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Vollständige Version anzeigen : Trainiert ihr alle nach Plan?


HKB
16.03.2012, 07:02
Ich bin ja immer wieder sehr angetan wenn hier von Trainingsplaenen geredet wird. Ich gebe zu, ich habe keinen Plan. Ich mache was mir gefaellt, bzw. wie es gerade in den Tag passt. Habe zweimal die Woche Schwimmtraining, einmal schwimme ich noch so, laufe 4-5x die Woche und bin meistens 2x auf dem Rad. Beim Laufen, laufe ich, ohne Sprints ohne Intervalle etc. Mit dem Rad fahre ich, ohne Plan;) ... Ok, beim Schwimmen hab ich durch den Trainer einen Plan, zumindest wenn ich Training habe.

Mit dem ungeplanten Training bin ich bis jetzt ganz erfolgreich (waere moeglicherweise erfolgreicher mit strukturiertem Training?) und sehe auch keinen Anlass etwas zu aendern. Meinen erste MD habe ich mit 5:42h beendet und ich war zufrieden.

Irgendwie hab ich immer das Gefuehl, dass man mit meinen Zeiten nicht unbedingt einen Plan braucht, dafuer bin ich zu langsam bzw. zu durchschnittlich unterwegs.

Sinn macht ein Trainingsplan auf jeden Fall, da bin ich sicher, aber gibt es trotzdem Leute wie mich, die ohne Plan trainieren? Oder sollte ich mir so langsam auch einen Plan zulegen:confused:

(Jaaaa, mir ist gerade langweilig;) )...

JENS-KLEVE
16.03.2012, 07:08
ich trainiere nach keinem festen Plan, aber ich berücksichtige die allgemeinen Trainingsgrundsätze auf die solche Pläne basieren.

DeRosa_ITA
16.03.2012, 07:13
ich trainiere nach keinem festen Plan, aber ich berücksichtige die allgemeinen Trainingsgrundsätze auf die solche Pläne basieren.

ich trainiere nach Plan, berücksichtige aber die allgemeinen Trainingsgrundsätze nicht :Cheese:

mblanarik
16.03.2012, 07:20
...waere moeglicherweise erfolgreicher mit strukturiertem Training...

Wenn es dir daran liegt, dann waere in der Tat ein strukturiertes und nachvollziehbares Training etwas, worueber du nachdenken solltest.

HKB
16.03.2012, 07:28
Wenn es dir daran liegt, dann waere in der Tat ein strukturiertes und nachvollziehbares Training etwas, worueber du nachdenken solltest.


Nee, darum geht es mir nicht. Ich kenne die ersten fuenf in meiner AK, dann komm ich irgendwann, "man" kennt sich ja in Hong Kong oder auch auf den Rennen hier in Asien;) .
Ich glaube mir wuerde es dann irgendwann zu "ernst" werden, mich nervt der staendige Konkurrenzkampf, irgendwie ist das nichts fuer mich...

jannjazz
16.03.2012, 07:37
Ich mach´s wie Du. Schwimmen: ich habe Training, gehe auch hin, aber oft schwimme ich nur Bahnen. Rad: ich fahre gern irgendwo hin, z.B. an die Ostsee oder so, auf ein Bier und zurück. Gucken und Karte machen da viel Freude. Lauf: kurz, mittel, lang, gern mal mit Hund und oft auch mit dem Auto erstmal zu schönen Locations. Das einzige, was im Plan steht und ich auch öfter tue, ist koppeln. Aber sonst? Dafür ist mir die Zielzeit nicht wichtig genug.

Vicky
16.03.2012, 07:52
Ja ich habe nen Plan und nen Coach, der mit die Dinger auch noch schreibt. Mich motiviert so ein Plan extrem, so dass ich mich jede Woche wie ein kleines Kind auf meinen Plan freue.

Mir macht es so sehr viel Spaß. Ohne kann ich mir nicht so recht vorstellen. Ich würde wohl die Lust recht schnell verlieren. Ich finde es gut auch jemandem so eine Art Rechenschaft ablegen zu "müssen", was man denn so gemacht hat. Es gibt ja nicht immer nur gute Zeiten. So ein Plan und Coach kann auch mal durch Tiefs hindurch helfen und ich habe das Gefühl nicht, dass ich das alles nicht allein mache.

Das sind für mich weitere Überlegungen, neben einem gut aufgebauten Plan. Es geht ja nicht immer um eine bessere Platzierung ;)

Wolfgang L.
16.03.2012, 07:59
Nee, darum geht es mir nicht. Ich kenne die ersten fuenf in meiner AK, dann komm ich irgendwann, "man" kennt sich ja in Hong Kong oder auch auf den Rennen hier in Asien;) .
Ich glaube mir wuerde es dann irgendwann zu "ernst" werden, mich nervt der staendige Konkurrenzkampf, irgendwie ist das nichts fuer mich...

