Vollständige Version anzeigen : Vielen Dank lieber Kollege!
Man fragt sich ja doch das eine oder andere Mal, woher die Animositäten zwischen Radfahrern und Autofahrern so kommen, heute morgen habe ich wieder ein gutes Beispiel dafür gesehen. Und weil der Protagonist auf nem Rennrad mit Aufsatz und mit SISU-Trikot unterwegs war und somit vielleicht auch hier im Forum vertreten ist, wollte ich mal meinen Dank loswerden. Falls Du also mitliest: :Huhu:
Los geht's in einer Tempo 30 - Zone, rechts quer zur Fahrbahn liegende Parkplätze, mehrere Autos parken ein und aus, daher immer wieder kurzer Stillstand. Da es dem Radler zu langsam geht, überholt er mich (im Auto) rechts um dann vor mir zu kreuzen und das Auto vor mir links zu überholen - wenige Sekunden warten hätte problemloses Weiterfahren ermöglicht. Nun ja.
Am Ende der Straßen dann eine große Kreuzung mit einer Hauptverkehrsstraße, dreispurig je Richtung und einem beutzungspflichtigen Radweg, der in gutem Zustand ist. Was macht unser Held? Bei Rot in die Kreuzung, nicht mal die kreuzenden Radfahrer abgewartet sondern dort durchgedrängelt und dann auf die Fahrbahn in den fließenden Verkehr eingefädelt.
Nennt mich kleinlich aber ich finde dieses Verhalten zum Kotzen. Vor allem weil es dazu beiträgt, dass wir Radfahrer im Renndress ganz speziell als Feindbild herhalten dürfen. Es gibt absolut keinen Grund, dort NICHT auf dem Radweg zu fahren (es sei denn, man hat das Hirn zu Hause gelassen oder meint, Regeln gelten grundsätzlich nur für Andere).
d. - angesäuert angesichts der immer wiederkehrenden Debatten um dieses Thema und deswegen musste das mal raus.
Dieses Verhalten ist unmöglich, keine Frage.
Ich habe vor ein paar Wochen auch einen RR-Fahrer beschimpft,
dass er mit seinem Verhalten mitverantwortlich ist,
warum immer auf Radfahrer gemeckert wird.
Der hat ziemlich blöd geschaut, weil er sich für eine coole Socke
hielt.
:Huhu:
Wassertraeger_HAM
17.04.2012, 11:13
Vor allem weil es dazu beiträgt, dass wir Radfahrer im Renndress ganz speziell als Feindbild herhalten dürfen.
Ja, das ist immer wieder schade.
Wenn ich auf Dienstreise in Ausland bin, nehme ich häufig mein Rad mit. Kollegen sind dann immer erstaunt und warnen mich, dass der Verkehr vor Ort viel zu gefährlich für Radfahrer ist.
Ich erlebe es aber fast immer anders. Gegenseitige Rücksichtnahme und Geduld. Nur in Deutschland muss wieder jeder auf sein "Recht" bestehen und die Straße mit roher Gewalt gegen den Feind aus dem jeweils anderen Lager verteidigen. Krank! Als ob wir nicht andere Probleme hätten.
prima Kollege von SiSu, wirklich!
das passt ja aktuell zu den täglichen Nachrichten im Radio:
Berlin - gefährlichste Stadt für Radfahrer,
besonders gefährlich für Radler:
- Berlin- Mitte,
- am Dienstag,
- ab 16:00Uhr
wieczorek
17.04.2012, 11:26
Also wenn ich auf dem Fahrrad sitze benehmen sich alle Autofahrer zum Kotzen.
Also wenn ich im Auto sitze benehmen sich alle Fahrradfahrer zum Kotzen
:Lachanfall:
ich denke, wer als Fahrradfahrer auch immer wieder durch Stadt oder urbanisation mit dem Auto fährt, der hat in der Regel ein besseres Verständnis für "die andere Seite" als Leute die nur ein Fortbewegungsmittel benutzen.
Ich bin früher in der Stadt auch nach dem Motto gefahren: ich fahre wo Platz ist und nicht wo die Ampel grün zeigt, was sich nicht selten als Überlebensinstinkt herausgestellt hat.
Inzwischen bin ich sehr viel zurückhaltender in der Stadt. Ich überhole auch nicht mehr auf "Teufel komm raus" beim Bergabfahren Autoschlangen wie früher mal...
chris.fall
17.04.2012, 11:59
Moin,
(...)
Da es dem Radler zu langsam geht, überholt er mich (im Auto) rechts
(...)
