Vollständige Version anzeigen : Ich bin raus...
bonnsport
18.08.2012, 00:05
"Teilnehmer am Ironman haben ein durchschnittliches Jahres- Einkommen von 161.000 Dollar (110.000 Euro), zeigen indes Daten von World Triathlon. " (http://www.welt.de/newsticker/bloomberg/article108644910/Ironman-Premiere-in-New-York-von-toedlichem-Unglueck-ueberschattet.html) :Huhu:
Das hätte die WTC wohl gerne!
Da könnten sie die Sportler noch mehr abzocken, die übertreiben schon lange mit ihren hohen Startgeldern, aber leider gibt es noch genügend die diese hohe Forderungen ohne Murren und Knurren bedienen.
Und es bleibt ja nicht nur beim Startgeld, Flug, Unterkunft, Mietwagen, Verpflegung usw.
Und die Teilnehmerzahlen werden auch ins unermessliche geschraubt, aber bis jetzt bekommen die ja jedes Rennen voll!
Auf mich dürfen sie im nächsten Jahr nicht hoffen!
tri-guy1
18.08.2012, 03:00
Die wollen halt austesten, wie sehr sie eigentlich die Athleten ausbeuten können, bis die Teilnehmerzahlen drunter leiden. Das wird aber fast nie passieren, weil irgendjemand immer noch das Geld bezahlt. Also ausverkauft ist Ironman bis auf weiteres immer.
Was dabei aber übersehen wird, ist, dass die Veranstaltung einer finanziellen Elite vorbehalten ist, und damit übertrieben gesagt zur Spielwiese für überbezahlte Banker wird. Das heißt, eigentlich wird es ja gar nicht übersehen, man ist ja noch stolz drauf :Nee:
Ein interessantes Modell ist das hier: http://www.challenge-roth.com/de/anmeldung/sub9.php Unter 9 Stunden bekommt man den großteil der Startgebühr zurück. Also eine Art Leistungsstipendium. Obwohl man unter 9 Stunden ja eh schon Halbprofi ist, und die meisten Agegrouper nicht davon profitieren.
Edit: Man sollte sich ja auch mal überlegen, was solche Nachrichten für einen Eindruck auf Nichttriathleten machen. Der Ironman ist ja nur eine Disziplin, repräsentiert aber auch den ganzen Sport. Man kennt ja alle möglichen Reaktionen, aber wenn dann demnächst auf die Aussage, man mache Triathlon, die Gegenfrage kommt: "ach, im Lotto gewonnen oder was?" Hat ja auch keiner was gekonnt.
Kahnzler
18.08.2012, 03:46
Vor allem waere ich mal interessiert, wie sie die Einnahmen schaetzen. Ich fuer meinen Teil gebe nie mein Gehalt an und ich kenne keinen der das macht. Vielleicht ist das eine Stichprobe, die aus den "Charity-Startern" in Nordamerikanischen Rennen (Leute, die einfach mal das doppelte an Startgebuehr zahlen und immer einen Platz bekommen egal wann sie melden) gezogen wurde. Dann koennte das realistisch sein, aber so ist die Zahl voellig wertlos.
Thorsten
18.08.2012, 07:31
Was dabei aber übersehen wird, ist, dass die Veranstaltung einer finanziellen Elite vorbehalten ist, und damit übertrieben gesagt zur Spielwiese für überbezahlte Banker wird. Das heißt, eigentlich wird es ja gar nicht übersehen, man ist ja noch stolz drauf :Nee:
Das ist doch bei anderen Sportarten und Veranstaltungen auch so. Aber ist hier irgendwer richtig traurig darüber, dass er sich keine Teilnahme an Autorennen, Everest-Besteigungen, Hochseeregatten etc. leisten kann?
Und als Triathlet macht man halt irgendwas anderes mit, wenn einem sowas zu teuer ist.
Und über Stundensatz 63 Euros will ich garnicht reden. Auch viel zu hoch: 63 Euro * 40 Std * 4 Wochen = 10080 € bekommt der für seine Mitarbeiter wenn die 1 Monat 100% ausgelastet sind
Summiert sich dann bei kleineren Reparaturen + Inspektionsaustauschteilen auch schnell auf 500 Euro
Früher hat man für 1000 Euro = 2000 DM schon mehr bekommen.
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So etwas nenne ich dann WAHN. Genauso wie die 1300 Euro für Ironman New York
Mein ehemaliger Chef hat für eine Arbeitsstunde von mir, beim Endkunden 45 DM berechnet (Elektriker) und ich habe gerade mal 10,50 DM davon als Lohn erhalten.
Da kannst du ausrechnen was der KFZ-Schrauber davon bekommt, etwa 25-30%, der Rest ist für den Unternehmer.
Nee, natürlich nicht, man rechnet so mit 10% die der Unternehmer behalten kann. Davon zahlt er noch einge Abgaben, da bleibt nicht wahnsinnig viel hängen!
Und Banker bekommen für nichts, viel zu viel. Und wenn sie einen Fehler machen, zucken sie mit den Achseln und das wars!
Wenn ich als Elektriker nen Fehler gemacht habe, mußte ich dafür gerade stehen!
Und in NY wollte ich niemals nen IM machen, selbst wenn mir jemand das Startgeld, den Flug und die Unterkunft zahlen würde.
Nach 6 IM-Teilnahmen bin ich mittlerweile sehr skeptisch geworden.
Ob ich jemals wieder einen machen werde, kann ich im Moment nicht sagen.
Einen ja, den in Malaysia, denn würde ich nochmal machen, aber der war echt günstig gewesen, 220 €!
Aber nicht wegen dem Preis, allein weil das Land und die Menschen dort so toll waren!
Nobodyknows
18.08.2012, 08:40
Vor allem waere ich mal interessiert, wie sie die Einnahmen schaetzen. Ich fuer meinen Teil gebe nie mein Gehalt an und ich kenne keinen der das macht.
Da gibt es gegenüber den USA halt kulturelle Unterschiede.
Zu einem mit den Umgang bei der Nennung des Einkommens.
Zum anderen beim Datenschutz. :Cheese:
Gruß
N. :Huhu:
loomster
18.08.2012, 08:52
160.000 ist auch nicht so viel wie es sich anhört, wenn man bedenkt, dass man zwar viel weniger Steuern zahlen muss, aber wenn man nur einigermaßen an die soziale Absicherung wie hier in Deutschland kommen will, man locker 60% davon wieder abgeben muss. Und ganz wichtig: Von Urlaub mal ganz abgesehen.
Und die Gehälter werden ja auch meist eher in Städten gezahlt, wo das Leben nicht unbedingt günstig ist. Freunde von mir verdienen das ungefähr als Wissenschaftler, aber zahlen für ihre Wohnung auch Mieten, für die man in München-Neuhausen ein schönes Haus bekommt.