Hallo,

für meine erste Langdistanz trainiere ich auch nach den Plänen aus dem Triathlon Magazin.

Nicht wegen der Konkurenz sondern weil ich sonst viel weniger trainieren würde. Der Plan hilft mir konsequent zu sein. Aber da gibt es auch Ausnahmen. ;)

Mein Ziel ist es gut durchzukommen. Leider kenne ich die ersten 5 meiner AK nicht. :Cheese:

@deRosaiTa: klasse Antwort! :Cheese:

Grüße
Wolfgang

felix__w
16.03.2012, 08:01
ich trainiere nach keinem festen Plan, aber ich berücksichtige die allgemeinen Trainingsgrundsätze auf die solche Pläne basieren.Mir geht es ähnlich. Ich habe etwas die Pläne von TS und andere "Ideen/Pläne" im Kopf. So trainiere ich nach meinem Plan "im Kopf". Nur die Ruhewochen sind geplant.
Das ganze muss bei mir sowieso an Familie, Wetter und Job angepasst werden. ich gehe z.B. nicht bei Regen aufs Rad einfach weil es in einem Plan steht.

Mich motiviert so ein Plan extrem, so dass ich mich jede Woche wie ein kleines Kind auf meinen Plan freue. Ich freue mich auch ohne Plan sehr auf die Trainings :Lachen2:

Felix

HKB
16.03.2012, 08:02
Mir macht es so sehr viel Spaß. Ohne kann ich mir nicht so recht vorstellen. Ich würde wohl die Lust recht schnell verlieren. Ich finde es gut auch jemandem so eine Art Rechenschaft ablegen zu "müssen", was man denn so gemacht hat. Es gibt ja nicht immer nur gute Zeiten. So ein Plan und Coach kann auch mal durch Tiefs hindurch helfen und ich habe das Gefühl nicht, dass ich das alles nicht allein mache.


Hm, ja, kann ich nachvollziehen. Ich denke nur immer, dass sich so ein Coach oder individueller Plan fuer "Profis" rechtfertigt, aber fuer den gemeinen Feld-Wald und Wiesentriathlet (ich weiss jetzt allerdings nicht wie ambitioniert Du bist, nicht persoenlich gemeint:) ) irgendwie uebertrieben ist? Ist hier auch ganz "in" einen Coach zu haben, aber es geht in meinen Augen auch ohne. Wenn man sich nicht selber motivieren kann (so mein Gedankengang), dann brauche ich auch keinen Coach...

felix__w
16.03.2012, 08:06
Wenn man sich nicht selber motivieren kann (so mein Gedankengang), dann brauche ich auch keinen Coach...Genau so sehe ich es auch (und zwar auch wenn man ambintioniert ist).
Ein Coach wird das natürlich anders sehen (oder zumindest sagen) da er ja sein Geld damit verdient ;)

Felix

Thorsten
16.03.2012, 08:10
Du solltest wissen, was du tun musst, um schneller zu werden. Dafür ist es gut, die von Jens o.a. "allgemeinen Trainingsgrundsätze" zu beherzigen.

Ich habe auch keinen detaillierten Plan, nach dem ich trainiere. Schwimmen und Bahnlaufen gibt der Trainer vor, den Rest bastel ich mir selber zusammen. Die Ideen aus den hier verfügbaren kostenlosen Trainingsplänen greife ich beim Radfahren (meiner eher schwächeren Disziplin) gerne auf. Beim Laufen mache ich eher mein eigenes Ding.

Nur für eine "echte" Marathonvorbereitung trainiere ich die letzten 8 Wochen konsequent lang nach Plan (Greif).

locker baumeln
16.03.2012, 08:11
Trainiere ebenfalls völlig planlos und habe mir so einen Trainingsplan noch nicht mal angeschaut.

Trainingspläne werden nach meiner Einschätzung völlig überbewertet.
Glaube auch nicht dass ein fester Trainingsplan bei mir eine Leistungsverbesserung bringen würde, da ich dienstl. ständig durch die Welt tingele und immer nur das machen kann wozu dort gerade die Zeit und Möglichkeit ist.

So kommt es, dass ich bisher nur 110km Rad gefahren, dafür aber schon 450km gelaufen bin.