Das ist grundsätzlich erlaubt, siehe § 5 Abs. 8 StVO (http://www.gesetze-im-internet.de/stvo/__5.html) Vor Gericht gibt es allerdings immer wieder Ärger darüber, wie "ausreichend Raum", "mäßige Geschwindigkeit" und "besondere Vorsicht" auszusehen haben!..
(...)
um dann vor mir zu kreuzen und das Auto vor mir links zu überholen
(...)
Gegen das Linksüberholen ist rein rechtlich auch erst mal nichts zu sagen, siehe § 5 Abs. 1 StVO (http://www.gesetze-im-internet.de/stvo/__5.html)
So wie sich der Kollege dann weiter verhalten hat, vermute ich natürlich sehr, dass er sich bei den beiden Überholvorgängen nicht StVo-Konform verhalten hat. Aber grundsätzllich ist beides erlaubt!
Am Ende der Straßen dann eine große Kreuzung mit einer Hauptverkehrsstraße, dreispurig je Richtung und einem beutzungspflichtigen Radweg, der in gutem Zustand ist. Was macht unser Held? Bei Rot in die Kreuzung, nicht mal die kreuzenden Radfahrer abgewartet sondern dort durchgedrängelt und dann auf die Fahrbahn in den fließenden Verkehr eingefädelt.
Nennt mich kleinlich aber ich finde dieses Verhalten zum Kotzen. Vor allem weil es dazu beiträgt, dass wir Radfahrer im Renndress ganz speziell als Feindbild herhalten dürfen. Es gibt absolut keinen Grund, dort NICHT auf dem Radweg zu fahren (es sei denn, man hat das Hirn zu Hause gelassen oder meint, Regeln gelten grundsätzlich nur für Andere).
Da stimme ich Dir voll zu! Meine "Lieblinge" hier - Browntown ist eine Universitätsstadt - sind die ganzen Honks ohne Licht - gefühlt sind es von drei Radfahrern zwei - sehr gerne wird hier auch auf der linken Seite gefahren.
ABER: Ver- und Gebote werden nur eingehalten, wenn man deren Sinn auch einsieht. Ich muss z.B. an dieser Kreuzung (http://maps.google.de/maps?hl=de&ll=52.258822,10.544493&spn=0.000622,0.001206&t=k&z=20) fast täglich von oben rechts kommend nach links abbiegen. Benutze ich die dort extrem schlechten Radwege, brauche ich dafür drei(!) Ampelphasen, benutze ich einfach die Linksabbiegerspur, nur eine...
Viele Grüße,
Christian
Das ist grundsätzlich erlaubt, siehe § 5 Abs. 8 StVO (http://www.gesetze-im-internet.de/stvo/__5.html) Vor Gericht gibt es allerdings immer wieder Ärger darüber, wie "ausreichend Raum", "mäßige Geschwindigkeit" und "besondere Vorsicht" auszusehen haben!..
Zwischen meinen Auto und den parkenden Fahrzeugen ein guter Meter Platz, eindeutig zu sehen, dass es gleich weitergeht, Geschwindigkeit des Radler vielleicht 15-18 Km/h.
=> IMHO nicht regelkonform.
Gegen das Linksüberholen ist rein rechtlich auch erst mal nichts zu sagen, siehe § 5 Abs. 1 StVO (http://www.gesetze-im-internet.de/stvo/__5.html)
Klar, nur wenn man (zumindest wenn man in der Lage ist, den Verkehr zu beobachten) aber sieht, dass das Auto gleich weiterfahren wird, ist das eher eine Behinderung.
ABER: Ver- und Gebote werden nur eingehalten, wenn man deren Sinn auch einsieht.
Da bin ich ja einer Meinung (auch wenn ich es nicht richtig finde, denn es führt früher oder später dazu, dass jeder macht wie er will, weil jeder eine andere Meinung zum "Sinn" eines Ver- oder Gebots hat) nur hier gab es weder Interpretationsspielraum (rote Ampel, benutzungspflichtiger Radweg) noch eine Situation, die den Radfahrer unangemessen benachteiligt.
Ps.: schön von Dir zu lesen! :Huhu:
chris.fall
17.04.2012, 12:23
Moin,
(...)
=> IMHO nicht regelkonform.
(...)
