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Vollständige Version anzeigen : Geburt direkt nach Marathon


Riversider
11.10.2011, 10:24
Ist so etwas für das werdende Leben gesund ?:
http://sport.t-online.de/frau-bringt-baby-nach-marathonlauf-zur-welt/id_50495646/index

Auch wenn 6:25 h natürlich eine verhaltene Zeit sind, so sind doch die Erschütterungen für das werdende Leben durch die ca. 40.000 Schritte enorm und meines Erachtens unverantwortlich.
Als Mann kann ich hier nur als ehemaliger Passiv-Schwangerer ( Gewichtszunahme von 10kg aus Solidarität ) sehr begrenzt urteilen.

Faul
11.10.2011, 10:37
Na ja, wenn die Ärzte ihr "OK" gegeben habe, wo ist das Problem? Die Zeit ist ja wirklich eher auf einem Spaziergangniveau. Ich würde mich eher darüber freuen, dass

a) sie auch zum Schluss noch so fit war
b) das Kind vermutlich gesund zur Welt gekommen ist.

Es muss ja nicht jede Frau die letzten drei Monate liegend auf der Couch verbringen. Bin allerdings auch ein Mann :)

sybenwurz
11.10.2011, 10:37
Crazy!

3-rad
11.10.2011, 10:43
Als Mann kann ich hier nur als ehemaliger Passiv-Schwangerer ( Gewichtszunahme von 10kg aus Solidarität ) sehr begrenzt urteilen.

mir fehlt es nur hier an Verständnis.

kullerich
11.10.2011, 10:48
Ist so etwas für das werdende Leben gesund ?:
http://sport.t-online.de/frau-bringt-baby-nach-marathonlauf-zur-welt/id_50495646/index

Auch wenn 6:25 h natürlich eine verhaltene Zeit sind, so sind doch die Erschütterungen für das werdende Leben durch die ca. 40.000 Schritte enorm und meines Erachtens unverantwortlich.
Als Mann kann ich hier nur als ehemaliger Passiv-Schwangerer ( Gewichtszunahme von 10kg aus Solidarität ) sehr begrenzt urteilen.

Die Frau muss man nicht verstehen.....

Aber ungesund? Der Homo Sapiens ist dazu gebaut, am Tag um die 20 Meilen zu Fuss zurückzulegen, um Futter zu suchen/zu jagen. Ich glaube, es ist eine jüngere Kulturleisung (10-30 Tausend Jahre), dass das nicht mehr in dem Masse nötig ist. Biologisch ist die Zeit irrelevant, wir ticken auf dem Level noch genauso wie damals.

Anders gesagt: es gibt eigentlich nix, was so gut und effizient gepolstert ist wie ein Kind im Mutterleib (solange die Fruchtblase intakt ist). Das Geschüttele geht höchstens auf die Knochen der Mutter, und die hat es so gewollt

kullerich, Mann_aberSchwangerschaftistkeinekrankheit

Ausdauerjunkie
11.10.2011, 10:49
Passivschwanger. haha!

Selten so gelacht.

sbechtel
11.10.2011, 11:04
Aber ungesund? Der Homo Sapiens ist dazu gebaut, am Tag um die 20 Meilen zu Fuss zurückzulegen, um Futter zu suchen/zu jagen. Ich glaube, es ist eine jüngere Kulturleisung (10-30 Tausend Jahre), dass das nicht mehr in dem Masse nötig ist. Biologisch ist die Zeit irrelevant, wir ticken auf dem Level noch genauso wie damals.


Naja, so kann man das - denke ich - nicht einfach sagen. Per se ist der Mensch als Langstreckenläufer gedacht, ja. Jedoch war das Jagen wahrscheinlich eher Aufgabe der Männer und die Frauen haben gesammelt sowie die Kinder gestillt, sofern sie noch jung genug waren (habe mal gelesen, die Kinder wurden bis zum Alter von 3 Jahren gestillt?). Belegen kann ich das allerdings nicht. Des Weiteren wäre dann natürlich noch zu untersuchen, ob sich die Aufgabenverteilung durch die Schwangerschaft verändert hat.

Pmueller69
11.10.2011, 11:11
Wäre sie denn Marathon früher gelaufen, wäre es kritischer gewesen, weil sie eine Frühgeburt hätte provozieren können. Aber in der KW39?

Mal gespannt, wann es die erste Geburt in einer Wechselzone gibt, bei der die Mutter danach noch den Marathon läuft.

Flitzetina
11.10.2011, 11:14
Mich wundert, dass man sie hat starten lassen...

carolinchen
11.10.2011, 11:51
Mich wundert, dass man sie hat starten lassen...

mir fehlt es nur hier an Verständnis.