Morgen geht’s das erste Mal für mich ins Trainingslager nach Lanzarote.
Bei den Windaussichten (jeden Tag 5-6 Bft) geht’s in der 1. Woche mit dem Rad und der Kiteausrüstung auf dem Buckel direkt zum Kitespot. Kiten bringt mehr als jede Muckibude. Bei Windstille geht’s dann auch mal mit der Gruppe auf lange Ausfahrt.


planlos zum 1. Saisonziel Roth – 09:40 (M50)

Wolfgang L.
16.03.2012, 08:12
... Wenn man sich nicht selber motivieren kann (so mein Gedankengang), dann brauche ich auch keinen Coach...

das eine schließt das andere doch nicht aus.

axelrose
16.03.2012, 08:21
tja, an Plänen sind schon ganze Volkswirtschaften gescheitert:Cheese:

ein Trainingsplan ist bestimmt für sportliche Anfänger sehr gut geeignet etwas Struktur ins Training zu bekommen
ich habe als Grundlage den Plan für LD hier von dieser Seite, dazu kommt das Wissen über Trainingslehre und ein paar Jahre Trainingserfahrung (zwar kein Triathlon aber die Trainingsprinzipien funktionieren überall)
meinen Trainingsplan muß ich sehr oft umstellen, das hat berufliche Gründe
und genauso oft stelle ich meinen Plan um, weil z.B. wie heute das Wetter so geil ist (Radfahren) und ich außerdem heute Abend zum Starkbierfest gehe (Ausgleichtraining + Regeneration)
Motiviert bin ich immer und wenn nicht, mache ich auch nichts;)
Egon sagt: "Ich habe einen Plan!":Huhu:
Grüße
Axel

axelrose
16.03.2012, 08:28
ich trainiere nach Plan, berücksichtige aber die allgemeinen Trainingsgrundsätze nicht :Cheese:

:Lachanfall: :Lachanfall:

Duafüxin
16.03.2012, 08:30
Motiviert bin ich immer und wenn nicht, mache ich auch nichts;)


So mach ich das auch. Zwischendurch versuch ich immer mal meine Schwächen auszubügeln und versuch schöne Einheiten einzubauen und freu mich, wenn die Einheit gut läuft.
Ich nehm die WK einfach nicht ernst genug, um mich da strukturiert und ehrgeizig draufvorzubereiten. Ich freu mich wenns klappt. Wenns nicht klappt, hatte ich wenigstens Spass an der Bewegung an frischer Luft. Im TL war ich auch noch nie, zumindest nicht in dieser Sportart.

42k2
16.03.2012, 08:30
Obwohl ich als reiner Läufer in den letzten Jahren Trainingspläne totla gut fand, sehe ich das im Triathlon anders.

Da halte ich es wie Felix und plane alles um Familientermine und Beruf. Zudem radle ich ebenfalls nicht bei schlechtem Wetter. Als 3 Kämpfer habe ich ja Alternativen. Schlechtes Wetter Schwerpunkt laufen und schwimmen, gutes Wetter Schwerpunkt Rad.
Ich plane nicht einmal Pausetage ein. Die ergeben sich von selbst durch Termine oder wenn es mir mein Körper sagt.

Eine Grundstruktur habe ich trotzdem. Training steigern, Regenerationswochen(allerdings manchmal 1 zu 1, 2zu1, ganz selten geht sich mal 3zu1 aus)

Vicky
16.03.2012, 08:31
Hm, ja, kann ich nachvollziehen. Ich denke nur immer, dass sich so ein Coach oder individueller Plan fuer "Profis" rechtfertigt, aber fuer den gemeinen Feld-Wald und Wiesentriathlet (ich weiss jetzt allerdings nicht wie ambitioniert Du bist, nicht persoenlich gemeint:) ) irgendwie uebertrieben ist? Ist hier auch ganz "in" einen Coach zu haben, aber es geht in meinen Augen auch ohne. Wenn man sich nicht selber motivieren kann (so mein Gedankengang), dann brauche ich auch keinen Coach...

Ehrlich gesagt... ich kenne es nicht anders als mit Coach. Entweder Verein oder individuell. Ich wusste auch nicht, dass das jetzt "IN" sein soll. Für mich ist es absolut normal mit einem Coach zu trainieren, denn wenn ich gesportelt habe, habe ich das schon immer so gemacht. Mir ist es wichtiger einen gut aufgebauten Plan zu haben, als ein überteuertes TT-Bike (für das gesparte Geld kann ich nen Coach mehrere Jahre bezahlen ;) )

So ein Coach ist ja nicht nur für Profis und ambitionierte Leute.
Der Coach am Beckenrand korrigiert die Schwimmtechnik, beim Lauf-ABC schaut er, dass man das richtig macht... (das ist Training im Verein).

Natürlich kann ich mich auch selbst motivieren, sonst würde ich gar keinen Sport treiben und hätte auch keinen Trainer ;)

birdy73
16.03.2012, 08:33
HKB? die Abkürzung kenne ich: Haftkontrollbogen! :Cheese:

Ich trainiere gerne nach Plan. Bisher erfolgreich für Marathonläufe und nun erstmals für die erste LD.
Ein Plan gibt mir etwas Sicherheit, bremst und motiviert mich. Intervalle würde ich sonst nicht laufen.
Ich passe den Plan aber meiner Realität an. Die Tage ändere ich und ich mache meine Trainingslager, wenn der Plan die höchste Stundenzahl beinhaltet. Ob es funktioniert, kann ich noch nicht sagen, aber es macht Spaß!