Klar, nur wenn man (zumindest wenn man in der Lage ist, den Verkehr zu beobachten) aber sieht, dass das Auto gleich weiterfahren wird, ist das eher eine Behinderung.
es ging mir nur um die (vielleicht etwas akademisch betrachtete) Tatsache, dass es nicht per se verboten ist, mit dem Rad rechts und links zu überholen. Dass das in der Situation nicht OK war, glaube ich Dir sofort!
Da bin ich ja einer Meinung (auch wenn ich es nicht richtig finde, denn es führt früher oder später dazu, dass jeder macht wie er will, weil jeder eine andere Meinung zum "Sinn" eines Ver- oder Gebots hat) nur hier gab es weder Interpretationsspielraum (rote Ampel, benutzungspflichtiger Radweg) noch eine Situation, die den Radfahrer unangemessen benachteiligt.
Logisch, einfach bei Rot in eine Kreuzung heizen, und dabei andere behindern und gefährden, geht gar nicht!
Ps.: schön von Dir zu lesen! :Huhu:
Danke!... :Blumen:
Christian
Ich hatte heute morgen bei der Fahrt zur Arbeit (Rad) neben den üblichen unschönen Erlebnissen auch ein Positives zu vermelden.
Ich sah schon von weitem einen älteren Radfahrer dessen Geschwindigkeit ihn nur knapp vor dem Umkippen schützen konnte. Die Gegenfahrbahn war zugeparkt mit einigen Lücken. Ein mir entgegenkommendes Auto ist nun extra in eben solch eine Lücke eingefahren und hat gehalten, um mir das Überholen des langsamen alten Fahrradfahrers zu ermöglichen.
This made my day!:liebe053:
Wolfgang L.
17.04.2012, 13:42
...
Nennt mich kleinlich aber ich finde dieses Verhalten zum Kotzen. Vor allem weil es dazu beiträgt, dass wir Radfahrer im Renndress ganz speziell als Feindbild herhalten dürfen. E...
d. - angesäuert angesichts der immer wiederkehrenden Debatten um dieses Thema und deswegen musste das mal raus.
ja das traut man sich kaum zu schreiben, wo wir Radler und besonders die Triathleten doch die Guten sind. :Cheese:
Ich finde das Verhalten mancher Kollegen auch einfach gedankenlos oder rücksichtslos. Nach mir die Sindflut.
Die "ohne Licht Fuzzis" haben für mich eine Quadratmeise hoch 10.
halten sich für cool und geben die ganze Verantwortung an die anderen ab. Sind halt nicht die Hellsten, auch im weiteren Sinne nicht.
Aber das ist daher begründet, dass jetzt die ganzen "Schönwettersportler" aus dem Winterschlaf erwachen. Die wissen halt nicht wie es richtig geht.
Beim Laufen genauso, jeder tut so als ob er der Obercoole super Sportler ist. Ein freundlicher Gruß ist da nicht mehr drinn.
Im Winter war das anders.
Grüße
Wolfgang
KingMabel
17.04.2012, 13:50
ABER: Ver- und Gebote werden nur eingehalten, wenn man deren Sinn auch einsieht. Ich muss z.B. an dieser Kreuzung (http://maps.google.de/maps?hl=de&ll=52.258822,10.544493&spn=0.000622,0.001206&t=k&z=20) fast täglich von oben rechts kommend nach links abbiegen. Benutze ich die dort extrem schlechten Radwege, brauche ich dafür drei(!) Ampelphasen, benutze ich einfach die Linksabbiegerspur, nur eine...
Eine Kreuzung weiter hat vor ein paar Wochen ein Fahrzeug nicht mal eine Rotphase abwarten wollen und ist uns, als wir die Kreuzung bei grün passiert haben, ins Auto gefahren...
Scheint ein heißes Pflaster zu sein ;)
Allerdings empfinde ich die Ausweichmanöver die ich zu Fuß in der Innenstadt vollziehen muss (gerade im Dunklen, wenn ohne Licht gefahren wird) mindestens genauso nervig.
Road_Runner
17.04.2012, 13:59
SISU-Trikot unterwegs war...
Was ist ein SISU-Trikot? Von welche Stadt reden wir? Berlin?
Was ist ein SISU-Trikot? Von welche Stadt reden wir? Berlin?
Ja, Berlin. SISU ist ein hier ansässiger Triathlon-Verein.
ist ja lustig das gerade jetzt der Thread auftauch. Ist vielleicht nicht zu 100% passend meine Story, aber wo wir grad bei Recht und Ordnung und das halten an regeln sind:
ich eben am Kaiserdamm in Berlin: Ich auffem Radweg 20kmh rot werdende Ampel. Da ich es nicht sonderlich eilig habe verzichte ich aufs beschleunigen um die Ampel eventuell noch so bei halbrot zu bekommen. Außerdem sah ich zwei Cops die neben der Ampel standen. Man muss es ja auch nicht auf die Spitze treiben.