FLOW RIDER
18.08.2012, 09:04
Insofern: Vergess den Müll den du in Presse hörst: Das sind 5% der Banker die als Investmentbanker in New York, London den Ruf einer ganzen Branche kaputtmachen
Genau so ist es. Es sind sogar noch weniger als 5%!!!
Und die Leute plappern alles nach was in der Presse steht.
Geh mal z.B. einfach in eine Bankfiliale. Da gibt es 0% "Investmentbanker"!
Und über Stundensatz 63 Euros will ich garnicht reden. Auch viel zu hoch: 63 Euro * 40 Std * 4 Wochen = 10080 € bekommt der für seine Mitarbeiter wenn die 1 Monat 100% ausgelastet sind
Und genau das ist der nicht.
Der Mitarbeiter hat 5 Wochen Urlaub, ist 2 Wochen krank, 2 Wochen auf Fortbildung, räumt am Freitag 1h die Werkstatt auf usw. usw..
Dazu muss von dem Geld die Verwaltung, die Werkstattmiete (oder Finanzierung) das Werkzeug, Strom und Heizung, Versicherungen usw usw. bezahlt werden.
Und am Schluss will der Chef auch noch was über haben.
MfG
Matthias
tandem65
18.08.2012, 14:02
Und genau das ist der nicht.
Der Mitarbeiter hat 5 Wochen Urlaub, ist 2 Wochen krank, 2 Wochen auf Fortbildung, räumt am Freitag 1h die Werkstatt auf usw. usw..
Dazu muss von dem Geld die Verwaltung, die Werkstattmiete (oder Finanzierung) das Werkzeug, Strom und Heizung, Versicherungen usw usw. bezahlt werden.
Und am Schluss will der Chef auch noch was über haben.
Nu lass mal gut sein, unser IronChristian ist doch Volkswirt. Der weiss wovon er schreibt. Der Cheffe hat dann so ca. 9000,-€ pro Mitarbeiter im Monat übrig. Also wenn der Christian das so schreibt dann glaube ich das mal.
Und über Stundensatz 63 Euros will ich garnicht reden. Auch viel zu hoch: 63 Euro * 40 Std * 4 Wochen = 10080 € bekommt der für seine Mitarbeiter wenn die 1 Monat 100% ausgelastet sind
Fachwerkstätte verlangen aber eher Stundensätze um 100€. 63€ finde ich da ja sogar noch ein Schnäppchen.
Wer bezahlt eigentlich die Werkstatteinrichtung? Wer die Putzfrau? Den Vertrieb? Den Lagerarbeiter? Die Miete? Die Sekretärin und Buchhaltung? Die Lohnnebenkosten? Strom, Wasser, Heizung?
Von 63€ Stundenlohn (abzgl. MWST sind das 53€) wird kein Selbstständiger reich - es sei denn, er ist Freelancer ohne Angestellte - aber selbst da wirds mit den o.g. Einkommen a la Ironman eher schwierig.
@tandem65: Ironiesmilie vergessen? MattF hat es auf den Punkt gebracht.
Ich will 2014 einen Ironman machen - da gehe ich gleich nächste Woche mit o.g. Studie zu meinen Chef. :Lachanfall:
... Der Cheffe hat dann so ca. 9000,-€ pro Mitarbeiter im Monat übrig.
Dann muss er ja einfach nur genug Mitarbeiter einstellen ... und ist ein reicher Mann :D
amontecc
18.08.2012, 14:48
Dann muss er ja einfach nur genug Mitarbeiter einstellen ... und ist ein reicher Mann :D
So läuft das auch im Allgemeinen...
Ich will 2014 einen Ironman machen - da gehe ich gleich nächste Woche mit o.g. Studie zu meinen Chef. :Lachanfall:
Lass dich sponsern!
Wenn die Geschäfte gut laufen, vielleicht hat er das Startgeld für dich übrig!
Lass dich sponsern!
Wenn die Geschäfte gut laufen, vielleicht hat er das Startgeld für dich übrig!
Ich wäre schon zufrieden, wenn er es akzeptiert, dass ich dafür ne zeitlang 20% weniger arbeite. ;-) Das wäre viel mehr wert. Das Startgeld kann ich mir noch leisten - will doch zur Challenge... ;)
Ich wäre schon zufrieden, wenn er es akzeptiert, dass ich dafür ne zeitlang 20% weniger arbeite. ;-) Das wäre viel mehr wert. Das Startgeld kann ich mir noch leisten - will doch zur Challenge... ;)
Achso, die ist ja nicht ganz so teuer.
Die schaffst du aber auch mit normaler Arbeitsauslastung!
Ganz bestimmt!
Achso, die ist ja nicht ganz so teuer.
Die schaffst du aber auch mit normaler Arbeitsauslastung!
Ganz bestimmt!
"Normal" wäre ca. 45-50h+10h Fahrtweg - sicher machbar. Aber warum, wenn es anders geht? Muss ja schließlich trotzdem Zeit für Wein, Weib und Gesang bleiben - oder so... :Huhu:
"Normal" wäre ca. 45-50h+10h Fahrtweg - sicher machbar. Aber warum, wenn es anders geht? Muss ja schließlich trotzdem Zeit für Wein, Weib und Gesang bleiben - oder so... :Huhu:
Na wenn er zustimmt, warum nicht!
Lieber weniger arbeiten und mehr Freizeit, weiß ich heute auch. Ich hatte mal ne Zeit, da sah es genau andesrum aus.
Was dabei aber übersehen wird, ist, dass die Veranstaltung einer finanziellen Elite vorbehalten ist, und damit übertrieben gesagt zur Spielwiese für überbezahlte Banker wird. Das heißt, eigentlich wird es ja gar nicht übersehen, man ist ja noch stolz drauf :Nee:
Ehrlich gesagt: ich hätte damit überhaupt kein Problem. Soll doch die Marke Ironman sich dort positionieren. Dann ist das halt das Rennen für alle, denen es nicht teuer genug sein kann und gut.
Es gibt genug andere Rennen und falls so eine Entwicklung tatsächlich kommt, dann wird es noch mehr andere Rennen geben. Kann für uns Athleten nur gut sein.
gollrich
18.08.2012, 20:00
du glaubst also die anderen Veranstalter verzichten gerne auf einen riesen batzen Geld ? ,... wenn die sehen das man für nen Ironman 2000€ verlangen kann und das teil wird voll dann kosten die Challenge 226 TriStar etc... halt demnächst 1899....
Kahnzler
18.08.2012, 21:02
Und die Gehälter werden ja auch meist eher in Städten gezahlt, wo das Leben nicht unbedingt günstig ist. Freunde von mir verdienen das ungefähr als Wissenschaftler, aber zahlen für ihre Wohnung auch Mieten, für die man in München-Neuhausen ein schönes Haus bekommt.
