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Vollständige Version anzeigen : Monstereinheiten für erste LD?


birdy73
23.04.2012, 09:03
In dem Film "Tipps für Neulinge auf der LD" wurde gesagt, dass Monstereinheiten ein Fehler sind.
In Zeitschriften und bei uns im Verein werden auch 6h Rad + 2h Lauf-Koppeleinheiten gepredigt.
Was macht Ihr als Generalprobe/ Keysession/Monstereinheit?
Wie sind Eure Erfahrungen zu dem Thema?

Grüße Birdy

Thorsten
23.04.2012, 09:09
Keine Generalprobe.
Keine Monstereinheiten.
Die gleichen Keysessions wie bei der x.ten Langdistanz.

snigel
23.04.2012, 09:09
also ich bin immer max. 5std Rad gefahren und eine 3/4 Stund danach gelaufen. Es gab 2-3 Einheiten wo ich 3std Rad gefahren bin und 2 std danach gelaufen bin.
Als Monstereinheiten würde ich meine nicht bezeichnen. War alles gut machbar.

birdy73
23.04.2012, 09:13
Keine Generalprobe.
Keine Monstereinheiten.
Die gleichen Keysessions wie bei der x.ten Langdistanz.

Was sind denn Deine Keysessions?

birdy73
23.04.2012, 09:14
also ich bin immer max. 5std Rad gefahren und eine 3/4 Stund danach gelaufen. Es gab 2-3 Einheiten wo ich 3std Rad gefahren bin und 2 std danach gelaufen bin.
Als Monstereinheiten würde ich meine nicht bezeichnen. War alles gut machbar.


Wieviele Km fährst Du in den 5 Stunden ungefähr?

NBer
23.04.2012, 09:16
......In Zeitschriften....

in welchen?

qbz
23.04.2012, 09:19
Also bei Predigten höre ich meistens nicht so genau hin. ;-)

Ich betreibe den Sport eher wegen dem Spass an der Sache. D.h. ich nehme sowieso hie und da an einer langen RTF bzw. einem Radmarathon teil oder "gönne" mir eine lange Radtourenfahrt (unabhängig von einem LD-Training).

-qbz

snigel
23.04.2012, 09:19
Es war sehr unterschiedlich von 145-165km war alles in den 5std dabei je nachdem wie weit der Wettkampf noch entfernt war.

birdy73
23.04.2012, 09:52
in welchen?

In der triathlon training habe ich das mal als Empfehlung in der Rubrik "5 Fragen an" gelesen. Von wem die Empfehlung kam, kann ich jetzt nicht sagen.

CHA23
23.04.2012, 10:05
Vor meiner ersten LD (Hawaii):
- Max. Rad: 5:30 Std bzw. 160 km (Transalp), meist 3-4 Std, 100 - 120 km.
- Max. Lauf: 1:30 Std. bzw. 21 km
- Nie in Kombination!
Bin gut durchgekommen ;)

Trimone
23.04.2012, 10:05
Hallo Birdy

ich fahre auch mal 6 h GA1 aber danach laufe ich dann max auch nur 30-45 min. Wenn Du dann noch 2 h läufst ist die Regeneration viel zu lange.

Ich mache dann Einheiten mit 2,5 h Rad und 2 h laufen.

Früher hatte ich in den ersten Langdistanzen immer Einbrüche ab ca 140-150 km (die spielten sich zwar mehr im Kopf ab....aber sie waren da). Seit ich auch 6 h Einheiten oder auch mal einen Radmarathon als Vorbereitung mache, habe ich das nicht mehr.

VG Trimone:Huhu:

CHA23
23.04.2012, 10:10
Soll heißen: Mehr als 5 Stunden am Stück braucht kein Mensch.

Wenn Du sicher bist, dass Dein Körper soweit ist lange Sache durchzuziehen, trainier lieber nicht so lang, aber mit ordentlich Druck.
Ich halte mich da an einen Spruch eines Schweizer Kollegen, den ich auf Mallorca kennen gelernt habe. Damals habe ich ihn noch nicht verstanden, heute hab ich's kapiert.
"Wenn Du die Kraft hast, kannst du alles fahren".

Solche Monstereinheiten bringen höchstens was für den Kopf. Für die erste LD, fokussiere dich darauf auf dem Rad ökonmisch die paar Stunden durchgefahren zu können. Dazu brauchst du erst mal die Power für Dein Tempo. Dann klappt's auch mit dem Lauf.

benjamin3341
23.04.2012, 10:17
Ich hab ja mal ein halbes Jahr lang jede Woche eine Monstersession gemacht:
150Rad 35 Lauf.
Fand ich ganz gut, da man sich die 2 Tage dannach mit ruhigem Gewissen auf die faule Haut legen darf.
Allerdings würde ich das heute nur noch bis 8 Wochen vor dem Wettkampf machen und maximal 1malin 2 Wochen. Oder vielleicht als Abschluss eines 3Wochen GA1 Blocks.
In der unmittelbaren Vorbereitung kommt man so nicht an sinnvolle Intensitäten heran! Dann lieber 160Rad und schnelle 8km hinten drauf + locker 10 auslaufen.
oder mal ein 150km+ Radrennen über WK intensität

birdy73
23.04.2012, 10:28
Soll heißen: Mehr als 5 Stunden am Stück braucht kein Mensch.

Wenn Du sicher bist, dass Dein Körper soweit ist lange Sache durchzuziehen, trainier lieber nicht so lang, aber mit ordentlich Druck.
Ich halte mich da an einen Spruch eines Schweizer Kollegen, den ich auf Mallorca kennen gelernt habe. Damals habe ich ihn noch nicht verstanden, heute hab ich's kapiert.
"Wenn Du die Kraft hast, kannst du alles fahren".

