Vollständige Version anzeigen : Einbruch nach Pause zwischen zwei Einheiten!?...
chris.fall
27.01.2012, 11:54
Moin,
mein Hauptwettkampf ist in diesem Jahr im Schwimmen. Entprechend viel bin ich im Wasser (Wer mag, kann sich in diesem Thread (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=21392) ein Bild von dem Elend machen;-)
Das sich daraus ergebende Schwimmdilemma - Die erste (Schwimm)Einheit morgens alleine für mich zu absolvieren bringt mir als Vereinsschwimmer wenig bis nichts, und morgens eine Runde zu laufen oder zu radeln endet im abendlichen (harten!...) Vereinstraining im Wadenkrampf-Desaster - löse ich häufig, indem ich eine Rad- oder Laufeinheit direkt ans Schwimmtraining hänge.
Das klappt mitllerweile auch ganz gut. Nur wenn ich unterbrochen werde nicht Es kommt ja durchaus mal vor, dass man nicht den ganzen Abend mit Sport verbringen will, sondern (zumindest teilweise;-) mit Menschen.
Wenn zwischen den beiden Einheiten eine Pause von ein bis zwei Stunden liegt, breche ich in der zweiten Einheit regelmäßig sehr ein. Wenn ich das hintereinander weg durchziehe, geht das eigentlich ganz gut.
Ich habe da zwar eine Vermutung, woran das liegen könnte. Aber ich ziehe jetzt mal den Publikums-Joker, und bin auf eure Antworten sehr gespannt.
Viele Grüße,
Christian
.....Die erste (Schwimm)Einheit morgens alleine für mich zu absolvieren bringt mir als Vereinsschwimmer wenig bis nichts.....
warum das?
Nordexpress
27.01.2012, 12:19
Wenn zwischen den beiden Einheiten eine Pause von ein bis zwei Stunden liegt, breche ich in der zweiten Einheit regelmäßig sehr ein. Wenn ich das hintereinander weg durchziehe, geht das eigentlich ganz gut.
Also wissenschaftlich erklären, kann ich's nicht. Aber Deine Erfahrung teile ich aus einigen (wenigen) Versuchen. Ich komm dann gar nicht mehr hoch. Vor allem körperlich.
Finde ich aber auch logisch. Nach Trainingsende schalten Kopf (und Körper) auf Regeneration. Vermutlich werden schon irgendwelche "Reparaturbotenstoffe" ausgeschüttet usw.
Der Körper ist dann schlicht nicht leistungsbereit.
man könnte sich zwar mental zwingen, aber förderlich ist es glaub ich nicht
chris.fall
27.01.2012, 12:20
Moin,
warum das?
1. Weil das abendlichen Training von einem Trainer ausgearbeitet und geleitet wird.
2. Weil beim abendlichen Training auch andere Schwimmer mitmachen. Ich sag's mal so: 16 x 100m Kraul, Abgang alle zwei Minuten, immer einen locker, einen auf Zeit, die auch achtmal genau getroffen worden soll, sind alleine ein ganz schön hartes Brot.
3. Weil beim abendlichen Training keine Amateure (Nicht böse gemeint, ein Amateur ist eine Person, die eine Tätigkeit aus Liebhaberei ausübt, und das finde ich wesentlich charmanter als "Treibholz") im Weg sind. Und das ist z.B. bei 2 x (200m Delfin je 25 Wechselzug, 25m GL + 4 x 50 Delfin GL) = 800m Delfin schon wichtig...
4. Vier bis fünf Einheiten/Woche sind ein echter Kostenfaktor, wenn man in den öffentlichen Badebetrieb geht.
Viele Grüße,
Christian
Moin,
1. Weil das abendl....
du schreibst nur, warum das abendliche training gut ist, nicht, warum dir ein morgendliches alleiniges training nichts bringen soll.
chris.fall
27.01.2012, 13:05
Moin,
du schreibst nur, warum das abendliche training gut ist, nicht, warum dir ein morgendliches alleiniges training nichts bringen soll.
Die Nachteile des Morgentrainings ergeben sich direkt durch Negation der Vorteile des Abendtrainings.
Bei dem Wettkampf, für den ich trainiere, handelt es sich um einen richtigen Schwimmwettkampf. Geplant sind Strecken zwischen 100m und 200m, vorzugsweise in den Schwimmstilen Rücken, Delphin und Lagen. Und dafür kann ich morgens zwischen lauter Amateuren (nett gemeint, s.o.) nicht sinnvoll trainieren.
Viele Grüße,
Christian
Läuftnix
27.01.2012, 13:20
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Wadenkrampfrisiko sinkt, wenn man das regelmäßiger macht. Ausserdem sollte man keine Kerneinheiten da hinsetzen. Ich laufe regelmässig an Tagen mit Schwimmtraining, aber meist nur 30-45 Min locker. Kombiniert mit den anderen Einheiten bringt mir das was.