Das ist so nicht ganz richtig. Fahre mal in den mittleren Westen wo die Farmer alle unterwegs sind. Das sind zumeist Multimillionaere. Hier bei mir in der Uni-Stadt macht ein Professor auch ~100.000 im Jahr (in nem kleinen Institut) und das geht bis >1Mio fuer Oekonomen/Chemiker/Genetiker. Da bleibt ne Menge uebrig, denn Lebenshaltungskosten/Haus etc. sind dann doch nicht so viel...
Und Absicherung (Rente Krankenversicherung) ist bei Uni-Stellen meist auch mit dabei
amontecc
18.08.2012, 21:21
Problem dabei ist: Macht man ne Inspektion + kleine Reparaturen (Zahnriehmenkit+wasserpumpe+Spurstange) + HU , dann bist du als Kunde direkt bei über 1000 Euro
Habe selber auch schon Wasserpumpe + Zahnriemen getauscht. Denke als Laie hat das so 1:30h gedauert. abgastest dauert max 20 Minuten, Achsvermesung maximal 30 Minuten, usw
Finde es aber schon frech wenn ein Profi 2h (zahnriemen) + 0:30h (wasserpumpe) + 1h (Spurstange) + 1,7h (Inspektion) + Achsvermesung (1h) + Abgastest (0:30h) braucht = 6,7 Std * 63 Euros = ca 440 Euro + MWST = ca 525 Euros
WAHN
+ noch schöne General Motors Teile die Orginal auch ungefähr das 2,7 fache kosten wie beim KFz Teile Händler: nochmal über 520 Euros für Teile die man auch für 270 Euro kaufen kann ;-)
=> Zurück zum Thema: und so ist das auch bei den IRONMAN Veranstaltungen, alle nur noch geldgeil...Denke kann man auch für 500 euro anbieten und weil es New York ist 700 Euro fertig
hätteste dir nen Mazda gekauft, wäre das nicht passiert.
Meine Werkstäten haben bisher immer auch Teile aus dem Zubehör angeboten und die Stunden(sätze) haben sich auch in Grenzen gehalten.
amontecc
18.08.2012, 21:22
du glaubst also die anderen Veranstalter verzichten gerne auf einen riesen batzen Geld ? ,... wenn die sehen das man für nen Ironman 2000€ verlangen kann und das teil wird voll dann kosten die Challenge 226 TriStar etc... halt demnächst 1899....
Ja, glaube ich auch. Es gibt nicht nur IM und Challenge.
sybenwurz
18.08.2012, 22:05
Fachwerkstätte verlangen aber eher Stundensätze um 100€. 63€ finde ich da ja sogar noch ein Schnäppchen.
Wer bezahlt eigentlich die Werkstatteinrichtung? Wer die Putzfrau? Den Vertrieb? Den Lagerarbeiter? Die Miete? Die Sekretärin und Buchhaltung? Die Lohnnebenkosten? Strom, Wasser, Heizung?
Von 63€ Stundenlohn (abzgl. MWST sind das 53€) wird kein Selbstständiger reich
Genau.
Ne Freundin von mir hat mal in ner unabhängigen Controlling-Firma gearbeitet, die auf KFZ-Betriebe spezialisiert ist.
Die sagte kurz und knapp "es gibt zwei Sorten von Autohäusern: die einen sind pleite und wissens, die andern sind auch pleite, wissens aber noch nicht".
Und es gibt zu der Liste oben noch n Haufen Holz mehr. Handwerkskammer-, Innungs und IHK-Beiträge, Entsorgungskosten (gibt ja fast nur Sondermüll...), alle naselang braucht man neue Tester, usw.
Also bei 63Öre kann ich mir nur vorstellen, dass da einer alleine malocht und das als Hobby sieht...:Cheese:
Ob er daneben noch fürn IM trainieren kann?
+ noch schöne General Motors Teile die Orginal auch ungefähr das 2,7 fache kosten wie beim KFz Teile Händler: nochmal über 520 Euros für Teile die man auch für 270 Euro kaufen kann ;-)
Kein Problem: kauf die Teile im Internet und lass den Austausch, die Inspektion und TÜV einfach auch vom Internet erledigen...
Wozu braucht man schon ne Werkstatt, ne Putzfrau und qualifizierte Mechaniker?
Zieht man mal 20-30% Übertreiberbonus ab, dann kommt dann sicher hin. Guck euch mal in ner IM Wechselzone um, alles voll mit 40+ Agegroupern mit sauteuren Rädern und Neos. Da muss schon was reinkommen, damit das geht. Mit meinem Einsteigergehalt von vor 12 Jahren hätte ich sicher nie einen IM gemacht. Triathlon, speziell IM, ist auf jeden Fall ein Sport für Wohlhabende (geworden?).
sybenwurz
19.08.2012, 10:40
Triathlon, speziell IM, ist auf jeden Fall ein Sport für Wohlhabende (geworden?).
Nein, ist es nicht (geworden). Und ich habs auch dazu nicht gemacht.
Ich fahr immer noch keinen Aero-Carbon-Hobel, laufe immer noch ohne die karnevalistischen Utensilien und komm allermeist auch ohne Neo und erst recht ohne Schwimmbeschleunigeranzug aus.
Und es ist jedem und jeder unbenommen, zwischen der Carbonaarmada aufs Stahlrad mit Auflieger zu steigen, ne Badehose undn Top à la Faris dabei zu tragen, auch die andern Gimmicks alle zuhause zu lassen und sich bei Wettkämpfen anzumelden, die die Hälfte von nem IM kosten.
Wers anders will, braucht nicht zu jammern.
neonhelm
19.08.2012, 10:47
Kein Problem: kauf die Teile im Internet und lass den Austausch, die Inspektion und TÜV einfach auch vom Internet erledigen...
Wozu braucht man schon ne Werkstatt, ne Putzfrau und qualifizierte Mechaniker?
Ach, komm, ein Auto ist keine Rakete. De facto ist's so, dass man die einfachen Sachen (und das sind die meisten) ohne Probleme selber machen kann und dass es die Werkstatt, wenn es kompliziert wird, auch nicht (wirtschaftlich) hin kriegt. :Huhu:
Ironmanfranky63
19.08.2012, 10:56
Nein, ist es nicht (geworden). Und ich habs auch dazu nicht gemacht.
Ich fahr immer noch keinen Aero-Carbon-Hobel, laufe immer noch ohne die karnevalistischen Utensilien und komm allermeist auch ohne Neo und erst recht ohne Schwimmbeschleunigeranzug aus.
Und es ist jedem und jeder unbenommen, zwischen der Carbonaarmada aufs Stahlrad mit Auflieger zu steigen, ne Badehose undn Top à la Faris dabei zu tragen, auch die andern Gimmicks alle zuhause zu lassen und sich bei Wettkämpfen anzumelden, die die Hälfte von nem IM kosten.
Wers anders will, braucht nicht zu jammern.
