt von den Erwartungen und Reaktionen ihrer Umwelt.
Die Talentfreiheit an sich gibt es nun mal und zum Glück beschränkt sie sich ja nur auf einen Aspekt des Lebens und i.d.R. gibt es dann andere Gebiete ( Kunst, Musik, Kommunikation) wo der Ausdauersporttalentfreie oft die Supersportler um Größenordnungen überflügelt.
Ich seh das Problem auch eher darin, dass uns zur Zeit jedes Sportmagazin weismachen will, jeder könnte allein mit dem richtigen Training und Ernährung alles im Sport erreichen. Das ist einfach nicht der Fall.
Es gibt auch Menschen, die können mit noch so viel Übung nie ein ästhetisches Portrait oder gar einen ganzen Menschen zeichnen und andere werden es nie lernen so zu singen, dass Zuhörer nicht augenblicklich der Fluchtreiz packt.
benjamin3341
30.04.2012, 19:03
Jeder kann einen Marathon Sub 2:30 rennen, wenn er denn will, und alles dafür gibt.
Also, scheiden lassen, Job kündigen und in sagenwirmal 3 Jahren gehste ab wie Schmitz Katze :liebe053:
Keksi2012
30.04.2012, 19:09
Hallo ihr,
@sbechtel: Resigniert hab ich nicht. Ich versuche ja, schneller zu werden, aber so schnell geht es eben nicht, wenn überhaupt.
@Hafu: Richtig erkannt :) Ich mache ja gerne Sport und ich baue jetzt auch Tempotraining ein, um mal schneller zu werden, aber das Talent ist eben nicht im Übermaß vorhanden. Sprich - ich tu, was ich kann. Aber ich habe "nebenher" eben auch noch einen Beruf, ein berufsbegleitendes Studium, einen Haushalt, eine Partnerschaft, Freunde, ... Und ja, ich musste auch schon feststellen, dass die Erholung da wohl mal zu kurz kommt.
Aber wie dann mit Kommentaren umgehen? Ich denke auch, ich könnte mal schneller werden, aber vielleicht nur mit wirklich stukturiertem Training und das ist momentan einfach nicht drin.
VG Keks
pumuggel
30.04.2012, 19:12
Ich bin allgemein recht aktiv, aber wenn ich mit anderen (Freunden, Kollegen, etc) unterwegs bin, bin ich eine der langsamsten. Habe mich mittlerweile mit der Talentfreiheit auch abgefunden. Ich bin eben nicht schnell. Ausdauernd ja, aber nicht schnell.
Häufig werde ich dann "pampig", wenn Kommentare kommen. Kommentare wie "ich dachte, Du machst so viel Sport, da müsstest Du doch viel schneller sein!" Bin ich eben nicht.
Und ich habe dann das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen. Ich bin ja nicht absichtlich langsam.
Viele Grüße
Keks
Wenn du tatsächlich so talentfrei sein solltest, dann schei** drauf was andere sagen und lass dich dadurch nicht unter Druck setzten, sonst geht auch mal schnell der Spaß am Sport verloren.
Wenn du allerdings bei Freunden häufiger das Gefühl hast, dich für deine Leistung rechtfertigen zu müssen, dann würde ich mir über die Freundschaften so meine Gedanken machen :-(( .
Mittlerweile komme ich eigentlich damit klar, auch wenn es doch manchmal wieder ein Schlag ins Gesicht ist, solche Kommentare zu hören. Aber wie reagiert man richtig? Talentfreiheit erklären? Gar nichts dazu sagen?
Lass Dir einfach nicht reinreden. Jeder von uns macht Sport aus unterschiedlichsten Gründen. Meist, weil es in irgendeiner Form Spaß bringt. Einige stehen darauf, durch die Natur zu hirschen, andere darauf im Schwimmbad für einen Perversling gehalten zu werden, weil sie sich in der Gruppendusche ganzkörperrasieren.
Die wenigsten können sagen, dass sie objektiv "gut" sind. Da ist es doch schön, wenn die Betätigung selbst genug Bestätigung ist.
benjamin3341
30.04.2012, 19:15
Das, was du oben im 2. absatz geschrieben hast druckst du Dir auf alle deine T-Shirts und ziehst die immer an, wenn du mit potenziel blöd fragenden in kontakt kommst.
:Cheese:
Du bist die Eiche, was der Rest denkt ist zweitrangig.:cool:
Wenn Du Spaß an der Sache hast, wirst du irgendwann automatisch besser und wenn nicht, auch egal, Hauptsache, Dir gibt es was.
Ich stimme Ben nicht so ganz zu, man kann schon auch ohne Talent sehr viel erreichen, aber irgendwo sind Dir und auch Deinen Möglichkeiten Grenzen gesetzt.
Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Aktuell mache ich vier Sportarten, eine mit Talent und drei halt ohne:Cheese:
Dummerweise machen mir die drei ohne in den letzten Jahren am meisten Spaß:Lachen2:
Aber während sich andere über einen zweiten Platz ärgern, freue ich mich, wenn ich mal schneller geschwommen, geradelt oder gelaufen bin als früher.
Und da habe ich jede Menge Chancen mich zu freuen:Prost:
Keksi2012
30.04.2012, 19:20
Was, das mit "ich bin nicht absichtlich langsam"? Wäre lustig ;)
Keksi2012
30.04.2012, 19:21
Aber während sich andere über einen zweiten Platz ärgern, freue ich mich, wenn ich mal schneller geschwommen, geradelt oder gelaufen bin als früher.
Und da habe ich jede Menge Chancen mich zu freuen:Prost:
Ja, das stimmt wohl - da sollte man sich zuerst an sich selbst messen und sich über Verbesserungen freuen.
loomster
30.04.2012, 19:25
, andere darauf im Schwimmbad für einen Perversling gehalten zu werden, weil sie sich in der Gruppendusche ganzkörperrasieren.
Alter! Ernsthaft?:Kotz: Gott sei Dank ist das hier verboten. Dafür hat man doch sein eigenes Badezimmer...
aber zurück zum Thema. Bei manchen kommen die Fortschritte halt langsamer. Geht mir beim laufen auch so. In meinem Freundeskreis hier ist 4:30 GA1 und für mich das Ende der Fahnenstange. Deswegen laufe ich nicht mit denen sondern in nem Lauftreff oder auch alleine. Wirklich schnell werde ich wohl nie. Ist mir aber egal, weil mir der Sport genug Spaß macht. Und wenn Deine Freunde Dich mitnehmen, dann wissen sie doch auf was sie sich einlassen. Irgendwie komisch, dass sie dann solche Kommentare abgeben.
Alter! Ernsthaft?:Kotz: Gott sei Dank ist das hier verboten. Dafür hat man doch sein eigenes Badezimmer...
Gibt halt komische Leute... :Cheese:
Ein Spezl macht immer das ganze Programm: Zähneputzen, Gesicht rasieren, Beine rasieren, Pimmel rasieren. Der kommt auch nur auf zwanzig Minuten Training (davon nochmal 15 Minuten ausgiebiges Dehn- und Stretchingprogramm am Beckenrand).
Aber ich gehe auch davon aus, dass ihm das gefällt...
Aber wie dann mit Kommentaren umgehen?
Einfach drüber lachen.
Als ich neulich mal zum Radfahren ging, sagte mir meine Nachbarin, die mitbekommt, dass ich gerade viel trainiere, dass sie Sport nicht nötig hat, weil sie ja schon sehr schlank sei (wahrscheinlich vom Kettenrauchen). Nach dem Motto: der alleinige Sinn vom Sportreiben sei eine schlanke Figur. Soll man da was drauf geben? Nein, ich habe dann auch einfach spontan und herzlich gelacht. :)
[...]
Häufig werde ich dann "pampig", wenn Kommentare kommen. Kommentare wie "ich dachte, Du machst so viel Sport, da müsstest Du doch viel schneller sein!" Bin ich eben nicht.
Und ich habe dann das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen. Ich bin ja nicht absichtlich langsam.
[...]
Mittlerweile komme ich eigentlich damit klar, auch wenn es doch manchmal wieder ein Schlag ins Gesicht ist, solche Kommentare zu hören. Aber wie reagiert man richtig? Talentfreiheit erklären? Gar nichts dazu sagen?
Meiner Erfahrung nach kommen solche Kommentare hauptsächlich von Leuten, die selbst kaum oder nur sehr wenig Sport treiben. Dann kann man durchaus anmerken, dass die das erstmal selbst machen sollen... Leute, die selbst viel bzw. ambitioniert Sport treiben, wissen meist, wie schwierig das ist und respektieren es eher, wenn jemand langsamer ist.
Falls Du mit der Situation an sich unzufrieden bist, sprich, falls Du schneller werden willst und bereit bist, was dafür zu tun (das muß nicht sein!), könntest hier mal grob Dein Training skizzieren, da kriegst Du sicherlich viele Hinweise. Sonst vielleicht mal für 6 Monate ein Coaching buchen und schauen, ob das was bringt?
Hauptsache ist aber, dass es Spaß macht, und jedes Training, egal wie langsam, verbessert prinzipiell erstmal die Leistungsfähigkeit. Insofern: Einfach weitermachen.
Viele Grüße,
Christian
Wolfgang L.
30.04.2012, 20:22
ich schließe mich einfach mal meinen Vorrednern an.
Lade dir hier einen Trainingsplan runter (z.B. für die Sprint Distanz) und trainiere danach.
http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=33&Itemid=82
http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=223&Itemid=70
Das macht Spaß!
Melde dich bei einem Sprinttriathlon an und mache mit. Das macht auch Spass und ist richtig aufregend.
Grüße
Wolfgang
Keksi2012
30.04.2012, 20:24
Falls Du mit der Situation an sich unzufrieden bist, sprich, falls Du schneller werden willst und bereit bist, was dafür zu tun (das muß nicht sein!), könntest hier mal grob Dein Training skizzieren, da kriegst Du sicherlich viele Hinweise. Sonst vielleicht mal für 6 Monate ein Coaching buchen und schauen, ob das was bringt?
Hauptsache ist aber, dass es Spaß macht, und jedes Training, egal wie langsam, verbessert prinzipiell erstmal die Leistungsfähigkeit. Insofern: Einfach weitermachen.
Viele Grüße,
Christian
Danke für den Beitrag!
Ja, ich denke schon, dass mir ein Coaching oder auch mal erst "nur" Hinweise von anderen Triathleten helfen könnten.
Mein Problem ist grade einfach, dass ich strukturiertes Training kaum unterbekomme. Vielleicht klappt das nächstes Jahr eher, aber dieses Jahr habe ich es schon aufgegeben.
Grobe Anhaltspunkte sind für mich momentan:
- max. 3 Mal laufen: Verletzungspech in den letzten Monaten. Daher will ich hier einfach mal wieder laufen, egal wie langsam. Und Koppeltraining einbauen. (Bin Januar/Feburar immerhin wieder so 30-40 km/woche gelaufen, hatte dann aber wieder Pech, daher sind die Erwartungen hier sehr gering)
- 2-3x Schwimmen: Und zwar mit dem Buch "schneller schwimmen" mit den Plänen drin. Bis Ende 2011 bin ich eigentlich immer meine 2-2,5 km stur vor mich hingeschwommen. Ja, dann muss man sich auch nicht wundern, dass man nicht schneller wird ;)
- 2-3x RR: eine lange Einheit und dann noch eine Einheit mit Tempoanteilen. Habe ich bisher auch nicht gemacht.
Zusammengefasst: Ins laufen will ich wieder reinkommen, verletzungsfrei bleiben. Beim Radeln und Schwimmen will ich schneller werden!
Ach ja, und ich will einen 2-1 Rhythmus machen. 3-1 wird mir zu hart, weil ich auch sonst viel um die Ohren habe. Außerdem passt das gut zu meiner WK-Planung. Mitte Juli möchte ich eine OD machen, wenn das mit dem Laufen klappt.
Keks
Keksi2012
30.04.2012, 20:25
ich schließe mich einfach mal meinen Vorrednern an.
Lade dir hier einen Trainingsplan runter (z.B. für die Sprint Distanz) und trainiere danach.
http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=33&Itemid=82
http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=223&Itemid=70
Das macht Spaß!
Melde dich bei einem Sprinttriathlon an und mache mit. Das macht auch Spass und ist richtig aufregend.
Grüße
Wolfgang
Ich hab das versucht. Klappen tut es nicht wirklich. Ich habe Vorlesungswochen, die bringen alles durcheinander, ebenso wie Dienstreisen ins Ausland. Nächstes Jahr wird das evtl anders aussehen, aber im Moment ist das für mich so nicht machbar.
Wolfgang L.
30.04.2012, 20:35
dann musst du die Pläne an deine Umstände anpassen. Und eine halbe Stunde laufen geht immer.
Wenn du im Ausland bist da gibt es Schwimmbäder und du kannst dort deine Einheiten schwimmen. Oder einfach 10 Runden um den Häuserblock. Es gibt Läufer die suchen sich eine Strasse und laufen 15 minuten in eine Richtung und dann wieder zurück.
Wie am Strand.
Wir alle hier passen die Pläne an unser Leben an. Manchmal fällt eine Einheit aus, an anderen Tagen machst du halt 2 Einheiten oder zwei Tage hintereinander Sport. Das geht schon.
Von sowas prikelndem wie "um 6 Uhr morgens laufen" will ich gar nicht erst anfangen.
Grüße und viel Spaß
Wolfgang
LidlRacer
30.04.2012, 20:37
Was, das mit "ich bin nicht absichtlich langsam"? Wäre lustig ;)
"Ich bin absichtlich so langsam!" fände ich lustiger. :Lachen2:
Keksi2012
30.04.2012, 20:44
dann musst du die Pläne an deine Umstände anpassen. Und eine halbe Stunde laufen geht immer.
Wenn du im Ausland bist da gibt es Schwimmbäder und du kannst dort deine Einheiten schwimmen. Oder einfach 10 Runden um den Häuserblock. Es gibt Läufer die suchen sich eine Strasse und laufen 15 minuten in eine Richtung und dann wieder zurück.
Wie am Strand.
Wir alle hier passen die Pläne an unser Leben an. Manchmal fällt eine Einheit aus, an anderen Tagen machst du halt 2 Einheiten oder zwei Tage hintereinander Sport. Das geht schon.
Von sowas prikelndem wie "um 6 Uhr morgens laufen" will ich gar nicht erst anfangen.
Grüße und viel Spaß
Wolfgang
Laufen geht immer - ja, wenn man nicht verletzt ist ;) Und ich laufe übrigens bevorzugt frühmorgens :)
Schwimmbäder und "draußen laufen" sind in einer osteuropäischen Hauptstadt allerdings nicht immer ganz so einfach realisierbar.
Keksi2012
30.04.2012, 20:45
"Ich bin absichtlich so langsam!" fände ich lustiger. :Lachen2:
Stimmt :D Das wär wirklich lustig :)
[...]
Grobe Anhaltspunkte sind für mich momentan:
- max. 3 Mal laufen: Verletzungspech in den letzten Monaten. Daher will ich hier einfach mal wieder laufen, egal wie langsam. Und Koppeltraining einbauen. (Bin Januar/Feburar immerhin wieder so 30-40 km/woche gelaufen, hatte dann aber wieder Pech, daher sind die Erwartungen hier sehr gering)
- 2-3x Schwimmen: Und zwar mit dem Buch "schneller schwimmen" mit den Plänen drin. Bis Ende 2011 bin ich eigentlich immer meine 2-2,5 km stur vor mich hingeschwommen. Ja, dann muss man sich auch nicht wundern, dass man nicht schneller wird ;)
- 2-3x RR: eine lange Einheit und dann noch eine Einheit mit Tempoanteilen. Habe ich bisher auch nicht gemacht.
Also, das ist doch schon mal eine ganze Menge. Ich persönlich (bin auch eher Einsteiger) mache 6-7 Einheiten die Woche, dass ist dann 2 mal Rad, 2 mal Laufen, 2-3 mal Schwimmen. Das finde ich schon ganz schön schwer, unterzubringen; 8-9 Einheiten könnte ich z.Zt. auch vom Kopf her gar nicht unterbringen zur Zeit. Aber für mich reicht das erstmal, ich werde auch so etwas besser...
Was mir hilft: So gut es geht den Arbeitsweg für Sport nutzen!
Ich habe z.B. 30km einfach ins Büro. Wenn ich das ein- bis 2x die Woche mit dem Rad fahre, sind das schon 60/120km, für die ich effektiv kaum Zeit brauche (fahre sonst 1h S-Bahn).
Gleiches mit dem Laufen: Ich zieh mich oft im Büro um, fahr ein Stück S-Bahn, und laufe dann den Rest heim. => Kostet effektiv auch keine Zeit...
Morgens schwimmen ist auch ganz gut, da ich aber eher Langschläfer bin, fällt es mir schwer, um 7:30 ins Wasser zu kommen.
Noch zum Laufen:
Gerade wenn man auf kürzeren Distanzen unterwegs ist (SD und KD) kommt man, finde ich, erstmal mit wenig Laufen aus, da im WK 5 bzw. 10 km immer "irgendwie" noch gehen. Gute Zeiten sind dann halt nicht zu erwarten, aber auch mit 1x Laufen/Woche kann man imho anständig ankommen. Also bei hoher Verletzungsanfälligkeit lieber einmal mehr Rad fahren oder Schwimmen, und das Laufen nur langsam steigern.
benjamin3341
30.04.2012, 22:26
Stimmt :D Das wär wirklich lustig :)
Ja, das ist lustig :Lachen2:
Was ist denn der schlechteste Genotyp? Und wie bestimmt man den?
Guckst du hier: http://www.42zwei.com/web/redaktion_08/august/aug7_tu_munchen_marathon_gefahrlich.htm
Ist damals von der Studie ein Vorbericht gewesen. Meine Freundin hat dort mehr als vier Jahre maßgeblich dazu beigetragen und ihre Doktorarbeit drüber geschrieben. (Studie ist glaube ich noch unveröffentlicht - da Doktorarbeit in Prüfungskommission)
Sie hatte mich damals auch getestet und seit dem weiß ich, dass ich für Ausdauerleistungen nicht die besten Gene habe...
Ps: Wenn sie ihren Titel hat, werde ich die Studie auf jeden Fall in einer unserer Sendungen vorstellen.
benjamin3341
30.04.2012, 22:32
Ach, die Sportstudenen....:-((
Was die nicht alles so herausfinden.
Ach, die Sportstudenen....:-((
Was die nicht alles so herausfinden.
Medizinstudenten
benjamin3341
30.04.2012, 22:40
Na dann liefert die Studie sicher bessere Erkenntnisse:Cheese:
Ich hatte mich da auch gemeldet, studiere ja an der gleichen Uni.
War aber etwas zu jung hieß es in der Antwort... hmmm
Was bist du denn da beim MUC Marathon gelaufen?
Oder hast Du dich nur von nem Genotyp Erkennungsdingsbums durchleuchten lassen?
Na dann liefert die Studie sicher bessere Erkenntnisse:Cheese:
Ich hatte mich da auch gemeldet, studiere ja an der gleichen Uni.
