Vollständige Version anzeigen : Hund gebissen
Sportfreak
23.03.2021, 10:04
Hey,
ich fahre sehr gerne und viel Rennrad. Ich bin normal gefahren und da kam plötzlich ein Hund angerannt und ist mir ins Fahrrad gelaufen, daraufhin bin ich natürlich sehr stark hingefallen..so das ich zum Arzt musste. Wo ich am Boden lag kam auch die Besitzerin des Hundes und meinte ich bin schuld, ich mein aber Sie ist schuld da Sie ihren Hund nicht angeleint hat. Zählt das unter Körperverletzung? Und kann ich Anzeige erstatten? Da sowas ja öfters vorkommt...
Oder was sind eure Erfahrungen damit?
Hat dich der Hund gebissen?
Herrscht bei euch Leinenpflicht?
roadhixi
23.03.2021, 10:10
Hast du den Hund umgefahren?
ritzelfitzel
23.03.2021, 10:17
Guck mal hier... (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=33202&highlight=hundebiss)
Vielleicht findest du in dem Thread ja etwas, das dir hilft. Gute Besserung!
Hast du überhaupt eine Adresse der Hundehalterin?
Raspinho
23.03.2021, 10:21
Gibt es Zeugen? Wenn die Dame sich jetzt schon querstellt, kann ein Zeuge nicht schaden.
In der Regel sollte die Dame eine Tierhalterhaftplicht abeschlossen haben, die für den Schaden aufkommt. (Was leider total bescheuert, in NRW, nur für größere Hunde Pflicht ist)
Ob eine Leinenpflicht herrscht, kommt auf das Bundesland und die Gegend an. Wenn du deine Geschwindigkeit aber nicht angepasst hast, könnte man dir Teilschuld geben.
Häufig ist das Problem, dass Radfahrer auf Feldwegen auf ihr Recht bestehen. Wenn der Hundebesitzer aber gar keine Chance bekommt, den Hund zurückzurufen oder anzuleinen, bringt es keinem was. Und größere Hunde wiegen gerne mal >20 KG, entsprechend hart wird der Aufprall.
(selbst Hundebesitzer)
Lass doch den Titel ändern in "Vom Hund gebissen".
"Hund gebissen" suggeriert, dass du den Hund gebissen hast, was dem Ernst des Themas nicht gerecht wird.;)
Ansonsten wünsche ich dir Gute Besserung und Herzlich Willkommen im Forum.
Trimichi
23.03.2021, 10:59
Oder was sind eure Erfahrungen damit?
;)
Ich bin so ein böser Mensch, dass das die Hunde merken, wenn ich einfach nur durchrammen will und dann das auch so mache. Hundebesitzer_innen und Hund bleiben im Angesicht des heranrauschenden Wahnsinns wie zur Salzsäule erstarrt stehen. Oder ich rufe via Händi nach Verstärkung, dass dann die starken Männer mit den V-förmigen Oberkörpern nachrücken, und wir diese auch in Gruppen auftretenden Gespanne einkreisen und maßregeln können (Zeugen). Falls Diskussionsbedarf entstehen sollte. Was will man auch machen? Diese Hunde, eine richtige Plage ist das inzwischen. In Griechenland. Nicht bei uns. Sollte ich vllt dazuschreiben.
Gebissen wurde ich nur einmal von einem belgischem Drogenhund in den blanken Oberschenkel. Ich hatte mit dem Hundbesitzer auf einem Campingplatz in Frankreich Bier getrunken, wurde dazu eingeladen. Im Suff passte ich nicht auf, der ebenso betrunkene Hundebesitzer ebenso nicht, Frau und Familie machten was anders, wir schwätzen, die Leine war zu lang bemessen, der Hund war noch jung, und da hat der Hund zugebissen. Schöber Abdruck, den wir gleich mit Schnaps desinfiziert hatten. Der Abend war dann trotzdem gelaufen. Lag vllt an dem einem weiteren Bier. Na-ja.
Ich will hiermit nur den user Helios aus der Reserve locken. :)
Und auch von mir welcome to the club :Blumen:
tridinski
23.03.2021, 11:24
:Gruebeln:
bei mir schlägt bei diesem Thread als aller erstes gleich wieder die KX an (bzw. der Bauch) und sortiert den "sportfreak" in die Kategorie der im Februar schon stark vertretenen Neu-User wie Fahrerin001, sportexperteplus etc., die spätestens im dritten Post irgendwelche random Links auf Gesichtsbürsten, Babyutensilien oder anderen Krempel absetzen, der völlig am Thema vorbei geht. Gerne spielte man sich auch zwischen zwei Neu-Usern die Bälle hin und her. Ebenfalls auffällig ist allen gemein, dass die deutsche Grammatik nicht ganz schlecht aber eben doch nicht 100pro ist (Hund gebissen vs. vom Hund gebissen, oder "daraufhin bin ich natürlich sehr stark hingefallen") alles verstehbar (und selbstverständlich sind mir auch Nicht-Muttersprachler willkommen im Forum!) aber sehr auffällig dass ALLE diese Neu-Kandidaten einen exakt identischen Stand bei den Deutsch-Kenntnissen haben sollten ... dazu die Namensgebung der Nicks, alles irgendwie sportbezogen aber dennoch eher unbestimmt-beliebig.
Positiv ausgedrückt hieße das, der sportfreak wäre nie vom Hund gebissen worden und auch nicht gestürzt :Blumen:
El Stupido
23.03.2021, 12:23
Tierhalter*innen betrifft die Gefährungshaftung.
833 BGB hält das fest:
https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__833.html
Deswegen ist die Tierhalterhaftpflichtversicherung für Hundehalter*innen auch (ähnlich wie die Kfz-Haftpflicht aber völlig anders als die Privathaftpflicht) eine Pflichversicherung.
Alles gut dokumentieren, in Form von Bildern festhalten und dann den Anspruch dem Grunde nach geltend machen.
Gute Besserung!
Estebban
23.03.2021, 12:41
Aus dem Thread des Sportfreaks geht ja gar nicht wirklich hervor ob nicht doch er den Hund als Reaktion gebissen hat. Daher finde ich sollte man das erstmal klären, bevor es hier um Grammatik geht :Blumen:
Tierhalter*innen betrifft die Gefährungshaftung.
833 BGB hält das fest:
https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__833.html
Deswegen ist die Tierhalterhaftpflichtversicherung für Hundehalter*innen auch (ähnlich wie die Kfz-Haftpflicht aber völlig anders als die Privathaftpflicht) eine Pflichversicherung.
Alles gut dokumentieren, in Form von Bildern festhalten und dann den Anspruch dem Grunde nach geltend machen.
Gute Besserung!
Ob eine Hundehaftpflichtversicherung für den Halter vorgeschrieben ist, hängt vom Bundesland ab. Der Halter muss natürlich für den Schaden aufkommen auch ohne Versicherung. (https://de.wikipedia.org/wiki/Tierhalterhaftpflichtversicherung#Regelung_nach_Bu ndesland)
El Stupido
23.03.2021, 12:45
Ob eine Hundehaftpflichtversicherung für den Halter vorgeschrieben ist, hängt vom Bundesland ab. Der Halter muss natürlich für den Schaden aufkommen auch ohne Versicherung. (https://de.wikipedia.org/wiki/Tierhalterhaftpflichtversicherung#Regelung_nach_Bu ndesland)
:Blumen:
Danke für den ergänzenden Hinweis.
Sportfreak
23.03.2021, 13:08
Ich wurde in den Wadenmuskel gebissen..ist sehr schmerzhaft. Leider gibt es keine Zeugen..Ich wohne in Berlin
Trimichi
23.03.2021, 13:16
Hier bei uns in Bayern werden Wildschweine und auch Menschen mit Hunden in Pilotprojekten satellitenerfasst mit speziellen Peilsendern. Man erstellt Bewegungsprofile, erstellt inferenzstatistische Szenarien, um künftige Begegnungen zu reduzieren.
Auch Berlin hat Probleme mit Wildschweinen. Überprüfe doch mal ob es solche Pilotprojekte in Berlin gibt. Vllt macht diese Hundehalterin mit und du kannst sie auf Grund der ihrer traces ausfindig machen?
Ist zumindest eine Möglichkeit, ansonsten müsstest du Anzeige gegen unbekannt erstatten.
Ich wurde in den Wadenmuskel gebissen..ist sehr schmerzhaft. Leider gibt es keine Zeugen..Ich wohne in Berlin
https://www.berlin.de/sen/verbraucherschutz/aufgaben/tierschutz/hundehaltung/gesetz-zur-neuregelung-des-haltens-und-fuehrens-von-hunden-in-berlin.pdf
Haftpflichtversicherung ist Pflicht in Berlin, $14.
Da die Leinenpflicht dort von Rasse und örtlichen Gegebenheiten abhängt, wo exakt passierte der Biss, und welche Rasse war's?
Welcome here und gute Besserung.
dasgehtschneller
23.03.2021, 14:03
Für den Biss ist vermutlich die Hundehalterin verantwortlich.
Ggf. könne sie dir aber sowas wie "nicht angepasste Geschwindigkeit" vorwerfen wenn du nicht rechtzeitig Bremsen konntest und deswegen gestürzt bist.
Ich wurde letztes Jahr auch mal mit den Skates von einem Auto auf die Haube genommen und habe mit dieser Begründung eine Mitschuld gekriegt.
Theoretisch:
Strafrechtlich:
Fahrlässige Körperverletzung
Zivilrechtlich:
Du hast Anspruch auf das Ersetzen des entstandenden Schadens und ein entsprechendes Schmerzensgeld.
Praktisch:
Nimm Kontakt zur Hundehalterin auf. Erkläre ihr freundlich, wie sich der Sachverhalt für dich dargestellt hat und bitte sie den Vorfall ihrer Versicherung zu melden und dir die entsprechende Versicherung und Fallnummer zu nennen. Hilfreich ist es auch sich nach dem Wohlergehen des Hundes zu erkundigen.
Was hast du davon, wenn ein Strafverfahren eingestellt wird, oder sie irgendwelche Auflagen vom Ordnungsamt bekommt? Genau, gar nichts. Ist blöd gelaufen. Sollte nicht passieren. Aber passiert eben doch recht regelmäßig, weil Hunde auch nur Menschen sind.
Ist sie nicht kooperativ, würde ich beim zuständigen Ordnungsamt anrufen und mal nachfragen, wie du denn vorgehen kannst, um deinen Schadensersatzanspruch durchzusetzen und andere davor zu schützen, dass ihnen ähnlichen passiert.
sybenwurz
23.03.2021, 14:30
:Gruebeln:
bei mir schlägt bei diesem Thread als aller erstes gleich wieder die KX an (bzw. der Bauch) und sortiert den "sportfreak" in die Kategorie der im Februar schon stark vertretenen Neu-User wie Fahrerin001, sportexperteplus etc., ...
Sind wir also schon zu zweit...:Cheese:
nein, zu dritt ...:Lachanfall:
ich wollte nur nicht als Erster damit anfangen :Huhu:
Sportfreak
23.03.2021, 15:11
Mit dem Pilotenprojekt in Berlin habe ich noch nie was von gehört..man lernt aber nie aus. Das recherchiere ich mal, vielleicht finde ich so die Dame bzw. den Hund
Mr. Brot
23.03.2021, 15:29
Das was der Trimichi so schreibt, sollte man versuchen, durch unabhängige Quellen zu verifizieren. Ist leider etwas schwierig, da uns seine geheimen Quellen, aus denen er seine Informationen schöpft nicht ohne weiteres Zugänglich sind,...:cool:
Siebenschwein
23.03.2021, 15:31
Ist doch schön, dass sich hier - trotz Zweifeln an der Authentizität des TEs - genügend Leute finden, die irgendwas beitragen können. Von daher hat der TE offensichtlich ein Bedürfnis nach sozialem Austausch bedient, so dass wir ihm (ihr?) trotzdem dankbar sein sollten. Drei Seiten Kommentara an einem halben Tag hat seit Karhu raus ist, kaum einer geschafft.
Um auch etwas zur thematischen Verbreiterung des Threads beizutragen: "Mann beisst Hund" war mal eine bitterböse Satire auf die Medienwelt, die mittlerweile dank scripted reality und embedded Journalism leider gar nicht mehr so weit weg von der Realität ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mann_bei%C3%9Ft_Hund
Sportfreak
23.03.2021, 16:39
Das klingt interessant..
Raspinho
23.03.2021, 17:19
Das klingt interessant..
spätestens jetzt stimme ich den anderen zu :-D
:Cheese:
Sportfreak
23.03.2021, 17:42
Mit was stimmst du denn anderen zu? Nur weil ich die Satire interessant finde, da ich davon noch nichts gehört habe..:Lachen2:
Die Frage hier ist doch ob dabei Persönlichkeitsrechte von Wildschweinen verletzt werden:Holzhammer:
Schlafschaf
24.03.2021, 10:36
Na endlich kommt der Link. Aber wieso gibt es da nix zu kaufen?
Trimichi
24.03.2021, 10:52
Na endlich kommt der Link. Aber wieso gibt es da nix zu kaufen?
Ich vermute einen neuen Account eines Ex-users. Reichen wir zwei uns die Hand? Ich drücke dir die Daumen für dein Projekt IRONMAN, falls das noch am Start ist. :Blumen:
Bleibt noch die Frage nach den Persönlichkeitsrechten der Wildschweine? Es gibt im Nürnberger Reichswald tatsächlich ein Projekt, von zwei Erlangener Studenten an der Friedrich-Alexander-Universität als Masterarbeit konzipiert, soweit ich mich erinnere, die Wildscheine mit Peilsendern ausstatteten und zudem die Garmin-Daten von Joggern, insbesondere diejenigen mit Hunden, weil die ja Wildschweine aufscheuchen können - ein Hund kam einst hier mit nur drei Beinen aus dem Gebüsch, da ihm eine Wildsau einen Fuß abgebissen hatte, kein Witz - auswerten wollen. Das stand so in der Zeitung. Auf Grund der Bewegungsprofile von Windschweinen und Joggern mit Hunden bevorzugt, wollte man künftige Begegnungen von Mensch-Hund-Wildsau extrapolieren, und somit den Joggern_innen mit Vierbeiner, Empfehlungen aussprechen, wann und wo sie eben nicht Gassi gehen sollen.
at TRIPI: ja, schlimm, die Sache mit den Persönlichkeitsrechten von Wildschweinen. Aber ich kann dich beruhigen. wir haben momentan ganz andere Probleme. Eine Spaziergängerin hatte am Samstag bei Sonnenschein ihren Fuß in einen Karpfenteich gebadet (Kneipp-Anwendung, vermute ich), als sie ein Hecht in den Unterschenkel biss. Ein Rießenabdruck und eine sehr schmerzhafte Sache für die Dame. Aber das wird nun wirklich schwierig, und ist eine andere Geschichte, zumal da ja ein Hecht kein ORCA ist, und nicht umherzieht, und auch nur ungern 3,8km z.B. am Stück schwimmt. Vermutlich hatte die Frau den Hecht in seinem Revier gestört, mit ihrem Gewatschel, so dass sich der Raubfisch, kein Hai oder Killerwal, oh nein, so wie es sie ja vor Hawaii geben soll, entschlossen hat zuzubeißen. Wer haftet nun? Der Hecht selbst? Der Fischereiverein? Die Kommune? Oder doch der Freistaat? Fragen über Fragen... ;)
tridinski
24.03.2021, 10:56
Na endlich kommt der Link. Aber wieso gibt es da nix zu kaufen?
next level, es wird jetzt scheinbar eine etwas sorgfältigere Vorbereitung versucht um die Rolle seriös ;) aufzubauen. Radsturz durch Hund mit Biss, keine Zeugen, zwischendurch lapidar die "Mann beisst Hund"-Satire für interessant befunden, dann am nächsten Tag die Halterin wundersamerweise schon gefunden, Anzeige auch schon erstellt, ... is klar
Glaubwürdigkeit des Ganzen bei 0,005 (und dabei ists egal ob die Skala bis 10 oder 100 geht) Die Aktion für die der ganze Aufriss gemacht wird steht jedenfalls noch aus ... ich bin gespannt (not)
next level, es wird jetzt scheinbar eine etwas sorgfältigere Vorbereitung versucht um die Rolle seriös ;) aufzubauen. Radsturz durch Hund mit Biss, keine Zeugen, zwischendurch lapidar die "Mann beisst Hund"-Satire für interessant befunden, dann am nächsten Tag die Halterin wundersamerweise schon gefunden, Anzeige auch schon erstellt, ... is klar
Glaubwürdigkeit des Ganzen bei 0,005 (und dabei ists egal ob die Skala bis 10 oder 100 geht) Die Aktion für die der ganze Aufriss gemacht wird steht jedenfalls noch aus ... ich bin gespannt (not)
0,005? So hoch? ;)
tridinski
24.03.2021, 14:13
wir werden's nie erfahren wie es weitergegangen wäre, sportfreak musste uns leider schon wieder verlassen :Weinen:
Siebenschwein
24.03.2021, 16:01
wir werden's nie erfahren wie es weitergegangen wäre, sportfreak musste uns leider schon wieder verlassen :Weinen:
Keine Angst, der kommt schon wieder. Und wenn nicht er, dann ein anderer.
Wobei ich finde, in diesen eher ruhigen Zeiten hat er doch ein paar unterhaltsame Posts getriggert. Wir sollten ihn in ehrendem Angedenken behalten.
Mal schauen, welcher Nick als nächstes kommt: Ich tippe drauf, dass es wieder irgendein eher femininer Nick wird, sowas wie a la ScharfesSporthuhn_18 oder SweetTriamaus_null_hundertneunzig. Oder besser 90-60-90-Triathlon. Der Inhalt des Posts ist ja dann eigentlich egal, irgendwer wird einen sarkastischen Kommentar bringen und dann läuft das Ding von selbst - und alle sind gut underhalten. Was will man mehr.
tandem65
24.03.2021, 16:37
Oder besser 90-60-90-Triathlon.
Hmm, noch realitätsferne geht es ja kaum. Das wäre doch wohl eher 55-45-60-Triathlon.:Cheese:
Sch*** Thema, weil es keine Lösung gibt. Rechtliches ist zwar nett, aber nie umzusetzen.
Menschen sind verschieden, gestehen es anderen aber nicht zu.
Was soll man sagen gegen: bester Freund des Menschen, der will doch nur spielen, müssen sie sich anders verhalten, hat er nicht gemacht, hat er noch nie gemacht, hier besteht keine Leinenpflicht...:(
Das Thema ist alt, für uns aber leider aktuell.
Mein Sohn wurde gestern während der Siegerehrung des Möhnesee-Triathlons von einem Hund gebissen. Wobei "gebissen" untertrieben ist, der Hund hat sich festgebissen und geschüttelt, sodass die Wunde sehr tief ist. Meinem Sohn geht es entsprechend schlecht, er musste am gleichen Abend operiert werden und liegt nun mit mir zusammen in einer Klinik relativ weit weg von zuhause. Er ist 5, hat sehr starke Schmerzen und die Bilder in meinem Kopf werde ich wohl nie mehr los. Zeugen gibt es, das ganze passierte auf der Wiese vor der Bühne.
Da es hier scheinbar einige Leute mit Erfahrung gibt: Ist es richtig, direkt den Anwalt zu kontaktieren, Polizei natürlich auch (alles für morgen geplant) und was sind realistische Schmerzensgeldforderungen? Versteht mich nicht falsch, kein Geld kann uns und ihm den Schmerz nehmen, den wir gerade fühlen und ich will auch niemandem was böses, aber ich will ihm wenigstens das größte Lego-Set davon kaufen was er will und von mir aus auch noch 3 andere. Wenn sich das ganze nicht entzündet, dann wird er ohne Folgeschäden da raus kommen. Krankenhaus aber mind. noch bis Di/Mi.
Traurige Grüße von einer Hundefreundin, die das absolut nicht begreifen kann.
tandem65
30.07.2023, 20:21
Oh jeh, die besten Genesungswünsche für den jungen Mann und für die Eltern gute Nerven.:Blumen:
Da es hier scheinbar einige Leute mit Erfahrung gibt: Ist es richtig, direkt den Anwalt zu kontaktieren, Polizei natürlich auch (alles für morgen geplant) und was sind realistische Schmerzensgeldforderungen?
Sorry ich verstehe die Frage nicht. Hier geht es doch um schwere Körperverletzung, daß Ihr da Polizei & Anwalt einschaltet halte ich für selbstverständlich.
Was da realistisch ist kann Dir sicherlich der Anwalt sagen oder steht auch von jens weiter vorne geschrieben.
Gute Besserung dem Junior und auf jeden Fall Polizei und Anwalt einschalten, letzterer hilft euch weiter. Es geht auch um eine Dokumentation für eventuell erst später auftretende Folgeschäden (meine älteste Tochter war auch 5 als sie in die Wade gebissen wurde. Leider war der Besitzer des Dackels unauffindbar. Sie hat heute noch - 24 Jahre später- Probleme, weil sich tief im Muskel eine Verhärtung gebildet hatte, die immer wieder Ärger macht. Allerdings wurde sie damals auch „nur“ vom Hausarzt behandelt, der das nicht so ernst nahm).
Das Thema ist alt, für uns aber leider aktuell.
Mein Sohn wurde gestern während der Siegerehrung des Möhnesee-Triathlons von einem Hund gebissen. Wobei "gebissen" untertrieben ist, der Hund hat sich festgebissen und geschüttelt, sodass die Wunde sehr tief ist. Meinem Sohn geht es entsprechend schlecht, er musste am gleichen Abend operiert werden und liegt nun mit mir zusammen in einer Klinik relativ weit weg von zuhause. Er ist 5, hat sehr starke Schmerzen und die Bilder in meinem Kopf werde ich wohl nie mehr los. Zeugen gibt es, das ganze passierte auf der Wiese vor der Bühne.