Aber zu deiner Frage: Wie verpflegst du dich denn direkt danach? Gibt es dann auch Energie? Je nachdem, was man hier macht, habe ich das Gefühl, dass der Körper in einen Ruhemodus fällt, um die Entspannung und das Nachbrennen einzuläuten. Auch ist die Frage, wie du die Speicher nachgefüllt hast, weil für gewöhnlich nimmt man während des Schwimmens wenig bis keine KH zu sich, und dann sind in der Nachfolgeeinheit dann die Speicher leer und konnten nicht rechtzeitig aufgefüllt werden.
..... nicht sinnvoll trainieren.
na gut, würde ich nicht ganz so sehen. wenn du zb 2 mal die woche jeweils 1h morgens schwimmst, sind das einfach mal rund 6-7km pro woche mehr, die du absolvierst. das ist einfach mal eine deutliche umfangssteigerung, egal wie die geschwommen werden. könntest es ja zum beispiel zum rekomschwimmen nach einer harten vorabendlichen einheit einsetzen.
chris.fall
27.01.2012, 13:49
Moin,
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Wadenkrampfrisiko sinkt, wenn man das regelmäßiger macht.
Ich auch. Ich nehme die die Neigung zu Krämpfen auch im Ernst zur Steuerung des Nicht-Schwimm-Trainings: Wenn's da zwickt, habe ich wohl zuviel von dem "anderen Kram" gemacht.
Ausserdem sollte man keine Kerneinheiten da hinsetzen.
Logisch, die großen Einheiten Rad und Lauf sind dann am WE dran.
Aber zu deiner Frage: Wie verpflegst du dich denn direkt danach? Gibt es dann auch Energie?
Wenn ich das "in einem Rutsch" mache, gibt's die ganze Zeit Getränk mit KH. Auch schon beim Schwimmen. Denn das dauert idR schon 90 Minuten, und insgesamt (Die Wege werden selbsterverständlich mit dem Rad zurück gelegt) kommen da leicht mal drei Stunden zusammen.
Wenn eine Pause dazwischen liegt, gibt es nach der ersten Einheit einen kleine Snack mit KH, zwei Bananen beispielsweise.
Je nachdem, was man hier macht, habe ich das Gefühl, dass der Körper in einen Ruhemodus fällt, um die Entspannung und das Nachbrennen einzuläuten.
Dieses Nachbrennen ist mein Verdacht: Wenn ich nach Hause komme, habe ich schon 90 Minuten Schwimmen, 30 Minuten Rad und etwa 100g KH intus. Da läuft der Motor dann, und zwei Bananen reichen nicht.
Ich habe noch den erheblich Zeit- und Wäschemengenvorteil dieser Methode vergessen: Morgens in laufgeeigneten Radklamotten los, spart zweimal Umziehen und einen Satz Wäsche. Oder nach dem Schwimmen auf beabsichtigten Umwegen nach Hause zu fahren...
Viele Grüße,
Christian
Läuftnix
27.01.2012, 13:59
Ich nehme die die Neigung zu Krämpfen auch im Ernst zur Steuerung des Nicht-Schwimm-Trainings: Wenn's da zwickt, habe ich wohl zuviel von dem "anderen Kram" gemacht.
Ich würde ja anders argumentieren: Ich neige nur zu Krämpfen, wenn ich das zu selten mache und dann mal wieder.
Meine Vermutung ist, dass dein Schwimmtraining (wie bei Schwimmern ja üblich) meist sehr intensiv ist und du dann nicht in der kurzen Zeit die Energie zurückgewinnen kannst, um längeres zu machen.
Best
Christopher
Wenn zwischen den beiden Einheiten eine Pause von ein bis zwei Stunden liegt, breche ich in der zweiten Einheit regelmäßig sehr ein. Wenn ich das hintereinander weg durchziehe, geht das eigentlich ganz gut.
Woran das liegt, kann ich dir auch nicht sagen. Aber mir gehts genauso und ich habe bis jetzt immer vermutet, dass der Kopf die Bremse zieht.
Entweder ich mach die Einheiten hintereinander weg oder mit > 4h Pause. Alles andere ist bei mir Murks.
Wenn ich das "in einem Rutsch" mache, gibt's die ganze Zeit Getränk mit KH. Auch schon beim Schwimmen. ...
Wenn eine Pause dazwischen liegt, gibt es nach der ersten Einheit einen kleine Snack mit KH, zwei Bananen beispielsweise.
Du nimmst was zu dir, das ist gut. Jetzt könnte man das noch quantitativ betrachten. Wenn du es verträgst, versuch mal an das Maximum von 60g KH pro Stunde zu gehen und schau, was passiert. Statt kleinem Snack ein großer, statt Bananen schnellere Energieriegel.