Campeon
16.03.2012, 08:34
Ich trainiere auch nach Plan, aber ändere diesen ständig um.

Wie halt die Lust ist und das Wetter paßt!
Was soll ich radfahren, wenn es regnet, oder schwimmen wenn die Sonne scheint.
Und wenn die Beine mal nicht wollen, lasse ich das Laufen!

Aber wenn es mal rollt, dann mach ich auch mal mehr, aber nee, das war ja eher früher!:Cheese:

Walli
16.03.2012, 08:37
Ich mache seit 7 Jahren LD habe die ersten 3 jahre nur nach gefühl trainiert.
Dann habe ich mal den 18 stunden plan durch gezogen und der ist dann völlig in die hose gegangen (schlechtestes LD ergebnis)
jetzt trainiere ich wieder so wie früher und alles ist ok
wenn ich platt bin mache ich pause und wenns mir gut geht wird auch schon mal eine stunde dran gehangen

HKB
16.03.2012, 08:42
Du solltest wissen, was du tun musst, um schneller zu werden. Dafür ist es gut, die von Jens o.a. "allgemeinen Trainingsgrundsätze" zu beherzigen.



Intervalle & Co wuerden mich im Laufen sicher schneller machen, aber es macht mir keinen Spass... ausserdem bin ich auch ohne Intervalle ganz zufrieden mit meiner Laufleistung (ok, da kann man natuerlich sagen, dass ich meine Ziele hoeher stecken koennte).

Rad: Da bin ich zu unerfahren, ich hab ein Rad, ich kann lange Strecken fahren, fertig

Schwimmen: Ja, das wuerde mich seeeeeehr interessieren, theoretisch weiss ich ja auch wie man schneller wird, aber in der Praxis happert es da und das obwohl ich immerhin das Schwimmen mit Plan trainieren:Cheese:

Ich glaub ich finde die Aussage "mein Trainingsplan" oder "mein Coach" als normaler AK Triathlet genauso wie befremdlich wie "Ich bin Triathlet"...

benjamin3011
16.03.2012, 08:42
Du brauchst ja nicht zwingend nen Plan,
aber bei deinem geschriebenen Pensum, trainierst du ja anscheinend jeden Tag.
Von daher macht es vielleicht schon Sinn, sich allgemeine Trainingsgrundsätze mal anzuschauen wie es hier schon genannt wurde.
Bei 4-5x Laufen die Woche sollte man vielleicht etwas Abwechslung reinbringen (z.B. Intervalle, Tempodauerläufe, mal nen Koppellauf nach dem Radfahren). Wenn du immer das gleiche Tempo läufst, verschenkt man hier durchaus Potential, meiner Meinung nach.

Vicky
16.03.2012, 08:46
Ich glaub ich finde die Aussage "mein Trainingsplan" oder "mein Coach" als normaler AK Triathlet genauso wie befremdlich wie "Ich bin Triathlet"...

Ganz ehrlich... das ist wieder so ne Stimmungmache. Das ist doch völlig egal und sehr individuell, wie jeder das sieht, wie er sich bezeichnen will und ob er mit oder ohne Coach Spaß am Triathlon hat.

Es möge doch jeder genau DAS tun, worauf er Lust hat. Die Frage war, ob wir nach Plan trainieren. Wenn Du jetzt 50 Antworten bekommst mit 50/50. Was wäre Deine Schlussfolgerung daraus? Genau. Du machst genau Dein Ding und das ist auch gut so. Jeder wird genau SO trainieren, wie es für ihn am Besten ist. Warum fragst Du, wenn Du am Ende doch ein derartiges Urteil abgeben möchtest? Mach es so, wie Du es für Dich für richtig empfindest und lasse den anderen ihre Art und Weise des Trainings.

Danke.

Starling
16.03.2012, 08:53
Also ich bin in meinem 2.Triajahr und mache nach wie vor aber nur SD/OD. Ziel war dieses Jahr mal etwas strukturierter zu trainieren. Das scheitert aber derzeit stark daran, dass ich doch meist radle, laufe weil es mir einfach Spaß macht, sprich ich halt mich da doch wenig dran. Schwimmen kann ich mich derzeit bsp. gar nicht aufraffen.

Beim Laufen ist es aber shcon so, dass ich mich da etwas am Triaplan orientiere und dann auch Lauf-ABC, Intervalle etc. einbaue, da würde ich sonst immer nur im selben Trott rumdümpeln. Beim Rad versuche ich mich dran zu orientieren, da ich jedoch oft mit andern fahre wird es dann meist doch länger bzw. anders als geplant.