Da es hier scheinbar einige Leute mit Erfahrung gibt: Ist es richtig, direkt den Anwalt zu kontaktieren, Polizei natürlich auch (alles für morgen geplant) und was sind realistische Schmerzensgeldforderungen? Versteht mich nicht falsch, kein Geld kann uns und ihm den Schmerz nehmen, den wir gerade fühlen und ich will auch niemandem was böses, aber ich will ihm wenigstens das größte Lego-Set davon kaufen was er will und von mir aus auch noch 3 andere. Wenn sich das ganze nicht entzündet, dann wird er ohne Folgeschäden da raus kommen. Krankenhaus aber mind. noch bis Di/Mi.
Traurige Grüße von einer Hundefreundin, die das absolut nicht begreifen kann.
Oh jeh, die besten Genesungswünsche für den jungen Mann und für die Eltern gute Nerven.:Blumen:
Sorry ich verstehe die Frage nicht. Hier geht es doch um schwere Körperverletzung, daß Ihr da Polizei & Anwalt einschaltet halte ich für selbstverständlich.
Was da realistisch ist kann Dir sicherlich der Anwalt sagen oder steht auch von jens weiter vorne geschrieben.
Hier schaltet sich doch die Polizei direkt selbst ein und Anzeige gegen den Hundehalter wird automatisch erstellt?!
Bei uns wurde am Sportfest vor ein paar Wochen ein Kind von einem Hund ins Gesicht gebissen und musste mit dem Heli in die Spezialklinik. Personen kennen sich (kleine Gemeinde) und die Eltern wollten auf eine Anzeige verzichten, wird in diesen Fällen aber automatisch erstellt und verfolgt.
Ich verstehe bei sowas immer nicht, wie man sein Hund zu solchen Veranstaltungen zerren kann.
Deinem Sohn gute Besserung und alles Gute :Blumen:
…
Wünsch dem Zwerg alles Gute und hoffe dass die Verletzung körperlich wie geistig schnell vergessen ist.
1.
Ich hoffe, dass die Personalien vom Hundebesitzer bekannt sind und der Hund haftpflichtversichert ist.
2.
Damit dann erst einmal zum Anwalt, zwecks Auseinandersetzung mit der Haftpflichtversicherung des Hundehalters. Erfahrungsgemäß macht es keinen Spaß Schadensersatz und Schmerzenskompensation gegenüber einer Versicherung als Privatperson geltend zu machen. Der weiß dann auch welche Summe einzufordern ist und was geltend gemacht werden kann. Man sollte hinsichtlich psychischer Folgeschäden wie entsprechende Traumabehandlungen, die sich aus dieser Situation ergeben könnten, im Hinterkopf behalten. Ich hoffe es ja nicht, aber man hat schon Pferde kotzen sehen und dann sollte dein Sohn professionelle Hilfe unkompliziert bekommen.
3.
Zur Polizei Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung durch Unterlassen gegen den, der in dem Moment den Hund geführt hat.
4.
Sachverhalt der zuständigen Ordnungsbehörde melden, damit der Hund erstmal bis auf weiteres als gefährlich eingestuft wird und mit entsprechenden Auflagen belegt wird um andere vor Schaden zu bewahren.
Ich hab ja nun selber zwei Dobermänner und bin wahrlich ein Tierfreund. Aber mich kotzt die Sorglosigkeit, Ignoranz und Arroganz mit der viele Hundehalter im Ungang mit ihren Tieren glänzen maßlos an.
Herzlichen Dank. Ich stehe selbst noch etwas neben mir. Liege schlaflos neben meinem schlafenden Kind, das alle 15min schreiend aufwacht.
Wir haben Personalien, Haftpflicht haben die Halter und durchgeimpft ist der Hund auch. Ich glaube, sie waren selbst sehr geschockt. Es handelt sich um einen Australian Shepherd, also nicht der Klassiker, haben die seit 11 Jahren, angeleint war er auch und vermutlich hat er sich sehr erschreckt, als mein Sohn ihm aus versehen beim Spielen zu nahe kam (er ist halt recht achtlos auf der Wiese rumgerannt, er ist 5...).
Daher will ich nicht so das Fass der Schuld aufmachen. Vielleicht hätte ich die Gefahr erkennen müssen und war zu naiv. Dennoch denke ich, es darf nicht sein, dass er sich in so einer Situation im Arm eines Kindes so festbeißt. Mein Sohn hat ihm ja nichts getan, er ist lediglich beim Spielen dicht an ihn geraten. Und vielleicht hat dieser Hund einfach nichts bei einem triathlon zu suchen. Diese 8-10sek waren eine EWIGKEIT. Alle haben geschrien aber er hat nicht losgelassen. Wir hatten selbst bis vor einem Monat einen Hund, einen Labrador. Aber die Kinder sind sogar über sie gefallen und sie hat NIE einen einzigen Biss gemacht.
Daher denke ich, Schreck hin oder her, das ist nicht normal.
Personalien hab ich auch von einem Zeugen und es gibt noch weitere.
Die Impfungen des Hundes sind kein Problem beim Biss. Tollwut gibt es hier ja zum Glück nicht. Problematisch bei Hundebissen ist, dass Hunde sehr viele Keime und Bakterien im Speichel haben, weil sie ja nun ihre Schnute meinen Überall reinstecken zu müssen.
Aber dafür seid ihr ja im Krankenhaus in der Obhut von Profis, die da schon entsprechend Sorge tragen m, dass die Wundheilung optimal verläuft.
Zum Rest. Joa. Kann man so sehen. Ich seh es anders. Gerade diese Modeköter sind eben die mit denen dieser Mist ständig passiert. Ich habe fast wöchentlich ne fast Beißerei weil sich einer dieser Hunde meint mit meinen beiden angeleinten Hunden am Kinderwagen joggend anlegen zu müssen. Und gerade einen Vertreter einer Hütehundrasse zu so einer Veranstaltung zu schleppen, zeigt schon dass die Leute wenig bis keine Ahnung von ihrem Hund haben. Und das wird auch nicht der erste Vorfall in dieser Art gewesen sein. Hunde sind nicht unberechenbar. Sie kündigen an und verhalten sich immer berechenbar. Aber man muss die Signale eben auch lesen können.
Konnten diese Leute nicht, darum gehören sie dafür bestraft und ihr entsprechend entschädigt.
...gute Besserung Deinem Zwerg. Die Angst vor Hunden wird sicher lange bleiben, damit nicht lebenslang, den Anwalt gleich wegen kognitiver Verhaltenstherapie und der Kostenübernahme reden, damit die Angst gleich professionell abgestellt wird.
Nur meine persönliche Meinung :Blumen:
Thomas
Gute Besserung und gute Nerven, Rest hat Noam ja schon geschrieben.
Ich kann da noam nur zustimmen. Habe selbst einen Hütehund(Pyrenäenberghund) der aus Prinzip misstrauisch gegenüber Fremden ist. So sehr er Leute die er kennt liebt und zum Schmusetier wird, er wird Fremde die ihm zu nahe kommen immer anbellen, warnen, anknurren und vermutlich schlimmeres(in dieser Reihenfolge, insofern sehr berechenbar), wenn die nicht richtig reagieren, und das kann man von einem Kind nicht erwarten. Drum würde ich ihn in tausend kalten Wintern in der Nähe von vielen unbekannten Menschen nicht von der Leine lassen.
Versteht mich nicht falsch, diese Hunde sind meist nicht falsch erzogen oder so, aber sie können eben nicht auf Anhieb erkennen wer Freund und Feind ist. Und wenn sich so ein Hund bedrängt fühlt, dann reagiert er entsprechend seiner Natur. Es liegt also zu 100% in der Verantwortung des Halters solche Situationen zu vermeiden. Man lässt auch keine Packung Rasierklingen in der Nähe von Kindern unbeaufsichtigt liegen.
Dass der Halter Personalien und Haftpflicht angibt, ist ja wenigstens ein Anfang. Hoffentlich entwickelt dein Kind keine lebenslange Angst vor Hunden, da ist der nächste Stress vorprogrammiert. Viel Glück
Ich wünsche Deinem Sohn gute Besserung, Heilung und Verarbeitung des Vorfalls.
Schaut man sich die Berliner Hunde-Beiss-Statistiken an, sind von fast allen Hunderassen leider Beissvorfälle registriert. (https://www.berlin.de/sen/verbraucherschutz/aufgaben/tierschutz/hundehaltung/hundebiss-statistik-314090.php) Ihr und Dein Sohn könnt gar nichts dafür. Ich bin beim Skifahren als kleines Kind von einem fremden Schäferhund angefallen, umgerissen und gebissen worden. Und wir hatten in der Familie auch einen Hund, und heute leben 2 bei mir, wovon einer durch einen fremden Hundeangriff/-biss vor 4 Jahren die Speiche gebrochen bekam. Ohne Kenntnis der konkreten Vorgeschichte dieses Hundes bleiben in meinen Augen alle Erklärungen für das Beissen des Hundes eher spekulativ.
JENS-KLEVE
31.07.2023, 01:01
Ich hab das Thema ja durch, meine Erfahrung:
-Anwalt nehmen ist empfehlenswert
-alle Kosten protokollieren, auch die Fahrtkosten zum Anwalt und allen Ärzten, Fotokosten, jeden Kack
-der Anwalt wird ein Buch haben mit vergleichbaren Fällen und Urteilen über Schmerzensgeld. Darin etwas länger suchen um Urteile mit hohen Summen zu finden. Eine hohe 4stellige Summe ist machbar
Nicht ärgern, wenn das 0,5 - 2 Jahre dauert
Am Ende https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1366379&postcount=263
Hallo Lucy,
ach herje, erstmal gute Besserung für den Sohnemann und Euch gute Nerven!
Mal eine Frage an die Hundeexperten: so Hütehunde lenken die Schafe doch durch Bisse in die Hinterläufe und daher kommt m.W. ja das Schnappen auch gegenüber Menschen. Aber warum beisst er sich dann so lange fest und lässt nicht los? Das wäre dann doch eher untypisch oder?
Und kann man so australische Hütehunde (treiben von Schafen auf Kommando) auch tatsächlich mit Deinem vergleichen TRIPI? Der ja m.W. "nur" gegen Angreifer verteidigt?
El Stupido
31.07.2023, 07:08
...gute Besserung Deinem Zwerg. Die Angst vor Hunden wird sicher lange bleiben, damit nicht lebenslang, den Anwalt gleich wegen kognitiver Verhaltenstherapie und der Kostenübernahme reden, damit die Angst gleich professionell abgestellt wird.
Nur meine persönliche Meinung :Blumen:
Thomas
Gute Besserung dem Kleinen und auch dir alles Gute, das Erlebte zeitnah irgendwie "verdaut" zu bekommen.
Ob die Sache einem/einer Rechtsanwält*in übergeben werden sollte daran sollte kein Zweifel bestehen. Alles weitere dort besprechen, dafür haben diese Leute zwei juristsische Staatsexamen.
Hallo Lucy,
ach herje, erstmal gute Besserung für den Sohnemann und Euch gute Nerven!
Mal eine Frage an die Hundeexperten: so Hütehunde lenken die Schafe doch durch Bisse in die Hinterläufe und daher kommt m.W. ja das Schnappen auch gegenüber Menschen. Aber warum beisst er sich dann so lange fest und lässt nicht los? Das wäre dann doch eher untypisch oder?
Und kann man so australische Hütehunde (treiben von Schafen auf Kommando) auch tatsächlich mit Deinem vergleichen TRIPI? Der ja m.W. "nur" gegen Angreifer verteidigt?
Jain
Das, was du beschreibst, ist das Antreiben der eigenen Herde. Das was passiert ist, ist ein ganz normales Wehren. Das bedeutet, dass er sich in der Situation in der er sich befand so unwohl gefühlt hat, dass er sich aus dieser entziehen (meiden) oder diese aktiv beenden (wehren) wollte.
Früher hat man sich dieses Verhalten bei der Ausbildung von eigentlich ungeeigneten Diensthunden zu Nutze gemacht. Da hat man den Hund durch Bedrohung ins Meiden gebracht und ihm dann das Wehren als Ausweg gezeigt.
Aus dem klassischen Hütetrieb resultieren eher die Beißunfälle in der Familie, wo die spielenden Kinder als Herde versucht werden zusammenzuhalten.
Hier muss man eben auch wissen, dass die Hütehunderassen insbesondere Border Collie und Aussie eben in der Regel sehr hoch triebige Hunde mit recht niedriger Reizschwelle mit zumeist schlechten Nerven sind. Daher wirken sie auf nicht Hundler zumeist sehr nervös und hyperaktiv oder eben sprunghaft in ihrem Verhalten. Gerade letzteres sind sie aber nicht. Wir sind nur zu unaufmerksam, um die ganze Batterie an Hinweisen zu sehen, die der Hund zeigt, bevor etwas passiert.
Und genau hier ist wieder des Pudels Kern: da werden Rassen als Familienhund angeschafft, die ganz besondere Bedürfnisse haben und die ausgelastet gehören. In vielen Fällen geht es trotzdem gut. Immer mal wieder leider nicht.
Hallo Lucy,
ach herje, erstmal gute Besserung für den Sohnemann und Euch gute Nerven!
Mal eine Frage an die Hundeexperten: so Hütehunde lenken die Schafe doch durch Bisse in die Hinterläufe und daher kommt m.W. ja das Schnappen auch gegenüber Menschen. Aber warum beisst er sich dann so lange fest und lässt nicht los? Das wäre dann doch eher untypisch oder?
Und kann man so australische Hütehunde (treiben von Schafen auf Kommando) auch tatsächlich mit Deinem vergleichen TRIPI? Der ja m.W. "nur" gegen Angreifer verteidigt?
Nun, klar sind diese Rassen sehr unterschiedlich, ich bezog mich eigentlich nur auf das für viele Hütehunde typische Misstrauen gegenüber Fremden.
Diese Australian Shepards sind ja viel agiler und quirliger als mein Fellmonster. Meiner ist sehr ruhig und ausgeglichen, und ich denke in dem Fall wäre auch nix passiert. Allerdings hab ich Angst vor dem Tag an dem dann doch mal was passiert, wenn ein 68kg Muskelberg ausflippt ist das anders als bei so nem Australian Shepard. Drum wird sowas konsequent vermieden.
Das gute is, man kann sein Handy im Auto lassen beim Einkaufen, das stiehlt keiner solange er auf der Rückbank hockt:Cheese:
Mal eine Frage an die Hundeexperten: so Hütehunde lenken die Schafe doch durch Bisse in die Hinterläufe und daher kommt m.W. ja das Schnappen auch gegenüber Menschen.
Offtopic:
Hunde aus der Rasse Border Collies und Australian Sheperds, die Tiere verletzen, würde ein Schafhirte auf der Stelle "aussortieren", weil sich Bisse entzünden können und gerade früher, als die Hunde für die Arbeit gehalten und gebraucht wurden, gab es noch keine Antibiotika etc. Es kann allerdings schon mal sein, dass einer bei einem sehr widerspenstigen Schaf in die "Wolle" schnappt, ohne Fleisch-Zahnbiss, sollte ein gut ausgebildeter Hütetreibhund aber nicht tun. Vor ein paar Tagen sah ich Hirten mit Hunden eine riesige Schafsherde über die Autostrasse auf den 10m danebenliegenden Radweg treiben, mit mehreren Hunden (altdeutsche Hütehunde). Da hat keiner beim Treiben und Herde Zusammenhalten gebissen.
Bei mir leben 2 Border Collies. Sobald der Rüde Schafe sieht, geht er in einen geduckten Gang, schleicht sich an u. fixiert sie mit den Augen und die Schafe bilden instinktiv ein kreisförmiges Rudel. Er hat auch schon eine ganze Kuhherde gestoppt, die mir auf einem Landweg trabend entgegen kam, ohne Beissen. Er zeigt ein ausgeprägtes Jagd- und Suchtriebverhalten und würde mir die Rehe über den Weg treiben, ohne sie zu verletzen, zu beissen. Das Weibchen wiederum hat keinen Hütetrieb und ist sehr ängstlich. Als Kinder hatten wir einen Sheltie in der Familie.
Spekulation: Vielleicht entstand der Beissvorfall auch, weil natürlich so eine Tria-Veranstaltung mit sehr viel Action, Menschenmengen und lauten Geräuschen (Hunde sind sehr geräuschempfindlich) für manche Hunde sehr starken Stress bedeuten. Die Maulkorbpflicht für alle Hunde in Verkehrsmitteln hat schon ihren Grund.
Hallo zusammen,
meinem Sohn geht es etwas besser, die Wunde verheilt gut, er ist psychisch aber etwas angeschlagen, wir werden morgen aus dem KH nach Hause entlassen. Die Bilder verfolgen mich. Ich frage mich oft, ob ich zu unvorsichtig war. Vielleicht naiv. Hätte ich ihm das Spielen auf der Wiese verbieten müssen? Aber das scheint mir auch komisch. Sicher trifft mich aber, wenn, nur eine kleine Teilschuld. Letztendlich ist es der Halter des Hundes, der dafür zu sorgen hat, dass sein Hund keine Kinder anfällt, auch wenn diese mal näher kommen. Wenn man sich da unsicher ist, muss der Hund bei Großveranstaltungen zuhause bleiben.
Da ich den Hund nicht kenne, kann ich natürlich nichts zu den Gründen sagen. Die Besitzer erkundigen sich auch nach dem Befinden, wollen ihm jetzt etwas schenken und sind sicher keine schlechten Menschen. Aber deswegen verzichten wir ja jetzt nicht auf Anzeige usw.- das ist ja nicht gegen die persönlich gerichtet sondern einfach wichtig. Denn das darf sich NIEMALS wiederholen, das kann man keinem anderen Kind und keiner Familie zumuten. Ich will keinen Krieg oder so, aber da muss sich was ändern.
Anzeige ist auch seit gestern raus...
@Jens-Kleve: Bei dir waren die Besitzer ja auch so mega uneinsichtig, da fällt es leichter, das volle Programm zu fahren. Ich hab in unserem Fall kaum mit denen gesprochen, aber immerhin fragen sie nach und entschuldigten sich mehrmals.
noch etwas off-topic: Bin für den 70.3 Duisburg am Sonntag gemeldet aber mental nicht in der Lage. Ironman ist natürlich nicht so kulant, hätte gern geschoben auf 2024. Kann ich sowas auch geltend machen bei den Entschädigungen?
Hallo zusammen,
meinem Sohn geht es etwas besser, die Wunde verheilt gut, er ist psychisch aber etwas angeschlagen, wir werden morgen aus dem KH nach Hause entlassen. Die Bilder verfolgen mich. Ich frage mich oft, ob ich zu unvorsichtig war. Vielleicht naiv. Hätte ich ihm das Spielen auf der Wiese verbieten müssen? Aber das scheint mir auch komisch. Sicher trifft mich aber, wenn, nur eine kleine Teilschuld. Letztendlich ist es der Halter des Hundes, der dafür zu sorgen hat, dass sein Hund keine Kinder anfällt, auch wenn diese mal näher kommen. Wenn man sich da unsicher ist, muss der Hund bei Großveranstaltungen zuhause bleiben.
Da ich den Hund nicht kenne, kann ich natürlich nichts zu den Gründen sagen. Die Besitzer erkundigen sich auch nach dem Befinden, wollen ihm jetzt etwas schenken und sind sicher keine schlechten Menschen. Aber deswegen verzichten wir ja jetzt nicht auf Anzeige usw.- das ist ja nicht gegen die persönlich gerichtet sondern einfach wichtig. Denn das darf sich NIEMALS wiederholen, das kann man keinem anderen Kind und keiner Familie zumuten. Ich will keinen Krieg oder so, aber da muss sich was ändern.
Anzeige ist auch seit gestern raus...
@Jens-Kleve: Bei dir waren die Besitzer ja auch so mega uneinsichtig, da fällt es leichter, das volle Programm zu fahren. Ich hab in unserem Fall kaum mit denen gesprochen, aber immerhin fragen sie nach und entschuldigten sich mehrmals.
noch etwas off-topic: Bin für den 70.3 Duisburg am Sonntag gemeldet aber mental nicht in der Lage. Ironman ist natürlich nicht so kulant, hätte gern geschoben auf 2024. Kann ich sowas auch geltend machen bei den Entschädigungen?
Erst einmal von mir auch gute Besserung an deinen Nachwuchs und das die körperlichen und auch die mentale Belastung schnell verheilen! :Blumen:
Zu deiner letzten Frage: Würde fast tippen, dass das so ein 50:50 Sache ist, je nach Auslegungssache. Aber das wird dir ein passender Anwalt sicherlich genau beantworten können. Was ich mir vorstellen könnte ist, dass man sicherlich in die Richtung "Krankenbetreuung" des Kindes argumentieren kann und das du deswegen nicht starten kannst etc.
El Stupido
31.07.2023, 11:27
Hallo zusammen,
meinem Sohn geht es etwas besser, die Wunde verheilt gut, er ist psychisch aber etwas angeschlagen, wir werden morgen aus dem KH nach Hause entlassen.(...)
das sind ja zumindest schon mal leicht positive Nachrichten. Weiter gute Besserung!
Was das psyschiche angeht solltest du drüber nachdenken, für euch beide ggfs. Hilfe aufzusuchen.
(...)
noch etwas off-topic: Bin für den 70.3 Duisburg am Sonntag gemeldet aber mental nicht in der Lage. Ironman ist natürlich nicht so kulant, hätte gern geschoben auf 2024. Kann ich sowas auch geltend machen bei den Entschädigungen?
Auch das würde ich beim Termin mit dem/der Jurist*in abklären. Wenn sich nicht hier gerade jemand vom Fach dazu äußert wirst du dazu ganz viel "meiner Meinung nach..." und "ich denke..." und anderes gefährliches Halbwissen hören mit dem du nicht verbindlich was anfangen kannst.
Nochmal zur Anzeige.
Hier muss man ja unterscheiden.