Stehen immer noch 520€ Startgebühr im Raum.Fahrtkoste [siehe günstige Benzinpreise]Hotel usw. Kommt locker die Kohle für einen normalen Urlaub zusammen.Ein extra Urlaub noch im Jahr ist da nicht drin.Bei mir jedenfalss nicht.Und ganz ehrlich ich hab noch keinen ohne Neo bei einer LD gesehen.Du hast Recht muss nicht der Highttech Carbonrenner sein aber ein gewissen Anspruch hat man schon.
Es gibt nicht nur IM und Challenge.
So ist es.
sybenwurz
19.08.2012, 11:04
Ach, komm, ein Auto ist keine Rakete. De facto ist's so, dass man die einfachen Sachen (und das sind die meisten) ohne Probleme selber machen kann und dass es die Werkstatt, wenn es kompliziert wird, auch nicht (wirtschaftlich) hin kriegt. :Huhu:
Na aber bitte jetzt! Wieviele Leute kennst du, die nur ihren verwanzten Auspuff wieder schweissen?
Und wo? 98% all meiner Freunde und Bekannten haben räumlich nichtmal die Möglichkeiten dazu.
Oder n Ölwechsel auf der Strasse vorm Wohnsilo?
Na gut, zugegeben, mindestens n Stellplatz iss ja Pflicht mittlerweile...
Und dass billigere Startgelder für besseres Material sorgen würden, halte ich vollkommen für an den Haaren herbeigezogen.
Rein zufällig hab ich genug mit der radfahrenden Klientel zu tun um zu wissen, dass einige ihr letztes hemd dafür hergeben, damit ihr Rad immer top in Schuss ist und wie neu aussieht und andere, die die Kohle wirklich dicke haben, mit dem grössten Mistkram rumfahren.
Es ist nämlich (meist) genau umgekehrt, dass diejenigen, die am meisten auf ihre Hobel angewiesen sind und die wenigste Kohle haben, am liderlichsten damit umgehen aber am meisten jammern, wenn was dran ist. Da kommt keiner mal auf die Idee, sich n Reparaturhandbuch zu besorgen und die einfachen Dinge mal selbst zu machen.
Die, die dagegen mitm Smartphone gleich vorm Regal die Internetpreise recherchieren sind dann die mit den teuren Kisten, die ohne nachzudenken fast jeden Preis abdrücken könnten.
Und das Gejammere mit den Autowerkstätten find ich auch überzogen. Da gibts ebenso gut und schlechte wie im Fahrradladen auch und wenn die Preise zu teuer erscheinen, darf ich halt nedd den dicken Opel fahren sondern muss mir den kleinen Fiat kaufen und den in der Werkstatt an der Ecke richten lassen.
Wenn ich natürlich als kleiner Pupser die dicke Schleuder unterhalten will, die anderswo im Firmenfuhrpark finanziell untergeht, kanns natürlich passieren, dasses klemmt und ich mich über die ersten 50Öre, die fällig werden, wenn ich dem Meister in der Annahme nur die Hand schüttele und den angebotenen Kaffee annehme, ärgere.
Also nochmal: nedd jammern;- ihr habt es selbst in der Hand!
amontecc
19.08.2012, 11:10
Stehen immer noch 520€ Startgebühr im Raum.Fahrtkoste [siehe günstige Benzinpreise]Hotel usw. Kommt locker die Kohle für einen normalen Urlaub zusammen.Ein extra Urlaub noch im Jahr ist da nicht drin.Bei mir jedenfalss nicht.Und ganz ehrlich ich hab noch keinen ohne Neo bei einer LD gesehen.Du hast Recht muss nicht der Highttech Carbonrenner sein aber ein gewissen Anspruch hat man schon.
Du kannst dir dein Hobby scheinbar gar nicht leisten und hast es noch nicht gemerkt.:cool:
Und wenn jemand seine Schaltung nicht mehr richten kann, weil das Startgeld zu hoch war, ist was ganz gewlatig schief gelaufen.
Selbst als Student konnte ich mir das alles leisten...
sybenwurz
19.08.2012, 11:14
... aber ein gewissen Anspruch hat man schon.
Genau der ist es.
Wer diesen Sport nedd ausübt weil er ihn mag und Spass daran hat, sondern um mit den grossen Hunden pinkeln zu gehen, muss sich nicht wundern, wenn ers Bein nicht heben kann.
Wer den Anspruch hat, mitm eigenen Auto zum Wettkampf zu fahren, im Hotel oder ner Pension zu übernachten, darf nedd über Spritpreise oder Übernachtungskosten jammern, wenns mit Zug und Rucksack auch ginge.
Und ob man auf ner Langdistanz jemanden ohne Neo sieht, bildet sicherlich nicht die Möglichkeit ab, ob man ohne starten kann.
Also nochmal: jede/r hat es selbst in der Hand.
Niemand wird zu ner Anmeldung gezwungen, es gibt keine Vorgabe, mit nem Carbonrad starten zu müssen, Kraftraining im Fitnessstudio gemacht zu haben, Kniestrümpfe tragen zu müssen uä.
Ironmanfranky63
19.08.2012, 11:15
Du kannst dir dein Hobby scheinbar gar nicht leisten und hast es noch nicht gemerkt.:cool:
Und wenn jemand seine Schaltung nicht mehr richten kann, weil das Startgeld zu hoch war, ist was ganz gewlatig schief gelaufen.
Selbst als Student konnte ich mir das alles leisten...
Woher willst du beurteilen ob ich mir mein Hobby leisten kann?
amontecc
19.08.2012, 11:16
Woher willst du beurteilen ob ich mir mein Hobby leisten kann?
Aus deinem Post zuvor. Wenn es bei mir auch so wäre, käme ich zu diesem Schluss.
Ein Aspekt wird in der Diskussioon aus meiner Sicht bisher nicht betrachtet. Das ist der wirtschaftliche Nutzen der Veranstaltungen für die Kommunen. Man kann sicherlich davon ausgehen, dass das Verhältnis von Größe der Veranstaltung zu Größe der Kommune den wirtschaftlichen Nutzen für die Komune und Region erheblich beeinflusst. So gesehen ist der Challenge für Roth und die Dörfer drumherum sicherlich eine Faktor. Wir waren dieses Jahr zum Challenge in Roth 5 Tage auf einem Campingplatz in Wallesau. Der war natürlich voll mit dünnen Menschen. Als wir Dienstags weg sind war er noch zu 2/3 belegt. Insofern gibt es über den Veranstalter hinaus eine Wertschöpfung. Aus meiner Sicht ist das ein Wesenzug des Kapitalismus. Der Unterschied zu dem Kapitalismus in der Finanzwirtschaft ist der, das dort in den Entartungen keine Wertschöpfung mehr stattfindet, die einen volkswirtschaftlichen Nutzen hat.
