Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Dehnen - richtiger Zeitpunkt?


MainEvent
24.03.2012, 11:03
Hellas!

Ich weiß, dass es hunderte Studien über dehnen und nicht dehnen gibt(von Dänen und von nicht-Dänen - haha :Cheese: ) . Nun wurde mir von meinem Physio ans Herzen gelegt mich regelmäßig zu dehnen (Hintergrund spielt keine Rolle...). Kurz darauf hab ich erstmal begonnen mich jeden Tag zu dehnen bis dann einer aus meinem (Läufer-)bekanntenkreis meinte ich würde mir mit Dehnen ohne mich vorher aufzuwärmen alles kaputt machen. Da ich neben Triathlon, Schule, Arbeit noch einige andere Sachen zu erledigen hab, hab ich keine Zeit (und ehrlich gesagt auch keine Lust) mich jedes mal vorher aufzuwärmen nur um mich dann für 15min bisschen zu biegen.

Mach ich mir durch unaufgewärmtes dehnen wirklich "alles kaputt" oder kann ich mich ohne Bedenken auch unaufgewärmt dehnen? Wie siehts aus nach Trainingseinheiten?Angeblich ist es ja schädlich sich v.a nach härteren Einheiten zu dehnen? Wie siehts nach Krafttraining aus?

Fakt ist, dass ich (laut Arzt) ums dehnen nicht herum komme, Frage ist nur wann?

LG MainEvent :Huhu:

Gelbbremser
24.03.2012, 11:27
Na ja, wenn du das Gefühl hast es tut dir gut.
Ich dehn regelmässig vor dem Fernseher, das kann muss aber nicht vor oder nach irgendwelchen Trainingseinheiten sein.

FinP
24.03.2012, 11:32
Fakt ist, dass ich (laut Arzt) ums dehnen nicht herum komme, Frage ist nur wann?


Wenn Dein Arzt Dir sagt, dass Du "Dehnen" sollst, dann sollte er Dir auch sagen, was er sich unter "Dehnen" vorstellt und wie das zu erfolgen hat. Also: Frag den Arzt.

MainEvent
24.03.2012, 11:42
Wenn Dein Arzt Dir sagt, dass Du "Dehnen" sollst, dann sollte er Dir auch sagen, was er sich unter "Dehnen" vorstellt und wie das zu erfolgen hat. Also: Frag den Arzt.

der grund warum ich mich in einem Forum anmelde ist, genau wegen solcher kleinlichen Fragen nicht extra zu nem Arzt rennen zu müssen

FinP
24.03.2012, 11:50
Du erwartest ernsthaft zu einer medizinischen Behandlung kompetente Beratung in einem Internetforum, ohne irgendwelche Background-Infos zu geben, anstatt bei solchen "simplen" Fragen einfach mal den verordnenden Arzt anzurufen, der Sprechstundenhilfe Deine Frage zu schildern und Dich vom Arzt oder der Sprechstundenhilfe zurückrufen zu lassen?

TomX
24.03.2012, 12:21
Du kannst nach dem Training dehnen. So mache ich das auch und geschadet hat es bisher noch nie.

Auch nach härteren Einheiten oder nach dem Krafttraining.

Nicht aufgewärmt würde ich nicht dehnen. "Alles kaputt machen" wirst du dir da wohl nicht grad, aber es besteht natürlich die Gefahr, dir was dabei zu zerren.

Ist mir tatsächlich schon mal passiert.

Es gibt natürlich auch Stimmen, die jetzt rufen werden: Nie nach dem Training und gleich gar nicht nach harten Einheiten.

Ich glaube aber, dass die paar Dehnungsübungen durchaus nach dem Training gehen. Du hast dann auch den vorteil, schon aufgewärmt zu sein.

3-rad
24.03.2012, 12:51
ich hab noch nie irgendwas gedehnt.

LidlRacer
24.03.2012, 14:11
ich hab noch nie irgendwas gedehnt.

Ich wüsste auch nicht, warum ich das tun sollte.
Bei mir ist alles lang genug! :Cheese:

Aber:
Wenn Dein Arzt Dir sagt, dass Du "Dehnen" sollst, dann sollte er Dir auch sagen, was er sich unter "Dehnen" vorstellt und wie das zu erfolgen hat. Also: Frag den Arzt.
*unterschreib*

Oder nicht zum Arzt gehen.