Die strafrechtliche Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung wird solange der Hundeführer hier nicht öfter auffällt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eh eingestellt. Eine Meldung beim OA halte ich dennoch für sinnvoll. Auch nette Menschen können nicht in der Lage sein mit Tieren umzugehen. Und wenn alle schön die Augen zu machen, weil die Leute ja so einsichtig und nett sind, passiert es eben immer wieder. Kommt leider häufiger vor als man denkt. Hier in NDS hat ein Beißvorfall mit entsprechender Meldung auch nur zur Folge, dass sich der Hund und Hundehalter von jemanden unabhängigen angeschaut wird und darüber befunden wird, ob und wie es weiter funktionieren wird. Da geht es eben nur darum weitere Unfälle zu vermeiden bzw. festzustellen ob die Situation die zum Unfall geführt hat die Ausnahme war oder ob es diese zu hauf gab und geben wird und es nur vom Zufall abhängig ist, ob wieder was passiert.
Und natürlich hat der Hundehalter Schuld und weder du noch dein Sohn können etwas dazu. Ich hab meine beiden ja immer beim Joggen dabei und da halten wir dann auch ab und an an Spielplätzen. Und bei 2x40kg Dobermannrüde muss der Hund ja nur blöd gegen ein Kind laufen oder mit der Leine ne stolperfalle stellen damit das Unglück seinen Lauf nimmt. Da hab ich dafür zu sorgen dass eben kein Kind die Möglichkeit hat in den Einflussbereich meiner Hunde zu kommen und wenn ich das nicht gewährleisten kann, muss ich eben woanders hingehen. Wenn ich das aber aus welchen Gründen auch immer Dummheit, Arroganz oder Ignoranz nicht mache, dann sollte mir von offizieller Stelle auch mal gesagt werden, dass das so nicht geht.
JENS-KLEVE
31.07.2023, 11:55
Ich bin mal von einem netten Autofahrer angefahren worden, da habe ich auf eine Anzeige verzichtet, aber die Haftpflichtversicherung vom Firmenwagen trotzdem gemolken. Ich hatte Schmerzen, also nehme ich auch das Schmerzensgeld. Der Mann hatte dadurch keinen Nachteil.
Die Hundebesitzerin damals war halt doof, hätte sie der Versicherung die Wahrheit gesagt, hätte die das bezahlt und sie hätte nicht mit dem Privatvermögen mir Schmerzensgeld bezahlen müssen.
Haftpflichtversicherungen sind sinnvoll. Erspart Ärger.
deralexxx
31.07.2023, 12:12
Hallo zusammen,
Hätte ich ihm das Spielen auf der Wiese verbieten müssen? Aber das scheint mir auch komisch. Sicher trifft mich aber, wenn, nur eine kleine Teilschuld. Letztendlich ist es der Halter des Hundes, der dafür zu sorgen hat, dass sein Hund keine Kinder anfällt, auch wenn diese mal näher kommen. Wenn man sich da unsicher ist, muss der Hund bei Großveranstaltungen zuhause bleiben.
Nein, denke ich nicht, mit 5 kann dein Sohn frei auf einer Wiese spielen und rennen. Dich trifft da keine Schuld.
Raspinho
31.07.2023, 12:18
Nochmal zur Anzeige.
Hier muss man ja unterscheiden.
Die strafrechtliche Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung wird solange der Hundeführer hier nicht öfter auffällt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eh eingestellt. Eine Meldung beim OA halte ich dennoch für sinnvoll. Auch nette Menschen können nicht in der Lage sein mit Tieren umzugehen. Und wenn alle schön die Augen zu machen, weil die Leute ja so einsichtig und nett sind, passiert es eben immer wieder. Kommt leider häufiger vor als man denkt. Hier in NDS hat ein Beißvorfall mit entsprechender Meldung auch nur zur Folge, dass sich der Hund und Hundehalter von jemanden unabhängigen angeschaut wird und darüber befunden wird, ob und wie es weiter funktionieren wird. Da geht es eben nur darum weitere Unfälle zu vermeiden bzw. festzustellen ob die Situation die zum Unfall geführt hat die Ausnahme war oder ob es diese zu hauf gab und geben wird und es nur vom Zufall abhängig ist, ob wieder was passiert.
Und natürlich hat der Hundehalter Schuld und weder du noch dein Sohn können etwas dazu. Ich hab meine beiden ja immer beim Joggen dabei und da halten wir dann auch ab und an an Spielplätzen. Und bei 2x40kg Dobermannrüde muss der Hund ja nur blöd gegen ein Kind laufen oder mit der Leine ne stolperfalle stellen damit das Unglück seinen Lauf nimmt. Da hab ich dafür zu sorgen dass eben kein Kind die Möglichkeit hat in den Einflussbereich meiner Hunde zu kommen und wenn ich das nicht gewährleisten kann, muss ich eben woanders hingehen. Wenn ich das aber aus welchen Gründen auch immer Dummheit, Arroganz oder Ignoranz nicht mache, dann sollte mir von offizieller Stelle auch mal gesagt werden, dass das so nicht geht.
sehe ich genau so. Unser Hund (Husky) ist bei fremden Kindern auch immer schwer einschätzbar, daher sobald Kinder uns zu nah kommen, sagen wir vorher schon dem Kind, vorsichtig, bitte Abstand halten, bzw. den Hund nicht bedrängen. (An der Leine ist der in 99 % der Fälle sowieso , wobei ohne Leine kann er abhauen)
Leider stellen wir immer wieder fest, dass Kinder von den Eltern nicht mehr erzogen werden, dass man fremde Hunde nicht einfach anfasst bzw. vorher fragt. Leider ist das Geschreie dann Groß, wenn der Hund dann doch mal Mist baut. Hatten schon öfters Situationen wo wir fremde Kinder verbieten mussten, den Hund zu streicheln, und nicht nur einmal, weil die Eltern nichts gesagt haben, und eher gelacht haben, wie sie unseren "geärgert" haben. :Nee: Am Ende wird man dann noch angemeckert, dass man deren Kinder etwas verboten hat... :dresche
Daher kann man nur noch mal an alle appellieren, nicht zu nah an Hunden vorbei zu laufen oder mit dem Rad vorbei zufahren, egal ob Kind oder Erwachsen. (Gibt den Hundebesitzern auch eine Chance ihren Hund zurückzurufen, bzw die Leine kurz zu nehmen). Gilt natürlich auch bei Pferden im Wald, fahrt langsam an denen vorbei, insbesondere wenn ihr von hinten kommt.
sehe ich genau so. Unser Hund (Husky) ist bei fremden Kindern auch immer schwer einschätzbar, daher sobald Kinder uns zu nah kommen, sagen wir vorher schon dem Kind, vorsichtig, bitte Abstand halten, bzw. den Hund nicht bedrängen. (An der Leine ist der in 99 % der Fälle sowieso , wobei ohne Leine kann er abhauen)
Ihr würdet dann auch sicher nicht mit eurem Husky beim triathlon am Rand einer Wiese stehen, wo Kinder gerade relativ wild spielen, nehme ich an. Oder ihr würdet uns als Eltern darauf hinweisen, dass wir auf Abstand achten (wobei leichter wäre, als Hundehalter dann an eine andere Stelle zu gehen).
Ja, ich kann's drehen uns wenden wie ich will, das geht nicht, was da passiert ist.
Und mit dem IM 70.3, das ist natürlich auch sekundär. Regt mich natürlich auf dass ich erstmalig keine Versicherung dafür abgeschlossen hatte, am Ende sind es nur so 300€, aber halt noch ein Tropfen mehr in dem Fass von unschönen Dingen. Aber wenn ich da jetzt halbherzig starte, hab ich auch nix davon. Zumal das bei so nem Großevent ja nicht nur der Sonntag ist, sondern auch der Samstag, der mit draufgeht.
Ich will jetzt erstmal alle wieder heile zuhause haben und einfach Zeit als Familie.
Raspinho
31.07.2023, 12:38
Ihr würdet dann auch sicher nicht mit eurem Husky beim triathlon am Rand einer Wiese stehen, wo Kinder gerade relativ wild spielen, nehme ich an. Oder ihr würdet uns als Eltern darauf hinweisen, dass wir auf Abstand achten (wobei leichter wäre, als Hundehalter dann an eine andere Stelle zu gehen).
Ja, ich kann's drehen uns wenden wie ich will, das geht nicht, was da passiert ist.
Und mit dem IM 70.3, das ist natürlich auch sekundär. Regt mich natürlich auf dass ich erstmalig keine Versicherung dafür abgeschlossen hatte, am Ende sind es nur so 300€, aber halt noch ein Tropfen mehr in dem Fass von unschönen Dingen. Aber wenn ich da jetzt halbherzig starte, hab ich auch nix davon. Zumal das bei so nem Großevent ja nicht nur der Sonntag ist, sondern auch der Samstag, der mit draufgeht.
Ich will jetzt erstmal alle wieder heile zuhause haben und einfach Zeit als Familie.
Wir sind mit unserem Hund "Natürlich" bei triathlon Veranstaltungen, wobei die immer Stress für den Hund sind. (haben aber ja keine Wohnung wo wir den Hund lassen können :-D )
Wir stellen uns aber natürlich nicht dahin, wo der Hund unkontrolliert jemand attackieren könnte.
- nicht an der Radstrecke, wenn dann ca. 5 m entfernt von der Straße
- nicht an der Laufstrecke
- und ganz sicherlich nicht, wo Kinder spielen. Warum sollte ich andere Kinder verbieten zu spielen, solange die uns in Ruhe lassen? Wenn wir ein Problem damit haben, müssen wir uns gefällig woanders hinstellen.
Ich ziehe ja auch nicht neben einen Flughafen, und beschwere mich dann wegen Fluglärm.
Ihr habt euch keine Schuld zukommen lassen, solange eure Kinder nicht aktiv den Hund "bedrängt" hat. (Vorbei laufen gehört nicht dazu, da müssen die Halter drauf achten, das nichts passieren kann)
sehe ich genau so. Unser Hund (Husky) ist bei fremden Kindern auch immer schwer einschätzbar, daher sobald Kinder uns zu nah kommen, sagen wir vorher schon dem Kind, vorsichtig, bitte Abstand halten, bzw. den Hund nicht bedrängen.
Du meinst, dass Kleinkinder das korrekt verstehen und umsetzen können? Die Verantwortung hast du damit abgegeben?
Du meinst, dass Kleinkinder das korrekt verstehen und umsetzen können? Die Verantwortung hast du damit abgegeben?
Natürlich verstehen Kinder das nicht, wenn es ihnen nicht beigebracht wird, und ich bin natürlich weiterhin dafür verantwortlich, dass von meinem Tier keine Gefahr ausgeht. Unser alter Rüde will von den Kindern nix wissen und macht das auch deutlich. Dafür können die beiden mit dem jüngeren machen was sie wollen, obwohl der das Lebensrecht anderer nicht so sehr als gegeben ansieht. Unsere Töchter können das mit 2 und 4 und wissen auch dass man zu fremden Hunden nicht hingeht. Es wird ihnen aber auch vorgelebt. Aber die Verantwortung tragen die Eltern und nicht die Kinder.
Manchmal gibt es aber Situationen, wo alle sich einen Raum teilen müssen und da gehört es eben auch dazu dass Kinder unter der Kontrolle der Eltern bestimmte Verhalten abstellen bzw. gar nicht erst zeigen. Nur weil es Kinder sind, heißt es eben nicht dass für sie keine Regeln gelten. Darauf darf man Eltern auch ruhig hinweisen.
Natürlich bin ich hier als Hundehalter wieder in der Verantwortung dafür zu sorgen, dass von meinem Tier keine Gefahr ausgeht. Ich lege meine beiden dann in der Regel ab und stelle mich dazwischen. Sind Hunde nicht in ausreichendem
Gehorsam muss man sie von solchen Situationen eben fernhalten. Dafür gibt es immer und überall Möglichkeiten.
sabine-g
31.07.2023, 13:21
Unser Hund mag auch keine kleinen Kinder, vor allem nicht wenn sie sich auf ihn stürzen - am schlimmsten mit Geschrei von hinten.
Wir sagen das aber auch immer und sofort falls wir Gefahr wittern.
Natürlich kann nicht verhindert werden, dass es trotzdem passiert, z.B. wenn man in der Stadt im Gespräch ist und plötzlich ein kleines Ungeheurer angerauscht kommt.
Raspinho
31.07.2023, 13:21
Natürlich verstehen Kinder das nicht, wenn es ihnen nicht beigebracht wird, und ich bin natürlich weiterhin dafür verantwortlich, dass von meinem Tier keine Gefahr ausgeht. Unser alter Rüde will von den Kindern nix wissen und macht das auch deutlich. Dafür können die beiden mit dem jüngeren machen was sie wollen, obwohl der das Lebensrecht anderer nicht so sehr als gegeben ansieht. Unsere Töchter können das mit 2 und 4 und wissen auch dass man zu fremden Hunden nicht hingeht. Es wird ihnen aber auch vorgelebt. Aber die Verantwortung tragen die Eltern und nicht die Kinder.
Manchmal gibt es aber Situationen, wo alle sich einen Raum teilen müssen und da gehört es eben auch dazu dass Kinder unter der Kontrolle der Eltern bestimmte Verhalten abstellen bzw. gar nicht erst zeigen. Nur weil es Kinder sind, heißt es eben nicht dass für sie keine Regeln gelten. Darauf darf man Eltern auch ruhig hinweisen.
Natürlich bin ich hier als Hundehalter wieder in der Verantwortung dafür zu sorgen, dass von meinem Tier keine Gefahr ausgeht. Ich lege meine beiden dann in der Regel ab und stelle mich dazwischen. Sind Hunde nicht in ausreichendem
Gehorsam muss man sie von solchen Situationen eben fernhalten. Dafür gibt es immer und überall Möglichkeiten.
Da gibt es nichts hinzuzufügen.
Unser Hund mag auch keine kleinen Kinder, vor allem nicht wenn sie sich auf ihn stürzen - am schlimmsten mit Geschrei von hinten.
Wir sagen das aber auch immer und sofort falls wir Gefahr wittern.
Natürlich kann nicht verhindert werden, dass es trotzdem passiert, z.B. wenn man in der Stadt im Gespräch ist und plötzlich ein kleines Ungeheurer angerauscht kommt.
Das ist dann eben Darwinismus. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es ist, mit einem Hund der von allen mit freundlich und kinderlieb verbunden wird.
Achso und so n Beißkorb wirkt Wunder. So entspannt kann man gar nicht durch proppenvolle Gassen flanieren mit zwei Beißkorb tragenden großen schwarzen Hunden.
sabine-g
31.07.2023, 13:30
Achso und so n Beißkorb wirkt Wunder. So entspannt kann man gar nicht durch proppenvolle Gassen flanieren mit zwei Beißkorb tragenden großen schwarzen Hunden.
Das ist eher die große Ausnahme, also Stadtrundgang.
Diente nur als Beispiel, dass man es nicht immer in der Hand hat, eine Begegnung Hund <=> Kind zu 100% zu vermeiden.
Bedenklich finde ich, dass der Hundebiss mit einem super tollen Spielzeug als Schadensersatz abgegolten werden soll - mir haut es gleich den Schweiß raus, lass ich mich beißen, gibt es endlich das tolle ding, nachdem ich schon lange giere, also wo ist der nächste Gartenzaun mit Döhle dahinter zum Beißen lassen......
Die Hunde, die ich kenne, können locker einen großen Knochen durchbeißen - alles andere ich schnappen, zum Beispiel als damals das Vorkindergarten-Entchen mit einem Hörnchen im Garten rumgedüst ist, jedesmal Geschrei, weil die Berner-Sennenhündin sich den Brocken geschnappt hat.
Helmut S
31.07.2023, 13:57
War nicht mal ne Sachkundeprüfung für Hundehalter (zumindest ab ner bestimmten Größe des Hundes) im Gespräch?
War nicht mal ne Sachkundeprüfung für Hundehalter (zumindest ab ner bestimmten Größe des Hundes) im Gespräch?
Ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. In NRW gab es jahrelang die 40cm /20kg Regelung, wo Hundehalter ab diesen Werten eine Sachkunde ablegen mussten. In NDS ist seit ein paar Jahren ein Hundeführerschein wie auch eine Haftpflichtversicherung verpflichtend.
Leider sind die Anforderungen nicht sonderlich hoch.
Wie schon einmal beschrieben. Ich habe bei runden 100km/woche beim Joggen mit zwei Dobermännern und mit Kinderwagen wöchentlich mindestens eine "fast" Beißerei, weil irgendein "dertutnix" dann eben meint auf meine beiden losgehen zu müssen, obwohl beide einmal die gesamte Palette an Hundesprache "lass uns in Ruhe, sonst aua" durchspielen. Fängt an mit versteiftem Gang, aufstellen der Ohren und Rute, kurzes Blecken der Fangzähne bis hin zu deutlich hörbarem Grummeln von ganz unten. Tja und dann wird's in der Regel anstrengend und hektisch, dass ich den angreifenden Hund zuerst treffe.
El Stupido
31.07.2023, 14:08
Unser Hund mag auch keine kleinen Kinder, vor allem nicht wenn sie sich auf ihn stürzen - am schlimmsten mit Geschrei von hinten.
Wir sagen das aber auch immer und sofort falls wir Gefahr wittern.
Natürlich kann nicht verhindert werden, dass es trotzdem passiert, z.B. wenn man in der Stadt im Gespräch ist und plötzlich ein kleines Ungeheurer angerauscht kommt.
Als Hunderhalter*in haftest du ohne eigenes Verschulden, das Zauberwort heißt "Gefährungshaftung". Kinder hingegen sind - je nach Alter und Entwicklung - bis zu einem gewissen Alter weder deliktfähig noch strafmündig.
Warum wohl?
Natürlich sollten sich Kinder nicht auf fremde Hunde stürzen. Und Eltern, große Geschwister oder wer auch immer dabei sind sollten das unterbinden wenn sich eine solche Situation abzeichnen sollte. Es lässt sich aber eben nicht immer verhindern.
Der Anlass, weshalb der Thread oben ist ist bekannt. In diesem Zusammenhang von "kleines Ungeheuer" zu schreiben finde ich etwa daneben.
Meine Kinder gehen übrigens NIE zu fremden Hunden. Vielleicht, weil wir immer selbst einen hatten, es interessiert sie schlichtweg nicht. Und wenn, hätte ich ihnen beigebracht, das nicht zu tun. Das hier war ein Unfall, mein Sohn hat gespielt, er hat den Hund nichtmal wahrgenommen, weil er ihm einfach egal war. Auch ich habe den Hund nicht aktiv wahrgenommen, denn Hunde sind doch immer irgendwo, z.B. steht auch einer vorm Kindergarten angeleint, an dem ich immer vorbeigehe und mir nie Gedanken darüber gemacht habe, dass er zupackt, wenn ich an ihm vorbei gehe. Das ist etwas, was ich als gegeben hinnahm.
Ich habe übrigens selbst den Sachkundenachweis gemacht (da Hund über 20kg) und würde behaupten, dass es mich null zu qualifizierter Hundehaltung befähigt. Nebenbei gesagt, hab ich die auch nicht drauf, wir hatten jetzt 10 Jahre einen Labbi, eine Seele von Hund, mit allem anderen wäre ich vielleicht auch überfordert- schaff ich mir dann aber auch nicht an.
Ich vermute, dass die Besitzer des Hundes wirklich auch Schuldgefühle haben, aufgrund der initialen Reaktion tippe ich aber zu 95% auf kinderlos- oder sie standen unter Schock. Wie gesagt, ich bin vorsichtig mit Vorwürfen und Schuldzuweisungen, auch wenn es leichter wäre, jemandem die volle Verantwortung dafür zuzuschieben. Ich glaube und hoffe einfach mal, dass ihnen absolut nicht bewusst war, dass ihr Hund zu sowas in der Lage ist und scheinbar so überfordert mit der Gesamtsituation dieser Veranstaltung war.
Und mit dem IM 70.3, das ist natürlich auch sekundär. Regt mich natürlich auf dass ich erstmalig keine Versicherung dafür abgeschlossen hatte, am Ende sind es nur so 300€, aber halt noch ein Tropfen mehr in dem Fass von unschönen Dingen. Aber wenn ich da jetzt halbherzig starte, hab ich auch nix davon. Zumal das bei so nem Großevent ja nicht nur der Sonntag ist, sondern auch der Samstag, der mit draufgeht.
Ich will jetzt erstmal alle wieder heile zuhause haben und einfach Zeit als Familie.
Und wenn Du Dir noch 2 - 3 Tage gibst mit der Entscheidung, ob Du startest? Schlaf doch noch ein paar Nächte drüber und warte, was Dein Sohn so macht. Du musst die Entscheidung ja nicht jetzt sofort treffen.
Unser Hund mag auch keine kleinen Kinder, vor allem nicht wenn sie sich auf ihn stürzen - am schlimmsten mit Geschrei von hinten.
Wir sagen das aber auch immer und sofort falls wir Gefahr wittern.
Natürlich kann nicht verhindert werden, dass es trotzdem passiert, z.B. wenn man in der Stadt im Gespräch ist und plötzlich ein kleines Ungeheurer angerauscht kommt.
Wir waren neulich in einem Gasthaus, zu dem ein älterer Hund gehörte, der da so rum lief. Da war dann auch ein Junge da, vielleicht so 5 Jahre alt, der hätte ihn scheinbar angefasst und dann hat der Hund nach ihm geschnappt.
Das war dann ein riesen Geschrei seitens des Jungen und er war total schockiert, wieso das passiert ist. Mich hat es schon fast gewundert, wie ruhig die Eltern reagiert haben. Sie haben ihm dann erklärt, dass es halt nicht jeder Hund mag, wenn er angefasst wird und er das nicht tun darf. Als Entschädigung von der Wirtin hat er dann ein Eis bekommen. Zum Glück ist nichts passiert, die Erklärung der Eltern kam ja etwas spät... Und von Seiten der Wirtsleute ist es auch mutig, wenn sie das schon wissen, dass er keine Kinder mag...
Das ist dann eben Darwinismus. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es ist, mit einem Hund der von allen mit freundlich und kinderlieb verbunden wird.
Achso und so n Beißkorb wirkt Wunder. So entspannt kann man gar nicht durch proppenvolle Gassen flanieren mit zwei Beißkorb tragenden großen schwarzen Hunden.