HKB
16.03.2012, 08:55
Ganz ehrlich... das ist wieder so ne Stimmungmache. Das ist doch völlig egal und sehr individuell, wie jeder das sieht, wie er sich bezeichnen will und ob er mit oder ohne Coach Spaß am Triathlon hat.

Es möge doch jeder genau DAS tun, worauf er Lust hat. Die Frage war, ob wir nach Plan trainieren. Wenn Du jetzt 50 Antworten bekommst mit 50/50. Was wäre Deine Schlussfolgerung daraus? Genau. Du machst genau Dein Ding und das ist auch gut so. Jeder wird genau SO trainieren, wie es für ihn am Besten ist. Warum fragst Du, wenn Du am Ende doch ein derartiges Urteil abgeben möchtest? Mach es so, wie Du es für Dich für richtig empfindest und lasse den anderen ihre Art und Weise des Trainings.

Danke.

Vicky, war ueberhaupt nicht boese gemeint, eher laut gedacht:Blumen: ! Ehrlich gesagt, habe ich bei Deinem Post davor gedacht, dass man tatsaechlich fuer fast jede andere Sportart einen Trainer hat, vielleicht faellt mir der "Coach" Gedanke beim Triathlon einfach nur schwerer, weil Laufen, Radfahren und Schwimmen realtiv grundlegende Dinge sind (bei denen man natuerlich auch ganz viel falsch machen kann, weiss ich ja selber:) ). Urteilen wollte ich nicht (hab ich doch nicht, oder doch, war nicht beabsichtigt), jeder muss wissen was bei einem selber am besten funktioniert, aber hinterfragen darf man doch:)

qbz
16.03.2012, 09:00
Was ich am Tag als Vorbereitung für eine LD und wie sportlich tue, entnehme ich keinem Trainingsplan oder einer individuellen Coach-Anweisung.

1. Trotzdem mache ich natürlich nach einem bestimmten Plan, einem Konzept und nach einer Strukur Sport! Für meine LD-Vorbereitung würde ich selbst nie die Begriffe "planlos" und "unstrukturiert" übernehmen, nur weil ich mir das sportliche Tagesprogramm jeweils selbst überlege. Diese Begriffe verwenden nur einige Sport-Trainer und -Coaches marketingmässig so, um ihre eigene Tätigkeit aufzuwerten und etwas anderes abzuwerten.

2. Ob ich nun z.B. meine längere Rad-Trainingseinheit in der LD-Vorbereitung mal als RTF, alleine, in einer kleinen Gruppe, zu weit und in welchem Gelände mit welchen Geschwindigkeit wohin fahre, kann ich unabhängig und flexibel entscheiden. Es wirkt auf mich seltsam, mit welchem Glauben und fast sklavisch sich manche Sportler beim Trainieren an fest vorgegebene Pulsbereiche und durch Trainer angewiesene Programme / Übungen halten (z.B. werden Kraftausdauser Übungen auf dem Rad im Flachen gefahren, weil auf dem Zettel steht, alle X Min. X Min. mit Übersetzung / Frequenz X, obgleich man eine Strasse weiter oder 5 Min. später eine heftigste Steigung fahren könnte :-) ).

3. Wie oft hörte ich von nach individuell erstellten Coaching-Programmen trainierenden Sportskollegen: Diese Gruppen-Ausfahrt, der Lauf im Gelände, das Schwimmen im Freiwasser / Meer passt so für mich nicht, so dass sie dann solo trainieren (und auf den wichtigen "Gruppentrainingseffekt" z.B. dadurch verzichten.).

4. .....

-qbz

Thorsten
16.03.2012, 09:48
Intervalle & Co wuerden mich im Laufen sicher schneller machen, aber es macht mir keinen Spass... ausserdem bin ich auch ohne Intervalle ganz zufrieden mit meiner Laufleistung (ok, da kann man natuerlich sagen, dass ich meine Ziele hoeher stecken koennte).
Der Spaß darf dabei natürlich nicht auf der Strecke bleiben. Bei Dingen, zu denen ich keine Lust habe, lasse ich es auch einfach sein, solange ich nicht mit den Folgen davon noch unzufriedener wäre. Auch wenn ich theoretisch weiß, dass sie gut für meine Leistung wären ;).