War aber etwas zu jung hieß es in der Antwort... hmmm
Was bist du denn da beim MUC Marathon gelaufen?
Oder hast Du dich nur von diesem Genotyp Erkennungsdingsbums durchleuchten lassen?
Da ich auch noch keine 30 bin, durfte ich nicht 'offiziell' bei der Studie teilnehmen, was uns allerdings nicht davon abgehalten hat meine DNS zu extrahieren und dann auszuwerten.
benjamin3341
30.04.2012, 22:47
Naja, ein DNS Auswerten... da hätte wohl jeder Talentfreiheit attestiert bekommen :Lachen2:
Sach mal, was wurde denn da grob getestet?
Oder Du bringst es in nem Film... das wär klasse, interessiert mich, scheint besser als Muskelbiopsie zu sein.
Naja, ein DNS Auswerten... da hätte wohl jeder Talentfreiheit attestiert bekommen :Lachen2:
Sach mal, was wurde denn da grob getestet?
Oder Du bringst es in nem Film... das wär klasse, interessiert mich, scheint besser als Muskelbiopsie zu sein.
Also eine Muskelbiopsie geht ja in eine ganz andere Richtung. Grob gesagt: Die Studie sagt aus, dass es (ich glaube) vier verschiedene Genotypen gibt. Diese haben verschiedene Parameter bzgl. Regenerations- und ausdauerfähigkeit. Man kann somit ein Ranking erstellen. UND mein Typ ist im Ranking an letzter Stelle :cool:
Wenn meine Freundin nicht so 'schüchtern' wäre, könnte sie das mal schön selbst in der Sendung vorstellen. :Liebe:
ABER es bleibt wohl an mir hängen... Somit werde ich mir das Ganze nochmal genau erklären lassen.
Keksi2012
01.05.2012, 06:45
Also, das ist doch schon mal eine ganze Menge. Ich persönlich (bin auch eher Einsteiger) mache 6-7 Einheiten die Woche, dass ist dann 2 mal Rad, 2 mal Laufen, 2-3 mal Schwimmen. Das finde ich schon ganz schön schwer, unterzubringen; 8-9 Einheiten könnte ich z.Zt. auch vom Kopf her gar nicht unterbringen zur Zeit. Aber für mich reicht das erstmal, ich werde auch so etwas besser...
Was mir hilft: So gut es geht den Arbeitsweg für Sport nutzen!
Ich habe z.B. 30km einfach ins Büro. Wenn ich das ein- bis 2x die Woche mit dem Rad fahre, sind das schon 60/120km, für die ich effektiv kaum Zeit brauche (fahre sonst 1h S-Bahn).
Gleiches mit dem Laufen: Ich zieh mich oft im Büro um, fahr ein Stück S-Bahn, und laufe dann den Rest heim. => Kostet effektiv auch keine Zeit...
Morgens schwimmen ist auch ganz gut, da ich aber eher Langschläfer bin, fällt es mir schwer, um 7:30 ins Wasser zu kommen.
Noch zum Laufen:
Gerade wenn man auf kürzeren Distanzen unterwegs ist (SD und KD) kommt man, finde ich, erstmal mit wenig Laufen aus, da im WK 5 bzw. 10 km immer "irgendwie" noch gehen. Gute Zeiten sind dann halt nicht zu erwarten, aber auch mit 1x Laufen/Woche kann man imho anständig ankommen. Also bei hoher Verletzungsanfälligkeit lieber einmal mehr Rad fahren oder Schwimmen, und das Laufen nur langsam steigern.
Ich habe "leider" nur einen Arbeitsweg von 10 km, habe den aber schonmal für einen Lauf genutzt oder baue ihn einfach aus, um auf eine schöne Radstrecke zu kommen. Das stimmt schon, das sollte ich öfter nutzen. Grade auch auf dem Hinweg, da wir Duschen im Büro haben - das ist klasse.
Und Du hast auch Recht, was das Laufen angeht - ich halte das grade auch auf einem Minimum (wenn es das überhaupt ist), denn die 5 km für die VD kriege ich noch "irgendwie" hin und dann muss ich für die OD eben mal steigern. Aber ich sehe es genauso - dann lieber RR und schwimmen, da habe ich keine Probleme.
Auf wie viele Stunden kommst Du da denn?
sbechtel
01.05.2012, 08:28
Lass Dir einfach nicht reinreden. Jeder von uns macht Sport aus unterschiedlichsten Gründen. Meist, weil es in irgendeiner Form Spaß bringt. Einige stehen darauf, durch die Natur zu hirschen, andere darauf im Schwimmbad für einen Perversling gehalten zu werden, weil sie sich in der Gruppendusche ganzkörperrasieren.
Die wenigsten können sagen, dass sie objektiv "gut" sind. Da ist es doch schön, wenn die Betätigung selbst genug Bestätigung ist.
Made my day!! :Cheese:
niksfiadi
01.05.2012, 10:29
Stell Dir vor: Da laufe ich letztes Jahr 1:27:49 am HM. Trainiere dann von Nov. - April ca 3000km Laufen und renne dann bei einem HM 1:29 und beim 2. 1:27:09, yeah PB!
Also erzähl mir was von Talentfreiheit und Trainingsresistenz :Huhu: !!!
Frage nicht nach den Kommentaren derjeniger, die meinen Trainingsaufwand mitbekommen haben und mit viel viel weniger tw. schneller sind.
Aber ich sag's Dir: Es ist mir schnurzegal. Ich durfte verletzungsfrei 3000km laufen, bei Eiseskälte, im Schneesturm, im Regen, in der Nacht, in der frühesten Früh, usw. Und ich will keine einzige dieser Einheiten missen. Jede hat mich geprägt, hat mich zu einem zufriedeneren, ausgeglichneren, positiveren Menschen gemacht. Schau nicht nur aufs Ziel, sondern auch auf den Weg und wenn du zurückblickst sei stolz darauf, was du bisher geleistet hast.
Lg nik
Keksi2012
01.05.2012, 10:42
Stell Dir vor: Da laufe ich letztes Jahr 1:27:49 am HM. Trainiere dann von Nov. - April ca 3000km Laufen und renne dann bei einem HM 1:29 und beim 2. 1:27:09, yeah PB!
Also erzähl mir was von Talentfreiheit und Trainingsresistenz :Huhu: !!!
Frage nicht nach den Kommentaren derjeniger, die meinen Trainingsaufwand mitbekommen haben und mit viel viel weniger tw. schneller sind.
Aber ich sag's Dir: Es ist mir schnurzegal. Ich durfte verletzungsfrei 3000km laufen, bei Eiseskälte, im Schneesturm, im Regen, in der Nacht, in der frühesten Früh, usw. Und ich will keine einzige dieser Einheiten missen. Jede hat mich geprägt, hat mich zu einem zufriedeneren, ausgeglichneren, positiveren Menschen gemacht. Schau nicht nur aufs Ziel, sondern auch auf den Weg und wenn du zurückblickst sei stolz darauf, was du bisher geleistet hast.
Lg nik
Glückwunsch :) Aber hast Du Dich bei der ersten 1:29 verschrieben oder warst Du auch vor den 3000 km so schnell? Das ist ja schon eine andere Liga, aber Du hast ja Recht. Mir macht es in 99% der Fälle ja auch super viel Spaß. Und ja, auch wenn ich dann morgens um 5 losgehen, um vor der Arbeit noch zu sporteln :)
seepferd_da
01.05.2012, 10:51
Schon allein in der Natur unterwegs zu sein ist es Wert. Jeder Zeitraum hat so seine besonderheiten die das Laufen eigentlich und Radeln nicht langweilig werden lassen. Am meisten freue ich mich ja wieder auf die Glühwürmchen :D
Gestern beim Lauftreff hat einer jeden einzelnen Vogel den er gehört hat bestimmen können. Das fand ich echt beeindruckend..
Dass es immer mal komische Kommentare von anderen gibt ist ja bereits bekannt :)
Ich gehöre auch zu den talentfreien (wobei ich das durch keine medizinische Untersuchung bestätigen kann), ABER ich merke, dass es mit kontinuierlichem (!) Training und vor allem auch mit regelmäßig intensiven Einheiten doch voran geht.
Andere sind mit dem Aufwand zwar um Klassen besser, aber so lange es noch voran geht, ist noch Hoffnung da. Ich habe das Gefühl, es sind die "Lebenskilometer", die sich irgendwann auszahlen. Ich mache erst seit 4 Jahren Sport und denke manchmal, dass sich gewisse Anpassungen erst sehr spät einstellen.
Also einfach dranbleiben, und die intensiven Einheiten nicht vergessen.
Klar macht Sport bzw. "der Weg" auch so Spaß, aber mal ehrlich: Wenn man immer nur auf der Stelle tritt , trotz vielem Training, dann bleibt der Spaß doch definitiv auf der Strecke... Erfolgserlebnisse müssen sein.
[...]
Auf wie viele Stunden kommst Du da denn?
Ich hab so zwischen 6...8h pro Woche. Dienstreise- oder Arbeitsaufwandbedingt habe ich dann auch Ausreißer nach unten drin :(, aber das ist halt so. Für die OD ohne große Ambitionen reicht das m.E., und wenn man diesen Aufwand einigermaßen konstant durchzieht, wird man denke ich durchaus besser. Und lieber 6h konstant, als abundzu 10h und dann 1 Woche gar nichts...
Mein mittelfristiges Ziel ist, konstant zwischen 8 und 12h stehen zu haben, damit ich nächstes Jahr guten Gewissens eine MD machen kann. Schaun mer mal ;)
niksfiadi
01.05.2012, 13:30
Glückwunsch :) Aber hast Du Dich bei der ersten 1:29 verschrieben oder warst Du auch vor den 3000 km so schnell? Das ist ja schon eine andere Liga, aber Du hast ja Recht. Mir macht es in 99% der Fälle ja auch super viel Spaß. Und ja, auch wenn ich dann morgens um 5 losgehen, um vor der Arbeit noch zu sporteln :)
März 2011: 1:27 (inner LD-Training)
2011: 1xLD, 2xMD
Ab Nov 2011 bis April 2012 3000km Laufen, die letzten 8W nach Greifplan für Wien Mara
Marathon Wien April 2012: 1:29 (Abbruch bei HM wegen Seitenstechen)
Halbmarathon Linz April 2012: 1:27 😒
Ein dicker Councilmember sagte zu mir gestern im Rahmen einer gegenseitigen Beweihraeucherungsveranstaltung fuer meine Radtouristikfahrt: "I'm built for comfort, not lycra."
Stell Dir vor: Da laufe ich letztes Jahr 1:27:49 am HM. Trainiere dann von Nov. - April ca 3000km Laufen und renne dann bei einem HM 1:29 und beim 2. 1:27:09, yeah PB!
Also erzähl mir was von Talentfreiheit und Trainingsresistenz :Huhu: !!!
Frage nicht nach den Kommentaren derjeniger, die meinen Trainingsaufwand mitbekommen haben und mit viel viel weniger tw. schneller sind.
Lg nik
Da jammert aber jemand auf hohem Niveau... :Cheese: :Blumen: (fürn "Spaßsportler")
niksfiadi
01.05.2012, 15:16
Ein dicker Councilmember sagte zu mir gestern im Rahmen einer gegenseitigen Beweihraeucherungsveranstaltung fuer meine Radtouristikfahrt: "I'm built for comfort, not lycra."
In 10 Jahren sagt er dann: "I'm built for Herzinfarkt, not ..." :Cheese:
Da jammert aber jemand auf hohem Niveau... (fürn "Spaßsportler")
Wenns nach Jammern geklungen hat, dann hab ich den Ton verfehlt. Ich wollte eigentlich sagen: "Ich bin im Winter 3000km gelaufen, hab mich 30 Sekunden am HM verbessert und bin jetzt volle glücklich." :Blumen: :Blumen: :Blumen:
Jo mei. Solange man auch andere Dinge im Leben hat, die einem Bestätigung geben... (? - ;) )
Lg Nik
Aber ich sag's Dir: Es ist mir schnurzegal. Ich durfte verletzungsfrei 3000km laufen, bei Eiseskälte, im Schneesturm, im Regen, in der Nacht, in der frühesten Früh, usw. Und ich will keine einzige dieser Einheiten missen. Jede hat mich geprägt, hat mich zu einem zufriedeneren, ausgeglichneren, positiveren Menschen gemacht.
Wenn ich nicht gerade mit Muskelfaserriss die Beine hochlegen müßte, würde ich jetzt sofort laufen gehen! Genau das macht mir Spaß am Sport! :bussi:
tandem65
01.05.2012, 17:47
Ich gehöre auch zu den talentfreien (wobei ich das durch keine medizinische Untersuchung bestätigen kann),
Ja total Talentfrei. Du bist ja am Sonntag kurz vor dem Besenwagen ins Ziel gekommen.:Nee: :Nee: Trotzdem gratuliere ich Dir an dieser Stelle zu der guten Zeit.:bussi:
Auch wenn ich mich jetzt fürchterlich unbeliebt mache... aber mal ernsthaft Leute...
"TALENTFREI" bedeutet für mich, dass jemand sehr fleißig trainiert, kein Anfänger ist und BEISPIELSWEISE die 10km trotzdem nur in 1:10+ mit Rückenwind und Polizei im Nacken (also ANSCHLAG! für den Läufer) absolviert, also im hinteren Feld einläuft oder auf den letzten beiden Seiten einer sehr langen Ergebnisliste zu finden ist.
Alles andere ist tief stapeln und fishing for compliments... Habt ihr alle so wenig Selbstbewußtsein, dass ihr Euch selbst immer so schlecht machen müsst? Glaube ich nicht. Tolle Ergebnisse sind doch auch toll! Freut Euch drüber und genießt es, feiert und lasst Euch feiern. Habt Ihr ja verdient.
:Huhu::Blumen:
Zum Thema: Ich fand den Thread von Wolfgang neulich sehr schön. Da ging es darum, was einen der Sport gebracht hat. Der sagt glaube ich ne ganze Menge. :) Das haben ja viele hier auch geschrieben.
niksfiadi
01.05.2012, 20:03
Auch wenn ich mich jetzt fürchterlich unbeliebt mache... aber mal ernsthaft Leute...
"TALENTFREI" bedeutet für mich, dass jemand sehr fleißig trainiert, kein Anfänger ist und BEISPIELSWEISE die 10km trotzdem nur in 1:10+ mit Rückenwind und Polizei im Nacken (also ANSCHLAG! für den Läufer) absolviert, also im hinteren Feld einläuft oder auf den letzten beiden Seiten einer sehr langen Ergebnisliste zu finden ist.
Alles andere ist tief stapeln und fishing for compliments... Habt ihr alle so wenig Selbstbewußtsein, dass ihr Euch selbst immer so schlecht machen müsst? Glaube ich nicht. Tolle Ergebnisse sind doch auch toll! Freut Euch drüber und genießt es, feiert und lasst Euch feiern. Habt Ihr ja verdient.
:Huhu::Blumen:
Zum Thema: Ich fand den Thread von Wolfgang neulich sehr schön. Da ging es darum, was einen der Sport gebracht hat. Der sagt glaube ich ne ganze Menge. :) Das haben ja viele hier auch geschrieben.
Das hat mMn nichts mit der absoluten Leistungsfähigkeit zu tun. Wer viel trainiert möchte gerne Fortschritte sehen, egal auf welchem Niveau. Und ganz ehrlich: Ich hab meine Zeiten hier nicht reingeschrieben, wegen fishing for Compliments, ganz im Gegenteil ich empfinde die Behauptung als beleidigend. Glaubst Du nicht, dass man nach 3000 Laufkm und Null Verbesserung auch mal angepisst sein darf, auch wenns "auf hohem Niveau" ist? Nach unzähligen langen Läufen und Intervalltrainings, nach Entbehrungen in vielerlei Hinsicht, nach Fokussierung auf ein großes Ziel? Diese Punkte sind bei jedem gleich zu bewerten, egal ob Möchtegernacholympia, fortgeschrittener AGler oder Anfänger.
Und vor dem Spott der anderen bist erst recht nicht gefeit, merkst du's? :Blumen: Nur eben anders, aber auch nicht erfreulich.
Liebe Keksi: Egal wie gut/schlecht Du bist. Die Menschen bleiben die gleichen ;) Drum: Wenn Du nicht zufrieden bist mit deiner Leistung, geh härter ran. Und wenns Dir Spass macht, hast schon gewonnen. Aber Hör nicht auf die anderen, die erzählen dir nur ihre eigenen Probleme :Huhu:
Lg Nik
sternchen07
01.05.2012, 20:13
das enke ich auch manchmal.
besonders an so einem tag wie heute....bin erst eineinhalb stunde rad gefahren 29 er schnitt und sollte hinterher noch 5 km laufen...hab nach 2 km laufen abgebrochen weil ich so platt war.....poohh ich weiss dass sich das jetzt blöd anhört aber da kriege ich dann echt ne sinnkrise....bei dem trainingsaufwand....es ist allerdings nicht so dass ich das sonst nicht schaffe...natürlich kann ich sonst nach rad auch noch laufen aber an solchen tagen könnte ich ko....und denke auch dass mir jegliches talent fehlt.
na ja hoffe beim nächsten mal ist es wieder besser. lag wohl auch noch etwas an meinem rückenproblem vom wochenende glaub ich. tse
:Nee:
Nik Du warst jetzt nicht speziell angesprochen mit meinem Posting. Echt nicht. Mir fällt nur oft auf, dass viele ihre Leistungen total schlecht machen. Das kann ganz schön nerven und hat nichts mit Bescheidenheit oder sonstwas zu tun.
Es gibt kaum talentfreie Menschen. Mehr wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen. Wenn man keine Fortschritte mehr macht, muss man nach der Ursache suchen und daran arbeiten.
Alles Kopfsache. Mit positiven Gedanken und Selbstbwußtsein geht alles viel besser. An scheiß Tagen wächst man. Solche Tage hat JEDER! Bei mir läuft es derzeit auch in meiner Paradedisziplin schlecht, trotz des vielen Trainings. Naja... was solls. Ich muss davon nicht leben (aber klar ärgert es mich auch).
tandem65
01.05.2012, 20:21
Das hat mMn nichts mit der absoluten Leistungsfähigkeit zu tun. Wer viel trainiert möchte gerne Fortschritte sehen, egal auf welchem Niveau.
Ach klar jetzt habe ich es verstanden. Dementsprechend ist Andreas Raelert ebenfalls völlig Talentfrei, da er ja schliesslich das letzte Jahr hart trainiert hat und er sich wohl nicht steigern kann dieses Jahr.:Nee: :Nee: :Nee:
DeRosa_ITA
01.05.2012, 20:38
Also eine Muskelbiopsie geht ja in eine ganz andere Richtung. Grob gesagt: Die Studie sagt aus, dass es (ich glaube) vier verschiedene Genotypen gibt. Diese haben verschiedene Parameter bzgl. Regenerations- und ausdauerfähigkeit. Man kann somit ein Ranking erstellen. UND mein Typ ist im Ranking an letzter Stelle :cool:
wenn Dein Genotyp an letzter Stelle ist, ist (bei Deinen Leistungen) die Studie IMHO nicht recht aussagekräftig... oder doch ein Hinweis, dass es die Wahnsinnstalentfreiheit gar nicht wirklich gibt, und das Problem eher im oberen Zehntel des Körpers zu suchen ist :)
PS.: ... und diese Kommentare bis hin zu absolutem Unverständnis, hinterm Rücken Gerede kenne ich sehr gut ;) . Daran kann man schon mal sehr verzweifeln.