Bei uns gibt es ne sehr lange Unterführung, in der es teilweise eng wird wenn auch
Fahrräder unterwegs sind, eine Spur für Fußgänger, eine für Radler.
Früher kam ich an netten Omis problemlos vorbei, einer Gruppe Halbstarker musste man auf den Radweg ausweichen.
Jetzt mit Hund genau andersrum.
Die Halbstarken machen nen riesen Bogen, die Omis wollen wissen was das für ein toller Hund is und labern einem nen Blumenkohl annen Kopp:Lachanfall:
Und wenn Du Dir noch 2 - 3 Tage gibst mit der Entscheidung, ob Du startest? Schlaf doch noch ein paar Nächte drüber und warte, was Dein Sohn so macht. Du musst die Entscheidung ja nicht jetzt sofort treffen.
Ich hab heute (nur noch heute) die Chance gehabt noch wenigstens 25% zurückzubekommen.
Ich hab sehr lang nachgedacht, ich hab mich schon auf mein Saisonende dort gefreut, Fahrt ist nicht weit, letztes Jahr hatte ich viel Spaß da. Andererseits tat ich mich nach Roth eh etwas schwer mit der Motivation (insb. auch wettertechnisch) und ohne meine Familie hätte ich wirklich keine Kraft grad. Und meinem Sohn will ich so einen Stress am Wochenende noch nicht zumuten. Er soll an erster Stelle stehen. Bin halt auch so ein "alles-oder-nichts-Mensch", kann da nicht hinfahren und so mit 50% Bock/Energie mitmachen. Dann lieber Kohle weg und vielleicht ergibt sich ja spontan noch was im Herbst, wenn wir auf Reisen sind. Außerdem ist übernächstes Wochenende mein "Heimtriathlon" Hückeswagen :)
So, morgen ist Entlassung geplant. Bin sehr erleichtert und hoffe, er wird ganz ganz schnell der Alte. Werde euch mal auf dem laufenden halten, wie die Sache ausgeht. Danke für euren Input.
Süßester Moment, vorgestern, 21 Uhr, Notaufnahme Dortmund (mittlerweile die 2. Klinik, ich immer noch im Triathlondress, nix gegessen und fertig mit den Nerven), mein Sohn: "Mama, zum Glück hat er mich und nicht Gesa gebissen, die ist doch noch so klein." (Gesa ist die 2 jährige Schwester). :Liebe: Wie süß können Kinder eigentlich sein...
Süßester Moment, vorgestern, 21 Uhr, Notaufnahme Dortmund (mittlerweile die 2. Klinik, ich immer noch im Triathlondress, nix gegessen und fertig mit den Nerven), mein Sohn: "Mama, zum Glück hat er mich und nicht Gesa gebissen, die ist doch noch so klein." (Gesa ist die 2 jährige Schwester). :Liebe: Wie süß können Kinder eigentlich sein...
:bussi:
... mein Sohn: "Mama, zum Glück hat er mich und nicht Gesa gebissen, die ist doch noch so klein." (Gesa ist die 2 jährige Schwester). :Liebe: Wie süß können Kinder eigentlich sein...
:Liebe:
Lucy, erstmal alles Gute für deinen Sohn und dich.
Ungeachtet des wohlwollenden Verhaltens der Hundehalter kann ich dir nur dringend ans Herz legen einen Anwalt zu nehmen und die Haftpflicht des Hundehalters anzugehen. Davon haben die Hundehalter erstmal auch keinen Nachteil.
Du und dein Sohn habt Ansprüche. Da geht es noch nichtmal um das Lego jetzt. Aber es ist nicht abzusehen, wie sich das entwickelt und ob dein Sohn irgendwann Probleme haben oder bekommen wird.
Ich selber kämpfe gerade mit Spätfolgen einer Verletzung, die mir als Kind vor 30 Jahren zugefügt wurden. War damals ein fremdverschuldeter Unfall. Würde ich das heute nicht mit der gegnerischen Versicherung abrechnen, würde ich auf ärztlichen und zahnärtzlichen Leistungen im 5-stelligen Bereich sitzen bleiben.
Im Zweifel ist es nur der Vorteil, dass zu privat abrechnen kannst und auch Psychologen ohne Kassenzulassung (also Privatpraxen) nehmen kannst, wo du leichter nen Termin bekommst.
Ich bin selber Jurist und würde im Leben nicht mich selbst mit ner gegnerischen Versicherung rumstreiten. Da gibt es Fachleute, die wissen welche Ansprüche Ihr habt und auch wie man diese durchsetzt. Der Kardiologe macht ja auch keine Knie-OP...
..... Anwalt zu nehmen und die Haftpflicht des Hundehalters anzugehen. Davon haben die Hundehalter erstmal auch keinen Nachteil.
...
Ist das so? Mir wurde schon oft erzählt dass sich die Haftpflichtversicherung rauswindet weil der Hund nicht an der Leine war. Das ist immer mein persönlicher Horror, andererseits wofür braucht man eine Haftpflichtversicherung die nur zahlt wenn der Hund angeleint ist, auch wieder wahr, da müsste es schon echt blöd laufen...
El Stupido
02.08.2023, 13:17
Ist das so? Mir wurde schon oft erzählt dass sich die Haftpflichtversicherung rauswindet weil der Hund nicht an der Leine war. Das ist immer mein persönlicher Horror, andererseits wofür braucht man eine Haftpflichtversicherung die nur zahlt wenn der Hund angeleint ist, auch wieder wahr, da müsste es schon echt blöd laufen...
Was TTTom sicher meinte: durch die Inanspruchnahme der Tierhalterhaftpflichtversicherung entstehen dem/der Versicherungsnehmer*in keine Nachteile. Nicht wie z.B. in der Kfz-Haftpflichtversicherung, wo es dann im Folgejahr zu einem geänderten Schandefreiheitsrabatt und damit verbunden zu einer Mehrprämie kommt.
§833 BGB regelt die Haftung:
§ 833
Haftung des Tierhalters
1Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen.
2Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Schaden durch ein Haustier verursacht wird, das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt des Tierhalters zu dienen bestimmt ist, und entweder der Tierhalter bei der Beaufsichtigung des Tieres die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde. (https://dejure.org/gesetze/BGB/833.html)
Was das konkret heißt kann dir TTTom als Jurist besser erklären.
Versuche seit einer halben Stunde herauszufinden ob meine Haftpflicht das abdeckt, wenn der Hund nicht angeleint ist.
In meinen Vertragsdaten ist nichts zu finden, der Mensch von Check24 hatte auch keine Ahnung, der Mensch in der Hotline direkt bei der Versicherung wusste es auch nicht und bat mich eine Email mit dem Sachverhalt zu schreiben, damit sie es intern klären können.
WTF
tandem65
02.08.2023, 18:45
Versuche seit einer halben Stunde herauszufinden ob meine Haftpflicht das abdeckt, wenn der Hund nicht angeleint ist.
In meinen Vertragsdaten ist nichts zu finden, der Mensch von Check24 hatte auch keine Ahnung, der Mensch in der Hotline direkt bei der Versicherung wusste es auch nicht und bat mich eine Email mit dem Sachverhalt zu schreiben, damit sie es intern klären können
Es gibt 2 Betrachtungsweisen.
1. Eine Haftpflicht übernimmt gegenüber dem Geschädigten erst mal alle anerkannten Schäden. Das beinhaltet eben auch daß sie gegenüber dem Geschädigten versuchen so wenig wie möglich anzuerkennen und alles über Anwalt und im Zweifelsfalle Zivilverfahren abzuwehren.
2. Kann eine Haftpflicht bei Vorsatz, grober Fahrlässigkeit... den Versicherungsnehmer Regreßpflichtig machen. Davon bleibt aber unberührt daß der Geschädigte seine Schäden reguliert bekommt.
Ist das so? Mir wurde schon oft erzählt dass sich die Haftpflichtversicherung rauswindet weil der Hund nicht an der Leine war. Das ist immer mein persönlicher Horror, andererseits wofür braucht man eine Haftpflichtversicherung die nur zahlt wenn der Hund angeleint ist, auch wieder wahr, da müsste es schon echt blöd laufen...
Der Hund war angeleint. Also kommt das Thema hier nicht auf (kann aber natürlich dennoch für dich interessant sein, das herauszufinden).
Danke euch nochmal, also Anwalt ist schon kontaktiert und beauftragt, Anzeige auch schon erstattet. Er wurde gestern aus dem KH entlassen. Es ist, abgesehen von dem Leid und all den Sorgen, schon ein Hammer, was das so mit nach sich zieht. Wir arbeiten beide diese Woche quasi nicht, rennen nur von Arzt zu Arzt und hoffen inständig, dass bald Ruhe einkehrt.
Die Heilung verläuft an sich gut, allerdings hat mein Sohn immer noch Fieber (heute 4. Tag post-OP), was mir natürlich Sorgen macht. Es ist alles unter ärztlicher Kontrolle, aber das sollte sich so langsam regulieren. Er ist heute panisch vor unserer Katze weggerannt :( mal sehen, was das noch so nach sich zieht.
Bin übrigens mehr als froh, dass ich mich für Sonntag abgemeldet habe. Ich hab immer noch alles mögliche im Kopf, aber sicher keinen Wettkampf.
Der Hund war angeleint. Also kommt das Thema hier nicht auf (kann aber natürlich dennoch für dich interessant sein, das herauszufinden).
Danke euch nochmal, also Anwalt ist schon kontaktiert und beauftragt, Anzeige auch schon erstattet. Er wurde gestern aus dem KH entlassen. Es ist, abgesehen von dem Leid und all den Sorgen, schon ein Hammer, was das so mit nach sich zieht. Wir arbeiten beide diese Woche quasi nicht, rennen nur von Arzt zu Arzt und hoffen inständig, dass bald Ruhe einkehrt.
Die Heilung verläuft an sich gut, allerdings hat mein Sohn immer noch Fieber (heute 4. Tag post-OP), was mir natürlich Sorgen macht. Es ist alles unter ärztlicher Kontrolle, aber das sollte sich so langsam regulieren. Er ist heute panisch vor unserer Katze weggerannt :( mal sehen, was das noch so nach sich zieht.
Bin übrigens mehr als froh, dass ich mich für Sonntag abgemeldet habe. Ich hab immer noch alles mögliche im Kopf, aber sicher keinen Wettkampf.
Oha, das ist, so mein Gefühl, auch gut für euch. Dann kann die Versicherung sich bestimmt nicht drücken und Sohnemann bekommt quasi sein erstes Auto zum 18. schonmal überwiesen. Es ist einfach ein Unfall gewesen, ohne großes Fehlverhalten von irgendwem, und dafür sind Versicherungen doch da.
Das mit dem Fieber klingt nicht so toll, hoffe das legt sich bald, viel Glück:Blumen:
Oha, das ist, so mein Gefühl, auch gut für euch. Dann kann die Versicherung sich bestimmt nicht drücken und Sohnemann bekommt quasi sein erstes Auto zum 18. schonmal überwiesen.
Das mit dem Fieber klingt nicht so toll, hoffe das legt sich bald, viel Glück:Blumen:
Oh, ich rechne eher so mit einer Summe zwischen 2000 und 3000€- mal sehen, ob wir dafür in 13 Jahren ein Auto bekommen :Cheese:
Danke! Jeden Tag ein Stückchen weiter... morgen ist bestimmt schon alles besser. :Liebe:
Oh, ich rechne eher so mit einer Summe zwischen 2000 und 3000€- mal sehen, ob wir dafür in 13 Jahren ein Auto bekommen :Cheese:
Danke! Jeden Tag ein Stückchen weiter... morgen ist bestimmt schon alles besser. :Liebe:
Meine Tante wurde mal von einem Hund attackiert. Der kam einfach angerannt, vom Besitzer weit und breit nix zu sehen, und hat sich in ihrer Wade verbissen. Sie hat damals 16k bekommen, allerdings DM. Ist aber wohl ein ganz anderer Fall, deutlich fahrlässiger, und der Besitzer war bekannt dafür und hatte Kohle wie Dagobert.
JENS-KLEVE
02.08.2023, 21:40
Bitte alles dokumentieren. Auch das Fieber, Kopfschmerzen, Ängste, … Alle Fahrtkosten zu jedem Arzt, dem Rechtsanwalt…
Übrigens kannst du auch den ausgefallenen Wettkampf mit auflisten. Hab ich auch alles gemacht, ist ganz normal.
Zum Vergleich: ich war nicht im Krankenhaus stationär und hatte kein Fieber: ca. 2.000,- Euro
Wie gesagt: Es gibt ein Buch mit vergleichbaren Urteilen zum Schmerzensgeld und alle anderen Kosten kommen dann noch obendrauf. Den Anwalt selbst hat zuerst meine Rechtsschutzversicherung und letztendlich die Gegenseite bezahlt, das zählt also bei mir nicht dazu.
Bitte alles dokumentieren. Auch das Fieber, Kopfschmerzen, Ängste, … Alle Fahrtkosten zu jedem Arzt, dem Rechtsanwalt…
Übrigens kannst du auch den ausgefallenen Wettkampf mit auflisten. Hab ich auch alles gemacht, ist ganz normal.
Zum Vergleich: ich war nicht im Krankenhaus stationär und hatte kein Fieber: ca. 2.000,- Euro
Wie gesagt: Es gibt ein Buch mit vergleichbaren Urteilen zum Schmerzensgeld und alle anderen Kosten kommen dann noch obendrauf. Den Anwalt selbst hat zuerst meine Rechtsschutzversicherung und letztendlich die Gegenseite bezahlt, das zählt also bei mir nicht dazu.
Ok, dann bewegen wir uns wohl doch etwas höher, denn bei Kindern ist es wohl noch etwas höher und wir waren 3 Nächte stationär.
Ja, Fahrten und der Wettkampf sind auch auf der Liste- es kommt mir grad so komisch vor, da gefühlt "Geld rauszuschlagen", aber wir tun damit ja keinem weh und egal wieviel wir kriegen, ich täte ALLES, um es ungeschehen zu machen.
tandem65
03.08.2023, 06:11
Ja, Fahrten und der Wettkampf sind auch auf der Liste- es kommt mir grad so komisch vor, da gefühlt "Geld rauszuschlagen", aber wir tun damit ja keinem weh
1. Löse Dich von dem Gedanken daß Du da Geld rausschlagen könntest. Du wirst von der Versicherung nur berechtigte Ansprüche ersetzt bekommen.
2. Natürlich tut es der Versicherung weh. Weswegen Punkt 1 zum tragen kommt.:Blumen: ;)
Ok, dann bewegen wir uns wohl doch etwas höher, denn bei Kindern ist es wohl noch etwas höher und wir waren 3 Nächte stationär.
Ja, Fahrten und der Wettkampf sind auch auf der Liste- es kommt mir grad so komisch vor, da gefühlt "Geld rauszuschlagen", aber wir tun damit ja keinem weh und egal wieviel wir kriegen, ich täte ALLES, um es ungeschehen zu machen.
Ich wage zu bezweifeln, dass du den Wettkampf bezahlt bekommst, das wäre nur der Fall gewesen, wenn DU gebissen worden wärst. Und einen Teil des Geldes hast du ja bekommen.
...
Übrigens kannst du auch den ausgefallenen Wettkampf mit auflisten. Hab ich auch alles gemacht, ist ganz normal.
...
Denke nicht, dass das vergleichbar ist. Bei dir war es dein Wettkampf und du der Geschädigte. Somit konntest du gar nicht starten. Lucy müsste wahrscheinlich nachweisen können, dass es ihr aufgrund der Verletzung des Sohnes unmöglich ist an dem Wettkampf teilzunehmen. Das dürfte kompliziert werden, da ja wahrscheinlich neben ihr noch andere Personen (Vater, Oma, Ompa, ...) theoretisch zur Betreuung des Kindes zur Verfügung stehen. Probieren kann man es natürlich trotzdem.
Aber das wichtigste: Gute Besserung für deinen Sohn!
El Stupido
03.08.2023, 08:12
Es gibt 2 Betrachtungsweisen.
1. Eine Haftpflicht übernimmt gegenüber dem Geschädigten erst mal alle anerkannten Schäden. Das beinhaltet eben auch daß sie gegenüber dem Geschädigten versuchen so wenig wie möglich anzuerkennen und alles über Anwalt und im Zweifelsfalle Zivilverfahren abzuwehren.
2. Kann eine Haftpflicht bei Vorsatz, grober Fahrlässigkeit... den Versicherungsnehmer Regreßpflichtig machen. Davon bleibt aber unberührt daß der Geschädigte seine Schäden reguliert bekommt.
Beides nicht so 100% richtig.
1. Eine Haftpflichtversicherung reguliert (entsprechende Deckung d.h. Versicherungsnehmer*in hat die Prämie auch gezahlt) berechtigte Ansprüche und wehrt unberechtigte Ansprüche ab. D.h. sie ist indirekt auch so etwas wie ein passiver Rechtsschutz. Schadenbedingte Kosten werden übernommen. Das Interesse, Aufwendungen für Schäden gering zu halten ist a) monetär des eigenen Geschäftsergebnisses wegen und b) auch in unserem Interesse weil mehr Schäden bzgl. höhere Aufwendungen für Schäden führt letztlich auch zu höheren Prämien für alle
2. Bei einer Privathaftpflichtversicherung ist eine Fahrlässigkeit (egal ob einfache oder grobe) erst mal Grundvoraussetzung zur Leistung. Und bei Vorsatz nimmt die Privathaftpflicht keinen Regress sondern zahlt erst gar nicht.
Ist für den hier vorliegenden Fall aber auch egal.
2. Bei einer Privathaftpflichtversicherung ist eine Fahrlässigkeit (egal ob einfache oder grobe) erst mal Grundvoraussetzung zur Leistung. Und bei Vorsatz nimmt die Privathaftpflicht keinen Regress sondern zahlt erst gar nicht.
Ist für den hier vorliegenden Fall aber auch egal.
Eine Bekannte betreibt einen Pensionsstall mit Pferden. Wenn die Pferde aus der Weide ausbrechen und einen Schaden verursachen, dann würde ihre Versicherung nur dann zahlen, wenn sie die Strom nicht eingeschaltet hat, weil sonst könne sie ja nichts dafür. So war mal vor einigen Jahren ihre Aussage. Wäre das in dem Fall dann die Fahrlässigkeit? Ich frag mich nur, wer dann zahlt, wenn der Strom drin ist. Die Versicherung der Pferde?
Sorry für OT :Blumen:
El Stupido
03.08.2023, 11:09
Eine Bekannte betreibt einen Pensionsstall mit Pferden. Wenn die Pferde aus der Weide ausbrechen und einen Schaden verursachen, dann würde ihre Versicherung nur dann zahlen, wenn sie die Strom nicht eingeschaltet hat, weil sonst könne sie ja nichts dafür. So war mal vor einigen Jahren ihre Aussage. Wäre das in dem Fall dann die Fahrlässigkeit? Ich frag mich nur, wer dann zahlt, wenn der Strom drin ist. Die Versicherung der Pferde?
Sorry für OT :Blumen:
Privathaftpflicht = Verschuldenshaftung (§ 823 BGB)
Hier heißt es
Wer vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, ist dem anderen zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet. (https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__823.html)
D.h. im Umkehrschluss = keine Fahrlässigkeit oder kein Vorsatz = keine Haftung. Beispiel der deliktunfähigen Kinder. Beschädigen die etwas sind sie nicht haftbar dafür zu machen. Höchstens die Eltern. Und die auch nur bei einer Verletzung der Aufsichtspflicht.
Tierhalterhaftpflicht = Gefährungshaftung (§ 833 BGB)
Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Schaden durch ein Haustier verursacht wird, das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt des Tierhalters zu dienen bestimmt ist, und entweder der Tierhalter bei der Beaufsichtigung des Tieres die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde. (https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__833.html)
Bei privaten Hundehalter*innen also Haftung auch ohne Verschulden (Fahrlässigkeit oder Vorsatz). Im zweiten Satz des § wird aber auf "berufliche Tierhalter*innen" eingegangen und Fahrlässigkeit ("die im Verkehr erforderliche Sorgfalt" nicht beachtet = Fahrlässigkeit).
Das Ausschalten des Stroms wäre in dem Fall ein Nichtbeachten der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt = Fahrlässigkeit.
Privathaftpflicht = Verschuldenshaftung (§ 823 BGB)
Hier heißt es
[/URL]
D.h. im Umkehrschluss = keine Fahrlässigkeit oder kein Vorsatz = keine Haftung. Beispiel der deliktunfähigen Kinder. Beschädigen die etwas sind sie nicht haftbar dafür zu machen. Höchstens die Eltern. Und die auch nur bei einer Verletzung der Aufsichtspflicht.
Tierhalterhaftpflicht = Gefährungshaftung (§ 833 BGB)
[URL="https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__833.html"] (https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__823.html)
Bei privaten Hundehalter*innen also Haftung auch ohne Verschulden (Fahrlässigkeit oder Vorsatz). Im zweiten Satz des § wird aber auf "berufliche Tierhalter*innen" eingegangen und Fahrlässigkeit ("die im Verkehr erforderliche Sorgfalt" nicht beachtet = Fahrlässigkeit).
Das Ausschalten des Stroms wäre in dem Fall ein Nichtbeachten der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt = Fahrlässigkeit.
ui, danke
1. Löse Dich von dem Gedanken daß Du da Geld rausschlagen könntest. Du wirst von der Versicherung nur berechtigte Ansprüche ersetzt bekommen.
2. Natürlich tut es der Versicherung weh. Weswegen Punkt 1 zum tragen kommt.:Blumen: ;)
Ich glaube, das hast du auch falsch verstanden. Das ist eben nicht unsere Absicht.
Leider hat sich das Blatt allerdings sehr gewendet. Mein Sohn hat eine schwere Infektion an der Wunde entwickelt und musste gestern notoperiert werden. Nun schließt sich ein längerer stationärer Aufenthalt an und außerdem kam auch noch raus, dass bei dem Biss ein Nerv verletzt wurde.