3-rad
16.03.2012, 09:50
Ich gebe zu, ich habe keinen Plan.

ich auch nicht

Lucy89
16.03.2012, 09:56
Ich trainiere ohne Plan, ich gehe 4 mal laufen, 2 mal radfahren und 4 mal schwimmen. beim laufen mache ich einmal lang, einmal TDL, einmal Intervalle, einmal locker. Beim Radfahren momentan nur GA1, um wieder reinzukommen. Beim schwimmen schwimme ich meistens Intervalle oder Vereinstraining. Da ich mich dort sehr stark verbessert habe, scheinen meine Einheiten zu funktionieren.
Kurzum: Ich habe viele Pläne gelesen und weiß mittlerweile einigermaßen, was da rein muss. Also kann ich es mir auch zusammenstellen, kostet mich nix und niemand kennt meinen zeitplan so gut wie ich ;)

Rhing
16.03.2012, 10:28
Ich hab ne Grundstruktur, der Rest ist abhängig von Job, Umfeld und Umwelt (Wetter).
Rumpfstabi (Mo) und Lauf-ABC (Di) würde ich allein nie machen, daher sind das Pflichttermine im Verein, ABC zusammen mit Bahntraining/Intervallen. Laufen ergänze ich mit je einem TDL und einer Koppeleinheit / Woche. Intervalle und TDL klappen nicht bzw. gehen besser/härter mit anderen zusammen, daher gibt's da auch mehr oder weniger fixierte Termine (TDL Do, d.h. 1 Tag dazwischen ohne Laufen), die Koppeleinheit gibt's am Wochenende. Rad in der Woche klappt nicht wegen des Jobs, gibt's also (fast) nur am Wochenende, außerdem ein Trainingslager von 1 Woche und Blöcke an den langen Wochenenden.

Beim Schwimmen gibt's dieses Jahr ne Änderung. Hab immer im Vereinstraining mitgemacht, hab mich da aber nur unwesentlich verbessert. Es ist halt ein Technikproblem und wenn ich auf der Bahn mit 5-10 anderen schwimme, finde ich es schwierig, auf die Technik zu achten. Deshalb gehe ich jetzt Di und Do morgens zum Schwimmen, Do, weil dann ein Kumpel sich meine Technik ne halbe Std. anschaut und Tipps gibt. Dann noch mal am Wochenende und gut. Wenn die Freibadsaison anfängt, werde ich mir wohl wieder ne Mehrfachkarte kaufen und jeden Morgen 500-1000 m schwimmen und 1 oder 2 mal gibt's dann ne "richtige" Einheit dazu, d.h. Intervalle oder Dauerschwimmen, da ich ne LD mache. Beim Schwimmen bin ich gespannt, ob's klappt.

Das ist die zeitliche Grundstruktur, im Einzelnen geht's dann nach Job und Spaß, vor allem natürlich am Wochenende. Aber gewisse Umfänge "müssen" natürlich Spaß machen, vor allem in der LD-Vorbereitung. Sonst wären nur kürzere Strecken ohne Ambitionen angesagt. Wäre ja auch nicht "falsch" und könnte sogar sein, dass ich das nächstes Jahr so mache.

niksfiadi
16.03.2012, 10:43
Ich hatte noch nie einen dezidierten Plan, immer so eine Art "Idee" im Kopf. Jetzt trainier ich das erste Mal nach Plan, eben Greif CD für Wien und ich muss sagen, dass ich überrascht bin.

Aus dieser Erfahrung würde ich jetzt mal sagen, dass es ziemlich wurscht ist, was man im Dezember trainiert, hauptsächlich sollte es den Trainingsprinzipien entsprechen:

1.1 Prinzip der optimalen Relation von Belastung und Erholung
1.2 Prinzip der progressiven Belastungssteigerung
1.3 Prinzip des wirksamen Belastungsreizes (Reizschwellengesetz)
1.4 Prinzip der Belastungsvariation
1.5 Prinzip der Wiederholung und Kontinuität
1.6 Prinzip der Periodisierung und Zyklisierung
1.7 Prinzip der Individualisierung und Altersgemäßheit
(Siehe Wikipedia)

Damit macht man mal Grundlage.

Aber dann in der Build, wenn harte, fordernde und vor allem formbildende Reize anstehen und die Gefahr groß ist, dass man entweder verschludert oder sich abschießt, dann sollte man einen Plan haben und sich möglichst daran halten. Denn nur durch zeitlich strukturierte, kontinuierliche, fordernde aber nicht überfordernde Reize entsteht wohl eine Form und ich hab so die Befürchtung, dass man da tatsächlich auch genau sein muss.

Lg Nik

crema-catalana
16.03.2012, 10:43
Ich hab' total viele Pläne... :Lachanfall:

Nee, im Ernst, ich lese Pläne gerne, trainiere aber nicht danach, weil ich viel zu sehr "Geselligkeitssportlerin" bin. :o

D.h. konkret:
Montags Schwimmtraining vom Verein
Dienstags Lauftraining vom Verein (mit Lauf-ABC und Sprints) + Stabitraining
Mittwochs Schwimmtraining vom Verein
Donnerstags Krafttraining vom Verein + Stabitraining
Samstags Radausfahrt vom Verein
Restliche Laufeinheiten und ggf. noch was Rad packe ich nach Befinden und Zeit/Gelegenheit dazu.