Mehr muss ich dazu nicht sagen, oder? Deshalb halte ich mich für qualifiziert genug das obige schreiben zu dürfen...
niksfiadi
01.05.2012, 20:42
Ach klar jetzt habe ich es verstanden. Dementsprechend ist Andreas Raelert ebenfalls völlig Talentfrei, da er ja schliesslich das letzte Jahr hart trainiert hat und er sich wohl nicht steigern kann dieses Jahr.
Ja, ui, da hast Du mich jetzt erwischt. "Talentfrei" hab ich da etwas in "trainingsresistent" umgesetzt, wohl auch weil von der Threaderstellerin keine Zahlen vorliegen. :Maso: Sorry! Da hast Du schon recht. Aber gibt's das wirklich, ich meine Leute die volle Kanne trainieren was geht, nach Plan und allen Regeln der Kunst und über Jahre, voll gesund sind und dann mit dem Besenwagen reinkommen? Wenns die wirklich gibt dann halt ich den Mund.
(Und fresse meinen Frust weiter in mich hinein :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: )
Aber gibt's das wirklich, ich meine Leute die volle Kanne trainieren was geht, nach Plan und allen Regeln der Kunst und über Jahre, voll gesund sind und dann mit dem Besenwagen reinkommen? Wenns die wirklich gibt dann halt ich den Mund.
Wenn der Besenwagen nach 2:30 im Marathon-Ziel ist, dann müsste es passen. :Cheese:
Ja total Talentfrei. Du bist ja am Sonntag kurz vor dem Besenwagen ins Ziel gekommen.:Nee: :Nee: Trotzdem gratuliere ich Dir an dieser Stelle zu der guten Zeit.:bussi:
Sonntag war mein Tag und ich bin auch stolz drauf.
Aber ich kann jetzt nach 3 Jahren immer noch keine sub45 laufen. Und die sub46 die ich jetzt hab, war auch RICHTIG harte Arbeit. Bei anderen kommt das mal eben so. So meinte ich das ;)
Aber ist vlt jammern auf hohem Niveau.
niksfiadi
01.05.2012, 20:44
:Blumen:
:Blumen: :Liebe:
Ich wollte ja nur erklären, dass es egal ist, wie viel gut man ist, Deppen gibts immer (man sollte bloß schauen, dass man nicht selbst zu einem wird ... )
niksfiadi
01.05.2012, 20:45
Wenn der Besenwagen nach 2:30 im Marathon-Ziel ist, dann müsste es passen. :Cheese:
:Cheese:
tandem65
01.05.2012, 22:00
Aber ich kann jetzt nach 3 Jahren immer noch keine sub45 laufen.
Ja, weiter so. Setz Dich nur richtig unter Druck und andere dazu. :Kotz: Frau tandem65 läuft seit 10 Jahren und schafft die sub45 gerade mal auf 7,5km. Ich kann Dir und Niksfiadi nicht nur in Bezug aufs Laufen Talentfreiheit bescheinigen. Marathon in 3:30h laufe ich mit 1 mal die Woche gejopggele wie PMP so schön schreibt und im Sommer laufe ich fast ausschliesslich in Wettkämpfen alle 3-4 Wochen. Insofern habt ihr schon Recht. :Nee:
niksfiadi
02.05.2012, 06:33
Weißt Du Tandem, ich hab oben geschrieben, dass ich das mit Talentfreiheit falsch verstanden hab. Hab mich dafür auch entschuldigt. Trotzallem wird "Talentfreiheit" immer subjektiv bleiben. Denk an einen Kenianer der über 3h bleibt am Marathon. Was mich betrifft bin ich sicher nicht talentfrei, aber frage nicht wieviele 1000ende km ich in den letzten 15 Jahren hinter mich gebracht habe. Glaub mir: Da waren auch Marathons über 4h dabei.
Nk
tandem65
02.05.2012, 08:15
Hallo Nik,
Weißt Du Tandem, ich hab oben geschrieben, dass ich das mit Talentfreiheit falsch verstanden hab. Hab mich dafür auch entschuldigt.
Du hast Recht. Das war nachgetreten. Ich bitte um Entschuldigung. :Blumen:
niksfiadi
02.05.2012, 09:58
Geschenkt! :Blumen:
Danke für den Beitrag!
Ja, ich denke schon, dass mir ein Coaching oder auch mal erst "nur" Hinweise von anderen Triathleten helfen könnten.
Mein Problem ist grade einfach, dass ich strukturiertes Training kaum unterbekomme. Vielleicht klappt das nächstes Jahr eher, aber dieses Jahr habe ich es schon aufgegeben.
Grobe Anhaltspunkte sind für mich momentan:
- max. 3 Mal laufen: Verletzungspech in den letzten Monaten. Daher will ich hier einfach mal wieder laufen, egal wie langsam. Und Koppeltraining einbauen. (Bin Januar/Feburar immerhin wieder so 30-40 km/woche gelaufen, hatte dann aber wieder Pech, daher sind die Erwartungen hier sehr gering)
- 2-3x Schwimmen: Und zwar mit dem Buch "schneller schwimmen" mit den Plänen drin. Bis Ende 2011 bin ich eigentlich immer meine 2-2,5 km stur vor mich hingeschwommen. Ja, dann muss man sich auch nicht wundern, dass man nicht schneller wird ;)
- 2-3x RR: eine lange Einheit und dann noch eine Einheit mit Tempoanteilen. Habe ich bisher auch nicht gemacht.
Zusammengefasst: Ins laufen will ich wieder reinkommen, verletzungsfrei bleiben. Beim Radeln und Schwimmen will ich schneller werden!
Ach ja, und ich will einen 2-1 Rhythmus machen. 3-1 wird mir zu hart, weil ich auch sonst viel um die Ohren habe. Außerdem passt das gut zu meiner WK-Planung. Mitte Juli möchte ich eine OD machen, wenn das mit dem Laufen klappt.
Keks
Hallo Keks,
ich kenne deine Situation sehr gut! Gerade bei Veranstaltungen vor Ort bleibe ich durchaus mal einem Start fern um nicht den letzten zu machen (100% ohne übertreibung). Lieber fahre ich ein paar Kilomenter und laufe dann dort wo mit. Also Laufen ist eben genau meine Schwäche.
Was dazu führte das ich bis vor ca. zwei Jahren einen ähnlichen Plan wie du abgearbeitet hab und alles neben Job, Familie und Dienstreisen mit aller Gewalt aufrecht erhalten wollte. Ende des Spiels; irgendwie hab ich voll den Spaß an der Sache verloren und zog mir dann auch noch eine Plantaris Fasciitis zu welche mich dann 1,5 Jahre außer gefecht gesetzt hat!
Seit meinem (wieder) Einstieg sehe ich das alles lockerer. Sport soll Spaß machen. Verbesserungen kannst du nur mit deinen eigenen Leistungen vergleichen! Und ob 20. oder 50. ist auch schon egal! Somit hat sich mein Trainingspensum jetzt zwischen vier und sechs Stunden/Woche eingependelt und wenn es nicht geht (auch mal wegen schweren Beinen) habe ich heute keine Probleme mal eine Einheit ausfallen zu lassen. Mit dem Ergebniss das ich aktuell (5 Monate nach dem Neubeginn) lauftechnisch mindestens wieder auf altem Level (~5:30min/km in der VD) bin (erster WK am Sonntag), auf dem Rad bin ich deutlich besser als damals und Schwimmen macht jetzt auch endlich Spaß!
Also mein Tipp ist; hör nicht auf das was andere Sagen oder mess dich nicht immer mit diesen. Das Training muss zu den Rahmenbedingungen passen und Spass machen! (Natülich gibt es mal Einheiten die weh tun, aber in Summe solltest du dich aufs Training freuen können). Dann stellen sich verbesserungen von allein ein! Und Wunder haben andere bestimmt auch nicht erlebt!
MFG Toto
Ja, weiter so. Setz Dich nur richtig unter Druck und andere dazu. :Kotz: Frau tandem65 läuft seit 10 Jahren und schafft die sub45 gerade mal auf 7,5km. Ich kann Dir und Niksfiadi nicht nur in Bezug aufs Laufen Talentfreiheit bescheinigen. Marathon in 3:30h laufe ich mit 1 mal die Woche gejopggele wie PMP so schön schreibt und im Sommer laufe ich fast ausschliesslich in Wettkämpfen alle 3-4 Wochen. Insofern habt ihr schon Recht. :Nee:
Ich meinte mit Talentfreiheit auch eher Trainingsresistenz. Kein Grund unhöflich zu werden...
Es gibt auch Menschen, die können mit noch so viel Übung nie ein ästhetisches Portrait oder gar einen ganzen Menschen zeichnen
Ich behaupte mal mit der richtigen Technik und Übung, kann jeder zumindest auf einem gewissen Niveau zeichnen lernen und wäre fähig recht pasabel zu zeichnen. Das heisst nicht, dass jeder ein Picasso werden kann. Das gleiche gilt im Sport.
Viele trainieren jahrelang einfach falsch bzw nicht gut(sehe ich oft genug im Schwimmbad).
Viele trainieren jahrelang einfach falsch...
SO sehe ich das auch.
Meine Erfahrungen dazu: Leider liegt das auch oft am Trainer. Langsamere Leute werden häufig nicht so ganz ernst genommen. Das beginnt erst ab einem gewissen Niveau. Dilemma, denn da will der "ambitionierte" Langsame ja auch hin. Schwierig, wenn ihm keiner sagt wie...
Meine Erfahrungen dazu: Leider liegt das auch oft am Trainer. Langsamere Leute werden häufig nicht so ganz ernst genommen. Das beginnt erst ab einem gewissen Niveau. Dilemma, denn da will der "ambitionierte" Langsame ja auch hin. Schwierig, wenn ihm keiner sagt wie...
Und das ist meiner Meinung nach das Hauptproblem im gesamten Ausdauersport. Es wird alles zu viel verkopft. Und wenn nicht alles auf Anhieb klappt, dann ist der Trainer oder der Ratgeber schuld.
Zitat von Hafu
Es gibt auch Menschen, die können mit noch so viel Übung nie ein ästhetisches Portrait oder gar einen ganzen Menschen zeichnen).
Ich behaupte mal mit der richtigen Technik und Übung, kann jeder zumindest auf einem gewissen Niveau zeichnen lernen und wäre fähig recht pasabel zu zeichnen. Das heisst nicht, dass jeder ein Picasso werden kann. Das gleiche gilt im Sport.
Viele trainieren jahrelang einfach falsch bzw nicht gut(sehe ich oft genug im Schwimmbad).
Vielleicht habe ich zu sehr von mir auf andere geschlossen. aber ich garantier dir: trotz 13 Jahren Kunsterziehungsunterricht (wöchentlich zwei Stunden) beherrsche ich die oben genannten Dinge nicht.
Bei deinem Hinweis mit dem falschen Training im Schwimmbad gebe ich dir Recht, das beobachte ich auch, aber auch das beste Training kann die Leistung nur innerhalb der persönlichen genetischen Variationsbreite verbessern.
Viele trainieren jahrelang einfach falsch bzw nicht gut(sehe ich oft genug im Schwimmbad).
Ja oder werden durch irgendwelche blöden Umstände oft am richtigen Training gehindert.
Ich bin auch kein Sporttalent (Eltern beide füllig und unsportlich), bei mir kam die Lust auf Sport mit 24 Jahren.
Jetzt mit fast 40 kann ich zwar 13 Marathons verbuchen, bin aber in allem (Laufen, schwimmen, radfahren) nur mittelmäßig und für den Aufwand den ich betreibe immer leider im Ende des 2. oder Anfang des letzten Drittels platziert.
Trainingstechnisch gut komme ich immer nur zeitweise zum Zug.
Mal plagen mich wochenlang ischiasähnliche Schmerzen durch Muskelhärten, mal war es ein Leistenbruch, mal ein Darmriss oder früher Ermüdungsbruch und (unbemerkte) Herzmuskelentzündung.
So wurde ich immer wieder rausgerissen.
Bis vor 6 Jahren war ich knapp am Untergewicht, dennoch habe ich mich gut gefühlt und war leistungsfähig.
Bis zur 1:45 im Halbmarathon und zu 3:45 im Marathon hat es damals gereicht.
Dann wurde ich immer mehr vom Hausarzt genervt zuzunehmen, mehr Eiweiß zu essen u.s.w.
Nun mit 10kg mehr bin ich öfter mal krank (wenn auch leicht), habe eine satte Schilddrüsenunterfunktion (die wohl nie gut einzustellen ist) und dadurch immer das Gefühl mit angzogener Handbremse zu trainieren.
Das bringt oft auch runter, vor allem wenn man sieht wie gut andere vorwärts kommen.
Dennoch darf man wohl nicht zu doll vergleichen und muss das beste aus der Situation machen.
LG
Marion
Troedelliese
02.05.2012, 14:47
Zum Großteil ja, aber es gibt auch noch Unterschiede durch die Statur der Trainierenden z.B. Zu den "ambitionierten Langsamen" gehöre ich ja definitv auch. Daher weiß ich, dass die unterschiedlichsten Trainingsansätze nur bedingt helfen. Jeder Mensch hat nun mal eine körperliche Grenze, der man sich zwar annähern kann, die uns aber durch Verletzungen etc. immer wieder ein Stopschild zeigt.
Ich denke, wir müssen einfach mit unseren ganz privaten Handicaps leben und das Beste daraus machen und nicht aufhören zu trainieren. Vielleicht schaffe ja sogar ich noch irgendwann einen 10km Lauf unter 50 Minuten....mit viel Rückenwind bergab. Ich werde weiterhin daran arbeiten.
Vielleicht habe ich zu sehr von mir auf andere geschlossen. aber ich garantier dir: trotz 13 Jahren Kunsterziehungsunterricht (wöchentlich zwei Stunden) beherrsche ich die oben genannten Dinge nicht.
Ich bin mir sicher, dass ich dir(und jeden anderen) in kurzer Zeit zumindest ein gewisses Niveau an zeichen beibringen kann:)
Bei deinem Hinweis mit dem falschen Training im Schwimmbad gebe ich dir Recht, das beobachte ich auch, aber auch das beste Training kann die Leistung nur innerhalb der persönlichen genetischen Variationsbreite verbessern.
Wobei man sieht, dass auch kleine Schwimmerinnen Weltmeister werden können, siehe Janet Evans(1.68m). Sie war(ist) allerdings ein "Picasso" des Schwimmens. Um guter Mittelmass zu sein, hilft bessere Technik schon einiges. Letztens hat mich einer mit Bierbauch so dermassen alt aussehen lassen, dass ich mich wie ein Kind mit Schwimmflossen fühlte. Er war offentsichlich früher Leistungsschwimmer. Ich schwimme jetzt 20 Jahre, aber nie mit der gleichen Anleitung wie das Leistungsschwimmer von klein auf lernen, weshalb selbst 12 jährige Leistungsschwimmerinnen mich alt aussehen lassen da sich bei mir zu viel schlechte Technik eingeschliffen hat.
Ich bin mir sicher, dass ich dir(und jeden anderen) in kurzer Zeit zumindest ein gewisses Niveau an zeichen beibringen kann:)
.
Echt?:Huhu: Ich wäre interessiert!
Also ich kann auch eingermaßen zeichnen und malen (bin Werbegestalterin), aber immer an neuen Techniken und Formen interessiert.
Wir können das gleich mit einem Schwimmseminar verbinden, oder? :Cheese:
LG
Marion
Und wenn nicht alles auf Anhieb klappt, dann ist der Trainer oder der Ratgeber schuld.
Hmmmh... wo wir wieder bei Deinem "jahrelang - wahrscheinlich unbemerkt und ungewollt - falsch trainieren" wären ;)
PS Bei mir ists das Laufen ;) Schwimmen kann ich. Aber so viel Vorsprung kann ich gar nicht erschwimmen, wie ich fürs Laufen bräuchte ...
Das mit dem falsch trainieren stimmt. Es gibt Leute, die spulen 70-80km die Woche ab und sind trotzdem total langsam, weil sie immer nur ein Tempo laufen.
Ich trainiere schon Intervalle, Tempodauerläufe usw. und trotzdem beiß ich mir schon an der 45 die Zähne aus.
Dafür hab ich im schwimmen sehr schnell große Sprünge gemacht.
Also hat wohl jeder so seins...
Ich glaube irgendwie nicht an dieses : "Jeder kann das." Die max. Sauerstoffaufnahme ist z.b. im Kindesalter um ein vielfaches besser trainierbar als im Erwachsenenalter. Da ich als Kind nie Sport gemacht habe, muss ich mir das jetzt halt alles hart erarbeiten. Und auch so gibts einfach genetische Grenzen.
Ich könnte Wetten darauf abschließen, dass ich in diesem Leben keine sub40 mehr laufe.
sbechtel
02.05.2012, 18:39
Ich könnte Wetten darauf abschließen, dass ich in diesem Leben keine sub40 mehr laufe.
Ich halte dagegen! Ich sage, wenn du dran bleibst, sub38
Gestern beim Duathlon in Oberursel war das beste Beispiel das ich auch zu den talentfreien zähle. Wenn ich sehe was ich in dem Jahr an Zeit ins Training gesteckt habe und dann komm ich ins hintere Mittelfeld meiner AK.
Naja oder das ganze braucht einfach Zeit? Vor 4 Jahren angefangen mit recht viel Sport und da stand eine 48 min auf 10km. Zurzeit bin ich bei 39 min, trotzdem fehlen mir um konkurrenzfähig zu sein doch noch einige Minuten.
Mein großer Traum ist irgendwann in den nächsten 5-10 Jahren die Hawaii-Quali zu schaffen, aber wahrscheinlich wird das bei meinem Talent ein Traum bleiben.
sbechtel
02.05.2012, 18:57
Zurzeit bin ich bei 39 min, trotzdem fehlen mir um konkurrenzfähig zu sein doch noch einige Minuten.
Auch wieder meckern auf ganz hohem Niveau ;) Ich würde ja gerne sagen, wir joggen mal ne Runde auf die Talentfreiheit durch Wilhelmsbad, aber dafür bist du mir viel zu schnell (und ich zu verletzt ;)
Nobodyknows
02.05.2012, 20:02
Vor 4 Jahren angefangen mit recht viel Sport ...Zurzeit bin ich bei 39 min.
Fishing for compliments...?! ;)
Gruß
N.
Fishing for compliments...?! ;)
Gruß
N.