Bin davon ausgegangen, das die beiden da nur so stehen und da gerade nen anderen Einsatz haben. Ich also ganz normal stehen geblieben im Track Stand anner Ampel.
Kommt vonner Seite:Stehen könn sie ja wunderbar auf dem Rad, doch jetzt steigen sie bitte mal ab.....
..Kotz...Kotz radkontrolle
Naja wie jeder Radfahrer der was auf sich hält, habe ich natürlich keine Speichenreflektoren und Tagsüber um 12uhr auch kein Frontlicht dabei.
(Reflektierende Mantelflanken sind allerdings montiert und Rücklicht habe ich auch immer am Rucksack. Sobald ich im Dunkeln/Dämmerung fahre habe ich auch immer vorne und hinten Licht dran)
Gut nachdem mich dann der Herr in Blau drauf hingewiesen hat das ich keine Speichenreflektoren und kein Licht dabei/dran habe und ich dann darauf hinwies das reflektierende Mantelseiten genauso vom Gesetzgeber erlaubt sind wie Speichenreflektoren, beharrte er dennoch darauf, das das nicht der Fall ist und gefälligst vorne und hinten 2 Speichenreflektoren im Rad zu sein habe.
Ich muss sagen, der Typ war nett und wir haben uns ganz normal unterhalten.
Daraufhin erzählt er mir noch das sie das alles zu meiner Sicherheit machen, denn letztens ist wohl wieder jemand unterm rechtsabigenden Laster gekommen.
Mein Argument, das mir Licht und Speichenreflektoren um 12Uhr mittags auch nichts gegen unaufmerksame Autofahrer hilft, wurde gekonnt mit einem: Ich fahre auch rad ich kenn das auch, niedergeschmettert.
Gegen ende des gesprächs kam dann ein: Und was machen wir nun. Ich versicherte Hoch und heilig das ich Speichenreflektoren montieren werde und von nun an auch mein vorderlich am hellichten Tage mitführen werde.
Er lies mich dann weiterfahren. 200m weiter hatten sie noch versteckt ne Einheit versteckt, die wohl geradeaus flüchtende Radfahrer abgefangen hätte ;).
Muss sagen, war ein netter Polizist und die können ja auch nichts dafür, das nunmal vom Gesetztgeber vorgeschrieben ist, das Licht mitgeführt werden muss.
Fande es aber Schade, das eine Kontrolleinheit, die speziell gerade Räder kontrolliert, sich nicht mal mit den Regeln auskennt und Reflektierende Mäntel als alternative zu Speichenreflektoren nicht anerkennt.
kuestentanne
17.04.2012, 14:29
Wir halten uns an Regeln, wenn man uns regeln lässt, so singen es Rammstein. Und da ist was dran.
Und insgesamt ist halt zu viel geregelt.
Gibt doch diese Versuche, wo man so ziemlich alle Verkehrsschilder abmontiert hat und es seitdem doch friedlicher zugeht und weniger Unfälle.
Hat jetzt alles nicht konkret mit dieser Situation zu tun, aber in anderen Bereichen kommt es voll zum Tragen.
Da mißachtet der eine ne Regel, weil sie unsinnig ist und der nächste versucht ihn zu maßregeln, weil er sich im Recht sieht.
Aber Deutschland ist da anscheinend echt extrem, hier in Stockholm ist Radfahren (oder auch Auto fahren) in der Stadt auch kein Zuckerschlecken, aber diese Aggressivität und Rechthaberei ist hier weniger ausgeprägt.
Gefährlich sind hier eher die Trantütigkeit/Gleichgütigkeit mancher und die vielen hübschen Frauen :Cheese:
Wolfgang L.
17.04.2012, 14:40
...
Gefährlich sind hier eher die Trantütigkeit/Gleichgütigkeit mancher und die vielen hübschen Frauen :Cheese:
ja die treten bei uns jetzt auch wieder gehäuft auf. :)
das gehört geregelt.
ja die treten bei uns jetzt auch wieder gehäuft auf. :)
das gehört geregelt.
