PDA

Vollständige Version anzeigen : Schichtdienst vs. 8-16 Uhr Dienst


ironmansub10h
24.01.2012, 08:29
Mein AG offerierte mir, dass ich die Möglichkeit hätte in nächster Zeit, durch einen Positionswechsel, in den normalen Dienstzeitenrhythmus zu wechseln. Mit neuem Aufgabengebiet usw.
Dort würde ich dann im Regeldienst von 8(9) - 16(17) Uhr arbeiten.
Bisher bin ich im Wechsel(3)schicht Dienst, flexibel, auch an jedem zweiten WE, tätig.
Welche Vorteile zum Schichtdienst für das Training seht ihr den im normalen Tagdienst? Abschrecken tut mich eigentlich die Vorstellung um 16Uhr raus und irgendwann abends (gerade bei der Witterung) dann noch trainieren zu dürfen.
Vorteil wären die immer freien WE. Einerseits. Andererseits verzichte ich auf 6 Tage Urlaub, durch den wegfallenden Schichtdienst.
:confused: :confused: :confused:

Hafu
24.01.2012, 08:38
Mein AG offerierte mir, dass ich die Möglichkeit hätte in nächster Zeit, durch einen Positionswechsel, in den normalen Dienstzeitenrhythmus zu wechseln. Mit neuem Aufgabengebiet usw.
Dort würde ich dann im Regeldienst von 8(9) - 16(17) Uhr arbeiten.
Bisher bin ich im Wechsel(3)schicht Dienst, flexibel, auch an jedem zweiten WE, tätig.
Welche Vorteile zum Schichtdienst für das Training seht ihr den im normalen Tagdienst? Abschrecken tut mich eigentlich die Vorstellung um 16Uhr raus und irgendwann abends (gerade bei der Witterung) dann noch trainieren zu dürfen.
Vorteil wären die immer freien WE. Einerseits. Andererseits verzichte ich auf 6 Tage Urlaub, durch den wegfallenden Schichtdienst.
:confused: :confused: :confused:

Für das Triathlon-Training sehe ich keine gravierenden Vorteile, sofern du i.d.R. alleine trainierst. Man kann sich auf beide Arbeitszeitmodelle als Triathlet bestens einrichten.
Aber dein soziales Umfeld wird dir für den Normal-Dienst auf lange Sicht i.d.R. äußerst dankbar sein, denn mit freiem Wochenende und i.d.R. freien Abenden während der Woche sind private Termine/ Einladungen usw. nun mal wesentlich stressfreier und langfristiger planbar.

Wenn du z.B. Schwimmen im Verein trainieren kannst, tust du dich i.d.R. auch wesentlich leichter dort am Gruppentraining teilzunehmen, weil deren Termine auch meistens werktags abend geplant sind.

TriBlade
24.01.2012, 08:39
Ich "musste" gelegentlich mal Schichtdienst machen, dass hat bei mir überhaupt nicht funktioniert mit dem Training. Ohne Schichtdienst hast Du einen regelmäßigen Schlafrhythmus, ohne diesen ist ein vernünftiges Training eigentlich kaum möglich. Auf die 6 Tage Urlaub würde ich verzichten wenn ich dafür 26 freie Wochenenden gewinne. Ich weiß schon, dafür hat man in der Woche freie Tage. Ich hatte immer das Gefühl vor oder nach einer Nachtschicht nicht wirklich frei zu haben. Ist aber viel Gewöhnung und Einstellung, Du scheinst ja mit Schichtdienst gut zurecht zu kommen. Für mich geht das überhaupt nicht. Ich kenne viele die gezweifelt haben ob der übliche 9-17 Uhr Job für sie gehen würde, alle sind spätenstens nach einem halben Jahr soweit das sie nie wieder Schichtdienst machen wollen.
Training ab 16:00 Uhr ist übrigens kein Problem zu keiner Jahreszeit bei keinem Wetter. Ist immer besser als um 11:00 Uhr nach einer Nachtschicht oder um 14:00 Uhr vor einer Nachtschicht.

rookie2006
24.01.2012, 09:20
wenn du deinen job nach den trainingsmöglichkeiten ausrichtest, läuft in deinem leben etwas falsch!