1+ ich kann nur kopfschütteln:Nee: :Nee: :Nee:

Flitzetina
11.10.2011, 11:56
Mich wundert es einfach, dass ein amerikanischer Marathonveranstalter eine hochschwangere Frau an den Start gehen lässt - einfach weil dort sonst immer alles getan wird, um bloss nicht in rechtliche Probleme mit irgendeiner Form von Verantwortung und Haftung zu kommen.
Daher hätte ich vermutet, dass der Start in den Teilnahmebedingungen des Veranstalters für hochschwangere ausgeschlossen wäre.

Ohne jede Wertung meinerseits.

kullerich
11.10.2011, 11:59
Naja, so kann man das - denke ich - nicht einfach sagen. Per se ist der Mensch als Langstreckenläufer gedacht, ja. Jedoch war das Jagen wahrscheinlich eher Aufgabe der Männer und die Frauen haben gesammelt sowie die Kinder gestillt, sofern sie noch jung genug waren (habe mal gelesen, die Kinder wurden bis zum Alter von 3 Jahren gestillt?). Belegen kann ich das allerdings nicht. Des Weiteren wäre dann natürlich noch zu untersuchen, ob sich die Aufgabenverteilung durch die Schwangerschaft verändert hat.

Schon richtig, aber auch beim Sammeln muss man Strecken zurücklegen.

Alfalfa
11.10.2011, 12:03
Ohne die Hintergründe zu kennen, würde ich erstmal unterstellen, dass die Frau wusste, was sie tat.

Einen Marathon zu laufen ist ganz sicher nicht für jeden das Richtige. Da ist es aber wurscht, ob schwanger oder nicht, da gibt´s noch ganz andere Risikofaktoren.

bello
11.10.2011, 12:06
Also zu Zeiten, als Schwangerschaft noch nicht als Krankheit betrachtet wurde, war es durchaus üblich, dass Frauen in der Schwangerschaft sehr viel gelaufen/gewandert sind. Die Hebamme, die unseren Sohn entbunden hat, hat uns immer wieder gesagt, dass laufe/wandern sehr gut ist, gerade kurz vor der Geburt. Sie sagte wörtlich: "Es gibt schon einen Grund, warum die Tibeter ihre Frauen vor der Geburt so exzessiv um die Gebetsmühlen laufen lassen."

Meine Frau ist am Tag der Geburt auch ca. 15km gewandert und die Geburt ist reibungsfrei und zügig verlaufen, auch weil ein langer Teil der Eröffnungsphase (Öffnung des Muttermundes) während des Wanderns ablief und durch die Bewegung viel besser auszuhalten war.

docpower
11.10.2011, 12:06
Mal gespannt, wann es die erste Geburt in einer Wechselzone gibt, bei der die Mutter danach noch den Marathon läuft.

Klar, und dann folgt die Hysterektomie...

carolinchen
11.10.2011, 12:10
Das musst du mir erklären...

Ich vermute jetzt mal, du unterstellst mir, dass ihre Teilnahme missbillige - dazu habe ich mich aber gar nicht geäussert.

Mich wundert es einfach, dass ein amerikanischer Marathonveranstalter eine hochschwangere Frau an den Start gehen lässt - einfach weil dort sonst immer alles getan wird, um bloss nicht in rechtliche Probleme mit irgendeiner Form von Verantwortung und Haftung zu kommen.
Daher hätte ich vermutet, dass der Start in den Teilnahmebedingungen des Veranstalters für hochschwangere ausgeschlossen wäre.

Ohne jede Wertung meinerseits.
brrrr halblang ich meinte mit den Zitaten,daß ich euch zustimme!

Flitzetina
11.10.2011, 12:12
brrrr halblang ich meinte mit den Zitaten,daß ich euch zustimme!

:Blumen: so schnell kanns gehen ;)

Pmueller69
11.10.2011, 12:12
Klar, und dann folgt die Hysterektomie...
Mit solchen Kollateralschäden muss man leben. Dann würden wir mit dem Randthema Triathlon aber endlich mal auf die Titelseite der Bild-Zeitung kommen.

Pantone
11.10.2011, 12:48
Ich bin im sechsten Monat einen Halbmarathon gelaufen. Meine Frauenärztin war damals ein bisschen enttäuscht, dass ich keinen ganzen Marathon gelaufen bin. Ich glaube, die hätte mir bis zum letzten Tag grünes Licht gegeben :Lachen2: .

Jede Frau sollte tun und lassen, was sie für richtig hält, finde ich.

Mosh
11.10.2011, 12:52
Jede Frau sollte tun und lassen, was sie für richtig hält, finde ich.

Klugschnacker, mach zu den Thread.
Pantone hat alles Wichtige gesagt.:Blumen:

Mosh

Pantone
11.10.2011, 12:54
Klugschnacker, mach zu den Thread.
Pantone hat alles Wichtige gesagt.:Blumen:

Mosh

:bussi:

PippiLangstrumpf
11.10.2011, 20:06
Ich bin im sechsten Monat einen Halbmarathon gelaufen. Meine Frauenärztin war damals ein bisschen enttäuscht, dass ich keinen ganzen Marathon gelaufen bin.