Starling
24.03.2012, 18:10
Da hat ja tatsächlich jeder eine andere Meinung. Generell würde ich auch aufgewärmt dehnen, jedoch wurde mir zuletzt beim Pbungsleiterschein gesagt man solle nach sehr intensiven Einheiten nicht sofort dehnen, da dies dann im Sinne von Muskelkater zu vermehrten kleinen Rissen im Muskelgewebe führt. Aber ob das stimmt kA. Ich dehne wann immer ich lust habe, auch ohne Aufwärmen.

Rhing
24.03.2012, 19:42
Ich geh einmal / Woche zur Rumpfstabi und da wird hinterher auch gedehnt. Ansonsten dehne ich nix, außer vielleicht die Waden, wenn ich Archillessehnenprobleme habe, auf ner Treppenstufe und den Schulter/Nackenbereich, wenn ich mit meinem Bandscheibenvorfall im HWS-Bereich wieder Probleme habe. Nicht nach langen Läufen, nicht nach TDLs, nicht nach Bahntraining, nicht nach dem Radeln. Nach dem Schwimmen ab und zu den Schulter/Nackenbereich unter der Dusche. Das mach ich einfach, wenn ich das Gefühl hab, es tut mir gut. Ist auch immer recht kurz und nicht 30 sek oder länger, wie es oft empfohlen wird.
Ich hab von irgendjemand mal den Kommentar gelesen: Ich hab noch kein Reh gesehen, das sich gedehnt hat. :Lachen2: Also, ab und zu mal strecken, krummen Rücken machen und wie oben beschrieben, ansonsten nix.

Jhonnyjumper
24.03.2012, 19:52
Dehn doch einfach aktiv dynamisch. Dafür musst Du, wenn Du vorsichtlich mit geringer Bewegungsamplitude anfängst, Dich auch nicht aufwärmen.

Raimund
24.03.2012, 20:05
ich hab noch nie irgendwas gedehnt.

ich in den letzten 15 jahren auch nicht...:cool:

manchmal kann man aber auch den arzt hinterfragen. nur mal so...:Huhu:

hat er denn ne begründung genannt?

Peyrer
25.03.2012, 07:56
Ich dehne ein zweimal die Woche nach dem Aufwärmen. Oder nach einer lockeren Rad oder Lauf Einheit. Manchmal auch wieder ne Zeit garnicht, allerdings merk ich immer wie es mir eigentlich ganz gut tut. Gerade die vordere Oberschenkelmuskulatur und Hüftbeuger sind bei Männern meistens verkürzt. Ich gönne mir auch einmal die Woche ne Massage :) beim Physio

seepferd_da
25.03.2012, 15:34
Ich halte es wie Rhing. Dehnen tu ich nur in den Stabi-/Kräftigungskursen. Es ist Sinnvoll um Verkürzungen vorzubeugen und dient auch der Entspannung, aber ständig vor oder nach jeder Einheit brauchts das (bei mir) nicht.
Es gibt ein paar Übungen die ich wenn ich "kalt" bin, oder ich die entsprechende Muskelgruppe zu intensiv beansprucht habe nicht machen würde. Aber generell würde ich deswegen nicht davon abraten. Solang man sich dabei und danach wohlfühlt ist alles im grünen Bereich :)

Vicky
25.03.2012, 17:17
Vereinscoach sagt, nach jedem Training dehnen. Es wird nur nach Maximalkraft-Training nicht gedehnt.

Ich bin aber in Sachen Dehnen ne "faule Sau". Also dehne ich nur gelegentlich, müsste aber vor allem Hüftstrecker und Schultern, Brustmuskulatur deutlich mehr dehnen (bei mir verkürzt).

Jeder sagt was anderes. Mach, wie es für Dich eben am Besten ist. :)

Lui
25.03.2012, 18:52
Mein damaliger Schwimmtrainer, der beruflich Physiotherapeut war, sagte immer wir sollen nach dem Training dehnen, was ich jahrelang gemacht habe.
Irgendwann las ich, daß man gerade nicht dehnen soll weil die Muskeln zu sehr aufgepumpt sind.
Seitdem habe ich irgendwie den Durchblick verloren.:Gruebeln:

HKB
26.03.2012, 07:00
Ich dehne so gut wie nie, mal nach einem Wettkampf wenn es sich so anfuehlt als ob es noetig waere, aber sonst nicht... Dehnen ist glaube ich eine Glaubensfrage, hier sagt schon jeder Physio etwas anderes, ich steig da nicht mehr durch und verfahre frei nach dem Motto: Dehnen wird ueberbewertet;) ...