:Nee:

:Blumen:

qbz
24.01.2012, 09:45
3-Schicht-Dienst ist längerfristig mit erhöhten gesundheitlichen Risiken verbunden, das belegen eigentlich alle Untersuchungen, insbesondere wegen des wechselnden Schlafrythmus, je mehr Jahre desto grösser die Risiken. Deshalb: rechtzeitig umsteigen, wenn einem die Gesundheit auf lange Sicht wichtig ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schichtarbeit#Gesundheitliche_Risiken

Ich kenne auch persönlich einige Leute (Ärzte, Pflegekräfte) bei denen möglicherweise der langjährige Schichtdienst u.a. zu Erkrankungen führte (Herz- Kreislauf) und die danach alle nach der Reha keine Schicht mehr ausübten.

-qbz

ironmansub10h
24.01.2012, 09:46
klar ist Training nicht alles, bin ja generell mit den jetzigen seit 15 Jahren bestehenden Gegebenheiten klar gekommen. Geniesse es eben morgens freie Zeit zu haben. Einzig die Nachtschichten belasten doch. Sind aber nur 2 im Monat. Eigentlich ist es ein komplett neues Aufgabengebiet und Verdienst wird auch nicht mehr sein. Deswegen orientiere ich mich halt nach den Freizeitvorteilen.
@rookie: Job ist nicht alles, meine Freizeit ist mir ebenso wichtig. Und unzufrieden unter schlechten Bedingungen zu arbeiten befriedigt mich nicht wirklich. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

qbz
24.01.2012, 09:52
okay, ich bezog mich auf durchgängigen 3-Schichtdienst, 2 Nachtschichten sind zwar eine Belastung, bringen aber dauerhaft den normalen Wach / Schlafrythmus nicht durcheinander.

-qbz

triduma
24.01.2012, 16:06
wenn du deinen job nach den trainingsmöglichkeiten ausrichtest, läuft in deinem leben etwas falsch!

:Nee:

:Blumen:

Finde ich nicht, ganz im Gegenteil.

fitschigogeler
24.01.2012, 16:21
Finde ich nicht, ganz im Gegenteil.

+1 :Cheese:

weihnachtsmann_s
24.01.2012, 16:34
Finde ich nicht, ganz im Gegenteil.



Nach Familie und freizeit OK, aber Freizeit ist nicht gleich training... und wenn freizeit=training zutrifft dann hat Rookie recht...

:Huhu:

ironmansub10h
24.01.2012, 16:56
um aufzuklären:
zur Zeit
7,45 tägliche Arbeitszeit
Wochenden 2x im Monat (manchmal auch 3)
habe eine Leitungsposition, Krankenpflege
kann Teilzeit arbeiten
2 NW im Monat
sonst wechsel ich zwischen FD (6.00 Beginn, Ende 14:30) und SD (13:00-21:00)
keine körperliche Tätigkeit

falls Wechsel:
regelmässige Arbeitszeit zwischen 8-16
Gleitzeit zw. 7.00 und 9.00 Beginn
tägliche Arbeitszeit variabel nach Teilzeitvereinbarung (i.d.R. 85%)
keine WE
keine Feiertage Dienst
6 Tage weniger Urlaub (NW Zusatzurlaube)
evtl. Verzicht auf ein paar Euro Zuschläge Sonntags
neue Tätigkeit /Büro
kein Patientenkontakt

Mal sehen wie ich mich dann nächste Woche wenn die Entscheidung notwendig sein wird, entscheide. Nach einigen Gesprächen mit Kollegen, die alle das schichten nicht favorisieren.
Die Vorteile des normalen arbeiten überwiegen für mich natürlich schon auch, dennoch genieße ich das morgendliche freie Zeit haben auch. Obwohl ich mich schon oft dazu überwinden muss, die Zeit dann auch optimal zu nutzen. Ist sicher nur eine Umgewöhnung.
Die dunkle Jahreszeit zur Zeit schreckt eben schon ab. Morgens dunkel wenn man aus dem haus geht, abends auch, dann ein sinnvolles Training durchzuziehen ist Motivation gefragt. HMMMMMMM.