Solche Monstereinheiten bringen höchstens was für den Kopf. Für die erste LD, fokussiere dich darauf auf dem Rad ökonmisch die paar Stunden durchgefahren zu können. Dazu brauchst du erst mal die Power für Dein Tempo. Dann klappt's auch mit dem Lauf.

Ich bin mir eben nicht sicher, ob ich die langen Sachen durchziehen kann.
Ein beruhigter Kopf ist doch nicht schlecht.

Rälph
23.04.2012, 10:35
Längste Einheit (einmalig vor LD):
3,8km S + 4hR + 2hL

Aber wöchentlich:
3,8km S + 5hR + 0:20Min.L
und
3,5hR + 20kmL

Cruiser
23.04.2012, 10:38
Ich bin mir eben nicht sicher, ob ich die langen Sachen durchziehen kann.
Ein beruhigter Kopf ist doch nicht schlecht.

Dann mach es. Umbringen wird es dich nicht. Für den Kopf ist es dann gut und das sollte man als Wirkung nicht unterschätzen.
Aber: Nicht auf die Zeit schauen, da du jetzt im Training und nicht getapert bist. Im WK ist dann alles anders.

Nicht, das du für den Kopf dann ´ne andere Baustelle (Zeit)aufmachst ;)

Wir trainieren auch >5 Std. Rad für die LD.
Kann man machen, muss man wohl aber nicht :cool:

3-rad
23.04.2012, 10:47
ich finde Monstereinheiten Klasse. :Cheese:
Aber nur auf dem Rad.
Bisher bin ich dieses Jahr 7x >200km gefahren, Sonntag folgt hoffentlich die nächste Fahrt.

Ich finde, dass (wie schon erwähnt) so Teile gut für den Kopf sind, man verliert die Angst vor der langen Strecke.

Ob die Fahrten was bringen, weiß ich nicht, werde ich dann im verlauf sehen/spüren.

Danach allerdings noch wer weiß wie viel zu laufen halte ich für völlig falsch, höchstens so 15-30min.

Wolfgang L.
23.04.2012, 10:56
Dann mach es. Umbringen wird es dich nicht. Für denn Kopf ist es dann gut und das sollte man als Wirkung nicht unterschätzen.
Aber: Nicht auf die Zeit schauen, da du jetzt im Training und nicht getapert bist. Im WK ist dann alles anders.

...


das sehe ich auch so. Für mich und meinen Kopf mache ich das auch.
Wobei ich nach meiner ersten "minni Monster Einheit" 90/18 moralisch ziemlich aus dem Gleichgewicht war, weil sie mir doch zum Ende hin ziemlich schwer gefallen ist. :( :Cheese:

Das könnte ein kleiner Nachteil dieser Einheiten sein das sie dich moralisch auch runterziehen können. :Cheese:
Aber ich hatte auch auf die Zeiten geschaut.

Die nächsten beiden Einheiten gingen dann schon besser.
104/20 und 104/22

Viel Erfolg
Wolfgang

tomcat
23.04.2012, 14:04
Hi,

ich hab vor meiner ersten LD folgendes gemacht: 2,5h Rad+1,5h L+ 2,5H Rad + 1,5h L
Das hat mir final jegliche Angst vor der Premiere genommen. Insgesamt war mein erster Langer auch sozusagen meine „schnellste“ LD.

In den drei Jahren danach habe ich den Respekt verloren und habe eigentlich nie wieder superlange oder gar Monster-Koppeleinheiten gemacht.

Aber: Mich hat es dann im zweiten Teil des Marathons immer zerrissen. Ich bin mir heut noch nicht sicher, woran das jeweils genau lag (Klar es war bestimmt nicht monokausal und die Gründe waren immer unterschiedlich gewichtet). Aber so eine (oder mehrere) Monster-Einheiten im Vorfeld hätten mich vermutlich vorwärts gebracht …


VG
tomcat

janosch
23.04.2012, 14:15
einmal 190 Km + 30 min gekoppelt
einmal 211 Km + 3 Km gekoppelt

e

42k2
23.04.2012, 14:17
Allerdings würde ich das heute nur noch bis 8 Wochen vor dem Wettkampf machen und maximal 1malin 2 Wochen. Oder vielleicht als Abschluss eines 3Wochen GA1 Blocks.
In der unmittelbaren Vorbereitung kommt man so nicht an sinnvolle Intensitäten heran! Dann lieber 160Rad und schnelle 8km hinten drauf + locker 10 auslaufen.
oder mal ein 150km+ Radrennen über WK intensität

Ich mach auch Monstereinheiten.
Neben dem ABER von Benjamin würde ich auch noch ergänzen:
Mit den Monstereinheiten früh genug starten und langsam hinarbeiten. Max 1x pro Woche und nie mehr als eine halbe Stunde steigern. Wenn mal eine Woche ausfällt, nicht überspringen.

einerseits wichtig für den Kopf, wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat
du lernst von einem auf das andere Mal, in Bezug auf Ernährung (speziell Mengen) und Temperaturmanagment.
lernst eine gewisse Demut vor der Langstrecke

Wichtig: du solltest am übernächsten Tag wieder im Stande sein "normal" zu trainieren - sonst war es zu viel ;)

Ach ja: letztes Jahr bin ich bis auf 185km (inkl. massig HM) Rad und 27km Koppellauf gegangen. Netto 8:12

birdy73
24.04.2012, 13:43
Vielen Dank für Eure Antworten. :Blumen:

Das Feedback ist doch sehr gemischt. Die angedachte 6h+2h Koppeleinheit werde ich streichen und durch 4+2 oder so ersetzen.

LG
Birdy