Ich muss nicht sagen, dass kein Geld der Welt den Schmerz heilen könnte, den wir gerade fühlen.
Leider hat sich das Blatt allerdings sehr gewendet. Mein Sohn hat eine schwere Infektion an der Wunde entwickelt und musste gestern notoperiert werden. Nun schließt sich ein längerer stationärer Aufenthalt an und außerdem kam auch noch raus, dass bei dem Biss ein Nerv verletzt wurde.
Ich muss nicht sagen, dass kein Geld der Welt den Schmerz heilen könnte, den wir gerade fühlen.
Sehr sehr schade. Da hilft nur Daumendrücken. Ich denke aktuell oft an Euch und wünsche Euch alles erdenklich Gute:Blumen:
Ach je, so ein Scheixx.
All the best für euch!
noirtornado
04.08.2023, 15:22
Hi !
Auch von mir unbekannterweise die besten Genesungswünsche und alles Gute für Euch und besonders den kleinen, tapferen Mann.....
Liebe Grüße :)
das sind ja leider keine guten Nachrichten, im Gegenteil. Als Du geschrieben hast, er hätte noch Fieber, habe ich mir schon Sorgen gemacht. Ich drücke Eurem Sohn für eine baldige Gesundung beide Daumen und Euch alles Gute!
Das mit dem Fieber klingt nicht so toll, hoffe das legt sich bald, viel Glück:Blumen:
Fuck, ich habs auch befürchtet, die Ärzte sind da oft zu entspannt. Aber Antibiotika hat er von Anfang an bekommen oder?
Shit!!!
Die besten Genesungswünsche auch von mir!!!
:Blumen:
Oh nein 😪 ich lese es jetzt erst 😵 alles Gute für deinen Sohn 😘😘
Eine Bekannte betreibt einen Pensionsstall mit Pferden. Wenn die Pferde aus der Weide ausbrechen und einen Schaden verursachen, dann würde ihre Versicherung nur dann zahlen, wenn sie die Strom nicht eingeschaltet hat, weil sonst könne sie ja nichts dafür. So war mal vor einigen Jahren ihre Aussage. Wäre das in dem Fall dann die Fahrlässigkeit? Ich frag mich nur, wer dann zahlt, wenn der Strom drin ist. Die Versicherung der Pferde?
Sorry für OT :Blumen:
Dafür gibt es eine Hüterhaftpflicht und das mit dem Strom glaube ich nicht, du musst ja sogar nachweisen dass eine Wiese hoch genug eingezäunt ist und gut gesichert wenn wirklich mal Pferde ausbrechen 🙈
Fuck, ich habs auch befürchtet, die Ärzte sind da oft zu entspannt. Aber Antibiotika hat er von Anfang an bekommen oder?
Ja, 12h nach der OP begonnen, allerdings hat er auch darunter schon gefiebert. Der aktuell behandelnde Arzt sagte, es wäre besser gewesen die Wunde nicht zu schließen. Dadrunter hat sich trotz äußerlicher Top Wunde ein dicker Abszess gebildet. Jetzt wurde das alles entfernt und ein stärkeres Antibiotikum wird gegeben, mindestens 5 Tage intravenös.
Oh nein 😪 ich lese es jetzt erst 😵 alles Gute für deinen Sohn 😘😘
Danke :Blumen:
Mist!
Wünsch dem Zwerg nur das beste! So einen Mist braucht nun wirklich niemand.
Dachte bislang dass es medizinisches kleines 1x1 ist dass Hundebisswunden nicht verschlossen werden. Hatte man n Loch in der Hand im Zuge eines dummen Fehlers meinerseits in der Schutzhundeausbildung. Da wurde praktisch ein Abfluss in die Wunde gebaut. Vielleicht hab ich aber auch einfach nur Glück gehabt.
zahnkranz
04.08.2023, 22:37
Ich glaube, das hast du auch falsch verstanden. Das ist eben nicht unsere Absicht.
Leider hat sich das Blatt allerdings sehr gewendet. Mein Sohn hat eine schwere Infektion an der Wunde entwickelt und musste gestern notoperiert werden. Nun schließt sich ein längerer stationärer Aufenthalt an und außerdem kam auch noch raus, dass bei dem Biss ein Nerv verletzt wurde.
Ich muss nicht sagen, dass kein Geld der Welt den Schmerz heilen könnte, den wir gerade fühlen.
Oh nein, was ein Mist! Drücke ganz fest die Daumen, dass sich die Geschichte doch noch zum Guten wendet!
JENS-KLEVE
04.08.2023, 22:38
das sind ja leider keine guten Nachrichten, im Gegenteil. Als Du geschrieben hast, er hätte noch Fieber, habe ich mir schon Sorgen gemacht. Ich drücke Eurem Sohn für eine baldige Gesundung beide Daumen und Euch alles Gute!
Ging mir genauso, aber ich wollte nichts Negatives schreiben. So ein Mist alles! Gut, dass ihr im Krankenhaus seid und nicht zur Fraktion „ach nur ein Kratzer“ gehört.
Ich muss nicht sagen, dass kein Geld der Welt den Schmerz heilen könnte, den wir gerade fühlen.
Nein, das versteht jeder. Alles Gute, das wird schon wieder! :Blumen:
Danke euch.
3 Nächte geschafft. Wieviele wohl noch kommen? Es geht ihm auf jeden Fall schon viel besser. Aber das wird uns noch lange beschäftigen, körperlich und psychisch. Drückt uns die Daumen für eine Entlassung Mitte der Woche. Es ist schwer, als Familie getrennt zu sein.
Shangri-La
06.08.2023, 21:04
Danke euch.
3 Nächte geschafft. Wieviele wohl noch kommen? Es geht ihm auf jeden Fall schon viel besser. Aber das wird uns noch lange beschäftigen, körperlich und psychisch. Drückt uns die Daumen für eine Entlassung Mitte der Woche. Es ist schwer, als Familie getrennt zu sein.
Gute Besserung weiterhin. :Blumen:
Mein Freund hat das letztes Jahr durchgemacht mit einer Entzündung an der Archillessehne aufgrund einer eigentlich relativ kleinen OP (dachten wir zumindestens). Da wurde die Wunde nach 1 Woche noch mal im OP gesäubert und parallel gab es 5 Tage AB intra venös. Danach dann 4 Wochen als Tabletten. Hat meinen Freund und mich ziemlich mitgenommen und ich bin froh, dass das vorbei ist.
Ich gehe davon aus, dass der Erreger ermittelt wurde und das AB abgestimmt ist. Dann sollte das schlimmste (körperlich) geschafft sein und ihr bald nach Hause können. :bussi:
Wir sind nun auch aus dem Krankenhaus wieder zu Hause und ich würde sagen, es geht ihm (physisch) echt gut. Die Bewegungseinschränkung lässt langsam nach, Antibiose endet auch heute und der Allgemeinzustand ist gut.
Psychisch ist es aber ein Desaster- ich hab's mir nicht so heftig vorgestellt. Wir können nicht mehr raus gehen, nur mit Auto oder dem Radanhänger, den man komplett zumachen kann. Er redet nur von Hunden, andauernd. Und er sieht überall Hunde, auch da, wo keine sind. Beim Einschlafen sagte er mir gestern, er hat die Augen zugemacht und einen riesen Hund gesehen, da ist er wieder aufgewacht. So geht es ständig. Sehr belastend, wenn man bedenkt, dass ihm Hunde vorher herzlich egal waren.
Ja, psychologische Hilfe suchen wir uns grad. Aber das ist nicht von heute auf morgen.
Psychisch ist es aber ein Desaster- ich hab's mir nicht so heftig vorgestellt. Wir können nicht mehr raus gehen, nur mit Auto oder dem Radanhänger, den man komplett zumachen kann. Er redet nur von Hunden, andauernd. Und er sieht überall Hunde, auch da, wo keine sind. Beim Einschlafen sagte er mir gestern, er hat die Augen zugemacht und einen riesen Hund gesehen, da ist er wieder aufgewacht. So geht es ständig. Sehr belastend, wenn man bedenkt, dass ihm Hunde vorher herzlich egal waren.
Auch solche Dinge konsequent dokumentieren, das wird alles noch relevant wenn es um Schmerzensgeld geht.
Nein, das versteht jeder. Alles Gute, das wird schon wieder! :Blumen:
+1...:Blumen:
Ja, psychologische Hilfe suchen wir uns grad. Aber das ist nicht von heute auf morgen.
Sucht Euch am besten eine/n mit Kindern und Traumatherapie erfahrene/n PsychotherapeutIn mit begleitender Beratung für die Eltern.
Bei aller Hilfe durch Therapeuten denke ich, es braucht auch einfach Zeit, bis die seelische Wunde verheilt bzw. der Alltag und die gewohnte Umgebung kehrt ja erst jetzt allmählich wieder zurück, welche ihm wieder Stabilität geben wird.
Ich danke euch.
Sucht Euch am besten eine/n mit Kindern und Traumatherapie erfahrene/n PsychotherapeutIn mit begleitender Beratung für die Eltern.
Bei aller Hilfe durch Therapeuten denke ich, es braucht auch einfach Zeit, bis die seelische Wunde verheilt bzw. der Alltag und die gewohnte Umgebung kehrt ja erst jetzt allmählich wieder zurück, welche ihm wieder Stabilität geben wird.
Ich bin auf der Suche... es ist nicht einfach. Heute schon diverse Telefonate und Mails rausgeschickt. Ich hoffe, wir finden jemanden.
Liebe Lucy, hab das ganze Drame (in vielen Etappen) jetzt erst gelesen und bin wirklich schockiert.
Euch allen gute Besserung an Leib und Seele!! :Huhu:
....
Psychisch ist es aber ein Desaster- ich hab's mir nicht so heftig vorgestellt. Wir können nicht mehr raus gehen, nur mit Auto oder dem Radanhänger, den man komplett zumachen kann. Er redet nur von Hunden, andauernd. Und er sieht überall Hunde, auch da, wo keine sind. Beim Einschlafen sagte er mir gestern, er hat die Augen zugemacht und einen riesen Hund gesehen, da ist er wieder aufgewacht. So geht es ständig. Sehr belastend, wenn man bedenkt, dass ihm Hunde vorher herzlich egal waren.
....
Das wird schon wieder, ist wahrscheinlich noch der Schock, den er gerade verarbeitet. :Blumen:
Als Junge hat mich mal der Nachbarshund gebissen. Keine Ahnung, was mit dem an dem Tag los war. Er hing erst an der Hose und dann am Fuß und hat mir den Schuh ausgezogen. Geblieben ist, dass ich praktisch keine Hunde mehr streichel oder anfasse. Angst habe ich vor Hunden nicht, aber ich mag sie einfach nicht :)
bellamartha
10.08.2023, 19:07
Ich danke euch.
Ich bin auf der Suche... es ist nicht einfach. Heute schon diverse Telefonate und Mails rausgeschickt. Ich hoffe, wir finden jemanden.
Liebe Lucy,
schlimm, was deinem Sohn passiert ist, ich habe hier entsetzt mitgelesen.
Wohnt ihr in oder bei Köln oder Bonn? Beide Städte haben LVR Kliniken, das sind große Psychiatrien, die womöglich eine Traumaambulanz haben, wo man vielleicht in einer Akutsituation schnelle Hilfe bekommen kann. Wenn du möchtest kann ich das morgen oder vielleicht auch erst am Montag einmal selbst klären und dich als Freundin von mir ausgeben. Denn ich arbeite selbst in einer LVR Klinik (in Essen) und häufig hilft man sich unter Kollegen rasch. Bei uns ist eine Traumaambulanz in der psychosomatischen Abteilung angesiedelt, die haben aber nur wenige LVR Kliniken. Düsseldorf auf jeden Fall, da kenne ich auch die Chefärztin, die vorher bei uns leitende Oberärztin war. Essen ist ja für euch zu weit, denke ich, sonst kann ich hier womöglich einen sehr schnellen Termin klären? Sag mal Bescheid, am besten per Mail an meine Klinik Adresse: judith.wendler@lvr.de.
LG
J.
Liebe Lucy,
schlimm, was deinem Sohn passiert ist, ich habe hier entsetzt mitgelesen.
Wohnt ihr in oder bei Köln oder Bonn? Beide Städte haben LVR Kliniken, das sind große Psychiatrien, die womöglich eine Traumaambulanz haben, wo man vielleicht in einer Akutsituation schnelle Hilfe bekommen kann. Wenn du möchtest kann ich das morgen oder vielleicht auch erst am Montag einmal selbst klären und dich als Freundin von mir ausgeben. Denn ich arbeite selbst in einer LVR Klinik (in Essen) und häufig hilft man sich unter Kollegen rasch. Bei uns ist eine Traumaambulanz in der psychosomatischen Abteilung angesiedelt, die haben aber nur wenige LVR Kliniken. Düsseldorf auf jeden Fall, da kenne ich auch die Chefärztin, die vorher bei uns leitende Oberärztin war. Essen ist ja für euch zu weit, denke ich, sonst kann ich hier womöglich einen sehr schnellen Termin klären? Sag mal Bescheid, am besten per Mail an meine Klinik Adresse: judith.wendler@lvr.de.
LG
J.
Hi Judith, danke dir. Bisher telefoniere ich noch bei Kinderpsychologen rum. LVR Klinik Köln wäre gerade eben so noch fahrbar (aber schon grenzwertig), Düsseldorf ggf. auch, Essen auf keinen Fall. Ich versuche es momentan erstmal noch und wenn ich da bis Ende nächster Woche keinen Erfolg habe, melde ich mich nochmal bei dir :Blumen:
Hab hier eine Liste mit 15 Namen, die ich nun nach und nach abarbeite...
Ich denke auch, dass er grad noch sehr unter Schock steht und sich das sicher zum Teil auch selbst reguliert, aber so oder so, eine psychologische Unterstützung wird helfen.
happytrain
10.08.2023, 21:52
Schlimm, vor allem bleibt sowas , auch mit Therapie immer im Gedächnis. Und viele hegen wegen solcher Deppen-Hundebesitzer einen Hass auf Hunde.
Ich kotze auch regelmässig wenn mir beim Laufen ein "der macht nichts" und ein "der ist sonst immer brav" entgegen rennt.
Ich habe da mittlerwele eine sehr kurze Zündschnur und trete da auch schon mal beherzt zu. Klar der Hund kann nicjts für seine Halter, die ihn nicht im Griff haben. Aber ich bin nicht das Versuchskaninchen für die.
Euch weiterhin gute Besserung
Leute wie Du gehen normalerweise nicht ohne Pfeffer-Spray aus dem Haus - kann man gut erkennen, wenn sie auf einem zu kommen, wenn sie an das Fach greifen, wo sie es deponiert haben.
Auch Hundehalter haben Pfeffer-Spray dabei - begegnet man einem solchen kampferfahrenem Individuum, dann 90 grad ab in den Wald und den Behämmerten vorbei lassen, auch wenn das Hundi noch so nett ausschaut, dass sind die Gefährlichsten.
Unsere -vor über 10 Jahren, aus Altersgründen, eingeschläferte Pyrenäenberghündin hat als Herdenschutzhündin alles was sich bewegt hat als potentielle Gefahr "gestellt", dazu gehören natrüich auch Jogger und Mountainbikefahrer - kommte er mit 40 Sachen durch den Wald gebrettert, dann lässt er dem Halter null chancen den Hund anzuleinen und die hatz beginnt.
Mit dem Hund bin ich 3 Jahre nicht klar gekommen (gehörte meiner Frau) - erst als ich akzeptiert habe das Schaf zu sein, auf dass der Hund aufpasst, erst dann war alles klar.
Als der Hund oben im Kiefer einen Knochen quer im Gaumen eingebissen hatte (so mit 5 Jahren herum) und ich unter todesverachtung mit einer Wasserpumpenzange den Knochen gezogen habe - erst ab dem Zeitpunkt hatte ich keine Angst mehr vor Hunden.
Danach hat der Hund auf meine nonverbalen Befehle interpretiert, ohne dass ich ein Wort sagen musste - und nein, wenn er Mountainbikedeppen, die mit 40 Sachen durch den Wald jagten hinterherging - hab ich nonverbal nix gesagt, außer :der spielt nicht!!!
carolinchen
11.08.2023, 09:30
Liebe Lucy:ich wünsche euch alles Gute und ich bin sehr erschüttert, dass es immer so sein muß dass wir uns rechtfertigen müssen wenn ein Hund sich nicht richtig verhält. Hundehalter sind in der Pflicht!
Macht die Therapie und ich drücke die Damen,dass auch die Zeit etwas die Wunden heilt!
Alles Gute für den Kleinen!
Drücke die Daumen, dass sich alles zum Guten entwickelt.
Haben selber Hunde + Kinder und wissen, wie schnell bzw. das etwas passieren kann.
Daher finde ich den Satz "der tut nichts, der will nur spielen" immer wieder sehr bedenklich.
....
...
Selbsterklärend.
Oder auch: Keiner ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen. Beide.
Liebe Lucy:ich wünsche euch alles Gute und ich bin sehr erschüttert, dass es immer so sein muß dass wir uns rechtfertigen müssen wenn ein Hund sich nicht richtig verhält. Hundehalter sind in der Pflicht!
Macht die Therapie und ich drücke die Damen,dass auch die Zeit etwas die Wunden heilt!
Plus eins.
Damen drücke ich auch gerne.;)
Und in diesem Fall auch noch die Daumen.:Blumen:
Alles Gute für den Kleinen!
Drücke die Daumen, dass sich alles zum Guten entwickelt.
Haben selber Hunde + Kinder und wissen, wie schnell bzw. das etwas passieren kann.
Daher finde ich den Satz "der tut nichts, der will nur spielen" immer wieder sehr bedenklich.
Korrekt.
Und nochmal plus eins.
Guten Morgen,
nochmals danke euch. Ich selbst hab jetzt übrigens auch einen anderen Blick auf Hunde und fühle mich allein in verlassenen Wäldern nicht mehr so wie vorher. Ich werde mir dafür also tatsächlich ein Spray anschaffen, nur für das Gefühl... und wie gesagt, wir hatten die letzten 10 Jahre selbst einen Hund.
Mein "Kleiner" ist heute zum ersten mal wieder im Kindergarten. Alle haben sich so gefreut, es war total rührend. Dort fühlt er sich auch sicher. Aber Hin- und Rückweg muss im geschlossenen Radanhänger erfolgen. Naja, ist ja auch noch frisch.
Wir hatten mittlerweile auch ein Gespräch mit der Anwältin und tatsächlich müssen wir uns auch darauf einstellen, dass man versucht, uns eine Mitschuld zu geben (in Richtung Aufsichtspflichtverletzung). Ich sehe das nicht wirklich. Wir standen daneben. Es war eine Wiese. Es waren viele Menschen dort. Natürlich sag ich den Kindern immer wieder, sie sollen nicht zu nah an die Hunde kommen. Aber einen beißenden Hund kann man da halt einfach nicht mitnehmen. Ich bin sehr selbstkritisch, aber ich kann mir wirklich nichts vorwerfen.
Pete0815
11.08.2023, 10:21
Beste Genesungswünsche und hoffe das schnelle Besserung eintritt!
Auch wenn ich sehr nah an einer LVR Klinik wohne, fällt mir nichts ein wie ich unterstützen kann. Kenne dort leider niemanden.
In dem Zug und da ich öfters von "Spray" lese... Ich kenne es aus südlichen Urlaubsländern wenn man sich dort in eher unbewohnte Gebiete beim Joggen begiebt, dort auf quasie wilde Hunde trifft. Dass es dort vermutlich um Verteidigung von Revieren oder sowas geht kann ich mir vorstellen aber mit "Stärke/Agression" zu reagieren war ich mir unsicher. Entsprechend würde ich bei Spray, was ja an den Schleimhäuten reizen soll auch Effekte vermuten die eine gesteigerte Agression wiederum beim Hund hervorrufen können.
Wie seht ihr das? Gibt es dort allgemeingültige Empfehlungen?
Auf dem Rad bisher zur Trinkflasche gegriffen und beim Joggen extra dort die Softflasche mitgenommen um mit Wasserspritzerrei etwas Abstand zu gewinnen, aber zum Glück wurde es bei mir nie ernst bis zum Schluß...
Bei unserer Besiedlungsdichte einen Herdenschutzhund als Familienhund zu deklarieren.... dafür gehört der Züchter verprügelt (obwohl das eine gute Freundin ist, die auch Tierärztin ist).
Unser Herdenschutzhund hat gemeldet und gestellt, niemals gepackt oder gehalten - das wäre bei der Stärke seines Gebisses fatal gewesen.
Anhalten und warten bis der Halter ihn anleint.
Bei Sichtkontakt das Tempo unter 20km/h drosseln um dem Halter Gelgenheit zu geben, dass da jemand kommt und er Zeit hat ein freilaufendes Tier anzuleinen - auch wird ein entgegenkommender "Wolf (auf dem Fahrrad)" als Gefahr vom Tier wahrgenommen und so reagiert es auch.
Heute morgen beim spaziergang mit der Rasse "Kühlschrank-Hund" 2 Joggerinnen auf Gegenkurs - immer rechtzeitig gesehen, genügend Zeit das 62kg-Teil anzuleinen - dieser ist kein Herdenschutzhund, aber verfressen, sie würde checken wollen, ob die Leute was zum Futtern dabeihaben.
Gestern ist sie meiner Frau ausgebüchst und hat sich vor Wanderern im Wald hingesetzt, sie angeschmachtet und seitlich war Speichelfluß - betteln bis zum ..... meine Frau hat die Leute gebeten ihr nichts zu geben, sonst bekommen wir das überhaupt nicht mehr hin.
@Pete0815 - "Bestechung" über Futter wird immer funzen, die Tiere sind korrupt - außer Pyrie's - vielleicht Mähhhhh-schreien :Gruebeln:
bergflohtri
11.08.2023, 11:16
Beste Genesungswünsche und hoffe das schnelle Besserung eintritt!
Auch wenn ich sehr nah an einer LVR Klinik wohne, fällt mir nichts ein wie ich unterstützen kann. Kenne dort leider niemanden.