Ne "fishing for compliments" war nicht meine Intention. Ich wollte nur deutlich machen, dass ich zurzeit extrem viel Zeit ins Training investiere und wenn ich wirklich "Talent" hätte, dann müssten die Zeiten doch um einiges besser sein. Die Zeitverbesserung in den 4 Jahren hat meiner Meinung nach nix mit Talent zu tun, sondern einfach nur mit harter Arbeit.
tandem65
02.05.2012, 20:43
Die Zeitverbesserung in den 4 Jahren hat meiner Meinung nach nix mit Talent zu tun, sondern einfach nur mit harter Arbeit.
Das ist normal so! Nur durch Talent und auf der Couch hocken wirst Du normalerweise nicht wesentlich schneller.
Keksi2012
02.05.2012, 21:28
Hallo zusammen,
ja, driften wir jetzt ab in einen Fishing-for-Compliments-Thread? ;)
Ich gönn jedem die guten Zeiten, aber dieses "ich fahre einen 32er-Schnitt und kriege den Puls nicht über 110" ist einfach mal nervig, wenn man selbst tut was man kann, aber eben nicht sehr viel schneller wird.
Nun ja. Ihr habt ja schon Recht, man sollte einfach das genießen, was man tut.
Keks
Wolfgang L.
02.05.2012, 21:50
Hallo zusammen,
ja, driften wir jetzt ab in einen Fishing-for-Compliments-Thread? ;)
Ich gönn jedem die guten Zeiten, aber dieses "ich fahre einen 32er-Schnitt und kriege den Puls nicht über 110" ist einfach mal nervig, wenn man selbst tut was man kann, aber eben nicht sehr viel schneller wird.
Nun ja. Ihr habt ja schon Recht, man sollte einfach das genießen, was man tut.
Keks
ja das sollte man tun, aber auch ehrlich zu sich sein. Das was manch einer hier unter viel trainieren versteht ist für andere nicht mehr als ein besseres Aufwärmprogram.
Wenn wir uns hier mit den Leistungen und Zeiten der Spitzenleute vergleichen sollten wir auch den Trainingsaufwand vergleichen. Ich denke da wird uns sehr schnell klar was uns eigentlich fehlt. Es ist nicht das Talent sondern das über Jahre durchgeführte intensive Training.
Das haben auch viele von uns erkannt und erlebt wenn sie in ihren zeitlichen Möglichkeiten viel trainieren und sich abrackern.
Mit vernünftigem kontinuierlichem Training wird man besser. Auch ohne Talent.
Der Treadtitel sollte eigenlich heißen: "wie mit Unkontinuität oder Zeitmangel umgehen"
Keks ich will dir nicht zu nahe treten, aber gerade dein Eingangspost beschreibt dies ja ziemlich deutlich.
Lest mal ein paar Sportbücher oder Berichte über Sportler. Bei dem Umfang den diese Profis und auch Amateure trainieren wird mir schwindelig. Von Phelps habe ich mal gehört er war in dem Jahr vor Olympia jeden Tag im Wasser, jeden Tag.
Also hört auf von fehlendem Talent zu schreiben. Irgendwer hier im Forum hat es in seiner Signatur singemäß : "meine Ergebnisse beruhen nicht auf Wundern sondern auf viel Training"
So denke ich das auch.
Viele Grüße
Wolfgang
P.S. und bitte fangt nicht an jetzt hier eure Trainingspläne zu posten dann wird es wirklich fishing for compliments. :Cheese:
Lest mal ein paar Sportbücher oder Berichte über Sportler. Bei dem Umfang den diese Profis und auch Amateure trainieren wird mir schwindelig. Von Phelps habe ich mal gehört er war in dem Jahr vor Olympia jeden Tag im Wasser, jeden Tag.
Also hört auf von fehlendem Talent zu schreiben. Irgendwer hier im Forum hat es in seiner Signatur singemäß : "meine Ergebnisse beruhen nicht auf Wundern sondern auf viel Training"
So denke ich das auch.
Viele Grüße
Wolfgang
P.S. und bitte fangt nicht an jetzt hier eure Trainingspläne zu posten dann wird es wirklich fishing for compliments. :Cheese:
Naja dass ein Schwimmer, der um Goldmedaillen bei Olympischen Spielen kämpft täglich im Wasser ist, haut mich jetzt nicht so um. Ist ja in unserem Sport nicht anders. Tage an denen ich mich im Jahr nicht mit einer der drei Disziplinen aufhalte kann ich an einer Hand abzählen.
Wolfgang L.
02.05.2012, 22:41
Naja dass ein Schwimmer, der um Goldmedaillen bei Olympischen Spielen kämpft täglich im Wasser ist, haut mich jetzt nicht so um. Ist ja in unserem Sport nicht anders. Tage an denen ich mich im Jahr nicht mit einer der drei Disziplinen aufhalte kann ich an einer Hand abzählen.
und? Hast du Talent? :)
Viele Grüße
Wolfgang
Naja dass ein Schwimmer, der um Goldmedaillen bei Olympischen Spielen kämpft täglich im Wasser ist, haut mich jetzt nicht so um. Ist ja in unserem Sport nicht anders. Tage an denen ich mich im Jahr nicht mit einer der drei Disziplinen aufhalte kann ich an einer Hand abzählen.
Wobei das eine ganz andere Art des Trainierens ist. Man kann Hochleistungssport nur bedingt mit Hobbysport vergleichen.
Bin da voll bei Wolfgang L. - die meisten die über Talentfreiheit klagen fehlt es einfach an Kontinuität oder verlassen beim Training einfach nicht ihren Wohlfühlbereich. Man muß ab und zu auch mal ehrlich gegenüber sich selbst sein ;-).
Keksi2012
03.05.2012, 05:56
@Wolfgang: Ich bin mir darüber bewusst und ich habe es auch schon geschrieben, dass mir momentan die Zeit fehlt, um kontinuierlich und strukturiert zu trainieren, daher versuche ich über Tempoeinheiten schneller zu werden - denn ja, bisher bin ich vor allem beim Schwimmen einfach so vor mich hingedaddelt.
@pXpress: Ich habe eher das Problem, dass ich ständig außerhalb des Wohlfühlbereiches war, va. beim Radfahren. Da will ich grade eher schauen, dass ich auch mal tatsächlich GA1/2-Fahrten mache.
Es geht mir aber gar nicht darum, dass ich langsamer bin als Triathlet x, der das seit 20 Jahren macht. Sondern dass ich langsamer bin as Hausfrau xy von nebenan, die ihr ganzes Leben gar nichts an Sport gemacht hat.
PS: Ich mach jetzt übrigens Koppeltraining ;)
Wobei das eine ganz andere Art des Trainierens ist. Man kann Hochleistungssport nur bedingt mit Hobbysport vergleichen.
Warum eine andere Art? An der Trainingslehre ändert sich nix. ;)
'Viel hilft viel'!
powermanpapa
03.05.2012, 06:39
..........., dass ich auch mal tatsächlich GA1/2-Fahrten mache.
.....
woran machst du das fest?
das schneller werden scheitert oft daran das man denkt das man sich anstrengt
in wirklichkeit bewegt man sich aber nur bei vielleicht 75% der körperlichen Möglichkeiten
völlige Talentfreie hab ich in den letzten 20 Jahren kaum getroffen, wenn dann hing das mit noch vielen körperlichen Gebrechen zusammen
Blockiert haben sich die anderen vor allem im Kopf
----------------
wobei "schneller werden" ja nicht wirklich nötig sein muss
Wolfgang L.
03.05.2012, 07:47
@Wolfgang: Ich bin mir darüber bewusst und ich habe es auch schon geschrieben, dass mir momentan die Zeit fehlt, um kontinuierlich und strukturiert zu trainieren, daher versuche ich über Tempoeinheiten schneller zu werden - denn ja, bisher bin ich vor allem beim Schwimmen einfach so vor mich hingedaddelt.
....
Es geht mir aber gar nicht darum, dass ich langsamer bin als Triathlet x, der das seit 20 Jahren macht. Sondern dass ich langsamer bin as Hausfrau xy von nebenan, die ihr ganzes Leben gar nichts an Sport gemacht hat.
PS: Ich mach jetzt übrigens Koppeltraining ;)
Hallo Keksi,
ich bin kein Trainer und kann nur aus meinen Erfahrungen (mit mir selbst) berichten und aus dem was ich so gelesen habe.
Die Geschwindigkeit kommt von selber (in gewissen Maßen) wenn man die Ausdauer trainiert. Das ist das berühmte GA1 Training. Relativ langsame und längere Einheiten.
Aber kontinuierlich. Also für einen Laufanfänger z.B. 3x pro Woche 30x 45 laufen. Da merkt man schon nach 2 Wochen, das die 45 minuten viel besser gehen.
Aber wenn du dann 2 Wochen nichts machst geht der Trainingseffekt wieder zurück.
Möglicherweise ist die sportlose Hausfrau auf kurze Strecken schneller als du. Sie wetzt halt los, aber schafft sie überhaupt 5 km ohne Gehpause?
Mir scheint auch du willst alles auf einmal trainieren. Koppeltraining ist schon lustig. Mach einfach, aber mach es kontinuierlich.
Mir geht es hauptsächlich um eure Aussage der Talentfreiheit. Wie geschrieben ich denke es ist die fehlende Kontinuität.
Das heißt auch nicht, dass du deinen Plan auf die Sekunde genau einhalten sollst, aber 2 Wochen Pause bringen dich halt nicht weiter. :)
Kauf dir ein Buch über Triathlon für Einsteiger.
http://www.amazon.de/Triathlon-f%C3%BCr-Einsteiger-Erfolgreich-Volkstriathlon/dp/3835406027/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1336023795&sr=8-5
oder das da. Der Titel klingt lustig:
http://www.amazon.de/Triathlon-lebensfrohe-Langsaml%C3%A4ufer-familienfreundliche-Pausenmacher/dp/3852518482/ref=sr_1_16?ie=UTF8&qid=1336023795&sr=8-16
Die behaupten immerhin mit nur 4 Stunden Sport die Woche.... aber es sind 4 Stunden die Woche und nicht 12 Stunden alle 3 Wochen. :)
Viel Spaß und viel Erfolg
Wolfgang
P.S. Nachtrag: wie von anderen auch geschrieben: die Geschwindigkeit ist erst mal nicht so wichtig. Mantra: die Geschwindigkeit ist... :)
sbechtel
03.05.2012, 08:05
woran machst du das fest?
das schneller werden scheitert oft daran das man denkt das man sich anstrengt
in wirklichkeit bewegt man sich aber nur bei vielleicht 75% der körperlichen Möglichkeiten
völlige Talentfreie hab ich in den letzten 20 Jahren kaum getroffen, wenn dann hing das mit noch vielen körperlichen Gebrechen zusammen
Blockiert haben sich die anderen vor allem im Kopf
----------------
wobei "schneller werden" ja nicht wirklich nötig sein muss
Tipp: geh mit PMP trainieren, der bringt dich auf vielleicht 90% oder ein bisschen mehr und du hast das Gefühl es wären 130%. Nach 45min hat es nach dem ersten mal 4 Tage gedauert, bis der Schmerz weg war, beim zweiten mal nur noch 2 :Cheese:
Keksi2012
03.05.2012, 09:19
woran machst du das fest?
An den Werten einer Leistungsdiagnostik (die ich btw mal wiederholen möchte).
Ich meine primär, dass ich darauf achte, längere Fahrten zu haben ohne "Pulsspitzen", alles im aeroben Bereich.
Ich bin früher viel MTB gefahren, da geht der Puls eher mal hoch, da ich viel steiler/mehr Hm gefahren bin. Und so hat sich das mit der Zeit entwickelt, dass ich immer mit viel zu hohem Puls fuhr. Damit meine ich einen Puls von +-170.
Der Vorteil ist - ich kann dadurch (laut LD) ganz gut in diesen Bereichen fahren, bin also "leidensfähig". Ist für mich kein Problem, mal 2 Stunden mit 180er Puls zu fahren. Und nein, nicht (nur) beim Rennen.
@Wolfgang: Exakt, so denke ich auch und daher baue ich jetzt eben bewusst diese längeren (2,5 Std +) Touren mit niedriger Belastung ein.
Ja, Kontinuität ist wichtig. Ich komme dieses Jahr auf einen Wochendurchschnitt von 7 Std mit einer Woche Komplettausfall wegen Erkältung.
@powermanpapa: Ich gebe eher 120% bei gefühlten 100%, erhole mich dann nicht und wunder mich, dass ich nicht schneller werde ;)
Btw - mein Koppeltraining (das 2. dieses Jahr und ich glaube das 4. überhaupt :D) war richtig toll! Ich fuhr 60 Min Rad, GA 1 mit 3*8 Min hohes GA2, dann lief ich 20 Minuten und fuhr wieder 25 Min Rad zur Arbeit.
Meine Beine fühlten sich beim Laufen richtig klasse an, nicht dieses typische "Blei in den Beinen"-Gefühl, das ich sonst immer hatte. UND: Mein Oberschenkel zickte kaum. Über 4 Wochen hatte ich jetzt Probleme und plötzlich war es fast weg?!
Das war genial :) :) :)
Ich halte dagegen! Ich sage, wenn du dran bleibst, sub38
Uh, du setzt aber große Hoffnung in mich. Also wie gesagt, ich trainier seit 3 Jahren KONTINUIERLICH und INTENSIV und stehe bei 45:58 ;)
Aber ich bin selbst gespannt wie es in ein paar Jahren ist, denn ich merke schon die Lebenskilometer =D
powermanpapa
03.05.2012, 09:49
Uh, du setzt aber große Hoffnung in mich. Also wie gesagt, ich trainier seit 3 Jahren KONTINUIERLICH und INTENSIV und stehe bei 45:58 ;)
Aber ich bin selbst gespannt wie es in ein paar Jahren ist, denn ich merke schon die Lebenskilometer =D
was man nicht vergessen darf!
jeder hat auch sein persönliches Limit
das erreichen nicht viele aber wer sich selbst lernt wird es dann schon merken das da eben fertig ist
---
wie ist deine 200m Bestzeit, deine auf 1000m und auf 1500??
powermanpapa
03.05.2012, 10:11
An den Werten einer Leistungsdiagnostik
.....................
........
Ich bin früher viel MTB gefahren, da geht der Puls eher mal hoch, da ich viel steiler/mehr Hm gefahren bin. Und so hat sich das mit der Zeit entwickelt, dass ich immer mit viel zu hohem Puls fuhr. Damit meine ich einen Puls von +-170.
Der Vorteil ist - ich kann dadurch (laut LD) ganz gut in diesen Bereichen fahren, bin also "leidensfähig". Ist für mich kein Problem, mal 2 Stunden mit 180er Puls zu fahren. Und nein, nicht (nur) beim Rennen.
@powermanpapa: Ich gebe eher 120% bei gefühlten 100%, erhole mich dann nicht und wunder mich, dass ich nicht schneller werde ;)
...
Das war genial :) :) :)
kenne genügend die es nicht schaffen bei der Leistungsd. nicht wirklich an ihre Grenzen zu gehen--ich meine nicht die gefühlte
von daher...wie hoch war der Max Puls? bei wieviel Watt?
was bedeutet "viel MTB"?
hast du dich in deinem Umfeld schon mal umgehört was alles für "viel" gehalten wird? Viel ist also ebenfalls Relativ
180er Puls? schön und gut, so als nackte Zahl sagt das erstmal nix aus
woran genau machst du 120% fest? an der LD?
gefühlte Werte sind nix Wert
und das mit der "Erholung" ------der Körper lernt besser als der Kopf
je häufiger du ordentlich trainierst umso weniger wirst du dafür Erholung brauchen und wenn..dann sagt der Körper dir das
wenn der das jeden 2. Tag tut, ist aber was ganz im argen
tandem65
03.05.2012, 11:23
Ich bin früher viel MTB gefahren, da geht der Puls eher mal hoch, da ich viel steiler/mehr Hm gefahren bin. Und so hat sich das mit der Zeit entwickelt, dass ich immer mit viel zu hohem Puls fuhr. Damit meine ich einen Puls von +-170.
Ich bin mal vor gut 15 Jahren mit Pulsmesser gefahren. Das ging über 3-4 Stunden gut mit 180-190 Schlägen/Minute. Wenn ich dann auf 155 S/M runter bin durch die Erschöpfung dachte ich immer ich klebe am Asphalt. :Lachen2: Das ist aber Veranlagung, daß muß man nicht trainieren. Seitdem habe ich keine Pulsmesser mehr angefasst. Ich bin mir im klaren darüber ob mein Puls im für mich grünen Bereich ist oder nicht.
FLOW RIDER
03.05.2012, 11:48
Wir sollten alle unsere "komplexen" Trainingspläne über Bord werden und uns auf das Wesentliche konzentrieren:
Regelmäßigkeit und "viel hilft viel".
Wenn ich höre das jemand sagt er habe kein Talent dann mangelt es an diesen beiden Faktoren.
Über regelmäßig erzielte hohe Umfänge werden Anfänger (und nicht nur die) besser.
Zeitziele definieren: z.B. ich nehme mir regelmäßig 10 Stunden Zeit für meinen Sport pro Woche. 10 Stundzn sind lächerlich. Der Deutsch sitzt 30 Stunden/Woche vor der Glotze, da könnte er ea eigentlich 1/3 dieser Zeit für Sport investieren. Oder? Ich lach mich immer schlapp wenn es heißt: "für Sport habe ich keine Zeit", aber dann erzählen was wieder so alles im TV lief.
Z.B. also 10 Stunden REGELMÄßIGES Triathlontraining pro Woche:
also ca. 5-6 Stunden Rad, ca. 2-3 Stunden laufen und ca. 2 Stunden schwimmen.
2x Rad, 2 x Laufen, 2 x schwimmen.
Davon jeweils 1 x "länger langsam" und 1 x "kürzer schnell".
Und fertig ist die Laube!
Mach das mal 6 Monate, Deine Leistung wird explodieren.
neonhelm
03.05.2012, 12:28
kenne genügend die es nicht schaffen bei der Leistungsd. nicht wirklich an ihre Grenzen zu gehen--ich meine nicht die gefühlte
Wie schon öfter gesagt, meine Schwimmer sind mit schöner Regelmäßigkeit in der Lage, mir zu sagen, sie hätten sich bei den 25m gerade 'richtig' angestrengt... :Lachen2:
Keksi2012
03.05.2012, 12:29
Z.B. also 10 Stunden REGELMÄßIGES Triathlontraining pro Woche:
also ca. 5-6 Stunden Rad, ca. 2-3 Stunden laufen und ca. 2 Stunden schwimmen.
2x Rad, 2 x Laufen, 2 x schwimmen.
Davon jeweils 1 x "länger langsam" und 1 x "kürzer schnell".
Und fertig ist die Laube!
Mach das mal 6 Monate, Deine Leistung wird explodieren.
Dein Wort in Gottes Ohren ;)
Und nein, viel hilft nicht immer viel. Denn irgendwann gerate ich da in eine Überlastung. Mein Arzt meint jetzt schon, ich soll vorsichtig sein. Er sagt nicht, ich soll nichts tun (ganz im Gegenteil, er findet es gut, was ich mache) aber er meint, durch Dienstreisen, Beruf, Haushalt etc pp - was eben so "nebenher" noch ansteht, erholt sich der Körper auch nicht grade...