Mir macht's so Spaß und in meinem "Leistungsbereich" reicht das auch noch, um mich noch zu verbessern. :cool:

mum
16.03.2012, 11:24
Kurzum: Ich habe viele Pläne gelesen und weiß mittlerweile einigermaßen, was da rein muss. Also kann ich es mir auch zusammenstellen, kostet mich nix und niemand kennt meinen zeitplan so gut wie ich ;)

...auch aus diesem grunde trainiere ich zurzeit ohne pläne......

habe aber jahrelang mit prof. plänen trainiert.......gefühlsmässig haben diese mich aber nicht schneller gemacht.....

schaumemal im 2012....

mum
16.03.2012, 11:28
Aber dann in der Build, wenn harte, fordernde und vor allem formbildende Reize anstehen und die Gefahr groß ist, dass man entweder verschludert oder sich abschießt, dann sollte man einen Plan haben und sich möglichst daran halten. Lg Nik

...und genau da kann die gefahr liegen, dass man einen "geplanten" reiz zuviel setzt....anstatt auf seinen koerper hoert.....

42k2
16.03.2012, 12:09
Aber dann in der Build, wenn harte, fordernde und vor allem formbildende Reize anstehen und die Gefahr groß ist, dass man entweder verschludert oder sich abschießt, dann sollte man einen Plan haben und sich möglichst daran halten. Denn nur durch zeitlich strukturierte, kontinuierliche, fordernde aber nicht überfordernde Reize entsteht wohl eine Form und ich hab so die Befürchtung, dass man da tatsächlich auch genau sein muss.

Lg Nik

Was der Plan aber nicht weiß, wie es in dem Moment in deinem Umfeld aussieht. Kaum geschlafen, weil die Kinder wieder mal..., total stressig bei der Arbeit, was auch immer.
Damit verändern sich die Randbedingungen und der Plan ist nur noch eine grobe Richtung.
Die Schwierigkeit ist die Balance zu finden.

Ausdauerjunkie
16.03.2012, 12:19
.........aber gibt es trotzdem Leute wie mich, die ohne Plan trainieren? Oder sollte ich mir so langsam auch einen Plan zulegen:confused:

(Jaaaa, mir ist gerade langweilig;) )...

Ja! Kein Plan! :Lachen2:
Nach Lust und Laune!

skotty76
16.03.2012, 12:46
Der Trainingsplan gibt die Richtung vor.....und der Rest wird individuell geplant in Abhängigkeit von Familie, Beruf, Wetter, Lust und Laune!

niksfiadi
16.03.2012, 14:44
...und genau da kann die gefahr liegen, dass man einen "geplanten" reiz zuviel setzt....anstatt auf seinen koerper hoert.....

Was der Plan aber nicht weiß, wie es in dem Moment in deinem Umfeld aussieht. Kaum geschlafen, weil die Kinder wieder mal..., total stressig bei der Arbeit, was auch immer.
Damit verändern sich die Randbedingungen und der Plan ist nur noch eine grobe Richtung.
Die Schwierigkeit ist die Balance zu finden.

Abschießen geht sowohl mit, als auch ohne Plan. Wobei hier auch ein großer Vorteil des Plans liegt: Wenn ich schon Wochen vorher weiß, dass heute 35k mit EB anstehen, dann hab ich die Möglichkeit, andere Stressoren rundherum zu planen. Ohne Plan ist's dann einfach schön draußen, und man macht obwohl eigtl locker sein sollte übermotiviert zu viel oder zu intensiv und ein anderes Mal, weil bauchi zwickt oder Wetter schlecht tingelt man lustlos herum. Wie gesagt. Solangs nur um die Grundlage geht ist das ok, viell sogar gut (Kopf!). Aber wenn's um eine (Wettkampf)Form geht???

Nik

soloagua
16.03.2012, 18:19
Ich brauch einen Plan...

der wird dann aber an die jeweiligen Bedingungen Arbeit / Lust / Gesundheit und Geselligkeit angepasst...
d.h. ich versuche schon ihn einzuhalten, klappt aber natürlich nicht immer.

Nach "Lust und Laune" gehen so gewisse ungeliebte Sachen dann immer unter und werden ausgelassen.:Cheese:

Rälph
16.03.2012, 20:56
In einem normalen LD Jahr:

9 Monate: Kein Plan
3 Monate: Plan

Für die Zeit, in der es im der Vorbereitung richtig hart wird, brauche ich schon einen Plan.
Zum Einen, um mir die nötigen Pausen zu verschaffen, bevor es zu spät ist (das Tückische am Übertraining ist ja, dass man es erst richtig merkt, wenns zu spät ist) und zum Anderen, um mir selbst die eine gewisse Disziplin aufzuerlegen. Wenn also im Plan steht: 3,5h Rad+1,5h Lauf, dann wird das gemacht und wenns Katzen hagelt.