Fairway
26.03.2012, 14:31
Ich find´s irgendwie immer schade, wenn man sich in einem Forum anmeldet in der Hoffnung auf ein paar pragmatische Antworten von Leuten, die auf Erfahrungen zurückgreifen können und dann erstmal einige blöde Bemerkungen zu hören bekommt. Ich beziehe mich dabei auf die erste Seit hier im Thread.

Dehnen wird vor allem denjenigen empfohlen, die über spezifische Verkürzungen klagen. Da weißt du am besten, ob das bei dir der Fall ist. Auch bei Nicht-Sportlern oder Breitensportlern ab 50+, damit alterbedingte Verkürzungen sich in Grenzen halten.

Nach dem Krafttraining dehne ich nicht mehr. Vorher übrigens auch nicht. Denn beim Krafttraining baust du den Muskeltonus auf, was sich mit der Zeit in einer Zunahme der Kraftwerte (insbes. Maximalkraft) ausdrückt. Dehnst du danach, verringerst du die Muskelspannung wieder und damit auch den Trainingseffekt. Seit ich nicht mehr dehne, habe ich deutlich an Kraft zugelegt. Vor Beginn des Krafttrainings kurz die großen Muskelgruppen mit langsamen Bewegungen dehnen, ist für die Mobilisation aber nicht verkehrt.

Ausdauereinheiten: Bei extensiven Einheiten brauchst du vorher nicht dehnen. Stehen schnellkräftige Inhalte oder kurze, intensive Sprints auf dem Programm solltest du kurz dehnen, aber immer nach dem Aufwärmen. Wenn du das Bedürfnis verspürst, dich nach Ausdauereinheiten dehnen zu müssen, dann mach das ruhig. Aber nicht zu viel (siehe oben, Muskeltonus).

Separat dehnen ohne Aufwärmen ist nicht so gut. Denn der kalte Muskel wird in die Länge gezogen, es kann leichter zu kleinen Verletzungen kommen. Außerdem fällt einem das ohnehin deutlich schwerer im Vergleich zum aufgewärmten Zustand.
Besser ist, sich mal ordentlich strecken, lang machen, Schultern kreiseln, Beine ausschütteln.

Hunki
26.03.2012, 15:38
Ich denke, dass Stretching gar nicht so abwägig ist. Vor allem der Bereich mit Hüftbeuger und Hüftstrecker ist ja vor allem bei Leuten mit sitzender Tätigkeit ein Problem und dort neigt man schnell zum "verkürzen". Das wirkt sich dann relativ schnell auf einen kürzeren Schritt hin.

Ich dehne regelmässig 3x pro Woche zusammen mit Stabi-Training. Dient zur Entspannung und man kann wunderbar über das Training nachdenken, oder vor die Glotze sitzen dabei.

Hunki

crema-catalana
26.03.2012, 17:36
Mir tut es gut, nach einem lockeren Lauf zu dehnen. Nach Krafttraining mache ich es nicht und auch nach harten Einheiten nicht. Warum? Nach dem Krafttraining findet es unser Trainer nicht sinnvoll und nach harten Einheiten will ich lieber in die Wanne und fühle mich nicht nach Dehnen.
Eine Zeitlang habe ich aber auch meine Oberschenkelrückseite extra gedehnt. Einfach so zwischendrin. Ohne Aufwärmen. War auch ok. :Huhu:

MrNike
04.04.2012, 12:05
Auch auf die Gefahr hin, dass alle die blödln wollen sinnlose Kommentare schreiben versuche ich trotzdem meinen Wissenstand zu geben. Dehnen direkt nach der Einheit macht nach meinem Wissenstand keinen Sinn. Auch in dem Olystützpunkt, wo ich meine Ausbildung gemacht habe, dehnen die Sportler 1-2 Stunden nach dem Training. Hintergrund ist folgende Überlegung: Das Nervensystem unterscheidet in Sympaticus und Parasympaticus. Der Sympaticus der eine Leistungssteigerung des Organismus bewirkt (und bei Angriffs- oder Fluchtverhalten und außergewöhnlichen Anstrengungen wirkt) ist während dem Sport aktiv. Bis dieser sich "löst" und den Parasympaticus ("Ruhenerv“, da er dem Stoffwechsel, der Regeneration und dem Aufbau körpereigener Reserven dient (trophotrope Wirkung), sorgt für Ruhe, Erholung und Schonung) aktiviert vergehen 1-2 Stunden. Sprich dehnen nach dem Sport ist Dehnen gegen die Steuerung des Sympaticus und daher uneffektiv.
Ob es aus Wohlfühlgründen etc Sinn macht ist eine andere Seite der Betrachtung.

Raimund
04.04.2012, 12:15
Ich würde jetzt auch gerne mal einen Kommentar abgeben, der mir gerade so in den Sinn kommt:

Frei nach Jochen Malmsheimer ("Das Wurstbrot" war es, glaub ich):

"Merke: das Fleisch schmeckt nicht besser, wenn das Schwein vorher mit dem Metzger geredet hat!":)

Gimlet
04.04.2012, 13:28
Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Dehnen?

Nicht am frühen Morgen, weil zu diesem Zeitpunkt die Beweglichkeit eingeschränkt ist.Darüber hinaus gibt es aber viele gute Gelegenheiten zum Dehnen.

- Du beginnst dein Lauf- oder Radtraining in den Trainingsbereichen GA1 oder KO. Nach 15 Minuten kannst du dann dein Dehnprogramm durchführen und danach mit der Ausübung der Sportart fortfahren.
Die durch das statische Dehnen hervorgerufene temporäre Minderung der Maximalkraft/Schnellkraft dürfte für das Ausdauertraining ohne Bedeutung sein.

- Auch nach dem Training können sich gute Gelegenheiten zum Dehnen ergeben. Direkt nach einem harten Kraftausdauertraining wirken sich allerdings statisches Dehnungen negativ für die Regeneration aus, weil noch zu viel Laktat im Muskel vorhanden ist.
Umgehe diese Problematik, indem du den Unterkörper nach dem Schwimmen und den Oberkörper nach dem Laufen und Radfahren dehnst.

- Für ein gesondertes Dehnprogramm kannst du dich durch ein Rumpftraining aufwärmen.


Bei Diskusssionen zu diesem Thema wirst du immer wieder auf Kommentare stoßen, bei denen die Notwendigkeit des Dehnens grundsätzlich in Frage gestellt wird. Dies hat zum einen damit zu tun, dass man früher von bestimmten Effekten des Dehnens ausging, die heute gut widerlegt sind. Dehnen ist der Regeneration nicht förderlich, mindert kurzfristig die Maximalkraft und ist für die unmittelbare Verletzungsprophylaxe nicht geeignet.
Das Ziel des Dehnens ist die Erhöhung der Gelenksbeweglichkeit. Anzustreben ist dabei eine optimale und nicht eine maximale Beweglichkeit. Eine zu große Beweglichkeit kann die Anfälligkeit für Verletzungen sogar erhöhen. Mit der Beweglichkeit ist es wie mit einem Glas Bier. Dieses sollte optimal gefüllt sein, eine weitere Füllung ist zunächst unpraktisch und führt bei weiteren Maximierungsversuchen einfach nur zu einer Sauerei.

Dehnen ist für jene, die es nötig haben. Ich habe es nötig. Deshalb kenne ich mich aus.

Gruß
Gimlet

Colt
04.04.2012, 13:43
Ich selbst neige zu Muskelverspannungen (vor allem im Oberschenkel) und -verkürzung. Ich dehne immer nach dem Sport z. T. zeitversetzt aber auch dann, wenn ich es für nötig halte bzw. um Linderung zu bekommen.
Um der Verkürzung entgegenzuwirken, dehne ich mindestens täglich einmal Strecker und Beuger und das unaufgewärmt. Ich fange vorsichtig an und verstärke dann langsam.
Tut mir gut! Bis jetzt ist auch nichts kaputt und ich merke den positiven Effekt.
Bei schnellen oder intensiven Einheiten dehne ich oft zusätzlich nach der Aufwärmphase.