Und wenn dann noch xx Std Training dazukommen und man nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht, dann gehts wohl auch nach hinten los?!
Dein Wort in Gottes Ohren ;)
Und nein, viel hilft nicht immer viel. Denn irgendwann gerate ich da in eine Überlastung. Mein Arzt meint jetzt schon, ich soll vorsichtig sein. Er sagt nicht, ich soll nichts tun (ganz im Gegenteil, er findet es gut, was ich mache) aber er meint, durch Dienstreisen, Beruf, Haushalt etc pp - was eben so "nebenher" noch ansteht, erholt sich der Körper auch nicht grade...
Und wenn dann noch xx Std Training dazukommen und man nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht, dann gehts wohl auch nach hinten los?!
Na also, jetzt hast du dir selbst die Antwort gegeben. Dein Umfeld lässt nicht mehr Training zu. Ist somit eindeutig KEINE Talentsache!
Warum eine andere Art? An der Trainingslehre ändert sich nix. ;)
'Viel hilft viel'!
Es ist eine ganz andere Qualität des Trainings oder kommst du annähernd an derren Zeiten herran?
Abgesehen davon, ist die Aussage viel hilft viel nicht richtig. Ich mache Schwimmsport genauso lange wie Phelps, allerdings auf einem ganz anderen Niveau. Ich würde mich nicht mal im Ansatz mit ihm vergleichen. Ich habe gesehen wie Topschwimmer trainieren, da ich jahrelang neben Nationalschwimmer trainiert habe.
niksfiadi
03.05.2012, 12:38
Tja, wenns so einfach wär.
Ich bin aus oben beschriebenen Gründen der lebende Beweis, dass viel nicht zwangsweise viel hilft. Komischerweise funktioniert das bei mir beim Radfahren, aber nicht beim Laufen. Die 15000km Rad im Vorjahr haben schon viel gebracht, die 3000km Laufen im letzten HJ zeitlich nix. Tja, warum? K.A. Und das obwohl ich sicherlich kein Trainingslehrenackerpatzl bin, allein schon wegen des Studiums und dem Bücherregal und auch den Mut mitbringe vom Umfang und der Intensität nahe an die Ohnmacht zu gehen.
Dass es am Rad funktioniert, beim Laufen aber nicht, wird wohl auf meine genetische Dispositionen rückführbar sein. Andere Erklärungen find ich nicht.
Lg Nik
FLOW RIDER
03.05.2012, 12:48
Dein Wort in Gottes Ohren ;)
Und nein, viel hilft nicht immer viel. Denn irgendwann gerate ich da in eine Überlastung. Mein Arzt meint jetzt schon, ich soll vorsichtig sein. Er sagt nicht, ich soll nichts tun (ganz im Gegenteil, er findet es gut, was ich mache) aber er meint, durch Dienstreisen, Beruf, Haushalt etc pp - was eben so "nebenher" noch ansteht, erholt sich der Körper auch nicht grade...
Und wenn dann noch xx Std Training dazukommen und man nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht, dann gehts wohl auch nach hinten los?!
So sollte es sein: Sport = Ausgleich = Spass = Abschalten
Wenn's zum Stressfaktor wird, dann definiere einfach für Dich weniger Stunden Sport pro Woche.
Bitte denke auch ab den 3:1 Rythmus:
3 Wochen Sport, eine Woche Regeneration.
Wenn Regeneration nicht ausreicht "langsamer" trainieren oder Trainingsstunden/Woche reduzieren.
Dass es am Rad funktioniert, beim Laufen aber nicht, wird wohl auf meine genetische Dispositionen rückführbar sein. Andere Erklärungen find ich nicht.
ich aber.
Ist ein Kopfproblem bei dir.
Du hattest gute Trainingsleistungen, warum solltest du nicht in der Lage sein die im Wettkampf zu zeigen?
Man darf halt nicht nach 2x scheitern resignieren.
Und: man sollte sich selber nicht unnötig viel Druck machen.
Ansonsten bin ich bei Bischi: viel hilft viel.
Wenn man das mal eine Zeit durchgezogen hat, kann man sich um das (dann schon deutlich höhere) Tempo kümmern.
Ich bin aber auch der Meinung, dass nicht jeder eine 2:30 beim Marathon schaffen kann,
da braucht es einfach bestimmte Vorraussetzungen für,
auch wenn Peter Greif vielleicht der lebendige Beweis für das Gegenteil ist.
powermanpapa
03.05.2012, 13:02
Wie schon öfter gesagt, meine Schwimmer sind mit schöner Regelmäßigkeit in der Lage, mir zu sagen, sie hätten sich bei den 25m gerade 'richtig' angestrengt... :Lachen2:
Ebent!!
meine Rookiene behauptet auch jedesmal das sie die einzige wäre die trotz maximaler Anstrengung beim Laufen oder Radeln noch reden könnte ;)
bellamartha
03.05.2012, 13:02
Und das obwohl ich sicherlich kein Trainingslehrenackerpatzl bin,...
Bitte was bist du nicht?? Ich versuche das mysteriöse Wort in seine Einzelteile zu verlegen, um es zu verstehen:
Trainings: verstehe ich!
lehren: verstehe ich auch!
acker: normalerweise eine bäuerlich bestellte Nutzfläche, aber hier?
patzl: hä? Wat?
oder muss es heißen ackerpatzl, ist also nicht trennbar? Macht für mich aber genauso wenig Sinn.
Was ist ein Trainingslehrenackerpatzl? Abgesehen davon, dass es sich großartig anhört und ab sofort, auch ohne Kenntnis seines Sinnes, mein neues Lieblingswort ist.
Ich bitte um Aufklärung, vermutlich aus dem Süden der Republik.
Schöne Grüße, J.
powermanpapa
03.05.2012, 13:07
Dein Wort in Gottes Ohren ;)
Und nein, viel hilft nicht immer viel. Denn irgendwann gerate ich da in eine Überlastung. Mein Arzt meint jetzt schon, ich soll vorsichtig sein. Er sagt nicht, ich soll nichts tun (ganz im Gegenteil, er findet es gut, was ich mache) aber er meint, durch Dienstreisen, Beruf, Haushalt etc pp - was eben so "nebenher" noch ansteht, erholt sich der Körper auch nicht grade...
Und wenn dann noch xx Std Training dazukommen und man nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht, dann gehts wohl auch nach hinten los?!
Ärzte erzählen einem immer so viel, das sie dabei auf der sicheren Seite bleiben.....
....nur den Teamärzten gehts mehr um die Ergebnisse...
und nebenher...nebenher machen wir wohl fast alle noch jede menge anderes
Keksi2012
03.05.2012, 13:08
Na also, jetzt hast du dir selbst die Antwort gegeben. Dein Umfeld lässt nicht mehr Training zu. Ist somit eindeutig KEINE Talentsache!
Ist es für mich schon, wenn ich MIT Training langsamer bin als andere OHNE Training.
FLOW RIDER
03.05.2012, 13:11
Zeiten von sub 1:30 HM und sub 3:00 M sind schon recht pervers. :Cheese:
Ich denke, dass bei den meisten eben ab dann schluss zu sein scheint, oder man sch bereits freuen muss, wenn man die Bestzeiten um wenige Sekunden steigern kann. Und es muss am Wettkampftag eben alles passen.
Aber Nik glaub mir Du bist sehr talentiert. 95% der Forumsmitglieder wären froh wenn sie Deine Leistung abrufen könnten (außer 3-rad der verrückttalentierte und wenige andere).
verrückttalentiert
was ist das?
FLOW RIDER
03.05.2012, 13:16
Ist es für mich schon, wenn ich MIT Training langsamer bin als andere OHNE Training.
Viele behaupten ja auch - wie früher schon in der Schule-:
Ich? Ich? Ich habe ü b e r h a u p t nichts gelernt und trotzdem eine Eins geschrieben.
Wers glaubt wird selig. Die haben auch gelernt wie die Irren aber eben dummes Zeug gelabert.
So siehts auch beim Training aus.
Ist es für mich schon, wenn ich MIT Training langsamer bin als andere OHNE Training.
Vielleicht gehst du wirklich nicht an deine Grenzen ran. Viele Leute überschätzen das Training was sie machen. In Wirklichkeit könnten sie wesentlich härter traineren, aber sie denken, dass sie schon am Limit sind und bleiben deswegen stehen.
Viele behaupten ja auch - wie früher schon in der Schule-:
Ich? Ich? Ich habe ü b e r h a u p t nichts gelernt und trotzdem eine Eins geschrieben.
Wers glaubt wird selig. Die haben auch gelernt wie die Irren aber eben dummes Zeug gelabert.
So siehts auch beim Training aus.
Genau wie diese 'Mädchen-Leier' in Kunst: 'Schau mal, das Bild sieht doch soooo schei... aus!' :Lachanfall:
Duafüxin
03.05.2012, 13:40
Vielleicht gehst du wirklich nicht an deine Grenzen ran. Viele Leute überschätzen das Training was sie machen. In Wirklichkeit könnten sie wesentlich härter traineren, aber sie denken, dass sie schon am Limit sind und bleiben deswegen stehen.
So wie mein alter Trainer (WW-Rennsport) immer sagte, Du fährst biste nicht mehr kannst, bis Dir die Arme abfallen und DANN machst Du noch 10 Schläge drauf.
Man muß natürlich ehrlich zu sich sein und nicht zu früh nicht mehr können wollen ;)
dominik_bsl
03.05.2012, 13:50
Ist es für mich schon, wenn ich MIT Training langsamer bin als andere OHNE Training.
Hi Keksi
Ich erinnere mich an meine Anfänge beim Lauftraining. So nach ca. 2 Jahren dachte ich, ich seit schon ein bisschen "bei den Leuten" geschwindigkeitsmässig und musste dann auf einem 10km Trainingslauf feststellen, dass mir selbst Leute davonliefen, welche ledliglich gelegentlich Fussball spielen und ansonsten zum Ausgleich der Zigarettensucht frönen. Das war BITTER!
Zwischenzeitlich sind nochmals einige Jahre ins Land gezogen und mein regelmässiges Training bezahlt sich aus. Ich laufe die damalige "hohe" Geschwindigkeit als GA1 im langen Lauf (18-22km). Du siehst, die Geduld zahlt sich aus!
Wichtig ist REGELMÄSSIGKEIT und der gesunde Mix aus harter Belastung und lockeren Einheiten. Beim Laufen gerne auch noch Lauf-ABC um die laufspezifische Muskulatur zu kräftigen und vor allem zu lernen, RICHTIG zu laufen. Kniehub, Kadenz, Fussaufsatz etc. You name it. Gleiches natürlich auch für das Schwimmen: Technik ist die halbe Miete!
Du machst jetzt soweit ich das gelesen habe noch nicht allzulange Sport und vor allem wenn man eventuell in der Jugend keine sportliche Vorgeschichte hatte, dann braucht der Körper seine Zeit um sich anzupassen. Du bist viel MTB gefahren. Das mag sein, aber MTB fahren und MTB FAHREN ist eben nicht das gleiche. Der eine öttelt im leichtesten Gang irgendwie den Hügel hoch und der andere versucht bei der gleichen Tour die Kurbelarme zu verbiegen...
Ich wünsche Dir viel Glück, Ausdauer und vor allem Entspanntheit bei Deiner weiteren sportlichen Karriere. Hau rein und leg auch mal die Beine hoch wenn Du merkst, dass sich eine Überbelastungsbeschwerde anbahnt. Dann wird das schon! :Blumen:
Gruss
Dominik
Wolfgang L.
03.05.2012, 13:52
Viele behaupten ja auch - wie früher schon in der Schule-:
Ich? Ich? Ich habe ü b e r h a u p t nichts gelernt und trotzdem eine Eins geschrieben.
Wers glaubt wird selig. Die haben auch gelernt wie die Irren aber eben dummes Zeug gelabert.
So siehts auch beim Training aus.
ich hab immer gelernt wie ein Irrer und trotzdem eine fünf nach der anderen geschrieben.
Mathe Oberstufte echt "talentfrei"
Jahre später hab ich es dann kapiert als ich wärend meiner stundenlangen Läufe darüber nachdachte. :Cheese:
Grüße
Wolfgang
...Ich bitte um Aufklärung, vermutlich aus dem Süden der Republik....
Aus dem Norden .... der Republik Österreich. I frog mane Frau, de is a aus Oberösterreich. Vielleicht kaung de des vastehng oder sich zumindest wos dazua denka. Netta fia den Foi, dass da Nikfiadi moant, dass des nix fia Di und mi is. :Huhu:
was ist das?
Ist doch klar, sowas wie Du! :Cheese:
niksfiadi
03.05.2012, 14:05
Nackerpatzl ist ein "nacktes Kind", ganz lieb gemeint. Das ist in diesem Zusammenhang natürlich übertragen zu sehen, bei uns auch bekannt ein "geistiges Nackerpatzl" also einer, der sich nicht auskennt, nach Jandl also keine Ahnung vom "Tuten und Blasen hat" (oba a Nosn, a Nosn, mittn im Gsicht)
Ein Trainingslehrenackerpatzl wäre dann also einer, der sich bei der TL nicht auskennt. :Blumen:
Sorry, dass ich solche Ausdrücke gerne voraussetze.
So wie mein alter Trainer (WW-Rennsport) immer sagte, Du fährst biste nicht mehr kannst, bis Dir die Arme abfallen und DANN machst Du noch 10 Schläge drauf.
Man muß natürlich ehrlich zu sich sein und nicht zu früh nicht mehr können wollen ;)
Als ich als Radkurier anfing, war ich schon jahrelang im Schwimmverein und habe täglich 3000-5000m trainiert. Zusätzlich habe ich viel Radtraining gemacht, und Fitness-Studio und dachte ich sei richtig fit.
Am ersten Tag als Kurier(Schicht ging von 9-19uhr), dachte ich gegen 16uhr, ich fall gleich vom Rad. Die Zentrale sagte ich solle noch ein wenig aushalten. Normal hätte ich aufgegeben, aber ich habe alle Reserven rausgeholt um nicht direkt am ersten Tag abzukacken. Ich habe mich echt gequält wie noch nie. Nach Feierabend habe ich versucht zum Supermarkt zu gehen und musste mich teilweise an den Hauswänden festhalten:Lachen2:
Am nächsten Tag sofort wieder los: 10 Stunden und etwa 150km lagen vor mir.
Nach ca. 3 Wochen hatte ich das Gröbste überlebt und auf einmal hatte ich eine Barriere überschritten. Der Grund wieso man ab dann mega schnell ist, ist weil man ein sehr hohes Tempo sehr lange aufrecht halten kann und mit kurzen Erholungsphasen schnell wieder fit ist.
Die größte Lektion war, dass ich davor nicht annähernd je an meine Grenzen gegangen bin und das sogenannte "Übertraining" noch sehr weit weg ist. Alleine trainieren und ohne Trainer, der einen anpeitscht, macht es aber schwieriger sich an seine Grenzen zu bringen. Profis werden ja andauernd von ihren Trainiern immer weiter angetrieben um schneller zu werden. Gleichzeitig wird ihre Technik ständig kontrolliert und korrigiert.
sbechtel
03.05.2012, 14:18
durch Dienstreisen, Beruf, Haushalt etc pp - was eben so "nebenher" noch ansteht, erholt sich der Körper auch nicht grade...
Diese Nebenbelastungen werden auch gerne mal überbewertet. Wenn ich z.B. in den Thread von Ben schaue, dann kann ich mir kaum vorstellen, wie ein Profi solche Umfänge und Intensitäten schafft, aber er macht das neben Studium und bis zu zwei Nebenjobs. Und die Regeneration passt scheinbar trotzdem. Barrieren entstehen meist im Kopf und wenn der Kopf denkt, man würde sich überfordern, dann erzeugt der Körper die entsprechenden Symptome -- quasi herbei gedacht!
Der PMP und andere haben ja viel richtiges geschrieben. Kontinuität, Umfang und Intensität müssen stimmen.
Aber PMP hat ja noch was geschrieben:
... wobei "schneller werden" ja nicht wirklich nötig sein muss
Wir kennen alle Deine persönliche Situation nicht. Vielleicht ist es ja so, wie Bischi schreibt: Deine Situation läßt ein solides Training nicht zu. Klar, von 30 Std. Fernsehen kann man gut ein paar Stunden abzweigen, aber wenn keine 30 Std. übrig bleiben? Oder wenn die betreffende Person einfach mehr ruhige Zeit braucht.
Ich bin ein paar Jahre lang beruflich auch ziemlich viel rumgereist. Sport, wie ich ihn heute betreibe, konnte ich damals vergessen. Bin damals auch von Regattasegeln weg und zum Fahrtensegeln ohne Streß auch noch am Wochenende. Also quasi MTB im kleinen Gang am Berg. Hat meine Lebensqualität enorm verbessert und es hat mir auch die vergangenen Jahre geholfen: während alle in meinem Alter zwangsläufig schlechter werden, bin ich die letzten 10 Jahre immer besser geworden. :) Denn jetzt kann ich mir die Zeit für kontinuierliches Training einrichten, komm gut damit klar und habe Spaß an dem, was ich an Plätzen/Zeiten erreiche (obwohl's nicht "die Welt" ist).
Ich denke, gerade zur Zeit des Berufseinstiegs fällt es vielen wirklich schwer, Umfänge und Intensität im Training kontinuierlich umzusetzen. Dann find ich's nur wichtig, den Kontakt zum Sport nicht abreißen zu lassen. Also schön weiter mit dem MTB rumgondeln, bei Regen auch mal zu laufen, aber eben ohne Streß.
Wenn Dir aber an der Leistung gelegen ist, dann wird es ohne Kontinuität, Umfang und Intensität nicht gehen. Da kann nach meiner Erfahrung der Pulsmesser hinderlich sein. Ich kenne Leute, die fahren nur nach dem Pulsmesser und wundern sich, dass sie nicht schneller werden. Klar, mal nen Berg raufheizen oder den Anschluß zur Gruppe aufholen ist mit nem konstanten begrenzten Puls nicht und dann fehlt auch das Tempo. Und die Erfahrung im Kopf, dass es trotzdem noch irgendwie weitergeht, wenn man die Gruppe wieder gekriegt hat. (oder man lernt Karten lesen, weil der Guide weg ist :Lachen2: ).
Wenn Du beim Laufen oft verletzt bist, reduziere die Umfänge. Es hilft ja nix, verletzt kannste überhaupt nicht trainieren. Ausdauer kriegste auch auf dem Rad. Tempo, das kannste Dir nur beim Laufen holen. 30-40 km halte ich auch für ne ganze Menge für ne Sprintdistanz (solange es nicht um vordere Plätze geht). Ich will jetzt hier nicht meinen Trainingsplan für die Gummipunkte ausbreiten. Nur so als Anhaltspunkt: Vor meinen beiden LDs bin ich ca. 33 km / Woche gelaufen und in meiner AK waren die Läufe nicht so schlecht. Ich find's aber wichtig, die wenigen KM mit wöchentlich einmal Intervalltraining und einem TDL zu absovieren. Und immer mit anderen zusammen, die nen halben Meter vor mir laufen. Da muß immer dabei im Kopf sein: Den mußt du kriegen! Allein klappt das nie so mit der Intensität.