Genau! Reflektorenpflicht. :Cheese:
chris.fall
17.04.2012, 15:01
Moin,
ist ja lustig das gerade jetzt der Thread auftauch. Ist vielleicht nicht zu 100% passend meine Story, aber wo wir grad bei Recht und Ordnung und das halten an regeln sind:
(...)
bei all diesen Diskussionen, in denen es um die Benutzung von Radwegen, das Mitführen von Licht u.ä. geht, ist NICHT die Polizei das Problem. Kontrollen sind - wie ja auch von Dir geschildert - die große Ausnahme, und selbst wenn es mal welche gibt, muss man nicht mit hunderten von EUR Bußgeld rechnen. Auch das hast Du ja geschildert.
Probleme gibt's, wenn es dann mal knallt. Und sie werden umso größer, je größer die Sach- und Personenschäden sind. Ist halt doof, wenn man wochenlang im Kranknhaus liegt, und xx Prozent Teilschuld bekommt, weil man mit einem Batterielicht unterwegs war, und nicht mit einer StVo konformen Dynamobeleuchtung... DARÜBER sollte man sich IMHO mal Gedanken machen, und nicht über 5 EUR Verwarngeld, die man mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,0001 Promille abdrücken muss.
Viele Grüße,
Christian
tandem65
17.04.2012, 15:24
Probleme gibt's, wenn es dann mal knallt. Und sie werden umso größer, je größer die Sach- und Personenschäden sind. Ist halt doof, wenn man wochenlang im Kranknhaus liegt, und xx Prozent Teilschuld bekommt, weil man mit einem Batterielicht unterwegs war, und nicht mit einer StVo konformen Dynamobeleuchtung... DARÜBER sollte man sich IMHO mal Gedanken machen, und nicht über 5 EUR Verwarngeld, die man mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,0001 Promille abdrücken muss.
+1
:Danke:
KernelPanic
17.04.2012, 16:36
Was ist ein SISU-Trikot? Von welche Stadt reden wir? Berlin?
http://www.sisu-berlin.de/
Red-Fred
17.04.2012, 17:44
Ist halt doof, wenn man wochenlang im Kranknhaus liegt, und xx Prozent Teilschuld bekommt, weil man mit einem Batterielicht unterwegs war
Weil du es gerade erwähnst, mal ne generelle Frage (an alle)...
Warum gibt es eig. diese Regelung, dass nur Rennräder unter 11kg ein abnehmbares Batterie betriebenes Licht haben dürfen,
und alle anderen Räder einen Dynamo mit min. 3Watt/6Volt haben müssen.
Warum geht man nicht einfach nach LUX zahlen?
Vllt kann mir da ja jmd weiter helfen:Huhu:
Warum gibt es eig. diese Regelung, dass nur Rennräder unter 11kg ein abnehmbares Batterie betriebenes Licht haben dürfen,
Und: warum "Rennrad" nirgendwo definiert ist. Ich hatte die Diskussion mal in einer Kontrolle, als ich mit dem MTB unterwegs war. Da kam der Spruch auch, ich hab dann gesagt, ich würde mit dem Rad auch Rennen fahren - dann war Ratlosigkeit auf der anderen Seite und wir haben uns freundschaftlich getrennt... :)
Weil du es gerade erwähnst, mal ne generelle Frage (an alle)...
Warum gibt es eig. diese Regelung, dass nur Rennräder unter 11kg ein abnehmbares Batterie betriebenes Licht haben dürfen,
und alle anderen Räder einen Dynamo mit min. 3Watt/6Volt haben müssen.
Warum geht man nicht einfach nach LUX zahlen?
Vllt kann mir da ja jmd weiter helfen:Huhu:
Weil diese Regelung wahrscheinlich so alt ist wie Du! :Huhu:
Ich finde das auch völlig albern und überholt. Mein Hardteil wiegt unter 9 und im Zweifel würde ich den beschriebenen Ärger bekommen. Dafür gibt es keine logischen Gründe, die Gesetze gehören überarbeitet, aber schnell. Bei Autos sind ja mittlerweile auch LED Leuchten zugelassen etc..
Was mir in diesem Zusammenhang noch einfällt: glaube gestern war auf der ersten Seite unserer Lokalgazette, dass der oberste Polizeier dafür plädiert die Strafen für Radfahrer drastisch hoch zu setzen. Irgendein CSU Fuzzy hat sich kürzlich auch darüber mokiert, dass die Radfahrer ja immer unverschämter fahren würden und auch höhere Strafen gefordert.:Huhu:
Ich kann diesen Eindruck nicht unbedingt teilen; vll fällt es nur mehr auf, weil mehr Rad fahren?