In dem Zug und da ich öfters von "Spray" lese... Ich kenne es aus südlichen Urlaubsländern wenn man sich dort in eher unbewohnte Gebiete beim Joggen begiebt, dort auf quasie wilde Hunde trifft. Dass es dort vermutlich um Verteidigung von Revieren oder sowas geht kann ich mir vorstellen aber mit "Stärke/Agression" zu reagieren war ich mir unsicher. Entsprechend würde ich bei Spray, was ja an den Schleimhäuten reizen soll auch Effekte vermuten die eine gesteigerte Agression wiederum beim Hund hervorrufen können.
Wie seht ihr das? Gibt es dort allgemeingültige Empfehlungen?
Auf dem Rad bisher zur Trinkflasche gegriffen und beim Joggen extra dort die Softflasche mitgenommen um mit Wasserspritzerrei etwas Abstand zu gewinnen, aber zum Glück wurde es bei mir nie ernst bis zum Schluß...
Ich habe beim Laufen immer einen Pfefferspray dabei. Einmal beim Joggen kam mir eine Frau mit einem nicht angeleinten Hund entgegen. Ich kenne mich mit den Hunderassen nicht so aus, es war eine größere Sorte von Kampfhund, quaderförmiger Schädel und per se etwas bedrohlich. Hatte meine Hand schon in der Tasche der Laufjacke und den Pfefferspray griffbereit. In unmittelbarer Nähe ist mich der Hund dann angesprungen, Vorderläufe auf meiner Brust und auf den Hinterbeinen gestanden mit Knurren. Wenn er gewollt hätte, dann hätte er mir ohne Probleme an die Gurgel gehen können, obwohl ich eine Attacke erwartet hatte.
Die Reaktion der Besitzerin war das übliche der macht nichts und will nur spielen. Der Hund hat dann ohne aktives Zutun der Besitzerin von mir abgelassen.
Meine Erkenntnis war, dass solche Gefährdungssituationen so schnell passieren dass kaum eine Chance besteht defensiv effektiv zu reagieren.
Ich habe den Pfefferspray trotzdem weiterhin dabei. Ist einfach ein angenehmeres Gefühl nicht vollkommen schutzlos unterwegs zu sein, auch wenn es im Ernstfall wahrscheinlich nicht viel bringt.
Pete0815
11.08.2023, 11:29
Thx. Muß ich mir definitiv nochmal etwas überlegen.
Pfefferpray oder Spray im Süden beim Joggen will ja auch transportiert werden.
Futter finde ich eigentlich eine gute Idee, aber befürchte bei überhastiger Handlung dass aus einem Hund da schnell mehrere draus werden und denen bringt man dann auch noch bei wo es was gibt. Allerdings ist ein "Futterspender" auch keine Gefahr :)
Ich befinde mich ja auch meist in Bewegung. Heist auf dem Rad die Füße hoch vor schnappenden Zähnen und beim Joggen Tempo "locker" beibehalten. Stehenbleiben versuche ich zu vermeiden.
Das ist nun sehr pauschal, aber vielleicht hilft es manchem der sich mit Hunden nicht so auskennt.
Für Hunde ist grundlegend jede Bewegung von ihnen weg positiv belegt, und jede Bewegung zu ihnen hin negativ. Da gibt es wie immer Ausnahmen, aber es stimmt in 99% der Fälle, auch wenn man die oft gar nicht so wahrnimmt.
Das hat vielerlei Gründe, der Jagdtrieb, etwas zu fangen das wegrennt ist nur einer davon.
Z.B. sind Hundebesitzer oft in der Situation, ihren Hund zurückrufen zu wollen, der ist aber durch einen anderen Hund abgelenkt, und wägt ab ob er folgen soll oder nicht. Den erfahrenen Hundehalter erkennst du daran, dass er in dem Moment, in dem der Hund zu ihm schaut, einen Schritt zurück macht. Das erhöht die Chancen auf einen erfolgreichen Rückruf deutlich. Ich rede hier natürlich von Ottonormal, nicht vom perfekt gedrillten Polizeipersonenschutzirgendwashund.
Das kann man sich als Jogger/Läufer gut zunutze machen. Wenn ein fremder Hund auf einen zukommt, und er sich trotz allen Ignorierens leider doch für dich interessiert, geh in dem Moment, in dem er dir zu nahe kommt, einen schnellen Schritt auf ihn zu. Die Begegnung kannst du eh nicht mehr verhindern, der Hund ist schneller als du. Wenn du aber deinen Trieb, ihm auszuweichen unterdrückst, wirst du dafür sorgen dass er erstmal etwas Respekt vor dir hat und irritiert ist. Weichst du aus, triggerst du in den meisten Fällen erst recht dass er Bock hat dir zu zeigen wer der Boss ist.
Gerade Hunde, die wie oben bergfloh beschreibt, an einem hochgehen, sind davon komplett überrumpelt und bekommen Übergewicht nach hinten.
Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, selbst mir als Hundeliebhaber fällt es schwer, aber es hat schon ein paar mal geklappt. Und wenn es paar mal klappt, hat man vielleicht etwas mehr Selbstbewusstsein dabei, was bei Hunden vermutlich besser wirkt als Pfefferspray.
Übrigens ist ein Hundehalter der einen Kampfhund hat der an Joggern hochgeht, auch wenn er nur spielen will, grundlegend ein Idiot der Hundehasser produziert, könnt ich kotzen bei solchen Leuten. Komplett ignorant.
Anhalten und warten bis der Halter ihn anleint.
Bei Sichtkontakt das Tempo unter 20km/h drosseln um dem Halter Gelgenheit zu geben, dass da jemand kommt und er Zeit hat ein freilaufendes Tier anzuleinen - auch wird ein entgegenkommender "Wolf (auf dem Fahrrad)" als Gefahr vom Tier wahrgenommen und so reagiert es auch.
Sorry, aber das geht nicht. Ich erwarte von einem Hundehalter, dass ich mich nicht nach dem Hund zu richten habe, wenn ich in der freien Natur unterwegs bin. Ich belästige niemanden, also erwarte ich das auch umgekehrt.
Zum Pfefferspray: ich hab mal gehört, dass abgerichtete Schutzhunde speziell darauf trainiert werden, dass sie sich davon nicht abschrecken lassen. Funktionieren würde es demnach nur beim verzogenen Fiffi, der einfach nur nicht folgt. Da hat bei mir bisher immer forsches drauf zugehen und anschreien geholfen.
Sorry, aber das geht nicht. Ich erwarte von einem Hundehalter, dass ich mich nicht nach dem Hund zu richten habe, wenn ich in der freien Natur unterwegs bin.
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so formuliert gebe ich Dir komplett RECHT.
Es geht aus meiner Sicht um die "Schwarzen Schwäne" mit Tempo 40km/h auf den Waldautobahnen - von vorne habe ich Chnancen sie zu bemerken - Zeit ist halt bissle kurz und eingestaubt werden finde ich auch total asozial.
Bei Annäherung von hinten hab ich null chance.
Als es mit besser ging hab ich auch den Tacho im Wald hochgetrieben, bei Spaziergängern aber massiv abgebremst, weil ich die andere Seite kenne - ich mein, die kennst auch und brauchst deshalb nicht so gescheert daherkommen. :Blumen:
Sorry, aber das geht nicht. Ich erwarte von einem Hundehalter, dass ich mich nicht nach dem Hund zu richten habe, wenn ich in der freien Natur unterwegs bin. Ich belästige niemanden, also erwarte ich das auch umgekehrt.
Doch, das geht schon. Also nicht unbedingt anhalten, aber ein bisschen langsamer machen. Nicht auf einer abgesperrten Radrennstrecke, und auch nicht auf einem reinen Radweg. Aber auf einem Fuß- und Radweg haben beide eine Daseinsberechtigung. Rast du durch eine Horde Kinder auch durch, weil du deinen Schnitt halten musst? Man kann ruhig aufeinander achten, nicht nur die anderen auf einen. Mal ein bisschen bremsen tut nicht weh und erhöht den Trainingserfolg, weil man dann wieder beschleunigen muss. Deine Stravapalmares interessieren den Hundehalter übrigens genauso wenig wie dich das Wohlergehen seines Hundes, und dazu gehört eben ein wenig Freilauf.
Selbstverständlich machen das Hundehalter mit Hirn nicht auf Radwegen.
Edit: Sorry, ich nehm das zurück, da Helios sich auf meiner Ignorlist befindet, kannte ich nur den von dir zitierten Text, Ich dachte es geht um langsamer werden wegen unangeleinten Hunden. Dass ein Hund dich stellt und anbellt geht natürlich nicht.
.........
Ich kenne mich mit den Hunderassen nicht so aus, es war eine größere Sorte von Kampfhund, quaderförmiger Schädel und per se etwas bedrohlich. Hatte meine Hand schon in der Tasche...............
Servus -
der Kampfhund ist nach meiner Einschätzung weniger für Menschen, sondern eher für Hunde gefährlicher, der zerlegt Deinen Hund, obwohl er und auch Deiner an der Leine ist.
Bei dem was Dir passiert ist, dürfte der Hund auf Befehl gehandelt haben und Du warst das zufalls-ß-Test-Opfer".
Unsere Pyrie hat vor Jahren einer anderen Hundehalterin mit Gipsarm, den diese plötzlich nach oben ausgestreckt hat und keinen Meter von meiner Frau entfernt stand, die Pfoten von hinten auf die Schulter gelegt und hat eindringlich ins Ohr geknurrt, sodass die Halterin in der Bewegung verharrte - die Frau wird von allen unsere Hunde geliebt, weil sie immer etwas nach frisch gerbratener Ente düftet.
Beide Frauen haben etwas gebraucht die Abläufe korrekt einzuordnen und zu verarbeiten - einfach so weitergehen und tun als ob nix gewesen wäre geht da gar nicht.
bergflohtri
11.08.2023, 13:23
Servus -
Bei dem was Dir passiert ist, dürfte der Hund auf Befehl gehandelt haben und Du warst das zufalls-ß-Test-Opfer".
: . Achso:8/ vielleicht wollte sie mich ja kennenlernen:bussi: und hat sich nur nicht getraut mich anzusprechen:o , hat dann nicht so gut funktioniert, sorry Lucy offtopic
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Ich befinde mich ja auch meist in Bewegung. Heist auf dem Rad die Füße hoch vor schnappenden Zähnen und beim Joggen Tempo "locker" beibehalten. Stehenbleiben versuche ich zu vermeiden.
In Griechenland langt bücken und Steinchen in die Richtung "kollern" und sie ziehen ab - außer die StraßenkurvenBeller - sie verfolgen das fahrende Auto und gehen Richtung Bewegung (Reifen) - mir ist es schon passiert, dass das Rad des innenlaufenden Trailers in der Kurve ein Tier erwischt hat.
Wenn die Touristen das Land verlassen haben - ab den 15. September - ist Jagdsaison. Alle Tiere außerhalb des Gemeindegebietes oder die nicht zu einer Herde gehören werden dann bejagt.
Achso:8/ vielleicht wollte sie mich ja kennenlernen:bussi: und hat sich nur nicht getraut mich anzusprechen:o , hat dann nicht so gut funktioniert, sorry Lucy offtopic
mit so einem Hund kannst als Hundehalter nix anfangen, deshalb kann ich nicht glauben, dass man sich so einen Krüppel antut, außer die Damen vom Strich.
Lucy, euch nochmal gute Besserung.
Die Behandlungskosten kannst du bei der gegnerischen Versicherung einfordern. Da das dann Privatliquidation ist, kannst du auch Psychologen ohne Kassensitz besuchen. Da ist ein Termin in der Regel leichter zu haben.
Frag sicherheitshalber mal deine Anwältin dazu. Aber das wäre meine Meinung.
Lucy, euch nochmal gute Besserung.
Die Behandlungskosten kannst du bei der gegnerischen Versicherung einfordern. Da das dann Privatliquidation ist, kannst du auch Psychologen ohne Kassensitz besuchen. Da ist ein Termin in der Regel leichter zu haben.
Frag sicherheitshalber mal deine Anwältin dazu. Aber das wäre meine Meinung.
Das ist Halbwissen und ich würde mich auf diesen Tipp nicht verlassen.
happytrain
12.08.2023, 21:44
Leute wie Du gehen normalerweise nicht ohne Pfeffer-Spray aus dem Haus - kann man gut erkennen, wenn sie auf einem zu kommen, wenn sie an das Fach greifen, wo sie es deponiert haben.
Auch Hundehalter haben Pfeffer-Spray dabei - begegnet man einem solchen kampferfahrenem Individuum, dann 90 grad ab in den Wald und den Behämmerten vorbei lassen, auch wenn das Hundi noch so nett ausschaut, dass sind die Gefährlichsten.
Unsere -vor über 10 Jahren, aus Altersgründen, eingeschläferte Pyrenäenberghündin hat als Herdenschutzhündin alles was sich bewegt hat als potentielle Gefahr "gestellt", dazu gehören natrüich auch Jogger und Mountainbikefahrer - kommte er mit 40 Sachen durch den Wald gebrettert, dann lässt er dem Halter null chancen den Hund anzuleinen und die hatz beginnt.
Mit dem Hund bin ich 3 Jahre nicht klar gekommen (gehörte meiner Frau) - erst als ich akzeptiert habe das Schaf zu sein, auf dass der Hund aufpasst, erst dann war alles klar.
Als der Hund oben im Kiefer einen Knochen quer im Gaumen eingebissen hatte (so mit 5 Jahren herum) und ich unter todesverachtung mit einer Wasserpumpenzange den Knochen gezogen habe - erst ab dem Zeitpunkt hatte ich keine Angst mehr vor Hunden.
Danach hat der Hund auf meine nonverbalen Befehle interpretiert, ohne dass ich ein Wort sagen musste - und nein, wenn er Mountainbikedeppen, die mit 40 Sachen durch den Wald jagten hinterherging - hab ich nonverbal nix gesagt, außer :der spielt nicht!!!
Sorry - ohne Worte- wer so agiert mit so einem Hund- dem gehört für alle Zeiten ein Verbot fürs Hundehalten. Ich bin mit Hunden aufgewachsen, da mein Vater züchtete. Boxer. Aber niemals hat mein Vater es gestattet, dass seine Hunde nur einen Mucks machten wenn er Kommandos gab. Aber so Hundehalter wie Du, meinen ihnen gehört der Wald und maßen sich an, Recht zu sprechen und zu entscheiden, mit ihrem eingebauten Sensor, wie schnell man im Wald fahren darf.
Das ist Halbwissen und ich würde mich auf diesen Tipp nicht verlassen.
Ich denke das ist eh irrelevant weil wir privat versichert sind. Vermutlich wird unsere Versicherung aber auch versuchen sich etwas von der gegnerischen zurückzuholen. RTW Fahrten sind nicht ohne- und Krankenhausaufenthalte auch nicht.
Ich denke das ist eh irrelevant weil wir privat versichert sind. Vermutlich wird unsere Versicherung aber auch versuchen sich etwas von der gegnerischen zurückzuholen. RTW Fahrten sind nicht ohne- und Krankenhausaufenthalte auch nicht.
in dem Fall ist es irrelevant.
Die Diagnose gibt der PKV den Hinweis und das wird ganz sicher die Rechtsabteilung der PKV verfolgen. RTW und stationärer Aufenthalt geht schon in Richtung 5-stellig.
Sorry - ohne Worte- wer so agiert mit so einem Hund- dem gehört für alle Zeiten ein Verbot fürs Hundehalten. Ich bin mit Hunden aufgewachsen, da mein Vater züchtete. Boxer. Aber niemals hat mein Vater es gestattet, dass seine Hunde nur einen Mucks machten wenn er Kommandos gab. Aber so Hundehalter wie Du, meinen ihnen gehört der Wald und maßen sich an, Recht zu sprechen und zu entscheiden, mit ihrem eingebauten Sensor, wie schnell man im Wald fahren darf.
Herdenschutzhund haben wir keinen mehr, der derzeitige reagiert nicht auf Jogger oder Radfahrer, wir leinen trotzdem an um die Leute zu beruhigen ;)
schwarze Schwäne - im Affenzahn von hinten kommend, hatten wir auch schon lange nicht mehr (eigentlich alle Leute machen sich bemerkbar, oder reduzieren das Tempo, sodass Hundetreten nicht notwendig ist) - gestern haben wir weder morgens noch nachmittags irgentwen im Wald gesehen :Cheese:
alles gut - aber garantieren, dass der Hund vom Hafer gestochen wird und meint bei einem plötzlich unerwartetem Ereignis hinterherzurasen kann ich nicht ausschließen und wennes passiert, dann weist ja wie ich denke :Lachen2:
P.S. in der Hundeschule, in der wir vor mehr als 10 jahren waren, ist einer Polizeihundeführerin, ein in der Ausbildung befindliches Teil über den Hügel abgehauen und hat zwei Kinder übelst hergerichtet. Die junge Frau hatte 10 mal mehr Ahnung von Hunden als wir.
Manchmal ne eigentlich immer frage ich mich, ob du in einer Parallelwelt lebst.
Herdenschutzhund haben wir keinen mehr, der derzeitige reagiert nicht auf Jogger oder Radfahrer, wir leinen trotzdem an um die Leute zu beruhigen ;)
Herdenschutz, Hüte-, Schutz-, Jagd- oder andere Spezialhunde, also Rassen die einfach zur Arbeit gezüchtet worden sind, gehören einfach nicht als reiner Familienhund gehalten. Das hat verschiedene Gründe. Auf der einen Seite wird man dem Tier und seiner Veranlagung nicht gerecht mit 2 mal täglich Gassi um den Block. Damit bekommt die Hunde vielleicht körperlich müde aber geistig nicht ausgelastet. Und einen über viele viele Generationen stattgefunden genetische Selektion auf bestimmte Fähigkeiten sozialisiert man nicht mal eben weg, auch wenn medienwirksame Hampelmänner wie ein Martin Rütter dies dem zahlungsbereiten Publikum gerne erzählen.
Lastet man die Hunde gemäß ihrer Veranlagung nicht im Kopf aus, wird der Hund sich eine Aufgabe, die ihn auslastet suchen. Meine völlig aus der Luft gegriffene Ferndiagnose in diesem konkreten Fall bei Lucy ist, dass eben darin die Ursache für den Biss des Aussies zu finden ist.
Auf der anderen Seite nimmt man dadurch dass man Hunde, die eigentlich mal ursprünglich für die Arbeit gezüchtet wurden, als Familienhunde missbraucht und damit einen liquiden Markt schafft, der natürlich durch "Züchter" bedient wird, der Zucht genetisches Material in dem man eben nicht mehr die Leistungsstarken verpasst, sondern die "schwächsten", um sie Familienkompatibel zu halten. So geht dann langsam aber sicher die Rasse in ihrer Funktion vor die Hunde und ist ist eben für die, die darauf angewiesen sind, unglaublich schwer, arbeitsfähige Hunde zu bekommen.
schwarze Schwäne - im Affenzahn von hinten kommend, hatten wir auch schon lange nicht mehr (eigentlich alle Leute machen sich bemerkbar, oder reduzieren das Tempo, sodass Hundetreten nicht notwendig ist) - gestern haben wir weder morgens noch nachmittags irgentwen im Wald gesehen :Cheese:
alles gut - aber garantieren, dass der Hund vom Hafer gestochen wird und meint bei einem plötzlich unerwartetem Ereignis hinterherzurasen kann ich nicht ausschließen und wennes passiert, dann weist ja wie ich denke :Lachen2:
Hopp weiß ich. Und resolut wie ich bin, wirst du danach gewaltig ärger haben. Wenn ich schon höre, dass es lustig ist, dass man einen Hund hat, der sich an fremden aufstellt...
P.S. in der Hundeschule, in der wir vor mehr als 10 jahren waren, ist einer Polizeihundeführerin, ein in der Ausbildung befindliches Teil über den Hügel abgehauen und hat zwei Kinder übelst hergerichtet. Die junge Frau hatte 10 mal mehr Ahnung von Hunden als wir.
Diensthundführer sind nicht fachkompetenter durch Dienstpostenübertragung. Da kann ich aus Erfahrung sagen, dass ambitionierte Hundesportler egal welcher Richtung da im Allgemeinen erheblich mehr Ahnung haben, bis auf den ganz kleinen Anwendungsbereich des Diensthundes. Ich kenne kaum Diensthunde, die im Alltag auch nur annähernd unauffällig funktionieren.
Ich erwarte von Tierhaltern, dass ich im öffentlichen Raum nicht von ihren Tieren belästigt werde. Und belästigen fängt eben da an, wo ich mich in meinem normalen Verhalten einschränken muss. Und wenn ein Hund nicht in der Lage ist, ohne Aggression oder schlichtem Ungehorsam an anderen Hunden oder Menschen vorbeizugehen, habe ich durch eine Leine und ggf. Beißkorb dafür zu sorgen, dass der Hund unter Kontrolle ist. Für unkontrollierten Freilauf gibt es Freilaufwiesen.
Manchmal ne eigentlich immer frage ich mich, ob du in einer Parallelwelt lebst.
Herdenschutz, Hüte-, Schutz-, Jagd- oder andere Spezialhunde, also Rassen die einfach zur Arbeit gezüchtet worden sind, gehören einfach nicht als reiner Familienhund gehalten.
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Überlege mal Noam, wie oft geht ein Jäger heute im Durchschnitt auf die Jagd, wie oft nimmt er im Jahr z.B. an einer Treibjagd teil. Diese Jagdhunde leben beim Jäger für ein paar Jagdtage im Jahr, aber sind ansonsten genauso wenig oder noch weniger ausgelastet (ich kenne Beispiele aus der Nachbarschaft, wo Du die immer nur auf dem Grundstück rumrennen, am Zaun bellen und die Katzen killen, die dummerweise dort durchlaufen), wie wenn sie in einer Familie leben, wo die Halter aktiv mit dem Hund etwas unternehmen.
Weshalb der Hund da zugebissen hat, wissen wir schlicht nicht und kann man nur aus der Ferne spekulieren.