Meinen Plan schreibe ich selbst. Er hat eine etwas seltsame Rhythmisierung. Im Prinzip könnte man auch sagen:

ich trainiere nach Plan, berücksichtige aber die allgemeinen Trainingsgrundsätze nicht :Cheese:

Lui
16.03.2012, 21:23
Da Schwimmen mein Hauptsport ist, schwimme ich NUR nach Plan. Ich nehme immer Trainingspläne von Trainern. Es kann vorkommen, daß ich improvisiere, da ich so viele Pläne geschwommen bin, daß ich grob nach einem Plan aus dem Kopf trainiere, aber ich würde nie einfach nur hin-und her gurken.

Beim Radfahren und Laufen ist das anders. Ich fahre/laufe ohne Plan, aber mache oft Tempowechsel.

Schwarzfahrer
16.03.2012, 21:45
Beruhigend, daß ich als "planloser" nicht allein bin. Ich trainiere auch nach Lust und Laune. Es gibt zwar eine grobe Vorstellung (z. B. wenn Mitteldistanz anvisiert wird, gibt es längere Radausfahrten, vorm Marathon laufe ich ein paar Wochen lang auch längere Läufe, ich variiere auch das Tempo zwischen GA1 und Intervallen) - aber alles nur, wie die momentane Stimmung es vorgibt, und soweit es gerade paßt - schönes Wetter, familienverträgliche Durchführung. Wenn's grad nicht paßt, dann eben nicht. Meine Frau lästert ja auch entsprechend, ich würde ja gar nicht richtig trainieren - ich mache nur Sport.

Mein Ziel ist auch nicht "DAS Rennen" des Jahres optimal zu machen, sondern eine möglichst konstante Leistungsfähigkeit übers ganze Jahr aufrechtzuerhalten. Ich fühle mich einfach wohl, wenn ich jederzeit einen flotten 10-km-Lauf oder eine schöne 120 km-RTF einfach so machen kann, oder einfach 2 km schwimmen kann, ohne mich zu verausgaben, oder mich extra vorbereiten zu müssen.

Damit konnte ich mich jahrelang trotzdem verbessern, und bin jetzt im Feld meist dort, wo ich mich wohl fühle (na ja, genauer gesagt, wenn die Unfallverletzungen verheilt sind, dann komme ich hoffentlich bald wieder dahin...).

Menschjunge
18.03.2012, 10:32
Ich trainiere nach dem Plan aus dem Buch in 24 Wochen zum Ironman.
Ich beende jetzt die Woche 3.
Der Plan bietet ausreichend Flexibilität.
So tausche ich Samstage und Sonntage, so wie´s Wetter ist.
Die Haupttrainingseinheiten halte ich ein. Dabei kommt es beim Radfahren nicht auf 20 km an.

Zielführend sind für mich auch Vorbereitungswettkämpfe und die Hinweise aus den Filmen von Arne.

Ruhephasen ergeben sich schon aus beruflichen Gründen.

Megalodon
18.03.2012, 11:37
Training nach Plan funktioniert bei mir aus den unterschiedlichsten Gründen nicht.

Freitag Nachmittag wollte ich zB Radfahren, musste aber mit dem Jüngsten zum Doc. So kam, obwohl bestes Wetter war, nur eine Miniausfahrt zustande.

Ein Plan, der vorgibt, 2h Grundlage zu fahren, würde bei mir auch nicht funktionieren. Dazu sind die Hügel die meinen Wohnort umgeben einfach zu giftig. Bei der besten Strecke kommt zB beim Heimfahren der "Hügel der Schmerzen". Den muss ich quasi gegen Ende des Trainings immer hoch, Puls am Anschlag, über Minuten. Tolles Grundlagentraining :Nee:

Wahrscheinlich ist das mit einer der Gründe, warum nichts vorwärts geht.

Mir würde ein persönliches Coaching vermutlich am meisten bringen. Dann wenn mir jemand mal sagt, wie ich mit meinen speziellen Trainingsbedingungen am besten umgehe, dh, das meiste raushole.

Kahnzler
19.03.2012, 04:43
Ich benutze die kostenlosen Plaene von der triathlon-szene-website und schreibe auf, welche Einheiten mit welcher Laenge etc.

Wieviel ich dann trainiere haengt davon ab, wieviel ich zu arbeiten habe und wie das Wetter ist :-). Ausserdem motiviert es ungemein, wenn man z.B. den 12-h-PLan nimmt und immer ein bisschen mehr macht als drin steht.

Ich mach das jetzt das erste Mal und muss sagen, dass es ziemlich gut laeuft. Gleichzeitig hilft es mir denke ich besser, auch auf mich selber und meinen Koerper zu hoeren als mich sklavisch an einen festen Plan zu halten (halten zu muessen). Kann aber auch ne ziemlich individuelle Meinung sein