Dehnen ist für jene, die es nötig haben. Ich habe es nötig. Gruß
Gimlet

+1
:Huhu:

snigel
04.04.2012, 14:19
Also ich muss mich auch dehnen! Ich habe es eine Zeitlang schleifen lassen und nun die Quittung bekommen :( Nachdem ich 2 Wochen wirklich intenisv im Urlaub trainiert hatte, habe ich nach jedem Lauf Knieschmerzen. Ich habe erst einmal ein paar Tage Ruhe gemacht und habe mich ein wenig Informiert, dass der Schmerz vom Oberschenkel aus kommen kann.

Nachdem ich meinen Oberschenkel wieder gedehnt habe wurde es langsam besser. Morgen versuche ich endlich mal wieder zu laufen und hoffe das der Schmerz nicht wiederkommt. Ich habe am Anfang aber schon beim Dehnen gemerkt, dass es ein wenig zieht und es der selbe Schmerz ist wie nach dem Laufen.

Zum Glück ging das mit dem Rad fahren noch denn schwimmen darf ich im Moment auch nicht :(

maotzedong
05.04.2012, 16:56
Ich find´s irgendwie immer schade, wenn man sich in einem Forum anmeldet in der Hoffnung auf ein paar pragmatische Antworten von Leuten, die auf Erfahrungen zurückgreifen können und dann erstmal einige blöde Bemerkungen zu hören bekommt. Ich beziehe mich dabei auf die erste Seit hier im Thread.

Dehnen wird vor allem denjenigen empfohlen, die über spezifische Verkürzungen klagen. Da weißt du am besten, ob das bei dir der Fall ist. Auch bei Nicht-Sportlern oder Breitensportlern ab 50+, damit alterbedingte Verkürzungen sich in Grenzen halten.

Nach dem Krafttraining dehne ich nicht mehr. Vorher übrigens auch nicht. Denn beim Krafttraining baust du den Muskeltonus auf, was sich mit der Zeit in einer Zunahme der Kraftwerte (insbes. Maximalkraft) ausdrückt. Dehnst du danach, verringerst du die Muskelspannung wieder und damit auch den Trainingseffekt. Seit ich nicht mehr dehne, habe ich deutlich an Kraft zugelegt. Vor Beginn des Krafttrainings kurz die großen Muskelgruppen mit langsamen Bewegungen dehnen, ist für die Mobilisation aber nicht verkehrt.

Ausdauereinheiten: Bei extensiven Einheiten brauchst du vorher nicht dehnen. Stehen schnellkräftige Inhalte oder kurze, intensive Sprints auf dem Programm solltest du kurz dehnen, aber immer nach dem Aufwärmen. Wenn du das Bedürfnis verspürst, dich nach Ausdauereinheiten dehnen zu müssen, dann mach das ruhig. Aber nicht zu viel (siehe oben, Muskeltonus).

Separat dehnen ohne Aufwärmen ist nicht so gut. Denn der kalte Muskel wird in die Länge gezogen, es kann leichter zu kleinen Verletzungen kommen. Außerdem fällt einem das ohnehin deutlich schwerer im Vergleich zum aufgewärmten Zustand.
Besser ist, sich mal ordentlich strecken, lang machen, Schultern kreiseln, Beine ausschütteln.

Es wird in diesem Sinne nicht der Muskel in die Länge gezogen, dass dehnen hat im Endeffekt Einfluss auf die Muskelspindel. Die erfasst den Dehnungszustand vom Muskel. Dehnen lässt diesen Dehnungsreflex ausreizen ...

Allgemein

Auch gibt es verschiedene Arten zu dehnen ... statisch, dynamisch, aktiv, passiv...somit ist es schwierig zu sagen, dass dehnen in der und der Situation Schwachsinn ist. Auch setzt die Wirksamkeit beim typischen statischen dehnen erst nach ca. 30 Sekunden ein, sodass der Grundtonus zum größten Teil erhalten bleibt, wenn man sich danach kurz wieder aufwärmt, geht der "negative" Dehneffekt vollständig verloren.

Wie gesagt...wenn der Doc sagt du sollst dehnen, frag wie und wie lang er sich das vorstellt ;)