Und mal ehrlich, auf der Welle Triathlon, schwimmt jeder mit, ob nun Felix W., irgendein WTC Heini oder auch der Schwimmclub in Pusemuckel, der sein Budget aufbessert.
In der Spitze, bei der WTC und sicherlich auch bei Challenge geht es am Ende um Gewinnmaximierung, bei der WTC sicherlich ausgeprägter. Aus Jux und Dollerei machen die das alle nicht. Für alle gilt aber, aus meiner Sicht, dass es gesamtheitlich betrachtet, eine Wertschöpfung gibt, und wenn sie nur zum Wohl der Kommunen ist. Deswegen habe ich auch kein Problem damit, in einem gewissen Maß den Veranstaltern manchmal auch das Geld hinerher zu werfen.
Dass die WTC gerne wüsste, was ich verdiene...ich halte es für legitim die Frage zu stellen. Unterm Strich müssen die Brüder wissen, wie weit sie es treiben können. Auch ein Besserverdiener wird irgenwann mal sagen: Das geht zu weit.
Ich würde z.B. niemals in Zürich starten, weil der ganze Spaß mit allem drum und dran nicht unter 1500 Euro zu haben ist. Und das ist für 3 oder 4 Tage einfach zu viel.
Dafür kann ich mir ein Rennrad kaufen.
Was die Ausstattung angeht, das muss jeder selbst wissen, wo die grenze zur Peinlichkeit ist. Wenn man in Wiesbaden irgendwo ein 3500 Euro Rad den Berg hochschieben muss...
Ich persönlich wollte aber nicht ohne Neo schwimmen, weil ich immer frier wie Sau. Aber das Teil für 180 Euro tut's auch. Ich glaube nicht, dass ich mit einem 500 Euro Teil signifikat schneller wäre. Und selbst wenn, würde ich mir zur Freude meiner Frau lieber noch ein füntes paar Laufschuhe kaufen. Da mach ich dann keine Kompromisse.
amontecc
19.08.2012, 11:48
Es geht halt, wie überall, um Prioritäten, die man sich setzt.
Stehen immer noch 520€ Startgebühr im Raum.Fahrtkoste [siehe günstige Benzinpreise]Hotel usw. Kommt locker die Kohle für einen normalen Urlaub zusammen.
Wer zwingt dich, die Anmeldung auszufüllen?
Es geht halt, wie überall, um Prioritäten, die man sich setzt.
Genau, wer einen IM-Quali-WK mit voreinhergehendem Trainingslager, Leistungsdiagnostik etc braucht, dann die IM-WM Hawaii machen will, der solls bezahlen!
Ist Hobby, bleibt Hobby, wenn auch ein sehr teures!
Nein, ist es nicht (geworden). Und ich habs auch dazu nicht gemacht.
Und es ist jedem und jeder unbenommen, zwischen der Carbonaarmada aufs Stahlrad mit Auflieger zu steigen, ne Badehose undn Top à la Faris dabei zu tragen, auch die andern Gimmicks alle zuhause zu lassen und sich bei Wettkämpfen anzumelden, die die Hälfte von nem IM kosten.
Wers anders will, braucht nicht zu jammern.
Es jammert doch gar keiner, weil die allermeisten die Kohle eben über haben. Und damit gehören die eben zu den Besserverdienern. Sicher gibt es auch noch einige Entusiasten und noch weniger Hochambitionierte, die die Kohle fürs Startgeld mühsam zusammen kratzen müssen, aber bei den meisten Starten ist das sicher nicht der Fall.
Und by the way, selbst die Hälfte von nem IM sind immer noch 250 Taler und kein Schnäppchen.
FLOW RIDER
19.08.2012, 15:47
Ich sehe da keine volkswirtschaftliche Wertschöpfung darin wenn der Staat oder private Konsumenten, Betriebe auf Kredit wirtschaften....
Einspruch :Cheese:
Der wertvollste Konsum (so habe ich es im Studium gelernt) ist in t=0 also HEUTE!
Wenn ich es mir im wertvollen HEUTE nicht leisten kann (morgen kann ich ja schon tot sein), dann leiste ich mir es eben heute auf Pump.
Das machen wir im kleinen (Autoleasing, Möbel finanzieren) und der Staat machts halt im großen.
So läuft unser sensationelles System. Die Schuldenspirale katapultiert sich nur immer mehr nach oben und hat mittlerweile einen Stand erreicht, wo einem schwindelig werden muss.
Ich habe schon als Stundent meinen Prof gefragt, warum der Staat unbegrenzt Schulden aufnehmen kann, OHNE sie jemals zurückzahlen zu müssen. Er wusste keine Antwort. Jeder Konsumentenkredit hat feste Rückzahlungsraten aber für den Staat scheint das nicht zu gelten.
Europa, USA und eigentlich die ganze Welt hat den Wohlstand -durch Schulden machen- kurzfristig erhöht. Das ging seit den 60er Jahren gut bis heute. Jetzt kommt leider das böse Erwachen.
Zum Thema: jeder soll für seine Langsdistanz soviel nehmen wie er möchte. Ich muss ja nicht teilnehmen. Bei Preisexplosionen werden dann sicherlich Nischenanbieter auftreten, die das ganze auch zu vernünftigen Preisen anbieten werden. Da mache ich mir keine Sorgen. Es muss ja kein IM oder keine Challenge sein. Interessant ist ja auch, dass sich die ach so tolle Challenge immer am IM-Preis anlehnt und den dann leicht unterbietet. Komische Herangehensweise. Man könnte ja auch derart rangehen, dass man sagt was kostet es mich, dann 10% Gewinnaufsschlag und fertig wäre die Laube. Aber dann dürfte die Challenge wahrscheinlich nur 200 Euro kosten. Die Challenge ist keinen Deut besser als der Ironman.
Wenn ich es mir im wertvollen HEUTE nicht leisten kann (morgen kann ich ja schon tot sein), dann leiste ich mir es eben heute auf Pump.
Das machen wir im kleinen (Autoleasing, Möbel finanzieren) und der Staat machts halt im großen.
So läuft unser sensationelles System. Die Schuldenspirale katapultiert sich nur immer mehr nach oben und hat mittlerweile einen Stand erreicht, wo einem schwindelig werden muss.
Wo bleibt denn da die Weitsicht?
Wenn ich in während unserer Selbständigkeit in Deutschland so gedacht hätten, dann wären wir (meine Frau und ich) nicht da wo wir heute sind!
Schulden sind Scheiße. Punkt!!!
Gut, wer Schulden für seine eigenen 4 Wände macht, ist ok. Wie will man es anderst finanzieren.
Aber dann wird halt genau in dieser Zeit, noch ne Superduper Küche gekauft und ein neues Auto, natürlich größer und schöner, als das des Nachbarn.
Völlig behämmert!