Duafüxin
03.05.2012, 14:29
Als ich als Radkurier anfing, war ich schon jahrelang im Schwimmverein und habe täglich 3000-5000m trainiert. Zusätzlich habe ich viel Radtraining gemacht, und Fitness-Studio und dachte ich sei richtig fit.
Am ersten Tag als Kurier(Schicht ging von 9-19uhr), dachte ich gegen 16uhr, ich fall gleich vom Rad. Die Zentrale sagte ich solle noch ein wenig aushalten. Normal hätte ich aufgegeben, aber ich habe alle Reserven rausgeholt um nicht direkt am ersten Tag abzukacken. Ich habe mich echt gequält wie noch nie. Nach Feierabend habe ich versucht zum Supermarkt zu gehen und musste mich teilweise an den Hauswänden festhalten:Lachen2:
Am nächsten Tag sofort wieder los: 10 Stunden und etwa 150km lagen vor mir.
Nach ca. 3 Wochen hatte ich das Gröbste überlebt und auf einmal hatte ich eine Barriere überschritten. Der Grund wieso man ab dann mega schnell ist, ist weil man ein sehr hohes Tempo sehr lange aufrecht halten kann und mit kurzen Erholungsphasen schnell wieder fit ist.
Die größte Lektion war, dass ich davor nicht annähernd je an meine Grenzen gegangen bin und das sogenannte "Übertraining" noch sehr weit weg ist. Alleine trainieren und ohne Trainer, der einen anpeitscht, macht es aber schwieriger sich an seine Grenzen zu bringen. Profis werden ja andauernd von ihren Trainiern immer weiter angetrieben um schneller zu werden. Gleichzeitig wird ihre Technik ständig kontrolliert und korrigiert.
Als ich als Radkureuse anfing hatte ich grad ne Radtour durch die Rockies hinter mir, da könnte mich nix mehr schocken, dachte ich. Nur als ich zum 2. Mal kurz hintereinander so nen üblen Hügel in Vancouver hoch mußte, hätte ich fast gekotzt. Diese relativ kurzen Belastungen (im Vergleich zu 10 Std durchtreten mit 50 kg unterm A.... war was völlig anderes). Aber überlebt ist überlebt.
Ich habe aber sehr viele Kuriere kennengelernt, die nach wenigen Tagen wieder aufgehört haben, weils zu anstrengend war oder die haben auf 2 Tage/Woche reduziert. Ist halt ne Kopfsache.
Ich trainiere fast nur alleine, bei den All Outs klingt mein Ex-Trainer noch im Ohr, oder besser meine Ex-Trainerin, die immer mit Gummistiefeln aufm Klapprad neben uns am Kanal herfuhr und markige Sprüche in die Landschaft brüllte. Das hat selbst jetzt noch Unterhaltungswert :Lachen2:
...Sorry, dass ich solche Ausdrücke gerne voraussetze.
Na, des g'freit uns jo alle recht! ;) Fremdspoch'n san ois, heitz'tog!
bellamartha
03.05.2012, 14:46
Nackerpatzl ist ein "nacktes Kind", ganz lieb gemeint. Das ist in diesem Zusammenhang natürlich übertragen zu sehen, bei uns auch bekannt ein "geistiges Nackerpatzl" also einer, der sich nicht auskennt, nach Jandl also keine Ahnung vom "Tuten und Blasen hat" (oba a Nosn, a Nosn, mittn im Gsicht)
Ein Trainingslehrenackerpatzl wäre dann also einer, der sich bei der TL nicht auskennt. :Blumen:
Ach so, es ist also kein Trainingslehren-ackerpatzl, sondern ein Trainingslehre-nackerlpatzl!
Suuuper Wort! Love it!
Na, des g'freit uns jo alle recht! ;) Fremdspoch'n san ois, heitz'tog!
:confused:
Wo wir gerade dabei sind: Kennt ihr von Jochen Malmsheimer "Wenn Worte reden könnten"? Ganz wunderbar und darin taucht auch die gefürchtete Dialektpresse auf, die das schöne Wort "Eichhörnchenschwanz" verstümmelt.
Sorry für: :offtopic:
Ich habe aber sehr viele Kuriere kennengelernt, die nach wenigen Tagen wieder aufgehört haben, weils zu anstrengend war oder die haben auf 2 Tage/Woche reduziert. Ist halt ne Kopfsache.
Lol, gut das zu lesen. Da ich mich vom Schwimmsport für recht fit hielt, konnte ich nicht glauben, dass es nur mir so ging, aber als ich in die anderen Kuriere der Firma fragte ob sie nicht am Anfang gestrauchelt haben, taten alle so als wäre alles völlig locker gewesen. Ok, ich und ein anderer waren die einzigen Kuriere, die 10 Stunden fuhren, während die 5-6 anderen Kuriere nur halbtags arbeiteten, aber eine Bekannte von mir, die lange in Berlin Kurierin war, tat auch so als wäre es völlig chillig gewesen. Es hat mich immer gewurmt, dass ich angeblich der einzige war, der die ersten Wochen auf dem Zahnfleisch ging. Ich bin aber ein Perfektionist:Lachen2: Wenn ich denke, ich schaffe es nicht, kommt die Einstellung:"Jetzt erst recht". Ans Aufgeben habe ich nie gedacht.
Ich habe aber bei dir nicht verstanden, ob du in Kanada Kurierin warst oder dort nur sportlich unterwegs warst.
@Viel hilft viel: Bei mir (Hobbysportler 6-9Std./Woche) scheint da Qualität doch deutlich wichtiger zu sein, um schneller zu werden.
Letztes Jahr war ein Großteil meines Trainings GA (hatte da aber Anfangs auch Knieprobleme und bin deshalb seeehr Vorsichtig das Projekt OD angegangen). Geschwindigkeitstechnisch hat sich da über Monate seeehr wenig getan, erst als ich dann Sprints/TDL/TSL und KA am Rad angefangen habe ging _richtig_ was voran.
Einer oT muß noch gehn, wo's um Oachkatzlschwoaf geht:
http://www.kehrholff.de/Humor/DerSprachtest.htm
alpenfex
03.05.2012, 15:39
Diese Nebenbelastungen werden auch gerne mal überbewertet. Wenn ich z.B. in den Thread von Ben schaue, dann kann ich mir kaum vorstellen, wie ein Profi solche Umfänge und Intensitäten schafft, aber er macht das neben Studium und bis zu zwei Nebenjobs. Und die Regeneration passt scheinbar trotzdem. Barrieren entstehen meist im Kopf und wenn der Kopf denkt, man würde sich überfordern, dann erzeugt der Körper die entsprechenden Symptome -- quasi herbei gedacht!
Ich denke, Du kannst die "Nebenbelastungen" anderer Menschen nicht wirklich einschätzen, wo diese doch individuell und höchst subjektiv wahrgenommen werden und sich entsprechend auswirken. Ein Studium und ein bisschen jobben nebenher kann man, aus meiner Erfahrung, nicht mit einem intensiven, anstrengenden Job + Haushalt vergleichen, weder physisch noch psychisch.
@Rhing: genau. Pack die Klischeekeule noch aus...da geht nu mehr.
Duafüxin
03.05.2012, 15:51
Lol, gut das zu lesen. Da ich mich vom Schwimmsport für recht fit hielt, konnte ich nicht glauben, dass es nur mir so ging, aber als ich in die anderen Kuriere der Firma fragte ob sie nicht am Anfang gestrauchelt haben, taten alle so als wäre alles völlig locker gewesen. Ok, ich und ein anderer waren die einzigen Kuriere, die 10 Stunden fuhren, während die 5-6 anderen Kuriere nur halbtags arbeiteten, aber eine Bekannte von mir, die lange in Berlin Kurierin war, tat auch so als wäre es völlig chillig gewesen. Es hat mich immer gewurmt, dass ich angeblich der einzige war, der die ersten Wochen auf dem Zahnfleisch ging. Ich bin aber ein Perfektionist:Lachen2: Wenn ich denke, ich schaffe es nicht, kommt die Einstellung:"Jetzt erst recht". Ans Aufgeben habe ich nie gedacht.
Ich habe aber bei dir nicht verstanden, ob du in Kanada Kurierin warst oder dort nur sportlich unterwegs warst.
Die Berliner waren aber auch dafür bekannt oft die S-Bahn zu nutzen ;)
Ich war dort in Vancouver sportlich als auch jobmäßig (wobei ich eigentlich nen Werkvertrag an der Uni hatte, aber manchmal stockten die Finanzen aus dem Projekt und dann hab ich alle möglichen lustigen Jobs an Land gezogen). Als ich dann aus Versehen wieder hier gelandet bin, fiel mir nix besseres ein als erst mal Kurrier. Hier wars dann auch einfach, so flach :Lachen2:
FLOW RIDER
03.05.2012, 16:22
was ist das?
verrückt = Du bist doch derjenige mit den 300km-Ausfahrten in 10h, oder?
talentiert = wer die Chance hat sich für Hawaii zu qualifizieren muss talentiert sein
powermanpapa
03.05.2012, 16:25
talentiert = wer die Chance hat sich für Hawaii zu qualifizieren muss talentiert sein
nö!
wer beim Marathon die Kenianer bis zum Schluss noch sehen kann ist talentiert
wer bei Lance den Windschatten halten kann ist talentiert
der rest ist normale Abweichung
verrückt = Du bist doch derjenige mit den 300km-Ausfahrten in 10h, oder?
bisher nicht
talentiert = wer die Chance hat sich für Hawaii zu qualifizieren muss talentiert sein
weiß nicht.
Es ist eine ganz andere Qualität des Trainings oder kommst du annähernd an derren Zeiten herran?
Abgesehen davon, ist die Aussage viel hilft viel nicht richtig. Ich mache Schwimmsport genauso lange wie Phelps, allerdings auf einem ganz anderen Niveau. Ich würde mich nicht mal im Ansatz mit ihm vergleichen. Ich habe gesehen wie Topschwimmer trainieren, da ich jahrelang neben Nationalschwimmer trainiert habe.
Man kann halt auch einen Topschwimmer nicht mit einem Triathleten im Bereich von 9h auf der Langstrecke vergleichen. Bis zu einem gewissen Niveau funktioniert "viel hilft viel", dann nicht mehr. Ohne Talent kommt man in der Spezialdisziplin nicht nach vorne, dafür sind die Spezialisten zu weit fortgeschritten. Im Triathlon kann man durch viel Training viel erreichen.
was man nicht vergessen darf!
jeder hat auch sein persönliches Limit
das erreichen nicht viele aber wer sich selbst lernt wird es dann schon merken das da eben fertig ist
---
wie ist deine 200m Bestzeit, deine auf 1000m und auf 1500??
Hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung...ich laufe 200er nur als Intervalle (dann 38-40sek), genauso wie 1000er (4:15-4:20 ca.).
Das ist nen ganz interessanter Thread hier.
Ich bin jetzt einfach mal sehr pauschal und sag: Es gibt keine Talentfreiheit! Diese ist im Rahmen der Evolution schon vor Jahrtausenden aus dem Genpool verschwunden.
Die Frage, die mit dieser Erkenntnis bleibt, sollte vielmehr lauten: Warum sind die anderen bei scheinbar gleichem Aufwand schneller als ich?
Die Begründungen dazu sind ziemlich vielfältig, und keine davon hat mit Talent zu tun:
1) "scheinbar" gleicher Aufwand:
Hier stellt sich die Frage, ob die anderen tatsächlich nur das machen, was sie vorgeben. Man hört vor jedem Wettkampf: "Ach ja, da hab ich nicht soo viel gemacht, und hier zwickt es auch noch" etc und sobald es losgeht wird gehämmert das es kracht. Die tatsächliche Vorbereitung wird oft verschwiegen/angepasst. (Wenn ich einem Nichtsportler erzähl, was ich trainier, wird auch nach unten korrigiert, damit man nicht als vollkommen plemplem dasteht)
Die zweite Frage ist, ob man selbst soviel macht, wie man denkt. Ich kenn einige Leute, die sehr schöne und ausgereifte Trainingspläne haben, aber sich dann nicht an die Vorgabe halten. Entscheidend ist nicht der Plan, sondern das Protokoll. Wenn dort die wichtigen Einheiten ordentlich drinstehen, ist man auf dem richtigen Weg.
2) Die Leistung muss auf die Straße:
Ich kann gerne 300W treten können, wenn 50W in der kaputten Kette, 20W an der Hinterradnabe und 40W im platten Reifen verschwinden. Bei diesem Beispiel würde mir jeder zustimmen. Beim Laufen ist es ähnlich. Lauftechnik ist sehr komplex und wird oft unterschätzt. Ich behaupte die Leute, die sich ernsthafte Gedanken über ihre Lauftechnik machen, sind äußerst selten. Das ständige Wiederholen von falsch eingeschliffenen Übungen aus dem Lauf-ABC ist kein Techniktraining. In Leichtathletikvereinen wird fast _ausschließlich_ Technik trainiert. Gerne auch mal 1,5 Stunden am Stück. Für die Kondition ist der Sportler selbst verantwortlich, fürs Kilometer schrubben braucht man keinen Trainer.
Zusätzlich stimmt oftmals die Körpermitte nicht. Wenn laufspezifische Kraft fehlt, oder die Körpermitte nicht ausreichend stabilisiert ist, geht zwangsläufig die Technik flöten.
Bisher bin ich noch niemandem begegnet, der trotz Beachtung der oben genannten Punkte "langsam" geblieben ist. Selbstverständlich wird nicht jeder Sub33 laufen können, aber ch halte die Grenze, die beim gutem Training jeder erreichen kann für ziemlich hoch.
Eine Anmerkung noch zum Thema Übertraining. Sofern man keine sprunghafte Belastungsänderung hat (die schon oftgenannte Kontinuität berücksichtigt) passt sich der Körper an und beschleunigt sein Regenerationsverhalten. Laut aktueller Sportmedizin ist ein Übertraining unter 20h/Woche äußerst unwahrscheinlich. An dieser Stelle ist es eher ein psychisches Problem und hat mit dem Übertraining im Sinne von fehlender Regeneration nichts zu tun.
niksfiadi
03.05.2012, 19:10
ich aber.
Ist ein Kopfproblem bei dir.
Du hattest gute Trainingsleistungen, warum solltest du nicht in der Lage sein die im Wettkampf zu zeigen?
Man darf halt nicht nach 2x scheitern resignieren.
Und: man sollte sich selber nicht unnötig viel Druck machen.
Ansonsten bin ich bei Bischi: viel hilft viel.
Wenn man das mal eine Zeit durchgezogen hat, kann man sich um das (dann schon deutlich höhere) Tempo kümmern.
Ich bin aber auch der Meinung, dass nicht jeder eine 2:30 beim Marathon schaffen kann,
da braucht es einfach bestimmte Vorraussetzungen für,
auch wenn Peter Greif vielleicht der lebendige Beweis für das Gegenteil ist.
Komisch, dass die 3000 Laufkm jetzt am Rad anschlagen. :Lachanfall:
Echt, ich kapiers nicht.
Ist ja auch wurscht. Ich glaub schön katholisch, wenn man sich selbst geißelt kommt man in den Himmel. Alles irdene ist endlich nur der Triathleten Himmel mit hawaiianischen Hula-Mädchen auf Stand-up Boards, 15000€ Zeitfahrräder mit SRM Pro und Natural Running Shoes sind für die Ewigkeit. So what. It's the Spirit, Folks.
Nik
Ich bin jetzt einfach mal sehr pauschal und sag: Es gibt keine Talentfreiheit!
Bei der ganzen Diskussion müsste man erst mal definieren, was Talent ist. Sonst führt das eh alles zu nichts.
Keksi2012
03.05.2012, 19:25
Hallo zusammen,
ich dachte gar nicht, dass ich mit meiner simplen Frage so eine Diskussion lostrete.
Die Frage sollte ja eigentlich gar nicht sein, wie ich mein Training optimieren könnte, sondern eher, wie ich mit dem aktuellen Stand umgehe.
Also konkret - ich gehe mit Kollegen Feierabendradeln und kriege zu hören, warum ich denn so langsam bin. Diese Kollegen gehen 3 Mal im Jahr Radfahren und machen ansonsten - wenn überhaupt - nur sporadischen Freizeit"sport".
Darum geht es mir - wie gehe ich damit um? Einfach immer alleine sporteln, nie mit anderen zusammen? Oder es abprallen lassen? Oder freche Sprüche zurückgeben?
Es steht außer Frage, dass ich parallel versuche, besser zu werden. Und hierbei tue ich, was ich kann. Dass ich zur Zeit eingeschränkt bin was die Trainingsgestaltung angeht akzeptiere ich - daher muss ich einfach das Beste aus der Situation machen.
Keks
(PS: auf die anderen Beiträge gehe ich noch ein, danke dafür!)
Wolfgang L.
03.05.2012, 19:42
Bei der ganzen Diskussion müsste man erst mal definieren, was Talent ist. Sonst führt das eh alles zu nichts.
hier der Wikipedia Artikel:
Als Grundlage für die Diskussion:
Begabung oder Talent ist eine besondere Leistungsvoraussetzung einer Person. Meist sind das eine oder mehrere überdurchschnittliche Fähigkeiten. Wenn man auch davon ausgehen kann, dass fast alle Menschen mehr oder minder begabt sind, so ist die Verwendung des Begriffs Begabung doch meist auf überdurchschnittliche Leistungsvoraussetzungen bezogen.
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Begabung
Trevir hat auch noch ein paar gute Punkte genannt.
und nach der Definition da oben geht es nicht um Talentfreiheit sondern um "Negativtalent" :Cheese:
Wenn wir schon kleinlich werden.:Cheese:
Man kann halt auch einen Topschwimmer nicht mit einem Triathleten im Bereich von 9h auf der Langstrecke vergleichen. Bis zu einem gewissen Niveau funktioniert "viel hilft viel", dann nicht mehr. Ohne Talent kommt man in der Spezialdisziplin nicht nach vorne, dafür sind die Spezialisten zu weit fortgeschritten. Im Triathlon kann man durch viel Training viel erreichen.
Das ist klar, aber in meiner erwähnten Phase, wo ich Kurier war, war ich so fit, dass ich problemlos(behaupte ich mal) einen Ironman hätte bestreiten können. Die Frage ist aber wie ich plaziert hätte, da es für die ersten Plätze bestimmt mehr bedarft hätte als eine Bombenkondition zu haben. Ich kann mich auch irren. Im Nachhinein ärgert es mich, dass ich es nicht ausgetest habe:Lachen2:
Ich meinte nur, daß ein Top-Athlet, egal in welcher Disziplin, anders und gezielter trainiert als ein "Normalo".
Also konkret - ich gehe mit Kollegen Feierabendradeln und kriege zu hören, warum ich denn so langsam bin. Diese Kollegen gehen 3 Mal im Jahr Radfahren und machen ansonsten - wenn überhaupt - nur sporadischen Freizeit"sport".