Nepumuk
24.01.2012, 17:12
Die dunkle Jahreszeit zur Zeit schreckt eben schon ab. Morgens dunkel wenn man aus dem haus geht, abends auch, dann ein sinnvolles Training durchzuziehen ist Motivation gefragt. HMMMMMMM.

Ja, das ist genauso und das ist blöd. Aber meinst du wirklich, dass du von deinen ambitionierten Zielen ablässt, nur weil du dann einige Monate im Jahr im Dunkeln trainieren musst? Das kann ich mir nicht vorstellen. Du schöpfst doch deine Motivation nicht aus der Tatsache, dass du Morgens im Winter im Hellen trainieren kannst, oder?

Campeon
24.01.2012, 17:14
falls Wechsel:
regelmässige Arbeitszeit zwischen 8-16
Gleitzeit zw. 7.00 und 9.00 Beginn
tägliche Arbeitszeit variabel nach Teilzeitvereinbarung (i.d.R. 85%)
keine WE
keine Feiertage Dienst
6 Tage weniger Urlaub (NW Zusatzurlaube)
evtl. Verzicht auf ein paar Euro Zuschläge Sonntags
neue Tätigkeit /Büro
kein Patientenkontakt


Das klingt für mich nach Schlaraffenland!

Und die paar Euro weniger, dafür mehr Lebensqualität!

ich habe früher in Deutschland bis 18 Uhr gearbeitet, bis ich zum trainieren kam war es 18:30 und auch da ging noch viel.

Aber das ist doch der pure Luxus!

Überleg mal, Sommer, bis 22 Uhr hell und du hast dann um 16 Uhr Feierabend, da kannst du locker trainieren, ne Runde noch ins Freibad und abends noch ein Bier im Biergarten stemmen.

Herz was willst du mehr!

Besser wäre nur, wenn du mit mir tauschen könntest!

topre
24.01.2012, 17:14
wenn du deinen job nach den trainingsmöglichkeiten ausrichtest, läuft in deinem leben etwas falsch!

:Nee:

:Blumen:
Warum sollte das so sein? Weil du das sagst?
Ich mein, bei mir (und vielleicht dir), der von einer 40h-Woche b(oder gar weniger) nur träumen kann (es aber fast nie tut, weil er seinen Job fast immer mag), ist die Vorstellung sehr schwierig. Aber es gibt andere Lebensmodelle, wo der Job nicht im Mittelpunkt steht und dafür eben Familie mehr oder Sport oder die Kunst - das Leben ist viel zu bunt für Gleicheit! :Huhu:

Triabolo82
24.01.2012, 18:15
Es hat alles Vor und Nachteile.
Der neue Job hat für den einen oder anderen mehr Lebensqualität, für mich hätte er es nicht. Bürojobs fressen diese, in meinem Augen, auf. Aber das ist eine persönliche Meinung. Auch die Argumentation bezüglich dem Schlafrhytmus kann ich zwar nachvollziehen, aber keineswegs bestätigen, ob ich nun zwischen 22 und 5 Uhr oder 0 und 7 Uhr (bei normaler Früh und Spätschicht) jeweils 7 Stunden schlafe, macht sich auf unserer meisten Leistungsniveau nicht bemerkbar. Die Nachtschicht stört da natürlich, aber es scheinen nicht viele zu sein.

Letztlich ist es alles eine Frage der Vorlieben und bei 15 Antworten bekommt man 16 plausibel Antworten, jedoch keine die genau passt.

ironmansub10h
24.01.2012, 18:53
Ja, das ist genauso und das ist blöd. Aber meinst du wirklich, dass du von deinen ambitionierten Zielen ablässt, nur weil du dann einige Monate im Jahr im Dunkeln trainieren musst? Das kann ich mir nicht vorstellen. Du schöpfst doch deine Motivation nicht aus der Tatsache, dass du Morgens im Winter im Hellen trainieren kannst, oder?