Und lustig fand ich auch, dass alle mit E_Bikes > 25km/h einen Helm tragen sollen, aber doch bitte keinen Radhelm, weil der bei den Geschwindigkeiten ja zu leicht wäre :Lachanfall:
Irgendein CSU Fuzzy hat sich kürzlich auch darüber mokiert, dass die Radfahrer ja immer unverschämter fahren würden und auch höhere Strafen gefordert.:Huhu:
Das war unser Autominister Ramsauer... :Lachen2:
Das war unser Autominister Ramsauer... :Lachen2:
der zumindest von mir eine Mail bekommen hat, ob er sich nicht in seiner Wortwahl etwas mäßigen wolle - bei vergleichbarer Wortwahl gegenüber anderen Minderheiten wäre er einer der ersten, die nach dem Staatsanwalt wegen Straftat der Volksverhetzung rufen würde.
Nein, ich gehe nicht davon aus, daß er antworten könnte - er schuldet mir in anderem Zusammenhang sowieso noch zugesagte Antworten...
silbermond
17.04.2012, 19:50
Und lustig fand ich auch, dass alle mit E_Bikes > 25km/h einen Helm tragen sollen, aber doch bitte keinen Radhelm, weil der bei den Geschwindigkeiten ja zu leicht wäre :Lachanfall:
Da bin ich anderer Meinung.
Wieso müssen Mofa-Fahrer einen konformen Helm tragen, E-Bike-Fahrer hingegen keinen?
Wieso Versicherungspflicht für alle mit verbrennungsmotorisierten Fahräder, für E-Bikes hingegen nicht?
Die Aufgabe einen unterstützenden Verbrennungsmotor - eigentlich nur das Getriebe... - zu konstruieren sollte ein leichtes sein. Wo ist dann der Unterschied zum E-Bike?
Heinrich
silbermond
17.04.2012, 19:55
Probleme gibt's, wenn es dann mal knallt. Und sie werden umso größer, je größer die Sach- und Personenschäden sind. Ist halt doof, wenn man wochenlang im Kranknhaus liegt, und xx Prozent Teilschuld bekommt, weil man mit einem Batterielicht unterwegs war, und nicht mit einer StVo konformen Dynamobeleuchtung... DARÜBER sollte man sich IMHO mal Gedanken machen, und nicht über 5 EUR Verwarngeld, die man mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,0001 Promille abdrücken muss.
Viele Grüße,
Christian
Fahr mal in Eppendorf/Winterhude/Eimsbüttel (Hamburg) im Winter bzw. Abends mit dem Auto.
Ich wäre froh über jeden Radfahrer, der überhaupt beleuchtet wäre. Der Polizei geht es ähnlich wie man mir schon einmal sagte.
Interessanterweise sehe ich dann an vielen Rädern Kindersitze...
Da wird Dir als Autofahrer Angst und Bange über die Konsequenzen. Selbst wenn Du den Unfall nicht verschuldest, wird Dir eine gehörige Teilschuld aufgebrummt.
Heinrich
kuestentanne
17.04.2012, 20:15
Dass Radfahrer immer schlimmer radfahren ist die gleiche Soße wie die Jugend von heute ...
Letzteres findet man schon bei den alten Römern und ersteres konnte man schon zu meinen Schulzeiten regelmäßig in der BILD lesen, spätestens zu Sommerlochzeiten.
Warum die Gesetze bezüglich der Fahrradbeleuchtung nicht dem Stand der Technik angepasst werden, was in anderen Ländern ja geht, ist mir ein Rätsel.
Da ist einer mit nem ollen Seitendynamo, der bei Schnee oder Nässe durchrutscht (also gerade bei schlechten Sichtverhältnissen) gesetzeskonform unterwegs und einer mit hell leuchtenen, aber batteriebetriebenen Lampen nicht.
tandem65
17.04.2012, 21:21
Wieso Versicherungspflicht für alle mit verbrennungsmotorisierten Fahräder, für E-Bikes hingegen nicht?
Die Aufgabe einen unterstützenden Verbrennungsmotor - eigentlich nur das Getriebe... - zu konstruieren sollte ein leichtes sein. Wo ist dann der Unterschied zum E-Bike?
Du schreibst es ja selbst. 1. sind E-Bikes Versicherungspflichtig.
2. ist das Pedelec nicht Versicherungspflichtig, da es nur unterstützend funktioniert. Schreib es fährt nicht nur alleine mit Motorkraft. Wie es wäre wenn jemand das mit Verbrennungsmotor entsprechend machen würde ist halt schwer Hypothetisch.
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