Achja, Urlaub muß ja auch sein, is ja alles sooooooooo anstrengend!
Dieses System kollabiert irgendwann und das dauert garnicht mehr solange!
Schlimm sind doch die ganzen Konsumenten, Betriebe und auch Staaten die alle auf Pump leben sprich über Ihren Verhältnissen. Eine Schein-Konsumwelt die sich keiner leisten kann aber leisten will um ein IMAGE von Größe nach außen zu haben .....Alleine Deutschland gibt ca 45 Milliarden an Zinsen jährlich aus und das bei sehr niedrigen Zinssätzen momentan. Und die ganzen Konsumenten + Betriebe sind doch auch alle hoch verschuldet: großes Betriebsgelände, große Auto-Ausstellungshalle, 2 mal im Jahr Urlaub, 2 große Familienautos, großes Einfamilienhaus, teure Hobbies => Scheinwelten, Alles auf Pump bis es kracht.....
Tja, da liegt der Hase im berühmten Pfeffer!
Das blöde ist, ein Betrieb der schwarze Zahlen schreibt wird bestraft.
Gehts noch!
Ich bin kein Spezialist, aber das alt hergebrachte System, Geld verdienen, investieren nur bis zum verträglichen und weiter arbeiten, das bringt auf Dauer, Sicherheit, Stabilität und Vertrauen in die Zukunft!
Auf Pump leben bis es kracht, wird ja seit Jahren auch in Deutschland betrieben, und alles ist so supertoll, liest man ja jeden Tag.
Klar, mit 2 Billionen Schulden.
Das Schlimme daran, da wird was vorgegaukelt was garnicht stimmt! Zumindest aus meiner Sicht!
Das ist ein Tanz auf der Rasierklinge, aber einer scharfen!
Komische Herangehensweise. Man könnte ja auch derart rangehen, dass man sagt was kostet es mich, dann 10% Gewinnaufsschlag und fertig wäre die Laube. Aber dann dürfte die Challenge wahrscheinlich nur 200 Euro kosten. Die Challenge ist keinen Deut besser als der Ironman.
Widerspruch:Cheese:
Ich denke, zunächst mal bleibt Challenge nicht ein bischen drunter, sondern erheblich. Und zwar so, dass in der ersten Wahrnehmung durch < 400 das gefühlte "Erheblich" gegenüber > 500 bei IM Ffm noch aufgewertet wird. Challenge kann aber gar nicht anders sonst nimmt ihnen das Thema familiär usw. keiner mehr ab. Ist aber auch ok, die Veranstaltung ist super organisiert und für mich das Geld wert. Ich find' nur die Art und Weise, wie Felix W. das Ganze verkauft mitunter etwas scheinheilig. Unterm Strich will auch er Geld verdienen und sein Geschäftsmodell sieht das mit Sicherheit nicht weniger vor als bei der WTC. Die Amis stellen sich halt in der Kommunikation mitunter ziemlich dämlich an. Da können sie bei Challenge noch einiges lernen.
FLOW RIDER
19.08.2012, 17:36
Ich habe genau das gegenteil gelernt: Heutiger (exzessiver/hoher)Konsum ist schlecht. Langfristig angelegter gleichmäßiger Konsum (heute wohl genannt "nachhaltig") ist besser
...
denn ich finde schon 520 Euros zu viel hier in FFM
Denke das werde ich maximal 2 mal machen und dann ggf noch 1mal oder 2 mal Roth => :Cheese: Das sollen 2 jahre sein..Ich sehe es jetzt schon..werden sicher 4 Jahre draus am Ende
Zu 1: ich hab in den 90ern studiert.
Da war die Welt noch in Ordnung. :Cheese:
Heute sieht man das wohl etwas nachhaltiger.
Aber: Wieso macht jeder Regierung jedes Jahr Schulden, Schulden, Schulden für die nachfolgenden Generationen?
Damit es uns HEUTE gutgeht. Sehr gnädig unsere Politiker. Sonst würden wir sie ja abwählen, wenn Sie uns sagen würden, dass wir nicht nur keine neuen Schulden mehr machen dürfen sondern sie auch noch zu tilgen haben. Dann ginge es uns abre mehrere Generationen schlechter.
Zu 2: Du planst ja ganz schön nachhaltig. :Cheese:
Was machst Du wenn die LD zur Sucht wird?
amontecc
19.08.2012, 17:39
Was machst Du wenn die LD zur Sucht wird?
Da gibt es bestimmt Selbsthilfegruppen für...
FLOW RIDER
19.08.2012, 17:39
Widerspruch:Cheese:
Ich denke, zunächst mal bleibt Challenge nicht ein bischen drunter, sondern erheblich. Und zwar so, dass in der ersten Wahrnehmung durch < 400 das gefühlte "Erheblich" gegenüber > 500 bei IM Ffm noch aufgewertet wird. Challenge kann aber gar nicht anders sonst nimmt ihnen das Thema familiär usw. keiner mehr ab. Ist aber auch ok, die Veranstaltung ist super organisiert und für mich das Geld wert. Ich find' nur die Art und Weise, wie Felix W. das Ganze verkauft mitunter etwas scheinheilig. Unterm Strich will auch er Geld verdienen und sein Geschäftsmodell sieht das mit Sicherheit nicht weniger vor als bei der WTC. Die Amis stellen sich halt in der Kommunikation mitunter ziemlich dämlich an. Da können sie bei Challenge noch einiges lernen.
Roth liegt halt nen Hunni unter Frankfurt. Ich finde das nicht toll. Wie gesagt Roth orientiert sich an Frankfurt und nicht an den tatsächlich entstehenden Kosten. Nicht verwerflich aber einen heiligenschein hat Herr Felix W. eben auch nicht auf. Für mich alle in einen Sack ... :Cheese:
amontecc
19.08.2012, 17:45
Roth liegt halt nen Hunni unter Frankfurt. Ich finde das nicht toll. Wie gesagt Roth orientiert sich an Frankfurt und nicht an den tatsächlich entstehenden Kosten. Nicht verwerflich aber einen heiligenschein hat Herr Felix W. eben auch nicht auf. Für mich alle in einen Sack ... :Cheese:
Ja, aber so wird es gemacht. Man nimmt den Preis für den man es los wird, nicht weniger.
Glaubst du, alle Produkte im Handel sind aufs äußerste kalkuliert? Da ist immer auch Sonder-Aufschlag drauf. Je nachdem.
FLOW RIDER
19.08.2012, 17:54
Ja, aber so wird es gemacht. Man nimmt den Preis für den man es los wird, nicht weniger.
Glaubst du, alle Produkte im Handel sind aufs äußerste kalkuliert? Da ist immer auch Sonder-Aufschlag drauf. Je nachdem.