Das erklärt die Sportaffinität Deines Nachwuchses. Wir sollten gemeinsam Deiner Frauenärztin einen Dankesbrief schreiben sonst gäb des den einen Deiner genialen Threads hier vielleicht nicht :Cheese:

Schleichfloh
11.10.2011, 21:28
Ich bin im sechsten Monat einen Halbmarathon gelaufen. Meine Frauenärztin war damals ein bisschen enttäuscht, dass ich keinen ganzen Marathon gelaufen bin. Ich glaube, die hätte mir bis zum letzten Tag grünes Licht gegeben :Lachen2: .

Jede Frau sollte tun und lassen, was sie für richtig hält, finde ich.

+1

Ich bin bis zum 5.Monat gelaufen und habe nur wegen der Bedenken der Hebamme aufgehört bzw. auf Aqua-Jogging umgesattelt.....was ich bis zur Geburt gemacht habe.

soloagua
11.10.2011, 22:03
Ich bin im sechsten Monat einen Halbmarathon gelaufen. Meine Frauenärztin war damals ein bisschen enttäuscht, dass ich keinen ganzen Marathon gelaufen bin. Ich glaube, die hätte mir bis zum letzten Tag grünes Licht gegeben :Lachen2: .

Jede Frau sollte tun und lassen, was sie für richtig hält, finde ich.

Super! Das erklärt doch einiges :Lachanfall: :Lachanfall:


Meine Freundinnen haben meist bis zum 6. Monat Volleyball gespielt. Da sind die Erschütterungen etwas grösser als bei einem Marathon und es tat ihnen einfach gut, weil sie es gewöhnt waren.
Den Kiddies hat's jedenfalls nicht geschadet und den Mamas auch nicht :)

Dieda
11.10.2011, 23:10
Mich haben sie jedes Mal stundenlang treppauf treppab durch die Klinik gejagt, damit es endlich vorwärts geht.
Bin viel zu spät auf den Laufsport gestoßen!! :Lachanfall:

modoufall
12.10.2011, 08:05
Wenn ich die vorigen Beiträge zusammenfasse und bedenke, dass die Gute in Woche 39 eigentlich schon überm Termin war (glaub ich mal), hat sie den Mara absichtlich zur Einleitung der Wehen benutzt :Lachen2:
Laut dem Bericht ist sie übrigens die erste Hälfte gelaufen, die zweite gegangen.

trina
12.10.2011, 10:19
Wenn ich die vorigen Beiträge zusammenfasse und bedenke, dass die Gute in Woche 39 eigentlich schon überm Termin war (glaub ich mal)

Normalerweise dauert eine Schwangerschaft 40 Wochen. :Huhu:

DeRosa_ITA
12.10.2011, 13:34
Normalerweise dauert eine Schwangerschaft 40 Wochen. :Huhu:

stimmt... :)

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c6/SpitalgeburtenCH2006.png

Pantone
12.10.2011, 14:10
Das erklärt die Sportaffinität Deines Nachwuchses. Wir sollten gemeinsam Deiner Frauenärztin einen Dankesbrief schreiben sonst gäb des den einen Deiner genialen Threads hier vielleicht nicht :Cheese:

:Lachanfall:

[QUOTE=soloagua;655199]
Super! Das erklärt doch einiges :Lachanfall: :Lachanfall: [QUOTE]

Offtopic:
Ich würde mir ja gern an die Brust heften, dass die Sportlichkeit des Nachwuchses auf die Sportlichkeit der Mutter zurückzuführen ist, aber leider bin ich bestenfalls mittelmäßig :( . ABER ich interessiere für mich viele Sportarten und DAS hat er hoffentlich von mir :Liebe: .

Heike79
11.11.2013, 12:00
Reife Leistung! Aber das wäre mir eindeutig zu gefährlich ;) Aber es heißt ja, wenn man vor der Schwangerschaft immer Sport gemacht hat, kann man es auch weiter tun! Marathon ist natürlich eine extreme Variante!

Mike1
11.11.2013, 17:27
Eigentlich beeindruckend, das der Körper das vom Gewicht und der Kreislaufbelastung so einfach mitmacht.

la_gune
11.11.2013, 17:41
Beim Köln-Marathon ist eine Schwangerschaft zumindest mal kein Grund, die Startgebühren wieder zurück zu bekommen oder ummelden zu können. Ganz im Gegensatz zu einem "gelben Schein"... Also: Habt Euch nicht so ! Die Frauen sind nur schwanger und nicht krank. (musste ich mir oft genug anhören! :) )

Meine Mitbewohnerin hat in der Schwangerschaft noch diverse sportliche Aktivitäten gemacht (Roth Staffelschwimmen, Cross-Tria, OD, etc) und der kleinen Prinzessin ging und geht es prächtig. Einziger Kommentar der Frauenärztin die zuvor jedes Mal befragt wurde: "Geht es um den Sieg ? " :Lachanfall:

Natti
11.11.2013, 17:49
Echt krank und für mich unverständliches Egoszenario !