ich kenne ja die Gegebenheiten aus meiner normalen Arbeitszeit-Zeiten. Da kostete es mich immer sehr viel Mühe mich abends noch aufzuraffen.
Familiär ist die Schichterei manchmal schon ätzend, Sohnemann hat einen Schul/oder Sporttermin und dann passt es nicht zum dabeisein.
Andererseits bin ich oft morgens mit ihm beim Frühstück, dafür abends eben nicht.
In beiden Jobmodellen bin ich weitgehend mein Herr. Da wird sich nichts ändern. Finanziell will ich natürlich keine Einbußen machen, da sind die Verhandlungen eh noch nicht beendet und ist auch ein Hauptgrund dann evtl. doch abzusagen.
Generell macht mir ja meine jetzige Tätigkeit Spaß.

blaue Elise
24.01.2012, 19:59
Also wenn Du Dir vorstellen kannst, dass Dir der neue Job Spass macht, dann wechsle.
Ich habe selber lange Zeit auf einer Intensivstation im 3 Schichtsystem gearbeitet. Vor 2 Jahren habe ich meine Stelle gewechselt. Ich arbeite heute im Büro im Normalschichtsystem mit gleitzeit. Ich trainiere heute viel mehr als früher mit anderen zusammen. Sozialkontakte sind viel einfacher zupflegen. Vereinstrainingszeiten und Wettkämpfe am Wochenende sind kein Problem mehr.
Keine Frage manchmal vermisse ich den Patientenkontakt, aber regelmäßige Arbeitszeiten waren mir wichtiger. Außerdem sind neue Herausforderungen doch reizvoll.

Lucy89
25.01.2012, 17:05
Man sollte aber bedenken, dass es auch durchaus Vorteile hat, wenn man dann frei hat, wenn andere arbeiten. Z.b. kann man im dunkeln kaum radfahren, und im Feierabendverkehr macht es auch nicht wirklich Spaß. Da ist es ja schön, wenn man das morgens/vormittags machen kann.
Aber naja, ich kann da sicher nicht so super mitreden. Meine übliche Arbeitszeit inkl. Studium ist von 11(12)-19(20) Uhr. Komm ich gut mit klar. Aber bei mir ändert sich das auch so gut wie nie, sondern bleibt jeden Tag so. Ich genieße es auf jeden Fall, dass ich im Winter im hellen laufen kann =D

phi25
26.01.2012, 16:52
Der einzige Grund für mich in der Schicht zu arbeiten, wäre wesentlich mehr Geld.
Ansonsten sehe ich da keine Vorteile.
Ich kenne auch niemanden der auf Normalarbeitszeit gewechselt hat der das bereut, im Gegenteil.

Radrausch
27.01.2012, 23:52
was du bisher machst, ist ja eher schicht-light, ob man da in den normalen tagesdienst wechseln sollte, würde ich persönlich bezweifeln. vormittags im leeren schwimmbad trainieren oder auf leeren strassen radeln hat schon was

Wasserträger
28.01.2012, 09:31
Also ich habe zZt definitiv keine Schichtarbeit, allerdings durch 2 unterschiedliche Jobs den Vorteil meist 2 Tage erst mittags anzufangen, für mich resultiert daraus eben, dass ich häufiger bis spät abends arbeiten muss und mir am Freitag Mittag schon ein schönes Wochenende gewünscht wird, ich aber weiß dass das erst um 20 Uhr beginnt oder aber erst am Samstag abend.

Aber ich finde den Vorteil mit den freien Vormittagen enorm. Nicht nur dass man dann 2 Einheiten absolvieren kann sondern primär eigentlich, dass man diverse Erledigungen und Termine in seinen normalen Wochenablauf integrieren kann - sonst muss man direkt Überstunden abfeiern oder evtl. Urlaub beantragen. Also angefangen von irgendwelchen Ämtern, Arzttermine o.Ä. sind leichter zu finden und man muss nicht gleich mit Schein beim AG aufkreuzen, Einkaufen ist deutlich entspannter als am WE oder in den Abendstunden, man kann auch einfach mal in Ruhe seinen Kaffee auf der Couch trinken etc pp.
Gut, kommt dazu dass ich ein absoluter Morgenmuffel bin, aber das ist beim Training erträglicher als an den 2 Tagen wo ich morgens um 8 in der Praxis stehen muss... Bestätigen mir zumindest meine Patienten so ;)