Seh ich genauso wie Du. Mir geht lediglich gegen den Strich, dass die Challenge grundsätzlich immer sooooooo gelobt wird und der Teufel angeblich die Superheuschrecke Ironman ist. Beide schenken sich nämlich (fast) nichts. Es geht 2x nur ums Business und Gewinnmaximierung. Generell nicht zwingend verwerflich ...
Ich sehe da keine volkswirtschaftliche Wertschöpfung darin wenn der Staat oder private Konsumenten, Betriebe auf Kredit wirtschaften....Kredite die sie nicht mehr zahlen können und deswegen Steuern bis ins maßlose erhöhen (Staat) oder halt wie in der Werkstatt oder bei IRONMAN exzessive Rechnungen/Beiträge erstellen und die Kunden so abzocken, nur um ihren eigenen übermäßigen übertriebenen Konsum noch gerade so finanzieren zu können => Milchmädchenrechnung-Raubtier-Kapitalismus in der jeder auf Kredit lebt und die Kosten (Kredite, Zinsen) versucht an die Kundschaft weiter zu geben: Ironman Teilnehmer, Kunden von Werkstätten, usw => Irgendwann macht es dann mal wieder "Bumm...Krach" wie in Griechenland oder Spanien mit den bekannten Folgen
Unser Geldsystem ist nun mal so aufgebaut, dass Geld nur durch Schuld entsteht. Würden alle ihre Kredite zurückzahlen gebe es überhaupt kein Geld mehr.
Mal davon abgesehen, dass das aufgrund der Zinsen garnicht möglich ist.
Die Schulden der einen sind das Kapital der anderen.
Das Problem ist, dass sich die Schuden immer mehr beim Staat kummulieren während ein geringer Teil der Bevölkerung geradezu obzön reich wird.
Dein Denkfehler ist, dass du Privatwirtschaft und Volkswirtschaft nicht trennst. Der Staat kann seine Schulden nur zurückzahlen wenn irgendwo Guthaben vernichtet werden.
Leider meistens bei denen die ohnehin nicht viel haben.
Und ja, ich könnte und wollte mir niemals eine IM-Veranstaltung leisten.
Ehrlich gesagt: ich hätte damit überhaupt kein Problem. Soll doch die Marke Ironman sich dort positionieren. Dann ist das halt das Rennen für alle, denen es nicht teuer genug sein kann und gut.
Es gibt genug andere Rennen und falls so eine Entwicklung tatsächlich kommt, dann wird es noch mehr andere Rennen geben. Kann für uns Athleten nur gut sein.
Seh ich auch so!
... Wer bezahlt eigentlich die Werkstatteinrichtung? Wer die Putzfrau? Den Vertrieb? Den Lagerarbeiter? Die Miete? Die Sekretärin und Buchhaltung? Die Lohnnebenkosten? Strom, Wasser, Heizung?...
Das ist doch sowieso da. :Cheese:
Ja, aber so wird es gemacht. Man nimmt den Preis für den man es los wird, nicht weniger.
Glaubst du, alle Produkte im Handel sind aufs äußerste kalkuliert? Da ist immer auch Sonder-Aufschlag drauf. Je nachdem.
Seh ich genauso wie Du. Mir geht lediglich gegen den Strich, dass die Challenge grundsätzlich immer sooooooo gelobt wird und der Teufel angeblich die Superheuschrecke Ironman ist. Beide schenken sich nämlich (fast) nichts. Es geht 2x nur ums Business und Gewinnmaximierung. Generell nicht zwingend verwerflich ...
Das sind Unternehmen und die gehen natürlich auf die Gewinnmaximierung. Jeder Geschäftsführer würde doch mit seinen Gesellschaftern massive Probleme kriegen, wenn er die Startgebühren senken würde, obwohl die Wettkämpfe in Rekordzeit ausgebucht sind. Da gibt's doch höchstens die Frage, warum er nicht mehr genommen hat, so dass es mal 3 Tage braucht statt 24 Std. oder weniger. Challenge Roth kann halt nicht mehr von der Marke IM profitieren, die sie selbst mit aufgebaut hat, daher der Unterschied.
Solange sich da auf der Nachfrageseite nix ändert, bleiben die Preise auch da, wo sie sind bzw. sie steigen. Warum sollen die denn runter gehen, wenn den Athleten hier in diesem Thread als Alternative zum IM nur Roth und Tristar einfällt. Ostseeman, Moritzburg, Hannover scheint ja keiner zu kennen und die Orga bei den kommerziellen Veranstaltern ist ja sooooo super, der Solarer Berg und überhaupt. Ich fand den Ostseeman nicht schlechter als Roth organisiert, hab da aber weniger als die Hälfte als Startgeld gezahlt.
Wer sind denn die Reichen im Land ? Zumindest hier in Deutschland
Leute aus der Privatwirtschaft ?
Nein, die Reichen hier im Land sind die Leute die im Öffentlichen Sektor arbeiten
Wirklich? Winterkorn, Ackermann (eigentlich Schweizer), die Gebrüder Aldi, die Quandts sind gar nicht die "Reichen" in Deutschland? Sondern eher Angela Merkel?? :confused:
amontecc
20.08.2012, 12:40
Warum sollen die denn runter gehen, wenn den Athleten hier in diesem Thread als Alternative zum IM nur Roth und Tristar einfällt. Ostseeman, Moritzburg, Hannover scheint ja keiner zu kennen und die Orga bei den kommerziellen Veranstaltern ist ja sooooo super, der Solarer Berg und überhaupt. Ich fand den Ostseeman nicht schlechter als Roth organisiert, hab da aber weniger als die Hälfte als Startgeld gezahlt.
Das liegt am Event-Sporting. Macht ja beim Laien, dem man von der Heldentat berichtet, weniger Eindruck, wenn es nicht ironman oder challenge heist.
Das liegt am Event-Sporting. Macht ja beim Laien, dem man von der Heldentat berichtet, weniger Eindruck, wenn es nicht ironman oder challenge heist.
Der Laie kann schon mit dem Wort Challenge nix anfangen.
=> Meine Prognose: IRONMAN wird auch irgendwnn pleite gehen
=> Meine Prognose: Irgenwann wird es regen geben. :Lachen2: Die Wahrscheinlichkeit, dass Ironman IRGENDWANN die Tür zu macht ist natürlich schon recht groß. Kannst du auch genauer abschätzen wann und wen das dann noch interessiert?
(1)
Ich vermute da auch mal weder nen saftigen PReissprung von 190 (2009) auf 200 (2010), dann auf 215 (2011) auf 225 (212) auf dann vielleicht 235 ? Finde das auch extrem: 4 Jahre und 19 % Preisaufschlag = 4,6% pro Jahr..
Finde ich eigentlich ganz entspannt, es gibt glaube ich 'ne Menge Produkte, deren jährliche Preissteigerung höher ist.
Der Laie kann schon mit dem Wort Challenge nix anfangen.