3h a 60g macht 720kcal, das ist immer noch weit weniger als dein Verbrauch bei entsprechend intensivem Training. Evtl. auch schon die Stunde vorher damit anfangen. Nach Ende der zweiten Einheit nochmal was schnelles aufnehmen, Recoverygetränk oder Kaba (0,3% Fett). Dann nach einer Stunde oder so normal essen.
chris.fall
27.01.2012, 14:16
Mmmh,
Ich würde ja anders argumentieren: Ich neige nur zu Krämpfen, wenn ich das zu selten mache und dann mal wieder.
kann ich mir nicht vorstellen. Ich mache das andere Zeug schon regelmäßig. Krampfig wird's immer für eine Weile, wenn ich einen neuen Trainingsblock anfange, und etwas an den Rad- und Laufumfängen gedreht habe. Ich merke das idR. auch schon am Anfang vom schwimmtraing, dass mit mir an dem Tag nicht viel los sein wird.
Meine Vermutung ist, dass dein Schwimmtraining (wie bei Schwimmern ja üblich) meist sehr intensiv ist und du dann nicht in der kurzen Zeit die Energie zurückgewinnen kannst, um längeres zu machen.
Die Schwimmerei ist sehr intensiv (Für mich zumindest;-). Weil Deine Vermutung meine Befürchtung ist, gibt's etwa 'ne Stunde vorher noch mal ein oder zwei Becher Milchreis, und während des Schwimmens etwa 1,5l Apfelschorle (Zwei Teile Saft, ein Teil Wasser = 100g KH) Den (mengenmäßig) letzten Becher gibt's dann idR., wenn ich mit dem Rad nach Hause starte.
Zu Hause gibt's dann noch mal etwas Nachschub, z.B. eine Banane, wenn Laufen (~ 45 Minuten) dran ist. Das funktioniert ja auch gut, wenn ich direkt weiter mache. Nur wenn eine Pause dazwischen liegt, kippe ich unterwegs dann regelrecht aus den Latschen.
Viele Grüße,
Christian
chris.fall
27.01.2012, 14:18
Entweder ich mach die Einheiten hintereinander weg oder mit > 4h Pause. Alles andere ist bei mir Murks.
Yep, Du bringst es wie so oft auf den Punkt!
Ich kann das ebenfalls in etwas abgewandelter Form bestätigen.
Eine Einheit nach einer sehr harten Einheit hänge ich lieber direkt oder nach ein paar Stunden an.
Warte ich noch die Nacht ab bin ich oft völlig platt und zudem ist ggf. auch der Muskelkater etc. dann vollständig entwickelt :)
Bezüglich des besseren Vorgehens bin ich mir aber dennoch nicht sicher.
Ist es besser durchzuziehen und die Müdigkeit anzuhäufen oder sollte man die stückweite Regeneration nutzen auch wenn dann die zweite Einheit eher schwach wird :(
Beim schwimmen würde ich eher durchziehen da ich vermute, dass ein Training wenn man eh schon platt ist eher kontraproduktiv ist weil die Technik stark leidet.
Beim Rad/Laufen/Krafttraining ist auch eine schwache Einheit ggf. trainingswirsam :confused:
Prof.Schwimm
27.01.2012, 21:06
Moin,
4. Vier bis fünf Einheiten/Woche sind ein echter Kostenfaktor, wenn man in den öffentlichen Badebetrieb geht.
Viele Grüße,
Christian
10er karte bei uns 14€, 25 Edelstahlbecken vom feinsten, 28 Grad
Andre396
28.01.2012, 09:02
10er karte bei uns 14€, 25 Edelstahlbecken vom feinsten, 28 Grad
Wie schön das wäre....10er Karte bei mir: 35€ :Nee:
chris.fall
28.01.2012, 10:19
Moin,
10er karte bei uns 14€, 25 Edelstahlbecken vom feinsten, 28 Grad
bei uns 3,20 Eur "Frühbadetarif" von 06:00 bis 08:00, sonst 3,50 EUR. Rabatt gibt es über eine elktronische Bonuskarte, bei Einzahlung von 50 EUR gibt es 10 EUR Bonus, bei Einzahlung von 100 EUR 15 EUR Bonus.
Die beiden abgeleinten Bahnen, die man früher vor 8:00 Uhr, wenn die Schulklassen kamen, noch nutzen konnte, sind jetzt immer vom Frühtraining der Kaderschwimmer belegt.
Zum Vergleich kostet der Schwimmverein, in dem ich für die Starts auf den Schwimmwettkämpfen ohnehin Mitglied sein muss, 17,50/Monat. Dort habe ich an jedem Wochentag die Möglichkeit auf einer abgeleinten 50m Bahn mit Trainier und anderen Schwimmern 90 Minuten lang zu trainieren.
Morgens zwischen lauter rüstigen Rentern zu schwimmen ist wirklich keine Option für mich. Da lasse ich das Schwimmen an dem Tag lieber einmal ausfallen (und nehm mir vor, das am WE zur früher Stunde nachzuholen, was aber bisher auch noch nie
passiert ist ;-)
Viele Grüße,
Christian
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