Darum geht es mir - wie gehe ich damit um? Einfach immer alleine sporteln, nie mit anderen zusammen? Oder es abprallen lassen? Oder freche Sprüche zurückgeben?
Also wenn es spaßige Sprüche sind, dann würde ich mitlachen oder was Blödes zurückwerfen :Cheese:
Wenn sie dich wirklich damit aufziehen wollen, dann würde ich die Kollegen beim Sport meiden und mir anderen Partner suchen, es gibt nämlich auch veständnisvolle.
Sport mit Arbeitskollegen ist sowieso mit Vorsicht zu genießen, weil manche den Konkurrenzkampf im Büro beim Sport (unbewußt) fortsetzen.
FLOW RIDER
03.05.2012, 21:16
Das ist klar, aber in meiner erwähnten Phase, wo ich Kurier war, war ich so fit, dass ich problemlos(behaupte ich mal) einen Ironman hätte bestreiten können. Die Frage ist aber wie ich plaziert hätte, da es für die ersten Plätze bestimmt mehr bedarft hätte als eine Bombenkondition zu haben. Ich kann mich auch irren. Im Nachhinein ärgert es mich, dass ich es nicht ausgetest habe:Lachen2:
Ich meinte nur, daß ein Top-Athlet, egal in welcher Disziplin, anders und gezielter trainiert als ein "Normalo".
Triathlon besteht aus 3 Sportarten mein Lieber :Blumen:
Es gab da so einen altehrenhaften Ex-Profirennradfahrer der kurz nach Karriereende einen Solo-Marathon in Köln anging. Er schaffte es kotzend knapp in einer miserablen Zeit. Er hat einen Rekord "gebrochen".
http://tvtotal.prosieben.de/tvtotal/videos/player/?contentId=16116
Triathlon besteht aus 3 Sportarten mein Lieber :Blumen:
Ach, und du meinst 20 Jahre Schwimmsport mit Trainingseinheiten zwischen 4000-5000m helfen da nicht ein wenig mit?:Blumen:
FLOW RIDER
03.05.2012, 21:36
Ach, und du meinst 20 Jahre Schwimmsport helfen da nicht ein wenig?:Blumen:
Klar:Blumen:
Guck Dir trotzdem mal mein Video an :Huhu:
Klar:Blumen:
Guck Dir trotzdem mal mein Video an :Huhu:
Hab's gesehen. Hat er nicht genügend trainiert, da es schon komisch ist, dass ein Ex-Profi das nicht packt. Ok, ans Laufen muss man vor allem die Gelenke/Beinmuskeln/Sehnen gewöhnen aber wenn man einmal sich gewöhnt hat, muss doch die Kondition der anderen Sportarten zu Gute kommen. Als ich mit Laufen anfing, hatte ich eine gute Kondition und hab dann trotzdem die ersten Wochen seeehr langsam und behutsam angefangen....aber ab einen gewissen Punkt, konnte ich recht schnell weite Strecken schnell laufen.
Es ist ja nicht das Gleiche wie wenn einer 30 Jahre sich auf dem Sofa mit Chips mästet und dann anfängt:Lachen2:
Vielleicht lag es an was anderem, weshalb Wüst zu reihern anfing.
Edit: ok, hab das Video jetzt ganz gesehen. Mir war nicht klar, dass er noch als Gast kommt.
Natürlich hätte ich mich damals mit der Kurier-Kondition noch lauftechnisch mehr als reichlich vorbereitet. Ich gehöre nicht zu der Fraktion:"He, Leute, hab vor 2 Monaten mit dem Laufen angefangen und will in 3 Wochen eine MD machen. Weiss einer wie man schwimmt und reicht ein Holladrad?":Cheese: Es erstaunt mich, dass ein Profi wie Wüst das anscheinend unterschätzt hat.
powermanpapa
03.05.2012, 22:15
Hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung...ich laufe 200er nur als Intervalle (dann 38-40sek), genauso wie 1000er (4:15-4:20 ca.).
da ham wir das ja schon
immer das gleiche getrappel
wie will man da rausfinden was man eigentlich wirklich kann
und wie soll man damit schneller werden?
Bei der ganzen Diskussion müsste man erst mal definieren, was Talent ist. Sonst führt das eh alles zu nichts.
Ich denke es ist schwierig Talent zu beschreiben. Ich denke aber, ich wäre "untalentiert" für Extremsportarten, wie Snowboard mit Saltos, BMX wo man akrobatische Tricks macht oder mit dem Motorrad durch die Luft fliegt und durch ein Feuerreifen fährt, da ich einmal nicht so der Akrobat bin und auch eher ein Schisser von Natur aus bin.
Andere machen es einfach und riskieren dabei sich das Genick zu brechen(siehe Samuel Koch). Man muss bestimmt ein gewisser Typ sei für diese Sportarten, der Risiken nicht scheut.
Bei Ausdauersportarten müsste man zwei Personen unter den exakt gleichen Konditionen trainieren. Ich denke wenn man beide auf sehr hohem Niveau trainert, wird der, der etwas mehr "Talent" hat eventuell siegen, aber der andere würde auch gut abschneiden, da 99% harte Arbeit ist und dieser letzte Rest, der zum Sieg verhilft Talent ist. Ich glaube nicht, dass jemand, der unter Top Bedingungen mega hart trainert, wegen sogenannter "Talentfreiheit" mittelmass bleibt.
...
Bei Ausdauersportarten müsste man zwei Personen unter den exakt gleichen Konditionen trainieren. Ich denke wenn man beide auf sehr hohem Niveau trainert, wird der, der etwas mehr "Talent" hat eventuell siegen, aber der andere würde auch gut abschneiden, da 99% harte Arbeit ist und dieser letzte Rest, der zum Sieg verhilft Talent ist. Ich glaube nicht, dass jemand, der unter Top Bedingungen mega hart trainert, wegen sogenannter "Talentfreiheit" mittelmass bleibt.
Ich schon, aber das habe ich glaube ich in diesem Thread schon mal
irgendwo geschrieben.
Die Menschen sind nun mal- Gott sei Dank- verschieden.
Schule hat z.B, auch viel mit Lernen=Üben=Trainieren zu tun und trotzdem schafft nicht jeder mit genug Fleiß ein Einser-Abi.
Schwimmbrillenvergesser
03.05.2012, 22:55
um mal ontopic zu kommen:
Die Frage sollte ja eigentlich gar nicht sein, wie ich mein Training optimieren könnte, sondern eher, wie ich mit dem aktuellen Stand umgehe.
Also konkret - ich gehe mit Kollegen Feierabendradeln und kriege zu hören, warum ich denn so langsam bin. Diese Kollegen gehen 3 Mal im Jahr Radfahren und machen ansonsten - wenn überhaupt - nur sporadischen Freizeit"sport".
Darum geht es mir - wie gehe ich damit um? Einfach immer alleine sporteln, nie mit anderen zusammen? Oder es abprallen lassen? Oder freche Sprüche zurückgeben?
möglichst immer mit anderen. auch mit stärkeren, sporteln, das bringt einen immer weiter, das wird dir jeder bestätigen.
und blöde sprüche konterst du einfach mit "ist halt gerade meine ausdauerphase und morgen muss ich wieder ran" und fertig.
mach dir keinen kopf: was die vermeintlich "talentierten" im wettkampf bringen, oder wie ihre lebensumstände aussehen, weisst du ja nicht. sie wissen ja auch nicht, was du alles leistest. möglicherweise kommen sie am abend die treppe nicht mehr hoch.
du machst deinen sport für dich, nicht um anderen entwas zu beweisen.
Bei Ausdauersportarten müsste man zwei Personen unter den exakt gleichen Konditionen trainieren. Ich denke wenn man beide auf sehr hohem Niveau trainert, wird der, der etwas mehr "Talent" hat eventuell siegen, aber der andere würde auch gut abschneiden, da 99% harte Arbeit ist und dieser letzte Rest, der zum Sieg verhilft Talent ist.
Aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen, dass der Talentierte mit dem etwas weniger Talenierten spielen würde. Talent ist eher Multiplikator als Summand.
thunderbee
04.05.2012, 07:39
Aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen, dass der Talentierte mit dem etwas weniger Talenierten spielen würde. Talent ist eher Multiplikator als Summand.
+1:Cheese:
Joerg aus Hattingen
04.05.2012, 08:56
Hallo zusammen,
Sagen wir es mal so - ich bin ziemlich talentfrei. Ich laufe seit ca. 7 Jahren, mehr oder weniger regelmäßig und erst seit letztem Jahr strebe ich da etwas mehr an. Ein paar Verletzungen bremsen das aber aus. MTB fahre ich seit 5 Jahren, vor 2,5 Jahren kam noch ein RR dazu. Schwimmen habe ich vor ca. 4 Jahren erst richtig gelernt (klar, davor konnte ich Brustschwimmen etc, aber habe es nie gern gemacht).
Hallo keks,
so wie ich das lese, hast Du ein Problem mit der Lauftechnik. Das bekommt man auch nicht durch Ausdauertraining hin, sondern, indem Du gezielt an Deiner Technik arbeitest.
Such doch einfach mal einen Leichtathletikverein in Deiner Nähe auf, die meisten haben auch eine Breitensportabteilung. Lass einen Trainer einfach mal einen Blick auf die Lauftechnik werfen und bitte ihn, Dir zu sagen, wie Du was ändern kannst.
da ham wir das ja schon
immer das gleiche getrappel
wie will man da rausfinden was man eigentlich wirklich kann
und wie soll man damit schneller werden?
Denkst du, ich sollte mal 200/400/1000 auf Zeit laufen? Also wirklich nur einen?
Was mir noch einfällt...wenn mir Leute erzählen, sie wären ihren ersten HM nach ein paar Wochen Training in 1:35 gelaufen (Frauen) dann könnt ich erstmal heulen ^^ Hinterher hör ich dann aber was die schon in der Jugend an Leichtathletik gemacht haben. Das spielt wohl eine große Rolle.
Mein Freund läuft auch super für den Aufwand, den er betreibt, aber er war auch jahrelang leistungsmäßíg Ruderer, zwar ist das erstmal sehr anders, aber die Kondition hat man da auch.
FLOW RIDER
04.05.2012, 09:41
"immer das gleiche getrappel"
Es gibt doch folgendne doofen Spruch:
Die langsamen Sachen machen wir zu schnell.
Die schnellen Sachen machen wir zu langsam.
Dann kommt eben ein Einheitsdurchnittsbrei raus mit wenig Aussicht auf tatsächliche Leistungsschübe.
Beweg Dich doch mal für eine gewisse Zeit lediglich an den Polaritätsrändern.
D.h. die langsamen Läufe wirklich langsam im absolut untersten GA1 Bereich und die schnellen Intervalle eben wirklich bis zur Kotzgrenze.
TheRunningNerd
04.05.2012, 09:59
Sich im Amateurbereich allzusehr selbst unter Druck zu setzen (über den gesunden Ehrgeiz hinaus) frustriert doch nur. Wenn man nicht grad zur Elite zählt kann man sich m.E. eh immer nur mit sich selbst vergleichen. Ob ich bei einer OD 2:30, 2:45 oder 3:15 brauche ist der Welt scheissegal, das sind alles Agegrouper-Zeiten jenseits dessen, was mit Talent zu tun hat. Da spielt so viel mit rein... Lebenswandel, Sport in Kindheit/Jugend, Alltag, blaaaa; da ist die Vergleichbarkeit eh fast null.
Wenn ich mir mein Umfeld umgucke: tatsächlich habe ich vor einer kleinen dicken rauchendem Freundin Anfang 30, die sich von "ich kann nicht 3 Treppen steigen ohne Herzinfarkt" zum ersten 10er in 1:15 über Jahre hochgekämpft hat (und sich im Ziel freut wie ein Kind an Weihnachten) mehr Achtung als vor einem befreundeten Marathon-Nazi, der nach 20 Jahren Leichtathletikfanatismus völlig emotionslos seine Sub3 läuft. Und dann dem ganzen Freundeskreis mit seinen Stories auf'n Sack geht, was für ein Wundersportler er doch ist (und das kleine dicke Mädchen natürlich total belächelt).
Relevant ist, wenn man sich für sich selbst Ziele setzt und eigene PBs verbessert - sich halt mit sich selbst zu messen. Kann auch gerne Spaß (und ein wenig stolz) machen, seinen Kumpel beim 10er WK zu versägen, oder eine Distanz zu packen, die man sich vorher nicht zugetraut hat.
@Keksi
ich weiss, wie Du Dich fühlst - mir gehts und gings immer auch so. ich hab auch immer relativ viel trainiert und war trotzdem immer die langsamste, sei das auf dem Rad, beim Laufen oder beim Schwimmen.
ist auch jetzt noch so - letztes Jahr bin ich über 8000 km mit dem Rad gefahren, trotzdem kann ich noch immer keine Radausfahrt mit einem Schnitt von über 25 kmh fahren.
woran es liegt weiss ich nicht - mehr machen geht kaum (komme auf höchstens 3 h TV-Stunden pro Woche, dort was einkürzen kann ich also nicht :Lachen2: ). Klar, ich könnte meine "Bewegungseinheiten" in "Trainingseinheiten" umwandeln, also auf die Bahn, Intervalle, Kraftausdauer und was auch noch immer.
Aber... bei meinen Umfängen müsste auch ohne all diese Trainingslehren mehr herausschauen, einfach nur dadurch, dass ich auf dem Rad sitze und meine Stunden abfahre. Wie Du auch hör ich immer, man fährt nur so und so viel und trotzdem fahren mir alle um die Ohren. Deshalb fahre ich schon gar nciht mehr mit anderen Leuten - ausser mit meinem Partner, der immer mal wieder auf mich wartet.
manchmal ists deprimierend - aber irgendwie hab ich mich auch daran gewöhnt ;)
niksfiadi
04.05.2012, 10:09
Denkst du, ich sollte mal 200/400/1000 auf Zeit laufen? Also wirklich nur einen?
Was mir noch einfällt...wenn mir Leute erzählen, sie wären ihren ersten HM nach ein paar Wochen Training in 1:35 gelaufen (Frauen) dann könnt ich erstmal heulen ^^ Hinterher hör ich dann aber was die schon in der Jugend an Leichtathletik gemacht haben. Das spielt wohl eine große Rolle.
Mein Freund läuft auch super für den Aufwand, den er betreibt, aber er war auch jahrelang leistungsmäßíg Ruderer, zwar ist das erstmal sehr anders, aber die Kondition hat man da auch.
Ich hab da auch so einen Freund, der zipft mich sowas von an: sagt er will HM laufen. Na Gut sag ich rennen wir mal nen 20er gemeinsam. Also locker los, Pausen, unterm Strich waren's dann knapp 20 und Amigo so kaputt, dass er erstmal 3 Wochen gar nix mehr gerannt ist. Als er dann wieder anfing war's 2 Wochen vorm WK. Den is er dann in 1:26 gelaufen.
Hintergrund: Mountainbiker in Rente regional damals aber TOP 10, was in einer MTB-Region schon was heißt. Der hat einfach die VO2Max noch, da braucht's dann nix. Diese aber zu erarbeiten ist ein hartes Brot: Viel Umfang und immer wieder schön an die Kotzgrenze, wenn dann die Bewegung noch technisch sauber und durch Spezifizierung ökonomisiert ist, sollte eigtl. was abgehen.
... Der hat einfach die VO2Max noch, da braucht's dann nix. ...
Sicher richtig, dazu kommt m.E. auch noch, dass er einfach durch dieses Training über den körperlichen Aspekt hinaus die Bereitschaft im Kopf aufgebaut hat, an die tatsächliche Leistungsgrenze zu gehen und das auch zu halten, obwohl der Kopf schon seit ner halben Stunde sagt: Das kann nicht gut gehen, ... das geht nicht mehr... und komischerweise geht's doch noch'n Stück weiter. Deshalb isses auch so gut, wenn jemand vorne weg läuft.
Ist aber letztlich egal, ob's aus den Beinen, der Lunge oder dem Kopf kommt, wichtig ist, dasses klappt, wenn man's will ("und" wäre wohl richtiger).
Troedelliese
04.05.2012, 10:29
Das Training in der Jugend ist wohl ein wichtiges Kriterium.
Wer erst im Erwachsenenalter mit dem Ausdauersport anfängt, trifft wohl schneller an seine körperliche Grenze, da hilft auch stundenlanges Training nichts.
Ein weiterer Punkt sind Alter und Geschlecht.
Logischerweise kann man durch viel Training - und nur durch anstrengendes Training - schneller werden, aber bei manchen Leuten ist die Möglichkeit, schneller zu werden, eben früher ausgeschöpft als bei Anderen. Mit dieser Tatsache muss man leben.
Sich im Amateurbereich allzusehr selbst unter Druck zu setzen (über den gesunden Ehrgeiz hinaus) frustriert doch nur. Wenn man nicht grad zur Elite zählt kann man sich m.E. eh immer nur mit sich selbst vergleichen. Ob ich bei einer OD 2:30, 2:45 oder 3:15 brauche ist der Welt scheissegal, das sind alles Agegrouper-Zeiten jenseits dessen, was mit Talent zu tun hat. Da spielt so viel mit rein... Lebenswandel, Sport in Kindheit/Jugend, Alltag, blaaaa; da ist die Vergleichbarkeit eh fast null.
Wenn ich mir mein Umfeld umgucke: tatsächlich habe ich vor einer kleinen dicken rauchendem Freundin Anfang 30, die sich von "ich kann nicht 3 Treppen steigen ohne Herzinfarkt" zum ersten 10er in 1:15 über Jahre hochgekämpft hat (und sich im Ziel freut wie ein Kind an Weihnachten) mehr Achtung als vor einem befreundeten Marathon-Nazi, der nach 20 Jahren Leichtathletikfanatismus völlig emotionslos seine Sub3 läuft. Und dann dem ganzen Freundeskreis mit seinen Stories auf'n Sack geht, was für ein Wundersportler er doch ist (und das kleine dicke Mädchen natürlich total belächelt).
Relevant ist, wenn man sich für sich selbst Ziele setzt und eigene PBs verbessert - sich halt mit sich selbst zu messen. Kann auch gerne Spaß (und ein wenig stolz) machen, seinen Kumpel beim 10er WK zu versägen, oder eine Distanz zu packen, die man sich vorher nicht zugetraut hat.
Toll geschrieben!!!
LG
Marion
niksfiadi
04.05.2012, 13:02
Sich im Amateurbereich allzusehr selbst unter Druck zu setzen (über den gesunden Ehrgeiz hinaus) frustriert doch nur. Wenn man nicht grad zur Elite zählt kann man sich m.E. eh immer nur mit sich selbst vergleichen. Ob ich bei einer OD 2:30, 2:45 oder 3:15 brauche ist der Welt scheissegal, das sind alles Agegrouper-Zeiten jenseits dessen, was mit Talent zu tun hat. Da spielt so viel mit rein... Lebenswandel, Sport in Kindheit/Jugend, Alltag, blaaaa; da ist die Vergleichbarkeit eh fast null.