Interessant finde ich, dass Challange immer mit Roth gleichgesetzt wird. Ich habe letztes Jahr die Challange Walchsee (70.3) mitgemacht und den Im 70.3 in St. Pölten. Vermutlich war die Challange tatsächlich auch günstiger (kann mich nicht mehr erinnern), sie war aber auch um einiges billiger. Ich vermute mal, dass außerhalb von Ruth die Challenge nicht mehr so familiär ist.
Ansonsten interessanter Thread. Finde ich zumindest. Ich mag die Kapitalismus-Fetzerei
Geld entsteht im wesentlichen dadurch das die Zentralbank es in Umlauf bringt....
ich weiß das ist hier off-topic, nur eins noch.
Ich stimme dir im Wesentlichen zu nur in deiner Einleitung liegst du falsch:
Der Euro wird nicht von der EZB herausgegeben, sondern von den Geschäftsbanken "geschöpft", also aus dem Nichts erzeugt. Besichert nur durch eine entsprechende Eigenkapitalquote und der Mindestreserve von z.Z. 1%. Bei jeder Kreditvergabe entsteht Geld bei Rückzahlung wird Geld vernichtet.
In Österreich stehen geschätzten 471 Mrd. privatem Geldvermögen 163 Mrd. an Staatschulden gegenüber. Will man die Staatschulden abbauen geht das nur entweder über Inflation, Steuern, Enteignung oder einem Reset des gesamten Systems also einer Währungsreform.
Sparen bringt da garnichts, wie man im Extrembeispiel Griechenland sieht.
FidoDido
20.08.2012, 15:33
und bezüglich der veranstalter: klare gewinnabsicht
Denke ne MD kann man für 100 anbieten, ne LD für 200 Euros
gibt ja Private Veranstalter die bieten für 150 resp 250 Euro an..da sieht man ja das es geht
und Roth versus Ironman: ja ist immer nur ein gewisser Abstand zum Führenden um als die Billigeren dazustehen, aber im Grunde auch: Persönliche Gewinnabsicht
Es warten alle gespannt auf das neue Format von IronCristian, der Wettkämpfe aus reiner Nächstenliebe zum Selbstkostenpreis anbietet, da er ganz im Sinne der Nachhaltigkeit von Liebe und Luft lebt.
Ich bin überrascht von der wiederkehrenden Häufigkeit der Threads , die durch deine Beiträge komplett entgleist werden. Hört dir im echten Leben schon lange keiner mehr zu? :Lachen2:
Zum Thema: durchschnittlich 110.000 Euro pro Jahr sind genauso Bullshit wie die Meldung, dass die Räder in der Wechselzone im Schnitt 8000(?) Euro kosten würden.
Galaxy_I
20.08.2012, 15:33
So rein subjektiv habe ich den Eindruck, dass der Hype auf dem Höhepunkt angelangt ist und wir doch recht nahe an der Marktsättigung stehen.
Indizien:
So lange war die Meldeliste des IM Frankfurt meines Wissens noch nie offen, Wiesbaden war nicht ausgebucht, TriStar eine Veranstaltung nach der anderen mangels Teilnehmer verlegen oder absagen und die Einführung der Marke 5150 ist in Europa grandios gescheitert.
Selbst in den USA scheinen die 160k-USD-Sportler nicht bereit zu sein, jeden Preis zu zahlen; auch da haben viele 5150-Veranstaltungen nicht funktioniert und die kürzliche Suspendierung der IM NYC-Anmeldung für 2013 sagt ein übriges.
Angebot und Nachfrage werden das Thema schon regeln, interessant ist, dass die großen kommerziellen Veranstaltungen hier in DE zum großen Teil bisher noch funktionieren, obwohl wir hier glaube ich die größte Szene an lokal organisierten, günstigen Veriensveranstaltungen haben. Wie schon eige geschireben haben, wird die Teilnahme an Wettkämpfen in Deutschland wohl weniger an Startgeldern scheitern, die sind bei entsprechender Auswahl selbst im Vergleich selbst zu günstigem Material eher vernachlässigbar.
Das liegt am Event-Sporting. Macht ja beim Laien, dem man von der Heldentat berichtet, weniger Eindruck, wenn es nicht ironman oder challenge heist.
Seh ich auch so, wie Drullse, der ein oder andere Laie hat schon was von Roth und Triathlon gehört, aber Challenge sagt nix. Da ist Ironman einfach wie Tesa oder Tempo. Und zum Erzählen würde es ja auch reichen, wennn man ne Ironman-Distanz gemacht hat. Hat der Uwe Jeschke ja auch schon auf der HP stehen gehabt und trifft es ja auch, wenn man in einem Begriff ausdrücken will, um welche Art von Wettkampf es sich handelt.
Hier im Forum ist es doch auch so, dass auf die Frage eines "Neuen", wo er denn ne LD machen soll, automatisch erst mal FFM und Roth gesetzt sind. Dann kommt laaaaaaaange nix mehr, dann andere IMs. Das Ergebnis ist ebenfalls klar: Roth ist ja so familiär, der Solarer Berg, überhaupt, es sei denn, man will nach Hawaii. Und für ne zahlenmäßig etwas kleinere Gruppe kommt sowieso nur ein IM in Frage, weil der angeblich (hab noch an keinem teilgenommen) ja nun mal so spitzenmäßig organisiert ist. Weshalb das die absolvierte Leistung erhöhen soll, hab ich noch nicht so recht verstanden (Hawaii-Quali ist natürlich ne Leistung, aber das sind 9 oder 10 Std. beim Ostseeman auch).
Und das alles, obwohl es hier doch gar keine Eventsportler gibt, sondern nur ernsthafte Triathleten.:Huhu: :Cheese:
Ironmanfranky63
20.08.2012, 20:12
Im Marathon gab es doch eine ähnliche Entwicklng. Vor ein paar Jahren war z.B. der HH Marathon schon zu Weihnachten dicht. Da gab es dann solche Spielereien wie Startrecht für Läufer unter 03:30h.
Das Blatt hat sich gewendet sie bekommen den Marathon kaum noch voll, man kann sich ein paat tage vorher noch anmelden.
Ich sage mal ne ähnliche Entwicklung mei den IM Veranstaltungen vorraus.
" Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht" Johann Wolfgang von Goethe
Im Marathon gab es doch eine ähnliche Entwicklng. Vor ein paar Jahren war z.B. der HH Marathon schon zu Weihnachten dicht. Da gab es dann solche Spielereien wie Startrecht für Läufer unter 03:30h.
Das Blatt hat sich gewendet sie bekommen den Marathon kaum noch voll, man kann sich ein paat tage vorher noch anmelden.
Ich sage mal ne ähnliche Entwicklung mei den IM Veranstaltungen vorraus.
" Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht" Johann Wolfgang von Goethe
Frankfurt boomt.....welchen Schluss ziehen wir daraus?
So simpel isses glaub ich nicht.
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