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Auf der anderen Seite nimmt man dadurch dass man Hunde, die eigentlich mal ursprünglich für die Arbeit gezüchtet wurden, als Familienhunde missbraucht und damit einen liquiden Markt schafft, der natürlich durch "Züchter" bedient wird, der Zucht genetisches Material in dem man eben nicht mehr die Leistungsstarken verpasst, sondern die "schwächsten", um sie Familienkompatibel zu halten. So geht dann langsam aber sicher die Rasse in ihrer Funktion vor die Hunde und ist ist eben für die, die darauf angewiesen sind, unglaublich schwer, arbeitsfähige Hunde zu bekommen.
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Es gibt als Antwort darauf unterschiedliche Zuchtlinien, z.B. bei Border Collies die spezielle Arbeitslinie, und den entsprechenden Verein. Zum einen gibt es auch immer weniger Wander-Schafhirten, zum anderen benötigen sie heute halt kaum mehr spezielle Hunde zum treiben, von der Weide in den Stall reinholen etc., oder für den Herdenschutz.
Witzigerweise hat bei mir der Border Collie, der nicht aus einer Arbeitslinie kommt, einen typischen, sehr starken, vererbten Hüte-/Jagdtrieb, während das Weibchen, aus einer Arbeitslinie kommend, Null Hütetrieb zeigt und zu meiner Enttäuschung musste ich sie auf einer Wanderung durch eine Ziegenherde tragen, weil sie wegrennen wollte.
Ich erwarte von Tierhaltern, dass ich im öffentlichen Raum nicht von ihren Tieren belästigt werde. Und belästigen fängt eben da an, wo ich mich in meinem normalen Verhalten einschränken muss.
Danke
Unterschied imho:
Jagdhunde (Dackel und Labrador/Retriever je nach Zuchtschwerpunkt außen vor) werden nach meiner Erfahrung tatsächlich primär als „Arbeitshunde“ angeschafft und erst danach kommt der Familienanschluss. Wenn überhaupt. 😏
Da sind mir die Schäferhundeheinis mit ihren Malinois im Hundehaenger und -Zwinger deutlich unangenehmer aufgefallen.
Überlege mal Noam, wie oft geht ein Jäger heute im Durchschnitt auf die Jagd, wie oft nimmt er im Jahr z.B. an einer Treibjagd teil. Diese Jagdhunde leben beim Jäger für ein paar Jagdtage im Jahr, aber sind ansonsten genauso wenig oder noch weniger ausgelastet (ich kenne Beispiele aus der Nachbarschaft, wo Du die immer nur auf dem Grundstück rumrennen, am Zaun bellen und die Katzen killen, die dummerweise dort durchlaufen), wie wenn sie in einer Familie leben, wo die Halter aktiv mit dem Hund etwas unternehmen.
Ich habe ja nun auch zwei Dobermänner. Natürlich sind das auch Familienhunde und leben ganz normal mit meiner Frau und zwei kleinen Kindern und mir zusammen. Ich kann da schlicht beobachten, dass die beiden trotz intensiven Laufeinheiten auf denen sie zumeist auf nen Wochenschnitt von 80 bis 120km kommen, nicht richtig "zufrieden" sind, wenn ich nix für die Rübe mit den beiden mache. Heißt Sitz, Platz, Steh, Rückwärtsgehen, Drehungen, Bellen, "Beißen", Auslassen, Etwas umlaufen oder auch Fährten auf Kommando. Dann sind die beiden sehr ausgeglichen. Fällt das ganze längere Zeit aus, merke ich einfach dass sie anfangen, sich aufgaben zu suchen. Und dann wird eben das Grundstück übertrieben bewacht oder eben "Streit" gesucht.
Wenn der Jäger seinen Jagdhund eben nur zur einmal im Jahr Jagdausübung ausm Zwinger holt, gehört ihm der Hund abgenommen. Läuft hier in der Jägerschaft zum großen Teil anders. Da werden dann eben Schleppfährten gesucht oder andere notwendige Ausbildungsinhalte für die eigentliche Jagd "geübt". Man will ja auch dass sein Jagdhund in der Jagd funktioniert. Zumindest wenn man es damit ernst meint.
Weshalb der Hund da zugebissen hat, wissen wir schlicht nicht und kann man nur aus der Ferne spekulieren.
Doch kann an. Er hat zugebissen, weil er es konnte. Heißt sein Hundeführer hat Mist gebaut in der Situation.
Entscheidend ist doch, wie Du schreibst, dass die Hunde artgerecht ausgelastet, beschäftigt werden.
....
Doch kann an. Er hat zugebissen, weil er es konnte. Heißt sein Hundeführer hat Mist gebaut in der Situation.
Einverstanden. Aber nicht weil jetzt ein Hund aus einer Hütehundrasse als Familienhund lebt.
Genau und darum schrieb ich als reiner Familienhund. Mit Border und Aussie kann man tolle Sportarten ausüben wo der Hund ausgelastet wird. Aber eben nur als reiner Spaziergehhund wird’s halt kompliziert
Michi1312
13.08.2023, 17:50
Was der Betroffenen Lucy passiert ist, ist natürlich absolut bedauerlich und wünsche ebenfalls gute Besserung und hoffe dass sich alles zum Guten entwickelt und alle Wunden wieder heilen.
Was die Hundehalter betrifft (bin selbst einer - und meiner ist von der Sorte: Schwarzer, großer Hund - da sind die meisten von Grund auf Misstrauisch und haben Respekt, obwohl er ein absoluter Menschenfreund ist und die Meisten höchstens zu Tode schlecken würde ;) ), da sei gesagt, dass es ein absolutes No-Go ist nen Hund einfach so frei herum laufen zu lassen. Vor allem wo Kinder sind. Man weiß nie wie beide Seiten auf einander reagieren. Meinen Hund lasse ich nur dann von der Leine wenn ich irgendwo alleine bin - das geht in meiner Wohngegend zum Glück vielerorts. Kommt es zu einer Begegnung mit Anderen (Mensch, mit oder ohne Hund) wird er ins "Hier" gerufen und hat bei mir zu sein und zu bleiben. Falls andere Hunde dann kommen, die an der Leine gehen, wird meiner auch angeleint. Gegenseitiges Beschnuppern vermeide ich - ich grüße ja auch nicht jeden wildfremden Menschen. Endet an der Leine meistens im Stress. Zu anderen lasse ich ihn nur unter gegenseitigem Einvernehmen. Und "der macht nix, der will nur spielen" und ähnlichen Scheiss - wenn ich sowas höre, da krieg ich den Gitze! Ich mute niemandem (Mensch und/oder Tier) zu das mein Hund, obwohl er gut erzogen ist, zu anderen Leute hingeht, sie unaufgefordert anschnüffelt und sogar wie Bergflohtri beschrieben hat anspringt. Sowas geht absolut gar nicht! Und genau solche Hundehalter bescheren dann ein entsprechendes Image, sodass dann sogar Pfefferspray mitgefüht wird, weil man sich unwohl fühlt. Traurig eigentlich.
Leider haben die wenigsten ihren Hund nicht so im Griff bzw. beherzigen respektvolles Verhalten miteinander. Der Hund sollte jederzeit abrufbar sein und Grundkommandos wie Hier/Fuss, Platz, Sitz beherrschen. Dann wäre vieles leichter.
Was der Betroffenen Lucy passiert ist, ist natürlich absolut bedauerlich und wünsche ebenfalls gute Besserung und hoffe dass sich alles zum Guten entwickelt und alle Wunden wieder heilen.
Was die Hundehalter betrifft (bin selbst einer - und meiner ist von der Sorte: Schwarzer, großer Hund - da sind die meisten von Grund auf Misstrauisch und haben Respekt, obwohl er ein absoluter Menschenfreund ist und die Meisten höchstens zu Tode schlecken würde ;) ), da sei gesagt, dass es ein absolutes No-Go ist nen Hund einfach so frei herum laufen zu lassen. Vor allem wo Kinder sind. Man weiß nie wie beide Seiten auf einander reagieren. Meinen Hund lasse ich nur dann von der Leine wenn ich irgendwo alleine bin - das geht in meiner Wohngegend zum Glück vielerorts. Kommt es zu einer Begegnung mit Anderen (Mensch, mit oder ohne Hund) wird er ins "Hier" gerufen und hat bei mir zu sein und zu bleiben. Falls andere Hunde dann kommen, die an der Leine gehen, wird meiner auch angeleint. Gegenseitiges Beschnuppern vermeide ich. Endet an der Leine meistens im Stress. Zu anderen lasse ich ihn nur unter gegenseitigem Einvernehmen. Und "der macht nix, der will nur spielen" und ähnlichen Scheiss - wenn ich sowas höre, da krieg ich den Gitze! Ich mute niemandem (Mensch und/oder Tier) zu das mein Hund, obwohl er gut erzogen ist, zu anderen Leute hingeht, sie unaufgefordert anschnüffelt und sogar wie Bergflohtri beschrieben hat anspringt. Sowas geht absolut gar nicht! Und genau solche Hundehalter bescheren dann ein entsprechendes Image, sodass dann sogar Pfefferspray mitgefüht wird, weil man sich unwohl fühlt. Traurig eigentlich.
Leider haben die wenigsten ihren Hund im Griff bzw. beherzigen respektvolles Verhalten miteinander. Der Hund sollte jederzeit abrufbar sein und Grundkommandos wie Hier/Fuss, Platz, Sitz beherrschen. Dann wäre vieles leichter.
Tolle Einstellung - wird gefühlt immer Seltener :Blumen: :Huhu:
Michi1312
13.08.2023, 18:02
Tolle Einstellung - wird gefühlt immer Seltener :Blumen: :Huhu:
"Danke" - aber sollte eigentlich selbstverständlich sein. Aber ich sehs ja auch, dass das Hundeverhalten vieler Orts so ist, dass ich mir denke: Das würd ich so nie und nimmer durchlassen bzw. will ich nicht, dass der Hund sich so verhält. Ich liebe unseren Paco abgöttisch. Aber wenns drauf ankommt hat zu spuren. Punkt. V.a. ist es für beide Seiten hilfreich und um einiges entspannter, wenn die Regeln befolgt werden.
Genau und darum schrieb ich als reiner Familienhund. Mit Border und Aussie kann man tolle Sportarten ausüben wo der Hund ausgelastet wird. Aber eben nur als reiner Spaziergehhund wird’s halt kompliziert
Na ja, du hast den "Familienhund" abgegrenzt von der ursprünglichen Arbeitsaufgabe wie Hüten, Jagen, Schutz, so als ob es dafür keine Kompensationsmöglichkeiten gäbe, welche die Hunde in einer Familie auslasten können und eine Verwendung dieser Hunde ausserhalb der ursprünglichen Aufgabe kritisiert und strikt abgelehnt, was ich halt so nicht teile. Sonst hätte ich doch keinen Einwand begründet. :)
Helmut S
13.08.2023, 18:45
Leider haben die wenigsten ihren Hund nicht so im Griff bzw. beherzigen respektvolles Verhalten miteinander. Der Hund sollte jederzeit abrufbar sein und Grundkommandos wie Hier/Fuss, Platz, Sitz beherrschen. Dann wäre vieles leichter.
Da wo ich laufe, geht immer einer mit seinen Hunden. Der Typ hat die Leine so quer über den Oberkörper, nen Abenteurer Hut auf und kommt rüber wie Indiana Jones. :Lachen2:
Letztens bin ich neben der Isar gelaufen, auf der anderen Seite eines kleinen, parallel laufenden Bächleins sehe ich Indiana Jones. Einer seiner Hunde is wohl durch den Bach und auf meine Seite. Ca. 50-80m von mir weg. Der Hund hört/sieht mich. Ich sehe also Indy, er sieht mich, den er war aufmerksam, was sein Hund da drüben auf der anderen Seite des Baches macht. Indy hebt den Arm, bläst in so n Hundepfeifchen ( ich höre nix) und ne Millisekunde später rennt/schwimmt der Hund auf die andere Seite zu Indy.
Vorbildlich. So soll‘s sein.
Fairerweise muss man sagen, fährt Indy mit nem Van rum, auf dem irgendwas mit Arbeitshunde steht. Ich kenn mich da nicht aus. Klingt aber, als würde er das mit den Hunden professionell machen.
:Blumen:
Michi1312
13.08.2023, 18:56
Da wo ich laufe, geht immer einer mit seinen Hunden. Der Typ hat die Leine so quer über den Oberkörper, nen Abenteurer Hut auf und kommt rüber wie Indiana Jones. :Lachen2:
Letztens bin ich neben der Isar gelaufen, auf der anderen Seite eines kleinen, parallel laufenden Bächleins sehe ich Indiana Jones. Einer seiner Hunde is wohl durch den Bach und auf meine Seite. Ca. 50-80m von mir weg. Der Hund hört/sieht mich. Ich sehe also Indy, er sieht mich, den er war aufmerksam, was sein Hund da drüben auf der anderen Seite des Baches macht. Indy hebt den Arm, bläst in so n Hundepfeifchen ( ich höre nix) und ne Millisekunde später rennt/schwimmt der Hund auf die andere Seite zu Indy.
Vorbildlich. So soll‘s sein.
Fairerweise muss man sagen, fährt Indy mit nem Van rum, auf dem irgendwas mit Arbeitshunde steht. Ich kenn mich da nicht aus. Klingt aber, als würde er das mit den Hunden professionell machen.
:Blumen:
:Cheese:
Genau und darum schrieb ich als reiner Familienhund. Mit Border und Aussie kann man tolle Sportarten ausüben wo der Hund ausgelastet wird. Aber eben nur als reiner Spaziergehhund wird’s halt kompliziert
Das hab ich schon häufig gelesen und finde das klingt sher plausibel. Wir hatten wahrscheinlich das Pech, dass es uns jetzt getroffen hat.
Was der Betroffenen Lucy passiert ist, ist natürlich absolut bedauerlich und wünsche ebenfalls gute Besserung und hoffe dass sich alles zum Guten entwickelt und alle Wunden wieder heilen.
Was die Hundehalter betrifft (bin selbst einer - und meiner ist von der Sorte: Schwarzer, großer Hund - da sind die meisten von Grund auf Misstrauisch und haben Respekt, obwohl er ein absoluter Menschenfreund ist und die Meisten höchstens zu Tode schlecken würde ;) ), da sei gesagt, dass es ein absolutes No-Go ist nen Hund einfach so frei herum laufen zu lassen. Vor allem wo Kinder sind. Man weiß nie wie beide Seiten auf einander reagieren. Meinen Hund lasse ich nur dann von der Leine wenn ich irgendwo alleine bin - das geht in meiner Wohngegend zum Glück vielerorts. Kommt es zu einer Begegnung mit Anderen (Mensch, mit oder ohne Hund) wird er ins "Hier" gerufen und hat bei mir zu sein und zu bleiben. Falls andere Hunde dann kommen, die an der Leine gehen, wird meiner auch angeleint. Gegenseitiges Beschnuppern vermeide ich - ich grüße ja auch nicht jeden wildfremden Menschen. Endet an der Leine meistens im Stress. Zu anderen lasse ich ihn nur unter gegenseitigem Einvernehmen. Und "der macht nix, der will nur spielen" und ähnlichen Scheiss - wenn ich sowas höre, da krieg ich den Gitze! Ich mute niemandem (Mensch und/oder Tier) zu das mein Hund, obwohl er gut erzogen ist, zu anderen Leute hingeht, sie unaufgefordert anschnüffelt und sogar wie Bergflohtri beschrieben hat anspringt. Sowas geht absolut gar nicht! Und genau solche Hundehalter bescheren dann ein entsprechendes Image, sodass dann sogar Pfefferspray mitgefüht wird, weil man sich unwohl fühlt. Traurig eigentlich.
Leider haben die wenigsten ihren Hund nicht so im Griff bzw. beherzigen respektvolles Verhalten miteinander. Der Hund sollte jederzeit abrufbar sein und Grundkommandos wie Hier/Fuss, Platz, Sitz beherrschen. Dann wäre vieles leichter.
Danke dir- ich will aber nochmal betonen, dass der Hund angeleint war. Mein Sohn kam ihm einfach "zu nah" beim Spielen. Ich habe allerdings derartige Situationen auf dem heutigen Triathlon so 100 mal beobachtet (ich hab da jetzt einen GANZ anderen Blick für). Stadion- laut- viele Menschen. Ca.8-10 Hunde hab ich gesehen. Manche lagen einfach da, manche schienen nervös (die Musik aus den Boxen war aber auch für Menschenohren schon grenzwertig laut), einer sprang ständig hoch und ein anderer lief die ganze Zeit mit zusammengekniffenem Schwanz rum. Also, ein bisschen Hundesprache kenn ich ja von meiner Hundedame noch, wenn die ihren Schwanz einkneift, dann hat sie Panik (z.B. beim Tierarzt ;)). Wir haben sie in den letzten Jahren eigentlich auch nicht mehr zu Triathlons mitgenommen, ich denke, wir hätten ihr damit keinen Gefallen getan.
Was ich damit sagen will: Wissen die Menschen eigentlich, dass es für manche Hunde der pure Stress ist, auf so Veranstaltungen zu sein? Da waren viele kleine Kinder, und die liefen genau wie mein Sohn unbeschwert über die Wiese im Stadion. Es hätte doch genau so wieder passieren können. Ja, auch diese Hunde waren angeleint. Aber der Abstand ist da einfach nicht gewährleistet.
Traurigerweise wurde mir dabei bewusst, dass mein Sohn wohl nie wieder so unbeschwert über eine Wiese laufen wird, wenn da auch nur ein einziger Hund sitzt.
Aber mal was positives: Er fährt wieder Fahrrad :Blumen: und überhaupt, geht es immer weiter bergauf.
Genau und darum schrieb ich als reiner Familienhund. Mit Border und Aussie kann man tolle Sportarten ausüben wo der Hund ausgelastet wird. Aber eben nur als reiner Spaziergehhund wird’s halt kompliziert
Schau Dir mal die Hundebissstatistik aus Berlin 2021 an: (https://www.berlin.de/sen/verbraucherschutz/aufgaben/tierschutz/hundehaltung/hundebiss-statistik-314090.php) Die meisten Bissverletzungen an Menschen (schwere und leichte zusammengenommen) stammen von Mischlingshunden, dann deutsche Schäferhunde, dann Golden Retriever und Labrador, Jack Russel Terrier, Dackel, dann erst Hütehunde. Australian Sheperd hat übrigens "nur" 3 Beissvorfälle in der Statistik.
Ich kann die Zahlen nur grob so interpretieren, dass halt die stark vertretenen Hundearten wie Mischlinge, Labrador und Golden Retriever halt zum Teil auch mehr Beissvorfälle in der Statistik aufweisen, weil es bei allen Hundearten einen Anteil von Haltern gibt, die leider nicht entsprechend achtsam und artgerecht mit ihren Hunden umgehen.
happytrain
13.08.2023, 22:38
Herdenschutzhund haben wir keinen mehr, der derzeitige reagiert nicht auf Jogger oder Radfahrer, wir leinen trotzdem an um die Leute zu beruhigen ;)
schwarze Schwäne - im Affenzahn von hinten kommend, hatten wir auch schon lange nicht mehr (eigentlich alle Leute machen sich bemerkbar, oder reduzieren das Tempo, sodass Hundetreten nicht notwendig ist) - gestern haben wir weder morgens noch nachmittags irgentwen im Wald gesehen :Cheese:
alles gut - aber garantieren, dass der Hund vom Hafer gestochen wird und meint bei einem plötzlich unerwartetem Ereignis hinterherzurasen kann ich nicht ausschließen und wennes passiert, dann weist ja wie ich denke :Lachen2:
P.S. in der Hundeschule, in der wir vor mehr als 10 jahren waren, ist einer Polizeihundeführerin, ein in der Ausbildung befindliches Teil über den Hügel abgehauen und hat zwei Kinder übelst hergerichtet. Die junge Frau hatte 10 mal mehr Ahnung von Hunden als wir.
Yep, deine Einstellung hast du ja hinlänglich bekannt gemacht. Ich kann dir da meine Stellungnahme für so ein ,meiner Meinung nach, profilneurotischem Ansinnen kundtun.
Deine Tölle, würde sie mir einmal zu nahe kommen oder meiner Frau (die höllische Angst vor Hunden hat oder gar meinem Sohn, dann wäre das sein letzter Moment gewesen. Da wäre mir auch eine Anzeige deinerseits juck, ein Hund der ein Kind, einen Erwachsenen beisst, egal wen oder warum auch immer, hat verlebt.
In diesem Sinne. Auf das wir und nie begegnen.
Krass, wie so ein Thema so polarisieren kann, dass man sogar droht Hunde von anderen Passanten an die Gurgel gehen zu wollen.
Seit bei uns zu Hause auch Hunde heimisch sind, verstehe ich beide Seiten. Einerseits mein Bedürfnis mich nicht einschränken zu wollen, andererseits nervts aber auch nur tierisch, wenn man mit Hund unterwegs ist und kaum die Möglichkeit hat zu reagieren und den Hund zur Seite zu nehmen. Egal ob der Hund jetzt angeleint ist oder nicht.
Die gegenseitige Toleranz zwischen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern ist etwa so gross wie zwischen Eltern und Kinderlosen in Restaurants, wenn die Kleinen einfach mal etwas lauter sind. Etwas mehr gegenseitiger Respekt und etwas mehr passiv-aggressive Haltung wäre cool. :Blumen:
ich hab gestern mal 3 h Tante gugel belästigt - 50.000 Hundebisse p.a., davon 90% in der eigenen Familie - Polizeihund beisst kind, oder Hund beisst Radfahrer und dann auf news.
Man staunt.
Experten raten kein Hund in Familien, erst wenn das jüngste Kind älter als 7 Jahre ist.
Blöd wird es erst, wenn im Kasten nebenan in der hintersten Wallachei (also mitten in der Natur) Leute mit Hundephobie hocken. :Holzhammer:
Die reine rassenzugehörigkeit des Hundes ist sicher höchstens ein Hinweis und kein Kriterium, nicht ohne Grund empfehlen Organisationen wie PETA oder auch die bundestierärztekammer darauf zu verzichten.