Wenn ich mir mein Umfeld umgucke: tatsächlich habe ich vor einer kleinen dicken rauchendem Freundin Anfang 30, die sich von "ich kann nicht 3 Treppen steigen ohne Herzinfarkt" zum ersten 10er in 1:15 über Jahre hochgekämpft hat (und sich im Ziel freut wie ein Kind an Weihnachten) mehr Achtung als vor einem befreundeten Marathon-Nazi, der nach 20 Jahren Leichtathletikfanatismus völlig emotionslos seine Sub3 läuft. Und dann dem ganzen Freundeskreis mit seinen Stories auf'n Sack geht, was für ein Wundersportler er doch ist (und das kleine dicke Mädchen natürlich total belächelt).
Relevant ist, wenn man sich für sich selbst Ziele setzt und eigene PBs verbessert - sich halt mit sich selbst zu messen. Kann auch gerne Spaß (und ein wenig stolz) machen, seinen Kumpel beim 10er WK zu versägen, oder eine Distanz zu packen, die man sich vorher nicht zugetraut hat.
Toll geschrieben!!!
LG
Marion
Find ich auch! Mit einer klitzekleinen Ergänzung: Egal in welchem Bereich die Verbesserung stattfindet - jeder hat das Recht auf positives Feedback.
@Keksi
ich weiss, wie Du Dich fühlst - mir gehts und gings immer auch so. ich hab auch immer relativ viel trainiert und war trotzdem immer die langsamste, sei das auf dem Rad, beim Laufen oder beim Schwimmen.
ist auch jetzt noch so - letztes Jahr bin ich über 8000 km mit dem Rad gefahren, trotzdem kann ich noch immer keine Radausfahrt mit einem Schnitt von über 25 kmh fahren.
woran es liegt weiss ich nicht - mehr machen geht kaum (komme auf höchstens 3 h TV-Stunden pro Woche, dort was einkürzen kann ich also nicht :Lachen2: ). Klar, ich könnte meine "Bewegungseinheiten" in "Trainingseinheiten" umwandeln, also auf die Bahn, Intervalle, Kraftausdauer und was auch noch immer.
Aber... bei meinen Umfängen müsste auch ohne all diese Trainingslehren mehr herausschauen, einfach nur dadurch, dass ich auf dem Rad sitze und meine Stunden abfahre. Wie Du auch hör ich immer, man fährt nur so und so viel und trotzdem fahren mir alle um die Ohren. Deshalb fahre ich schon gar nciht mehr mit anderen Leuten - ausser mit meinem Partner, der immer mal wieder auf mich wartet.
manchmal ists deprimierend - aber irgendwie hab ich mich auch daran gewöhnt ;)
Ich orientiere mich im Training stärker am Reiz - Reaktions-/Adaptionsmodell. Dein Körper adaptiert nur, wenn ein für ihn unbekannter Reiz daherkommt; ola, was ist denn das, da muss ich guggen, dass ich das nächste Mal besser damit klarkomme. Der Körper adaptiert sich an die ungewohnte Belastung, man nennt das Superkompensation und das ist die Grundlage jedes Trainings. Kommt immer derselbe Reiz, sagt der Körper: pah kenn ich, damit komm ich klar und hört auf zu adaptieren. -> Stagnation.
Reize kann man übrigens von Mikro- bis zur Makroebene setzen: harte Antritte vor einer Ortstafel oder ein "Laufjahr".
Joerg aus Hattingen
04.05.2012, 13:20
ist auch jetzt noch so - letztes Jahr bin ich über 8000 km mit dem Rad gefahren, trotzdem kann ich noch immer keine Radausfahrt mit einem Schnitt von über 25 kmh fahren.
woran es liegt weiss ich nicht - mehr machen geht kaum
Du musst auch mal schneller fahren, allein die Distanzen bringen es nicht, es sei denn, Du verdoppelst nochmal.
Bist Du schon mal eine, wenn auch kurze, flache Strecke richtig schnell gefahren. So Tempo jenseits der, sagen wir 38km/h?
Hast Du, außer normalen Ausfahrten, solche Intervalle in Dein wöchentliches Training aufgenommen? Der zeitliche Aufwand ist recht gering. 20min Einfahren, 3 - 5 Intervalle über 2-5km, je nach Strecke, die aber richtig hart!! 5-10min lockeres Pedalieren zwischendrin (Pause) , 20min Ausfahren. Evtl unterstützt durch 2x Kniebeugen pro Woche (mit Hanteln).
Schönes WE
Joerg
Joerg aus Hattingen
04.05.2012, 13:25
Das Training in der Jugend ist wohl ein wichtiges Kriterium.
Wer erst im Erwachsenenalter mit dem Ausdauersport anfängt, trifft wohl schneller an seine körperliche Grenze, da hilft auch stundenlanges Training nichts.
Ein weiterer Punkt sind Alter und Geschlecht.
Logischerweise kann man durch viel Training - und nur durch anstrengendes Training - schneller werden, aber bei manchen Leuten ist die Möglichkeit, schneller zu werden, eben früher ausgeschöpft als bei Anderen. Mit dieser Tatsache muss man leben.
Ich wehre mich immer gegen solche Allgemeingültigkeiten. Der Grund, wieso Erwachsene häufiger weniger schnell sind, wenn sie in der Jugend kaum oder keinen Sport trieben, liegt m.E. daran, dass sie mit mangelhafter Technik unterwegs sind. Ganz klar beim Schwimmen zu beobachten.
Ein ehemaliger Studienkollege, der bis Anfang 30 überhaupt nicht schwimmen konnte, hat 5 Jahre später die 1500m unter 20min absolviert, die 3,8 in knapp 50min!
powermanpapa
04.05.2012, 13:27
Denkst du, ich sollte mal 200/400/1000 auf Zeit laufen? Also wirklich nur einen?
Was mir noch einfällt...wenn mir Leute erzählen, sie wären ihren ersten HM nach ein paar Wochen Training in 1:35 gelaufen (Frauen) dann könnt ich erstmal heulen ^^ Hinterher hör ich dann aber was die schon in der Jugend an Leichtathletik gemacht haben. Das spielt wohl eine große Rolle.
Mein Freund läuft auch super für den Aufwand, den er betreibt, aber er war auch jahrelang leistungsmäßíg Ruderer, zwar ist das erstmal sehr anders, aber die Kondition hat man da auch.
nöö nicht nur einen..
wobei ein 1000er WK immer ein gutes Indiz ist wo seine Grundgeschwindigkeit liegt
und wenn du 1000 als WK in 3:55 läufst, dann weißt du das ne 40er auf 10 eher unrealistisch ist
erst wenn du weiß was deine WIRKLICH ABSOLUTE Grenzen sind, weißt du woran es liegt!
und klar
den 5. von 10 200ern den läufst du dann eben nicht wie die 4 davor die 5 danach
den haust du mal mit aller Gewalt raus
wie auch alle andere und schon immer schrieben...wenn man nur das gleiche tut, wird man nur sehr wenig neues können
Sich im Amateurbereich allzusehr selbst unter Druck zu setzen (über den gesunden Ehrgeiz hinaus) frustriert doch nur. Wenn man nicht grad zur Elite zählt kann man sich m.E. eh immer nur mit sich selbst vergleichen. Ob ich bei einer OD 2:30, 2:45 oder 3:15 brauche ist der Welt scheissegal, das sind alles Agegrouper-Zeiten jenseits dessen, was mit Talent zu tun hat. Da spielt so viel mit rein... Lebenswandel, Sport in Kindheit/Jugend, Alltag, blaaaa; da ist die Vergleichbarkeit eh fast null.
Wenn ich mir mein Umfeld umgucke: tatsächlich habe ich vor einer kleinen dicken rauchendem Freundin Anfang 30, die sich von "ich kann nicht 3 Treppen steigen ohne Herzinfarkt" zum ersten 10er in 1:15 über Jahre hochgekämpft hat (und sich im Ziel freut wie ein Kind an Weihnachten) mehr Achtung als vor einem befreundeten Marathon-Nazi, der nach 20 Jahren Leichtathletikfanatismus völlig emotionslos seine Sub3 läuft. Und dann dem ganzen Freundeskreis mit seinen Stories auf'n Sack geht, was für ein Wundersportler er doch ist (und das kleine dicke Mädchen natürlich total belächelt).
Relevant ist, wenn man sich für sich selbst Ziele setzt und eigene PBs verbessert - sich halt mit sich selbst zu messen. Kann auch gerne Spaß (und ein wenig stolz) machen, seinen Kumpel beim 10er WK zu versägen, oder eine Distanz zu packen, die man sich vorher nicht zugetraut hat.
AUCH ein FETTES +1 :Huhu:
Zum Thema Sport in der Jugend... Nun ja... ich gehöre ja zu jenen welchen ;). Ick war Schwimmer (allerdings Sprinter). Dazwischen liegen satte 17 Jahre extrem feiern, rauchen, NO SPORT (ich habe mich geweigert).
Fakt ist: Ich bin vor gut einem Jahr wieder ins Wasser gegangen (im Jahr zuvor war ich 2 oder 3 mal nur planschen.). Mein erster 400m Test war für mich persönlich ne Katastrophe, andere brauchen Jahre, um diese Zeit überhaupt erreichen zu können. Innerhalb eines halben Jahres konnte ich mich extrem schnell verbessern. Nu ist erst mal Schluss. Hab mir die linke Schulter verletzt... Schwimmform ade ...
Beim Laufen ist es das Gegenteil. Da nützt mir der frühere Sport GAR nichts. Um mal mit einer Zeit zu schocken... meine aktuelle 10km Bestzeit (1 Jahr alt) liegt dann doch bei 1:12. Wirklich. Ich bin aber auch erst 2x nen 10er gelaufen und einmal noch in der OD. Da bin ich ne 1:13 nochwas gelaufen. Größter limitierender Faktor hier ist mein Gewicht und meine schwache Lauftechnik, in der Vergangenheit fehlte auch die Kontinuität (Verletzungen, Examen). Falsches Training kam noch dazu (permanente Überforderung. Ich konnte nichts durchlaufen, bin ständig umgeknickt... Folge: Unverständnis, doofe Sprüche.).
Erste KLEINE Fortschritte mache ich erst, seit ich gezielter an meiner Lauftechnik und vor allem an der Kraft arbeite. Dazu kommt natürlich noch seit 1 Jahr nun auch ein guter Trainingsaufbau (bei mir langsam. Das ist nachhaltiger.) allerdings mit geplanter längerer Pause ab September bis November. Seit Dezember geht es nun durchgängig.
Troedelliese
04.05.2012, 14:54
Ich wehre mich immer gegen solche Allgemeingültigkeiten. Der Grund, wieso Erwachsene häufiger weniger schnell sind, wenn sie in der Jugend kaum oder keinen Sport trieben, liegt m.E. daran, dass sie mit mangelhafter Technik unterwegs sind. Ganz klar beim Schwimmen zu beobachten.
Ja sicher, aber genau das zusammen mit der schlechteren Ausgangslage im Ausdauerbereich setzt doch die Grenzen weiter nach unten. Das ist besonders bei Sportarten wie Schwimmen, bei denen es auf Technik ankommt, ausschlaggebend.
Jemand, der mit 40 Jahren anfängt mit Kunstturnen wird auch nicht mehr so beweglich wie jemand, der diesen Sport im Alter von 10 Jahren begonnen hat.
Was mir noch einfällt...wenn mir Leute erzählen, sie wären ihren ersten HM nach ein paar Wochen Training in 1:35 gelaufen (Frauen) dann könnt ich erstmal heulen ^^ Hinterher hör ich dann aber was die schon in der Jugend an Leichtathletik gemacht haben.
Bei solchen Dingen wird oft gelogen, verschwiegen oder übertrieben. Das ist normal.
Wolfgang L.
05.05.2012, 11:49
Hallo,
so und hier ist der Song für alle wie auch immer talentierten Triathletinnen und Triathleten.
The Triathlon Song (http://www.youtube.com/watch?v=A1Fw1GdRKkc)
Was lustiges und nicht so'n patethisches Iron Man Gedröhne.
Viel Spass und den Humor nicht verlieren.
Grüße
Wolfgang
FLOW RIDER
05.05.2012, 12:25
Lieber Wolfgang,
Du bist ja so talentfrei, dass Du es nicht mal schaffst eine klitzekleine 25m-Bahn Delphinbeine zu tauchen. ;) :Lachen2: :Lachanfall:
Wolfgang L.
05.05.2012, 13:49
das ist frech, na warte Bürschlein. :Cheese:
dominik_bsl
05.05.2012, 14:40
Hallo,
so und hier ist der Song für alle wie auch immer talentierten Triathletinnen und Triathleten.
The Triathlon Song (http://www.youtube.com/watch?v=A1Fw1GdRKkc)
Was lustiges und nicht so'n patethisches Iron Man Gedröhne.
Viel Spass und den Humor nicht verlieren.
Grüße
Wolfgang
Endlich mal einer der die Sache mit Humor sieht. Wie ging der Text sinngemäss "I'm not first - I'm not last". Genau :-)
Gruss
Dominik
Endlich mal einer der die Sache mit Humor sieht. Wie ging der Text sinngemäss "I'm not first - I'm not last". Genau :-)
Hehe, musste an der Stelle gerade lachen. Es hatte sowas Lockeres was zu dem Stil des Liedes passte: "ok, ich werde nicht der erste aber auch nicht der Letzte sein, also was soll's"....
Lieber Wolfgang,
Du bist ja so talentfrei, dass Du es nicht mal schaffst eine klitzekleine 25m-Bahn Delphinbeine zu tauchen. ;) :Lachen2: :Lachanfall:
das ist frech, na warte Bürschlein. :Cheese:
Frech? Mit dem Reden wir nicht nur nicht mehr, den ignorieren wir nicht mal, Wolfgang! :)
Wolfgang L.
05.05.2012, 19:11
Frech? Mit dem Reden wir nicht nur nicht mehr, den ignorieren wir nicht mal, Wolfgang! :)
genau :Cheese:
Keksi2012
06.05.2012, 14:24
Hallo zusammen,
so, ich habe wieder eine Woche mit knapp 11 Std Training hinter mir. Nächste Woche will ich weniger machen (ca. 5 Std) und am Sonntag gibts den ersten Volkstriathlon :) Ich freu mich richtig drauf! Habe mir nichts vorgenommen, will nur gut durchkommen und Spaß haben!
Jetzt mal zu euren Beiträgen:
Hintergrund: Mountainbiker in Rente regional damals aber TOP 10, was in einer MTB-Region schon was heißt. Der hat einfach die VO2Max noch, da braucht's dann nix.
Ich dachte, am VO2Max kann man nur bedingt was ändern/verbessern?
Bist Du schon mal eine, wenn auch kurze, flache Strecke richtig schnell gefahren. So Tempo jenseits der, sagen wir 38km/h?
Hast Du, außer normalen Ausfahrten, solche Intervalle in Dein wöchentliches Training aufgenommen? Der zeitliche Aufwand ist recht gering. 20min Einfahren, 3 - 5 Intervalle über 2-5km, je nach Strecke, die aber richtig hart!! 5-10min lockeres Pedalieren zwischendrin (Pause) , 20min Ausfahren. Evtl unterstützt durch 2x Kniebeugen pro Woche (mit Hanteln).
Sowas baue ich jetzt regelmäßig in mein Training ein :)
um mal ontopic zu kommen:
möglichst immer mit anderen. auch mit stärkeren, sporteln, das bringt einen immer weiter, das wird dir jeder bestätigen.
und blöde sprüche konterst du einfach mit "ist halt gerade meine ausdauerphase und morgen muss ich wieder ran" und fertig.
mach dir keinen kopf: was die vermeintlich "talentierten" im wettkampf bringen, oder wie ihre lebensumstände aussehen, weisst du ja nicht. sie wissen ja auch nicht, was du alles leistest. möglicherweise kommen sie am abend die treppe nicht mehr hoch.
du machst deinen sport für dich, nicht um anderen entwas zu beweisen.
Mit anderen zu sporteln ist bei mir kaum drin. Triathlon-Vereine gibt es hier keinen - ich muss mal sehen, dass ich zumindest ab und zu mit anderen radel...
Hallo keks,
so wie ich das lese, hast Du ein Problem mit der Lauftechnik. Das bekommt man auch nicht durch Ausdauertraining hin, sondern, indem Du gezielt an Deiner Technik arbeitest.
Such doch einfach mal einen Leichtathletikverein in Deiner Nähe auf, die meisten haben auch eine Breitensportabteilung. Lass einen Trainer einfach mal einen Blick auf die Lauftechnik werfen und bitte ihn, Dir zu sagen, wie Du was ändern kannst.
Habe auch schon geschaut, ob es in der Nähe Laufseminare o.ä. gibt - hatte mich mal zu einem angemeldet, das fand dann aber nicht statt. Macht sicher Sinn, mal draufschauen zu lassen. Mein Physio hat mir nun auch Tipps gegeben.
@Keksi
ich weiss, wie Du Dich fühlst - mir gehts und gings immer auch so. ich hab auch immer relativ viel trainiert und war trotzdem immer die langsamste, sei das auf dem Rad, beim Laufen oder beim Schwimmen.
ist auch jetzt noch so - letztes Jahr bin ich über 8000 km mit dem Rad gefahren, trotzdem kann ich noch immer keine Radausfahrt mit einem Schnitt von über 25 kmh fahren.
woran es liegt weiss ich nicht - mehr machen geht kaum (komme auf höchstens 3 h TV-Stunden pro Woche, dort was einkürzen kann ich also nicht :Lachen2: ). Klar, ich könnte meine "Bewegungseinheiten" in "Trainingseinheiten" umwandeln, also auf die Bahn, Intervalle, Kraftausdauer und was auch noch immer.
Aber... bei meinen Umfängen müsste auch ohne all diese Trainingslehren mehr herausschauen, einfach nur dadurch, dass ich auf dem Rad sitze und meine Stunden abfahre. Wie Du auch hör ich immer, man fährt nur so und so viel und trotzdem fahren mir alle um die Ohren. Deshalb fahre ich schon gar nciht mehr mit anderen Leuten - ausser mit meinem Partner, der immer mal wieder auf mich wartet.
Wir sollten uns zusammentun :)
Btw - kennt jemand von euch eine Coaching-Datenbank oder weiß jemand, wo ich einen guten Coach finden kann? Ich habe schon viel gegoogelt, bisher aber nicht sehr erfolgreich. Wohne in der Bodenseeregion auf deutscher Seite :-)
Oder was haltet ihr von Online-Coaching?
Frohes Trainieren noch
Keks
Troedelliese
07.05.2012, 08:10
Online-Coaching habe ich mal eine Weile gemacht, allerdings fürs Lauftraining. Das war anfangs sehr hilfreich, weil ich dadurch besser das Konzept der unterschiedlichen Trainingsphasen verstehen lernte. Irgendwann muss man aber selbst merken, wie man am besten trainieren sollte. Probier eds doch mal für eine Weile, oftmals gibt es ja Probe-Abos über eine oder zwei Monate. Wenn es Dir nicht gefällt, kannst du ja danach wieder kündigen.
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