Wesenstest bei auffälligen Hunden bringt da imho schon eher etwas (wenn auch ggfls. Zu Spät), irgendeine Form des „Hundeführerscheins“ würde sicher ebfls. die Häufigkeit von dertutnix, derwillnurspielen und dashaternochniegemacht reduzieren.
Konsens ist denke ich auch, dass das axxloch meistens oben an der Leine ist, und (solche) axxlöcher wird es leider immer geben.
Krass, wie viele Hundehalter nicht behirnen, dass sie eine unberechenbare Waffe mit sich führen. Die Gesetze zur Hundehaltung sind in Anbetracht der vielen Unfälle völlig unzureichend, die Strafen bei Übertretung ebenso.
swimbikerunlifestyle
14.08.2023, 08:59
Krass, wie viele Hundehalter nicht behirnen, dass sie eine unberechenbare Waffe mit sich führen. Die Gesetze zur Hundehaltung sind in Anbetracht der vielen Unfälle völlig unzureichend, die Strafen bei Übertretung ebenso.
Jetzt mal ehrlich, ein Hund ist ein Lebewesen, da kann man für nichts garantieren. Die können immer mal anders reagieren, als in den 1.000.000 ähnlichen Situationen wie zuvor.
Daher ist es doch ganz simpel, alle nehmen etwas Rücksicht und gut ist.
Bin ich mit dem Rad unterwegs, oder bin laufen, mache ich mich grundsätzlich frühzeitig bemerkbar und verringere das Tempo, wenn ich auf Passanten auffahre, oder auflaufe, egal ob mit Hund, Kind oder "ohne alles". Einfach aus Rücksicht.
Genauso erwarte ich dieses verhalten aber auch von anderen, wenn ich mit Hund und/oder Kind unterwegs bin, damit ich noch eine Möglichkeit habe zu reagieren.
Und ganz ehrlich, wer das nicht einsieht ist ein unsoziales Arschloch. Einfach etwas Verständnis für beide Seiten und von beiden Seiten, macht das Leben deutlich entspannter. Klar gibt es immer auch ausnahmen und uneinsichtige, aber wo gibt es die nicht?
Also, Gemüter beruhigen und nochmal das eigene Verhalten überdenken. Auf allen Seiten.
Ich finde auch, dass anscheinend mehr reguliert werden muss, wann ein Hund von der kurzen Leine darf. Besonders in Ballungszentren wird es eng, auch auf den Spazierwegen, wie man offensichtlich hier hört.
Der Radfahrer/Jogger ärgert sich über unvorgesehene nahe und unangenehme Begegnungen mit einem Hund, der Hundehalter beschwert sich über das Problem, dass er nicht mehr reagieren kann, wenn jemand von hinten kommt.
Ausgewiesene Bereiche in der Natur für Hundehalter, bei der er Auslauf hat, wäre eine Lösung. Ansonsten Leinenzwang im öffentlichen Raum. Besonders in Ballungszentren.
Jetzt mal ehrlich, ein Hund ist ein Lebewesen, da kann man für nichts garantieren. Die können immer mal anders reagieren, als in den 1.000.000 ähnlichen Situationen wie zuvor.
Daher ist es doch ganz simpel, alle nehmen etwas Rücksicht und gut ist.
Bin ich mit dem Rad unterwegs, oder bin laufen, mache ich mich grundsätzlich frühzeitig bemerkbar und verringere das Tempo, wenn ich auf Passanten auffahre, oder auflaufe, egal ob mit Hund, Kind oder "ohne alles". Einfach aus Rücksicht.
Genauso erwarte ich dieses verhalten aber auch von anderen, wenn ich mit Hund und/oder Kind unterwegs bin, damit ich noch eine Möglichkeit habe zu reagieren.
Und ganz ehrlich, wer das nicht einsieht ist ein unsoziales Arschloch. Einfach etwas Verständnis für beide Seiten und von beiden Seiten, macht das Leben deutlich entspannter. Klar gibt es immer auch ausnahmen und uneinsichtige, aber wo gibt es die nicht?
Also, Gemüter beruhigen und nochmal das eigene Verhalten überdenken. Auf allen Seiten.
Du stellst Kinder und Hunde hier auf eine Stufe. Das finde ich falsch. Ich nehme mehr Rücksicht auf Kinder als auf Hunde.
Ich finde auch, dass anscheinend mehr reguliert werden muss, wann ein Hund von der kurzen Leine darf. Besonders in Ballungszentren wird es eng, auch auf den Spazierwegen, wie man offensichtlich hier hört.
Der Radfahrer/Jogger ärgert sich über unvorgesehene nahe und unangenehme Begegnungen mit einem Hund, der Hundehalter beschwert sich über das Problem, dass er nicht mehr reagieren kann, wenn jemand von hinten kommt.
Ausgewiesene Bereiche in der Natur für Hundehalter, bei der er Auslauf hat, wäre eine Lösung. Ansonsten Leinenzwang im öffentlichen Raum. Besonders in Ballungszentren.
Ich finde es eigentlich total schade, aber vermutlich geht es, gerade in Ballungszentren, nicht anders. Wir haben bei uns in der Au Leinenzwang ab einer bestimmten Größe. So eine Regelung ist für mich nicht nachvollziehbar. Unser Nachbar hat zwei Dobermänner, die lässt er außerhalb der Ortschaft von der Leine. Die Laufen in großen Kreisen immer um ihn rum und leben so ihren Bewegungsdrang aus. Passanten ignorieren sie komplett. Warum sollen die an die Leine. Wenn man Angst vor Hunden hat, fällt man beim Anblick von freilaufenden Dobermännern aber wahrscheinlich tot um.
Und man sieht bei diesem Fall hier, dass trotz Leinenzwang etwas passieren kann. Bei solchen Vorkommnissen gehört der Hund aus dem öffentlichen Raum, denn er ist offensichtlich eine Gefahr für Menschen.
Gute Besserung der Threaderstellerin und besonders ihrem Sohn.
swimbikerunlifestyle
14.08.2023, 09:50
Du stellst Kinder und Hunde hier auf eine Stufe. Das finde ich falsch. Ich nehme mehr Rücksicht auf Kinder als auf Hunde.
1. Ja, das tue ich. Meine Hunde sind genau so meine Familienangehörige wie mein Sohn einer ist. Das liegt daran, das wir es jahrelang versucht haben, aber immer wieder Rückschläge beim Kinderwunsch in Kauf nehmen mussten. Ebenso gibt es genug paare die keine Kinder bekommen können, sich daher ein ausweich Baby suchen. Das ist vollkommen ok, muss jeder für sich entscheiden.
2. Was macht es für dich für einen Unterschied, ob du von einem Hund, den du ggf nicht sehen konntest, und der Halter nicht mehr reagieren konnte, abgeräumt wirst, oder dir das Kind, das in der gleichen Situation vors Rad springt dich umnietet? Für dich und deine Körperliche Gesundheit erst mal keinen.
3. Warum kann man nicht einfach Rücksicht nehmen? Wenn das alle Seiten tun, gibt es nur seltenst Probleme.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber das ist (d)ein persönliches Problem. Vor dem (G)Gesetz sehe ich einen Menschen noch höher gewertet als einen Hund.
So würde ich auch handeln. Und so erwarte ich das auch von anderen.
... oder bin laufen, mache ich mich grundsätzlich frühzeitig bemerkbar und verringere das Tempo, wenn ich auf Passanten auffahre, oder auflaufe, egal ob mit Hund, Kind oder "ohne alles". Einfach aus Rücksicht.
Genauso erwarte ich dieses verhalten aber auch von anderen, wenn ich mit Hund und/oder Kind unterwegs bin, damit ich noch eine Möglichkeit habe zu reagieren.
Wenn man sich bemerkbar macht, dann passieren die seltsamsten Dinge: Die Familie verteilt sich spätestens dann gleichmässig über den Weg, der Hundehalter geht auf die Wegseite, auf der der Hund nicht ist (die Leine ist dann dazwischen gespannt), die NordicWalker fuchteln mit ihren Stöcken in der Luft.....
Wenn ich alleine unterwegs bin und von hinten komme, dann suche ich mir eine Lücke und laufe durch. Bis jemand reagiert hat, bin ich schon vorbei. Die Überholten erschrecken, aber viele Passanten erschrecken auch bei "Entschuldigung", "Vorsicht"...
Zum eigentlichen Thema: Wenn der Hund nicht gut erzogen ist, dann gehört er nicht in den öffentlichen Raum.
1. Ja, das tue ich. Meine Hunde sind genau so meine Familienangehörige wie mein Sohn einer ist. Das liegt daran, das wir es jahrelang versucht haben, aber immer wieder Rückschläge beim Kinderwunsch in Kauf nehmen mussten. Ebenso gibt es genug paare die keine Kinder bekommen können, sich daher ein ausweich Baby suchen. Das ist vollkommen ok, muss jeder für sich entscheiden.
2. Was macht es für dich für einen Unterschied, ob du von einem Hund, den du ggf nicht sehen konntest, und der Halter nicht mehr reagieren konnte, abgeräumt wirst, oder dir das Kind, das in der gleichen Situation vors Rad springt dich umnietet? Für dich und deine Körperliche Gesundheit erst mal keinen.
3. Warum kann man nicht einfach Rücksicht nehmen? Wenn das alle Seiten tun, gibt es nur seltenst Probleme.
Es ist immer wieder erschütternd wenn auch in keiner Weise mehr überraschend, dass viele Hundehalter jede Vernunft verloren haben. So oft ich mich über Hundehalter bei unterschiedlichsten Gelegenheiten auch ärgere, so sehr bedaure ich sie auch, dass sie ihr Loch im Leben mit einem Hund ausfüllen müssen.
Aber bitte haltet euren Hund so, wie es bei den meisten Tierhaltern der Fall ist, dass am besten niemand etwas davon mitbekommt. Und vor allem haltet sie von Menschenansammlungen fern und wählt die Größe des Hundes so, dass ihr ihn unter Kontrolle halten könnt.
Es ist immer wieder erschütternd wenn auch in keiner Weise mehr überraschend, dass viele Hundehalter jede Vernunft verloren haben. So oft ich mich über Hundehalter bei unterschiedlichsten Gelegenheiten auch ärgere, so sehr bedaure ich sie auch, dass sie ihr Loch im Leben mit einem Hund ausfüllen müssen.
Der ist aber unter der Gürtellinie... es gibt auch andere Leute, die ein Loch in ihrem Leben mit Hobbies oder Kindern füllen müssen... also der Vergleich ist unpassend.
Der ist aber unter der Gürtellinie... es gibt auch andere Leute, die ein Loch in ihrem Leben mit Hobbies oder Kindern füllen müssen... also der Vergleich ist unpassend.
Nur mit dem Unterschied, dass sich durch Kinder und Modelleisenbahnen verursachte Bissunfälle sehr in Grenzen halten.
Nur mit dem Unterschied, dass sich durch Kinder und Modelleisenbahnen verursachte Bissunfälle sehr in Grenzen halten.
Dafür hatte ich von einem Kind mal ne Gartenhacke am Kopf und musste mich nähen lassen... da komme ich auch nicht auf die Idee die Eltern zu verklagen oder dem Kind was böses zu wollen.
Shit happens... man kann überall was negatives sehen, wenn man nur lange genug sucht.
Es ist immer wieder erschütternd wenn auch in keiner Weise mehr überraschend, dass viele Hundehalter jede Vernunft verloren haben. So oft ich mich über Hundehalter bei unterschiedlichsten Gelegenheiten auch ärgere, so sehr bedaure ich sie auch, dass sie ihr Loch im Leben mit einem Hund ausfüllen müssen.
Das ist genauso differenziert wie zu behaupten, viele Muslime sind Terroristen, viele weiße Männer sind überprivilegiert und viele Metalfans beten den Teufel an. Es stechen halt wie immer die Negativbeispiele sehr hervor, manche raffen das dann nicht und projizieren das auf die ganze Gruppe. Vielleicht mal damit beginnen, ein paar große Löcher im eigenen Leben zu stopfen und die Welt wieder positiver sehen?:Huhu:
Edit: habs ausgebessert, klingt gleich
Das ist genauso differenziert wie zu behaupten, alle Muslime sind Terroristen, alle Weißen Männer sind überprivilegiert und alle Metalfans beten den Teufel an. Es stechen halt wie immer die Negativbeispiele sehr hervor, manche raffen das dann nicht und projizieren das auf die ganze Gruppe. Vielleicht mal damit beginnen, ein paar große Löcher im eigenen Leben zu stopfen und die Welt wieder positiver sehen?:Huhu:
Ich habe "viele Hundehalter" geschrieben, nicht alle und "viele" ist bei bis zu 50.000 Bissunfällen im Jahr in Deutschland allein noch milde ausgedrückt, denn der Prozentsatz der unvernünftigen Hundehalter ist sehr hoch, wie auch hier im Forum deutlich wird.
Ich fände es schade, wenn der Thread zum gegenseitigen Bashing verkommt. Das Initial-Thema des Threads war ja ein schlimmer Hunde-Biss eines kleinen Kindes. Dieser Erfahrungsbericht sollte eigentlich Hundehalter zum Nachdenken bewegen, was so ein Biss anrichten/auslösen kann.
Wichtiger wäre zu überlegen, wie sowas maximal verhindert werden kann. Und da finde ich eine kurze Leine und Maulkorb in belebten Gebieten (also Stadt, Veranstaltungen, usw) sinnvoll. Ansonsten kurze Leine in öffentlichen Bereichen. Auslauf können die Hunde in bestimmten/abgezäunten Bereichen haben.
Es kann irgendwie nicht sein, dass wir in vielen Bereichen über Sicherheit nachdenken, aber bei Hunden nicht, obwohl mit steigender Einwohnerdichte die Gefahr von Zwischenfällen kontinuierlich steigt.
soweit mir bekannt war es eine Veranstaltung in NRW - dort ist eh Leine vorgeschrieben.
Unser jetziger Hund (2 Jahre) war noch nie bei einer Veranstaltung - wenn es auf die Fähre geht, dann übers Autodeck und nicht über den Passagierzugang, Maulkorb ist natürlich "am Hund".
Meine Frau war 2015 in Rügen mit dem damaligen Hund beim Tri dabei, damals stand der Hund nicht an Strecke, noch war er bei Siegerehrung und Slot-Vergabe dabei (die Menschansammlung finden wir für einen Hund zu krass - wenn es gut läuft, meint jeder 2. streicheln zu müssen, kein wunder, wenn der Hund irgentwann schnappt, weil es ihm nicht mehr passt).
Zur Hunde-Phobie Therapie hab ich auch eine Meinung: sie funzt nicht.
Nur Zeit heilt Wunden, oder auch nicht bzw. niemals.
Mich habens mit einem Viech auf engstem Raum zusammengebracht und das über mehrere Tage mehrmals, irgentwann hab ich dann nicht mehr vor Schweiß gestunken (Angst-Schweiß), weil ich mich an dieses eine Tier "gewöhnt" habe oder arrangiert hatte oder wie man es nennen mag.
Ich habe "viele Hundehalter" geschrieben, nicht alle und "viele" ist bei bis zu 50.000 Bissunfällen im Jahr in Deutschland allein noch milde ausgedrückt, denn der Prozentsatz der unvernünftigen Hundehalter ist sehr hoch, wie auch hier im Forum deutlich wird.
Die Zahl der Bissunfälle stammt vermutlich aus dem Ärzteblatt 25/2015:
Hintergrund: In Deutschland ereignen sich jährlich
30 000–50 000 Bissverletzungen. Im Mittelpunkt stehen
Hunde- und Katzen-, seltener Menschenbisse. 25 % aller
Bisse erleiden Kinder < 6 Jahren und 34 % Kinder im Alter
von 6–17 Jahren.
20-30 % sollen Katzenbisse sein.
"Tierbissverletzungen sind häufige Ereignisse. Etwa
60–80 % der Bissverletzungen werden durch Hun-
de verursacht, 20–30 % durch Katzen. Bissverletzun-
gen durch andere Tiere (Kaninchen, Meerschweinchen,
Hamster, Ratten, Mäuse) sind deutlich seltener (1–3).
Überproportional betroffen sind Kinder.
Bissverletzungen durch Menschen können in Städ-
ten bis zu 20 % der Bissverletzungen ausmachen (4).
Das Spektrum der Verletzungen ist breit (4–6) und
infektiöse Komplikationen, meist durch ungewöhnliche
Erreger, sind häufig (6–10)."
https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=171000
Ich wollte hier mit der Wiederaktivierung des Threads auch keine Grundsatzdiskussion auslösen.
Ich sehe jetzt selbst vieles kritischer. Früher haben wir uns oft geärgert, wenn unser Hund irgendwo verboten war- jetzt verstehe ich es. Und ich hab die Ängste von Leuten nicht ernstgenommen- unser (heller, kleiner) Labbi schien mir nicht angsteinflößend. Das tut mir jetzt leid.
Ich merke, dass ich mehr darüber nachdenke, ob hinter der nächsten Kurve wohl ein Hund steht oder nicht. Aber wenn mir einer begegnet, verhalte ich mich eigentlich wie immer. Aber die Unbeschwertheit was so Veranstaltungen angeht, ist definitiv weg.
Wir haben unsere Hündin früher auch mit zu Triathlons geschleppt. Erst als wir Kinder bekommen haben, hörte das auf. Im Nachhinein denke ich, wir hätten sie lieber schon vorher zuhause gelassen, aber da hat man dann eben auch oft ein schlechtes Gewissen, den Hund so lang allein zuhause zu lassen. Mit den Kindern rückten unsere Prioritäten klar ganz woanders hin- vorher war der Hund "unser Baby"- ich liebe Tiere nach wie vor, aber für mich ist das zwischen Hund und Kind absolut kein Vergleich. Und ja, mir wird nun gelegentlich geraten, einen Welpen anzuschaffen zwecks "Therapie"- aber das Thema Hund ist bei mir total durch (und das liegt nicht an dem Beißvorfall)- ich würde aus eigener Erfahrung einfach grundsätzlich von der Kombination Hund + Kleinkind/Baby abraten. Für größere Kinder sicher was tolles, für uns war es Stress pur und ich finde es passt einfach nicht zusammen.
Das mögen aber manche anders sehen.
roadhixi
15.08.2023, 10:20
...
Wichtiger wäre zu überlegen, wie sowas maximal verhindert werden kann. Und da finde ich eine kurze Leine und Maulkorb in belebten Gebieten (also Stadt, Veranstaltungen, usw) sinnvoll. Ansonsten kurze Leine in öffentlichen Bereichen. Auslauf können die Hunde in bestimmten/abgezäunten Bereichen haben.
....
Ein risikofreies Leben gibt es nicht. Eine ähnlich gute Idee wäre, dass Sportler nur in bestimmten abgezäunten Bereichen trainieren dürfen, weil sie schneller als der Durchschnitt unterwegs sind und damit alle anderen gefährden.
Ein risikofreies Leben gibt es nicht. Eine ähnlich gute Idee wäre, dass Sportler nur in bestimmten abgezäunten Bereichen trainieren dürfen, weil sie schneller als der Durchschnitt unterwegs sind und damit alle anderen gefährden.
Abgezäunt nicht, aber wenn du ballern willst, mach das auf einer geeigneten Strasse, und nicht auf belebten Fahrradwegen. Bei letzeren nimmst du dann auch Tempo raus und fährst entsprechend, um andere nicht zu gefährden, oder?
Finde so ein Verhalten genauso sinnvoll, wie die genannten Vorsichtsmassnahmen beim Hund.
Abgezäunt nicht, aber wenn du ballern willst, mach das auf einer geeigneten Strasse, und nicht auf belebten Fahrradwegen. Bei letzeren nimmst du dann auch Tempo raus und fährst entsprechend, um andere nicht zu gefährden, oder?
Finde so ein Verhalten genauso sinnvoll, wie die genannten Vorsichtsmassnahmen beim Hund.
Sinnvoll ist ein solches Verhalten schon. Wenn ich allerdings sonntags mittags die Radclubs sehe, die mit Vollgas den Fuß-/Radweg am heimischen Fluss durchpflügen (natürlich ohne Klingel) und dabei alles und jedem umnieten, sehe ich durchaus Parallelen zu entsprechenden Hundehaltern. Ließe sich noch ergänzen durch E-Scooter-Rüpeln in der Fußgängerzone (möglichst hackedicht und zu zweit auf dem Teil) und SUV-Fahrern in der 30er Zone - einmal den Motor aufheulen lassen (klingt so schön in der Häuserschlucht) und dann Sprint zur nächsten Ampel - und und…
Sinnvoll ist ein solches Verhalten schon. Wenn ich allerdings sonntags mittags die Radclubs sehe, die mit Vollgas den Fuß-/Radweg am heimischen Fluss durchpflügen (natürlich ohne Klingel) und dabei alles und jedem umnieten, sehe ich durchaus Parallelen zu entsprechenden Hundehaltern. Ließe sich noch ergänzen durch E-Scooter-Rüpeln in der Fußgängerzone (möglichst hackedicht und zu zweit auf dem Teil) und SUV-Fahrern in der 30er Zone - einmal den Motor aufheulen lassen (klingt so schön in der Häuserschlucht) und dann Sprint zur nächsten Ampel - und und…
Ok, hast recht. Dann Hunde von den Leinen und los geht die Jagt auf andere. Macht ja auch bissi Spass, hat ja Helios gut beschrieben.
Das Leben ist halt nicht risikolos. Muss sich halt jeder auf seinen Weg wehren, oder Pech gehabt.
bellamartha
15.08.2023, 19:24
Ich wollte hier mit der Wiederaktivierung des Threads auch keine Grundsatzdiskussion auslösen.
Super, Lucy, wie ruhig und besonnen du in diesem aufgeheizten Thema postest!
Mir scheint, dass das Thema Hunde in Sachen Konfliktpotenzial gut mit den Themen Ernährung, Doping, Religion usw. mithalten kann.
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